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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schließeinrichtung für Rohre,
insbesondere für Kunststoff-
oder Verbundrohre, mit einer Hülse,
in die ein Rohrende einfügbar
ist, und an der ein Stopfen beweglich gelagert ist.
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Bei
der Installation von Rohrleitungen, beispielsweise für Heizungen,
müssen
nach der Montage Anlagenteile druckgeprüft werden. Hierbei kann es
vorkommen, dass an gewissen Rohrleitungen nur eine temporäre Abdichtung
erfolgen muss, damit ein Anlagenteil geprüft werden kann und anschließend an
der entsprechenden Rohrleitung weitere Anlagenteile angeschlossen
werden. Zu diesem Zweck ist es bekannt, Fittings zu verwenden, bei
denen eine Stützhülse in das
Rohr eingeschoben wird und durch Aufpressen einer Presshülse eine
dichte Verbindung hergestellt wird. Nach der Drückprüfung werden diese Fittings
kann herausgeschnitten und weggeschmissen, was relativ aufwendig
ist.
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Aus
der
DE 201 16 201 ist
ein wiederverwendbarer Rohrverschluss bekannt, bei dem eine Hülse mit
einem Innengewinde auf ein Rohrende aufgeschraubt wird. In der Hülse ist
ein Stützkörper angeordnet,
der verhindert, dass das Rohr nach innen eingedrückt wird. Eine Abdichtung erfolgt über einen Dichtring,
der Stirnseitig an das Rohrende angedrückt wird oder der in das Rohr
eingefügt
wird. Hierbei ist nachteilig, dass der Dichtring nach mehreren Anwendungen
schnell verschleißen
kann. Zudem ist der Rohrverschluss nur für einen bestimmten Rohrdurchmesser
anwendbar, sodass für
unterschiedliche Rohrdurchmesser unterschiedliche Rohrverschlüsse bereitgehalten
werden müssen
und Toleranzen im Durchmesser schlecht ausgeglichen werden können. Schließlich ist
der Rohrverschluss auch kompliziert aus vielen Einzelteilen aufgebaut.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Schließeinrichtung
für Rohre
zu schaffen, die bei einfachem Aufbau eine zuverlässige Abdichtung
gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Schließeinrichtung
mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Durch
die Erfindung wird eine Schließeinrichtung
für Rohre
bereitgestellt, bei der ein Rohrende in eine Hülse einfügbar ist, an der ein Stopfen
beweglich gelagert ist, wobei der Stopfen eine Stirnkante aufweist,
die dichtend an das Rohrende anlegbar ist. Dadurch kann die Schließeinrichtung
einfach mit nur wenigen Bauteilen hergestellt werden, wobei der Stopfen
unmittelbar dicht gegen das Rohrende gedrückt wird, während die Hülse von außen das Rohr hält. Dieser
Verschluss des Rohres reicht zumindest für eine temporäre Druckprüfung aus
und kann anschließend
problemlos wieder entfernt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Stirnkante des Stopfens
kegelstumpfförmig
ausgebildet und drückt
das Rohrende nach außen
gegen die Hülse.
Dadurch wird beim Verschließen
des Rohrendes die Bewegung des Stopfens genutzt, um das Rohrende
klemmend zwischen Stopfen und Hülse
festzulegen und dabei abzudichten. Die konische Ausgestaltung des
Stopfens hat auch den weiteren Vorteil, dass unterschiedliche Rohrdurchmesser
durch den Stopfen abgedichtet werden können. Denn durch die klemmende
Festlegung können
Toleranzen im Durchmesser und bei der Dicke des Rohres problemlos
ausgeglichen werden.
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Vorzugsweise
ist der Stopfen innen hohl ausgebildet und mit einer Armatur verbunden.
Gerade für Druckprüfungen ist
es sinnvoll, das Rohr zu entlüften bzw.
von einem Wasserüberdruck
zu entfernen, sodass hierfür
ein Hahn eingesetzt werden kann, der dann bei Bedarf wieder verschlossen
wird.
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Für eine stufenlose
Verstellbarkeit des Stopfens ist ein Gewinde an der Hülse vorgesehen, über das
der Stopfen bewegbar ist. Durch eine Drehbewegung kann dann der
Stopfen feinfühlig
bewegt werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Hülse ein Innengewinde auf, das
in Eingriff mit der Außenseite
des Rohrendes bringbar ist. Dadurch kann das Rohrende in die Hülse eingeschraubt
werden und ist in axialer Richtung festgelegt. Vorzugsweise weitet
sich die Hülse
nah an der Innenseite nach außen
zum Rohrende hin konisch auf, so dass auch mit der Hülse unterschiedliche Rohrdurchmesser
aufgenommen werden können,
da das Rohrende so lange in die Hülse eingedreht wird, bis die
einzelnen Gewindegänge
sich an dem Außenumfang
einschneiden.
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Für eine werkzeugfreie
Montage der Schließeinrichtung
weist die Hülse
an der Außenseite
eine Rändelung
auf, die sich leicht von Hand drehen lässt. Zudem kann auch der Stopfen
von Hand gegen das Rohrende bewegt werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles mit Bezug
auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1A und 1B zwei
Ansichten einer erfindungsgemäßen Schließeinrichtung
für Rohre
vor der Montage;
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2A und 2B zwei
Ansichten der Schließeinrichtung
der 1 nach einem ersten Montageschritt, und
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3A und 3B zwei
Ansichten der Schließeinrichtung
der 1 nach der Montage.
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Eine
Schließeinrichtung 1 umfasst
eine Hülse 10,
in die ein Rohrende 2 einfügbar ist. Das Rohrende 2 kann
als Kunststoffrohr, Verbundrohr oder aus einem anderen Material
gebildet sein, das vorzugsweise eine gewisse Elastizität aufweist.
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Die
Hülse 10 weist
außen
eine Rändelung auf,
damit sie gut von Hand gegriffen werden kann und eine werkzeugfreie
Montage möglich
ist. Ferner sind an gegenüberliegenden
Seiten der Hülse 10 außen Abflachungen 11 vorgesehen,
sodass bei Bedarf auch ein Werkzeug an den Abflachungen 11 angreifen
kann.
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An
der Hülse 10 ist
ein Stopfen 12 in axialer Richtung bewegbar gelagert. An
dem Stopfen 12 ist außerhalb
der Hülse 10 ein
Gewindeanschluss 13 angeordnet, an dem eine Mutter 14 ausgebildet
ist. Der Gewindeanschluss 13 dient zur Festlegung einer Armatur,
wie einem Hahn, der bei Bedarf wieder verschlossen werden kann.
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Wie
in 1B ersichtlich ist, befindet sich innerhalb der
Hülse 10 ein
Innengewinde 15, dessen Gewindegänge scharf sein können, damit
sie sich in die äußere Wand
des Rohrendes 2 eingraben können. Eine Innenwand 16 der
Hülse 10 läuft dabei
konisch zusammen, sodass das dem Rohrende 2 zugewandte
Ende der Hülse 10 den
größten Innendurchmesser
besitzt.
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Der
Stopfen 12 weist an einem Mittelabschnitt ein Gewinde 20 auf,
das mit einem Gewinde an einem endseitigen Ring 19 der
Hülse 10 kämmt. Durch
Drehen des Stopfens 12 kann dieser somit feinfühlig in
axiale Richtung bewegt werden.
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Der
Stopfen 12 weist an der in der Hülse 10 befindlichen
Seite eine Stirnkante 17 auf, die glatt ausgebildet ist
und sich konisch aufweitet, beispielsweise in einem Winkel zwischen
20 und 70°,
vorzugsweise etwa 30 bis 60°.
In der Mitte der Stirnkante 10 und des Stopfens 12 ist
eine axiale Leitung 18 angeordnet, die eine Verbindung
zwischen der Hülse 10 und
dem Gewindeanschluss 13 herstellt. Der Gewindeanschluss 13 ist
fest mit dem Stopfen 12 verbunden, beispielsweise verschweißt oder
aufgeschraubt, wobei es auch möglich
ist, den Gewindeanschluss 13 integral mit dem Stopfen 12 auszubilden.
Der Gewindeanschluss 13 ist hülsenförmig ausgebildet und weist
ein Innengewinde 22 für
den Anschluss einer Armatur auf.
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An
dem Stopfen 12 ist am Außenumfang ferner noch eine
ebene Angriffsfläche 21 vorgesehen, an
der ein Werkzeug angreifen kann, falls der Stopfen 12 sich
verklemmt hat.
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Die
Montage der Schließeinrichtung 1 erfolgt nach
dem folgenden Verfahren:
Das Rohrende 2 wird zunächst in
die Hülse 10 eingeschoben
und anschließend
eingedreht, bis sich die Gewindegänge des Gewindes 15 in
den Außenumfang
eingraben. Wie in den 2A und 2B dargestellt ist, befindet sich das Rohrende 2 dann
in der Hülse 10 und
eine Stirnkante 24 des Rohrendes 2 liegt zum Verschließen zugänglich für den Stopfen 12.
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Wie
in den 3A und 3B gezeigt
ist, wird der Stopfen 12 dann anschließend soweit in die Hülse 10 eingedreht,
bis die Stirnkante 17 des Stopfens 12 dichtend
an der Stirnkante 24 des Rohrendes anliegt. Durch die konische
Ausgestaltung der Stirnkante 17 wird das Rohrende 2 nach
außen
gegen die Hülse 10 gedrückt, sodass
sich das Gewinde 15 noch fester in das Rohrende 2 eingräbt. Dadurch
wird eine gewisse Elastizität
des Rohrendes 2 genutzt, um eine sichere Abdichtung zu
erreichen.
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Für ein Entlüften kann
dann ein Hahn an dem Gewindeanschluss 13 geöffnet werden
und das Leitungssystem mit einer Flüssigkeit gefüllt werden.
Für eine
anschließende
Druckprüfung
wird dann der Hahn oder die Armatur verschlossen und der gewünschte Druck
aufgebaut. Durch den Stopfen 12 und die Hülse 10 wird
dabei die erforderliche Abdichtung an dem Rohrende 2 gewährleistet.
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Sollte
die Schließeinrichtung 1 an
dem Rohrende 2 nicht mehr benötigt werden, kann der Stopfen 12 wieder
von dem Rohrende 2 entfernt werden, sodass das Rohrende 2 innen
keine Abstützung mehr
erfährt.
Dann kann die Hülse 10 ebenfalls
von dem Rohrende 2 entfernt werden.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist in der Hülse 10 ein
Innengewinde 15 ausgeformt. Es ist natürlich auch möglich, statt
dem Gewinde 15 andere Profilierungen vorzusehen, die eine
formschlüssige
Verbindung mit der Außenwand
des Rohrendes 2 herstellen. Beispielsweise könnten einzelne
Rippen vorgesehen sein, die ebenfalls eine axiale Fixierung gewährleisten.
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Der
Stopfen 12 wird vorzugsweise über ein Gewinde 20 bewegt.
Es ist natürlich
auch möglich, den
Stopfen 12 verschiebbar an der Hülse 10 zu lagern und
dann nach der erfolgten Abdichtung die axiale Position des Stopfens 12 über Befestigungsmittel zu
sichern.
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Ferner
ist es möglich,
den Stopfen 12 statt mit einem Gewindeanschluss 13 mit
anderen Verbindungsmitteln zu versehen, die die gewünschte Funktion
des Öffnens
und Verschließens übernehmen.