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Die
Erfindung richtet sich auf ein medienführendes T-Stück der im
Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Ein solches T-Stück dient
dazu, ein medienführendes
Hauptrohr mit einem Verbraucher für das Medium zu verbinden.
Bei Baggerarbeiten kann es z.B. zu Rohrschäden in der Verbindung zwischen
dem T-Stück
und dem Verbraucher kommen, aus denen dann das Medium austritt.
Bei brennbaren Medien besteht Explosionsgefahr.
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Aus
diesem Grunde hat man Strömungswächter zwischen
dem Abgangsrohr des T-Stücks und
der zum Verbraucher führenden
Leitung eingeschaltet, wie sich aus der
DE 201 10 615 U1 ergibt. Wenn
es aber bereits im Bereich des T-Stücks zu Rohrschäden kommt,
ist der bekannte Strömungswächter nutzlos.
Damit der Strömungswächter nach Wirksamwerden
wieder unwirksam gesetzt werden kann, muss das bekannte T-Stück mit seinem
Standrohr in eine horizontale Lage am Hauptrohr befestigt werden.
Dann ist es aber schwierig am Kopfende des Standrohres fallweise
ein Absperrventil anzuordnen, mit dem sich der Medienfluss zum Verbraucher
steuern lässt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein medienführendes
T-Stück
der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln,
dessen Strömungswächter zuverlässiger arbeitet
und am T-Stück
ein bequem zugängliches
Absperrventil montiert werden kann. Dies wird durch die im Anspruch
1 erwähnten
Maßnahmen
erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
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Weil
der Strömungswächter bereits
im Bereich der Anschlussstelle des T-Stücks angeordnet ist, ist er
auch dann aktiv, wenn irgendwo im Bereich des T-Stücks Leckagen
auftreten. Durch seine Lage im Fußbereich des Standrohres kann
der Strömungswächter noch
folgende weitere Funktion erfüllen.
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Bei
einem solchen T-Stück
kann am Kopfende des Standrohres, welches seiner Anschlussstelle gegenüberliegt,
ein Absperrventil mit seinem Ventilgehäuse befestigt werden. Dieses
Absperrventil dient zur Steuerung des zum Verbraucher gelangenden
Medienflusses. Das Absperrventil umfasst einen in Achsrichtung des
Standrohres beweglichen Ventilkörper.
Durch Betätigen
der Ventilspindel lässt
sich der Ventilkörper
gegenüber
einem ortsfesten Ventilsitz zwischen einer Absperrlage und einer
Freigabelage verstellen. Bei der Erfindung wird gemäß Anspruch
2 vorgeschlagen, den Ventilsitz für den Ventilkörper vom
Gehäuse
des Strömungswächters zu
bilden, der sich, wie gesagt, im Fußbereich des Standrohres befindet.
In diesem Fall ist der Strömungswächter Bestandteil
des Absperrventils.
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Wenn
es zu einer Leckage im zum Verbraucher führenden Rohrsystem kommt, spricht
der Strömungswächter an,
der grundsätzlich
den aus Anspruch 3 ersichtlichen Aufbau aufweist. In diesem Fall
wird der Schließkörper vom
Strömungswächter aufgrund
des Mediendrucks an die Gegenschließfläche im Gehäuse des Strömungswächters abdichtend angedrückt. Dann
ist der Strömungswächter wirksam.
Um nach Reparatur der Leckage im Rohrsystem das T- Stück wieder
betriebsbereit zu machen, ist es erforderlich, den Schließkörper gegen
den hohen Mediendruck im Hauptrohr von der Gegenschließfläche im Gehäuse wegzudrücken. Dazu
sind beim bekannten Stand der Technik umständliche Maßnahmen erforderlich gewesen.
Die Erfindung schlägt
vor, in diesem Fall in folgender einfacher Weise zu verfahren.
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Gemäß Anspruch
7 der Erfindung erhält
das Absperrventil am T-Stück
die zusätzliche
Funktion, als Wegdrückmittel
für den
Schließkörper zu
dienen, um damit den Strömungswächter aus
einer Abdichtposition in eine den normalen Betrieb des T-Stücks wieder
erlaubenden Durchlassposition zu überführen. Dazu genügt es den
Ventilkörper
vom Absperrventil gemäß Anspruch
7 mit einem Stoßelement
zu versehen, dessen Stoßende
der Bewegung des Ventilkörpers
in Richtung seiner Absperrlage axial vorauseilt. Dann ist es nämlich möglich bei
Betätigung des
Absperrventils, das Stoßelement
in der geschilderten Weise mit dem Strömungswächter zusammenwirken zu lassen.
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Dieses
Stoßelement
am Ventilkörper
beeinträchtigt
die übliche
Arbeitsweise des Absperrventils nicht, die darin besteht, den Medienfluss
vom Hauptrohr zum Verbraucher in der gewünschten Weise zu steuern. Erreicht
wird dies durch eine definierte Axiallänge des Stoßelements. Diese Axiallänge ist
natürlich
einerseits groß genug,
um den Schließkörper im
Strömungswächter von
der Gegenfläche
wegzudrücken.
Andererseits ist aber diese Axiallänge kleiner als die axiale
Bewegung des Schließkörpers zwischen
der Abdichtposition an der Gegenschließfläche und der Durchlassposition
am Stopp im Gehäuse des
Strömungswächters.
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Zur
Optimierung der Abdichtposition des Schließkörpers vom Strömungswächter an
der Gegenschließfläche empfiehlt
es sich, gemäß Anspruch 11,
eine elastische Ringdichtung in die Gegenschließfläche zu integrieren, an welcher
im Ansprechfall des Strömungswächters der
Schließkörper zur
Anlage kommt. Ist die Leckage beseitigt, so kann aufgrund des hohen
Mediendrucks im Hauptrohr in der ersten Phase des Wegdrückens vom
Schließkörper eine
hohe Strömungsgeschwindigkeit
des Mediums auftreten, so dass die Ringdichtung aus ihrem Sitz in
der Gegenschließfläche vom
Gehäuse
herausgerissen wird. Dann ist der Strömungswächter defekt. Zur Reparatur
des Strömungswächters muss in
zeitaufwendiger, umständlicher
Weise eine neue Ringdichtung in der Gegenschließfläche montiert werden. Dazu ist
normalerweise der Ausbau des Strömungsventils
aus dem T-Stück
erforderlich.
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Das
erfindungsgemäße Stoßelement
kann aber auch die Aufgabe einer Sicherung der Ringdichtung übernehmen,
weil es mit seinem Axialende in den Bereich der Gegenschließfläche des
Strömungswächters kommt.
Eine etwaige dort befindliche Ringdichtung wird dadurch in ihrer
Position gesichert. Das ist in Anspruch 12 angeführt. Ein Mitreißen der
elastischen Ringdichtung wird vermieden. Dies ergibt sich, weil
durch das Axialende vom Stoßelement
die Strömung
in der ersten Phase des Wegdrückens
vom Schließkörper in
dieser Zone wesentlich beeinflusst werden kann. Dazu wird am freien
Axialende des Stoßelements
ein hülsenartiger
Kopf gemäß Anspruch
13, oder eine Stauplatte gemäß Anspruch
15 vorgesehen.
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Weitere
Maßnahmen
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen. In den Zeichnungen ist die Erfindung
in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigen:
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1 in
teilweisem Längsschnitt
eine erste Ausführungsform
des erfindungsgemäßen T-Stücks vor
dessen Anschluss an einem Hauptrohr,
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2 eine
alternative Ausbildung des in 1 gezeigten
T-Stücks
in ähnlicher
Darstellung, wobei bereits ein Absperrventil anmontiert und in seiner
Absperrlage dargestellt ist,
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3 in
Vergrößerung ein
Detail des in 2 gezeigten T-Stücks, wenn
sich der Strömungswächter in
seiner Schließstellung
befindet,
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4 in
weiterer Vergrößerung,
den im erfindungsgemäßen T-Stück verwendeten
Strömungswächter vor
dessen Einbau,
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5,
in teilweisem Längsschnitt,
eine weitere alternative Ausbildung sowohl des T-Stücks mit Strömungswächter als
auch eine abgewandelte Ausführung
des dabei zur Anwendung kommenden Absperrventils, wenn sich der
Ventilkörper
in seiner Freigabelage befindet,
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6 das
T-Stück
mit Absperrventil von 5, wenn dessen Ventilkörper nach
einer Betätigung
in Richtung der Absperrlage eine definierte Axiallage erreicht hat,
die mit dem Strömungswächter zusammenwirkt
und daher als „Kontaktlage" bezeichnet werden
soll,
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7 ein
Teilstück
des in 6 gezeigten T-Stücks mit Absperrventil, wenn
sich dessen Ventilkörper
in seiner untersten Hubposition befindet, welche die Absperrlage
des Ventils im T-Stück
kennzeichnet, und
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8 + 9 zwei
alternative Ausbildungen des in 5 und 6 gezeigten
Ventilkörpers
mit einem anders ausgebildeten Stoßelement.
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Der
Aufbau eines ersten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen T-Stücks ist
grundsätzlich
aus 1 zu entnehmen. Seine Aufgabe besteht darin, ein
Medium 42 in einem strichpunktiert in seinen Querschnitt
veranschaulichten Hauptrohr 40 zu einem Verbraucher 41 zu
leiten, dessen Position durch einen Pfeil in 1 verdeutlicht
ist. Das T-Stück 10.1 ist
aus Stahl gebildet und besteht aus einem Standrohr 11 und
einem Abzweigrohr 12. Das Standrohr 11 besitzt
ein Abzweigloch 13, an welchem das Abgangsrohr 12 festgeschweißt ist.
Am unteren Ende des Standrohres 11 befindet sich eine Anschlussstelle 14 für das Hauptrohr 40.
An der Anschlussstelle 14 könnte ein sogenannter Sattel
vorgesehen sein, wenn es sich um einen Klemmanschluss in Form einer
Rohrschelle handelt. Im vorliegenden Fall erfolgt die Befestigung
am ebenfalls aus Stahl gebildeten Hauptrohr 40 über eine Schweißnaht, weshalb
die Anschlussstelle 14 lediglich aus dem Rohrende des Standrohres 11 besteht.
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Am
Kopfende 15 des Standrohres 11 befindet sich eine
Stahl-Muffe 16, die ein Innengewinde 17 aufweist.
Die Verbindung zwischen der Muffe 16 und dem Standrohr 11 erfolgt
ebenfalls durch Schweißen. Im
Umfangsbereich ist die Muffe 16 mit Aufnahmen 18 für eine Schnellverbindung
von beliebigen Aggregaten versehen, z.B. einer Anbohreinrichtung,
die ein Loch an der gewünschten
Stelle des Hauptrohres 40 schneidet. Alternativ kann die
Muffe aber auch zum Anschluss eines noch näher zu beschreibenden Absperrventils 30.1 oder
eines Blasensetzgerätes
dienen. Unterhalb des Abzweigloches 13, nämlich im Fußbereich 19 des
Standrohres ist ein besonderer Strömungswächter 20.1 angeordnet,
dessen Aufbau und Wirkungsweise am besten anhand der 4 zu erläutern ist.
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Der
Strömungswächter 20.1 besteht
aus einem rohrförmigen
Gehäuse 23,
das eine Eingangsöffnung 24 und
eine Ausgangsöffnung 25 aufweist. Im
dazwischenliegenden Gehäuseinneren 26 befindet
sich ein Schließkörper 27,
der im vorliegenden Fall aus einer Kugel aus Kunststoff besteht.
Damit die Kugel 27 nicht aus dem Gehäuse 23 herausfällt, ist ein
Stopp 28, hier in Form eines diametralen Stifts, im Bereich
der Eingangsöffnung 24 vorgesehen.
Als Schließkörper 27 könnten auch
andere Formen verwendet werden, z.B. ein Kegelkörper.
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Im
Bereich der Ausgangsöffnung 25 befindet sich
eine Rohrverengung 29, der eine ringförmige Gegenschließfläche 37 vorgeschaltet
ist. Wenn, wie 3 anhand eines alternativen
T-Stücks 10.2 verdeutlicht,
im T-Stück
oder in der Verbindung ein Rohrbruch stattfindet, wird die Kugel
von einer durch Pfeile 43 veranschaulichte Strömung des
Mediums 42 mitgenommen und setzt sich in Folge des Druckunterschieds
zwischen dem Druck im Hauptrohr 40 und im Inneren des T-Stück 10.2 selbsttätig an der
Gegenschließfläche 37 fest.
Der weitere Medienfluss 43 zum Verbraucher 41 ist
dann abgesperrt. Das ist, ausgezogen gezeichnet, aus 3 zu
erkennen. Dort befindet sich der Schließkörper 27 in einer „Abdichtposition", die durch die Hilfslinie 27.1 markiert ist.
Im Normalfall, der aus 1 oder 2 zu entnehmen
ist, befindet sich der Schließkörper 27 dagegen
in einer „Durchlassposition", die strichpunktiert auch
in 3 dargestellt und durch eine entsprechende Hilfslinie
veranschaulicht ist.
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Wie
aus 4 weiterhin zu entnehmen ist, besteht das Gehäuse 23 des
Strömungswächters 20.1 aus
zwei Axialabschnitten 21, 22, die bereichsweise
ineinandergeschachtelt und im Axialversatz zueinander liegen, so
dass dazwischen ein Überlappungsbereich 38 entsteht.
Der eine Abschnitt 21 besteht im Wesentlichen aus Kunststoff 44 und
beinhaltet den Stopp 28, die ringförmige Gegenschließfläche 37 und
den dazwischen frei aufgenommenen Schließkörper 27. Dieser Abschnitt 21 des
Strömungswächters 20.1 soll „Sperrabschnitt" bezeichnet werden.
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Der
andere Abschnitt 22 besteht aus Metall 45 und
dient als Träger
für den
vorbeschriebenen Sperrabschnitt 21. Weil dieser Abschnitt 22 zur
Montage des ganzen Strömungswächters 20.1 im T-Stück 10.1 bzw. 10.2 dient,
ist es gerechtfertigt, ihn „Montageabschnitt" zu nennen. Der Montageabschnitt 22 hat
eine Aussparung 46, in welche das eine Ende vom Sperrabschnitt 21 aufgenommen
ist; der Sperrabschnitt 21 ist als Einsatz im Montageabschnitt 22 anzusehen.
Die Verbindung im Überlappungsbereich 38 erfolgt
durch einen Schnappeingriff, der folgendermaßen ausgebildet ist.
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Der
eine Abschnitt, nämlich
der Sperrabschnitt 21, besitzt Aussparungen mit Ringdichtungen 47,
welche die Umfangsfläche
des Sperrabschnitts 21 etwas überragen. Umgekehrt hat die
gegenüberliegende
Berührungsfläche in der
Aussparung 46 vom Montageabschnitt 22 dazu passende
Ringausnehmungen 48, in welche beim Zusammenstecken der
beiden Abschnitte 21, 22 die Außenbereiche
der Ringdichtungen einschnappen und dadurch für einen Zusammenhalt der beiden
Abschnitte 21, 22 sorgen. Die Ringdichtung 47 hat
hier also Doppelfunktion; sie ist einerseits Halteelement und andererseits
Dichtungselement zwischen den beiden Abschnitten 21, 22.
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Die
Befestigung des Strömungswächters 20.1 an
der Rohrinnenwand 51 des Standrohrs erfolgt, entweder unmittelbar,
wie in 1, oder mittelbar, wie aus 3 zu entnehmen
ist. Im erstgenannten Fall, beim T-Stück 10.1 von 1,
ist die Rohrinnenwand 51 mit einer Wandverdickung 49 im
Befestigungsbereich versehen, die in einem Gewindeeingriff 52, 53 mit
dem Strömungswächter 20.1 steht. Ausweislich
der 4 ist nur ein Teilstück vom Umfang des Montageabschnitts 22 mit
einem Außengewinde 52 versehen,
dem sich dann ein glatter Umfangsabschnitt mit einer Ringsdichtung 54 anschließt. Das
entsprechende Innengewinde 53 ist in 3,
wie gesagt, im Bereich der Wandverdickung 49 vom Standrohr 11 angeordnet.
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Die
Montage des Strömungswächters 20.1 im
Fußbereich 19 vom
Standrohr 11 geschieht durch die aus 1 erkennbare
obere Rohröffnung 56.
Der aus seinen beiden Abschnitten 21, 22 fertig
montierte Strömungswächter 20.1 wird
auf einen Steckschlüssel
mit unrundem Umfangsbereich aufgesteckt. Dazu besitzt der Montageabschnitt 22 ein
entsprechend unrundes Lochprofil 55. Dieses Lochprofil 55 befindet sich
zwischen der beschriebenen Ausgangsöffnung 25 und der
Rohrverengung 29 vom Strömungswächter 20.1, wie 4 erkennen
lässt.
Der auf den Steckschlüssel
befindliche Strömungswächter 20.1 kann
durch die genannte Rohröffnung 56 ins
Innere des Standrohrs eingeführt
und dort mit seinem Außengewinde 52 im
rohrseitigen Innengewinde 53 festgeschraubt werden. Der
Steckschlüssel
ist also sowohl Einsteckwerkzeug als auch Drehwerkzeug für den Strömungswächter 20.1 im
T-Stück 10.1.
Der Steckschlüssel
kann auch einen Dorn aufweisen, der nach Behebung einer Leckage
den Schließkörper 27 von 3 aus
seiner Schließstellung 27.2,
die dort durch eine ausgezogen gezeichnete Hilfslinie markiert ist,
in eine durch eine Strichpunktlinie verdeutlichte Freigabestellung 27.1 zurückdrückt. Eine
wesentlich einfachere Alternative zeigt die Erfindung im Zusammenhang
mit 5 bis 9, auf die noch näher eingegangen
werden wird.
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Wie
bereits erwähnt
wurde, kann die Befestigung des Strömungswächters 20.1 auch mittelbar
an der Rohrinnenwand 51 erfolgen, was anhand der 3 näher erläutert werden
soll. Bei dem dort gezeigten T-Stück 10.2 ist ein Zwischenring 50 an
der Rohrinnenwand 51 des Standrohres 11 ringförmig festgeschweißt. Der
Zwischenring 50 und das T-Stück 10.2 bilden dann
eine vorgefertigte Baueinheit. Der Zwischenring 50 besitzt
an seiner Ringinnenfläche
das bereits beschriebene Innengewinde 53, welches im Montagefall
mit dem Außengewinde 52 des
Strömungswächters 20.1 in
Eingriff kommt.
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Im
Gebrauchsfall kann die Rohröffnung 56 vom
Standrohr 11 des T-Stücks 10.1 durch
einen nicht näher
gezeigten üblichen
Stopfen verschlossen werden. Dieser Stopfen wirkt mit einem Innengewinde 17 vom
Kopfende 15 des Standrohres 11 zusammen, wobei
auch Dichtungsmittel zum Einsatz kommen. Anstelle eines Stopfens
könnte
aber auch das bereits erwähnte
Absperrventil 30.1 zum Einsatz kommen. Dem Strömungswächter 20.1 kommt
noch eine weitere wichtige Funktion zu, die anhand der 2 erläutert wird.
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Das
T-Stück 10.2 von 2 ist
am Kopfende 15 seines Standrohres 11 mit einem
Absperrventil 30.1 versehen. Dieses besteht in üblicher
Weise aus einem Ventilgehäuse 31,
das im vorliegenden Fall im bereits erwähnten Innengewinde 17 der
Muffe 16 eingeschraubt ist. Im Ventilgehäuse 31 sitzt
eine Spindel 32, die über
ein Gewinderohr 34 und ein Führungsrohr 35 für eine axiale
Bewegung des Ventilkörpers 33 sorgt,
wenn am herausragenden Spindelende 36 eine motorische oder
manuelle Drehbetätigung
der Spindel 32 erfolgt. Dann kann der Ventilkörper 33 zwischen
zwei Extremlage bewegt werden, welche in 2 durch
die beiden Höhenlinien 33.1 und 33.2 gekennzeichnet
sind. Zur Höhenverstellung
des Ventilkörpers 33 mittels
der Spindel 32 sind Getriebeteile 34, 35 beteiligt,
die in verschiedener Weise ausgeführt sein können. Die beiden Getriebeteile 34, 35 wandeln
die Drehbewegung des herausragenden Spindelendes 36 in
eine Hubbewegung des Ventilkörpers 33 um.
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Wenn
sich der Ventilkörper
in seiner oberen, durch die strichpunktierte Hilfslinie 33.1 verdeutlichte Höhenlage
befindet, ist der freie Mediendurchlass zum Abgangsrohr 12 frei.
Dann liegt eine „Freigabelage" des Ventilkörpers 33 vor.
Wenn durch Drehung der Spindel 32 der Ventilkörper 33 in
seine untere, ausgezogen in 2 gezeichnete
Höhenlage
gekommen ist, die von der Höhenlinie 33.2 markiert
ist, dann ist der Fußbereich 19 des
Standrohres 11 gegenüber
dem restlichen Bereich des Standrohres und dem Abgangsrohr 12 abgesperrt.
Dann befindet sich der Ventilkörper 33 in
seiner „Absperrlage".
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In
der Absperrlage 33.2 von 2 stützt sich der
Ventilkörper 33 an
dem Strömungswächter 20.1 ab.
Diese Absperrlage 33.2 ist in 4 dargestellt. Der
Montageabschnitt 22 vom Strömungswächter 20.1 ist an
seinem oberen Ende mit einem Ventilsitz 39 versehen, der
sich im Anschluss an die beschriebene Ausgangsöffnung 25 befindet.
Durch diesen Ventilsitz 39 wird der Strömungswächter 20.1 Bestandteil
des Absperrventils 30.1 und hat damit eine Doppelfunktion.
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Das
zweite Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen T-Stücks 10.2 in 2 unterscheidet sich
von dem ersten Ausführungsbeispiel 10.1 der 1 dadurch,
dass anstelle der beschriebenen Aufnahmen 18 zum Anschluss
von diversen, bereits genannten Geräten, beim T-Stück 10.2 ein
Außengewinde 58 vorgesehen
ist. Dieses Außengewinde 58 wirkt
im Gebrauchsfall mit dem Innengewinde einer nicht näher gezeigten
Mutter zusammen. Auf dieser Weise können z.B. Stopfen oder, in alternativer
Ausführung,
auch das Absperrventil 30.1 an dem T-Stück 10.2 montiert werden.
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Wie
bereits erwähnt
wurde, ist in den 5 bis 7 ein weiteres
Ausführungsbeispiel
eines T-Stücks 10.3 in
verschiedenen Positionen des zugehörigen Ventilkörpers 63 gezeigt.
Wegen des analogen Aufbaus sollen zur Benennung der entsprechenden
Bauteile die gleichen Bezugszeichen wie in den bisherigen 1 bis 4 verwendet
werden. Insoweit gilt die bisherige Beschreibung. Es genügt, lediglich
auf die Unterschiede einzugehen.
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Beim
T-Stück 10.3 von 5 soll
der Fall einer Leckage in jenem Rohrsystem vorliegen, das zu dem
durch den Pfeil 41 veranschaulichten Verbraucher führt. Dann
befindet sich nämlich, ähnlich wie
in 3, der Schließkörper 27 in
seiner durch die Hilfslinie 27.2 veranschaulichten Abdichtposition.
Der Schließkörper 27 liegt
dann, wie beschrieben wurde, an der ringförmigen Gegenschließfläche 37 des
Gehäuses 23 vom
Strömungswächter 20.3 an.
Zur Verbesserung der Abdichtwirkung ist bei diesem Strömungswächter 20.3 eine
elastische Ringdichtung 59 in der Gegenschließfläche 37 integriert.
In der Abdichtposition 27.2 liegt der kugelförmige Schließkörper 27 aufgrund
des durch Pfeile 60 in 5 veranschaulichten
Mediendrucks an dieser Ringdichtung 59 an. Der Schließkörper 27 wird
mit großer
Kraft an seine Gegenschließfläche 37 angedrückt. Nach
Behebung der Leckage im zum Verbraucher 41 führenden
Rohrsystem muss, wie bereits oben erwähnt wurde, der Schließkörper 27 aus
seiner Abdichtposition 27.2 gegen den Mediendruck 60 zurückgedrückt werden.
Im vorliegenden Fall besorgt dies das in besonderer Weise ausgebildete
Absperrventil 30.3, welches folgenden neuen Aufbau hat.
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Der
Ventilkörper 63 besitzt
ein Stoßelement 61,
welches in Richtung der durch den Pfeil 71 veranschaulichten
Axialbewegung mit seinem freien Ende 62 vorauseilt. In 5 befindet
sich der Ventilkörper 63 in
seiner durch die bereits beschriebene Hilfslinie 33.1 gekennzeichneten
Freigabelage. Das Stoßelement 61 ist
koaxial zur Achse 70 des T-Stücks 10.3 bzw. des
darin montierten Absperrventils 30.3 angeordnet und besteht
im Falle der 5 zunächst aus einem Schaft 68,
der im Teller des Ventilkörpers 63 verschraubt
ist. Als Axialende 62 sitzt am Schaft 68 eine
kopfartig erweiterte Hülse 64,
die folglich „Hülsenkopf" bezeichnet werden
kann. Dieser Hülsenkopf 64 hat
ein der Kontur des Schließkörpers 27 angepasstes,
komplementäres
Hülsen-Innenprofil 67 und
einen definierten Hülsen-Umfang 69.
Die Wegdrückfunktion
des Absperrventils 30.3 ist in 6 näher erläutert.
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In 6 ist
der Ventilkörper 63 durch
Drehen vom Betätigungsende 36 der
Spindel 34 soweit im Sinne des Pfeils 71 abwärts bewegt
worden, dass er in eine durch die Hilfslinie 33.1 gekennzeichnete
definierte Axiallage kommt, in welcher das Stoßelement 61 mit seinem
endseitigen Hülsenkopf 64 den
festgesetzten Schließkörper 27 kontaktiert.
Diese Axiallage 33.3 des Ventilkörpers 63 soll daher
kurz „Kontaktlage" bezeichnet werden.
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Beim
Weiterdrehen der Spindel 34 bis zu der durch die Hilfslinie 33.2 in 7 gekennzeichneten Absperrlage
ist der Hülsenkopf 64 soweit
eingefahren, dass der Schließkörper 27 ganz
weggedrückt wurde
und sich wieder in seiner durch die Hilfslinie 27.1 veranschaulichten
Durchlassposition am Stopp 28 im Gehäuse 23 befindet. Dann
kann das Medium an der Kugel 27 vorbei im Sinne des Strömungspfeils 72 strömen. Das
Medium gelangt allerdings noch nicht in das Abgangsrohr 12 des
T-Stücks 30.3,
weil, wie gesagt, der Ventilkörper 63 sich
noch in seiner Absperrlage 33.2 befindet. Der Mediendruck
von 72 liegt aber unterhalb des Hülsenkopfs 64 an. Zwischen
dem Hülsenumfang 69 und
der Gegenschließfläche 37 befindet
sich ein schmaler Spalt 73, durch den das Medium mit entsprechend
reduziertem Druck und geringer Strömungsgeschwindigkeit bereits
in den Innenraum 74 des Strömungswächters 20.3 strömen kann.
Wird dann der Ventilkörper 63 im Sinne
des Pfeils 75 von 7 gelüftet, so
wird die Druckdifferenz zwischen dem Hauptrohr und dem Innenraum
des T-Stücks 10.3 allmählich abgebaut. Dann
strömt
das Medium mit mäßiger Geschwindigkeit
in das zwischenzeitlich reparierte Rohrsystem bis zum Verbraucher 41.
Diese Gegenbewegung 75 des Ventilkörpers 63 erfolgt bis
zur aus 5 ersichtlichen Freigabelage 33.1.
Dann ist der Hülsenkopf 64 vom
Stoßelement 61 aus
dem Strömungswächter 20.3 entfernt
und das Medium kann wieder ungestört über das Abgangsrohr 12 bis
zum Verbraucher 41 strömen.
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Wie 6 zeigt,
dient das aus 5 erkennbare Hülseninnere 67 zur
teilweisen Aufnahme des Ventilkörpers 33.
Außerdem
ist in der Kontaktlage 33.3 von 6 das Stoßelement 61 mit
seinem Hülsenkopf 64 nahe
an den Bereich der Gegenschließfläche 37 im
Gehäuse 23 vom
Strömungswächter 20.3 gekommen.
Bei der weiteren Abwärtsbewegung 71 des
Ventilkörpers 63 bis
zur Absperrlage 33.2 von 7 schiebt
sich der Hülsenkörper 74 zunehmend schützend über die
Ringdichtung 59 an der Gegenschließfläche 37 heran. Die
Strömungsgeschwindigkeit
des Mediums in dem erwähnten
minimalen Spalt 73 ist im Übrigen auch so gering, dass
die Lage der Ringdichtung 59 in ihrer Ringnut vom Sperrabschnitt 21 des
Strömungswächters 20.3 gesichert
ist. Das Absperrventil 30.3 hat also auch die weitere Funktion
einer Sicherung der Ringdichtung 59.
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Es
versteht sich, dass das Stoßelement 61 eine
ausreichend große,
aus 5 entnehmbare Axiallänge 66 aufweist, um
beim Übergang
zwischen der Kontaktlage 33.3 bis zur Absperrlage 33.2 von 7 das
beschriebene Wegdrücken
des Schließkörpers 27 bewirken
zu können,
wenn vorausgehend der Strömungswächter 20.3 aufgrund
einer Leckage wirksam geworden ist. Andererseits ist die Länge 66 auch
so bemessen, dass die normale Ventilbetätigung zwischen der Freigabelage 33.1 von 5 und der
Absperrlage 33.2 von 7 nicht
gefährdet
ist. Wie durch den Pfeil 76 in 6 verdeutlicht
ist, ist die Eindringtiefe des Stoßelements 61 in den
Strömungswächter 20.3 zwischen
der dort gezeichneten Kontaktlage 33.3 und der dort strichpunktiert
verdeutlichten Absperrlage 33.2 kleiner ausgebildet, als
die in 6 eingezeichnete Axialbewegung 77 des Schließkörpers 27 zwischen
der in 6 ausgezogen gezeichneten Abdichtposition 27.2 und
der strichpunktiert verdeutlichten Durchlassposition 27.1.
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Es
versteht sich, dass die Stoßelemente 61 auch
abweichend von 5 bis 7 gestaltet
sein könnten.
Dazu zeigen 8 und 9 zwei Ventilkörper 78, 79 mit
zwei zueinander unterschiedlich gestalteten Stoßelementen 61. Es
genügt
lediglich auf die Unterschiede einzugehen, während in übriger Hinsicht die bisherige
Beschreibung des T-Stücks 10.3 mit
dem Absperrventil 30.3 gilt.
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Im
Falle der 8 sitzt am Schaft 68 zwar auch
ein axialer Schaft 68, doch am freien Ende 62 sitzt,
wieder in kopfartiger Verbreiterung, eine Stauplatte 65.
Dimensionsmäßig ist
die Stauplatte 65 wieder so gestaltet, dass die vorbeschriebenen
Wirkungen des vorausgehenden Ausführungsbeispiels von 5 bis 7 auch
in diesem Fall eintreten.
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Die 9 zeigt
einen Ventilkörper 79 mit
einem besonders einfach gestalteten Stoßelement 61. Es besteht
aus einem axialen Stößel 80.
Dieser Axialstößel ist
vor allem zum Wegdrücken
der Schließkörper 27 bei
Strömungswächtern 20.1 gemäß den Ausführungen
von 1 bis 4 geeignet.
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- 10.1
- T-Stück (1)
- 10.2
- T-Stück (2, 3)
- 10.3
- T-Stück (5 bis 7)
- 11
- Standrohr
- 12
- Abgangsrohr
- 13
- Abzweigloch
in 11
- 14
- Anschlussstelle
von 11 an 40 (1, 3)
- 15
- Kopfende
von 11, Kopfbereich
- 16
- Muffe
- 17
- Innengewinde
von 16
- 18
- Aufnahme
an 16
- 19
- Fußbereich
von 11
- 20.1
- Strömungswächter
- 20.3
- Strömungswächter für 10.3 (5)
- 21
- Sperrabschnitt
von 20.1
- 22
- Montageabschnitt
von 20.1
- 23
- rohrförmiges Gehäuse aus 21, 22
- 24
- Eingangsöffnung von 23
- 25
- Ausgangsöffnung von 23
- 26
- Gehäuseinneres
von 23
- 27
- Schließkörper von 20.1,
Kugel
- 27.1
- Hilfslinie
der Durchlassposition von 27 (3, 6)
- 27.2
- Hilfslinie
der Abdichtposition von 27 (3, 6, 7)
- 28
- Stopp
für 27 in 26,
Stift (4)
- 29
- Rohrverengung
von 23 (4)
- 30.1
- Absperrventil
(2)
- 30.3
- Absperrventil
für 10.3 (5 bis 7)
- 31
- Ventilgehäuse von 30.1 (2)
- 32
- Ventilspindel
von 30.1 (2)
- 33
- Ventilkörper von 30.1 (2)
- 33.1
- Freigabelage
von 33, 63 (2, 5)
- 33.2
- Absperrlage
von 33, 63 (2, 7)
- 33.3
- Kontaktlage
von 63 (6)
- 34
- erster
Getriebeteil für 33 (2).
- 35
- zweiter
Getriebeteil von 33 (2)
- 36
- Betätigungsende
von 32 (2)
- 37
- ringförmige Gegenschließfläche (3, 4)
- 38
- Überlappungsbereich
von 21, 22 (4)
- 39
- Ventilsitz
für 33 (4)
- 40
- Hauptrohr
- 41
- Verbraucher
- 42
- Medium
- 43
- Pfeil
der Strömung
von 42 (3)
- 44
- Kunststoff
von 21
- 45
- Metall
von 22
- 46
- Aussparung
in 22 für 21 (4)
- 47
- elastischer
Ring in 21, Ringdichtung (4)
- 48
- Ringausnehmung
in 22 für 47 (4)
- 49
- Wandverdickung
von 11 (1)
- 50
- Zwischenring
an 11 (3)
- 51
- Rohrinnenwand
von 11
- 52
- Gewindeeingriff,
Außengewinde
an 23 (4)
- 53
- Gewindeeingriff,
Innengewinde an 11 bzw. 50 (1; 3)
- 54
- Ringdichtung
in 22 (4)
- 55
- Steckaufnahme
in 23, unrundes Lochprofil (4)
- 56
- Rohröffnung von 10.1 (1)
- 57
- Axialversatz
zwischen 22, 23 (4)
- 58
- Außengewinde
von 15 bei 10.2 (2)
- 59
- elastische
Ringdichtung an 37 von 20.3 (5)
- 60
- Pfeil
des Mediendrucks auf 27 (5)
- 61
- Stoßelement
an 63 (5)
- 62
- freies
Axialende von 61 (5, 8, 9)
- 63
- Ventilkörper von 30.3 (5)
- 64
- Hülsenkopf
bei 62 (5)
- 65
- Stauplatte
bei 62 (8)
- 66
- axiale
Länge von 61 (5, 8, 9)
- 67
- Hülsen-Innenprofil
von 64, Aufnahme für 27 (5)
- 68
- Schaft
von 61 (5)
- 69
- Hülsen-Umfang
von 64 (5)
- 70
- Achse
von 10.3 bzw. 30.3 (5)
- 71
- Pfeil
der Axialbewegung von 63 (5)
- 72
- Strömungspfeil
des Mediums (7)
- 73
- Spalt
zwischen 63, 37 bei 33.2 (7)
- 74
- Innenraum
von 20.3 (7)
- 75
- Pfeil
der Gegenbewegung von 63 zu 71 (7)
- 76
- Pfeil
der Eindringtiefe von 64 (6)
- 77
- Axialbewegung
von 27 zwischen 27.2 und 27.1 (6)
- 78
- alternativer
Ventilkörper
(8)
- 79
- weitere
Alternative des Ventilkörpers
(9)
- 80
- axialer
Stößel von 61 (9)