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Die
Erfindung betrifft einen elektrischen Kontakt mit einem Kontaktelement,
das einen Verbindungsabschnitt und einen Kontaktträgerabschnitt einstückig aufweist,
wobei der Kontaktträgerabschnitt
dazu dient, mit einem Gegenkontakt in Verbindung gebracht zu werden.
Der Verbindungsabschnitt dient dazu, beispielsweise durch Crimpen
einen elektrischen Leiter elektrisch leitend anzuschließen und gegebenenfalls
zusätzlich
eine haltende Verbindung zur Isolierung des den Leiter aufweisenden
Kabels herzustellen. Das Kontaktelement ist in seinem den Kontaktträgerabschnitt
aufweisenden Bereich zumindest teilweise von einem Stützelement
umschlossen, welches auch Überfeder
genannt wird, und zum Beispiel aus einem Material hergestellt ist,
das höhere Festigkeitseigenschaften
aufweist als das Kontaktelement selbst, und zwar aus einem Stahl.
Ein solches Stützelement
wird üblicherweise
ausgehend von einem Blech hergestellt, und zwar durch Biegen und Stanzen
sowie stoffschlüssiges
Verbinden der Stoßkanten
durch Punktschweißen
oder Erzeugen von Schweißnähten. Das
Stützelement
stützt
das Kontaktelement, so dass beispielsweise dem Kontaktträgerabschnitt
in Form von federnden Zungen zugehörige Kontaktarme sicher gehalten
werden. Darüber hinaus
dient das Stützelement
dazu, den Kontakt sicher in einem Gehäuse zu halten.
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Eine
Vielzahl solcher elektrischer Kontakte sind beispielsweise in Verbindungen
vorhanden, wie sie bei Kraftfahrzeugen an Kabelsträngen oder
zum Verbinden von elektrisch betriebenen Ausrüstungselementen eines Kraftfahrzeuges
dienen. Solche Steckverbinder weisen Gehäuse auf, in denen oft in mehreren
Reihen über-
und ne beneinander Aufnahmekammern gebildet sind, die jeweils einen
elektrischen Kontakt aufnehmen. Zusätzlich ist jeder Aufnahmekammer
ein Verriegelungselement in Form eines federnden Armes zugeordnet,
der mit einem Vorsprung sich an einer entsprechenden Kontur des Kontaktes
und insbesondere dessen Stützelementes festsetzt,
so dass der Kontakt gegen Herausziehen aus dem Gehäuse sicher
gehalten ist. Häufig
kommen noch sogenannte Zweitverriegelungen hinzu. Selbst wenn also
Zugkräfte
auf das mit den einzelnen elektrischen Kontakten verbundene Kabel
ausgeübt werden,
soll der elektrische Kontakt sicher in dem Steckverbinder gehalten
werden.
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Hinzu
kommt, dass je nach Einsatzgebiet auch die Abdichtung solcher Steckverbinder
von Bedeutung ist, weil beispielsweise im Motorraum eines Kraftfahrzeuges
eine feuchte Umgebung vorhanden ist. Es kann Spritzwasser in den
Bereich eines solchen Steckverbinders gelangen. Aus diesem Grunde müssen die
einzelnen elektrischen Kontakte auch abgedichtet sein. Dies kann
dadurch geschehen, dass jedem einzelnen elektrischen Kontakt eine
spezielle Dichtung zugeordnet wird, die in einer entsprechenden Öffnung,
welche der Aufnahmekammer für den
elektrischen Kontakt vorgeschaltet ist, sitzt oder aber insgesamt
das Ende des Steckverbinders, von dem die Kontakte aus in das Gehäuse eingeführt werden,
mit einer Dichtung versehen ist, welche den gesamten Bereich aller
Einführöffnungen
abdeckt und die entsprechende Einführöffnungen für jeweils ein Kontaktelement,
ausgerichtet zu den einzelnen Kammern, aufweist. Da solche elektrischen
Kontakte in der Regel nach Montage der Dichtungen in die Aufnahmekammern
des Steckverbinders eingeführt
werden, müssen
die elektrischen Kontakte so gestaltet sein, dass eine Schädigung der
Dichtung und damit eine Undichtigkeitsstelle vermieden werden.
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Die
US 5 470 258 beschreibt
einen Steckverbinder, dessen Gehäuse
mehrere Aufnahmekammern aufweist, denen jeweils ein Riegelarm zugeordnet
ist, der mit einem durch Mehrfachfaltung erzeugten Vorsprung an
einem einteilig ausgeführten
Kontaktelement in Verbindung tritt. Diese Druckschrift beschreibt
eine Zweitverriegelung für
das Kontaktelement. Eine Dichtung ist nicht vorhanden.
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Ein
elektrischer Kontakt, der eine vorsprungsfreie Abstützmöglichkeit
für einen
Verriegelungsarm zur Sicherung eines elektrischen Kontaktes in einer
Aufnahmekam mer eines Steckverbinders bietet, ist in der
EP 0 971 446 B1 und
den dazu parallelen
US
6 102 752 A und
DE
699 10 697 T2 beschrieben.
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Der
dort dargestellte elektrische Kontakt umfasst ein Kontaktelement,
das einen Verbindungsabschnitt in Form von Crimplaschen zur Verbindung
mit einem Kabel und einem Leiter desselben zur Erzielung einer elektrisch
leitenden Verbindung aufweist. An den Verbindungsabschnitt anschließend ist
ein Kontaktträgerabschnitt
mit federnden Kontaktarmen einstückig
ausgebildet. Der Kontaktträgerabschnitt ist
von einem Stützelement,
das dessem Querschnitt angepasst ist, umschlossen. Das Stützelement
weist vier Wände
auf, die im Querschnitt ein hohles Rechteck bilden, wobei die obere
Wand eine daraus ausgestanzte Zunge aufweist, die zur Stützung eines
der Federarme dient. Im Höhenabstand
zur oberen Wand ist eine weitere Wand vorgesehen, die einstückig mit
einer der Seitenwände
verbunden ist. Sie verläuft
parallel zur oberen Wand und weist nach unten zu den Seitenwänden bzw.
zu der oberen Wand abgebogene Abschnitte auf. Sie besitzt darüber hinaus
eine Ausnehmung, deren dem vorderen Ende zugewandte Kante als Abstützbasis
für einen
Vorsprung eines Riegelarmes an einem Steckverbinder dient. Es wird
hierdurch eine relativ glatte Oberfläche gebildet, die dafür sorgt,
dass beim Einführen
eines solchen Kontaktes in eine durch eine Dichtung abgeschlossene
Kammer eines Steckverbinders keine Schädigungen an der Dichtung hervorgerufen
wird. Sie ist aber aufwendig in der Herstellung und erfordert infolge
der mehrlagigen Ausbildung, d.h. der zusätzlichen Anordnung der oberhalb
der oberen Wand angeordneten Wand, einen relativ großen Ausgangsmaterialabschnitt,
aus dem das Stützelement
gebogen wird. Die Herstellkosten und auch die Kosten für das Material
sind entsprechend hoch. Der Querschnitt ist entsprechend groß.
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Die
DE 200 13 570 U1 beschreibt
einen elektrischen Kontakt für
die Verwendung im Zusammenhang mit Steckverbindern, wobei das Kontaktelement
einteilig ausgeführt
ist, d.h. einen aus einem Blechabschnitt gebildeten Verbindungsabschnitt
und Kontaktabschnitt aufweist, der als Kontaktbuchse gestaltet ist.
Dieser Kontaktabschnitt ist im Querschnitt als durch vier Wände begrenztes
hohles Rechteck dargestellt. Dabei ist aus einer der Wände eine
Rastschulter in Form eines Vorsprunges geformt, der eine Kante besitzt,
gegen die sich ein Vorsprung eines einem Steckverbinder zuge hörigen Riegelarms
abstützen
kann. Um das Problem der Schädigung
einer Dichtung auszuschalten, ist seitlich des Vorsprunges ein rippenartiges
Führungselement
angeordnet, das beim Einführen
eines Kontaktes durch die Öffnung
einer Dichtung, diese so aufweiten soll, dass Beschädigungen
verhindert werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Kontakt
mit zweiteiliger Gestaltung, d.h. mit einem Kontaktelement und einem
dieses umschließenden
Stützelement
zu schaffen, bei dem der Materialaufwand für das Stützelement verringert ist und
das darüber
hinaus einfach herstellbar ist, wobei dessen der Sicherung in einer
Aufnahmekammer eines Steckverbinders dienenden Elemente so gestaltet
sind, dass Schädigungen
an dem Steckverbinder und dessen Dichtung vermieden werden.
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Gelöst wird
diese Aufgabe gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung durch einen elektrischen Kontakt umfassend
- – ein
Kontaktelement, das
- – einen
Verbindungsabschnitt aufweist, der zur elektrisch leitenden Verbindung
mit einem elektrischen Leiter dient,
- – einen
mit dem Verbindungsabschnitt einstückig verbundenen Kontaktträgerabschnitt
zur Kontaktierung eines Gegenkontaktes aufweist, und
- – ein
Stützelement,
das
- – den
Kontaktträgerabschnitt
auf zumindest einem Teil seiner Länge entlang einer Längsachse umschließt und im
Querschnitt als ein durch vier Wände
umgrenztes hohles Rechteck gestaltet ist,
- – entlang
der Längsachse
ein vorderes Ende und dem Verbindungsabschnitt zugewandt ein hinteres
Ende besitzt,
- – einen
dem vorderen Ende nahen ersten Vorsprung aufweist, der zum vorderen
Ende hin eine vom vorderen Ende in Richtung zum hinteren Ende sich
von der Längsachse
entfernenden ersten Einführungsabschnitt
aufweist, der mit einer Endkante endet,
- – einen
dem hinteren Ende nahen zweiten Vorsprung aufweist, der zum ersten
Vorsprung hinweisend einen zweiten Einführungsabschnitt aufweist, welcher
von dem ersten Vorsprung weg sich von der Längsachse entfernend anstei gend verläuft,
- – wobei
sowohl der erste Vorsprung als auch der zweite Vorsprung aus einer
der Wände
spanlos geformt sind, so dass sie von der Längsachse weg von der zugehörigen Wand
vorspringen.
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Von
Vorteil hierbei ist, dass eine der vier Wände unmittelbar den Vorsprung
aufweist, von dem eine Kante genutzt wird, um eine Stützbasis
für den Riegelarm
eines Steckverbinders darzustellen. Da die beiden Vorsprünge unmittelbar
spanlos aus der Wand herausgeformt sind, lassen sich glatte Übergänge schaffen,
so dass eine Beschädigung
einer Dichtung bei der Montage des Kontaktes, d.h. beim Einführen in
eine Aufnahmekammer, bei der eine Dichtung passiert werden muss,
ausgeschlossen ist.
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Darüber hinaus
ergibt sich der Vorteil, dass für
die Herstellung des Stützelementes
nur ein äußerst geringer
Materialbedarf erforderlich ist, da nur die üblicherweise vorhandenen vier
Wände unmittelbar
zur Bildung der Vorsprünge
genutzt werden. Der zweite Vorsprung bewirkt eine Führung und
günstige Ausrichtung
zur Aufnahmekammer und kann als Abstützbasis für zweite Verriegelungsmittel,
zusätzlich zu
dem sich am ersten Vorsprung abstützenden Riegelarm, genutzt
werden.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die vom Einführungsabschnitt
wegweisende Endkante des ersten Vorsprungs von der zugehörigen Wand
getrennt ist. Hierdurch entsteht eine klar definierte Kante, die
in Richtung zum zweiten Vorsprung weist, welche als Abstützbasis
für den
Vorsprung eines Riegelarms dient.
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Eine
besonders günstige
Gestaltung ergibt sich, wenn das vordere Ende des Stützelementes
einen Kappenabschnitt mit einem zentralen Durchbruch aufweist, der
mit einer der vier Wände
einstückig
ausgebildet ist. Er kann mit den verbleibenden Wänden stoffschlüssig, z.B.
durch einen oder mehrere Schweißpunkte,
verbunden sein. Dieser Kappenabschnitt deckt das vordere Ende des
offenen Querschnitts, der durch die vier Wände gebildet ist, zumindest
teilweise ab. Er kann so gestaltet werden, dass weiche Übergänge geschaffen
werden. Die zentrale Öffnung
kann beispielsweise dazu dienen, dass aus ihr ein Steckerstift austritt
oder sie als Eintrittsöffnung für einen
Flachsteckerstift eines entsprechenden Gegenkontaktes dient.
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Um
auch beim Herausziehen eines solchen elektrischen Kontaktes aus
einer Aufnahmekammer durch eine Dichtung dafür Sorge zu tragen, dass die Dichtung
nicht beschädigt
wird, ist vorgesehen, dass der zweite Vorsprung zum hinteren Ende
hin einen in Richtung zur Längsachse
abgebogenen Wandabschnitt aufweist. Dieser bildet auch eine gute Anlage
für eine
zweite Verriegelung. Eine günstige Möglichkeit
der Herstellung ist gegeben, wenn das Stützelement aus einem Blechabschnitt
durch spanloses Formen der beiden Vorsprünge und der Kappe, durch Biegen
in die Endform und gegebenenfalls Schweißpunkte an den Stoßstellen
gebildet ist.
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Vorzugsweise
ist dabei vorgesehen, dass die beiden Vorsprünge und die Kappe aus einem
Abschnitt eines Blechabschnittes, aus dem das Stützelement geformt ist, gebildet
sind, der die Wand darstellen soll, die die Vorsprünge aufweist.
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Um
eine günstige
Abstützung
des ersten Vorsprunges an einem Riegelarm eines Steckverbinders
bewirken zu können,
ist vorgesehen, dass der erste Vorsprung in Richtung zum zweiten
Vorsprung einen offenen Abschnitt aufweist. Dieser wird dadurch
erzeugt, dass bei der Herstellung des ersten Vorsprunges zunächst eine
Trennung von dem Blechabschnitt, der die beiden Vorsprünge aufweisenden
Wand in Form eines linearen Einschnittes erfolgt und dann der erste
Vorsprung spanlos ausgeformt wird. Dies hat den Vorteil, dass das
Verformen des ersten Vorsprunges günstig gestaltet werden kann
und gleichzeitig eine günstige
Kante zur Abstützung
an dem Riegelarm gebildet wird.
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Gelöst wird
die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe auch durch einen elektrischen
Kontakt umfassend
- – ein Kontaktelement, das
- – einen
Verbindungsabschnitt aufweist, der zur elektrisch leitenden Verbindung
mit einem elektrischen Leiter dient,
- – einen
mit dem Verbindungsabschnitt einstückig verbundenen Kontaktträgerabschnitt
zur Kontaktierung eines Gegenkontaktes aufweist, und
- – ein
Stützelement,
das
- – den
Kontaktträgerabschnitt
auf zumindest einem Teil seiner Länge entlang einer Längsachse umschließt und im
Querschnitt als ein durch vier Wände
umgrenztes hohles Rechteck gestaltet ist und entlang der Längsachse
ein vorderes Ende und, dem Verbindungsabschnitt zugewandt, ein hinteres
Ende aufweist,
- – in
einer Wand eine sich entlang der Längsachse erstreckende Ausnehmung
aufweist, welche zum vorderen Ende hin durch eine quer zur Längsachse
verlaufende erste Kante begrenzt ist und an deren dazu zum hinteren
Ende versetzter zweiter Kante sich eine Zunge anschließt, welche
zunächst
auf die Längsachse
zu und dann in Richtung zur ersten Kante verläuft.
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Bei
dieser Ausführungsform
treten auch die Vorteile ein, wie sie im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform
geschildert wurden. Bei der ersten Ausführungsform besteht der Vorteil,
dass eine insgesamt steife Ausbildung gegeben ist, während die Ausnehmung
bei der zweiten Ausführungsform
in gewissen Grenzen eine Schwächung
darstellt, die jedoch je nach Anwendungsfall akzeptabel ist.
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In
Ausgestaltung der zweiten erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass das
vordere Ende des Stützelementes
einen Kappenabschnitt mit einem zentralen Durchbruch aufweist, der
mit einer der vier Wände
einstückig
ausgebildet ist und der mit zumindest einer der verbleibenden Wände stoffschlüssig verbunden
sein kann, z.B. durch einen Schweißpunkt oder dergleichen Maßnahmen.
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Ferner
ist zur Versteifung und zur Bildung günstiger Anlaufkanten vorgesehen,
dass die die Ausnehmung aufweisende Wand am vorderen Ende und/oder
hinteren Ende einen in Richtung auf die Längsachse zu abgebogenen Wandabschnitt
aufweist.
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Günstig ist,
wenn der Kappenabschnitt mit einer anderen Wand einstückig ausgebildet
ist als der, die die Ausnehmung aufweist. Insgesamt wird durch die
Kappe, wenn sie auch mit den weiteren Wänden stoffschlüssig, beispielsweise
durch Schweißen,
verbunden wird, eine erhebliche Festigkeitssteigerung erreicht,
wobei dies auch für
die Kappe bei der ersten Ausführungsform
gilt.
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Vorzugsweise
ist der elektrische Kontakt als Buchsenkontakt gestaltet, wozu vorge sehen
ist, dass der Kontaktträgerabschnitt
federnde Kontaktarme aufweist, die zwischen sich einen als Steckerstift oder
Flachsteckerstift gestalteten Gegenkontakt aufnehmen. Dies gilt
für beide
erfindungsgemäßen Lösungen.
Für die
zweite erfindungsgemäße Lösung ist,
um die Stützung
der Kontaktarme im Bereich der Ausnehmung zu verbessern, vorgesehen,
dass die Zunge als Anschlag für
einen federnden Kontaktarm dient.
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Insgesamt
ist zu bemerken, dass es sich bei den elektrischen Kontakten gemäß der vorliegenden Erfindung
um solche handelt, die vorzugsweise in miniaturisierter Form verwendet
werden, d.h. die beispielsweise in der Gestaltung als Buchsenkontakt
für die
Einführung
von Steckerstiften mit einer Breite von 0,64 mm dienen.
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Zwei
erfindungsgemäße Lösungen sind
in der Zeichnung schematisch dargestellt.
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Es
zeigt
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1 eine
perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Kontaktes,
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2 der
Kontakt gemäß 1 in
einer weiteren perspektivischen Darstellung,
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3 eine
Seitenansicht des Kontaktes gemäß 1,
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4 das
Stützelement
als Einzelteil in perspektivischer Darstellung,
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5 das
Kontaktelement als Einzelteil, perspektivisch dargestellt,
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6 eine
perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Kontaktes
gemäß der Erfindung,
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7 eine
zweite perspektivische Darstellung mit im Verhältnis zur Ausrichtung des Kontaktes in 7 verdrehter
Stellung des Kontaktes,
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8 eine
Seitenansicht des Kontaktes gemäß 6 im
Längsschnitt
und
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9 das
Stützelement
des Kontaktes gemäß 6 bis 8 als
Einzelteil perspektivisch im Längsschnitt
dargestellt.
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Nachfolgend
wird zunächst
auf die 1 bis 5 zur ersten
Ausführungsform
eines Kontaktes 1 bei der Beschreibung insgesamt bezug
genommen.
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Der
Kontakt 1 besteht aus dem in 5 als Einzelteil
dargestellten Kontaktelement 2 und dem in 4 als
Einzelteil dargestellten Stützelement 3, welches
entlang der Längsachse 4 das
Kontaktelement 2 auf einer Teillänge umschließt.
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Das
Kontaktelement 2 ist, ausgehend von einem eine elektrische
Leitfähigkeit
aufweisenden Blechmaterial, durch Biegen hergestellt. Es umfasst einen
durch zwei erste Crimpflaschen gebildeten Verbindungsabschnitt 5,
der zum Anschluss eines elektrischen Leiters an das Kontaktelement 2 durch Crimpen
dient. Darüber
hinaus sind nach rechts gemäß 5 an
den Verbindungsabschnitt 5 in Form von ersten Crimplaschen
anschließend
zwei zweite Crimplaschen 6 vorgesehen, die entlang der
Längsachse 4 so
zueinander versetzt sind, dass sie nach dem Ancrimpen an die Isolierung
eines den Leiter aufweisenden Kabels entlang der Längsachse 4 hintereinander
angeordnet sind. Die ersten Crimplaschen 5 und zweiten
Crimplaschen 6 gehen von einem Bodenabschnitt aus, der
von den zweiten Crimplaschen 6 weg über die ersten Crimplaschen 5 hinaus
verlängert
ist und einen Verbindungsabschnitt 7 bildet, an den sich
ein Kontaktträgerabschnitt 8 anschließt. Dieser
Kontaktträgerabschnitt 8 ist
in einem ersten Abschnitt anschließend an den Verbindungsabschnitt 7 als
hohles Rechteckprofil gestaltet, wobei sich an das Ende desselben,
das dem Verbindungsabschnitt 5 abgewandt ist, Kontaktarme 9 anschließen. Die
Kontaktarme 9 sind federnd gestaltet und dienen dazu, einen
Steckerstift, beispielsweise in Form eines Flachsteckerstiftes,
zwischen sich aufzunehmen und zu kontaktieren, so dass zu diesem Flachsteckerstift,
der zu einem Gegenkontakt gehört, eine
elektrisch leitende Verbindung erzeugt wird. In Richtung zum Verbindungsabschnitt 5 hin
endet der Kontaktträgerabschnitt 8 mit
der Endkante 11. An dem Verbindungsabschnitt 5 sind unmittelbar
anschließend
an die Endkante 11 zwei Ausnehmungen 10 vorgesehen,
die in den durch Biegen hochgestellten Wänden des Zwischenabschnittes 7 ausgebildet sind.
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Der
Kontaktträgerabschnitt 8 und
die Kontaktarme 9 des Kontaktelementes 2 werden
von einem Stützelement 3 umschlossen.
Dieses Stützelement 3 weist
ebenfalls einen hohlen rechteckigen Querschnitt quer zur Längsachse 4 auf.
Dieser hohle Rechteckquerschnitt wird durch vier Wände umschlossen,
nämlich
eine erste Wand 12, eine zweite daran rechtwinklig anschließende Wand 13,
eine daran wiederum anschließende
dritte Wand 14 und eine die dritte Wand 14 und
die erste Wand 12 miteinander verbindende vierte Wand 15.
Das Stützelement 3 weist
ein vorderes Ende 16 und ein hinteres Ende 17 auf,
wobei unter Ende kein definiertes Ende zu verstehen ist, sondern
ein Endbereich oder Endabschnitt.
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Das
Stützelement 3 ist
ausgehend von einem eine entsprechende Vorform aufweisenden Blechabschnitt
gebildet, wobei dieses vorzugsweise aus einem Material hergestellt
ist, das eine höhere Festigkeit
aufweist als das Kontaktelement 2. Vorzugsweise kommt hierzu
ein Stahl, und zwar insbesondere ein Federeigenschaften aufweisender
und nicht rostender Stahl in Frage. Das Stützelement 3 weist
von der Längsachse 4 weg
aus dem Grundmaterial des die dritte Wand 14 bildenden
Blechabschnittes herausgeformt zwei Vorsprünge auf, nämlich einem dem vorderen Ende 16 nahen
ersten Vorsprung 18 und einem dem hinteren Ende 17 nahen zweiten
Vorsprung 23. Der erste Vorsprung 18 ist aus dem
die dritte Wand 14 bildenden Blechabschnitt so geformt,
dass zunächst
quer zur Längsachse 4 ein
linearer Schnitt eingebracht wird, so dass vor dem Biegen in die
Rechteckform der erste Vorsprung 18 herausgedrückt werden
kann. Dabei entsteht zum vorderen Ende 16 hin ein erster
Einführungsabschnitt 19,
der eine Schrägfläche bildet,
welche entlang der Längsachse 4 vom
vorderen Ende 16 ausgehend in Richtung zum hinteren Ende 17 sich
von der Längsachse
entfernt, d.h. ansteigt. Beim Ausformen bleibt der erste Vorsprung 18 auch über die
Seitenwände 22 mit
der dritten Wand 14 verbunden, während an dem zum hinteren Ende 17 weisenden
Ende des ersten Vorsprungs 18 sich eine Endkante 20 ergibt
und dabei zur dritten Wand 14 eine Öffnung 21 bzw. offener
Abschnitt 21 gebildet wird.
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Zum
hinteren Ende 17 hin ist der zweite Vorsprung 23 vorgesehen,
welcher in Richtung zum ersten Vorsprung 18 einen zweiten
Einführungsabschnitt 24 aufweist,
der ebenfalls als von der dritten Wand 14 ausgehend in
Richtung zum hinteren Ende 17 ansteigender, d.h. sich von
der Längsachse 4 entfernender
Flächenabschnitt
dargestellt ist, der in einen annähernd sich parallel zur Längsachse 4 erstreckenden
Außenabschnitt übergeht,
der am hinteren Ende 17 in der nach einwärts, d.h.
in Richtung auf die Längsachse 4 abgebogenen
Endwand 26 endet.
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Ferner
ist die zweite Wand 13 aus zwei Abschnitten des Blechabschnitts
für das
Stützelement 3 gebildet,
wobei die eine Stoßfuge 28 bildend
aneinander stoßen
und welche beispielsweise durch einen oder mehrere Schweißpunkte
verbunden sein können.
Einer dieser Abschnitte bildet Laschen 27, die nach Montage
des Stützelementes 3 auf
dem Kontakttelement 2 so einwärts gebogen werden, dass sie in
die Ausnehmungen 10 eingreifen und die hochgestellten Wandabschnitte
des Zwischenabschnittes 7 umschließen, so dass eine Sicherung
des Stützelementes 3 entlang
der Längsachse 4 an
dem Kontaktelement 2 bzw. dessen Kontaktträgerabschnitt 8 gegeben
ist. In Richtung zum vorderen Ende 16 stützen sich
die Laschen 27 gegen die Endkante 11 und in der
Gegenrichtung an die durch die Ausnehmungen 10 gebildeten
Kanten des Zwischenabschnittes 7 ab.
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Das
vordere Ende des Stützelementes 3 ist durch
einen Kappenabschnitt 29 abgeschlossen, welcher zentral
eine Öffnung 30 frei
lässt,
durch die beispielsweise ein Flachsteckerstift eingeführt werden
kann, um diesen in Kontakt mit den auch von dem Stützelement 3 umschlossenen
Kontaktarmen 9 des Kontaktelementes 2 zu bringen.
Der Kappenabschnitt 29 ist ebenfalls durch Stanzen und
Verformen eines Abschnittes des Blechabschnittes zur Bildung des
Stützelementes 3 hergestellt
worden. Der Kappenabschnitt 29 ist also vorzugsweise mit
einem einen der Seitenwände 12, 13, 14, 15 bildenden
Abschnitt des Blechabschnitts einstückig ausgebildet. Von den restlichen
Umfangskanten des Kappenabschnittes 29, die nicht mit dem
Blechabschnitt eine Einheit bilden, können eine oder mehrere mit
den Wänden
durch eine Schweißnaht
oder Punktschweißung
stoffschlüssig
oder mechanisch durch sonstige Maßnahmen verbunden werden.
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Es
ist ferner erkennbar, dass die beiden Vorsprünge 18, 23 rechtwinklig
zur Längsachse 4 nicht mittig
auf der dritten Wand 14 angeordnet sind, sondern einseitig
versetzt sind. Dies kann genutzt werden, um den Kontakt 1 in
der richtigen Orientierung in eine ihn aufnehmende Aufnahmekammer
eines Steckverbindergehäuses
einzuführen,
welche eine entsprechende Gestaltung besitzt.
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Da
solche Steckverbinder, wenn sie in einer feuchten Umgebung oder
spritzwassergefährdeten Umgebung
eingesetzt werden, abgedichtet sein müssen, ist bei der Montage das
Kontaktelements 2 dieses durch die Dichtung hindurch einzuführen. Dabei
werden aufgrund des Verlaufes der beiden Einführungsabschnitte 19, 24 und
der Gestaltung der beiden Vorsprünge 18, 23 durch
die daran anschließenden
geschlossenen Seiten 22 bzw. 25 Beschädigungen
an den Dichtungen vermieden. Nach dem Einführen eines solchen Kontaktes 1 in
eine entsprechende Aufnahmekammer eines Steckverbindergehäuses dient
stützt
sich der erste Vorsprung 18 mit seiner Endkante 20 gegen
eine entsprechende Stützfläche eines
elastischen Riegelarmes des Steckverbindergehäuses ab, so dass ein Herausziehen
des Kontaktes 1 bei ziehendem Einwirken auf ein an den Verbindungsabschnitt 5 und
die zweiten Crimplaschen 6 angeschlossenes Kabel keine
Bewegung in Richtung zum hinteren Ende 17 möglich ist.
Um jedoch eine weitere Sicherung zu erzielen, wird häufig eine
zweite Verriegelung genutzt, die quer zur Längsachse 4 in das
Steckverbindergehäuse
hinter die Endwand 26 eingeschoben wird. In Richtung zum vorderen
Ende 16 ist ein Herausdrücken aus dem Steckverbindergehäuse in der
Regel verhindert, weil dem Kappenabschnitt 29 eine entsprechend
vorspringende Wand des Steckverbindergehäuses gegenübersteht. Im übrigen können über das
Kabel praktisch keine Druckkräfte
auf den Kontakt 1 ausgeübt
werden. Damit ist die Sicherung gegen Herausziehen durch ziehendes
Einwirken auf ein angeschlossenes Kabel von besonderer Bedeutung.
Die beiden Vorsprünge 18, 23 können schon
im Blechabschnitt vorgefertigt sein. Gleiches gilt auch für den Kappenabschnitt 29.
Erst danach erfolgt das Biegen in die Fertigform.
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Ein
zweiter erfindungsgemäßer Kontakt
ist in den 6 bis 9 dargestellt
und wird nachfolgend anhand derselben näher erläutert. Dabei werden vor allem
die Unter schiede, die sich gegenüber
der Gestaltung gemäß 1 bis 5 ergeben,
detailliert dargestellt. Gleiche Teile oder gleiche Abschnitte bei dem
Kontakt 101 gemäß 6 bis 9 weisen
Positionszeichen auf, welche gegenüber den entsprechenden Teilen
und Abschnitten der ersten Ausführungsform
um den Zahlenwert 100 erhöht sind. Zu deren Beschreibung
wird auf die Beschreibung zu den 1 bis 6 verwiesen.
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Insbesondere
entspricht das Kontaktelement 102 gemäß 6 bis 9 dem
Kontakt 2 bei den 1 bis 5.
Abweichend ist jedoch das Stützelement 103 im
Verhältnis
zum Stützelement 3 gestaltet.
Das Stützelement 103 weist
zwar ebenfalls einen Querschnitt quer zur Längsachse 104 auf,
der als hohler Rechteckquerschnitt gestaltet ist. Es besitzt ebenfalls
die vier Wände 112, 113, 114,
und 115, wobei jedoch zwischen der vierten Wand 115 und
der dritten Wand 114 eine Stufe 36 ausgeführt ist,
die zur Lageausrichtung des Kontaktes 101 in einem zugehörigen Steckverbindergehäuse genutzt
wird.
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Die
vierte Wand 114 weist einen Durchbruch auf, d.h. ein Teil
der Wand 114 ist an drei Seiten getrennt, so dass sich
eine rechteckige Ausnehmung 31 ergibt, die zum vorderen
Ende 116 hin durch die Endkante 32 begrenzt wird,
während
zum hinteren Ende sich eine Kante 33 ergibt, die jedoch
durch einen einwärts,
d.h. auf die Längsachse 104 zu
verlaufenden Abschnitt einer Zunge 34 gebildet wird, die
im übrigen
daran anschließend
wieder abgewinkelt wird, so dass sie im allgemeinen in Richtung
zum vorderen Ende 116 verläuft, aber deutlich vor der
ersten Endkante 32 endet. Sie ist darüber hinaus in Richtung des
vorderen Endes 116 auf die Längsachse 104 zugeneigt.
Sie kann genutzt werden, um beispielsweise einen der Kontaktarme 109 gegen übermäßiges Biegen
zu stützen.
Am vorderen Ende 116 und hinteren Ende 117 ist
im Bereich der vierten Wand 114 ein Wandabschnitt 35 nach
innen abgebogen. Aus den 8 und 9 ist ersichtlich,
dass ein zweimaliges rechtwinkliges Abbiegen erfolgt ist. Hierdurch
wird einerseits eine Versteifung erzielt. Andererseits kann der
zum hinteren Ende 117 hin vorgesehene Wandabschnitt 35 als
Anlage für
einen zur zusätzlichen
Sicherung des Kontaktes 101 in einem Steckverbindergehäuse einschiebbaren
Schieber dienen.
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- 1,
101
- Kontakt
- 2,
102
- Kontaktelement
- 3,
103
- Stützelement
- 4,
104
- Längsachse
- 5,
105
- Verbindungsabschnitt/erste
Crimplaschen
- 6,
106
- zweite
Crimplaschen
- 7,
107
- Zwischenabschnitt
- 8,
108
- Kontaktträgerabschnitt
- 9,
109
- Kontaktarme
- 10,
110
- Ausnehmung
- 11,
111
- Endkante
- 12,
112
- erste
Wand
- 13,
113
- zweite
Wand
- 14,
114
- dritte
Wand
- 15,
115
- vierte
Wand
- 16,
116
- vorderes
Ende
- 17,
117
- hinteres
Ende
- 18
- erster
Vorsprung
- 19
- erster
Einführungsabschnitt
- 20
- Endkante
- 21
- Öffnung/offener
Abschnitt
- 22
- Seite
- 23
- zweiter
Vorsprung
- 24
- zweiter
Einführungsabschnitt
- 25
- Seite
- 26
- Endwand
- 27,
127
- Lasche
- 28
- Stoßfuge
- 29,
129
- Kappenabschnitt
- 30,
130
- Durchbruch
- 31
- Ausnehmung
- 32
- erste
Kante
- 33
- zweite
Kante
- 34
- Zunge
- 35
- Wandabschnitt
- 36
- Stufe