DE102005059304B3 - Verfahren und Einrichtung zum Kalibrieren eines Feuchtigkeitssensors - Google Patents

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Abstract

Bei einem Verfahren und einer Einrichtung zum Kalibrieren eines Feuchtigkeitssensors (18) strömt ein Trägergas mit einer vorbekannten Wasserdampf-Eingangskonzentration und einem vorbekannten Mengenstrom (Q¶v¶) in eine Mischkammer (2), die über eine wasserdampfdurchlässige Trennwand (4) mit einem Wasserreservoir (6) kommuniziert, dessen Temperatur (T¶w¶) auf einen konstanten Wert eingestellt wird, und in der dem Trägergas Wasserdampf beigemischt wird. Mit dem Feuchtigkeitssensor (18) wird ein Messwert (C¶M¶) für die Wasserdampf-Ausgangskonzentration im aus der Mischkammer ausströmenden Gemisch aus Wasserdampf und Trägergas bestimmt und mit einem Istwert (C¶out¶) der Wasserdampf-Ausgangskonzentration im aus der Mischkammer (6) ausströmenden Gemisch verglichen, die durch eine von der Temperatur (T¶w¶) des Wasserreservoirs (6), dem Mengenstrom (Q¶v¶) und der Wasserdampf-Eingangskonzentration in die Mischkammer (6) abhängige Beziehung gegeben ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum Kalibrieren eines Feuchtigkeitssensors.
  • Zum Überwachen eines Wasser oder Wasserdampf enthaltenden Anlagenteils, beispielsweise die Primärkreisleitung eines Druckwasserkernreaktors, auf das Auftreten einer Leckage, ist es aus der EP 0 175 219 bekannt, am Anlagenteil eine Sammelleitung anzuordnen, in die das aus dem Anlagenteil im Falle einer Leckage austretende Wasser oder der aus dem Anlagenteil austretende Wasserdampf eindringen kann. Die bekannte Sammelleitung besteht aus einem Rohr, das für Wasser oder Wasserdampf undurchlässig ist, und das in seiner Längsrichtung mit einer Vielzahl von mit einem mikroporösen sintermetallischen Werkstoff verschlossenen Öffnungen versehen ist, durch die Wasser oder Wasserdampf in das Innere des Rohres diffundieren kann. Mit einem aus der DE 24 31 907 C3 bekannten Verfahren wird dann der Ort ermittelt, an dem das Wasser oder der Wasserdampf in die Sammelleitung eingedrungen ist. Dieser Ort entspricht der Stelle, an der Wasser oder Wasserdampf aus dem überwachten Anlagenteil ausgetreten ist. Hierzu wird mit einer an die Sammelleitung angeschlossenen Pumpe, beispielsweise im Druckbetrieb ein Kompressor am Eingang der Strecke, der in die Sammelleitung eingedrungene Wasserdampf gemeinsam mit einem in der Sammelleitung befindlichen Trägergas einem ebenfalls an die Sammelleitung angeschlossenen Feuchtigkeitssensor zugeleitet. Mit diesem Feuchtigkeitssensor wird die Wasserdampf-Ausgangskonzentration als Funktion der Zeit gemessen und auf das Überschreiten eines Schwellwertes überwacht. Bei bekannter Strömungsgeschwindigkeit kann aus der Zeitspanne zwischen dem Einschalten der Pumpe und dem Eintreffen des Wasserdampfes am Feuchtigkeitssensor, d.h. dem Zeitpunkt zu dem der Schwellwert überschritten wird der Ort, an dem Wasser oder Wasserdampf in die Sammelleitung eindringt und damit der Leckageort am Anlagenteil ermittelt werden.
  • Insbesondere bei der Verwendung eines kapazitiven Feuchtigkeitssensors besteht das Problem, dass dieser bei Langzeitüberwachungen instabil ist und vom Arbeitspunkt wegdriftet. Um zuverlässige Messergebnisse zu erhalten und eine weitgehend fehlerfreie Überwachung sicherzustellen, ist deshalb eine regelmäßige Kalibrierung dieser Feuchtigkeitssensoren erforderlich.
  • Eine solche Kalibrierung ist mit einem erheblichen Aufwand für den Betreiber der Anlage verbunden. Zum einen sind für die Kalibrierung kostspielige Geräte, beispielsweise ein geregelter Feuchtegenerator und ein kalibrierter Feuchtigkeitssensor erforderlich. Zum anderen ist die Kalibrierung eines Feuchtigkeitssensors zeitaufwendig, da der gesamte interessierende Messbereich mit einer ausreichenden Anzahl von Messpunkten abgedeckt werden muss, die wegen unvermeidlicher Hystereseeffekte nicht unmittelbar nacheinander angefahren werden können, wobei jedes Mal der Einschwingvorgang abzuwarten ist. Darüber hinaus ist es erforderlich, für die Kalibrierung zumindest kurzzeitig den Messbetrieb zu unterbrechen und den zu kalibrierenden und in einem Sensormodul angeordneten Feuchtigkeitssensor gemeinsam mit dem Sensormodul von der Messstation zu entfernen und durch ein kalibriertes Ersatz-Sensormodul zu ersetzen. Aus diesen Gründen wird eine solche Kalibrierung in der Praxis relativ selten, beispielsweise einmal im Jahr durchgeführt.
  • Aus der WO 94/28410 ist ein Verfahren zum Kalibrieren eines Feuchtigkeitssensors bekannt, bei dem der Feuchtigkeitssensor in den Gaskreislauf einer Kalibriereinrichtung eingebracht wird, in der ein Gas zirkuliert, das mit Wasserdampf gesättigt und dessen Temperatur bekannt ist. Diese Temperatur entspricht dem Taupunkt, aus dem unmittelbar auf die Wasserdampfkonzentration geschlossen werden kann. Mit der bekannten Kalibriereinrichtung ist es auch möglich, einen Feuchtigkeitssensor in situ, d.h. am Ort, an dem er zum Überwachen des Wasserdampfgehaltes eines Prozessgases angebracht ist, zu kalibrieren.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zum Kalibrieren eines Feuchtigkeitssensors anzugeben, das bei hoher Messgenauigkeit mit geringem Aufwand auch in kurzen Zeitabständen durchgeführt werden kann.
  • Bezüglich des Verfahrens wird die Aufgabe gemäß der Erfindung gelöst mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Gemäß diesen Merkmalen strömt bei dem Verfahren zum Kalibrieren eines Feuchtigkeitssensors ein Trägergas mit einer vorbekannten Wasserdampf-Eingangskonzentration und einem vorbekannten Mengenstrom in eine Mischkammer, die über eine wasserdampfdurchlässige Trennwand mit einem Wasserreservoir kommuniziert, dessen Temperatur auf einen konstanten Wert eingestellt wird, und in der dem Trägergas Wasserdampf beigemischt wird. Mit dem Feuchtigkeitssensor wird ein Messwert für die Wasserdampf-Ausgangskonzentration im aus der Mischkammer strömenden Gemisch aus Wasserdampf und Trägergas bestimmt. Dieser Messwert wird mit einem Istwert der Wasserdampf- Ausgangskonzentration in dem aus der Mischkammer ausströmenden Gemisch verglichen, die durch eine von der Temperatur des Wasserreservoirs, dem Mengenstrom und der Wasserdampf-Eingangskonzentration in die Mischkammer abhängige Beziehung gegeben ist.
  • Mit einem solchen Verfahren ist die Kalibrierung eines Feuchtigkeitssensors erheblich vereinfacht, da das Sensormodul nicht aus der Messstation entfernt werden muss, so dass diese in kürzeren Zeitabständen durchgeführt werden kann.
  • Die Erfindung beruht dabei auf der Überlegung, dass die Wasserdampfaufnahme des durch die Mischkammer strömenden Trägergases, beispielsweise Luft, bei konstanten konstruktiven Gegebenheiten der Mischkammer und der Trennwand ausschließlich von der Wasserdampf-Eingangskonzentration, der Temperatur des Wasserreservoirs und dem Mengenstrom bestimmt ist und durch die Beziehung
    Figure 00050001
    gegeben ist. Dabei bedeuten:
  • cout[-]
    die Wasserdampf-Ausgangskonzentration am Ausgang der Mischkammer (Istwert)
    c0[-]
    die Wasserdampf-Eingangskonzentration am Eingang der Mischkammer (Istwert)
    cW(TW)[-]
    die die Mischkammer umgebende Wasserdampfkonzentration (Funktion der Temperatur des Wasserreservoirs)
    TW[K]
    Temperatur des Wasserreservoirs (messbar)
    QV[m3/s]
    der Trägergas-Mengenstrom (angegeben als Volumenstrom) durch die Mischkammer (messbar)
    αW(TW)[m3/s]
    ein temperaturabhängiger Parameter der porösen Trennwand, welcher die Permeabilität und Abmessungen beschreibt (wird einmal bei der Inbetriebnahme bestimmt)
  • Zur Kalibrierung des Feuchtigkeitssensors, d. h. zum Einstellen eines bekannten Istwertes der Wasserdampf-Ausgangskonzentration am Ausgang der Mischkammer reicht es somit bei vorgegebener Wasserdampf-Eingangskonzentration c0, die vorzugsweise gleich 0 ist (trockenes Trägergas oder trockene Luft), aus, den Mengenstrom des Trägergases und/oder die Temperatur des Wasserreservoirs auf verschiedene Werte einzustellen. Der sich dann ergebende Istwert der Wasserdampf-Ausgangskonzentration cout am Ausgang kann entweder durch Interpolation aus einer Look-up-Tabelle (Kennlinienfeld) ermittelt, die bei einer Kalibrierung bei der Inbetriebnahme der Einrichtung erstellt und hinterlegt worden ist, oder mit Hilfe der vorstehenden Beziehung berechnet werden, wenn bei der Kalibrierung der Einrichtung der die Eigenschaften der Mischkammer (Geometrie und Dampfdurchlässigkeit der Trennwand) beschreibende Parameter experimentell für unterschiedliche Temperaturen TW bestimmt worden ist.
  • Wenn der Mengenstrom des Trägergases und die Temperatur des Wasserreservoirs gemessen und geregelt werden, ist die Messgenauigkeit bei der Kalibrierung erhöht.
  • Bezüglich der Einrichtung wird die genannte Aufgabe gemäß der Erfindung gelöst mit einer Einrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 6, deren Vorteile ebenso wie die Vorteile der in den diesem Patentanspruch 6 nachgeordneten Unteransprüchen angegebenen Merkmale sinngemäß den zu den jeweils zugehörigen Verfahrensansprüchen angegebenen Vorteilen entsprechen.
  • Wenn eine Einrichtung gemäß der Erfindung in ein sogenanntes Leckageüberwachungssystem (Feuchte-Leckage-Überwachungssystem, FLÜS) integriert ist, das eine an eine Pumpe angeschlossene Sensorleitung enthält, in die Wasserdampf eindringen kann und einen an die Sensorleitung angeschlossenen Feuchtigkeitssensor zum Nachweis des eingedrungen Wasserdampfes umfasst, ist es möglich, den Feuchtigkeitssensor ohne Umbauten von einer Warte aus ferngesteuert in regelmäßigen Abständen zu kalibrieren und die Betriebssicherheit des Leckageüberwachungssystems ist signifikant verbessert.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf das Ausführungsbeispiel der Zeichnung verweisen. Es zeigen:
  • 1 eine Einrichtung gemäß der Erfindung in einer schematischen Prinzipdarstellung,
  • 2 ein Diagramm, in dem die Wasserdampf-Ausgangskonzentration am Ausgang der Mischkammer für 3 verschiedene Temperaturen des Wasserreservoirs gegen die Strömungsgeschwindigkeit des Trägergases (Luft) in der Mischkammer aufgetragen ist.
  • Gemäß 1 umfasst eine Einrichtung gemäß der Erfindung eine Mischkammer 2, die über eine teildurchlässige Trennwand 4 mit einem Wasserreservoir 6 kommuniziert. Die teildurchlässige Trennwand, beispielsweise aus einem sintermetallischen Werkstoff, ist durchlässig für Wasserdampf, aber undurchlässig für Wasser. Die Trennwand 4 kann dabei auf ihrer dem Wasserreservoir 6 zugewandten Flachseite unmittelbar an das Wasser angrenzen. Grundsätzlich kann sich aber auch zwischen dem im Wasserreservoir 6 befindlichen Wasser und der Membran ein wasserdampfgesättigtes Gaspolster, in der Regel mit Wasserdampf gesättigte Luft, befinden, da die Diffusionsgeschwindigkeit des Wasserdampfes durch die Trennwand 4 im wesentlichen nur durch die Differenz der Partialdrücke von Wasserdampf in der Mischkammer 2 und im Wasserreservoir 6 bestimmt ist. Das Wasserreservoir 6 ist über eine Druckausgleichsleitung 7 an die Umgebungsatmosphäre angeschlossen um einen Überdruck beim Aufheizen des Wasserreservoirs 6 zu vermeiden.
  • Die Mischkammer 2 weist einen Eingang 8 und einen Ausgang 10 für ein durch sie strömendes Trägergas, in der Regel Luft, auf. Der Eingang 8 ist über eine Eingangsleitung 12 an einen Kompressor 14 angeschlossen, der als Trägergas Luft aus der Umgebung ansaugt und zur Mischkammer 2 befördert, durch die sie hindurchströmt und in der sie Wasserdampf aufnimmt, so dass am Ausgang 10 ein Gemisch aus Wasserdampf und Trägergas (Luft) vorliegt, dessen Wasserdampf-Ausgangskonzentration durch den Mengenstrom QV, die Wasserdampf-Eingangskonzentration c0 im Trägergas am Eingang 8, die geometrischen Verhältnisse der Mischkammer 3 und die physikalischen Eigenschaften der Trennwand 4 sowie die Temperatur TW des Wasserreservoirs 6 gemäß der vorstehend erläuterten Beziehung gegeben ist.
  • Am Ausgang 10 ist eine Ausgangsleitung 16 angeschlossen, an die ein zu kalibrierender Feuchtigkeitssensor 18 angeschlossen ist, mit dem ein Messwert der Wasserdampf-Ausgangskonzentration cout im in der Ausgangsleitung 16 strömenden Trägergas bestimmt wird.
  • Das Wasserreservoir 6 wird mit einer Heizeinrichtung 20 beheizt, so dass dessen Temperatur TW auf vorgebbare Werte eingestellt werden kann. Die Heizeinrichtung 20 ist hierzu an eine Steuereinrichtung 22 angeschlossen, die mit Steuersignalen S1 entweder die Heizleistung auf einen vorgebbaren Wert und damit die Temperatur TW des Wasserreservoirs 6 steuert oder aber die Temperatur TW des Wasserreservoirs 6 regelt. Hierzu ist im Wasserreservoir 6 ein Temperatursensor 23 angeordnet, dessen Messwerte der Steuereinrichtung 22 zugeleitet werden, so dass die Temperatur TW des Wasserreservoirs auf einen vorgegebenen Wert geregelt werden kann.
  • Die Steuereinrichtung 22 steuert oder regelt auch den Kompressor. Um eine Regelung zu ermöglichen, ist in der Eingangsleitung 12 ein Durchflusssensor 24 angeordnet, mit dem der Mengenstrom QV, beispielsweise der Volumenstrom, durch die Eingangsleitung 12 gemessen wird. Die entsprechenden Messwerte werden dann ebenfalls in der Steuereinrichtung 22 zum Erzeugen von Steuersignalen S2 für die Regelung des Kompressors 14 verarbeitet.
  • Mit Hilfe der Steuereinrichtung 22 werden nun verschiedene Temperaturen TW des Wasserreservoirs 6 und verschiedene Mengenströme QV des Trägergases eingestellt, zu denen jeweils eine vorbekannte Wasserdampf-Ausgangskonzentration am Ausgang 10 der Mischkammer 2 gehört, die in Form eines Kennlinienfeldes vorliegen, das bei der Inbetriebnahme durch eine einmalige Kalibrierung gemessen worden ist. In die Eingangsleitung 12 und in die Ausgangsleitung 16 sind jeweils 3-Wegeventile geschaltet, die mit Hilfe von Steuersignalen S3, S4 von der Steuereinrichtung 22 gesteuert werden und an eine Bypass-Leitung 30 angeschlossen sind, die das in der Eingangsleitung 12 strömende Trägergas an der Mischkammer 2 vorbei unmittelbar zum Feuchtigkeitssensor 18 leitet. Wenn das in die Eingangsleitung 12 eingespeiste Trägergas trocken ist, d.h. eine Wasserdampf-Ausgangskonzentration aufweist, die praktisch gleich 0 ist kann in dieser Betriebsart der Einrichtung der Nullpunkt des Feuchtigkeitssensors 18 kalibriert werden. Die vom Feuchtigkeitssensor 18 für verschiedene vorbekannten Istwerte cout der Wasserdampf-Ausgangskonzentration gemessenen Messwerte cM können dann zur Kalibrierung des Feuchtigkeitssensors 18 herangezogen werden.
  • Im Ausführungsbeispiel ist die Bypass-Leitung 30 außerdem über ein Dreiwegeventil 32 an eine Sensorleitung 34 eines Feuchte-Leckage-Überwachungssystems angeschlossen, durch die von einem Kompressor 36 in konstanten Zeitabständen Trägergas, in der Regel Luft, zum Feuchtigkeitssensor 18 befördert werden. In die Sensorleitung 34 kann entweder entlang der gesamten Leitung oder an vorgegebenen Leitungspositionen Wasserdampf eindringen. Die Sensorleitung 34 ist dabei an einem Wasser- oder Wasserdampf führenden Anlagenteil angeordnet. Im Falle eines Lecks im Anlagenteil wird dann mit dem Feuchtigkeitssensor 18 ein Messwert cM für die Wasserdampfkonzentration gemessen, dem aufgrund der vorhergehenden Kalibrierung ein Istwert cT zugeordnet wird, der in der Steuereinrichtung mit einem vorgegebenen Schwellwert cS verglichen werden kann. Das Auftreten einer Leckage wird dann indiziert, wenn der Istwert cT den Schwellwert cS überschreitet. Das Dreiwegeventil 32 wird ebenfalls über Steuersignale S5 von der Steuereinrichtung 22 gesteuert, so dass ein automatisches Umschalten vom Überwachungsbetrieb auf den Kalibrierbetrieb möglich ist.
  • Im Diagramm gemäß 2 ist der Istwert cT der Wasserdampf-Ausgangskonzentration in Luft für eine anhand von 1 erläuterte Einrichtung gegen die Geschwindigkeit von Luft in der Mischkammer, die im Ausführungsbeispiel einen Innendurchmesser von 6 mm aufweist aufgetragen. Die Rauten geben Messpunkte wieder, die bei einer Temperatur TW des Wasserreservoirs von 25° gewonnen worden sind. Dreiecke geben Messwerte wieder, die für unterschiedliche Volumenströme bei einer Temperatur TW = 30° erhalten worden sind, und Punkte entsprechen Messwerten bei einer Temperatur TW = 40°. Die durchgezogenen Linien sind Rechenwerte, die anhand des vorstehend genannten Modells erhalten worden sind. Den im Diagramm wiedergegebenen Messpunk ten und den Kurven kann entnommen werden, dass das Modell die am Ausgang der Mischkammer erzeugte Wasserdampf-Ausgangskonzentration mit hoher Genauigkeit beschreibt. Mit Hilfe des Modells ist es deshalb möglich, die Anzahl der bei der ersten Kalibrierung der Einrichtung vorzunehmenden Messungen erheblich zu reduzieren, da für jede Temperatur TW grundsätzlich nur ein Messpunkt notwendig ist, um den Parameter αW(TW) bestimmen zu können.
  • 2
    Mischkammer
    4
    Trennwand
    6
    Wasserreservoir
    8
    Eingang
    10
    Ausgang
    12
    Eingangsleitung
    14
    Kompressor
    16
    Ausgangsleitung
    18
    Feuchtigkeitssensor
    20
    Heizeinrichtung
    22
    Steuereinrichtung
    23
    Temperatursensor
    24
    Durchflusssensor
    26, 28, 32
    Dreiwegeventil
    30
    Bypass-Leitung
    34
    Sensorleitung
    36
    Kompressor
    S1–S5
    Steuersignale

Claims (10)

  1. Verfahren zum Kalibrieren eines Feuchtigkeitssensors (18), bei dem ein Trägergas mit einer vorbekannten Wasserdampf-Eingangskonzentration und einem vorbekannten Mengenstrom (QV) in eine Mischkammer (2) strömt, die über eine wasserdampfdurchlässige Trennwand (4) mit einem Wasserreservoir (6) kommuniziert, dessen Temperatur (TW) auf einen konstanten Wert eingestellt wird, und in der dem Trägergas Wasserdampf beigemischt wird, und bei dem mit dem Feuchtigkeitssensor (18) ein Messwert (cM) für die Wasserdampf-Ausgangskonzentration im aus der Mischkammer ausströmenden Gemisch aus Wasserdampf und Trägergas bestimmt wird und mit einem Istwert (cout) der Wasserdampf-Ausgangskonzentration im aus der Mischkammer (6) ausströmenden Gemisch verglichen wird, die durch eine von der Temperatur (TW) des Wasserreservoirs (6), dem Mengenstrom (QV) und der Wasserdampf-Eingangskonzentration in die Mischkammer (6) abhängige Beziehung gegeben ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Mengenstrom (QV) des Trägergases gesteuert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Mengenstrom (QV) gemessen und geregelt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem die Temperatur (TW) des Wasserreservoirs (6) gemessen und geregelt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Wasserdampf-Eingangskonzentration zumindest annähernd Null ist.
  6. Einrichtung zum Kalibrieren eines Feuchtigkeitssensors (18), mit einem Kompressor (14) zum Erzeugen einer Trägergasströmung mit vorbekanntem Mengenstrom (QV), und mit einer daran angeschlossenen Mischkammer (2) zum Beimischen von Wasserdampf, die über eine wasserdampfdurchlässige Trennwand (4) mit einem mit einer Heizeinrichtung (20) beheizbaren Wasserreservoir (6) kommuniziert, und die mit einer Ausgangsleitung (16) für das in der Mischkammer (2) erzeugte Gemisch aus Trägergas und Wasserdampf versehen ist, an die der Feuchtigkeitssensor (18) angeschlossen ist, sowie mit einer Steuereinrichtung (22) zum Steuern der Heizeinrichtung (20) und zum Einstellen der Temperatur (TW) des Wasserreservoirs (6) auf einen vorgebbaren Wert.
  7. Einrichtung nach Anspruch 6, bei der die Steuereinrichtung (22) zum Regeln der Temperatur (TW) einen Temperatursensor (23) umfasst.
  8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, bei der die Steuereinrichtung (22) zum Regeln des Mengenstroms (QV) des Trägergases einen Messwertaufnehmer (24) zum Messen des Mengenstroms (QV) umfasst.
  9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei der der Mischkammer (2) eine Bypass-Leitung (30) zugeordnet ist.
  10. Leckageüberwachungssystem mit einer an eine Pumpe (36) angeschlossenen Sensorleitung (34), in die Wasserdampf ein dringen kann und mit einem an die Sensorleitung (34) angeschlossenen Feuchtigkeitssensor (18) zum Nachweis des Wasserdampfes, sowie mit einer zwischen Sensorleitung (34) und Feuchtigkeitssensor (18) geschalteten Einrichtung nach Anspruch 9.
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