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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein
Cabriolet-Fahrzeug, mit einem Verdeckaufnahmeraum und einem Gepäckraum,
wobei eine Zwischenwand zwischen dem Verdeckaufnahmeraum und dem
Gepäckraum
vorgesehen ist, die zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung
verstellt werden kann.
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Aus
dem Stand der Technik sind Kraftfahrzeuge, insbesondere Cabriolet-Fahrzeuge,
bekannt, die mit einem versenkbaren Verdeck, das von einer Schließposition,
in der das Verdeck den Fahrgastraum verdeckt, in eine Öffnungsposition
verstellt werden kann. Zu diesem Zweck weisen die bekannten Kraftfahrzeuge
einen Heckraum auf, der einen oben liegenden Verdeckaufnahmeraum
und einen unten liegenden Gepäckraum
umfasst. In der Öffnungsstellung
ist das Verdeck, das meist mehrteilig und zusammenklappbar ausgebildet
ist, in dem Verdeckaufnahmeraum versenkt.
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Bei
einem Cabriolet-Fahrzeug, dessen Heckraum sowohl zur Aufnahme des
versenkten Verdecks als auch zur Aufnahme des Gepäcks oder
anderen Gegenständen
dient, muss beim Beladen des Gepäckraums
sorgfältig
darauf geachtet werden, dass das Gepäck nicht in den Verdeckaufnahmeraum
hineinragt, um beim Versenken des Verdecks eine Kollision zwischen
dem Gepäck
und dem Verdeck zu vermeiden. Bei einer solchen Kollision kann es
einerseits zu einer Beschädigung
des in den Verdeckaufnahmeraum hervorstehen den Gepäcks und andererseits
zu einer Beschädigung
des in dem Verdeckaufnahmeraum untergebrachten Verdecks kommen.
Gegebenenfalls kann das hervorstehende Gepäck sogar ein Absenken des Verdecks
in den Verdeckaufnahmeraum verhindern. Um diesem Problem zu begegnen,
wurden Trennvorrichtungen mit Trenn- oder Zwischenwänden entwickelt,
die den Verdeckaufnahmeraum von dem Gepäckraum trennen.
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So
beschreibt die
DE
196 36 027 C1 eine derartige Trennvorrichtung, die im Heckraum
ein Rollo aufweist, dessen Rollobahn zwischen einer eingefahrenen Öffnungsstellung,
die ein Be- und Entladen des Gepäckraums
ermöglicht,
und einer ausgezogenen Schließstellung
verstellt werden kann, in der der Verdeckaufnahmeraum von dem Gepäckraum getrennt
ist. Die bekannte Trennvorrichtung verhindert somit eine Kollision
zwischen dem Verdeck und dem Gepäck,
indem die Rollobahn nur dann in seine ordnungsgemäße Schließstellung,
also insbesondere ohne Ausbeulungen der Rollobahn, gebracht werden kann,
wenn kein Gepäck über den
Gepäckraum
hinaus in den Verdeckaufnahmeraum ragt.
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Eine
weitere Trennvorrichtung ist in der
DE 101 37 169 A1 offenbart. Die bekannte
Trennvorrichtung weist ein Bahnmaterial auf, das sich zwischen dem
Verdeckaufnahmeraum und dem Gepäckraum erstreckt.
Das Bahnmaterial kann zwischen einer Offenstellung, die ein Be-
und Entladen des Gepäckraums
ermöglicht,
und einer Schließstellung
verstellt werden, in der das Bahnmaterial den Gepäckraum gegenüber dem
Verdeckaufnahmeraum verschließt. Um
eine preiswerte Trennvorrichtung bereitstellen zu können, die
eine optimale Ausnutzung des Gepäckraums
ermöglichen
soll, sind mehrere verschwenkbare Spriegel vorgesehen, an denen
das Bahnmaterial befestigt ist. Durch entsprechend geformte Spriegel
kann somit eine Trennwand geschaffen werden, die optimal an die
Form des in dem Verdeckaufnahmeraum einliegenden Verdecks angepasst
ist. Der Gepäckraum
kann optimal ausgenutzt werden.
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Die
DE 44 45 920 A1 beschreibt
ein weiteres Kraftfahrzeug mit einer versenkbaren Dachkonstruktion.
Auch hier kommt eine Zwischenwand zwischen dem Verdeckaufnahmeraum
und dem Gepäckraum zum
Einsatz, die zwischen einer Abschlussstellung und einer Öffnungsstellung
verstellt werden kann. Die Zwischenwand wird hierbei von einem Faltvorhang
mit mehreren Querstreben gebildet, wobei die Querstreben seitlich
in bogenförmigen
Führungsprofilen
im Heckraum geführt
sind. Der bogenförmige Verlauf
der Führungsprofile
ermöglicht
wiederum eine optimale Ausnutzung des Gepäckraums, da die Zwischenwand
auf diese Weise sehr genau entlang des Profils des einliegenden
Verdecks geführt
wird.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannten Trennvorrichtungen ermöglichen
mit der verstellbaren Zwischenwand zwar ein leichteres Be- oder
Entladen des Gepäckraums,
jedoch erweist sich die Handhabung der bekannten Trennvorrichtungen beim
Be- und Entladen noch immer als schwierig und zeitaufwendig. Auch
die aus dem Stand der Technik weiterhin bekannte Maßnahme,
das Beladen oder Entladen des Gepäckraums durch ein Verstellen
des Verdecks in eine Be- bzw. Entladeposition zu vereinfachen, vermag
die erschwerte und zeitaufwendige Handhabung nicht zu überwinden.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kraftfahrzeug
mit einer Zwischenwand zwischen einem Verdeckaufnahmeraum und einem Gepäckraum zu
schaffen, das ein vereinfachtes und zeitsparendes Be- und Entladen
des Gepäckraums ermöglicht,
während
ein Überladen
des Gepäckraums
sicher verhindert wird.
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Diese
Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das
erfindungsgemäße Kraftfahrzeug
weist einen Heckraum auf, der einen oben liegenden Verdeckaufnahmeraum
und einen untenliegenden Gepäckraum
umfasst. Eine Zwischenwand ist zwischen dem Verdeckaufnahmeraum
und dem Gepäckraum vorgesehen,
die zwischen einer Öffnungsstellung und
einer Schließstellung
verstellt werden kann. Unter der Öffnungsstellung ist hierbei
eine Stellung der Zwischenwand zu verstehen, in der die Zwischenwand
sich nicht oder nicht vollständig
zwischen den Gepäckraum
und den Verdeckaufnahmeraum erstreckt, so dass ein einfaches Be- und Entladen des Gepäckraums
möglich
ist. Die Schließstellung
bezeichnet wiederum eine Stellung der Zwischenwand, in der sich
die Zwischenwand zwischen dem Gepäckraum und dem Verdeckaufnahmeraum
erstreckt und diese trennt. Das Kraftfahrzeug weist ferner ein versenkbares
Verdeck auf, das von einer Schließposition, in der das Verdeck
den Fahrgastraum verdeckt, in eine Öffnungsposition verstellt werden
kann, in der das Verdeck in dem Verdeckaufnahmeraum versenkt ist.
Als Verdeck kommen beispielsweise so genannte Hardtops in Frage,
die ein- oder mehrteilig ausgebildet sind, wobei das Verdeck im
letztgenannten Fall zusammengeklappt werden kann. Das Verdeck kann ferner
in eine Ladehilfsposition verstellt werden. Unter einer Ladehilfsposition
ist eine Position des Verdecks zu verstehen, in der das Verdeck
noch nicht in die Öffnungsposition
gelangt ist, so dass ein einfacherer Zugriff auf und eine bessere Übersicht über den
Gepäckraum
gegeben ist. Die Zwischenwand kann in eine Ladehilfsstellung verstellt
werden. Bei der Ladehilfsstellung handelt es sich in Analogie zu der
Ladehilfsposition des Verdecks um eine Stellung der Zwischenwand,
in der die Zwischenwand weder in der Öffnungs- noch in der Schließstellung
ist und die einen einfacheren Zugriff auf und eine bessere Übersicht über den
Gepäckraum
ermöglicht.
Die Zwischenwand weist ferner ein hakenförmiges Verbindungsteil auf,
das in der Ladehilfsstellung der Zwischenwand mit dem in der Ladehilfsposition
befindlichen Verdeck verhakt werden kann.
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Im
Gegensatz zum Stand der Technik muss die Zwischenwand nicht zunächst vollständig in
die Öffnungsstellung
gebracht werden, um den Gepäckraum
be- oder entladen zu können.
Vielmehr muss die Zwischenwand lediglich aus der Schließstellung gebracht
werden, um mit dem in der Ladehilfsposition befindlichen Verdeck
verhakt zu werden. Die Zwischenwand wird also gewissermaßen in einer
Zwischenposition zwischen der Öffnungs-
und der Schließstellung
befestigt. Hierdurch ist die Handhabung stark vereinfacht, zumal
es mit wesentlich mehr Aufwand verbunden ist, die Zwischenwand über den gesamten
Weg von der Schließstellung
bis zur Öffnungsstellung
und zurück
zu führen.
Die Befestigung an dem Verdeck in der Ladehilfsposition ist insofern von
Vorteil, als dass das Verdeck in der genannten Position ohnehin
die obere Grenze des Zugriffs auf den Gepäckraum darstellt. Sollte es
sich bei der Zwischenwand beispielsweise um eine flexible Plane handeln,
so kann sich diese an das Verdeck in der Ladehilfsposition optimal
anlegen bzw. anpassen. Außerdem
befindet sich das Verdeck in unmittelbarer Nähe der Zwischenwand sowie im
Griffbereich der Bedienungsperson, so dass die Zwischenwand besonders
schnell in die Ladehilfsstellung gebracht werden kann. Ansonsten
bestehen dieselben Vorteile wie bei herkömmlichen Zwischenwänden. So
kann die Zwischenwand beispielsweise in die Öffnungsstellung gebracht werden,
wenn das Verdeck geschlossen ist und sowohl der Gepäck- als
auch der Verdeckaufnahmeraum als Stauraum für Gepäck genutzt werden soll. Weiterhin
bietet die Zwischenwand in der Schließstellung einen sicheren Überladeschutz für den Gepäckraum.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
kann das hakenförmige
Verbindungsteil mit der hinteren Kante des Verdecks verhakt werden,
wenn das Verdeck in die Ladehilfsposition verstellt ist. Unter der
hinteren Kante ist diejenige Kante des Verdecks zu verstehen, die in
Fahrtrichtung hinten angeordnet ist, nachdem das Verdeck in die
Ladehilfsposition verstellt wurde. Demzufolge ist kein weiteres
Verbindungsteil an dem Verdeck erforderlich, mit dem das hakenförmige Verbindungsteil
verbunden werden müsste.
Vielmehr kann das hakenförmige
Verbindungsteilmit der nach dem Verstellen ohnehin vorhandenen hinteren
Kante des Verdecks verhakt werden, wodurch eine aufwändige Bearbeitung
des Verdecks vermieden werden kann. Darüber hinaus gestaltet sich das
Verhaken mit der hinteren Kante des Verdecks wesentlich einfacher
als das Verbinden mit einem zusätzlichen
Verbindungsteil.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs umfasst
das Verdeck mindestens zwei zusammenklappbare Verdeckteile, wobei
das hakenförmige Verbindungsteil
gleichzeitig mit beiden hinteren Kanten der Verdeckteile verhakt
werden kann, wenn das Verdeck in die Ladehilfsposition verstellt
ist. Bei den Verdeckteilen kann es sich beispielsweise um ein Dachteil
und ein Heckscheibenteil handeln. Unter der hinteren Kante ist wiederum
diejenige Kante des jeweiligen Verdeckteils zu verstehen, die in
Fahrtrichtung hinten angeordnet ist, nachdem das Verdeck in die
Ladehilfsposition verstellt wurde. Da die genannten hinteren Kanten
der Verdeckteile in der Ladehilfsposition des Verdecks in der Regel
sehr nah beieinander liegen, könnte
es sich schwierig gestalten, das hakenförmige Verbindungsteil lediglich
an einer der beiden hinteren Kanten einzuhaken. Dieses Problem wird
durch die genannte Ausführungsform
gelöst,
so dass die Handhabung wesentlich vereinfacht ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
können die
beiden hinteren Kanten von dem hakenförmigen Verbindungsteil umgriffen
werden, wodurch ein besonders sicherer Halt des hakenförmigen Verbindungsteils
an den Kanten sichergestellt ist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs ist
die Zwischenwand von der Plane eines ortsfesten Rollos gebildet.
Unter einer Plane ist hierbei beispielsweise das aus Stoff o. ä. bestehende
Bahnmaterial des Rollos zu verstehen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
ist das Rollo derart ausgebildet, dass es eine Zugkraft auf die
Plane in der Ladehilfsstellung ausübt. Hier können beispielsweise entsprechende
Rückstellfedern vorgesehen
sein, die ein Aufrollen der Plane bewirken würden, wenn die Plane nicht
arretiert oder festgehalten ist.
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Um
eine sichere Befestigung der Plane an dem Verdeck zu gewährleisten,
sind das Verdeck und das hakenförmige
Verbindungsteil in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
derart zu der Plane angeordnet, dass die Zugkraft des Rollos eine
Verschiebung des hakenförmigen
Verbindungsteils in die Position bewirkt, in der das hakenförmige Verbindungsteil
mit dem Verdeck verhakt ist. Sobald die Plane in ihrer Ladehilfsstellung
mit dem Verdeck in der Ladehilfsposition verhakt ist, muss das hakenförmige Verbindungsteil
demzufolge entgegen der Zugkraft des Rollos wieder von dem Verdeck
gelöst
werden, wodurch ein sicherer Halt der Plane während des Be- oder Entladens
sichergestellt ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist die Plane entlang ihres endseitigen Randes mit einer
Querstange verbunden. Unter dem endseitigen Rand kann beispielsweise
der in Aufziehrichtung weisende Rand der Plane verstanden werden.
Die Querstange ermöglicht eine
besonders einfache Handhabung der Plane, da die Bedienungsperson
die Plane nicht an zwei oder mehreren Punkten des endseitigen Randes
fassen muss. Vielmehr wird die auf die Querstange ausgeübte Kraft
gleichmäßig auf
den gesamten endseitigen Rand der Plane übertragen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
weist die Querstange seitlich über
die Plane hervorstehende Abschnitte auf, die in Aufnahmen an dem
Kraftfahrzeug eingebracht werden können, so dass die Plane in
der Schließstellung
festgelegt werden kann. Derartige Aufnahmen können beispielsweise an der seitlichen
Innenverkleidung oder den seitlichen Karosserieteilen vorgesehen
sein.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs ist
das hakenförmige
Verbindungsteil an dem endseitigen Rand der Plane, vorzugsweise
an der Querstange, angeordnet. Da der endseitige Rand bzw. die Querstange
der Bedienungsperson, die vor dem geöffneten Gepäckraum steht, zugewandt ist,
befindet sich das hakenförmige
Verbindungsteil im Griffbereich der Bedienungsperson, so dass dieses
schnell und ohne Mühe
ergriffen und somit auch als Handgriff verwendet werden kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
ist das hakenförmige
Verbindungsteil in der Mitte des endseitigen Randes oder der Querstange
angeordnet. Neben der vereinfachten Handhabung ermöglicht dies
weiterhin eine besonders ausgewogene Befestigung der unter Zug stehenden
Plane an dem Verdeck.
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Um
ein schnelles Verbinden des hakenförmigen Verbindungsteils mit
dem Verdeck zu ermöglichen,
ist die Breite des hakenförmigen
Verbindungsteils in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
in Richtung der Hakenspitze verringert. So kann sich das hakenförmige Verbindungsteil
ausgehend von der Befestigung an der Querstange beispielsweise in
Richtung der Hakenspitze kontinuierlich verjüngen. Auf diese Weise hat die
Bedienungsperson beim Heranführen des
hakenförmigen
Verbindungsteils an das Verdeck eine bessere Übersicht über die Verbindungsstelle, außerdem ist
das hakenförmige
Verbindungsteil einfacher zu handhaben als ein gleich bleibend breiter Haken.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
weist die Hakenöffnung
des hakenförmigen
Verbindungsteils in der Öffnungsstellung
und der Schließstellung der
Zwischenwand nach oben. Hierdurch ist sichergestellt, dass sowohl
das Ergreifen des hakenförmigen
Verbindungsteils durch die Bedienungsperson als auch das anschließende Verhaken
mit dem oberhalb angeordneten Verdeck in der Ladehilfsposition vereinfacht
ist.
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Um
zu verhindern, dass das Verdeck trotz eines überladenen Gepäckraums
in die Öffnungsposition
innerhalb des Verdeckaufnahmeraums versenkt wird, sind in einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs Sensoren
vorgesehen, die die Schließstellung
der Zwischenwand erfassen und derart mit einer Steuerung für das Verdeck
zusammenwirken, dass das Verdeck nur dann in die Öffnungsposition
verstellt werden kann, wenn sich die Zwischenwand in der Schließstellung
befindet. Derartige Sensoren können beispielsweise
Schalter sein, die in den Aufnahmen für die seitlich überstehenden
Abschnitte der Querstange vorgesehen sind.
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Die
Erfindung wird im Folgenden an Hand einer beispielhaften Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die zugehörigen
Zeichnungen näher
erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs mit dem
Verdeck in der Schließposition
und der Zwischenwand in der Öffnungsstellung,
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2 das
Kraftfahrzeug von 1 mit dem Verdeck in der Schließposition
und der Zwischenwand in der Schließstellung,
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3 das
Kraftfahrzeug von 1 und 2 beim Verstellen
des Verdecks in die Öffnungsposition
und mit der Zwischenwand in der Schließstellung,
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4 das
Kraftfahrzeug von 1, 2 und 3 mit
dem Verdeck in der Öffnungsposition und
der Zwischenwand in der Schließstellung,
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5 das
Kraftfahrzeug von 1, 2, 3 und 4 mit
dem Verdeck in der Ladehilfsposition und der Zwischenwand in der
Schließstellung,
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6 das
Kraftfahrzeug von 1, 2, 3, 4 und 5 mit
dem Verdeck in der Ladehilfsposition und der Zwischenwand in der
Ladehilfsstellung,
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7 eine
Seitenansicht des hakenförmigen Verbindungsteils
aus den vorangehenden Figuren und
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8 eine
Draufsicht auf das hakenförmige Verbindungsteil
von 7.
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Die 1 bis 6 zeigen
eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 2.
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Bezug
nehmend auf die 1 und 2 weist
das Kraftfahrzeug 2 einen Fahrgastraum 4 auf, der
in Fahrtrichtung von einer Windschutzscheibe 6 und nach
oben und hinten von einem versenkbaren Verdeck 8 in Schließposition
verschlossen ist. Das Verdeck 8 umfasst zwei Verdeckteile,
nämlich
ein oberes Dachteil 10 und ein hinteres Heckscheibenteil 12,
die zusammenklappbar sind, wie dies später eingehender erläutert wird.
Das Heckscheibenteil 12 setzt sich im Wesentlichen aus
einem Rahmen zusammen, der eine Heckscheibe (nicht dargestellt) aufnimmt.
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An
den Fahrgastraum 4 schließt sich ein vom Fahrgastraum 4 getrennter
Heckraum 14 im Heck des Kraftfahrzeugs 2 an. Der
Heckraum 14 ist nach unten von einer Bodenwand 16,
nach vorne von einer Schottwand 18 und nach oben und hinten
von einer Heckklappe 20 begrenzt, wobei bezüglich des
Aufbaus und der Funktionsweise der Heckklappe 20 auf den
einschlägigen
Stand der Technik verwiesen werden kann. Der Heckraum 14 weist
einen oben liegenden Verdeckaufnahmeraum 22 und einen untenliegenden
Gepäckraum 24 auf.
Zwischen dem Verdeckaufnahmeraum 22 und dem Gepäckraum 24 ist
eine Zwischenwand 26 angeordnet, wie dies in 2 dargestellt
ist. Die Zwischenwand 26 kann dabei zwischen einer Öffnungsstellung,
in der der Verdeckaufnahmeraum 22 mit dem Gepäckaufnahmeraum 24 verbunden
und die in 1 gezeigt ist, und einer Schließstellung
verstellt werden, in der der Verdeckaufnahmeraum 22 von
dem Gepäckaufnahmeraum 24 getrennt
und die in 2 gezeigt ist.
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In
der dargestellten Ausführungsform
wird die Zwischenwand 26 von der Plane 28 bzw.
dem Bahnmaterial eines Rollos 30 gebildet. Das Rollo 30 ist
an der Schottwand 18 in mittlerer Höhe befestigt, wobei die Plane 28 in
Richtung des Fahrzeughecks ausgezogen werden kann. Das Rollo 30 übt stets eine
Zugkraft auf die ausgezogene Plane 28 aus, wobei dies beispielsweise
durch entsprechende Rückstellfedern
(nicht dargestellt) an dem Rollo 30 bewirkt werden kann.
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Das
Verdeck 8 kann von einer Schließposition, in der das Verdeck 8 den
Fahrgastraum 4 verdeckt und die in den 1 und 2 gezeigt
ist, in eine Öffnungsposition
verstellt werden, in der das Verdeck 8 bzw. die zusammengeklappten
Verdeckteile 10, 12 in dem Verdeckaufnahmeraum 22 versenkt
sind und die in 4 gezeigt ist. Die Funktionsweise
wird später
eingehender erläutert.
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Die
Plane 28 ist entlang ihres endseitigen Randes mit einer
Querstange 32 verbunden, die sich quer zur Ausziehrichtung
der Plane 28 erstreckt. Die Querstange 32 ist
hierbei durch einen nicht näher dargestellten
länglichen
Schlauch am endseitigen Rand der Plane 28 rotierbar geführt. Ein
solcher länglicher
Schlauch kann beispielsweise durch Umnähen des endseitigen Randes
der Plane 28 erzeugt werden. Die Querstange 32 weist
nicht näher
dargestellte Abschnitte auf, die seitlich über die Plane 32 hervorstehen
und in nicht dargestellten Aufnahmen an dem Kraftfahrzeug 2 aufgenommen
werden können, so
dass die Plane 28 in der in den 2 bis 5 dargestellten
Schließstellung
festgelegt werden kann. Die Plane 28 ist also durch die
Aufnahmen (nicht dargestellt) entgegen der Zugkraft des Rollos 30 in
der Schließstellung
gehalten.
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An
dem endseitigen Rand der Plane 28, also dem Rand der Plane 28,
der in Ausziehrichtung der Plane 28 weist, ist ein hakenförmiges Verbindungsteil 34 angeordnet
(siehe auch 7 und 8). In der dargestellten
Ausführungsform
ist das hakenförmige Verbindungsteil 34 unmittelbar
an der Querstange 32 angeordnet, wobei der längliche
Schlauch, in dem die Querstange 32 geführt ist, an dieser Stelle unterbrochen
ist (nicht dargestellt). Das hakenförmige Verbindungsteil 34 ist
dabei an der Mitte des endseitigen Randes bzw. der Querstange 32 befestigt.
Die Hakenöffnung 36 des
hakenförmigen
Verbindungsteils 34 weist sowohl in der Öffnungsstellung
(1) als auch in der Schließstellung (2 bis 5)
der Zwischenwand 26 stets nach oben. Darüber hinaus verjüngt sich
das hakenförmige
Verbindungsteil 34 ausgehend von der Querstange 30 in
Richtung der Hakenspitze 38, d.h. die Breite des hakenförmigen Verbindungsteils 34 wird
in Richtung der Hakenspitze 38 geringer, wie dies insbesondere
in 8 zu erkennen ist.
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Nachfolgend
werden die Funktionsweise sowie weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 2 unter
Bezugnahme auf die 1 bis 8 beschrieben.
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1 zeigt
das Kraftfahrzeug 2 mit dem Verdeck 8 in der Schließposition
und der Zwischenwand 26 in der Öffnungsposition. Bei dieser
Konfiguration ist der Fahrgastraum 4 durch das Verdeck 8 verdeckt, und
sowohl der Gepäckraum 24 als
auch der Verdeckaufnahmeraum 22 können zur Aufnahme von Ladegut
bzw. Gepäck
genutzt werden.
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Soll
nun das Verdeck 8 in dem Verdeckaufnahmeraum 22 versenkt
werden, so muss sichergestellt sein, dass sich das Ladegut bzw.
Gepäck
lediglich in dem Gepäckraum 24 befindet
und nicht in den Verdeckaufnahmeraum 22 hervorsteht, da
dies zu einer Behinderung des einfahrenden Verdecks 8 führen könnte. Deshalb
wird zunächst
die Zwischenwand 26 in Form der Plane 28 in die
in 2 gezeigte Schließstellung verstellt. Wie bereits
zuvor erwähnt,
werden zu diesem Zweck die seitlich hervorstehenden Abschnitte der
Querstange 32 in entsprechenden Aufnahmen (nicht dargestellt)
in dem Heckraum 14 festgelegt. In den Aufnahmen sind Sensoren vorgesehen,
die die Schließstellung
der Zwischenwand 26 erfassen. Diese Sensoren wirken derart
mit einer Steuerung für
das Verdeck 8 zusammen, dass das Verdeck 8 nur
dann in den Verdeckaufnahmeraum 22 bzw. in die Öffnungsposition
verstellt werden kann, wenn sich die Zwischenwand 26 in
der Schließstellung
befindet. Des Weiteren kann die Zwischenwand 26 derart
ausgebildet sein, dass diese nur dann in die Schließstellung
gebracht werden kann, wenn kein Gepäckstück oder ähnliches in den Verdeckraum
hervorsteht. Alternativ oder ergänzend
kann auch ein entsprechender Hinweis auf der Plane 28 vorgesehen
sein, dass die Plane 28 in Schließstellung der Zwischenwand 26 nicht
nach oben ausgebeult sein darf.
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Im
nächsten
Schritt (3) wird das Verdeck 8,
nachdem die Zwischenwand 26 ordnungsgemäß in die Schließstellung
verstellt wurde, nach hinten verschwenkt, wobei das Dachteil 10 nach
innen gegen das Heckscheibenteil 12 und das Heckscheibenteil 12 zurück in den
Verdeckaufnahmeraum 22 verschwenkt wird. Die nicht näher dargestellt
Heckklappe 20 wird zu diesem Zweck geöffnet, wobei hierbei auf den
Stand der Technik verwiesen werden kann.
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Nach
dem Verschwenken des Verdecks 8 ist das Verdeck 8 in
dem Verdeckaufnahmeraum 22 aufgenommen, wie dies in 4 dargestellt
ist. In der wärmeren
Jahreszeit wird das Kraftfahrzeug 2 dauerhaft mit versenktem
Verdeck 8 betrieben, d.h. das Verdeck 8 befindet
sich über
längere
Zeit in der Öffnungsposition
wie sie in 4 dargestellt ist. Hierdurch
ist regelmäßig die
Benutzbarkeit des Gepäckraums 24 erschwert,
da das einliegende Verdeck 8 ein Be- und Entladen des Gepäckraums 24 behindert.
Dieses Problem wird wie nachstehend beschrieben gelöst.
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Wie
in 5 dargestellt, lässt sich das Verdeck 8 von
der Öffnungsposition
in eine Ladehilfsposition verstellen. In der Ladehilfsposition ist
das Verdeck 8 gegenüber
dem Gepäckraum 24 angehoben bzw.
in eine Zwischenstellung zwischen der Schließposition und der Öffnungsposition
des Verdecks 8 verstellt, so dass die Zugänglichkeit
zu dem Gepäckraum 24 verbes sert
ist. In der Ladehilfsposition weist das Dachteil 10 und
das Heckscheibenteil 12 jeweils eine hintere Kante 40 bzw. 42 auf.
Unter der hinteren Kante 40 ist hierbei diejenige Kante
des Dachteils 10 oder Heckscheibenteils 12 zu
verstehen, die in Fahrtrichtung hinten angeordnet ist, nachdem das
Dachteil 10 und das Heckscheibenteil 12 in die
Ladehilfsposition verschwenkt wurden. Um das Verdeck 8 vom Heckraum 14 aus
schnell in die Ladehilfsposition verstellen zu können, ist in dem Heckraum 14 ein
Betätigungselement 44 vorgesehen,
das mit der Steuerung (nicht dargestellt) für das Verdeck 8 verbunden ist.
Im vorliegenden Beispiel ist das Betätigungselement 44 als
Schalter oder Knopf ausgebildet.
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Während bei
herkömmlichen
Kraftfahrzeugen nunmehr die Zwischenwand bis in die Öffnungsstellung
zurückgestellt
werden müsste,
was mit einem großen
Aufwand verbunden ist, wird die Zwischenwand 26 erfindungsgemäß in die
in 6 dargestellte Ladehilfsstellung verstellt, in
der die Zugänglichkeit
zum Gepäckraum 24 nicht
mehr durch die Zwischenwand 28 erschwert ist. In dieser
Ladehilfsstellung wird die Zwischenwand 26 an dem in der Ladehilfsposition
befindlichen Verdeck 8 befestigt. Um die Befestigung zu
bewirken, wird das hakenförmige
Verbindungsteil 34 (7 und 8)
mit dem Verdeck 8 verhakt, indem das hakenförmige Verbindungsteil
gleichzeitig mit beiden hinteren Kanten 40, 42 verhakt
wird. Bei der vorliegenden Ausführungsform
sind die hinteren Kanten 40, 42 und das hakenförmige Verbindungsteil 34 derart
ausgebildet, dass das hakenförmige
Verbindungsteil 34 die hinteren Kanten 40, 42 umgreifen
kann, wobei konkret wie folgt vorgegangen wird.
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Die
Bedienungsperson ergreift das hakenförmige Verbindungsteil 34 und
zieht die Plane 28 in die Ladehilfsstellung. Danach wird
das hakenförmige Verbindungsteil 34 mit
der Hakenöffnung 36 von
hinten über
die hinteren Kanten 40, 42 gestülpt, um
ein Verhaken zu bewirken. Die Zugkraft des Rollos 30, die
in 6 an Hand des Pfeils 46 dargestellt ist,
bewirkt dabei stets eine Verschiebung des hakenförmigen Verbindungsteils 34 in
dessen Befestigungsposition, so dass die Zwischenwand 26 bzw.
Plane 28 sicher mit dem Verdeck 12 verhakt ist.
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Nach
dem Be- oder Entladevorgang wird das hakenförmige Verbindungsteil 34 in
entsprechender Gegenrichtung wieder von den hinteren Kanten 40, 42 gelöst, und
die Zwischenwand 26 kann wieder in die in 5 gezeigte
Schließstellung
gebracht werden, bevor das Verdeck 8 wieder durch Betätigung des
Betätigungselementes 44 in
die Öffnungsposition
zurückgeschwenkt
werden kann, die in 4 gezeigt ist.
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- 2
- Kraftfahrzeug
- 4
- Fahrgastraum
- 6
- Windschutzscheibe
- 8
- Verdeck
- 10
- Dachteil
- 12
- Heckscheibenteil
- 14
- Heckraum
- 16
- Bodenwand
- 18
- Schottwand
- 20
- Heckklappe
- 22
- Verdeckaufnahmeraum
- 24
- Gepäckraum
- 26
- Zwischenwand
- 28
- Plane
- 30
- Rollo
- 32
- Querstange
- 34
- hakenförmiges Verbindungsteil
- 36
- Hakenöffnung
- 38
- Hakenspitze
- 40
- hintere
Kante (Dachteil)
- 42
- hintere
Kante (Heckscheibenteil)
- 44
- Betätigungselement
- 46
- Pfeil