DE10054523C2 - Brennkraftmaschine - Google Patents
BrennkraftmaschineInfo
- Publication number
- DE10054523C2 DE10054523C2 DE2000154523 DE10054523A DE10054523C2 DE 10054523 C2 DE10054523 C2 DE 10054523C2 DE 2000154523 DE2000154523 DE 2000154523 DE 10054523 A DE10054523 A DE 10054523A DE 10054523 C2 DE10054523 C2 DE 10054523C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- internal combustion
- combustion engine
- piston
- piston rod
- engine according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/26—Engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main-shaft axis; Engines with cylinder axes arranged substantially tangentially to a circle centred on main-shaft axis
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B9/00—Reciprocating-piston machines or engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding groups
- F01B9/02—Reciprocating-piston machines or engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding groups with crankshaft
- F01B9/026—Rigid connections between piston and rod; Oscillating pistons
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B9/00—Reciprocating-piston machines or engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding groups
- F01B9/04—Reciprocating-piston machines or engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding groups with rotary main shaft other than crankshaft
- F01B9/06—Reciprocating-piston machines or engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding groups with rotary main shaft other than crankshaft the piston motion being transmitted by curved surfaces
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/16—Engines characterised by number of cylinders, e.g. single-cylinder engines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/16—Engines characterised by number of cylinders, e.g. single-cylinder engines
- F02B75/18—Multi-cylinder engines
- F02B75/24—Multi-cylinder engines with cylinders arranged oppositely relative to main shaft and of "flat" type
- F02B75/246—Multi-cylinder engines with cylinders arranged oppositely relative to main shaft and of "flat" type with only one crankshaft of the "pancake" type, e.g. pairs of connecting rods attached to common crankshaft bearing
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/02—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
- F02B2075/022—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
- F02B2075/025—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle two
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit
mindestens einem Kolben, mit einer mit dem Kolben verbundenen
und translatorisch mit dem Kolben bewegbaren Kolbenstange, mit
mindestens einem achsparallel zur der Kolbenstange
angeordneten drehbaren Abgreifzylinder, der auf seiner
Mantelfläche mindestens eine in sich geschlossene Steuerbahn
aufweist, welche mit mindestens einer mit der Kolbenstange
verbunbenen Führungseinrichtung zusammenarbeitet.
Eine Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art ist aus der
DE 24 49 419 A1 bekannt. In dieser ist eine Brennkraftmaschine
beschrieben, welche anstelle der üblichen Pleuelstange eine
Kolbenstange aufweist. Diese ist am Kolben nicht gelenkig,
sondern starr befestigt. Insoweit führt sie also eine rein
translatorische Bewegung aus, ohne bei der Auf- und Abbewegung
des Kolbens gegenüber diesem zu verschwenken. Ein seitlich von
der Kolbenstange angeordnetes Wälzlager greift in eine
Steuerbahn in einem Abgreifzylinder ein, welcher achsparallel
zur Kolbenstange neben dieser angeordnet ist.
Die Abwicklung der Steuerbahn auf der Mantelfläche des
Abgreifzylinders ist symmetrisch sinusförmig. Auf diese Weise
versetzt eine Abwärtsbewegung des Kolbens den Abgreifzylinder
in eine Drehung, wohingegen die Aufwärtsbewegung des Kolbens
durch den sich weiter drehenden Abgreifzylinder bewirkt wird.
Die mit dem Abgreifzylinder verbundene rotierende Masse ist
insgesamt größer als die des Kolbens und der Kolbenstange, so
dass sich am Abgreifzylinder eine im Wesentlichen
gleichmäßige Drehgeschwindigkeit einstellt, und die Auf- und
Abbewegung des Kolbens wird entsprechend der Steuerbahn auf
der Mantelfläche des Abgreifzylinders gesteuert.
Der Vorteil der bekannten Brennkraftmaschine gegenüber einer
Brennkraftmaschine mit einem schwenkbaren Pleuel besteht
darin, dass sie sehr stabil und schmal baut und die
Drehbewegung achsparallel zur Längsachse des Kolbens erzeugt
wird. Ihr Nachteil ist jedoch, dass ihr Wirkungsgrad begrenzt
ist.
Die vorliegende Erfindung hat daher die Aufgabe, eine
Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, dass sie mit größerem und besserem
Wirkungsgrad arbeitet.
Diese Aufgabe wird bei einer Brennkraftmaschine der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, dass die Abwicklung der
Steuerbahn auf der Mantelfläche des Abgreifzylinders so
ausgebildet ist, dass die Bewegung des Kolbens an den
jeweiligen Takt der Brennkraftmaschine angepasst ist.
Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass eine Ursache für den
unbefriedigenden Wirkungsgrad der bekannten Brennkraftmaschine
darin liegt, dass die Bewegung des Kolbens nicht den
spezifischen Anforderungen des jeweiligen Arbeitstaktes der
Brennkraftmaschine angepasst ist. Insbesondere die durch die
streng sinusförmige Abwicklung bei der bekannten
Brennkraftmaschine erzeugte Bewegung des Kolbens kann nur
einen Kompromiss bereitstellen, da die Aufwärts- und die
Abwärtsbewegungen des Kolbens jeweils das gleiche
Geschwindigkeitsprofil und die gleiche Dauer aufweisen.
Die Anforderungen einzelner Arbeitstakte einer
Brennkraftmaschine an die Kolbenbewegung unterscheiden sich
jedoch: So besitzen beispielsweise die nach der Verbrennung im
Brennraum vorliegenden heißen Abgase eine geringere Viskosität
und können daher relativ schnell ausgestoßen werden,
wohingegen das Ansaugen kalter Frischluft möglicherweise
langsamer erfolgen muss. Dem wird durch die erfindungsgemäße
Maßnahme Rechnung getragen, bei der die Abwicklung der
Steuerbahn speziell auf die Anforderungen des jeweiligen
Arbeitstaktes innerhalb eines Arbeitszyklus der
Brennkraftmaschine angepasst ist. Auf diese Weise kann der
Wirkungsgrad der Brennkraftmaschine erheblich erhöht werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
Unteransprüchen angegeben.
Bei einer ersten Weiterbildung ist die Abwicklung der
Steuerbahn auf der Mantelfläche des Abgreifzylinders innerhalb
eines Arbeitszyklus asymmetrisch ist, so dass sich ein
Leistungstakt der Brennkraftmaschine von mindestens einem
anderen Takt unterscheidet. Eine solchermaßen asymmetrische
Abwicklung der Steuerbahn entspricht sehr gut den ebenfalls
"asymmetrischen" Anforderungen während der einzelnen
Arbeitstakte innerhalb eines Arbeitszyklus der
Brennkraftmaschine.
Besonders bevorzugt ist, dass die Abwicklung der Steuerbahn
auf der Mantelfläche des Abgreifzylinders im Bereich jenes
oberen Totpunkts des Kolbens, in dem in etwa die Zündung
erfolgt, abgeflacht ist, so dass der Kolben nach der Zündung
zunächst keinen oder nur wenig Weg macht, wodurch die
Druckaufbauphase verlängert wird. Diese Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine ermöglicht den Aufbau
eines sehr hohen Druckes im Brennraum der Brennkraftmaschine,
was die vollständige Verbrennung des Kraftstoff-Luftgemisches
im Brennraum fördert und hierdurch das Emissionsverhalten und
den Wirkungsgrad verbessert. Zu beachten ist allerdings, dass
durch die Abflachung zu keinem Zeitpunkt eine Blockierung des
Kolbens zu befürchten ist.
Günstig ist auch, wenn die Abwicklung der Steuerbahn auf der
Mantelfläche des Abgreifzylinders so ausgebildet ist, dass ein
Leistungstakt, insbesondere der Expansionstakt, länger dauert
als mindestens einer der anderen Takte. Der Grundgedanke
dieser Weiterbildung der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine
ist, dass nur bei einem Leistungstakt, im allgemeinen der
Verbrennung und Expansion der Verbrennungsgase und der
hierdurch angetriebenen Bewegung des Kolbens, kinetische
Energie erzeugt wird. Dieser Zustand sollte daher möglichst
lange dauern, wohingegen die anderen Takte (auch "Hilfstakte"
genannt), bei einer Viertakt-Brennkraftmaschine also der
Ausstoß der Abgase, das Ansaugen von Luft und die Kompression
der Gase im Zylinder, im Allgemeinen möglichst kurz dauern
sollten. Dies ist auch deshalb besonders vorteilhaft für den
Wirkungsgrad der Brennkraftmaschine, da dann der Leistungstakt
mit möglichst geringen Strömungs- und Reibungsverlusten
ablaufen kann. Dies kann dadurch erreicht werden, dass der
Kolben sich mit möglichst geringer Geschwindigkeit nach unten
bewegt, was wiederum bei einer möglichst langen Dauer des
Leistungstaktes der Fall ist.
Möglich ist auch, dass die Abwicklung der Steuerbahn auf der
Mantelfläche des Abgreifzylinders so ausgebildet ist, dass im
Expansionstakt im Wesentlichen ein konstantes Drehmoment
erzeugt wird. Auf diese Weise werden die Belastungen auf die
mechanischen Teile, z. B. das Getriebe, welches an den
Abgreifzylinder angeschlossen ist, reduziert. Ein solches
konstantes Drehmoment wird im Allgemeinen durch einen in ertwa
geradlienigen Verlauf der Steuerbahn erzeugt.
Erfindungsgemäß wird ferner vorgeschlagen, dass die
Kolbenstange mit einer Abstützung verbunden ist, die der
Führungseinrichtung im Wesentlichen gegenüberliegt. Hierdurch
werden die Querkräfte auf die Kolbenstange reduziert und die
Zusammenarbeit zwischen der Führungseinrichtung an der
Kolbenstange und der Steuerbahn auf der Mantelfläche des
Abgreifzylinders sichergestellt.
Dabei wird besonders bevorzugt, dass die Abstützung ein
Rollenlager umfasst, welches in einer zur Kolbenstange
achsparallelen Führung verschieblich gehalten ist. Ein solches
Rollenlager ermöglicht eine besonders widerstandsarme Führung
der Kolbenstange, was den Wirkungsgrad der Brennkraftmaschine
insgesamt nochmals erhöht.
Bei einer anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Brennkraftmaschine ist vorgesehen, dass der Abgreifzylinder
auf seiner Mantelfläche mindestens zwei Steuerbahnen aufweist.
Da die Belastunggen auf die Steuerbahnen und die
Führungseinrichtungen reduziert werden, ist eine solche
Brennkraftmaschine besonders robust und langlebig.
Besonders bevorzugt ist dabei, dass eine Kolbenstange mit
mindestens zwei Führungseinrichtungen verbunden ist. In diesem
Fall werden ebenfalls die Belastungen einerseits auf die
Führungseinrichtungen und andererseits auf die Steuerbahn
vermindert, was die Lebensdauer der erfindungsgemäßen
Brennkraftmaschine und auch deren Wirkungsgrad erhöht.
Möglich ist auch, dass am gleichen Abgreifzylinder
Führungseinrichtungen mehrerer Kolben angreifen. Eine solche
mehrzylindrige Brennkraftmaschine hat eine große Leistung und
baut relativ klein. Darüber hinaus ist kein zusätzliches
Getriebe erforderlich, welches die Leistungen der
unterschiedlichen Zylinder und ihrer Kolben miteinander
verbindet.
Mehrzylindrige Brennkraftmaschinen der erfindungsgemäßen Art
können besonders platzsparend dadurch ausgebildet werden, dass
die Kolben in gleichem Winkelabstand um die Längsachse des
Abgreifzylinders herum angeordnet sind. Diese "sternförmige"
Anordnung der Kolben (bei achsparaller Bewegungsrichtung der
einzelnen Kolben zueinander) ist darüber hinaus
schwingungstechnisch relativ günstig.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Kolbenstange an jedem
Ende mit mindestens einem Kolben verbunden ist. Eine solche
Brennkraftmaschine arbeitet also mit mindestens zwei Kolben,
welche im Gegentakt arbeiten. Sie ist relativ einfach
aufgebaut und baut sehr schmal.
Die seitlichen Abmessungen der erfindungsgemäßen
Brennkraftmaschine können weiter dadurch vermindert werden,
dass der Abgreifzylinder hohl und die Steuerbahn auf seiner
inneren Mantelfläche ausgebildet ist.
Besonders bevorzugt ist dabei, wenn eine Kolbenstange mit
mehreren Führungseinrichtungen verbunden ist, die gleichmäßig
über den Umfang der Kolbenstange verteilt angeordnet sind, und
mindestens eine Steuerbahn auf der inneren Mantelfläche des
hohlen Abgreifzylinders eine Anzahl von Perioden aufweist, die
der Anzahl der Führungseinrichtungen oder einem ganzzahligen
Vielfachen der Anzahl an Führungseinrichtungen entspricht.
Bei einer solchen Brennkraftmaschine fluchtet die Längsachse
des Kolbens bzw. der Kolbenstange und die Längsachse des
Abgreifzylinders miteinander. Querkräfte an der Kolbenstange
treten überhaupt nicht oder nur in geringem Umfang auf, obwohl
keine separate Abstützung vorgesehen ist, da die Kolbenstange
gleichmäßig über ihren Umfang bereits durch entsprechende
Führungseinrichtungen an der inneren Mantelfläche des hohlen
Abgreifzylinders abgestützt ist. Eine solche
Brennkraftmaschine baut zum einen sehr schmal und lässt
andererseits eine hohe Lebensdauer erwarten, da die
Kolbenstange nur in Längsrichtung belastet wird.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter
Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung im Detail erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine teilweise geschnittene perspektivische
Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer
Brennkraftmaschine;
Fig. 2: eine Darstellung ähnlich Fig. 1 eines zweiten
Ausführungsbeispiels einer Brennkraftmaschine;
Fig. 3: eine Darstellung ähnlich Fig. 1 eines dritten
Ausführungsbeispiels einer Brennkraftmaschine;
Fig. 4: eine schematische Draufsicht auf ein viertes
Ausführungsbeispiel einer Brennkraftmaschine;
Fig. 5: eine Schnittansicht auf einen Teilbereich eines
fünften Ausführungsbeispiels einer
Brennkraftmaschine;
Fig. 6: eine mögliche Abwicklung einer Steuerbahn für eine
der Brennkraftmaschinen der Fig. 1 bis 5; und
Fig. 7: eine Darstellung ähnlich Fig. 6 einer anderen
Ausbildung einer Steuerbahn.
Die in Fig. 1 dargestellte Brennkraftmaschine trägt insgesamt
das Bezugszeichen 10. Sie umfasst einen Zylinder 12, welcher
auf seiner Außenseite mit Kühlrippen 14 versehen ist.
Unterhalb des Zylinders ist ein Gehäuse 15 vorgesehen. Im
Innern des Zylinders 12 ist ein zylindrischer Brennraum 16
gebildet, in dem ein Kolben 18 verschieblich geführt ist.
In seinem oberen Bereich trägt der Zylinder 12 eine Zündkerze
20, welche im Betrieb ein im Brennraum 16 vorhandenes Gemisch
aus Luft und Kraftstoff entzünden kann. In Fig. 1 sind auf der
linken und auf der rechten Seite des Zylinders 12 Durchlässe
gezeigt, welche einen Einlass 22 und einen Auslass 24 bilden.
Der in Fig. 1 auf der linken Seite des Zylinders 12
dargestellte Auslass 24 ist axial etwas höher angeordnet als
der in Fig. 1 auf der rechten Seite dargestellte Einlass 22.
Die Brennkraftmaschine 10 arbeitet also nach dem
Zweitaktverfahren.
An dem Kolben 18 ist auf in der Figur nicht näher dargestellte
Art und Weise eine Kolbenstange 26 befestigt. Möglich ist eine
starre Befestigung, günstiger ist jedoch eine gelenkige,
gegebenenfalls sogar kardanische Befestigung, da hierdurch
vermieden werden kann, dass im Betrieb von der Kolbenstange 26
Querkräfte auf den Kolben 18 übertragen werden. Die
Kolbenstange 26 kann, wie in Fig. 1 dargestellt, rechteckigen
Querschnitt aufweisen, möglich ist selbstverständlich aber
auch ein runder Querschnitt.
Mit ihrem in Fig. 1 unteren Ende erstreckt sich die
Kolbenstange 26 bis in das Gehäuse 15. An ihrem unteren Ende
trägt die Kolbenstange 26 eine Führungseinrichtung 28. Diese
umfasst einen Lagerblock 30, an dem auf beiden Seiten jeweils
eine Lagerrolle 32 bzw. 34 drehbar gelagert ist. Zur
Führungseinrichtung 28 gehört allerdings nur die Lagerrolle
34, wohingegen die Lagerrolle 32 zu einer Abstützung 35
gehört, die weiter unten genauer beschrieben ist. Die
Drehachsen der Lagerrollen 32 und 34 fluchten also miteinander
und sind insgesamt in einem rechten Winkel zur Längsachse der
Kolbenstange 26 ausgerichtet.
Seitlich von der Kolbenstange 26 ist ein Abgreifzylinder 36
angeordnet. Dieser sitzt auf einer Lagerwelle 38, die auf in
Fig. 1 nicht näher dargestellte Art und Weise am Gehäuse 15
drehbar gelagert ist. Die Drehachse der Lagerwelle 38 verläuft
parallel zur Längsachse der Kolbenstange 26. In die äußere
Mantelfläche 40 des Abgreifzylinders 36 ist eine Steuerbahn 42
eingearbeitet. Bei dieser handelt es sich um eine Rille,
welche in etwa rechteckigen Querschnitt aufweist. Sie verläuft
über die gesamte Umfangserstreckung der Mantelfläche 40 und
ist in sich geschlossen, also endlos.
Die Steuerbahn 42 weist zwei abfallende Bereiche 44 und zwei
ansteigende Bereiche 46 auf (auf der in. Fig. 1 sichtbaren
Vorderseite des Abgreifzylinders 36 ist jeweils nur ein
Bereich sichtbar). Die beiden abfallenden Bereiche 44 sind
identisch zueinander. Gleiches gilt für die ansteigenden
Bereiche 46. Die Weite der Steuerbahn 42 ist so bemessen, dass
die rechte Lagerrolle 34 in der Steuerbahn 42 bei
geringstmöglicher Reibung geführt ist. Auch wenn dies in Fig.
1 nicht dargestellt ist, so kann die Führungseinrichtung 28
auch gegenüber der Basis der Steuerbahn 42 durch entsprechende
Lager abgestützt sein.
An die in Fig. 1 linke Innenwand des Gehäuses 15 ist ein
Lagerblock 48 angeformt, welcher U-förmigen Querschnitt
aufweist. Die Längsrichtung des Lagerblocks 48 verläuft
achsprallel zur Längsachse der Kolbenstange 26. Die Weite
zwischen den beiden Schenkeln 50 des Lagerblocks 48 entspricht
in etwa dem Durchmesser der linken Lagerrolle 32 aus
Lagerblock 30 der Kolbenstange 26. Diese ist somit im
Lagerblock 48 in einer Richtung parallel zur Längsrichtung der
Kolbenstange 26 geführt. Die Lagerrolle 32 und der Lagerblock
48 bilden zusammen die Abstützung 35. Auch hier gilt, dass
auch zwischen der Basis des Lagerblocks 48 und dem Lagerblock
30 entsprechende Lagermittel vorgesehen sein können.
Die in Fig. 1 dargestellte Brennkraftmaschine 10 wird
folgendermaßen betrieben:
Liegt im Brennraum 16 des Zylinders 12 ein zündfähiges Gemisch vor, was dann der Fall ist, wenn sich der Kolben 18 in etwa im oberen Totpunkt befindet, wird dieses Gemisch von der Zündkerze 20 gezündet, wodurch sich der Kolben 18 aufgrund des Explosionsdrucks der expandierenden Verbrennungsgase nach unten bewegt. Hierdurch wird auch die Kolbenstange 26 translatorisch, d. h. in Richtung ihrer Längsachse, nach unten bewegt. Mit der Kolbenstange 26 bewegen sich auch die Führungseinrichtung 28 und die Lagerrollen 32 und 34 nach unten. Die rechte Lagerrolle 34 bewegt sich dabei längs des abfallenden Bereichs 44 der Steuerbahn 42 in der Mantelfläche 40 des Abgreifzylinders 36. Daher wird der Abgreifzylinder 36 um die Längsachse der Lagerwelle 38 in Drehung versetzt, entsprechend dem Pfeil 52 in Fig. 1.
Liegt im Brennraum 16 des Zylinders 12 ein zündfähiges Gemisch vor, was dann der Fall ist, wenn sich der Kolben 18 in etwa im oberen Totpunkt befindet, wird dieses Gemisch von der Zündkerze 20 gezündet, wodurch sich der Kolben 18 aufgrund des Explosionsdrucks der expandierenden Verbrennungsgase nach unten bewegt. Hierdurch wird auch die Kolbenstange 26 translatorisch, d. h. in Richtung ihrer Längsachse, nach unten bewegt. Mit der Kolbenstange 26 bewegen sich auch die Führungseinrichtung 28 und die Lagerrollen 32 und 34 nach unten. Die rechte Lagerrolle 34 bewegt sich dabei längs des abfallenden Bereichs 44 der Steuerbahn 42 in der Mantelfläche 40 des Abgreifzylinders 36. Daher wird der Abgreifzylinder 36 um die Längsachse der Lagerwelle 38 in Drehung versetzt, entsprechend dem Pfeil 52 in Fig. 1.
Auf seinem Weg gibt der Kolben 18 zunächst den Auslass 24 auf
der linken Seite des Zylinders 12 frei. Durch diesen können
somit die heißen Verbrennungsabgase entweichen. Im weiteren
Verlauf seiner Bewegung nach unten gibt der Kolben 18 auch den
Einlass 22 auf der rechten Seite des Zylinders 12 frei, so
dass ein neues Kraftstoff-Luftgemisch durch den Einlass 22 in
den Brennraum 16 gelangen kann. Dieser Vorgang wird auch als
"Spülung" bezeichnet.
Während der Abgreifzylinder 36 während der Expansionsphase des
explodierenden Gemisches im Brennraum 16 durch den sich nach
unten bewegenden Kolben 18 in Drehung versetzt wird, wird,
sobald die heißen Verbrennungsabgase und mit diesen der Druck
durch den Auslass 24 aus dem Brennraum 16 entwichen ist bzw.
sind, der Kolben 18 im Wesentlichen ausschließlich durch die
Drehbewegung des Abgreifzylinders 36 weiterbewegt. Dies ist
aufgrund der Massenträgheit des Abgreifzylinders 36 und
anderer mit diesem verbundener Komponenten, welche in Fig. 1
nicht dargestellt sind, möglich. Im Verlaufe dieser
Drehbewegung des Abgreifzylinders 36 gelangt die rechte
Lagerrolle 34 in den ansteigenden Bereich 46 der Steuerbahn 42
in der Mantelfläche 40 des Abgreifzylinders 36, wodurch der
Kolben 18 über die Kolbenstange 26 wieder nach oben gedrückt
wird.
Im Verlaufe dieser Bewegung werden zunächst der Einlass 22 und
dann der Auslass 24 vom Kolben 18 abgedeckt, so dass der
Brennraum 16 nach außen hin abgeschlossen ist und die
Kompression des eingeströmten Kraftstoff-Luftgemisches
erfolgen kann. Hat der Kolben 18 seinen oberen Totpunkt
erreicht, befindet sich also die rechte Lagerrolle 34 in dem
in Fig. 1 auf der rechten Seite des Abgreifzylinders 36
dargestellten Übergangsbereich zwischen dem ansteigenden
Bereich 46 und dem abfallenden Bereich 44 der Steuerbahn 42,
kann wieder die Zündung des komprimierten Kraftstoff-
Luftgemisches durch die Zündkerze 20 erfolgen. Im Betrieb wird
durch die Steuerbahn 42 auf die Lagerrolle 34 eine Kraft
ausgeübt, deren Wirklinie in einem Winkel zur Längsachse der
Kolbensstange 26 liegt. Die Kolbenstange 26 erfährt somit eine
Querkraft, welche sich, ohne geeignete Gegenmaßnahme, auf den
Kolben 18 übertragen würde und u. a. zu dem Risiko führen
könnte, dass der Kolben 18 gegenüber dem Zylinder 12
verkantet.
Dem wird dadurch entgegengewirkt, dass die Lagerrolle 32
zwischen den Schenkeln 50 des Lagerblocks 48 gehalten ist. Auf
diese Weise wird die Querkraft an Ort und Stelle, d. h. in der
Führungseinrichtung 28, aufgefangen, so dass der Kolben 18 im
Wesentlichen querkraftfrei ist. Es versteht sich, dass
anstelle der Lagerrolle 32 auch ein umlaufendes Kugel- oder
Wälzlager oder ein Lineallager vorgesehen werden kann. Auch
ist eine Abstützung der Führungseinrichtung 28 senkrecht zur
Basis des Lagerblocks 48 möglich, z. B. mit einem Wälzlager,
dessen Drehachse senkrecht zur Längsachse der Kolbenstange 26
und senkrecht zur Drehachse der Lagerrolle 32 ist. Analoges
gilt im Übrigen auch für die Abstützung der
Führungseinrichtung 28 gegenüber der Steuerbahn 42 am
Abgreifzylinder 36.
Es versteht sich, dass aufgrund der größeren Masse des
Abgreifzylinders 36 und/oder der mit der Lagerwelle 38
verbundenen anzutreibenden Teile die Bewegung des Kolbens 18
durch den Abgreifzylinder 36 erfolgt und nicht umgekehrt. Der
Abgreifzylinder 36 wird im Betrieb der Brennkraftmaschine 10
also eine im Wesentlichen gleichmäßige Drehgeschwindigkeit
aufweisen (unter dem Begriff "gleichmäßig" wird hier nur
verstanden, dass die Drehgeschwindigkeit des Abgreifzylinders
36 innerhalb eines Arbeitszyklus der Brennkraftmaschine 10 in
etwa gleichmäßig ist; natürlich ist insgesamt die Drehzahl des
Abgreifzylinders 36 veränderbar).
Die Bewegung des Kolbens 18 wird also durch die Form der
Steuerbahn 42 bestimmt. Diese ist so gewählt, dass die
Bewegung des Kolbens 18 an den jeweiligen Takt der
Brennkraftmaschine 10 angepasst ist. So kann es z. B. gewünscht
sein, ein möglichst gleichmäßiges Drehmoment während der
Expansionsphase 54 im Brennraum 16 des Zylinders 12 zu
erhalten. In diesem in Fig. 6 dargestellten Fall wird während
der Expansionsphase die Abwicklung der Steuerbahn 42 im
abfallenden Bereich 44 im Wesentlichen linear sein. Sobald der
Kolben 18 in den Bereich des Auslasses 24 gelangt, kann der
Kolben 18 beschleunigt nach unten geführt werden, um möglichst
viel Zeit für die Spülung des Brennraums 16 mit neuem
Kraftstoff-Luftgemisch zur Verfügung zu haben. Dies wird durch
eine Vergrößerung der Steigung der Steuerbahn 42 im letzten
Abschnitt 62 des abfallenden Bereichs 44 ermöglicht (vgl. Fig.
6).
Während der Spülung des Brennraums 16 wiederum soll der Kolben
18 möglichst lange in seinem unteren Totpunkt verbleiben. Dies
wird durch den relativ flachen Anstieg mit geringer Steigung
im Übergangsbereich 56 zwischen dem abfallenden Bereich 44 und
dem ansteigenden Bereich 46 verwirklicht. In ähnlicher Weise
ist auch am Ende des ansteigenden Bereichs 46, also im oberen
Totpunkt des Kolbens 18, die Steuerbahn 42 relativ flach, d. h.
der Kolben 18 verbleibt relativ lange stationär (Bereich 60).
Wird zu Beginn dieses flachen Abschnitts oder gegebenenfalls
bereits gegen Ende der Kompressionsphase bereits gezündet,
steht relativ viel Zeit zur Verfügung, während der der
Druckaufbau im Brennraum 16 stattfinden kann. Dies ist für den
Wirkungsgrad der Brennkraftmaschine 10 ebenso wie für deren
Emissionseigenschaften ebenfalls sehr vorteilhaft.
Anschließend erfolgt wieder eine Expansionsphase 54 mit einem
im Wesentlichen linearen Verlauf der Steuerbahn 42 auf der
Mantelfläche 40 des Abgreifzylinders 36.
Aus den Fig. 1 und 6 ist ersichtlich, dass die Steuerbahn 42
auf der Mantelfläche 40 des Abgreifzylinders 36 insgesamt zwei
Arbeitszyklen der Brennkraftmaschine 10 entspricht (in Fig. 6
ist allerdings aus Symmetriegründen nur ein Zyklus
dargestellt). Innerhalb eines Arbeitszyklus dreht sich der
Abgreifzylinder 36 also nur um 180°.
In Fig. 7 ist die Abwicklung einer Steuerbahn 42 dargestellt,
wie sie bei einem Viertaktmotor eingesetzt werden könnte. Ein
solcher Motor ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Er wäre
jedoch im Hinblick auf den Abgreifzylinder 36 sowie die
Führungseinrichtung 28 identisch zu der in Fig. 1
dargestellten Brennkraftmaschine 10 ausgebildet.
Nach einem relativ flachen Verlauf der Steuerbahn 42 zwischen
Kompression 58 und Expansion 54, also im oberen Totpunkt
(Zündung) des Kolbens 18 (Bereich 60), erfolgt eine relativ
langgestreckte Expansionsphase, welche durch das Bezugszeichen
54 angedeutet ist. Durch eine solchermaßen lange
Expansionsphase 54 werden die Strömungs- und Reibungsverluste
der Brennkraftmaschine 10 minimiert, was deren Wirkungsgrad
erhöht. Nach der Expansion 54 erfolgt ein relativ schneller
Ausstoß der heißen Verbrennungsgase (Phase 62). Dies ist ohne
weiteres möglich, da die heißen Verbrennungsgase eine relativ
geringe Viskosität aufweisen, so dass trotz hoher
Strömungsgeschwindigkeit die Strömungsverluste gering sind.
Der obere Totpunkt des Kolbens 18 nach dem Ausstoß der
Verbrennungsgase liegt dabei unterhalb des oberen Totpunkts
bei der Zündung 60. Hierdurch wird es ermöglicht, dass ein
Anteil an Verbrennungsgasen im Brennraum verbleibt, was für
das Emissionsverhalten einer Brennkraftmaschine günstig ist.
Anschließend wird der Kolben 18 wieder relativ schnell nach
unten bewegt, so dass Frischluft und Kraftstoff angesaugt
werden können (Phase 64). Insgesamt wird durch diese
Ausbildung der Steuerbahn also auch eine Brennkraftmaschine,
welche nach dem Viertaktverfahren arbeitet, so gesteuert, dass
die Bewegung des Kolbens an den jeweiligen Takt der
Brennkraftmaschine angepasst ist.
In den Fig. 2 bis 5 sind vorteilhafte Ausgestaltungen von
Brennkraftmaschinen 10 dargestellt. Solche Teile, welche
äquivalente Funktionen zu Elementen aufweisen, die bereits im
Zusammenhang mit Fig. 1 erläutert worden sind, tragen die
gleichen Bezugszeichen. Auf sie wird hier nicht nochmals im
Detail Bezug genommen.
Die in Fig. 2 dargestellte Brennkraftmaschine 10 zeigt einen
Abgreifzylinder 36, welcher auf seiner Mantelfläche 40 zwei
zueinander parallele Steuerbahnen 42a und 42b aufweist.
Entsprechend sind an der Kolbenstange 26 auch zwei
Führungseinrichtungen 28a und 28b angeordnet, mit
entsprechenden Lagerrollen 34a und 34b, sowie zwei
Abstützungen 35 mit Lagerrollen 32a und 32b. Die obere rechte
Lagerrolle 34a greift in die Steuerbahn 42a, wohingegen die
untere rechte Lagerrolle 34b in die untere Steuerbahn 42b
eingreift. Die linken Lagerrollen 32a und 32b sind zwischen
den Schenkeln 50 des Lagerblocks 48 geführt. Durch diese
Anordnung werden die Belastungen auf die einzelnen
Führungseinrichtungen 28a und 28b reduziert, im Extremfall
sogar halbiert. Gleiches gilt auch für die Belastungen der
Steuerbahnen 42a und 42b am Abgreifzylinder 36. Durch diese
Maßnahme kann die Robustheit der Brennkraftmaschine 10
erheblich erhöht werden.
Die in Fig. 3 dargestellte Brennkraftmaschine 10 unterscheidet
sich von jener, welche in Fig. 2 dargestellt ist, dadurch,
dass die Kolbenstange 26 an beiden Enden mit Kolben 18a und
18b verbunden ist. Auf diese Weise wird eine einfache
zweizylindrige Brennkraftmaschine 10 geschaffen, welche
äußerst schmal baut. Es versteht sich, dass die Kolben 18a und
18b in den Zylindern 12a und 12b im Gegentakt arbeiten.
In Fig. 4 ist eine Brennkraftmaschine 10 mit insgesamt sechs
Zylindern 12a bis 12f dargestellt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel einer Brennkraftmaschine 10 sind die
Kolben (nicht dargestellt) in gleichem Winkelabstand um die
Längsachse des Abgreifzylinders 36 herum angeordnet. Mit in
Fig. 4 nicht dargestellten Führungseinrichtungen greifen sie
in eine oder mehrere Steuerbahnen auf der Mantelfläche 40 des
Abgreifzylinders 36. Entsprechend der in Fig. 3 dargestellten
Anordnung gegenüberliegender Zylinder 12 kann aus der in Fig.
4 dargestellten Anordnung auch leicht eine zwölfzylindrige
Brennkraftmaschine hergestellt werden.
Fig. 5 zeigt einen Abgreifzylinder 36, welcher hohl
ausgebildet ist. Der Abgreifzylinder 36 ist über kombinierte
Radial-/Axiallager 66 um eine Längsachse 38 drehbar gehalten.
Auf seiner innen liegenden Mantelfläche 40 trägt der
Abgreifzylinder 36 eine Steuerbahn 42, welche sich über zwei
Arbeitszyklen, also zwei Perioden, erstreckt.
In das Innere des Abgreifzylinders 36 erstreckt sich von oben
herein eine Kolbenstange 26, welche in Fig. 5 nur symbolisch
dargestellt ist. Gleiches gilt für die am unteren Ende der
Kolbenstange 26 angeordneten zwei Führungseinrichtungen 28a
und 28b, die ebenfalls nur schematisch dargestellt sind.
Jedenfalls sind die beiden Führungseinrichtungen 28a und 28b
diametral gegenüberliegend zur Kolbenstange 26 angeordnet und
arbeiten jeweils mit der gleichen Steuerbahn 42 zusammen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Anordnung aus Abgreifzylinder
36 und Kolbenstange 26 bzw. Führungseinrichtung 28 treten
keinerlei oder nur geringe Querkräfte auf, welche von der
Kolbenstange 26 an den Kolben 18 übertragen werden können.
Daher kann auf eine Abstützung mit einem Lagerblock, welcher
bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen vorgesehen ist,
vollständig verzichtet werden. Die Anzahl der möglichen
Führungseinrichtungen 28 ist nur durch den technischen Aufwand
bzw. die geometrischen Verhältnisse innerhalb des
Abgreifzylinders 36 beschränkt.
Die Anzahl der Perioden bzw. Arbeitszyklen, welche von der
Steuerbahn 42 abgebildet werden, muss jedoch mindestens der
Anzahl der Führungseinrichtungen oder einem ganzzahligen
Vielfachen der Anzahl an Führungseinrichtungen 28 entsprechen.
Es versteht sich dabei, dass der Abgreifzylinder 36 in diesem
Fall nicht bei jedem Arbeitstakt eine volle Umdrehung macht,
sondern bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeipiel mit
zwei Perioden und zwei Führungseinrichtungen 28a und 28b pro
Arbeitszyklus bzw. Periode nur eine Umdrehung um 180°
ausführt.
Claims (14)
1. Brennkraftmaschine mit mindestens einem Kolben (18), mit
einer mit dem Kolben (18) befestigten und translatorisch
mit dem Kolben (18) bewegbaren Kolbenstange, mit
mindestens einem achsparallel zu der Kolbenstange (26)
angeordneten drehbaren Abgreifzylinder (36), der auf
seiner Mantelfläche (40) mindestens eine in sich
geschlossene Steuerbahn (42) aufweist, welche mit
mindestens einer mit der Kolbenstange (26) verbundenen
Führungseinrichtung (28) zusammenarbeitet, dadurch
gekennzeichnet, dass die Abwicklung der Steuerbahn (42)
auf der Mantelfläche (40) des Abgreifzylinders (36) so
ausgebildet ist, dass die Bewegung des Kolbens (18) an
den jeweiligen Takt der Brennkraftmaschine (10) angepasst
ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Abwicklung der Steuerbahn (42)
auf der Mantelfläche (40) des Abgreifzylinders (36)
innerhalb eines Arbeitszyklus asymmetrisch ist, so dass
sich ein Leistungstakt (54) der Brennkraftmaschine von
mindestens einem anderen Takt (58, 62, 64) unterscheidet.
3. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abwicklung der
Steuerbahn (42) auf der Mantelfläche (40) des
Abgreifzylinders (36) im Bereich (60) jenes oberen
Totpunkts des Kolbens (18), in dem in etwa die Zündung
erfolgt, abgeflacht ist, so dass der Kolben (18) nach der
Zündung zunächst keinen oder nur wenig Weg macht, wodurch
die Druckaufbauphase verlängert wird.
4. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwicklung
der Steuerbahn (42) auf der Mantelfläche (40) des
Abgreifzylinders (36) so ausgebildet ist, dass ein
Leistungstakt, vorzugsweise der Expansionstakt (54),
länger dauert als mindestens einer der anderen Takte (58,
62, 64).
5. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwicklung
der Steuerbahn (42) auf der Mantelfläche (40) des
Abgreifzylinders (36) so ausgebildet ist, dass im
Expansionstakt (54) im Wesentlichen ein konstantes
Drehmoment erzeugt wird.
6. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange
(26) mit einer Abstützung (34, 48) verbunden ist, die der
Führungseinrichtung (28) im Wesentlichen gegenüberliegt.
7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Abstützung ein Rollenlager (34)
umfasst, welches in einer zur Kolbenstange (26)
achsparallelen Führung (48) gehalten ist.
8. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Abgreifzylinder (36) auf seiner Mantelfläche (40)
mindestens zwei Steuerbahnen (42a, 42b) aufweist.
9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (26) mit mindestens
zwei Führungseinrichtungen (28a, 28b) verbunden ist.
10. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am gleichen
Abgreifzylinder Führungseinrichtungen mehrerer Kolben
(18a-18f) angreifen.
11. Brennkraftmaschine nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kolben (18a-18f) in gleichem
Winkelabstand um die Längsachse des Abgreifzylinders (36)
herum angeordnet sind.
12. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange
(26) an jedem Ende mit mindestens einem Kolben (18a, 18b)
verbunden ist.
13. Brennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Abgreifzylinder (36) hohl ist und die Steuerbahn (42) auf
seiner inneren Mantelfläche (40) ausgebildet ist.
14. Brennkraftmaschine nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Kolbenstange (26) mit mehreren
Führungseinrichtungen (28a, 28b) verbunden ist, die
gleichmäßig über den Umfang der Kolbenstange (26)
verteilt angeordnet sind, und mindestens eine Steuerbahn
(42) auf der inneren Mantelfläche (40) des hohlen
Abgreifzylinders (36) eine Anzahl von Perioden aufweist,
die der Anzahl der Führungseinrichtungen (28a, 28b) oder
einem ganzzahligen Vielfachen der Anzahl an
Führungseinrichtungen (28a, 28b) entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000154523 DE10054523C2 (de) | 2000-11-03 | 2000-11-03 | Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000154523 DE10054523C2 (de) | 2000-11-03 | 2000-11-03 | Brennkraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10054523A1 DE10054523A1 (de) | 2002-05-29 |
DE10054523C2 true DE10054523C2 (de) | 2002-10-17 |
Family
ID=7662036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000154523 Expired - Fee Related DE10054523C2 (de) | 2000-11-03 | 2000-11-03 | Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10054523C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104763528A (zh) * | 2015-04-01 | 2015-07-08 | 张勇 | 一种发动机的新型动力传动机构 |
CN108999698A (zh) * | 2018-07-10 | 2018-12-14 | 王刚 | 曲线槽传动轴式发动机 |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EA006808B1 (ru) * | 2002-07-03 | 2006-04-28 | Едгар Рандольф Силва Леал | Экологически чистый двухтактный двигатель внутреннего сгорания |
CN100451310C (zh) * | 2005-12-28 | 2009-01-14 | 吉林大学 | 往复惯性力对外完全平衡的偶数气缸发动机 |
CN105822422A (zh) * | 2016-06-12 | 2016-08-03 | 聂勇明 | 内燃式发动机用动力输出结构 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2449419A1 (de) * | 1974-10-17 | 1976-04-22 | Vomm Willi Bernd | Verbrennungsmotor |
-
2000
- 2000-11-03 DE DE2000154523 patent/DE10054523C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2449419A1 (de) * | 1974-10-17 | 1976-04-22 | Vomm Willi Bernd | Verbrennungsmotor |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104763528A (zh) * | 2015-04-01 | 2015-07-08 | 张勇 | 一种发动机的新型动力传动机构 |
CN108999698A (zh) * | 2018-07-10 | 2018-12-14 | 王刚 | 曲线槽传动轴式发动机 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10054523A1 (de) | 2002-05-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69520956T2 (de) | Axialkolbenmaschine | |
DE69725864T2 (de) | Brennkraftmaschine mit zentralbrennkammer | |
DE2844308C2 (de) | Zweitakt-Otto-Brennkraftmaschine | |
DE102017207644A1 (de) | Verfahren zum Verändern eines zylinderzugehörigen Verdichtungsverhältnisses e einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine und Brennkraftmaschine zur Durchführung eines derartigen Verfahrens | |
DE10054523C2 (de) | Brennkraftmaschine | |
EP1355053A1 (de) | Rotationskolbenmaschine | |
DE2947176A1 (de) | Brennkraftmaschine | |
DE3403458A1 (de) | Triebwerk mit grosser schubwirkung | |
DE102019128935B4 (de) | Brennkraftmaschine und Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine | |
DE19500854C2 (de) | Hubkolbenmaschine | |
WO1988008074A1 (en) | Internal combustion engine | |
DE2609507A1 (de) | Umlaufmotor | |
DE19514571C1 (de) | Brennkraftkolbenmaschine mit Kraftstoffeinspritzung | |
DE3920620A1 (de) | Rotationsmaschine | |
EP0217813B1 (de) | Drehkolbenkraft- und arbeitsmaschine mit periodisch veränderlichen drehgeschwindigkeiten | |
DE4337668C1 (de) | Kolbenmaschine | |
DE4229009C2 (de) | Zweitakt-Verbrennungsmotor | |
DE4429276C2 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine mit Mehrtaktfunktion und Verbrennungskraftmaschine, insbesondere Zweitaktmotor | |
DE220416C (de) | ||
DE2707163A1 (de) | Verbrennungsmotor | |
DE102017207645A1 (de) | Verfahren zum Verändern eines zylinderzugehörigen Verdichtungsverhältnisses ε einer Brennkraftmaschine und Brennkraftmaschine zur Durchführung eines derartigen Verfahrens | |
WO1986005232A1 (en) | Internal combustion engine | |
DE2235965C2 (de) | Kurbelgetriebe für Kolbenmaschinen, insbesondere für Verbrennungsmotoren | |
EP1195503A2 (de) | Verbrennungsmotor | |
DE2234077A1 (de) | Kombinierte viertakt-brennkraftmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |