DE29803393U1 - Spülsystem - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D1/00—Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
- E03D1/01—Shape or selection of material for flushing cisterns
- E03D1/012—Details of shape of cisterns, e.g. for connecting to wall, for supporting or connecting flushing-device actuators
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Description
E. Missel GmbH & Co. M 4662 - Cs/he
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Spülsystem für eine Toilettenspülung,
insbesondere ein Einbauspülsystem, mit einem Behälter, einem Füllventil und einem Ablaufventil.
Derartige Spülsysteme sind grundsätzlich sowohl als Aufputzsysteme wie
auch als Unterputz- oder Einbausysteme bekannt. Derartige bekannte Aufputzsysteme sind relativ laut, wirken häufig optisch störend und verringern
den in einer Toilette oder einem Badezimmer zur Verfügung stehenden Raum. Die bekannten Unterputzsysteme besitzen eine relativ große
Einbaubreite von etwa 50 cm. Hierdurch ist die Möglichkeit nicht gegeben, bei räumlich beengten Verhältnissen das Spülsystem platzsparend
anzuordnen. Zudem ist stets ein Vorwandaufbau erforderlich.
Es ist das der Erfindung zugrundeliegende Problem (Aufgabe), ein Spülsystem
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der Behälter minimiert und insbesondere platzsparend in einer Raumecke angeordnet werden
kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1
und insbesondere dadurch, daß sowohl das Ablaufventil wie auch das
Füllventil im wesentlichen übereinander in dem Behälter angeordnet sind, wobei ein Betätigungselement des Ablaufventils gekrümmt ausgebildet ist.
Erfindungsgemäß kann somit der Behälter eine sehr kleine Querschnitts-
fläche aufweisen, da Ablaufventil und Füllventil im wesentlichen übereinander
und mittig in dem Behälter angeordnet sind. Die Betätigung des Ablaufventils wird dadurch ermöglicht, daß das Betätigungselement gekrümmt
ausgebildet ist, wodurch das Betätigungselement an dem Füllventil vorbei 2x1 einer Betätigungseinheit geführt werden kann.
Mit dem erfindungsgemäßen Spülsystem ist es möglich, sehr kleine und
hinsichtlich der Behälterform optimierte Behälter zu schaffen, die beispielsweise
in einer Wand oder in einer Raumecke angeordnet werden können. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Spülsystemen, bei denen
zwar der Schwimmer des Füllventils oberhalb des Ablaufventils liegen kann, bei denen jedoch grundsätzlich Ablaufventil und Füllventil nebeneinander
bzw. versetzt zueinander angeordnet sind, kann erfmduhgsgemäß ein säulenartiger Spülbehälter verwendet werden, der einen äußerst
geringen Platzbedarf besitzt.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in der Beschreibung,
den Zeichnungen sowie den Unteransprüchen beschrieben.
Nach einer ersten vorteilhaften Ausführungsform kann das Betätigungselement
des Ablaufventils zweifach und gegensinnig gekrümmt ausgebildet sein. Hierdurch ist es möglich, das Betätigungselement an dem oberhalb
des Ablaufventils befindlichen Füllventils vorbeizuführen, ohne jedoch die Funktion des Ablaufventils beim Auslösen zu beeinträchtigen.
Hierbei ist es vorteilhaft, wenn das Betätigungselement des Ablaufventils eine Verdrehsicherung aufweist, damit auch bei einem mehrfachen Betätigen
kein unerwünschtes Verdrehen auftritt. Für diesen Zweck kann das Betätigungselement des Ablaufventils an seinem oberen Ende in einer
Führung gelagert sein, die an der Innenseite des Behälters befestigt ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Betätigungselement des Ablaufventils als Überlaufrohr ausgebildet ist. In diesem Fall ist einerseits eine dauerhafte
und stabile Betätigung des Ablaufventils möglich. Andererseits ist ein wirksamer Überlaufschutz gewährleistet, falls das Füllventil nicht ordnungsgemäß
arbeitet.
Das Ablaufventil kann einen Endstutzen aufweisen, der in einem am Behälterboden
vorgesehenen Rohrstutzen eingesetzt ist, wobei zur Abdichtung zwischen den beiden Stutzen ein Rollring vorgesehen ist. Eine solche
Ausbildung ermöglicht eine rasche Montage bzw. Demontage (Revision), da durch Aufsetzen des Rollrings auf den Endstutzen und durch anschließendes
Einsetzen des Endstutzens in den Rohrstutzen das Ablaufventil bereits vollständig in dem Behälterboden montiert und abgedichtet
ist. Hierbei können in dem Endstutzen des Ablaufventils zwei Ringnuten vorgesehen sein, so daß der Rollring beim Einsetzen von der einen Ringnut
in die andere Ringnut überrollt. Der Rollstutzen des Behälterbodens weist vorzugsweise mehrere Führungsrippen auf, die den Endstutzen führen
und den Rollring beim Einsetzen abstützen, so daß dieser in die zweite Nut einrollt.
Mit dem erfindungsgemäßen Spülsystem ist es möglich, einen rohrförmigen
Behälter einzusetzen, der einen Innendurchmesser von etwa nur 150 mm aufweist. Spülbehälter mit einer derart geringen Querschnittsfläche
(die nicht notwendigerweise rund zu sein hat) ermöglichen eine äußerst platzsparende Anordnung des Spülsystems, insbesondere in Raumecken.
Dennoch ist es möglich, den Behälter für ein Füllvolumen von 3 bis 10 1, beispielsweise 6 1 auszulegen, wobei durch die säulenartige Gestal-
·· &igr;
tung des Behälters eine Energiehöhe von etwa 50 cm problemlos gewährleistet
werden kann.
Das Füllventil kann in einer in dem Behälter vorgesehenen Bohrung montiert
sein, wodurch sich insgesamt eine vormontierbare Einheit ergibt. Vorzugsweise sind in dem Behälter zwei versetzt angeordnete Montagebohrungen
für das Füllventil vorgesehen, so daß dieses wahlweise auf beiden Seiten montiert werden kann. Die jeweils nicht benötigte Montagebohrung
kann durch einen Stopfen verschlossen sein.
Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand einer vorteilhaften
Ausführungsform und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Spülsystems;
Fig. 2 eine um 90° gedrehte Querschnittsansicht des Spülsystems
von Fig. 1; und
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Spülsystem von Fig. 1.
Die Figuren zeigen ein Spülsystem für eine Toilettenspülung, insbesondere
zum Einbau in einem Montagegestell, mit einem Behälter 10, in dem ein Füllventil 12 und ein Ablaufventil 14 angeordnet sind. Der Behälter 10 ist
zylindrisch bzw. rohrförmig ausgebildet und weist einen Innendurchmesser von 150 mm auf. Die Höhe des Behälters 10 gemessen vom Behälterboden
11 beträgt etwa 500 mm.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, sind das Ablaufventil 14 und das Füllventil 12
im wesentlichen übereinander und mittig innerhalb des Behälters 10 angeordnet. Hierzu besitzt der Behälter 10 an seinem Behälterboden 11 einen
angeformten Rohrstutzen 16, in den ein Endstutzen 18 des Ablaufventils
14 eingesetzt ist. An der Innenseite des Rohrstutzens 16 sind mehrere Führungsrippen 20 angeformt, die den Endstutzen 18 des Ablaufventils
14 zentrieren. An der Außenseite des Endstutzens 18 des Ablaufventils 14 befinden sich zwei parallele und umlaufende Ringnuten. Beim Einsetzen
des Ablaufventils 14 in den Rohrstutzen 16 wird ein Rollring 22 in die
untere Ringnut eingesetzt, so daß dieser auf den Enden der Führungsrippen 20 aufliegt und am Außenumfang des Endstutzens 18 abrollt. Anschließend
fügt sich der Rollring 22 in die obere Ringnut ein, so daß zwischen dem Endstutzen 18 und dem Rohrstutzen 16 eine Abdichtung geschaffen
ist. An das untere Ende des Rohrstutzens 16 schließt sich ein herkömmlicher Rohrbogen 24 an.
Das Ablaufventil 14 wird durch vertikalen Druck nach unten betätigt. Um
eine Betätigung zu ermöglichen, ist ein Betätigungselement in Form eines Überlaufrohres 26 an dem Ablaufventil 14 befestigt und in Richtung der
Oberseite des Behälters 10 geführt. Wie Fig. 1 zeigt, ist das Überlaufrohr 26 zunächst um einen Winkel &agr; von der Vertikalen weggekrümmt, so daß
das Überlaufrohr 26 in Richtung der Behälterwand verläuft. Vor der Behälterwand ist das Überlaufrohr 26 um einen Winkel &bgr; wieder in Richtung
auf die Vertikale gekrümmt, so daß dieses im Anschluß daran parallel zur Behälterwand verläuft. Somit ist das als Betätigungselement dienende
Überlaufrohr 26 zweifach und gegensinnig gekrümmt ausgebildet. Die Winkel &agr; und &bgr; besitzen hierbei den gleichen Betrag.
»· ·· ·· ■« mm aa
An dem oberen Ende des Überlaufrohres 26 ist eine Verdrehsicherung 28
befestigt, die in einer Führungsschiene 30 geführt ist, welche an der Behälterinnenwand
befestigt ist (vgl. auch Fig. 3). Hierdurch ist ein ungewünschtes Verdrehen des Ablaufventiles 14 beim Betätigen ausgeschlossen.
Fig. 3 zeigt ferner ein Betätigungselement 32, das mit einem (nicht dargestellten) Drücker verbunden ist, wodurch das Überlaufrohr 26 nach
unten gedrückt werden kann, um das Ablaufventil 14 zu öffnen. Da sich das Überlaufrohr 26 über die normale Füllhöhe in dem Behälter 10 erstreckt,
kann überschüssiges Wasser, das unerwünscht in den Behälter gefüllt worden ist, durch das Überlaufrohr 26 und das Ablaufventil 14 aus
dem Behälter 10 austreten.
Das Füllventil 12 des Spülsystems, das mit einer Schwimmersteuerung
versehen ist, besitzt eine Gehäusedurchführung 34, die durch eine in der
Behälterwand vorgesehene Montagebohrung durchgeführt und dort verschraubt ist. Im Inneren des Behälters schließt sich an die Gehäusedurchführung
34 eine Vorabsperrung 36 an, mit der die Wasserzufuhr abgesperrt werden kann.
Um eine rechtsseitige und linksseitige Montage des FüUventils 12 in dem
Behälter 10 zu ermöglichen, sind zwei um 120° versetzte Montagebohrungen zur Gehäusedurchführung 34 vorgesehen. Die jeweils nicht benötigte
Montagebohrung ist mit einem Stopfen 38 verschlossen (vgl. Fig. 3).
Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, erstreckt sich in Draufsicht das Füllventil 12
im wesentlichen über den gesamten Innendurchmesser des Behälters 10, wobei Füllventil 12 und Ablaufventil 14 im wesentlichen mittig und übereinanderliegend
in dem rohrförmigen Füllbehälter angeordnet sind. Durch
die doppelt gekrümmte Ausbildung des Überlaufrohres 26 ist eine sehr
gedrängte Anordnung der einzelnen Bauelemente möglich, so daß der Behälter 10 minimiert und an beengte Einbauverhältnisse angepaßt werden kann. Durch die langgestreckte Behälterform ist dennoch eine Energiehöhe von etwa 50 cm möglich, so daß für einwandfreie Spülverhältnisse gesorgt ist.
gedrängte Anordnung der einzelnen Bauelemente möglich, so daß der Behälter 10 minimiert und an beengte Einbauverhältnisse angepaßt werden kann. Durch die langgestreckte Behälterform ist dennoch eine Energiehöhe von etwa 50 cm möglich, so daß für einwandfreie Spülverhältnisse gesorgt ist.
M 4662 - Cs/he
10 | Behälter |
12 | Füllventil |
14 | Ablaufventil |
16 | Rohrstutzen |
18 | Endstutzen |
20 | Führungsrippen |
22 | Rollring |
24 | Rohrbogen |
26 | Überlaufrohr |
28 | Verdrehsicherung |
30 | Führungsschiene |
32 | Betätigungselement |
34 | Gehäusedurchführung |
36 | Vorabsperrung |
38 | Stopfen |
&agr;, &bgr; | Krümmungswinkel |
Claims (15)
1. Spülsystem für eine Toilettenspülung, mit
einem Behälter (10);
einem Füllventil (12); und
einem Ablaufventil (14);
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Ablaufventil (14) wie auch das Füllventil (12) im wesentlichen übereinander in dem Behälter (10) angeordnet sind, und daß ein Betätigungselement (26) des Ablaufventils (14) gekrümmt ausgebildet ist.
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Ablaufventil (14) wie auch das Füllventil (12) im wesentlichen übereinander in dem Behälter (10) angeordnet sind, und daß ein Betätigungselement (26) des Ablaufventils (14) gekrümmt ausgebildet ist.
2. Spülsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß Ablaufventil (14) und Füllventil (12) im wesentlichen mittig in
dem Behälter (10) angeordnet sind.
3. Spülsystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (26) des Ablaufventils zweifach gegensinnig gekrümmt ausgebildet ist.
dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (26) des Ablaufventils zweifach gegensinnig gekrümmt ausgebildet ist.
• · I
4. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (26) des Ablaufventils (14) eine Verdrehsicherung (28) aufweist.
5. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungselement (26) des Ablaufventils (14) vorzugsweise an seinem oberen Ende in einer Führung (30) gelagert ist, die an
dem Behälter (10) befestigt ist.
6. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
das Betätigungselement des Ablaufventils (14) als Überlaufrohr (26) ausgebildet ist.
7. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ablaufventil (14) einen Endstutzen (18) aufweist, der in einen am Behälterboden (11) vorgesehenen Rohrstutzen (16) eingesetzt
ist, wobei vorzugsweise zur Abdichtung zwischen den beiden Stutzen ein Rollring (22) vorgesehen ist.
8. Spülsystem nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Endstutzen (18) zwei Ringnuten vorgesehen sind und
daß der Rohrstutzen (16) Führungsrippen (20) aufweist.
• ·
9. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ablaufventil (14) durch eine vertikale Druckbewegung auslösbar ist.
10. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) im wesentlichen rohrförmig ist und vorzugsweise
einen Innendurchmesser von etwa 150 mm aufweist.
11. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) für ein Füllvolumen von 3 bis 10 1, vorzugsweise
6 1 ausgelegt ist.
12. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses bei ordnungsgemäßer Befüllung eine Energiehöhe von etwa 50 cm aufweist.
13. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) einen Deckel aufweist, in dem vorzugsweise
exzentrisch ein Betätigungsdrücker angeordnet ist.
t< ·
14. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Füllventil (12) in einer in dem Behälter vorgesehenen Bohrung
montiert ist.
15. Spülsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter (10) zwei vorzugsweise um etwa 120° versetzt
angeordnete Montagebohrungen für das Füllventil (12) vorgesehen sind, wobei vorzugsweise eine der Bohrungen durch einen Stopfen
(38) verschlossen ist.
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