DE19904026C1 - Verbindungs- und Absperrvorrichtung für Rohrleitungen - Google Patents
Verbindungs- und Absperrvorrichtung für RohrleitungenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Verbindungs- und Absperrvorrichtung für Rohrleitungen. Es wird die Aufgabe gelöst, eine in jeder Einbaulage betätigbare Vorrichtung zu schaffen, die eine lösbare Verbindung der miteinander zu verbindenden Leitungen ohne jegliche Änderungen des Abstandes zwischen den Leitungen ermöglicht. Das wird erreicht, indem die Vorrichtung aus einem Grundkörper (1), einen Zentralelement (2) und einem Stellelement (3) derart zusammengefügt wird, daß der zwischen den Rohranschlüssen vorhandene Kanal mittels des am Grundkörper (1) radial verdrehbar und über eine Gewindekontur axial verlagerbar abgestützten Stellelementes (3) regelbar ist - Fig. 5 -.
Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindungs- und Absperrvorrichtung für
Rohrleitungen, die zwischen zwei Rohren und/oder Armaturen einge
setzt sowie mit den jeweils zugeordneten stirnseitigen Endbereichen
der Rohre und/oder Armaturen verbunden wird und die zwischen den
Anschlüssen einen durchgehenden Kanal aufweist, der mit einem Re
gelelement freigebbar bzw. verschließbar ist, wobei das Regelele
ment mit einem von außen zugänglichen Stellelement in Wirkverbin
dung steht, das an der Vorrichtung radial verdrehbar und über eine
Gewindekontur axial verlagerbar abgestützt ist.
Rohrleitungen können unter Anwendung verschiedener Technologien
miteinander verbunden werden, beispielsweise durch Kleben, Pressen
oder Schrauben. Unabhängig von der gewählten Verbindungstechnologie
ist es für zahlreiche Anwendungen notwendig, in den Rohrleitungen
Absperrelemente vorzusehen. Sofern ausreichend freier Bauraum ver
fügbar ist, ergeben sich für die Installation der Verbindungs- und
Absperrelemente kaum Einschränkungen. Probleme ergeben sich jedoch,
falls die Verbindungs- und/oder Absperrelemente an schlecht zugäng
lichen oder beengten Standorten montiert bzw. instandgesetzt werden
müssen. Derartige Bedingungen sind insbesondere beim Anschluß von
Behältern gegeben, falls im Innenraum des Behälters Regelelemente
angeordnet sind, die mit einer außerhalb des Behälters angeordneten
und lagefixierten Zuleitung verbunden werden müssen. Ein typisches
Beispiel hierfür ist die Installation von WC-Spülkästen, bei denen
im Behälter ein Schwimmerventil angeordnet ist, dessen Einlauföff
nung vorzugsweise durch Schraubverbindung mit der Zuleitung verbun
den wird. Damit notwendige Instandsetzungen, zum Beispiel Austausch defek
ter Schwimmerventile, bei ungefülltem Spülkasten durchgeführt wer
den können, ist üblicherweise unmittelbar im Bereich der Durchfüh
rung der Zuleitung in den Behälter ein Kugelhahn als Absperrorgan
angeordnet. In solchen Anwendungsfällen ist jedoch eine Wartung der
eigentlichen Absperrarmatur, zum Beispiel die Säuberung von Durchflüssen
oder der Austausch von Dichtelementen, nicht möglich. Deshalb muß
bei einer Störung der komplette Kugelhahn ausgetauscht werden.
Außerdem werden anstelle konventioneller Spülkästen zunehmend Spül
kästen verwendet, die eine, auf die konkret vorliegenden Raumver
hältnisse angepaßte Außenkontur aufweisen, um den verfügbaren Bau
raum optimal zu nutzen. Eine entsprechende technische Lösung ist
Gegenstand von DE 298 03 393 U1, wobei dieses Spülsystem einen
rohrförmigen Behälter aufweist. Die Zuleitung für die im Behälter
angeordneten Regelelemente wird durch einen Kugelhahn geöffnet oder
verschlossen, der im Innenraum des Rohrbehälters angeordnet und von
dessen Oberseite aus zugänglich ist. Bei Erstinstallation wird der
Kugelhahn so positioniert, daß der Betätigungsgriff dieses Absperr
elementes von oben erfaßt werden kann. Sofern jedoch bei einer
späteren Instandsetzung, zum Beispiel dem Austausch des ebenfalls im Behäl
ter angeordneten Schwimmerventils, die Verbindung von Absperrele
ment und nachgeordneter Baugruppe zunächst gelöst und nachfolgend
wieder hergestellt werden soll, ist nicht gewährleistet, daß der
Betätigungsgriff erneut in seiner ursprünglichen Stellung zugäng
lich ist. Die Ursache dieses Mangels liegt darin, daß für den In
stallateur nicht vorhersehbar ist, in welcher Endstellung die voll
ständige Dichtung der beiden miteinander zu verbindenden Bauteile
erreicht sein wird. Demzufolge wird sich der Betätigungsgriff des
Kugelhahns überwiegend in einer zur ursprünglichen Lage abweichen
den Position befinden, eventuell zur Seitenwand oder zum Boden des
Behälters gerichtet, so daß eine Betätigung nur mit erheblicher Mü
he oder gar nicht mehr möglich sein wird. Die Anordnung von Kugel
hähnen innerhalb solcher Behälter ist deshalb ausgesprochen nach
teilig. Andererseits sollte das Absperrelement auch nicht außerhalb
des Behälters angeordnet werden, weil dadurch auf die Vorteile ver
zichtet würde, die eine auf die konkret vorliegenden Raumverhält
nisse angepaßte Behälterkontur gemäß DE 298 03 393 U1 bewirkt, so
daß zum Beispiel kein vollständiger Einbau des Behälters in oder hinter ei
ner Wand möglich wäre.
Die technische Lösung nach DE 29 29 458 A1 beschreibt eine am
Kupplungsstück von Wasseranschlußgeräten anbringbare Vorrichtung
mit der Funktion eines Absperrhahnes. Mit der Vorrichtung werden
die Funktionen Verbinden und Absperren innerhalb einer gemeinsamen
Baugruppe kombiniert. Diese kombinierte Verbindungs- und Absperr
vorrichtung wird zwischen zwei Rohren oder Schläuchen eingesetzt
und mit den jeweils zugeordneten stirnseitigen Endbereichen der
Leitungen verbunden. Innerhalb der Vorrichtung ist ein durchgehen
der Kanal ausgestaltet, der durch ein Regelelement freigebbar bzw.
verschließbar ist. Dieses Element ist eine rotationssymmetrische
Scheibe mit mehreren Durchgangsöffnungen. In Abhängigkeit der rela
tiven Lage zwischen Scheibe und Vorrichtung ist der Kanal entweder
verschlossen oder geöffnet. Im geschlossenen Zustand liegt diese
Scheibe flüssigkeitsdicht an einer inneren Stirnwandung der Vor
richtung an, so daß die Verbindung von Durchgangsöffnungen und wei
terführendem Kanal unterbrochen ist. Im geöffneten Zustand ist die
Scheibe soweit von der inneren Stirnwandung entfernt, daß die
Durchgangsöffnungen mit dem weiterführenden Kanal in Wirkverbindung
stehen. Die Lageveränderung der Scheibe wird erreicht, indem ein
von außen zugänglicher und als Stellelement wirkender Abschnitt der
Vorrichtung radial verdreht und über eine Gewindekontur axial ver
lagert wird, so daß auch das an der Vorrichtung abgestützte Regel
element (Scheibe) axial verlagert wird. Damit die Verbindung trotz
dieser Lageänderung flüssigkeitsdicht bleibt, ist an der Innenkon
tur des Stellelementes ein umlaufender Dichtungsring vorgesehen.
Mit dieser Lösung können die oben dargelegten Betätigungsprobleme
bei Verwendung von Kugelhähnen vermieden werden, weil der radial zu
verdrehende Abschnitt der Vorrichtung in jeder Stellung erfaßt wer
den kann. Allerdings weist die Verbindungs- und Absperrvorrichtung
gemäß DE 29 29 458 A1 ebenfalls einige Nachteile auf:
Der Abstand zwischen den beiden miteinander zu verbindenden Leitun
gen wird bei jeder Betätigung des Stellelementes verändert. Dies
kann vernachlässigt werden, sofern zumindest eine der Leitungen
flexibel ist, wie zum Beispiel bei Verwendung eines Wasserschlauches. Falls
jedoch beide Leitungen starr und fest montiert sind, wie zum Beispiel bei
Anwendungen in modernen Spülkästensystemen, kann diese Vorrichtung
nicht eingesetzt werden. Weiterhin ist keine Sicherung gegen ein
unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung vorgesehen. Vielmehr kann das
Stellelement infolge Unachtsamkeit so weit radial verdreht und so
mit axial verlagert werden, daß die einzelnen Bauteile der Vorrich
tung voneinander gelöst werden. Folglich wird die flüssigkeitsdich
te Verbindung der Leitungen unterbrochen und die austretenden Flu
ide können erhebliche Schäden verursachen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine in jeder Einbaulage betätigbare
Verbindungs- und Absperrvorrichtung für Rohrleitungen zu schaffen,
die eine lösbare Verbindung der miteinander zu verbindenden Leitun
gen ohne jegliche Änderungen des Abstandes zwischen den Leitungen
ermöglicht und gleichzeitig eine zwangsläufig wirkende Sicherung
gegen unbeabsichtigtes Lösen aufweist.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2 bis 15 be
schrieben.
Diese Verbindungs- und Absperrvorrichtung ist insbesondere für den
Anschluß von Rohrleitungen an Behältern geeignet, bei denen im In
nenraum Regelelemente vorgesehen sind, die mit einer außerhalb des
Behälters angeordneten und lagefixierten Zuleitung verbunden werden
müssen und deren Zufluß bedarfsweise abgesperrt werden kann. Hier
bei wird in vorteilhafter Weise mit lediglich einer Baugruppe eine
Kombination der technischen Forderungen zur Verbindung, Abstützung
und Absperrung der Rohrleitungen erreicht, wobei selbst bei extrem
beengten Einbauverhältnissen eine gute Handhabung der Vorrichtung
gegeben ist. Somit kann in jeder Einbaulage sowohl eine notwendige
Absperrung der Leitungsverbindungen als auch ein Lösen der mitein
ander verbundenen Leitungen realisiert werden. Vorteilhaft ist fer
ner, daß diese Handhabungen keine Änderungen des Abstandes zwischen
den Leitungen erfordern, so daß die Vorrichtung auch für festmon
tierte Anbauteile geeignet ist. Weiterhin wird eine zwangsläufig
wirkende Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen gewährleistet, die
mögliche Havarien infolge Fehlbedienung weitgehend ausschließt. Die
vorgeschlagene Vorrichtung ermöglicht außerdem eine Demontage des
Absperrelementes im eingebauten Zustand. Damit ist eine Wartung,
beispielsweise die Säuberung von Durchflüssen oder der Austausch
von Dichtelementen, möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen in jeweils teil
weise aufgebrochener Darstellung:
Fig. 1 einen Grundkörper in Vorder- und Seitenansicht
Fig. 2 ein Zentralelement in Seiten- und Vorderansicht
Fig. 3 ein Stellelement in Seitenansicht
Fig. 4 die Einzelteile der Vorrichtung in Anordnung vor
dem Zusammenfügen
Fig. 5 die zusammengefügte Vorrichtung in Schließstellung
Fig. 6 die zusammengefügte Vorrichtung in Offenstellung
Die vorgeschlagene Verbindungs- und Absperrvorrichtung besteht aus
einem Grundkörper 1, einem Zentralelement 2 und einem Stellelement
3. Der in Fig. 1 dargestellte Grundkörper 1 ist weitgehend rohrför
mig ausgestaltet. Der Grundkörper 1 kann mit einem stirnseitigen
Endbereich mit dem ersten der anzuschließenden Rohre verbunden wer
den. Dieser Bereich ist in Fig. 1 der linke Endbereich, wobei das
anzuschließende Rohr in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist.
Für den Anschluß des Rohres sind verschiedene Anschlußtechnologien
möglich. Vorzugsweise wird eine Schraubverbindung verwendet. Hier
für weist der Grundkörper 1 im Bereich seines, mit dem ersten der
anzuschließenden Rohre verbindbaren Abschnittes ein Gewinde 11 auf.
Das Gewinde 11 kann je nach Anschlußbedingungen entweder ein Innen
gewinde oder, wie in Fig. 1 dargestellt, ein Außengewinde 11 sein.
Im Grundkörper 1 ist in axialer Richtung ein Kanal 12 ausgestaltet.
Der Kanal 12 führt vom Rohranschluß zum entgegengesetzten stirnsei
tigen Endbereich. An dieser Stirnseite wird der Kanal 12 von einer
radial angeordneten Wand 13 begrenzt. In der Trennwand 13 ist min
destens eine Durchgangsöffnung 14 vorgesehen. Im gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel sind vier derartige Durchgangsöffnungen 14 vorhanden.
Im Bereich der radial angeordneten Wand 13 kann der Grundkörper 1
mit dem Zentralelement 2 verbunden werden. Hierfür weist der Grund
körper 1 an der dem Zentralelement zugeordneten Stirnseite, also in
der radial angeordneten Wand 13 eine hohlzylindrische Vertiefung 15
mit Innengewinde auf.
Im zum Rohranschluß entgegengesetzten Bereich ist an der Mantelflä
che des Grundkörpers 1 ein weiteres Gewinde 16 ausgestaltet, dem
das Stellelement 3 zugeordnet wird. Der Grundkörper 1 kann zumin
dest in einem Teilbereich seiner, vom Stellelement 3 nicht über
deckten äußeren Mantelfläche eine Mehrkant-Kontur 17 aufweisen. Die
Mehrkant-Kontur 17 kann beispielsweise als Angriffsfläche für Werk
zeuge benutzt werden oder auch zur formschlüssigen Arretierung des
Grundkörpers 1 in der Wand eines Behälters.
Das in Fig. 2 gezeigte Zentralelement 2 ist in axialer Richtung zu
nächst als Vollzylinder 21 und nachfolgend als Hohlzylinder 22 aus
gestaltet. Der Übergang vom Vollzylinder 21 zum Hohlzylinder 22 ist
als Kegelsitz 23 ausgestaltet. Der stirnseitige Endbereich des
Vollzylinders 21 ist mit dem Grundkörper 1 verbindbar. Hierfür hat
das Zentralelement 2 zumindest in einem Teilbereich der Ausgestal
tung als Vollzylinder 21 ein Außengewinde 24. Für die Verbindung
von Grundkörper 1 und Zentralelement 2 ist wesentlich, daß das In
nengewinde in der hohlzylindrischen Vertiefung 15 des Grundkörpers
1 und das Außengewinde 24 des Zentralelementes 2 zueinander kongru
ent sind.
Im hohlzylindrischen Abschnitt 22 des Zentralelementes 2 ist ein
Kanal 25 angeordnet, der bis zum Anschlußquerschnitt für die zweite
anzuschließende Rohrleitung führt. Diese Rohrleitung ist allerdings
in der Zeichung nicht näher dargestellt. Der Kanal 25 hat zumindest
auf einen Teil seiner axialen Länge eine Mehrkant-Innenkontur, die
als Angriffsfläche für ein Werkzeug, z. B. einen Inbusschlüssel, ge
eignet ist. Im Bereich der dem Grundkörper 1 zugeordneten Mantel
fläche hat das Zentralelement 2 mindestens eine Durchgangsöffnung
26, die in den Kanal 25 mündet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind drei Durchgangsöffnungen 26 vorhanden. Die Durchgangsöffnungen
26 sind vorzugsweise an der Mantelfläche des Kegelsitzes 23 ange
ordnet.
An der Mantelfläche des hohlzylindrischen Abschnittes 22 des Zen
tralelementes 2 ist eine umlaufende Nut 27 ausgestaltet, der ein
Dichtungsring 28 zugeordnet ist. Der Dichtungsring 28 ist aus den
Fig. 5 und 6 ersichtlich. Am Hohlzylinder 22 ist ferner ein umlau
fender Bund 29 ausgestaltet, der als Anschlag für das Stellelement
3 wirkt und somit dessen Verstellweg begrenzt. Neben dem Bund 29
kann ein weiterer umlaufender Bund 291 vorgesehen werden, an dem
eine handelsübliche Überwurfmutter 4 abstützbar ist. Demzufolge
wird eine Tülle geschaffen, die eine vorteilhafte Anschlußvariante
für das zweite anzuschließende Rohr ergibt.
Das in Fig. 3 gezeigte Stellelement 3 ist weitgehend rohrförmig
ausgestaltet und weist in seiner axialen Erstreckung einen stufen
förmigen Absatz 31 auf. Durch diesen Absatz 31 wird das Stellele
ment in zwei Abschnitte mit jeweils unterschiedlichem Durchmesser
unterteilt. Der stirnseitige Endbereich des in der Zeichnung links
angeordneten Abschnittes ist mit Innengewinde 32 versehen und kann
über diese Gewindekontur an der Mantelfläche des Grundkörpers 1
abgestützt und verlagert werden. Hierbei steht das Innengewinde 32
mit dem Außengewinde 16 des Grundkörpers 1 in Wirkverbindung. Neben
der Gewindekontur 32 ist eine umlaufende Nut 33 ausgestaltet, der
ein Dichtungsring 34 zugeordnet ist. Der Dichtungsring 34 ist aus
den Fig. 5 und 6 ersichtlich. Die Außenseite des in der Zeichnung
links angeordneten Abschnittes des Stellelementes 3 weist eine
profilierte Oberfläche 35 auf, die eine gute manuelle Handhabung
gewährleistet. Sofern genügend freier Bauraum vorhanden ist, kann
das Stellelement 3 auch mit einem, in der Zeichnung nicht näher
dargestellten Bediengriff versehen werden.
Das Stellelement 3 weist im Bereich des stufenförmigen Absatzes 31
an der Innenseite dieses Absatzes 31 einen vollflächigen Kreis
ringabschnitt auf, in dessen Zentrum ein Durchgang zu dem in der
Zeichnung rechts angeordneten Abschnitt verbleibt. In diesem Ab
schnitt, also in dem zum Grundkörper 1 entgegengesetzten stirnsei
tigen Endbereich, weist das Stellelement 3 eine Innenkontur auf,
die der Außenkontur des hohlzylindrischen Abschnittes 22 des Zen
tralelementes 2 entspricht. Dem Kreisringabschnitt an der Innen
seite des stufenförmigen Absatzes 31 ist eine Dichtscheibe 36 zu
geordnet, die in Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Unmittelbar neben
dieser Dichtscheibe 36 verbleibt an der Innenkontur des Kreisring
abschnittes ein Steg 37, an dem sich die Kegelsitzfläche 23 des
Zentralelementes 2 abstützen kann.
Die Verbindungs- und Absperrvorrichtung für Rohrleitungen wird aus
den in Fig. 4 abgebildeten Einzelteilen folgendermaßen zusammenge
fügt: Nachdem Dichtscheibe 36 und Dichtungsring 34 montiert sind,
wird das Stellelement 3 mittels der Gewindekombination 32/16 auf
den Grundkörper 1 geschraubt. Nachfolgend wird das Zentralelement 2
montiert. Sofern ein Rohranschluß mit Tülle und Überwurfmutter 4
vorgesehen ist, wird das Zentralelement 2 zunächst durch die Über
wurfmutter 4 geführt, bis der Bund 291 am Innensteg der Überwurf
mutter 4 anliegt. Danach wird das Zentralelement 2 in die Innen
kontur des Stellelementes 3 geführt. Mittels Inbusschlüssel wird
das Zentralelement 2 mit dem Grundkörper 1 verbunden, wobei hier
die Gewindekombination von hohlzylindrischer Vertiefung 15 und
Vollzylinder-Außengewinde 24 wirksam wird. Nachdem die beiden
anzuschließenden Rohre befestigt sind, ist die Vorrichtung funk
tionsfähig. Das Zentralelement 2 realisiert hierbei mehrere Funk
tionen und wirkt als Hubbegrenzung für das Stellelement 3, als Si
cherungselement gegen unbeabsichtigtes Lösen des Stellelementes 3,
sowie als Durchflußregelung.
Je nach Einsatzbedingungen wird die in Fig. 5 dargestellte Schließ
stellung oder die in Fig. 6 dargestellte Offenstellung als Be
triebsstellung gewählt. Der Betrieb im geöffneten Zustand gemäß
Fig. 6 ist zum Beispiel für WC-Spülkästen vorgesehen. Die Verbindung zwi
schen den beiden Rohranschlüssen wird durch die Elemente Kanal 12,
Durchgangsöffung 14, Innenraum Stellelement 3, Durchgangsöffung 26
und Kanal 25 realisiert.
Im geöffneten Zustand besteht zwischen den Durchgangsöffnungen 14
in der radialen Trennwand 13 des Grundkörpers 1 und der Dichtschei
be 36 des Stellelementes 3 ein Freiraum, so daß das Fluid über die
Durchgangsöffnungen 26 in den Kanal 25 des Zentralelementes 2 strö
men kann. Diese Verbindung wird unterbrochen, wenn die Dichtscheibe
36 auf die Durchgangsöffnungen 14 gedrückt wird. Das Freigeben bzw.
Verschließen wird bewirkt, indem das Stellelement 3 am Grundkörper
1 radial verdreht und demzufolge axial verlagert wird.
1
Grundkörper
11
Gewinde
12
Kanal
13
radiale Trennwand
14
Durchgangsöffnung
15
hohlzylindrische Vertiefung
16
Gewinde
17
Mehrkant-Kontur
2
Zentralelement
21
Vollzylinder
22
Hohlzylinder
23
Kegelsitz
24
Außengewinde
25
Kanal
26
Durchgangsöffnung
27
umlaufende Nut
28
Dichtungsring
29
Bund für Stellelement
291
Bund für Überwurfmutter
3
Stellelement
31
stufenförmiger Absatz
32
Gewinde
33
umlaufende Nut
34
Dichtungsring
35
profilierte Oberfläche
36
Dichtscheibe
37
Steg
4
Überwurfmutter
Claims (15)
1. Verbindungs- und Absperrvorrichtung für Rohrleitungen, die zwi
schen zwei Rohren und/oder Armaturen eingesetzt sowie mit den
jeweils zugeordneten stirnseitigen Endbereichen der Rohre und/
oder Armaturen verbunden wird und die zwischen den Anschlüssen
einen durchgehenden Kanal aufweist, der mit einem Regelelement
freigebbar bzw. verschließbar ist, wobei das Regelelement mit
einem von außen zugänglichen Stellelement in Wirkverbindung
steht, das an der Vorrichtung radial verdrehbar und über eine
Gewindekontur axial verlagerbar abgestützt ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Vorrichtung einen Grundkörper (1), ein Zentralelement (2) und ein Stellelement (3) aufweist, die lösbar miteinander verbunden sind,
- - daß der Grundkörper (1) weitgehend rohrförmig ausgestaltet ist, mit einem stirnseitigen Endbereich mit dem ersten der an zuschließenden Rohre verbindbar ist und mit dem entgegenge setzten stirnseitigen Endbereich mit dem Zentralelement (2) verbindbar ist, wobei ein in axialer Richtung im Grundkörper (1) ausgestalteter, vom Rohranschluß in Richtung des Zentral elementes (2) führender Kanal (12) im Bereich der dem Zentral element (2) zugeordneten Stirnseite von einer radial angeord neten Wand (13) mit mindestens einer Durchgangsöffnung (14) begrenzt wird und wobei an der Mantelfläche des Grundkörpers (1) ein Gewinde (16) ausgestaltet ist, auf dem das Stellele ment (3) verlagerbar abgestützt ist,
- - daß das Zentralelement (2) in axialer Richtung vom Grundkörper (1) ausgehend zunächst als Vollzylinder (21) und nachfolgend als Hohlzylinder (22) ausgestaltet ist, mit einem stirnseiti gen Endbereich mit dem Grundkörper (1) verbindbar ist und mit dem entgegengesetzten stirnseitigen Endbereich mit dem zweiten der anzuschließenden Rohre verbindbar ist, wobei im Bereich der dem Grundkörper (1) zugeordneten Mantelfläche mindestens eine, mit der Durchgangsöffnung (14) des Grundkörpers (1) in Wirkverbindung bringbare Durchgangsöffnung (26) vorgesehen ist, die in den im hohlzylindrischen Abschnitt (22) liegenden Kanal (25) mündet, der bis zum Anschlußquerschnitt für die zweite anzuschließende Rohrleitung führt und wobei das Zen tralelement (2) auf seiner Mantelfläche einen umlaufenden, den Verstellweg des Stellelementes (3) begrenzenden Bund (29) auf weist,
- - daß das Stellelement (3) weitgehend rohrförmig ausgestaltet ist, mit einem stirnseitigen Endbereich an der Mantelfläche des Grundkörpers (1) über eine Gewindekontur (32) verlagerbar abgestützt ist und am entgegengesetzten stirnseitigen Endbe reich eine Innenkontur aufweist, die der Außenkontur des hohl zylindrischen Abschnittes (22) des Zentralelementes (2) ent spricht, wobei das Stellelement (3) in seiner axialen Erstrec kung einen stufenförmigen Absatz (31) aufweist, dessen voll flächiger Kreisringabschnitt mit der Durchgangsöffnung (14) des Grundkörpers (1) in Wirkverbindung bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (1) im Bereich seines, mit dem ersten der
anzuschließenden Rohre verbindbaren Abschnittes Gewinde (11)
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (1) zumindest in einem Teilbereich seiner,
vom Stellelement (3) nicht überdeckten äußeren Mantelfläche eine
Mehrkant-Kontur (17) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (1) an seiner, dem Zentralelement (2) zuge
ordneten Stirnseite eine hohlzylindrische Vertiefung (15) mit
Innengewinde aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zentralelement (2) zumindest in einem Teilbereich der
Ausgestaltung als Vollzylinder (21) Außengewinde (24) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 4 und 5 dadurch gekennzeichnet,
daß das Innengewinde in der hohlzylindrischen Vertiefung (15)
der Stirnseite (13) des Grundkörpers (1) und das Außengewinde
(24) im Bereich des Vollzylinders (21) am Zentralelement (2)
zueinander kongruent sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergang vom Vollzylinder (21) zum Hohlzylinder (22) am
Zentralelement (2) als Kegelsitz (23) ausgestaltet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine, am Zentralelement (2) ausgestaltete
Durchgangsöffnung (26), die in den im hohlzylindrischen Ab
schnitt (22) liegenden Kanal (25) mündet, an der Mantelfläche
des Kegelsitzes (23) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Mantelfläche des hohlzylindrischen Abschnittes (22)
des Zentralelementes (2) eine umlaufende Nut (27) ausgestaltet
ist, der ein Dichtungsring zugeordnet (28) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der im hohlzylindrischen Abschnitt (22) des Zentralelemen
tes (2) angeordnete Kanal (25) zumindest teilweise eine Mehr
kant-Innenkontur aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zentralelement (2) auf seiner Mantelfläche neben dem,
den Verstellweg des Stellelementes (3) begrenzenden Bund (29)
einen weiteren umlaufenden Bund (291) aufweist, an dessen Kon
tur eine handelsübliche Überwurfmutter (4) abstützbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellelement (3) an der Innenseite seines an der Man
telfläche des Grundkörpers (1) abstützbaren Bereichs neben der
Gewindekontur (32) eine umlaufende Nut (33) aufweist, der ein
Dichtungsring (34) zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellelement (3) an der Außenseite seines an der Man
telfläche des Grundkörpers (1) abstützbaren Bereichs eine pro
filierte Oberfläche (35) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem vollflächigen Kreisringabschnitt an der Innenseite des
stufenförmigen Absatzes (31) am Stellelement (3) eine Dicht
scheibe (36) zugeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, 7 und 14, dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar neben der am stufenförmigen Absatz (31) ange
ordneten Dichtscheibe (36) ein Steg (37) ausgestaltet ist, dem
die Kegelsitzfläche (23) des Zentralelementes (2) zuordenbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999104026 DE19904026C1 (de) | 1999-02-02 | 1999-02-02 | Verbindungs- und Absperrvorrichtung für Rohrleitungen |
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DE1999104026 DE19904026C1 (de) | 1999-02-02 | 1999-02-02 | Verbindungs- und Absperrvorrichtung für Rohrleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1999104026 Expired - Fee Related DE19904026C1 (de) | 1999-02-02 | 1999-02-02 | Verbindungs- und Absperrvorrichtung für Rohrleitungen |
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-
1999
- 1999-02-02 DE DE1999104026 patent/DE19904026C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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