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Die
vorliegende Erfindung geht von einem gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches
konzipierten elektrischen Drucktastenschalter aus.
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Üblicherweise
können
solche elektrischen Drucktastenschalter zum Ein- bzw. Ausschalten
der verschiedensten Funktionen von Kraftfahrzeugen, Haushaltsgeräten, Beleuchtungsanlagen
usw. Verwendung finden. Bedarfsweise sind solche elektrischen Drucktastenschalter
oftmals derart ausgeführt, dass
sie sich tastend in verschiedene Funktionsstellungen bringen lassen.
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Durch
die
DE 198 09 350
C2 ist ein dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechender elektrischer
Drucktastenschalter bekannt geworden. Dieser elektrische Drucktastenschalter
weist ein die ortsfesten und die bewegbaren elektrischen Kontaktteile
aufnehmendes, aus Kunststoff bestehendes Gehäuse auf, in welchem eine Drucktaste
verschieblich geführt
ist. Der Drucktaste ist eine Schraubendruckfeder zugeordnet, welche
zum einen die für
die Rückstellung
der Drucktaste notwendigen Rückstellkräfte erzeugt
und welche zum anderen unter Zwischenschaltung eines Zwischengliedes
mit einem als Kontaktwippe ausgeführten bewegbaren, elektrischen Kontaktteil
zusammenwirkt. Zur Realisierung eines solchen Drucktastenschalters
sind jedoch vergleichsweise viele Einzelteile notwendig, die über mehrere Kopplungsstellen
miteinander in Wirkverbindung stehen und sowohl bei ihrer Herstellung
als auch bei ihrer Montage entsprechend hohe Kosten verursachen.
Der Betätigungsweg
bei einem derart ausgeführten
elektrischen Drucktastenschalter ist jedoch vergleichsweise groß.
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Zudem
ist aus der
DE 39 39
131 C2 ein elektrischer Drucktastenschalter bekannt geworden,
der eine verschieblich im Gehäuse
geführte
Drucktaste aufweist, welcher eine Schraubendruckfeder zugeordnet
ist, die zum einen die für
die Rückstellung
der Drucktaste notwendigen Rückstellkräfte erzeugt
und die zum anderen mit einem als Wippe ausgeführten bewegbaren Betätigungsteil
zusammenwirkt. Die Wippe weist einen einstückig angeformten Haltedom als
Lager für
die Schraubendruckfeder auf.
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Des
weiteren ist durch die
CH
693 890 A5 ein Drucktastenschalter bekannt geworden, welcher
ein die ortsfesten und die bewegbaren Kontaktteile aufnehmendes,
aus Kunststoff bestehendes Gehäuse aufweist.
Im Gehäuse
ist zumindest eine Drucktaste verschieblich geführt, welcher eine Druckfeder
zugeordnet ist, die die für
die Rückstellung
der Drucktaste notwendigen Rückstellkräfte erzeugt.
Die Kontaktwippe besteht komplett aus Metall, wobei diese im Bereich
ihrer Drehachse eine einstückige
Steuerkurve aufweist, welche für
das Zusammenwirken mit einem Betätigungselement
vorgesehen ist. Das Betätigungselement
wirkt mit seinem einen Endbereich direkt mit der Steuerkurve zusammen
und ist mit seinem anderen Endbereich schwenkbar in einer Aufnahmetasche
der Drucktaste gehalten.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
elektrischen Drucktastenschalter zu realisieren, der sich bei besonders
kleinem Betätigungsweg
einfach auf kostengünstige
Art und Weise herstellen lässt
und bei dem sowohl die Anzahl der notwendigen Einzelteile, als auch
die notwendige Anzahl der Kopplungs- bzw. Wirkverbindungsstellen
weitestgehend minimiert sind.
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Diese
Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches
angegebenen Merkmale gelöst.
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Bei
einem solchermaßen
konzipierten elektrischen Drucktastenschalter ist besonders vorteilhaft,
dass er bei besonders kompaktem Aufbau eine robuste Ausführung aufweist,
so dass ein funktionssicherer Einsatz auch in einem rauhen Umfeld
ohne weiteres möglich
ist.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den
Unteransprüchen
angegeben und werden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Dabei
zeigen:
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1:
prinziphaft einen solchen elektrischen Drucktastenschalter in Explosionsdarstellung;
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2:
prinziphaft einen solchen elektrischen Drucktastenschalter gemäß 1 im
Zusammenbau;
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3:
prinziphaft einen solchen elektrischen Drucktastenschalter gemäß 2 entsprechend
Linie A-A im Schnitt, in seiner ersten Schaltstellung;
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4:
prinziphaft einen solchen elektrischen Drucktastenschalter gemäß 2 entsprechend
Linie B-B im Schnitt, in seiner ersten Schaltstellung;
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5:
prinziphaft einen solchen elektrischen Drucktastenschalter gemäß 2 entsprechend
Linie A-A im Schnitt, in seiner zweiten Schaltstellung;
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6:
prinziphaft einen solchen elektrischen Drucktastenschalter gemäß 2 entsprechend
Linie B-B im Schnitt, in seiner zweiten Schaltstellung;
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7:
prinziphaft einen solchen elektrischen Drucktastenschalter gemäß 2 entsprechend
Linie C-C im Schnitt.
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Wie
aus den Figuren hervorgeht, besteht ein solcher elektrischer Drucktastenschalter
hauptsächlich
aus einem die ortsfesten Kontaktteile und die bewegbaren elektrischen
Kontaktteile aufnehmenden, aus Kunststoff bestehenden Gehäuse und
zumindest einer verschieblich im Gehäuse geführten Drucktaste 1,
welcher eine Schraubendruckfeder 2 zugeordnet ist. Die
Schraubendruckfeder 2 ist zum einen für die Erzeugung der zur Rückstellung
der Drucktaste 2 notwendigen Rückstellkräfte vorgesehen und wirkt zum
anderen mit dem als Kontaktwippe 3 ausgeführten bewegbaren,
elektrischen Kontaktteil zusammen.
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Wie
des weiteren aus den Zeichnungen hervorgeht, besteht das Gehäuse aus
einem Grundteil 4 und einem Sockelteil 5. Die
ortsfesten Kontaktteile sind als Platinen 6 ausgeführt und
in Inserttechnik im Sockelteil 5 festgelegt. Als Vierkantpfosten 7 ausgeführte Anschlusskontakte
sind ausgehend von den Platinen 6 nach außen geführt. Andererseits
ist die Platinen 6 mit elektronischen Bauteilen 8 bestückt und
zum Zusammenwirken mit den an der Kontaktwippe 3 vorhandenen
Kontaktkümpeln 9 vorgesehen.
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Wie
des weiteren aus den Figuren hervorgeht, ist im Bereich der Drehachse
X ein als Lager für die
als Schraubendruckfeder 2 vorgesehener Haltedom 10 und
eine für
das Zusammenwirken mit einem Betätigungselement 11 vorgesehene
Steuerkurve 12 einstückig
an die Kontaktwippe 3 angeformt. Der Haltedom 10 ist
dabei ringförmig
ausgeführt
und die Steuerkurve 12 weist eine W-förmige Ausbildung auf. Sowohl
der Haltedom 10, als auch die Steuerkurve 12 stehen
in Richtung auf die Drucktaste 1 von der oberen Rahmenfläche der
rahmenartig ausgebildeten Kontaktwippe 3 ab. Von der unteren
Rahmenfläche
der rahmenartig ausgebildeten Kontaktwippe 3 stehen die
Kontaktkümpel 9 in
Richtung des Sockelteils 5 ab. Zur Bildung der Drehachse
X ist an eine Seite der rahmenartigen Kontaktwippe 3 ein Achsstummel 13 angeformt.
Die andere mit dem Haltedom 10 versehene Seite der Kontaktwippe 3 liegt mit
dem unteren Randbereich des Haltedoms 10 auf einer Kontaktschiene 14 auf.
Dabei ist an die Kontaktschiene 14 eine in den Haltedom 10 eintauchende
Positioniernase angeformt. Außerdem
ist zur sicheren Lagerung der Kontaktwippe 3 an eine Außenwand
des Sockelteils 5 eine Lagerschale 15 angeformt.
Die Lagerschale 15 und die Kontaktschiene 14 nehmen
den Hauptkörper
der Kontaktwippe 3 zwischen sich auf, so dass diese schwenkbar
im Gehäuse
zum Liegen kommen.
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Außerdem ist
den Figuren entnehmbar, dass der Haltedom 10 für die Schraubendruckfeder 2 in
direkter Nähe
der Kontaktschiene 14 an die Kontaktwippe 3 angeformt
ist. Die Steuerkurve 12 ist hingegen in direkter Nähe des Achsstummels 13 an
die Kontaktwippe 3 angeformt. Der Steuerkurve 12 ist ein Betätigungselement 11 zugeordnet,
welches mit seinem einen Endbereich 11a direkt mit der
Steuerkurve 12 zusammenwirkt und welche mit seinem an deren Endbereich 11b schwenkbar
in einer Aufnahmetasche 16 der Drucktaste 1 gehalten
ist. Die Aufnahmetasche 16 ist dabei so ausgeformt, dass
das mit seinem anderen Endbereich 11b in der Drucktaste 1 festgesetzte
Betätigungselement 11 elastisch
verschwenken kann. Zu diesem Zweck besteht das Betätigungselement 11 aus
einem T-förmig
gebogenen Blechstanzteil, wobei der der Steuerkurve 12 zugeordnete
eine Endbereich 11a der Quersteg ist und der in der Drucktaste 1 festgelegte
andere Endbereich 11b das Ende des Längssteges ist. Sowohl der eine
Endbereich 11a, als auch der andere Endbereich 11b sind
doppelt gelegt ausgeführt.
Wie bereits erwähnt,
stützt
sich die Schraubendruckfeder 2 einerseits an der Kontaktwippe 3 ab
und wird von dem daran angeformten Haltedomen 10 sicher
gelagert. Andererseits stützt
sich die Schraubendruckfeder 2 an der Drucktaste 1 ab,
wobei zur sicheren Lagerung der Schraubendruckfeder 2 an
die Drucktaste 1 ein Haltestift 17 angeformt ist.
Die Schraubendruckfeder 2 kommt dabei in einer weiteren
Aufnahmetasche 18 zu liegen, die derart bemessen ist, dass
die Schraubendruckfeder 2 bedingt durch die Betätigung zur
einen und zur anderen Seite elastisch ausknicken kann.
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Eines
von den auf den Platinen 6 vorhandenen elektronischen Bauteilen 8 ist
als LED ausgeführt.
Damit das von der LED abgestrahlte Licht möglichst verlustfrei bis zur
Betätigungsfläche der
Drucktaste 1 geleitet werden kann, ist die Drucktaste 1 trichterförmig ausgeführt. Die
kleine Öffnung
der Drucktaste 1 ist dabei der LED und die große Öffnung der
Drucktaste 1 der Betätigungsfläche zugeordnet.
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Wie
insbesondere aus den 3, 4, 5 und 6 hervorgeht,
ist der elektrische Drucktastenschalter tastend in zwei verschiedene Funktionsstellungen
bringbar. Die erste Funktionsstellung des elektrischen Drucktastenschalters
ist in 3 und 4 dargestellt. In seiner ersten
Funktionsstellung liegt die Kontaktwippe 3 mit ihrem linken Kontaktkümpel 9 auf
der zugeordneten Platine 6 kontaktgebend an. Das Betätigungselement 11 ist
mit seinem einen Endbereich 11a der rechten Seite der W-förmigen Steuerkurve 12 zugeordnet.
Der rechte Kontaktkümpel 9 ist
von seiner zugehörigen
Platine 6 abgehoben. Die Schraubendruckfeder 2 weist
eine nach links gerichtete, elastische Ausbauchung auf.
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Wird
nun die Drucktaste 1, ausgehend von ihrer in 3 dargestellten
Ruheposition niedergedrückt,
läuft der
eine Endbereich 11a des Betätigungselementes 11 auf
den rechten Bereich der Steuerkurve 12 auf. Bei weiterem
Niederdrücken läuft das
Betätigungselement 11 den
rechten abschüssigen
Teil der Steuerkurve 12 entlang, bis es an den rechten
Endanschlag der W-förmigen
Steuerkurve 12 zu liegen kommt. Bei weiterem Niederdrücken der
Drucktaste 1 verschwenkt die Kontaktwippe 3, ausgehend
von der in 3 dargestellten Position, in die
in 5 dargestellte Position, weil das Betätigungselement 11 die
Kontaktwippe 3 mehr und mehr verschwenkt.
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Die
in 5 und 6 dargestellte zweite Funktionsstellung
des elektrischen Drucktastenschalters ist nunmehr erreicht. In seiner
zweiten Funktionsstellung liegt die Kontaktwippe 3 mit
ihrem rechten Kontaktkümpel 9 auf
der zugeordneten Platine 6 kontaktgebend an. Das Betätigungselement 11 ist
mit seinem einen Endbereich 11a der linken Seite der W-förmigen Steuerkurve 12 zugeordnet.
Der linke Kontaktkümpel 9 ist
von seiner zugehörigen
Platine 6 abgehoben. Die Schraubendruckfeder 2 weist eine
nach rechts gerichtete, elastische Ausbauchung auf.
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Auf
kostengünstige
Art und Weise ist somit ein elektrischer Drucktastenschalter realisiert,
bei dem bei besonders kleinem Betätigungsweg sowohl die Anzahl
der notwendigen Einzelteile, als auch die notwendige Anzahl der
Kopplungs- bzw. Wirkverbindungsstellen weitestgehend minimiert sind.
Vorteilhafterweise weist ein solcher elektrischer Drucktastenschalter
bei besonders kompaktem Aufbau eine robuste Ausführung auf, so dass ein funktionssicherer
Einsatz auch in einem rauhen Umfeld ohne weiteres möglich ist.