DE102005052874A1 - Verfahren zur Erzeugung einer Schwellwertmatrix für eine frequenzmodulierte Rasterung - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung einer Schwellwertmatrix für eine frequenzmodulierte Rasterung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der elektronischen Reproduktionstechnik und betrifft ein Verfahren zur Erzeugung einer Schwellwertmatrix (3), die bei der frequenzmodulierten Rasterung der zu reproduzierenden Bilddaten angewendet wird. Eine Schwellwertmatrix (3) für ein Basisraster wird erstellt, indem Tiefpassfilter unterschiedlicher Breite auf die erzeugten Bitmuster angewendet werden und aufgrund der Filterergebnisse die Schwellwertverteilung verändert wird. Weiterhin werden die erzeugten Bitmuster auf bestimmte Teilmuster untersucht und die Schwellwertverteilung wird so verändert, dass unerwünschte Teilmuster nicht mehr auftreten und stattdessen erwünschte Teilmuster, bevorzugt gerundete Formen, in den erzeugten Bitmustern enthalten sind. Durch eine Kombination von Skalierung und/oder Drehung und/oder Spiegelung der Schwellwertmatrix (3) des Basisrasters werden Schwellwertmatrizen (3) für die Druckfarben erzeugt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Rasterung von Bilddaten in der elektronischen Reproduktionstechnik und betrifft ein Verfahren zur Erzeugung einer Schwellwertmatrix, die bei der frequenzmodulierten Rasterung der zu reproduzierenden Bilddaten angewendet wird. Die Bilddaten beschreiben den Inhalt einer Druckseite bzw. eines Druckbogens, auf dem mehrere Druckseiten zusammengefasst sind. Die Druckseiten enthalten Bilder, Texte und grafische Elemente, deren Bilddaten zuvor in einem elektronischen System zur Erstellung und Bearbeitung von Druckseiten nach Maßgabe eines Layouts zusammengestellt worden sind.
  • Beim Mehrfarbendruck werden die zu reproduzierenden Bilddaten im allgemeinen in den vier Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz (CMYK) gedruckt. Die Originale der Bilder werden beispielsweise in einem Farbscanner punkt- und zeilenweise, optoelektronisch abgetastet, um für jeden abgetasteten Bildpunkt die Farbanteile Rot, Grün und Blau (RGB) als Farbwerte zu gewinnen. Die Farbwerte eines abgetasteten Farbbildes werden dann durch eine Farbkorrekturrechnung in die Farbauszugswerte für die Farbauszüge Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz umgerechnet. Nach der Umrechnung stehen für jeden Bildpunkt vier Farbauszugswerte (CMYK) als Tonwerte im Wertebereich von 0 bis 100% zur Verfügung. Die Farbauszugswerte sind ein Maß für die Farbdichten, mit denen die vier Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz auf dem Bedruckstoff gedruckt werden. In Sonderfällen, in denen mit mehr als vier Druckfarben gedruckt wird (Schmuckfarben), ist jeder Bildpunkt durch so viele Farbauszugswerte gekennzeichnet, wie es Druckfarben gibt. Die Farbauszugswerte können z.B. mit 8 bit je Bildpunkt und Druckfarbe digital codiert sein, womit der Wertebereich von 0 bis 100% in 256 Tonwertstufen unterteilt ist.
  • Neben Bilddaten für Farbbilder entstehen bei der elektronischen Herstellung von Druckseiten auch Bilddaten für Texte und für grafische Elemente, die zusammen mit den Bildern nach den Vorgaben eines Layouts zu den Bilddaten für ganze Druckseiten kombiniert werden. Die Daten mehrerer Druckseiten werden schließlich zu den Bilddaten für einen Druckbogen montiert. Diese Druckbogendaten werden ebenfalls als Farbauszugswerte (CMYK) für die Ausgabe oder Zwischenspeicherung bereit gestellt.
  • Unterschiedliche Tonwerte eines zu reproduzierenden Farbauszugs lassen sich im Druck nur durch eine Flächenmodulation der aufgetragenen Druckfarben, d.h. durch eine Rasterung, wiedergeben. Daher werden mit Hilfe der Farbauszugswerte (CMYK) vier gerasterte Farbauszüge für die Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz in einem Farbauszugsbelichter, auch Recorder oder Imagesetter genannt, punkt- und zeilenweise auf einem Aufzeichnungsmaterial belichtet. Das Aufzeichnungsmaterial kann ein lithografischer Film sein, mit dem später in einem Umkopierverfahren Druckplatten hergestellt werden, oder es werden im Belichter direkt die Druckplatten belichtet. Die Druckplattenbelichtung kann auch in eine Druckmaschine integriert sein. Die gerasterten Farbauszüge dienen als Druckformen für den Mehrfarbendruck. In der Druckmaschine erfolgt dann der Übereinanderdruck der unterschiedlich eingefärbten gerasterten Druckformen zu einer mehrfarbigen Reproduktion. Es gibt auch digitale Druckmaschinen, die die gerasterten Farbauszugsdaten ohne die Verwendung einer Druckplatte unmittelbar auf den Bedruckstoff drucken, z.B. mit einem elektrofotografischen oder einem Inkjet Druckverfahren.
  • Für die Flächenmodulation der Druckfarben sind Verfahren zur Punktrasterung bekannt, bei denen unterschiedliche Tonwerte der Farbauszugsdaten in Rasterpunkte proportionaler Größe umgewandelt werden. Die Rasterpunkte sind in Rasterzellen angeordnet, in die die Fläche der Bilddaten in zwei orthogonalen Richtungen regelmäßig unterteilt ist. Die Rasterzellen sind sehr klein, beispielsweise sind es quadratische Rasterzellen mit 1/60 cm Seitenlänge (Rasterweite), so dass die gedruckten Rasterpunkte vom Auge beim Betrachten des fertigen Druckprodukts wieder zu kontinuierlichen Tonwerten integriert werden. Durch den Übereinanderdruck der periodisch angeordneten Rasterpunkte können störende Moiréstrukturen im Druck auftreten. Um solche Strukturen zu minimieren, werden die Punktraster der vier Druckfarben unter verschiedenen Rasterwinkeln angeordnet, z.B. unter den Rasterwinkeln 0, 15, 45 und 75 Grad.
  • Bei den bekannten Verfahren der Punktrasterung wird der Rasterpunkt in einer Rasterzelle in der Regel mittels einer Schwellwertmatrix erzeugt. Die Aufzeichnungsfläche ist in Belichtungspunkte aufgelöst, die um eine Größenordnung kleiner als die Rasterpunkte sind. Die Schwellwertmatrix umfasst die Fläche einer oder mehrerer Rasterzellen und enthält für jeden Belichtungspunkt innerhalb dieser Fläche einen Schwellwert. Bei der Aufzeichnung der Farbauszüge werden die Rasterpunkte in den einzelnen Rasterzellen aus Belichtungspunkten zusammengesetzt. Die Entscheidung, ob ein Belichtungspunkt als Teil eines Rasterpunkts innerhalb einer Rasterzelle zu belichten ist oder nicht, wird durch einen Vergleich der Tonwerte der Farbauszugsdaten mit den Schwellwerten der Schwellwertmatrix am Ort des jeweiligen Belichtungspunktes getroffen, wodurch die Tonwerte in hochaufgelöste Binärwerte mit nur zwei Helligkeitswerten (belichtet bzw. nicht belichtet) umgewandelt werden, die das Muster des modulierten Punktrasters bilden.
  • Mit den bekannten Punktrasterverfahren können Rastersysteme mit beliebigen Rasterweiten und Rasterwinkeln und sehr guter Reproduktionsqualität erzeugt werden. Es hat sich jedoch in der Praxis als schwierig erwiesen, für alle möglichen Anwendungsfälle Rastersysteme zu finden, die kein Moiré aufweisen. Solche besonderen Anwendungsfälle sind gegeben, wenn mehr als vier Druckfarben übereinander gedruckt werden sollen oder wenn das Punktraster mit feinen Mustern des Bildinhalts, z.B. einem Textilmuster, störende Moiréstrukturen erzeugt.
  • Alternativ zum Punktrasterverfahren, das auch als amplitudenmodulierte Rasterung bezeichnet wird, kann die Flächenmodulation der Druckfarben auch nach einer frequenzmodulierten Rasterung (Rauschrasterung; stochastische Raste rung) erfolgen, bei der die Tonwerte der Farbauszugsdaten durch eine Anordnung von kleinen in der Regel gleichgroßen Druckpunkten wiedergegeben werden, die in der Aufzeichnungsfläche zufällig aber doch möglichst gleichmäßig verteilt sind. Die Anzahl der Druckpunkte je Flächeneinheit bestimmt den reproduzierten Tonwert.
  • Auch bei vielen Verfahren der frequenzmodulierten Rasterung wird die Entscheidung, ob ein Belichtungspunkt belichtet werden soll oder nicht, durch den Vergleich der Tonwerte der zu reproduzierenden Bilddaten mit den Schwellwerten einer Schwellwertmatrix herbeigeführt, die eine zufällige Verteilung der Schwellwerte enthält. Beispielsweise ist die Schwellwertmatrix quadratisch und enthält 256 × 256 Schwellwerte. Die Schwellwertmatrix wird horizontal und vertikal periodisch wiederholt, so dass die gesamte Aufzeichnungsfläche lückenlos durch Schwellwertmatrizen überdeckt ist. Jedem Belichtungspunkt in der Aufzeichnungsfläche ist somit ein Schwellwert zugeordnet. Bei der Rasterung wird für jeden Belichtungspunkt ein Tonwert der Farbauszugsdaten mit dem zugeordneten Schwellwert der Matrix verglichen. Wenn der Tonwert größer als der Schwellwert ist, wird der Belichtungspunkt belichtet, wenn der Tonwert kleiner oder gleich dem Schwellwert ist, wird der Belichtungspunkt nicht belichtet. Mit der Erhöhung des Tonwertes steigt die Zahl der belichteten Punkte an, bis für den maximalen Tonwert schließlich die ganze durch die Schwellwertmatrix abgedeckte Fläche belichtet wird. Auf diese Weise wird für die ganze Druckseite bzw. den ganzen Druckbogen eine Zufallsverteilung der belichteten Punkte erzeugt. Aufgrund der Zufallsverteilung der belichteten Punkte kann kein Moiré mit regelmäßigen Mustern des Bildinhalts entstehen. Wenn für jeden der Farbauszüge CMYK eine andere Verteilung der Schwellwerte in der Schwellwertmatrix gewählt wird, entstehen auch keine Moiréstrukturen durch den Übereinanderdruck der Farbauszüge.
  • Zur Erzeugung einer geeigneten Verteilung der Schwellwerte innerhalb der Schwellwertmatrix sind verschiedene Verfahren bekannt. Dabei wird angestrebt, für alle Tonwerte der Bilddaten einerseits eine zufällige Verteilung der Belich tungspunkte zu erzeugen, andererseits aber eine Verteilung der Belichtungspunkte, die keine störenden Muster enthält und die für das Auge gleichmäßig genug erscheint.
  • In der US 5,111,310 wird ein Verfahren zur Erzeugung einer Schwellwertmatrix beschrieben, deren Schwellwertverteilung das Spektrum eines sogenannten blauen Rauschens hat, d.h. das Spektrum hat keine Anteile bei niedrigen Frequenzen unterhalb einer Grenzfrequenz. Das bewirkt, dass die Schwellwertverteilung für alle Tonwerte visuell angenehme Muster der Belichtungspunkte erzeugt, die nicht so unruhig wirken wie eine Verteilung mit weißem Rauschen. Die Verteilung der Schwellwerte wird mit einem iterativen Verfahren konstruiert, das für jeden Tonwert das erzeugte Muster der Belichtungspunkte in eine spektrale Darstellung transformiert, das Spektrum mit einem Filter nach dem Spektrum des blauen Rauschens formt und dann in ein verändertes Belichtungsmuster zurücktransformiert. Aus dem Vergleich des veränderten Belichtungsmusters mit dem ursprünglichen Belichtungsmuster wird entschieden, welche Schwellwerte der Schwellwertmatrix verändert werden müssen, um dem angestrebten blauen Rauschen näher zu kommen.
  • Die US 5,579,457 offenbart ein Verfahren zur Erzeugung einer Schwellwertmatrix, bei dem die Matrix in Teilbereiche aufgeteilt wird und in jeden Teilbereich die Schwellwerte nach einer zufällig platzierten Spiralfunktion in die Matrix gefüllt werden. Dadurch werden Muster der Belichtungspunkte erzeugt, die entlang zufällig verteilter Spiralarme angeordnet sind. Mit zunehmendem Tonwert kommen weitere belichtete Punkte hinzu, die die Lücken in den Spiralarmen auffüllen, d.h. die Reihenfolge, in der das Belichtungsmuster mit zunehmendem Tonwert durch weitere belichtete Punkte ergänzt wird, wird durch die Spiralfunktionen bestimmt. In dieser Weise entstehen zufällig verteilte gerundete Formen, die auf das Auge visuell gleichmäßig und ruhig wirken.
  • Die bekannten Verfahren der frequenzmodulierten Rasterung weisen gelegentlich im Druckbild eine gewisse restliche Unruhe auf, besonders in den mittleren Tonwerten, die als störend empfunden wird. Ein weiteres Problem besteht darin, dass in bestimmten Tonwertbereichen das erzeugte Belichtungsmuster zu viele isoliert stehende Belichtungspunkte enthält, die wegen ihrer Kleinheit nur schlecht auf die Druckplatte belichtet werden können und dann in der Druckmaschine nicht sicher auf den Bedruckstoff übertragen werden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes Verfahren zur Erzeugung einer Schwellwertmatrix für die frequenzmodulierte Rasterung von Bilddaten aufzuzeigen, mit dem die genannten Nachteile vermieden werden können. Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren löst die Aufgabe durch die schrittweise Verbesserung einer vorläufig erstellten Schwellwertverteilung in einer Schwellwertmatrix, wobei verschiedene Tiefpassfilter auf die erzeugten Belichtungsmuster angewendet werden und aufgrund der Filterergebnisse die Schwellwertverteilung verändert wird. Weiterhin werden die erzeugten Belichtungsmuster mit einer Anzahl von Bitmusterprüfungen auf erwünschte und unerwünschte Teilmuster untersucht. Die Schwellwertverteilung wird dann so verändert, dass die unerwünschten Teilmuster nicht mehr auftreten und statt dessen erwünschte Teilmuster, bevorzugt gerundete Formen, in den erzeugten Belichtungsmustern der Tonwerte enthalten sind. Ferner wird die Schwellwertverteilung auch so optimiert, dass die Anzahl der isoliert stehenden Belichtungspunkte minimiert wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 die Aufteilung der Aufzeichnungsfläche in Kacheln,
  • 2 die Arbeitsphasen des Verfahrens,
  • 3 die Arbeitsschritte zur Erzeugung eines Basisrasters,
  • 4 die Schwellwertmatrix des Basisrasters,
  • 5 zwei binäre Datenfelder des Basisrasters,
  • 6 die binären Datenfelder mit den ersten Säpunkten,
  • 7 das Filterergebnis des breiten Tiefpassfilters,
  • 8 die Filterfunktionen des breiten und des schmalen Tiefpassfilters,
  • 9 das Umklappen des Filterkerns,
  • 10 die Nachbarschaftsbedingungen der ersten Priorität,
  • 11 die Nachbarschaftsbedingungen der zweiten Priorität,
  • 12 die Nachbarschaftsbedingungen der dritten Priorität,
  • 13 die Nachbarschaftsbedingungen der vierten Priorität,
  • 14 das Ergebnis der Wachstumsphase,
  • 15 die Muster für den ersten Arbeitsschritt der Optimierungsphase,
  • 16 die Muster für den zweiten Arbeitsschritt der Optimierungsphase,
  • 17 ein Beispiel für die Beseitigung von isolierten Punkten,
  • 18 die Muster für den dritten Arbeitsschritt der Optimierungsphase,
  • 19 das Ergebnis der Optimierungsphase,
  • 20 die Nachbarschaftsbedingungen für die Neuzuordnung der Schwellwerte von 50% bis 0% und von 50% bis 100%,
  • 21 die Arbeitsschritte zur Erzeugung von Schwellwertmatrizen für die Druckfarben,
  • 22 die Punktkonfigurationen für die Analyse der isolierten Punkte.
  • Bei der frequenzmodulierten Rasterung, für die das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung einer Schwellwertmatrix angewendet werden soll, wird die gesamte Aufzeichnungsfläche in gleichgroße Teilfelder, im folgenden Kacheln genannt, aufgeteilt. 1 zeigt die Aufzeichnungsfläche 1 und die Kacheln 2. Jeder Belichtungspunkt auf der Aufzeichnungsfläche 1 ist durch seine Ortskoordinaten x und y eindeutig beschrieben. Vorzugsweise sind die Kacheln 2 alle gleich groß und rechteckig oder quadratisch. Auch anders geformte Kacheln 2 sind möglich, mit denen die Aufzeichnungsfläche 1 lückenlos in Kacheln aufgeteilt werden kann. In dem hier beschriebenen Beispiel mögen die Kacheln 2 eine Größe von 256 × 256 Belichtungspunkten haben.
  • Für die weitere Betrachtung wird angenommen, dass die Auflösung der Farbauszugsdaten gleich der Auflösung der Belichtungspunkte in der Aufzeichnungsfläche 1 ist, d.h. dass jedem Belichtungspunkt ein Tonwert in den Farbauszugsdaten zugeordnet ist. Die Auflösung der Belichtungspunkte beträgt beispielsweise 1000 Belichtungspunkte/cm. Wenn die ursprüngliche Auflösung der Farbauszugsdaten kleiner ist, können die Tonwerte jedoch leicht mittels einer Auflösungsanpassung in die Auflösung der Belichtungspunkte umgerechnet werden.
  • Um die Rasterung durchzuführen, wird eine Schwellwertmatrix 3 mit zufällig verteilten Schwellwerten bereitgestellt, die die gleiche Größe und Auflösung hat wie eine Kachel 2. Jeder der Kacheln 2 wird die Schwellwertmatrix 3 deckungsgleich überlagert, so dass jedem Belichtungspunkt aus der Kachel 2 ein Schwellwert aus der Schwellwertmatrix 1 zugeordnet ist. Durch Vergleich des zu jedem Belichtungspunkt gehörigen Tonwerts der Farbauszugsdaten mit dem zugeordneten Schwellwert wird entschieden, ob der Belichtungspunkt belichtet werden soll oder nicht. Die Schwellwertmatrix 3 enthält für den hier beschriebenen Fall 256 × 256 Schwellwerte, die beispielsweise mit 16 Bit quantisiert sind. Jeder der möglichen Schwellwerte im Bereich von 0 bis 65535 ist genau einmal in der Schwellwertmatrix enthalten. Die Tonwerte der Bilddaten sind ebenfalls mit 16 Bit aufgelöst.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann in zwei Arbeitsphasen unterteilt werden (2). In einer ersten Phase 20 wird ein Basisraster mit optimierten Eigenschaften erzeugt. In einer zweiten Phase 30 wird dann aus dem Basisraster für jede der Druckfarben CMYK eine separate Schwellwertmatrix erzeugt. Beide Arbeitsphasen werden mittels Computerprogrammen realisiert.
  • 3 zeigt den Ablauf der Arbeitsschritte für die erste Phase 20. Zur Vorbereitung wird ein zweidimensionales Datenfeld für die Schwellwertmatrix des Basisrasters angelegt, das aus MX × MY Schwellwerten besteht, beispielsweise aus 256 × 256 Schwellwerten. 4 zeigt diese Schwellwertmatrix 3 des Basisrasters. Alle Schwellwertpositionen werden mit dem Mittelwert (MX × MY)/2 vorbelegt, der dem mittleren Tonwert bei einer Flächendeckung des Rasters von 50% entspricht. Für das Beispiel einer Schwellwertmatrix 3 aus 256 × 256 Schwellwerten ist der Mittelwert gleich 32768. Weiterhin werden ein binäres Datenfeld 4 für die spätere Eintragung schwarzer Punkte und ein binäres Datenfeld 5 für die spätere Eintragung weißer Punkte angelegt (5). Beide binären Datenfelder haben die gleichen Abmessungen MX × MY wie die Schwellwertmatrix 3. Das binäre Datenfeld 4 für schwarze Punkte wird mit dem Binärwert 0 vorbelegt, und das binäre Datenfeld 5 für weiße Punkte wird mit dem Binärwert 1 vorbelegt. Der Binärwert 0 kennzeichnet einen weißen Punkt und der Binärwert 1 kennzeichnet einen schwarzen Punkt in dem zu erzeugenden Raster eines Tonwertes. In dem binären Datenfeld 4 wird das Basisraster beginnend bei 0% für zunehmende Tonwerte aufgebaut, und in dem binären Datenfeld 5 wird das Basisraster beginnend bei 100% für abnehmende Tonwerte aufgebaut. Für die nachfolgenden Erläuterungen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird davon ausgegangen, dass bei der Rasterung eines Tonwertes die Entscheidung für den Belichtungspunkt nach der Beziehung Tonwert > Schwellwert => Belichtungspunkt schwarz Tonwert ≤ Schwellwert => Belichtungspunkt weiß (1)getroffen wird.
  • Die Erzeugung des Basisrasters beginnt mit der Säphase 21 (3), in der sogenannte Säpunkte in die binären Datenfelder 4 und 5 und in die Schwellwertmatrix 3 eingetragen werden. Schwarze Säpunkte sind im Lichterbereich der Tonwerteskala gesetzte schwarze Punkte mit einer Ausdehnung von 1, 2 × 2 oder 3 × 3 Belichtungspunkten. Weiße Säpunkte sind entsprechend im Tiefenbereich der Tonwerteskala gesetzte weiße Punkte mit einer Ausdehnung von 1, 2 × 2 oder 3 × 3 Belichtungspunkten. Für die weitere Erläuterung wird angenommen, dass Säpunkte von 2 × 2 Belichtungspunkten verwendet werden. Zunächst werden in dem binären Datenfeld 4 die ersten vier schwarzen Säpunkte an den folgenden Positionen gesetzt: x = 0,25·MX + xoffset y = 0,25·MY + yoffset x = 0,75·MX + xoffset y = 0,75·MY + yoffset x = 0,75·MX + xoffset y = 0,25·MY + yoffset x = 0,25·MX + xoffset y = 0,75·MY + yoffset(2)
  • Damit sich keine symmetrischen Strukturen ergeben, werden die Koordinaten um jeweils andere zufällige Offsetwerte xoffset und yoffset verändert, die positiv oder negativ sein können. Ebenso werden in dem binären Datenfeld 5 die ersten vier weißen Säpunkte an den folgenden Positionen gesetzt: x = 0,5·MX + xoffset y = 0,5·MY + yoffset x = 0 + xoffset y = 0 + yoffset x = 0 + xoffset y = 0,5·MY + yoffset x = 0,5·MX + xoffset y = 0 + yoffset(3)
  • 6 zeigt die binären Datenfelder 4 und 5 mit den jeweils ersten vier schwarzen bzw. weißen Säpunkten 6, die zur Verdeutlichung stark vergrößert eingezeichnet sind.
  • In der Schwellwertmatrix 3 werden in die Positionen, die vom ersten schwarzen Säpunkt 6 belegt sind, die Schwellwerte 0, 1, 2, 3 eingetragen. In die Positionen des zweiten schwarzen Säpunktes 6 werden die Schwellwerte 4, 5, 6, 7 eingetragen, die Positionen des dritten schwarzen Säpunktes 6 werden mit den Schwellwerten 8, 9, 10, 11 belegt usw. Für jeden nachfolgend gesetzten schwarzen Säpunkt 6 werden die entsprechenden Positionen in der Schwellwertmatrix 3 mit den nächsten vier in aufsteigender Reihenfolge freien Schwellwerten belegt. Für den ersten weißen Säpunkt 6 werden die zugehörigen Positionen in der Schwellwertmatrix 3 mit den Schwellwerten 65535, 65534, 65533, 65532 belegt, für den zweiten weißen Säpunkt 6 mit den Schwellwerten 65531, 65530, 65529, 65528, usw. Für jeden nachfolgend gesetzten weißen Säpunkt 6 werden die entsprechenden Positionen in der Schwellwertmatrix 3 mit den nächsten vier in absteigender Reihenfolge freien Schwellwerten belegt. Allgemein werden den schwarzen Belichtungspunkten des binären Datenfeldes 4 die zur Verfügung stehenden Schwellwerte in aufsteigender Reihenfolge beginnend bei 0 zugeordnet, und den weißen Belichtungspunkten des binären Datenfeldes 5 werden die zur Verfügung stehenden Schwellwerte in absteigender Reihenfolge beginnend bei (MX × MY – 1) zugeordnet. Dies gilt sowohl für die Säphase 21 als auch für die später erläuterte Wachstumsphase 22 (3).
  • Nachdem die ersten vier schwarzen und die ersten vier weißen Säpunkte 6 in der beschriebenen Weise gesetzt wurden, wird anschließend im Wechsel jeweils ein neuer schwarzer Säpunkt 6 und ein neuer weißer Säpunkt 6 gesetzt, und die zugehörigen Positionen in der Schwellwertmatrix 3 werden jeweils mit den nächsten freien Schwellwerten aufsteigend bzw. absteigend belegt. Die Lage der neuen zu setzenden Säpunkte 6 richtet sich nach dem Ergebnis zweier Tiefpassfilterungen in dem jeweiligen binären Datenfeld 4 bzw. 5. Dies wird am Beispiel eines neuen zu setzenden schwarzen Säpunktes 6 erläutert. Zunächst wird das binäre Datenfeld 4 einer ersten Tiefpassfilterung mit einem zweidimensionalen breiten Filterkern unterworfen, der beispielsweise 63 × 63 Filterkoeffizienten umfasst. In dem Filterergebnis werden die Punkte bestimmt, deren Filterwerte zu den kleinsten 12,5% aller Filterwerte gehören. 7 zeigt das Ergebnis dieser Aufteilung der Filterwerte, wobei die kleinsten 12,5% der Filterwerte als weiße Bereiche dargestellt sind und die übrigen Filterwerte als schraffierter Bereich. Der Wert von 12,5% für die Schwelle zur Bestimmung der kleinsten Filterwerte ist ein bevorzugter Wert. Für diese Schwelle können aber auch andere Werte gewählt werden. Die weißen Bereiche kennzeichnen die Gebiete in dem binären Datenfeld 4, die die größten Lücken zwischen den bereits gesetzten schwarzen Säpunkten bilden. In eine dieser Lücken wird der nächste Säpunkt 6 gesetzt. Die genaue Position dafür wird bestimmt, indem die mit der ersten Tiefpassfilterung ermittelten Lückenbereiche einer zweiten Tiefpassfilterung mit einem schmalen Filterkern unterworfen werden, der beispielsweise 17 × 17 Filterkoeffizienten umfasst. An den Punkt, der das kleinste Filterergebnis des schmalen Tiefpassfilters aufweist, wird der nächste schwarze Säpunkt 6 gesetzt.
  • Das breite Tiefpassfilter deckt Unsymmetrien innerhalb des binären Datenfeldes 4 auf, die bei großen mit dem gleichen Tonwert gerasterten Flächen als periodische Störungen sichtbar würden, mit einer durch die Größe der Schwellwertmatrix 3 bestimmten Periode. Das schmale Tiefpassfilter erkennt die Stellen im binären Datenfeld 4, die vom Auge als lokale Unruhe bzw. als restliches Rauschen empfunden werden. Bevorzugt werden Tiefpassfilter mit einem gaußförmigen Verlauf verwendet. 8 zeigt die Filterfunktionen des breiten und des schmalen Tiefpassfilters im Vergleich. Die Breite beider Filter wird außerdem abhängig von der erreichten Flächendeckung der im binären Datenfeld 4 bereits gesetzten Punkte variiert. Bei geringer Flächendeckung werden breitere Filterfunktionen gewählt, beispielsweise 175 × 175 für das breite Filter und 55 × 55 für das schmale Filter. Mit zunehmender Flächendeckung werden für beide Filter schmalere Filterfunktionen gewählt, wobei aber das Breitenverhältnis zwischen dem breiten und dem schmalen Filter ungefähr erhalten bleibt. Bei der Anwendung der Filter wird beachtet, dass die Schwellwertmatrix 3 später beim Rastern der Farbauszugsdaten in der Aufzeichnungsfläche 1 periodisch in alle Richtungen fortgesetzt wird. Wenn Teile des Filterkerns außerhalb des binären Datenfeldes liegen, werden sie deshalb auf die gegenüber liegende Seite bzw. auf die gegenüber liegende Ecke des binären Datenfeldes "umgeklappt". 9 veranschaulicht dies an einem Beispiel, bei dem das Zentrum des Filterkerns 7 in der Nähe der rechten unteren Ecke des binären Datenfeldes 4 liegt und die Teile b, c, d des Filterkerns 7 umgeklappt werden. Dieses Umklappen wird nicht nur für die Filteroperation angewendet sondern auch für alle anderen Operationen, die später noch erläutert werden, bei denen eine bestimmte Umgebung um einen Punkt herum oder ein Bitmuster usw. geprüft oder bearbeitet werden. Sobald Teile der Umgebung oder des Bitmusters außerhalb der Datenfelder bzw. außerhalb der Schwellwertmatrix 3 liegen, werden sie auf die gegenüber liegende Seite umgeklappt.
  • Im Verlauf der Säphase 21 wird im Wechsel jeweils ein neuer schwarzer Säpunkt 6 im binären Datenfeld 4 und ein neuer weißer Säpunkt 6 im binären Datenfeld 5 gesetzt, und die zugehörigen Positionen in der Schwellwertmatrix 3 werden je weils mit den nächsten freien Schwellwerten aufsteigend bzw. absteigend belegt. Die Position eines neuen weißen Säpunktes 6 wird ebenfalls in der beschriebenen Weise mittels eines breiten und eines schmalen Tiefpassfilters bestimmt, die beide auf das binäre Datenfeld 5 angewendet werden. In dem Filterergebnis des breiten Filters werden die Punkte bestimmt, deren Filterwerte zu den größten 12,5% aller Filterwerte gehören. Die so gekennzeichneten Bereiche bilden die Lücken zwischen den bereits gesetzten weißen Säpunkten 6. In diesen Lückenbereichen wird mit dem schmalen Filter nach dem Punkt mit dem größten Filterergebnis gesucht, an dessen Position der nächste weiße Säpunkt 6 gesetzt wird.
  • Während der Säphase 21 müssen beim Setzen der schwarzen und weißen Säpunkte 6 noch bestimmte Bedingungen beachtet werden. Ein neuer Säpunkt 6 darf nur dort gesetzt werden, wo er
    • (a) keinen vorhandenen schwarzen oder weißen Säpunkt überlappt, und
    • (b) einen Mindestabstand zu den Säpunkten der eigenen Farbe einhält.
  • Der Mindestabstand wird vorab gewählt und für die Dauer der Verarbeitung konstant gehalten. Er kann 0, 1, 2 oder 3 Belichtungspunkte betragen. Schwarze Säpunkte 6 dürfen weiße Säpunkte 6 berühren aber nicht überlappen. Mit der Festlegung der Größe und des Abstands der Säpunkte 6 kann die Breite der Strukturen beeinflusst werden, die sich im Basisraster für die Flächendeckung 50% herausbilden. An der Sollposition, die durch die Tiefpassfilter bestimmt wurde, werden die Bedingungen zum Setzen eines Säpunktes 6 überprüft. Je mehr Säpunkte 6 bereits vorhanden sind desto schwieriger wird es, die Bedingungen genau an der Sollposition zu erfüllen. Wenn an der Sollposition die Bedingungen nicht erfüllt werden können, wird in einer kleinen Umgebung um die Sollposition herum, beispielsweise in einer Umgebung von bis zu 9 × 9 Belichtungspunkten, nach einer Position gesucht, in der die Bedingungen zum Setzen des neuen Säpunktes 6 erfüllt sind. Wenn eine solche Position nicht gefunden wird, wird begonnen einzelne Punkte, d.h. in der Größe nur eines Belichtungspunktes, an vorhandene Säpunkte 6 anzufügen, so dass der vorhandene Säpunkt größer wird. Damit erfolgt der Übergang zur Wachstumsphase 22 (3). Mit dem vorher festgelegten Mindestabstand kann gesteuert werden, wann bei zunehmender Belegung der binären Datenfelder 4 bzw. 5 die Wachstumsphase 22 einsetzt. Es wird immer zuerst geprüft, ob an der Sollposition bzw. in seiner Umgebung ein Säpunkt 6 gesetzt werden kann, bevor ein einzelner Punkt an eine vorhandene Struktur angefügt wird. An einigen Sollpositionen können noch Säpunkte 6 gesetzt werden, während an anderen Sollpositionen bereits einzelne Punkte angefügt werden müssen. Der Übergang von der Säphase 21 zur Wachstumsphase 22 erfolgt deshalb gleitend.
  • Während der Wachstumsphase werden die direkten Nachbarpunkte um die Sollposition herum auf das Vorhandensein bestimmter Bitmuster geprüft, die im folgenden mit Nachbarschaftsbedingungen bezeichnet werden. Können die Nachbarschaftsbedingungen an der Sollposition nicht erfüllt werden, werden sie in einer Suchumgebung um die Sollposition herum geprüft. Für die Prüfung der Nachbarschaftsbedingungen gibt es bestimmte Gruppen von Bitmustern, die nach Prioritäten gestaffelt sind. 10a zeigt die Bitmuster der ersten Priorität für einen schwarzen Wachstumspunkt, und 10b zeigt die Bitmuster der ersten Priorität für einen weißen Wachstumspunkt. Der Punkt an der zu prüfenden Position für einen Wachstumspunkt ist mit einem Kreuz gekennzeichnet. Dieser Punkt muss in den binären Datenfeldern bzw. in der Schwellwertmatrix 3 noch frei sein. Nachbarschaftspunkte, die bereits im binären Datenfeld 4 gesetzt wurden sind in 10a schwarz gekennzeichnet. Nachbarschaftspunkte, die bereits im binären Datenfeld 5 gesetzt wurden sind in 10b weiß gekennzeichnet. Punkte, die bei der Nachbarschaftsprüfung nicht interessieren, sind schraffiert. Wenn an der zu prüfenden Position für einen schwarzen Wachstumspunkt eins der vier Bitmuster von 10a vorhanden ist, wird der Wachstumspunkt im binären Datenfeld 4 gesetzt, und die entsprechende Position in der Schwellwertmatrix 3 wird mit dem nächsten freien Schwellwert in aufsteigender Reihenfolge belegt. Wenn an der zu prüfenden Position für einen weißen Wachstumspunkt eins der vier Bitmuster von 10b vorhanden ist, wird der Wachstumspunkt im binären Datenfeld 5 gesetzt, und die entsprechende Position in der Schwellwertmatrix 3 wird mit dem nächsten freien Schwellwert in absteigender Reihenfolge belegt.
  • Wenn keins der Bitmuster der ersten Priorität vorhanden ist, wird geprüft, ob eins der Bitmuster der zweiten Priorität vorhanden ist. 11a zeigt die Bitmuster der zweiten Priorität für einen schwarzen Wachstumspunkt, und 11b zeigt die Bitmuster der zweiten Priorität für einen weißen Wachstumspunkt. Wenn an der zu prüfenden Position für einen schwarzen bzw. weißen Wachstumspunkt eins der Bitmuster von 11 vorhanden ist, wird der Wachstumspunkt im binären Datenfeld 4 bzw. 5 gesetzt, und die entsprechende Position in der Schwellwertmatrix 3 wird mit dem nächsten freien Schwellwert in aufsteigender bzw. absteigender Reihenfolge belegt.
  • Wenn keins der Bitmuster der zweiten Priorität vorhanden ist, wird geprüft, ob eins der Bitmuster der dritten Priorität vorhanden ist. 12a zeigt die Bitmuster der dritten Priorität für einen schwarzen Wachstumspunkt, und 12b zeigt die Bitmuster der dritten Priorität für einen weißen Wachstumspunkt. Wenn an der zu prüfenden Position für einen schwarzen bzw. weißen Wachstumspunkt eins der Bitmuster von 12 vorhanden ist, wird der Wachstumspunkt im binären Datenfeld 4 bzw. 5 gesetzt, und die entsprechende Position in der Schwellwertmatrix 3 wird mit dem nächsten freien Schwellwert in aufsteigender bzw. absteigender Reihenfolge belegt.
  • Wenn keins der Bitmuster der dritten Priorität vorhanden ist, wird geprüft, ob eins der Bitmuster der vierten Priorität vorhanden ist. 13a zeigt die Bitmuster der vierten Priorität für einen schwarzen Wachstumspunkt, und 13b zeigt die Bitmuster der vierten Priorität für einen weißen Wachstumspunkt. Wenn an der zu prüfenden Position für einen schwarzen bzw. weißen Wachstumspunkt eins der Bitmuster von 13 vorhanden ist, wird der Wachstumspunkt im binären Datenfeld 4 bzw. 5 gesetzt, und die entsprechende Position in der Schwellwertmatrix 3 wird mit dem nächsten freien Schwellwert in aufsteigender bzw. absteigender Reihenfolge belegt.
  • Wie erwähnt erfolgt die Prüfung der Nachbarschaftsbedingungen in der Reihenfolge der Prioritäten zunächst an der Sollposition für einen Wachstumspunkt, wobei die Sollposition jeweils mittels des breiten und des schmalen Tiefpassfilters bestimmt wird. Wird dort keine der Bedingungen erfüllt, so wird die Suche in die Umgebung der Sollposition ausgeweitet und die Suchumgebung solange vergrößert, bis eine der Nachbarschaftsbedingungen erfüllt ist. Das Setzen von Wachstumspunkten an Stellen mit den bevorzugten Konfigurationen der Nachbarschaftspunkte bewirkt vor allem, dass Lücken von einzelnen Punkten gefüllt werden. Die Wachstumsphase 22 wird abwechseln für schwarze und für weiße Wachstumspunkte solange fortgesetzt, bis sich das Wachstum der schwarzen Punkte im binären Datenfeld 4 und das Wachstum der weißen Punkte im binären Datenfeld 5 bei der Flächendeckung 50% treffen und in der Schwellwertmatrix 3 alle Positionen mit einem der verfügbaren Schwellwerte von 0 bis (MX × MY – 1) belegt sind. 14 zeigt ein Beispiel für das Ergebnis bei der Flächendeckung 50%, d.h. wenn die am Ende der Wachstumsphase 22 erstellte Schwellwertmatrix 3 zur Rasterung eines Tonwertes von 50% verwendet wird.
  • Das Bitmuster bei 50% Flächendeckung weist am Ende der Wachstumsphase 22 jedoch viele Ecken und Spitzen auf, die es insgesamt noch unruhig erscheinen lassen. Deshalb schließt sich an die Wachstumsphase 22 eine Optimierungsphase 23 an, mit der die Ecken und Spitzen des Bitmusters bei 50% Flächendeckung durch rundere Formen ersetzt werden und isolierte Punkte eliminiert werden. Die Optimierungsphase besteht aus drei den Arbeitsschritten 231, 232, 233 (3), die auch mehrfach zyklisch durchlaufen werden können.
  • Im ersten Arbeitsschritt 231 der Optimierung 23 wird das Bitmuster bei 50% Flächendeckung, das am Ende der Wachstumsphase 22 in den binären Datenfeldern 4 und 5 identisch enthalten ist, so verändert, dass bevorzugt diagonale und runde Strukturen entstehen. Dabei wird zunächst nicht berücksichtigt, ob durch die Vertauschungen neue isolierte Punkte entstehen. Als isolierter Punkt wird im folgenden ein Punkt bezeichnet, der in einem Gebiet der anderen Farbe isoliert steht oder als Spitze oder Ecke in ein solches Gebiet hineinragt. Die Grundoperation bei der Optimierung ist die Vertauschung von jeweils einem schwarzen Punkt und einem weißen Punkt. Die Positionen der zu vertauschenden Punkte werden wie bei der Säphase 21 und bei der Wachstumsphase 22 mit zwei Tiefpassfiltern unterschiedlicher Breite ermittelt. Die Filterungen werden auf einem binären Datenfeld durchgeführt, das das Bitmuster bei 50% Flächendeckung enthält. Mit den Tiefpassfiltern werden eine erste Position gesucht, an denen das schmale Tiefpassfilter ein minimales Filterergebnis hat und eine zweite Position, an denen das schmale Tiefpassfilter ein maximales Filterergebnis hat. Dabei wird der Suchbereich des schmalen Tiefpassfilters in der gleichen Weise durch die Filterergebnisse des breiten Tiefpassfilters eingeschränkt, wie es schon für die Säphase 21 und die Wachstumsphase 22 erläutert wurde. An den beiden Positionen werden jeweils die Nachbarpunkte auf bestimmte lokale Muster überprüft, und nur wenn an beiden Positionen eins dieser Muster vorhanden ist, wird die Vertauschung der Punkte vorgenommen. Dazu wird im binären Datenfeld an der ersten Position ein schwarzer Punkt gesetzt und an der zweiten Position ein weißer Punkt. In der Schwellwertmatrix 3, werden die Schwellwerte der ersten und der zweiten Position miteinander vertauscht.
  • 15a zeigt die lokalen Muster für die erste Position, und 15b zeigt die entsprechenden Muster für die zweite Position. Die Muster sind in 15 nur für eine Orientierung gezeigt. Die entsprechenden Muster in den anderen Orientierungen werden ebenfalls geprüft. Punkte, die bei der Nachbarschaftsprüfung nicht interessieren, sind schraffiert. Die zu vertauschenden Punkte befinden sich im Zentrum der Muster. Dadurch dass die Vertauschung nur beim Vorhandensein dieser Muster vorgenommen wird, werden diagonale und runde Strukturen bevorzugt erzeugt. Nach jeder Vertauschung von zwei Punkten wird das Ergebnis durch eine erneute Tiefpassfilterung überprüft. Wenn die Differenz zwischen dem minimalen und dem maximalen Filterergebnis nicht geringer geworden ist, wird die Vertauschung wieder rückgängig gemacht, und der Algorithmus wird mit in der Breite veränderten Tiefpassfiltern fortgesetzt. Die Veränderung der Filterbreite sorgt dafür, dass anschließend andere erste und zweite Positionen gefunden werden. Das Vertauschen von schwarzen und weißen Punkten wird solange fortgesetzt, bis eine festgelegte Anzahl von Vertauschungen, z.B. 50 Vertauschungen, hintereinander zurückgenommen werden mussten.
  • Im zweiten Arbeitsschritt 232 der Optimierung 23 werden isolierte Punkte eliminiert, die durch die Vertauschungen entstanden sind. Dazu werden alle Positionen des binären Datenfeldes auf bestimmte Muster der Nachbarpunkte überprüft, die einen isolierten Punkt definieren. 16a zeigt diese Muster für einen weißen Punkt an der untersuchten Position, und 16b zeigt die entsprechenden Muster für einen schwarzen Punkt. Jeder Punkt des binären Datenfeldes wird mit den Mustern von 16 verglichen. Wird ein isolierter Punkt gefunden, so wird er mit einem isolierten Punkt der anderen Farbe vertauscht. Damit die durch die Tiefpassfilterung optimierte Verteilung der Punkte nicht zu sehr beeinträchtigt wird, wird dabei darauf geachtet, dass die zu vertauschenden Punkte nicht weit voneinander entfernt sind. Um diese Entfernungsbedingung einzuhalten, kann ein isolierter Punkt auch mit einem naheliegenden nicht isolierten Punkt der anderen Farbe vertauscht werden. Parallel zur Vertauschung in dem binären Datenfeld werden in der Schwellwertmatrix 3 an den entsprechenden Positionen wiederum die Schwellwerte vertauscht. 17 zeigt ein Beispiel für die Beseitigung von isolierten Punkten, wobei 17a die Anordnung vor der Vertauschung und 17b die Anordnung nach der Vertauschung zeigt.
  • Im dritten Arbeitsschritt 233 der Optimierung 23 wird das Bitmuster bei 50% Flächendeckung noch einmal wie im ersten Arbeitsschritt 231 optimiert, wobei die lokalen Muster, bei denen Punkte vertauscht werden, aber etwas anders gewählt werden, damit bei diesem Optimierungsschritt keine neuen isolierten Punkte entstehen. 18a zeigt die hierbei verwendeten lokalen Muster für die erste von den Tiefpassfiltern gefundene Position, und 18b zeigt die entsprechenden Muster für die zweite Position. Die Muster sind in 18 nur für eine Orientierung gezeigt. Die entsprechenden Muster in den anderen Orientierungen werden ebenfalls geprüft. Punkte, die bei der Nachbarschaftsprüfung nicht interessieren, sind schraffiert. Die zu vertauschenden Punkte befinden sich im Zentrum der Muster. Wie im Arbeitsschritt 231 wird das Ergebnis nach jeder Vertauschung von zwei Punkten durch eine erneute Tiefpassfilterung überprüft. Wenn die Differenz zwischen dem minimalen und dem maximalen Filterergebnis nicht geringer geworden ist, wird die Vertauschung wieder rückgängig gemacht, und der Algorithmus wird mit in der Breite veränderten Tiefpassfiltern fortgesetzt. Das Vertauschen von schwarzen und weißen Punkten wird solange fortgesetzt, bis eine festgelegte Anzahl von Vertauschungen, z.B. 50 Vertauschungen, hintereinander zurückgenommen werden mussten.
  • Die Arbeitsschritte 231, 232, 233 der Optimierungsphase 23 können auch mehrmals zyklisch wiederholt werden, um das Ergebnis weiter zu verbessern. 19 zeigt das Ergebnis der Optimierung 23 bei der Flächendeckung 50%, d.h. wenn die optimierte Schwellwertmatrix 3 zur Rasterung eines Tonwertes von 50% verwendet wird. Im Vergleich zur 14 sind deutlich rundere und für das Auge angenehmere Strukturen entstanden.
  • Durch die Vertauschungen von schwarzen und weißen Punkten in dem Bitmuster bei 50% Flächendeckung und die entsprechenden Vertauschungen der Schwellwerte in der Schwellwertmatrix 3 sind zwar die Strukturen des 50% Bitmusters optimiert worden, die während der Säphase 21 und der Wachstumsphase 22 erzeugten Bitmuster für die Tonwertebereiche von 0% bis 50% und von 50% bis 100% sind jedoch so stark verändert worden, dass sie nicht mehr optimal sind. Deshalb werden in einem anschließenden Arbeitsschritt 24 (3) die Schwellwerte für diese Tonwertebereiche neu festgelegt, wobei aber beachtet wird, dass das optimierte Bitmuster bei 50% Flächendeckung erhalten bleibt. Dies wird nachfolgend für den Tonwertebereich von 50% bis 0% erläutert. Dabei wird von dem binären Datenfeld ausgegangen, das das optimierte Bitmuster bei 50% Flächendeckung enthält (19). Die Positionen der schwarzen Punkte enthalten in der Schwellwertmatrix 3 die Schwellwerte von 0 bis (MX × MY/2 – 1), und die Positionen der weißen Punkte enthalten in der Schwellwertmatrix 3 die Schwellwerte von (MX × MY/2) bis (MX × MY – 1). Für den Tonwertebereich von 50% bis 0% werden die Schwellwerte absteigend neu zugeordnet, für eine Schwellwertmatrix mit 256 × 256 Schwellwerten also beginnend bei 32767 und absteigend bis 0.
  • Mit einem breiten und einem schmalen Tiefpassfilter wird in dem binären Datenfeld nach der Position mit dem maximalen Filterergebnis gesucht. An der gefundenen Position muss in dem binären Datenfeld ein schwarzer Punkt vorhanden sein, und es müssen wiederum bestimmte Nachbarschaftsbedingungen gegeben sein, die in 20a gezeigt sind. Die Nachbarschaftsbedingungen sind nur für eine Orientierung gezeigt, für die anderen Orientierungen werden sie ebenfalls geprüft. Die schraffierten Nachbarschaftspunkte werden nicht untersucht. Wenn an der Position mit dem maximalen Filterergebnis keine der Nachbarschaftsbedingungen erfüllt werden kann, wird in der Umgebung dieser Position nach einer geeigneten Punkteanordnung gesucht. Die ersten vier Nachbarschaftsbedingungen werden bevorzugt geprüft, d.h. erst wenn auch in der Umgebung keine der Bedingungen erfüllt werden kann, werden die beiden letzten Nachbarschaftsbedingungen geprüft. Wird eine der Nachbarschaftsbedingungen gefunden, wird die Position in dem binären Datenfeld auf weiß gesetzt. In der Schwellwertmatrix 3 wird der an der entsprechenden Position vorgefundene Schwellwert mit dem aktuell zu setzenden Schwellwert getauscht. Wenn beispielsweise der aktuell zu setzende Schwellwert 32767 ist und der vorgefundene Schwellwert 17344, wird 32767 in die zu setzende Position geschrieben und 17344 in die Position, die bisher den Schwellwert 32767 hatte. Für die Neuzuordnung der Schwellwerte im Tonwertebereich von 50% bis 100% wird in entsprechender Weise vorgegangen, wobei wieder von dem binären Datenfeld mit der Flächendeckung 50% ausgegangen wird, mit den Tiefpassfiltern nach einer Position mit dem minimalen Filterergebnis gesucht wird, die Nachbarschaftsbedingungen von 20b gelten, die gefundenen Positionen in dem binären Datenfeld auf schwarz gesetzt werden und die Schwellwerte von (MX × MY/2) bis (MX × MY – 1) in aufsteigender Reihenfolge neu gesetzt werden. Damit ist die erste Arbeitsphase 20 (2) des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Erzeugung des Basisrasters, abgeschlossen.
  • Ausgehend vom Basisraster werden in der zweiten Arbeitsphase 30 (2) Schwellwertmatrizen für die Druckfarben abgeleitet, z.B. je eine Schwellwertmatrix 3 für die vier Druckfarben CMYK. 21 zeigt den Ablauf der Arbeitsschritte in der Arbeitsphase 30.
  • Im ersten Arbeitsschritt 31 wird für jede Druckfarbe die Schwellwertmatrix 3 des Basisrasters mit MX × MY Schwellwerten auf eine andere Größe mit allgemein NX × NY Schwellwerten skaliert und um ein anderes Vielfaches von 90° gedreht. Wenn das Basisraster 256 × 256 Schwellwerte hat, werden für die vier Druckfarben CMYK beispielsweise skalierte Schwellwertmatrizen von 253 × 253, 246 × 246, 239 × 239 und 232 × 232 erzeugt, die außerdem gegenüber dem Basisraster um 0°, 90°, 180° und 270° gedreht sind. Wird mit mehr als vier Druckfarben gedruckt, so können die weiteren skalierten Schwellwertmatrizen noch zusätzlich gespiegelt werden. Die Skalierung wird nach einem der bekannten Verfahren zur Maßstabsänderung durchgeführt, wobei die Schwellwertmatrix 3 als Grauwertbild behandelt wird, dessen Abmessungen geändert werden sollen. Im allgemeinen berechnen diese Verfahren die Werte der skalierten Matrix mittels eines zweidimensionalen Interpolationsfilters, beispielsweise mit einem Bessel Filter. Bei der Anwendung des Interpolationsfilters ist die Umklappeigenschaft der Schwellwertmatrix 3 zu beachten, wie sie anhand der 9 erläutert wurde. Nach der Skalierung werden die verfügbaren NX × NY Schwellwerte den Positionen der skalierten Schwellwertmatrix 3 in aufsteigender Reihenfolge der interpolierten Werte zugeordnet. Die unterschiedliche Skalierung und Drehung der Schwellwertmatrizen 3 für die Druckfarben ist notwendig, um beim Zusammendruck der Druckfarben periodisch auftretende Störungsmuster zu vermeiden. Mit der Skalierung wird auch erreicht, dass die Strukturen bei 50% Flächendeckung in den Schwellwertmatrizen für die Druckfarben unterschiedlich breit sind, was ebenfalls zur Vermeidung von störenden Mustern im Zusammendruck beiträgt.
  • Im folgenden Arbeitsschritt 32 werden die Bitmuster, die die skalierten Schwellwertmatrizen 3 bei 50% Flächendeckung erzeugen, erneut optimiert, um runde Strukturen zu erzeugen und isolierte Punkte zu eliminieren. Die Algorithmen der dazu angewendeten Arbeitsschritte 321, 322, 323, die auch mehrfach zyklisch durchlaufen werden können, stimmen mit den Arbeitsschritten 231, 232, 233 (3) überein, die bereits für die Optimierung 23 des Basisrasters erläutert wurden.
  • Als Folge der Optimierung 32 sind die Schwellwerte für die Tonwertebereiche von 0% bis 50% und von 50% bis 100% nicht mehr optimal verteilt. Deshalb schließt sich eine neue Säphase und Wachstumsphase 33 an, die prinzipiell in gleicher Weise ablaufen wie die Säphase 21 und die Wachstumsphase 22 bei der Erzeugung des Basisrasters (3). Damit das für die 50% Flächendeckung optimierte Bitmuster nicht verändert wird, wird allerdings die zusätzliche Nebenbedingung beachtet, dass schwarze Säpunkte und Wachstumspunkte nur dort gesetzt werden, wo in dem Bitmuster der 50% Flächendeckung bereits schwarze Punkte vorhanden sind. Entsprechend werden weiße Säpunkte und Wachstumspunkte nur dort gesetzt, wo in dem Bitmuster der 50% Flächendeckung bereits weiße Punkte vorhanden sind. Schwarze und weiße Säpunkte können bezüglich ihrer Größe und ihrer Abstandsbedingungen auch unterschiedlich parametriert werden. Zum Beispiel können abhängig vom Druckverfahren schwarze Säpunkte der Größe 2 × 2 in einem weißen Umfeld noch einwandfrei gedruckt werden, während weiße Säpunkte dieser Größe in einem schwarzen Umfeld oft schon zugeschmiert werden, so dass es besser sein kann, schwarze Säpunkte der Größe 2 × 2 mit weißen Säpunkten der Größe 3 × 3 zu kombinieren.
  • Im letzten Arbeitsschritt 34 werden dann noch einmal die Schwellwerte für die Tonwerte von 50% bis 20% und von 50% bis 80% neu zugeordnet, wobei der Algorithmus angewendet wird, der bereits für den Arbeitsschritt 24 (3) bei der Erzeugung des Basisrasters erläutert wurde. Damit wird vor allem die Zahl der noch vorhandenen isolierten Punkte reduziert. Dies wird auf den Tonwertebereich zwischen 20% und 80% begrenzt, um die Größe und Form der Säpunkte von 2 × 2 oder 3 × 3 Punkten zu erhalten. Für einen Anwendungsfall, bei dem die Säpunkte auch nur einen Belichtungspunkt klein sein dürfen, kann der Optimierungsschritt 33 wegfallen und der Arbeitsschritt 34 für die gesamten Tonwertebereiche von 50% bis 0% und 50% bis 100% durchgeführt werden. Nach dem Abschluss des Arbeitschritts 34 steht für jede Druckfarbe eine Schwellwertmatrix 3 zur Verfügung, die zum Rastern der Farbauszugsdaten dieser Druckfarbe verwendet werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Qualität der erzeugten Schwellwertmatrizen 3 für das Basisraster und für die Druckfarben analysiert, um das erreichte Ergebnis zu überprüfen und gegebenenfalls weitere Optimierungsschritte durchzuführen oder den gesamten Erzeugungsprozess erneut mit geänderten Parametern auszuführen. Eine Qualitätsanalyse wird bevorzugt nach dem Abschluss der Arbeitsphasen 20 und 30 (2) vorgenommen, kann aber auch zur Beurteilung von Zwischenergebnissen durchgeführt werden. Ein erstes Qualitätskriterium ist die Homogenität, mit der schwarze und weiße Punkte in den gerasterten Bitmustern der verschiedenen Tonwerte verteilt sind. Um die Homogenität zu analysieren, werden aus den Schwellwertmatrizen 3 durch den Vergleich der Schwellwerte mit dem Tonwert die gerasterten Bitmuster für die Tonwerte im Bereich von 0% bis 100% in kleinen Schritten generiert, beispielsweise in Schritten von 0,5%. Auf die gerasterten Bitmuster werden zweidimensionale Tiefpassfilter unterschiedlicher Breite angewendet, vorzugsweise Filter mit einem gaußförmigen Verlauf und Filterbreiten von z. B. 17, 27, 35, 63, 127, 255, und der minimale Filterwert sowie der maximale Filterwert werden ermittelt. Die Differenz zwischen den beiden Werten ist das die Qualität beschreibende Kriterium. Diese Differenz sollte für alle Tonwerte möglichst klein sein.
  • Ein weiteres Qualitätskriterium ist die Zahl der verbliebenen isolierten Punkte in den gerasterten Bitmustern der Tonwertstufen. Zur Ermittlung eines Qualitätsmaßes werden die gerasterten Bitmuster auf das Vorkommen bestimmter Punktkonfigurationen untersucht, die gruppenweise mit einer unterschiedlichen Wertigkeit versehen sind. 22a zeigt die Punktkonfiguration mit der höchsten Wertigkeit 3 für einen weißen bzw. einen schwarzen Punkt im Zentrum. Die schraffierten Felder werden nicht untersucht. 22b zeigt die Punktkonfigurationen mit der Wertigkeit 2 für einen weißen bzw. einen schwarzen zentralen Punkt. 22c zeigt schließlich die dritte Gruppe von Punktkonfigurationen mit der Wertigkeit 1. Die Wertigkeiten der gefundenen Punktkonfigurationen werden summiert, und die Summe ist das Qualitätsmaß für die isolierten Punkte des betreffenden gerasterten Bitmusters. Diese Summe sollte möglichst klein sein. Als Gesamt qualitätsmaß kann schließlich noch eine gewichtete Summe mehrer Filterdifferenzen und der Summenwertigkeit der verbliebenen isolierten Punkte gebildet werden.
  • 1
    Aufzeichnungsfläche
    2
    Kachel
    3
    Schwellwertmatrix
    4
    binäres Datenfeld für schwarze Punkte
    5
    binäres Datenfeld für weiße Punkte
    6
    Säpunkt
    7
    Filterkern
    20
    Erzeugung eines Basisrasters
    21
    Säphase
    22
    Wachstumsphase
    23
    Optimierung bei 50%
    24
    Neuzuordnung der Schwellwerte von 50% bis 0% und von 0% bis 100%
    30
    Erzeugung von Schwellwertmatrizen für die Druckfarben
    31
    Skalierung und Drehung des Basisrasters
    32
    Optimierung bei 50%
    33
    Säphase und Wachstumsphase
    34
    Neuzuordnung der Schwellwerte von 50% bis 20% und von 0% bis 80%

Claims (9)

  1. Verfahren zur Erzeugung einer Schwellwertmatrix (3) für ein Basisraster einer frequenzmodulierten Rasterung zur Erzeugung einer gerasterten Form von Bilddaten, wobei – die Bilddaten in einem Tonwertebereich zwischen 0% und 100% variieren, – die Schwellwertmatrix (3) MX × MY Schwellwerte umfasst und mit Schwellwerten von 0 bis (MX × MY – 1) gefüllt ist, und – die Werte der Bildpunkte der gerasterten Form mittels eines Vergleichs der Tonwerte der Bilddaten mit den Schwellwerten der Schwellwertmatrix (3) bestimmt werden, dadurch gekennzeichnet, dass (a) abwechselnd in einem ersten binären Datenfeld (4) mit MX × MY binären Punkten schwarze Punkte gesetzt werden und in einem zweiten binären Datenfeld (5) mit MX × MY binären Punkten weiße Punkte gesetzt werden, (b) erste Positionen mit mindestens zwei Tiefpassfiltern unterschiedlicher Breite bestimmt werden, die auf das erste binäre Datenfeld (4) bzw. auf das zweite binäre Datenfeld (5) angewendet werden, (c) an den ersten Positionen oder in einer Umgebung der ersten Positionen nach bestimmten Teilmustern der schwarzen bzw. weißen Punkte gesucht wird und dort zweite Positionen bestimmt werden, an denen die schwarzen bzw. weißen Punkte gesetzt werden, und (d) an den zweiten Positionen der schwarzen Punkte in der Schwellwertmatrix (3) aufsteigend die Schwellwerte von 0 bis ((MX × MY)/2 – 1) eingetragen werden und an den zweiten Positionen der weißen Punkte in der Schwellwertmatrix (3) absteigend die Schwellwerte von (MX × MY – 1) bis ((MX × MY)/2) eingetragen werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Kombination von Skalierung und/oder Drehung und/oder Spiegelung der Schwellwertmatrix (3) des Basisrasters Schwellwertmatrizen (3) für die Druckfarben erzeugt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehung ein Vielfaches von 90° beträgt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwellwertmatrix (3) optimiert wird, indem (a) in einem binären Datenfeld mit einem Bitmuster aus schwarzen und weißen Punkten, welches beim Vergleich der Schwellwerte mit einem vorgegebenen Tonwert entsteht, mit mindestens zwei Tiefpassfiltern unterschiedlicher Breite, die auf das binäre Datenfeld angewendet werden, die Position eines maximalen Filterwertes und die Position eines minimalen Filterwertes bestimmt werden, (b) an den Positionen des maximalen bzw. minimalen Filterwertes oder in einer Umgebung dieser Positionen nach bestimmten Teilmustern der schwarzen und weißen Punkte gesucht wird und dort modifizierte Positionen des maximalen bzw. minimalen Filterwertes bestimmt werden, (c) an den modifizierten Positionen in dem binären Datenfeld die schwarzen bzw. weißen Punkte miteinander vertauscht werden, und (d) an den modifizierten Positionen in der Schwellwertmatrix (3) die Schwellwerte miteinander vertauscht werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Vertauschen der schwarzen und weißen Punkte Teilmuster mit spitzen und eckigen Strukturen in Teilmuster mit runden Strukturen umgewandelt werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwellwertmatrix (3) optimiert wird, indem (a) in einem binären Datenfeld mit einem Bitmuster aus schwarzen und weißen Punkten, welches beim Vergleich der Schwellwerte mit einem vorgegebenen Tonwert entsteht, nach bestimmten Teilmustern der schwarzen und weißen Punkte gesucht wird und die Positionen der Teilmuster bestimmt werden, (b) an den gefundenen Positionen in dem binären Datenfeld die schwarzen bzw. weißen Punkte miteinander vertauscht werden, und (c) an den gefundenen Positionen in der Schwellwertmatrix (3) die Schwellwerte miteinander vertauscht werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Vertauschen der schwarzen und weißen Punkte isolierte Punkte eliminiert werden.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Qualität einer Schwellwertmatrix (3) beurteilt wird, indem (a) auf binäre Datenfelder mit Bitmustern aus schwarzen und weißen Punkten, welche beim Vergleich der Schwellwerte mit unterschiedlichen Tonwerten entstehen, mit mindestens einem Tiefpassfilter ein maximaler Filterwert und ein minimaler Filterwert bestimmt werden, und (b) als Qualitätsmaß die Differenz zwischen dem maximalen und dem minimalen Filterwert ermittelt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Qualität einer Schwellwertmatrix (3) beurteilt wird, indem (a) in binären Datenfeldern mit Bitmustern aus schwarzen und weißen Punkten, welche beim Vergleich der Schwellwerte mit unterschiedlichen Tonwerten entstehen, nach bestimmten Teilmustern gesucht wird, denen gruppenweise Wertigkeiten zugeordnet sind, und (b) als Qualitätsmaß die Summe der Wertigkeiten der gefundenen Teilmuster ermittelt wird.
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