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Die
Erfindung betrifft ein Prinzip einer Verbrennungskraftmaschine sowie
ein Verfahren zu deren Betrieb nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.
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Des
Weiteren betrifft die Erfindung eine hieraus abgeleitete, exponierte
Semi-Exergie-Wärmekraftmaschine,
bei welcher der Verbrennungsvorgang bei im Wesentlichen konstantem
Volumen erfolgt, wobei die Realisierung der einzelnen Taktzyklen
mittels üblicher
Verdrängermaschinenkomponenten
erfolgt.
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Darüber hinaus
besteht die Idee von prozessphasensynchronisierter Arbeitstakte
von definierten Getriebe- bzw. Motorelementen (insbesondere Kolben).
Im Falle von Verbrennungskraftmaschinen ergeben sich, insbesondere
thermodynamisch betrachtet, erhebliche Vorteile zum Allgemeinen
bzw. sonstigen Stand der Technik. Vor allem die bessere Verbrennung
mit günstiger
Druckenergieausnutzung durch den Expansionszyklus ergibt ein Verbesserungspotenzial
des Nutzwirkungsgrades von weit über
zehn Prozent.
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Die
Erfindung setzt an der üblicherweise nicht
idealen Verbrennung bei konventionellen Verbrennungskraftmaschinen
an, so dass der Gesamtkreisprozess sehr weitgehend verbessert wird;
d. h.: Der idealen Verbrennung wird erfindungsgemäß weitestgehende
Aufmerksamkeit gewidmet, da dieser Prozess entscheidend großen Anteil
an der Realisierung eines effektiven Semi-Exergie-Prozesses hat.
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Es
gibt Versuche, den Nutzwirkungsgrad in beträchtlicher Größenordnung
zu erhöhen:
durch Modifizierung eines Kurbeltriebes. Sinn und Zweck des Einsatzes
dieser Getriebe ist ebenfalls eine Verbesserung des Leistungsbildes
von insbesondere Verbrennungskraftmaschinen.
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Beispielsweise
wird in dem Dokument
EP
0 292 603 B1 eine entsprechende Maschine gezeigt. Bei dieser
Maschine weist die Ortskurve des Kolbens im oberen Totpunkt (OT)
eine modifizierte Kurvencharakteristik auf, d.h. der Kolben hat
im oberen Totpunkt eine gewisse Verweilzeit. Hier besteht die Modifizierung
einerseits aus einer Zweiteilung des Pleuels und andererseits aus
einer Verlängerung
mit zusätzlichem
Gelenk an dem, dem Kolben abgewendeten, Pleuelbereich. Hier besteht
das Hauptaugenmerk auf Verbesserung der Verbrennungscharakteristik,
mit dem Ziel einer nahezu idealen Verbrennung. Nachteilig bei dieser
Ausführungsvariante
sind einerseits die immer noch zu kurze Zeit für eine vollständige, intensive
Verbrennung bei konstantem Volumen und andererseits der kompliziertere
Aufbau sowie die sehr großen
Massenkräfte,
welche das Drehzahlniveau drastisch beschränken.
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Bei
einer genaueren Betrachtung der Drehmomentübertragung zu sämtlichen
Zeiten eines Motorzyklusses zeigt sich auch, dass in der Summe betrachtet
die Drehmomentübertragung
bei der zuvor erwähnten
Ausführung
keineswegs optimal ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es also auch, bei einer Semi-Exergie-Wärmekraftmaschine
den Prozessablauf örtlich
und zeitlich derart zu optimieren, dass bei einer gegebenen Anzahl
von Arbeitszyklen pro Zeiteinheit, besonders für den resultierenden Drehmomentenverlauf,
maximale Werte erreicht werden können.
Weiterhin soll bei sicherer, zügiger
Entflammung der eingesetzten Medien bzw. Stoffe eine erweiterte
Verbrennungscharakteristik erzielt werden. Im Zusammenhang mit feinstvernebeltem,
in den Prozessraum eingedüsten
Wasserdampf, kann zudem das üblicherweise
erhöhte
Temperaturniveau im Abgas zusätzlich
in Druckenergie umgewandelt werden, um verbesserte Expansionsarbeit
zu ermöglichen.
Damit gelingt es erfindungsgemäß, den exergetischen
Wirkungsgrad des Prozessablaufes erheblich zu vergrößern.
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Die
Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass im Gegensatz zum Stand der Technik, eine Maschine realisiert
wird, welche vorteilhaft und insbesondere aus einem Tauchkolbensystem
besteht.
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Im
vorbenannten Stand der Technik wird die Hubbewegung des Kolbens
in eine entsprechende translatorische Schubbewegung der ersten Pleuelstange
umgesetzt, wobei diese Schubbewegung in eine Schubbewegung der zweiten
Pleuelstange übertragen
wird, welche an der Kurbel der Kurbelwelle angelenkt ist.
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Bei
einer Drehung der Kurbel aufgrund der Schwungmassenbewegung wird
im Bereich des oberen Wendepunktes wie erwähnt ein Stillstand des Kolbens
erzeugt. Hierbei wird die ortsvariable Drehachse, um die die Pleuelstange
drehbeweglich ist, bevorzugter Weise aufgrund ihrer Anlenkung, z.B. am
Motorblock, mittels der genannten Führungsstange auf einer Kreisbahn
verschoben. Damit gelingt zweifelsfrei und nachweislich bereits
eine, wenn auch unzureichende, Verbesserung der Verbrennung.
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In
dem Dokument
US 2, 373, 304 ist
repräsentativ
eine Verbrennungskraftmaschine mit drei Drehkolben gezeigt. Hier
wird potenziell zwar ein Gleichraumprozess erreicht und versucht
mehr nutzbare Energie zu gewinnen, jedoch ergibt diese Ausführungsvariante
praktisch einen eklatanten Expansionsverlust infolge des sehr großen Schadvolumens im
oberen Totpunktbereich. Dieser Nachteil ist unvorteilhaft groß und bei
allen Maschinen dieses Typs anzutreffen.
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Gegenüber dem
Stand der Technik bietet der erfindungsgemäße Motor keinen eklatanten
Schadraum im Bereich des oberen Totpunktes. Weiterhin besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit,
eine zeitlich deutlich verlängerte
quasi kontinuierliche Einspritzphase vorzusehen, wobei der anfänglich eingespritzte
Kraftstoff zunächst
verdampft und zündet,
vor dem Kraftstoff, der am Ende eines langen Einspritzintervalls
im Prozessraum verdampft. Dies bietet insbesondere für schwer
entflammbare Treibstoffe günstigere
thermodynamische Bedingungen, da diese eine längere Zeit zum Verdampfen und
Entflammen benötigen.
Daher kann in einem erfindungsgemäßen Motor auch Rohöl als Treibstoff
eingesetzt werden.
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Durch
entsprechende Größenverhältnisse bzw.
Geometrien zwischen den einzelnen Elementen kann die Veränderung
der Verweilumgebung eines Tauchkolbens eingestellt werden, so dass
günstige Kolbenaufdruckkräfte dann
wirken, wenn geometrisch betrachtet, an dem Tauchkolben ein günstiges Drehmoment
an einer Abtriebswelle der Wärmekraftmaschine
erzielt werden kann.
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Bei
der erfindungsgemäßen Maschine
wird eine optimale Betriebsart erreicht, insbesondere auch durch
eine passende Art der Steuerung des Prozessablaufes. Der Bedingung
einer optimalen Drehmomentübertragung
wird die Ausbildung von Wirkflächen
der erfindungsgemäßen Konstruktion gerecht,
welche zusammen mit Koppelelementen den Prozess räumlich und
zeitlich vorgeben, wobei über
die Formgebung und räumliche
Platzierung hinausgehend auch das Ausmaß von Bewegungsbahnen der Verdrängersysteme
berücksichtigt
werden kann.
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Bei
einer üblichen
Betrachtungsweise des Geschehens während eines Verbrennungsprozesses in
einem Verbrennungsmotor bestimmt bei Verbrennungsvorgängen eine
bestimmte Reaktionszeit bzw. Trägheit
die sogenannte Wärmeexplosion
von Medien bzw. Stoffen und damit deren zeitliche und auch räumliche
Ausdehnung. Zur Optimierung der Verbrennungsprozesse gibt es Lösungsansätze, die
diesen zeitlichen Faktor insofern berücksichtigen, dass dem Kolben
einer Expansionsmaschine im Bereich seiner oberen Totpunktstellung
mehr Zeit für
die Umkehrung seiner Bewegungsbahn gegeben wird, der Kolben also
im oberen Totpunkt verweilt, wobei die Verbrennung in diesem Punkt
beginnen kann.
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Dieser
Vorgang kann dann als statisch bezeichnet werden, wenn ein wirklicher
Stillstand des Kolbens im oberen Totpunkt über einen längeren Zeitraum erreicht werden
kann.
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Eine
deutliche Verlängerung
des Verbrennungsgeschehens bei konstantem Volumen über einen
Winkelbereich von etwa 120° einer
vorgeschlagenen Kurbelwelle kann mit der erfindungsgemäßen Konstruktion
erreicht werden, so dass gegenüber dem
allgemeinen und auch dem erwähnten,
speziellen Stand der Technik eventuelle, durch Frühzündung erhöhte, negative
Anfangsmomente an der Abtriebswelle entfallen und demzufolge die
Energie der Wärmeexplosion
nicht mehr einer Kolbenbewegung entgegensteht. Man kann deswegen
bei der Erfindung von einem sequenziellen, zusätzlichen Takt sprechen.
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Bedingt
durch den lange Zeit geschlossenen Prozessraum bei nahezu konstantem
Volumen ist eine vollständige
Verbrennung möglich
(isochore Verbrennung). Hierdurch ist eine drastische Verbesserung
des thermodynamischen Wirkungsgrades möglich. Darüber hinaus wird es hierdurch
möglich, insbesondere
Wasser-/ÖL
- Emulsionen selbstständig
zu zünden
(HCSI=High Compression Self Ignition). Das Wasser kann alternativ
auch nach der vollständigen
Verbrennung eingedüst
werden. Diese Maßnahmen
nutzen das Temperaturpotenzial des thermodynamischen Prozesses weitgehend
aus. Erfindungsgemäß gelingt
damit auch die Zündung
extrem träger
Medien bzw. Brennstoffen oder Emulsionen bzw. Ärosole. Aus Zeitmangel im oberen
Totpunkt ist dies beim Stand der Technik derart kaum möglich.
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Da
erfindungsgemäß das Temperaturniveau der
Verbrennung stark reduziert werden kann, finden sich im Abgas auch
wesentlich geringere Anteile an Stickoxiden (NOx) bzw. anderer Komponenten
wie Kohlendioxid (CO2) oder Kohlenwasserstoffen
(HC).
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung (vorteilhaft: Tauchkolbensystem) ist in den nachfolgenden
Abbildungen sowie den Patentansprüchen beschrieben.
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1 und 2:
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Gezeigt
werden in schematischer Darstellung bevorzugte, erfindungsgemäße Realisierungen des
Kerngedankens der Prozessgestaltungseinrichtung: Ein Quantum Delay
Reactor (QDR) in der Ausführung
als Tauchkolbensystem (2). Dieser Bezeichnung entsprechend
kann hiermit ein effektiverer Zeitrahmen (Delay), für insbesondere
das definierte (gequantelte) Zuführen
(z.B. Einspritzen) eines Treibmittels oder anderer Stoffe und/oder
Medien und dessen vollständige
Verbrennung und/oder Verdampfung, geschaffen werden und außerdem weitergehende
Maßnahmen,
insbesondere das Einspritzen von feinstvernebeltem Wasser, getroffen
werden (Reactor), welche über
den eigentlichen Verbrennungsprozess hinaus gehen.
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1 zeigt
den prinzipiellen Aufbau einer konventionellen Tauchkolbenmaschine.
Mit 1 ist der in einem Zylinder 2 verschieblich
angeordnete Kolben gekennzeichnet, hier gezeigt im oberen Totpunkt OT.
Der Kolben weist eine Brennraummulde 3 auf. Die Bewegungsrichtung
ist durch Pfeile markiert. Die Dimensionierungen bzw. Geometrierelationen
entsprechen konventionellen Maßstäben. Derart
gestaltete konventionelle Tauchkolbensysteme weisen bestenfalls
Wirkungsgrade von 40% auf.
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Demgegenüber weist
eine, in 2 skizzierte, erfindungsgemäß gestaltete
Verbrennungskraftmaschine deutlich andere Dimensionierungen bzw. Geometrierelationen
auf. Dies aus folgendem Grund: Bei gleicher Leistung der Maschine
ist erfindungsgemäß das Drehzahlniveau
vorteilhaft gesenkt. Gleichzeitig ist das Hubvolumen in entsprechender
Weise vergrößert ausgeführt. Dabei
ist das Hubvolumen der Erfindung durch einen definierten Hub, durch
den Durchmesser des Kolbens 11 sowie des entsprechenden
Zylinders 12 gekennzeichnet. Das kleinste Volumen im OT
wird vorteilhaft und hauptsächlich durch
zwei Brennraummulden 13a und 13b gebildet. Diese
erfindungsgemäße Bemessung
des Tauchkolbensystems bringt erhebliche Vorteile bzgl. des Entflammungs – bzw. Durchbrennverhaltens
einer Brennstoffladung.
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Veranschaulicht
wird dieser Sachverhalt in 3. Hier
entspricht die Linie 20 der Ortskurve (Weg s) des Kolbens,
in Abhängigkeit
des Kurbelwinkels φ.
Ein modifizierter Kurvenverlauf ist mit 21 markiert. Dieser
gehört
zum oben geschilderten speziellen Stand der Technik. Deutlich erkennbar
ist eine längere
Verweilzeit des Kolbens im OT. Erfindungsgemäße Ortskurve des Kolbens ist
mit 22 angezeigt. Hier ist nochmals eine deutlich längere Verweilzeit des
Kolbens im OT offenbart. Die Relationen sind im Wesentlichen zueinander
maßstäblich.
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Ein
großer
Vorteil der Erfindung ist nun, dass das Bauvolumen der Maschine
im Vergleich zum speziellen, o.g. Stand der Technik nicht größer, sondern
im Gegenteil sogar kleiner ausfällt.
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Zudem
kann auf konventionelle Baugruppen zurückgegriffen werden; was ebenfalls
als ein gravierender Vorteil angesehen werden muß.
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Da
der Prozessraum im OT über
einen längeren
Zeitraum fast ausschließlich
konstantes Volumen und konstanten Druck aufweist, kann im Bereich dieser
Stellung insbesondere eine Zuführung
von Treibstoff ermöglicht
werden, speziell durch eine hier nicht näher gezeigte Einspritzdüse.
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Durch
weitere, definierte Drehung der Kurbel um einen Winkel φ wird der
Prozessraum in Bereiche geführt,
in denen weiterer Einfluss auf die Prozessgestaltung vorgenommen
werden kann. Hier kann sich der Treibstoff selbstständig entzünden oder
durch eine Zündhilfe,
insbesondere hier nicht näher
gezeigte Zündkerze,
fremdgezündet
werden. In diesem Bereich können
weitere Maßnahmen
zur Prozessgestaltung ergriffen werden, insbesondere die Zuführung von
feinstvernebeltem Wasser durch eine weitere hier nicht näher gezeigte Einspritzdüse, mit
dem Ziel, den Energieanteil des Gesamtprozesses besser zu nutzen.
Praktisch bedeutet dies, dass die Expansion des Arbeitsmittels stattfinden
kann und der thermodynamische Kreisprozess geschlossen werden kann.
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Deshalb
ist es bei dem erfindungsgemäßen Motor
möglich,
einen weitaus größeren Anteil
an Energie aus dem Kraftstoff oder dem Kraftstoffgemisch zu gewinnen,
als es bei üblichen
Motoren der Fall ist (d. h., dass der Energieanteil des erfindungsgemäßen Kreisprozesses
wesentlich besser ausgenutzt wird).
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Diese
vorteilhaften Eigenschaften der Erfindung werden auch mittels nachfolgender
Abbildung erläutert.
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3a:
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Mit 50 ist
ein konventionelles Druck (p)-Volumen (V)-Indikatordiagramm gezeigt.
Konventionelle Verbrennungskraftmaschinen weisen in etwa diesen Verlauf
auf, mit der Eigenschaft, dass der thermodynamische Wirkungsgrad
dieser Maschinen ca. 40% betragen kann.
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Infolge
der erfindungsgemäßen isochoren Verbrennung
erhöht
sich dieser Wirkungsgrad schon um etwa 50%, was durch den größeren Flächenanteil 51 repräsentiert
ist.
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Die
Expansion beginnt normalerweise in der Umgebung des Druckes p1 und endet normalerweise beim Druck pe. Hierdurch entsteht ein Verlust. Bei der Entspannung
bis zum Druck pe kann zwar der überwiegende
Anteil des Druckgefälles
genutzt werden, jedoch hat das Gas noch eine erhöhte Temperatur. Die darin enthaltene
Restenergie wird erfindungsgemäß durch
die vorteilhafte Prozessführung
(wie oben beschrieben, insbesondere durch Wassereindüsung) genutzt.
Der Gewinn beträgt
etwa 22% und wird durch die vergrößerte Fläche 51 mitrepräsentiert.
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Die
gestrichelte Linie 52 markiert den Druckverlauf erfindungsgemäßer Maschine
bei stark reduziertem Kraftstoffanteil (>33%) und in etwa gleichem thermodynamischem
Mitteldruck wie bei konventioneller Technologie.
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Wegen
der langen Verweilzeit des Treibmediums im OT-Bereich passen die
Verbrennung des Treibstoffes einerseits und der Verbrennungsablauf andererseits
optimal zusammen. Die Energie der Verbrennungsabgase wirkt einer
Kolbenbewegung nicht entgegen, statt dessen kann die Energie in Richtung
der Kolbenbewegung wirken. Die bessere Energieausnutzung resultiert
in einer geringeren Erwärmung
des Motors und in einer niedrigeren Abgastemperatur. Darüber hinaus
sind die Abgasbestandteile deutlich vermindert im Vergleich zu einer
konventionellen Maschine, so dass unter Umständen auch auf den Einsatz eines
Katalysators verzichtet werden kann.
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Ein
erfindungsgemäßer Motor
kann dann dementsprechend ein Verbesserungspotenzial von 50% aufweisen,
so dass weniger Treibstoff verbraucht und mehr Leistung erbracht
wird als ein konventioneller Vergleichsmotor. Die Erwärmung des Motors
sowie der Abgase kann um ca. 25% verringert werden. Aus diesem Grunde
enthalten die Abgase auch weniger schädliche Stoffe.
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Neben
dem geringeren Treibstoffverbrauch, welcher ein hohes Einsparpotential
an Betriebskosten bildet, ist auch ein hohes Verdichtungsverhältnis im
Motor möglich.
Beispielsweise können
Verdichtungen von 1:30 erreicht werden, so dass auch bei benzinbetriebenen
Ottomotoren z.B. eine Selbstzündung
ohne Zündanlage
möglich
sein kann. Der erfindungsgemäße Motor
kann mit Dieselöl,
Gas oder anderen, auch minderwertigen Treibstoffen betrieben werden.
Es können
neben den bekannten Treibstoffen Pflanzenöle, Wasserstoff oder andere
Treibstoffe minderer Qualität,
mit längerer
Entflammungsphase, gezündet
werden. Auch ist eine Zündung
von heterogenen Fluiden, beispielsweise mit definierten Wasseranteilen
als Ärosol
möglich.
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Auch
können
beispielsweise Wandwärmeverluste
in Höhe
von ca. 25% vermieden werden, die bei konventionellen Maschinentypen
im weit geöffneten
Expansionsraum auftreten, nicht mehr in Druckenergie umgesetzt werden
und somit dem eigentlichen Kreisprozess verlorengehen.
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Dagegen
resultiert aus der "vollkommenen Verbrennung" bereits im Prozessraum
der erfindungemäßen Verbrennungskraftmaschine
eine wesentlich größere Druckenergie
zur Umwandlung in mechanische Nutzleistung, da auch die thermische
Energie durch Wasserfeinstvernebelung besser genutzt werden kann.
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Durch
die bessere Energieausnutzung kann auch ein niedrigeres Drehzahlniveau
angestrebt werden, was sich positiv auf die Lebensdauer des Motors auswirkt.
Im Vergleich zu einem herkömmlichen
Motor ist typisch, dass konventionelle Motoren bereits vor Erreichen
des oberen Totpunktes Kraftstoff in das Zylindervolumen einspritzen
und zur Zündung
bringen. Dementsprechend ergibt sich eine signifikante freigesetzte
Wärmeenergie,
die eine Zylinderinnendruckerhöhung
erzeugt, welche als Kraft dem in Richtung oberen Totpunkt strebenden
Kolben entgegenwirkt.
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Außerdem kann
erfindungsgemäß ein kompletter
4-Takt-Betrieb ablaufen; d. h.: Erfindungsgemäß ist bei gegebener Drehzahl
eine höhere
Leistung verfügbar.
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(Es
ist jedoch prinzipiell auch ein 2-Takt-Motor realisierbar). Die
Energieausnutzung bei einem erfindungsgemäßen Verbrennungsmotor ist dementsprechend
deutlich effizienter als bei einem vergleichbaren konventionellen
Motor.
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Insgesamt
ergibt erfindungsgemäßer Semi- Exergie-
Prozessverlauf einen praktikablen, einfachen, robusten, kostengünstigen
und effektiven Mechanismus für
die Realisierung von insbesondere Wärmekraftmaschinen.