DE2844308C2 - Zweitakt-Otto-Brennkraftmaschine - Google Patents
Zweitakt-Otto-BrennkraftmaschineInfo
- Publication number
- DE2844308C2 DE2844308C2 DE2844308A DE2844308A DE2844308C2 DE 2844308 C2 DE2844308 C2 DE 2844308C2 DE 2844308 A DE2844308 A DE 2844308A DE 2844308 A DE2844308 A DE 2844308A DE 2844308 C2 DE2844308 C2 DE 2844308C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- flushing
- cylinder
- assembly
- working cylinder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B33/00—Engines characterised by provision of pumps for charging or scavenging
- F02B33/02—Engines with reciprocating-piston pumps; Engines with crankcase pumps
- F02B33/06—Engines with reciprocating-piston pumps; Engines with crankcase pumps with reciprocating-piston pumps other than simple crankcase pumps
- F02B33/22—Engines with reciprocating-piston pumps; Engines with crankcase pumps with reciprocating-piston pumps other than simple crankcase pumps with pumping cylinder situated at side of working cylinder, e.g. the cylinders being parallel
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B25/00—Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
- F02B25/02—Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders using unidirectional scavenging
- F02B25/08—Engines with oppositely-moving reciprocating working pistons
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B25/00—Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
- F02B25/20—Means for reducing the mixing of charge and combustion residues or for preventing escape of fresh charge through outlet ports not provided for in, or of interest apart from, subgroups F02B25/02 - F02B25/18
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B1/00—Engines characterised by fuel-air mixture compression
- F02B1/02—Engines characterised by fuel-air mixture compression with positive ignition
- F02B1/04—Engines characterised by fuel-air mixture compression with positive ignition with fuel-air mixture admission into cylinder
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/02—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
- F02B2075/022—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
- F02B2075/025—Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle two
Description
50
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweitakt-Otto-Brennkraftmaschine
gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
E>ne solche Zweitakt-Otto-Brennkrartmasctune ist
bekannt (US-PS 23 47 444). Diese bekannte Brennkraftmaschine weist Gleichstromspülung auf, was es im
Prinzip ermöglicht, die Gemischverluste durch Mischung zwischen dem Spülgemisch und den Abgasen
niedrig zu halten. Ferner ist bei der bekannten Brennkraftmaschine vorgesehen, daß das Spülgemisch
ausschließlich von einer Zylinder-Kolben-Gebläsebaugruppe
in Hubkolbenbauart geliefert wird, was es im Prinzip ermöglicht den Spüldruck zu erhöhen und
dadurch wiederum auch bei verhältnismäßig hohen Drehzahlen einen hohen Spülgrad zu erreichen. Die
gleichzeitige Anwendung der beiden genannten Maßnahmen, d. h. von Gleichstromspülung und hohem
Spüldruck, führt jedoch bei der bekannten Brennkraftmaschine zu verhältnismäßig niedrigem Spülgrad und
verhältnismäßig hohen Spülgemischverlusten, was wiederum einen geringen volumetrischen Wirkungsgrad
und geringe spezifische Leistung zur Folge hat
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Zweitaki-Otto-Brennkraftmaschme
derart auszubilden, daß die Spülung verbessert ist, und
zwar daß insbesondere ein hoher volumet-'ischer
Wirkungsgrad erreicht wird, ohne daß Spülgemisch nennenswert zum Auslaß durchgeblasen wird, so daß
eine Brennkraftmaschine geschaffen wird, die hohe spezifische Leistung hat
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teü von Patentanspruch
1 gelöst
In der vorliegenden Beschreibung wird der Totpunkt am Ende des Verdichtungstaktes als oberer TDtyunkt
bezeichnet und der andere Totpunkt als unterer Totpunkt bezeichnet Ferner wird in der vorliegenden
Beschreibung mit dem Gesamthubraum der Arbeitszylinder-Kolben-Baugruppe der gesamte von den Arbeitskolben überstrichene Raum während ihrer Bewegung
zwischen den unteren Totpunkten und den oberen Totpunkten bezeichnet Der Nutzhubrautn bzw. Laderaum,
der von den Arbeitskolben übcstrichen wird, nachdem die Auslaßschlitze geschlossen worden sind
und bevor jeweils der obere Totpunkt erreicht wird, ist kleiner als der Gesamthubraum. Wenn die Brennkraftmaschine
zwei oder mehr Arbeitszylinder-Kolben-Baugruppen aufweist wird hier unter dem Gesamthubraum
der Wert verstanden, der sich durch Multiplikation der Anzahl der Arbeitszylinder-Kolben-Baugruppen mit
dem vorstehend definierten Gesamthubraum jeder Arbeitszylinder-Kolben-Baugruppe ergibt Der Gesamthubraum
des Spülgebläses ist die Summe des vom Gebläsekolben überstrichenen Raums bzw. der von den
Gebläsekolben überstrichenen Rpume, während der
oder die Gebläsekolben den Verdien ungstakt durchlaufen.
Wesentlich für die Erfindung ist die Kombination sämtlicher im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale
miteinander. Die Erhöhung der Spulgemischmenge durch den verhältnismäßig großen Gesamthübraum der
Zylinder-Kolben-Gebläsebaugruppe hat nur dann die gewünschte Wirkung, wenn die Ausbildung der
Spülschlitze derart getroffen ist. daß diese eine im wesentlichen gleichmäßige, zylindrische Spiralströmung
des Spülgemischs entlang der Längsachse des Arbeitszylinders erzeugen, so daß die im Arbeitszylinder
vorhandene Abgasschicht in Axialrichtung als Ganzes zu den Auslaßschlitzen geschoben wird und praktisch
eine Schichtströmung ohne nenneswerte Mischung zwischen der Abgasschicht und der Frischladung
erfoigt. wenn ein soicher Abiaui üci Spülung sichergestellt
ist ist es möglich und zweckmäßig, die Spülgemischmenge wesentlich zu erhöhen und von
einer vergrößerten Spülgemischmenge die Abgasschicht herausschieben zu lassen. Ohne einen solchen
Ablauf der Spülung würden die vergrößerte Spülgemischmenge und der verhältnismäßig hohe Spüldruck
lediglich zu verstärkter Mischung des Spülgemisches und der Abgase im Arbeitszylinder und dadurch zu einer
Erhöhung der Durchblasverluste führen. Verstärkte Mischung des Spülgemisches und der Abgase bedeuten
jedoch sowohl niedrigen Spülgrad als auch niedrigen volumetrischen Wirkungsgrad. Die Spülung durch zwei
axial hintereinander angeordnete Schichten erfordert wiederum als grundlegende Voraussetzung das Prinzip
der Gleichstromspülung. Die Erhöhung der Spülgemischmenge wiederum setzt voraus, daß die Spüleinrichtung
eine Zylinder-Kolben-Gebläsebaugruppe mit ' Hubkolben aufweist, die von der Arbeitszylinder-Kolben-Baugruppe
synchron ζ·ι dieser angetrieben wird. Damit die erhöhte Spülgemischmenge auch effektiv
ausgenutzt werden kann, soli die bestimmte Phasenbeziehung,
wie sie im Patentanspruch 1 angegeben ist 1!l
eingeha'ten sein. Gemeinsam angewendet ergeben somit dis Merkmale im kennzeichnenden Teil von
Patentanspruch 1 eine Zweitakt-Otio-B« e ^-«»ftmaschine,
die hohen volumetnschen "/irVimg: "id, sehr
geringe Durchblasverluste und hohe ^=* Wsehe Leistung
aufweist Die geringen Durcnbi'^'-ridste tragen
zu einem niedrigen Schadstoffgeha» _.i Abgas bei.
In vorteilhafter Ausbildv- -ζ der Erfindung kann
vorgesehen sein, daß auch du. ?-veiten Spülschlitze in
Richtung zu den Auslaßscnützen weisen, was die
Schichtströmung im Arbeitszylinder noch verbessert
In Verbindung mit dem Merkmal, daß der Cssamthubraum
der Zylinder-Kolben-Gebläsebaugruppe in dem bestimmten Verhältnis zum Gesamthubraum der
Arbeitszylinder-Kolben-Baugruppe stehen soll, ist es im Sinne eines möglichst hohen Spüldrucks zum gewünschten
Zeitpunkt und somit einer möglichst effektiven Spülung besonders vorteilhaft, wenn die Kurbelgehäuse
nicht an der Spülung beteiligt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Kurbelwinkeldiagramm, das die verschiedenen
Phasenwinkel bei einer erfindungsgemäßen Zweitakt-Otto-Brennkraftmaschine wiedergibt,
F i g. 2 ein Diagramm, das den Verlauf des Gebläsedrucks
in Abhängigkeit von der Stellung des Arbeitskolbens wiedergibt, und zwar für einen erfindungsgemäßen
Zweitakt-Ot.omotor mit Kolbengebläse und für einen herkömmlichen Zweitakt-Ottomotor mit Kurbelkastenspülung,
Fig.3 eine horizontale Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Zweiiaki-Ottomotors, und
Fig.4 und 5 SchnittdarsteHungen gemäß IV-IV und
V-Vin Fig.3.
Zunächst wild auf die F i g. 3 bis 5 eingegangen, die eine Zweitakt-Otto-Brennkraftmaschine zeigen, die im
folgenden der Einfachheit halber auch als Zweitakt-Ottomotor oder Zweitaktmotor bezeichnet wird. Der
dargestellte Zweitaktmotor umfaßt einen Zylinderblock 10, der die äußere Form eines verhältnismäßig flachen
Blocks mit rechtwinkligem Grundriß hat. Der Zylinderblock kann so eingebaut werden, daß von seinen sechs
GbcriiäL-'ien die beiden gröBien Oberflächen hurizuniai "
verlaufen. Im Zylinderblock sind zwei Kurbelwellen 12 und 14 vorgesehen, die entlang gegenüberliegender
Seiten des Zylinderblocks verlaufen und drehbar in Lagern 10a, 106 und 10c bzw. iOd, 1Oe und 10/gelagert
sind. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel kann M
beispielsweise die Kurbelwelle 12 mit Hilfseinrichtungen
des Zweitaktmotors verbünden sein, während die Kurbelwellen 14 als Nutzleistung abgebende Abtriebswelle des Zweitaktmotors dient, im Zylinderblock 10
sind eine Arbeitszylhider-Kolben-Baugruppe 100, im 6<>
folgenden als Arbeitseinheit bezeichnet, sowie ein unabhängiges Kolbengeblä.<e 300 untergebracht das
beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Zylinder-Kolben-Gebläsebaugruppe mit sich horizontal bewegenden
Gegenkolben ausgebildet ist
Im folgenden wird zunächst die Arbeitseinheit 100 beschrieben. Die Arbeitseinheit umfaßt einen Arbeitszylinder
102, der vom Zylinderblock 10 getragen wird. Den Arbeitszylinder umgibt ein Kühlmantel 106, der von
einer Kühlmanteiwand 104 eingeschlossen ist Im
Arbeitszylinder 102 sind zwei Arbeitskolben 108 und 110 angeordnet wobei sich der eine Arbeitskolben auf
der Spülseite bzw. der in F i g. 3 linken Seite und der andere Arbeitskolben auf der Auslaßseite bzw. der in-Fig.3
rechten Seite befindet Die Arbeitskolben 108 und 110 sind jeweils getrennt mit einer Pleuelstange 112
bzw. 114 verbunden, die ihrerseits an einem Kurbelzapfen
116 bzw. 118 angelenkt ist Der Kurbelzapfen 116 wird von Kurbelwangen 120 getragen, und der
Kurbelzapfen 118 wird von Kurbelwangen 122 getragen.
Die zwei Kurbelmechanismen, die jeweils, die Kurbelwangen und den Kurbelzapfen umfassen, sind
unabhängig voneinander in einem Kurbelgehäuse 124 bzw. 126 angeordnet Da in diesem Fall nicht mit
Kurbelkastenspülung gearbeitet wird, können die Kurbelgehäuse einen beliebigen Verdichtungsraum
haben.
Der Arbeitszylinder 102 weist auf seiner Spülseite mehrere Spülschlitze 128 und auf seiner Auslaßseite
mehrere Auslaßschlitze 130 auf. Die Spülschlitze sind mit einer Spülkammer 132 verbunden, und die
Auslaßschlitze sind mit einer Auslaßkammer 134 verbunden. Die Auslaßkammer 134 steht in Verbindung
mit Auspuffrohren 136. Wie Fig.5 zeigt sind zwei verschiedene Gruppen von Spülschlitzen 128 vorgesehen,
nämlich eine erste Gruppe aus Spülschlitzen 128a, · die in Richtung zur Längsachse des Arbeitszylinders 102
weisen, und eine zweite Gruppe aus Spülschlitzen 1286, die in Richtung von Tangenten an einen gestrichelt
dargestellten Zylinder C weisen, der koaxial zum Arbeitszylinder 102 angeordnet ist. Ferner sind die
Spülschlitze 128a und 1286 zur Auslaßseite gensige, so
daß die Strömung des aus den Spülschlitzen austretenden Spülgemisches eine Geschwindigkeitskomponente
zu den Auslaßschlitzen 130 hat Das aus den Spülschlitzen 1286 ausströmende Spülgemisch strömt
daher durch den Arbeitszylinder 102 zar AusiaBseite
entlang spiraliger Bahnen, während die aus den Spülschlitzen 128a austretenden Ströme von Spülgemisch
in der Mitte des Arbeitszylinders 102 aufeinandertreffen und die Verbrennungsgase, die sich entlang der
Längsachse des Arbeitszylinders befinden, aus diesem austreiben. Ungefähr in der Längsmitte des Arbeitszylinders
102 ist eine Zündkerze 156 vorgesehen.
Im folgenden wird das Kolbengebläse 300 ausführlicher
erläutert. Das Kolbengebläse umfaßt einen vom Zylinderblock 10 getragenen Gebläsezylinder 302. Den
Gcuiäsezyimuer 502 U'iigibt cm K.üniinamci 306, ucr
von einer Kühlmantelwand 304 begrenzt wird. Der Kühlmantel dient dazu, die im Kolbengebläse 300
erzeugte VerdichtLiigswärme des Gemisches abzuführen,
damit der volumetrische Wirkungsgrad des Gebläses größer ist Ferner dient der Kühlmantel dazu,
den Gebläsezylinder zu erwärmen und dadurch die Verdampfung des Benzins bzw. Kraftstoffs zu unterstützen,
wenn der Zweitaktmotor bei kaltem Wetter arbeitet Zu diesem Zweck ist der Kühlmantel 306 über
nicht dargestellte Kanäle mit dem Kühlmantel 106 des Arbeitszylinders verbunden. Im Gebläsezylinder 302
befinden sich einander zugewandte Gebläsekolben 308 und 3iO. Der Gebläsekolben 308 ist mit einer
Pleuelstange 312 verbunden, die an einen Kurbelzapfen 316 angelenkt ist Der Gebläsekolben 310 ist mit einer
Pleuelstange 314 verbunden, die an einen Kurbelzapfen 318 angelenkt ist Der Kurbelzapfen 316 wird von
Kurbelwangen 320 getragen, und der Kurbelzapfen 318 wird von Kurbelwangen 322 getragen- Die Kurbelmechanismen,
die jeweils aus der Pleuelstange, dem Kurbelzapfen und den Kurbelwangen bestehen, sind
jeweils in einem Kurbelgehäuse 324 bzw: 326 untergebracht
Die Kurbelgehäuse des Gebläses stehen in
Verbindung mit den Kurbelgehäusen 124 und 126. so daß Pulsationen des von den Gebläsekolben 308 und 310
erzeugten Drucks im Kurbelgehäuse ausgeglichen werden. Ferner stehen die Kurbelgehäuse mit dem
Inneren eines nicht dargestellten Luftfilters über ebenfalls nicht dargestellte Ventile in Verbindung, die
für eine zwangsläufige Entlüftung der Kurbelgehäuse sorgen.
Der dargestellte Zweitaktmotor umfaßt einen Vergaser 40 mit einer Mischkammer 42, einer Hauptspritzdüse
44. die in die Einschnürung der Mischkammer mündet und einer Drosselklappe 46. Der Vergaser 40
saugt über seinen in F i g. 3 oben liegenden Lufteinlaß Luft an und erzeugt auf übliche Weise ein Kraftstoff-Luft-Gemisch.
Der Gemischauslaß des Vergasers 40 ist über einen Kanal 48 mit einem Einlaß 328 des
Kolbengebläses 300 verbunden. Im Kanal 48 oder im Einlaß 328 ist ein Zungenventil 330 vorgesehen, das eine
Strömung nur in Richtung zur Gebläsekammer bzw. zum Gebläsezylinder zuläßt Der Auslaß 332 des
IO
15
20
35
40
Kolbengebläses 300 ist über einen Kanal 153 mit der Spülkammer i32 der Arbeitseinheit 100 verbunden. In
diesem Kanal befindet sich nahe der Spülkammer 132 ein Zungenventil 142, das den Rückschlag von
Verbrennungsgasen aus dem Arbeitszylinder 102 verhindert Wenn nicht die Gefahr eines solchen
Rückschlages besteht kann dieses Zungenventil weggelassen werden. Das Zungenventil 142 verhindert eine
Gemischströmung von der Spülkammer 132 zum Gebläsezylinder 3OZ wenn während des Saugtaktes im
Kolbengebläse 300 hoher Unterdruck erzeugt wird. Wie F i g. 2 zeigt ist jedoch beim dargestellten Zweitaktmotor
der Zeitraum zwischen dem oberen Totpunkt des Gebläsekolbens und dem Auspuff-Schließzeitpunkt
kurz, so daß aufgrund eines Trägheitseffektes an den «
Spülschlitzen selbst dann noch Oberdruck herrscht
wenn das Kolbengebläse 300 mit seinem Saugtakt begonnen hat Die Saugwirkung des Kolbengebläses
300 beeinflußt daher die Spülung des Arbeitszylinders 102 nicht wesentlich. Sofern es nicht zum bereits so
erwähnten Rückschlag von Verbrennungsgasen kommt, tritt somit keine Rückströmung auf, zu deren Unterbrechung
das Zungenventil 142 erforderlich wäre. Bei einer Atisführungsform, bei der der obere Totpunkt des
Gebiäsekolbens verhältnismäßig dicht beim unteren Totpunkt des Arbeitskolbens liegt ist es jedoch dennoch
zweckmäßig, das Zungenventii 142 vorzusehen, da — obwohl die Saugwirkung des Kolbengebläses 300 im
Bereich von ungefähr 15° vor bis ungefähr 15° nach dem oberen Totpunkt aufgrund des geringen Kolben- «>
weges verhältnismäßig schwach ist - bei einer weiteren Vergrößerung des Kurbelwinkels vom Kolbengebläse
300 eine im Vergleich zur herkömmlichen Kurbelkastenspüiung verhältnismäßig starke Saugwirkung ausgeübt
wird
Die Kurbelwellen 12 und 14 stehen über auf den Kurbelwellen sitzende Kettenräder 16 und 18 sowie
eine um die Kettenräder geführte Endloskette 20 in
65 kraftschlüssiger Verbindung miteinander, so daß sie sich
mit gleicher Drehzahl und gleichem Drehsinn drehen. Die Phasenbeziehung zwischen den Kurbelwellen 12
und 14 ist so festgelegt, daß zwischen den den Arbeitskolben 108 und 110 zugeordneten Kurbelzapfen
»16 und 118 eine Phasendifferenz von 180° besteht
Entsprechend dieser Phasenbeziehung zwischen den Kurbelwellen 12 Und 14 sind auch die den Gebläsekolben
308 und 310 zugeordneten Kurbelzapfen 316 und 318 um: die gleiche Phasendifferenz von 180° gegeneinander
versetzt
Die Auslaßschlitze 130 sind so angeordnet daß sie zu
dem in F i g. 1 dargestellten Zeitpunkt bzw. Kurbelwinkel öffnen. Die Spü'schlitze J28 sind so angeordnet daß
sie bei einem Kurbeiwinkel bzw. zu einem Zeitpunkt öffnen, der etwas später als der Zeitpunkt liegt zu dem
die Auslaßschlitze öffnen, so daß die Spülschlitze geöffnet werden, wenn der Druck des Abgases bereits
etwas gesunker, ist Da die Kurbelzapfen 116 und 118 so
miteinander synchronisiert sind, daß zwischen ihnen eine Phasendifferenz von 180° besteht liegen in F i g. 1
det Auspuff-Öffnungszeitpunkt Eo. zu dem die Auslaßschlitze
geöffnet werden, und der Auspuff-Schließzeitpunkt Ec zu dem die Auslaßschlitze geschlossen
• werden, symmetrisch bezüglich der Mittellinie, die den
oberen Totpunkt und den unteren Totpunkt des Arbeitskolbens verbindet Auf ähnliche Weise liegen der
Spülung-^ffnungszeitpunkt So. zu dem die Spülschlitze geöffnet werden, und der Spftlung-Schließzeitpunkt Sc,
> zu dem die Spülschlitze geschlossen werden, symmetrisch bezüglich der genannten Mittellinie.
Im Verhältnis zur Betriebsphase der Arbeitseinheit ist die Betriebsphase des Kolbengebläses, d. h. die Phasendifferenz
des Kurbelzapfen·· 316 oder 318 zum Kurbelzapfen 116 oder 118. so festgelegt daß der obere
Totpunkt des Gebiäsekolbens in einem Bereich zwischen 15° vor und 15° nach dem Mittelpunkt
zwischen dem unteren Totpunkt des Arbeitskolbens und dem Spülung-Schließzeitpunkt Sc liegt (siehe das
Kurbelwinkeldiagramm gemäß Fig. 1). Dieser Phasenbereich
ist in Fig. 1 schraffiert dargestellt Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der
Kurbelwinkel zwischen dem Spülung-Öffnungszeitpunkt So und dem unteren Totpunkt des, Arbeitskolbens
sowie zwischen dem unteren Totpunkt des Arbeitskolbens und dem Spülung-Schließzeitpunkt Sc jeweils 60°.
Wenn für dieses Beispiel ferner der untere Totpunkt des Gebiäsekolbens auf den genannten Mittelpunkt gelegt
ist befindet er sich 30° hinter dem unteren Totpunkt des Arbeitskolbens· Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist daher der Kurbelzapfen 316 bzw. 318 D.n 210° KW hinter dem Kurbelzapfen 116 bzw. 118 angeordnet
Wenn die Spülschlitze öffnen (So), haben daher die Gebläsekolben 308 und 310 die Hälfte ihres Verdiehtungsweges
zurückgelegt Wenn der volumetrische Wirkungsgrad des Kolbengliedes 100% beträgt und
wenn sein Verdichtungsraum null ist beträgt der Lieferdruck des Gebläses 2 ata (Absolutdruck). Da
jedoch der volumetrische Wirkungsgrad des Gebläses praktisch in der Regel kleiner als 100% ist und da im
Hinblick auf den Kanal 153, die Spülkammer 132 usw. ein gewisser Verdichtungsraum vorhanden ist, hat der
Spüldruck zum Spülung-Öffnungszeitpunkt So einen Wert von ungefähr 1,5 bis 1,6 ata (0,5 bis 0,6 atm).
Der Hubraum des Kolbengebläses 300 ist so festgelegt, daß er 1,15 bis l,65mal so groß wie der
Gesamthubraum der Arbeitseinheit ist Wenn angenommen wird, daß der Hub des Gebiäsekolbens gleich dem
Hub des Arbeitskolbens ist, muß daher das Verhältnis
des Innendurchmessers des Gebläsezylinders 302 zum Innendurchmesser des Arbeitszyünders 102 die Quadratwurzel
von 1,16 bis 1,65 sein. Die Gebläsekolben 308 und 310 haben daher im Vergleich zu den Arbeitskolben
108 und 110 einen größeren Durchmesser; auch die
Pleuelstangen 312 und 314 sollten entsprechend größer sein. D<jc.Urchsind entsprechend,größere Ausgleichsge-Wichte
erforderlich^die in^|Üie';Kurbetwangieh i320j und
322 integriert siM Die Trägheitskräfte aufgrund? der
hin- und hergehenden Massen der CebläseLolben 308 Und 310 heben sich gegenseitig auf, so daß sie keine
insultierende Wirkung nach auf'en erzeugen. Die
Pleuelstangen sind allerdings entsprechend hoch belastet
Wie bereits mehrfach angegeben, ist das Verhältnis des Hubraumes des Kolbengebläses 300 zum Gesamthubraum
der Arbeitseinheit 100 auf einen Wert im Bereich von 1,15 bis 1,65 festgelegt Ein bestimmter
Wen in diesem Bereich, der für eine konkrete Ausführungsform gewählt werden muß, wird in
folgender Weise bestimmt Zunächst wird die Drehzahl bestimmt, mif der am häufigsten bei Vollastbetrieb
gearbeitet wird. Dann wird der Hubraum des Kolbengebläses 300 so bestimmt, daß dann, wenn der Zweitaktmotor
bei der bestimmten Drehzahl arbeitet, das Spülgemisch die Abgase gerade vollständig aus den
Auslaßschlitzen 130 zu dem Zeitpunkt herausgedrückt hat, zu dem die Auslaßschlitze vom Arbeitskolben 110
auf d r Auslaßseite geschlossen werden. Der Druckverlauf im Gebläsezylinder 302 ist in F i g. 2 dargestellt Zu
dem Zeitpunkt, zu dem die Spülschlitze geöffnet werden (So), hat der Druck den dem Punkt So in Fig.2
zugeordneten Wert Das Spülgemisch wird bei diesem Druck durch die Spülschlitze 128 in den Arbeitszylinder
102 gesaugt, wobei die Spülschlitze das Spülgemisch etwas drosseln. Das aus den Spülschlitzen austretende
Spülgemisch strömt durch den Arbeitszylinder im wesentlichen spiralig zu den Auslaßschlitzen 130. Dabei
stoßen die aus den Spülschlitzen 128a austretenden Ströme des Gemisches in der Mitte des Arbeitszyünders
aufeinander, wonach dieses Gemisch entlang der Längsachse des Arbeitszylinders zu den Auslaßschlitzen
strömt Die Zeit die das Gemisch benötigt, um die Auslaßschlitze zu erreichen, hängt ab von der
Druckdifferenz zwischen dem Spülgemisch und den Verbrennungsgasen im Arbeitszylinder und der Wegstrecke,
die das Spülgemisch von den Spülschlitzen zu den Auslaßschlitzen entlang der spiraligen Bahnen
zurücklegt Diese Zeit steht nicht in direkter Beziehung zur Drehzahl des Zweitaktmotors. In diesem Zusammenhang
ist erwähnenswert, daß, obwohl ein Anteil des Spülgemisches entlang der Längsachse des Arbeitszyünders
strömt, dieser Anteil des Spüigemisches verhältnismäßig
gering im Vergleich zu demjenigen Anteil des Spülgemisches ist, der entlang der spiraligen Bahnen
strömt, und nicht wesentlich die durch die spiralige Strömung bestimmte Zeit beeinflußt Wenn die
Ausbildung der Spülschütze und der Auslaßschlitze
festliegt, ändert sich somit die vorstehend erwähnte Zeit in Abhängigkeit vom Spüldruck bei So und auch in
Abhängigkeit von nachfolgenden Druckänderungen, d.h. diese Zeit ist abhängig vom Verhalten des
Spülgemisches im Arbeitszylinder 102, wobei dieses Verhalten wiederum durch den Spüldruck bei So und
dadurch bestimmt ist, wie auf das Spülgemisch, das bereits im Arbeitszylinder 102 vorhanden ist, vom nach
dem Spülung-Öffhungszeitpunkt So eingeleiteten weiteren
Spülgemisch eingewirkt wird. Wenn der Spüldruck bei So höher ist und wenn der Spüldruck nach diesem
Zeitpunkt höher ist, wird dadurch die genannte Zeit verkürzt. Da der von dem Kolbengebläse 300 gelieferte
Spüldruck von den Spülschlitzen 128 gedrosselt wird, ist
der Spüldruck nach dem Spülung-Öffnungszeitpunkt SO
höher, wenn der Hubraum und somit die Liefermenge
|des Ge^äses größer ist^Beim dargestellten Zweitakt-
v|motor j|vnjä ^dieser hohe! Spüldruck 'während einer
iPlyerhlitnismäßig lahgehfZeitdauer während der Spülperiode
gehalten.
Wenn die Massenträgheit beim Ansaugen vernachlässigt
wird, wird der volumetrische Wirkungsgrad eines Gebläses mit Hubkolben höher mit abnehmender
Drehzahl. Ferner ist die Zeit, die erforderlich ist, damit das Spülgemisch die Auslaßschlitze erreicht abhängig
vom Spüldruck, vom Abgasdruck und von der Ausbildung der Spülschlitze und der Auslaßschlitze,
nicht jedoch direkt abhängig von der Drehzahl des Zweitaktmotors. Wenn der Zweitaktmotor so ausgelegt
ist daß bei einer bestimmten Drehzahl, die hier als Auslegungsdrehzahl bezeichnet wird, das Spülgemisch
die Abgase gerade zu dem Zeitpunkt aus den Auslaßschlitzen gedrückt hat zu dem die Auslaßschlitze
geschlossen werden, ergibt sich, daß dann unterhalb der Auslegungsdrehzahl Gemisch bis in die Auslaßkammer
bzw. den Auspuffkrümmer durchgeblasen wird, während andererseits oberhalb der Auslegungsdrehzahl
Abgase im Arbeitszylinder 102 zurückbleiben. Wenn der
Zweitaktmotor bei hoher Drehzahl hohes Drehmoment erzeugen soli, muß daher der Hubraum des Kolbengebläses
300 vergrößert werden, um dadurch den Spüldruck zu erhöhen. Wenn in diesem Fall der Motor
bei niedriger Drehzahl mit voll geöffneter Drosselklappe
betrieben wird, wird dadurch allerdings mehr Gemisch zum Auspuffkrümmer durchgeblasen. Wenn
sich im Auspuffrohr die Massenträgheit des Abgases auswirkt wird auch dadurch die Zeit beeinflußt, die das
Spülgemisch bis zum Erreichen der Auslaßschlitze benötigt Wenn der Hubraum des Gebläses zu gering ist
ist der Spüldruck zum Spülung-Öffnungszeitpunkt So aufgrund der Auswirkung des Verdichtungsraumes und
der Drosselwirkung der Spülschütze nicht hoch genug, so daß der Spüldruck nach dem Öffnen der Spülschütze
kaum noch ansteigt oder stark sinkt Wenn andererseits der Hubraum des Gebläses zu groß ist, wird der
Spüldruck nach So zu groß. Bei sehr hohem Spüldruck mischt sich das Spülgemisch nämlich mit den Abgasen,
so daß das Spülgemisch zum Auspuffkrümmer durchgeblasen wird, während andererseits ein Teil des vom
Gtbläse gelieferten Spülgemisches zu dem Zeitpunkt,
zu dem die Spülschlitze geschlossen werden, in dem Kanci vor den Spülschlitzen zurückbleibt und nicht
mehr in den Arbeitszylinder 102 eingeleitet wird Wenn
ein großer Teil des Spülgemisches in dem genannten Kanal zurückbleibt, steigt die benötigte Gebläseleistung
und sinkt dadurch die Nutzleistung des Zweitaktmotors, obwohl ein Teil der Verdichtungsarbeit des Spülgemisches
wiedergewonnen wird als Kraft, die den Gebläsekolben während des nächsten Saugtaktes
antreibt
Der Hubraum des Gebläses wird unter Berücksichtigung
der vorstehend geschilderten Bedingungen bestimmt Dann wird ein Versuchsmotor hergestellt und
im Laufe der Versuche wird der Hubraum des Spülgebläses so verändert, daß er die Anforderungen im
Hinbück auf die geforderte Leistung sowie im Hinblick auf die Abgasreinhaltung erfüllt Derartige Untersu-
chungen haben zu dem Ergebnis geführt, daß dann, wenn der Gesamthubraum des Spülgebläses 1,15 bis
l,65mal εο groß wie der Gesamthubraum der Arbeitseinheit ist, der Zweitaktmotor die genannten Forderungen
in gewünschter Weise erfüllt
Im folgenden wird die Arbeitsweise der in den F i g. 3
bis 5 dargesteMten Ausführungsform beschrieben. Es sei
angenommen, daß bei dieser Aüsführungsfbrm die Phasenlagen gemäß dem Kurbelwinkeldiagramm in
Fig. 1 gelten. Während sich die Gebiäsekoiben 308 und
310 von ihren oberen Totpunkten zu ihren unteren Totpunkten bewegen, ist das Zungenventil 330 geöffnet,
so daß Gemisch aus dem Vergaser 40 in den Gebläsezylinder 302 eingesaugt wird. Die Arbeitskolben
108 und 110 bewegen sich von ihren oberen Totpunkten
zu ihren unteren Totpunkten, und wenn sie sich 30° KW von ihren oberen Totpunkten entfernt haben, Iaufen die
Gebläsekolben durch ihren unteren Totpunkt, wonach sie den Verdichtungstakt beginnen. Das Zungenventil
330 ist dann geschlossen. Sobald der Lieferdruck des Gebläses die Federkraft des Zungenventils 142 überwunden
hat, öffnet dieses Ventil, so daß das Spülgemisch in die Spülkammer 132 einströmt Danach werden dann
zunächst die Auslaßschlitze 130 geöffnet, so daß Abgase durch die Auslaßkammer 134 und die Auspuffrohre 136
austreten. Nach Verstreichen eines Zeitraumes, während
dessen der Abgasdruck ausreichend gesunken ist, öffnet der Arbeitskolben 108 auf der Spülseite die
Spülschlitze 128, so daß das Spülgemisch in den Arbeitszylinder 102 einströmt Zu diesem Zeitpunkt hat
der Spüldruck den Wert gemäß So in Fig.2. Der
Spüldruck ändert sich im wesentlichen auf gleiche Weise wie der in F i g. 2 wiedergegebene Gebläsedruck.
Praktisch wird der Spüldruck jedoch durch verschiedene Einflußgrößen beeinflußt, v/ie dies oben beschrieben
wurde. Beispielsweise dann, wenn das Zungenventil 142 praktisch geschlossen ist nachdem die Spülkammer 132
mit Spülgemisch gefüllt worden ist, tritt ein kurzzeitiger schwacher Abfall des Spüldrucks während des Zeitraumes
auf, der der anfänglichen Einleitung des Spülgemisches aus den Spülschlitzen 128 folgt und vor dem
erneuten Öffnen des Znngenventils 142 liegt Wenn
jedoch der Zweitaktmotor mit so hoher Drehzahl arbeitet, daß die Spülschlitze 128 praktisch sofort
geöffnet werden, nachdem die Spülkammer 132 mit Spülgemisch gefüllt worden ist, ist das Zungenventil 142
noch offen, so daß die beschriebene zeitweilige Abnahme des Spüldruckes nicht auftritt. Das Gebläse
erreicht seinen oberen Totpunkt 30° KW vor dem Ende der Spülperiode. Da sich jedoch der Gebläsekolben
innerhalb des Bereiches bis ungefähr 15" KW nach
seinem oberen Totpunkt wenig bewegt und da die Saugwirkung des Gebläses in diesem Bereich schwach
ist strömt das Spülgemisch aufgrund seiner Massenträgheit während eines nennenswerten Teiles der zweiten
Hälfte der Spülperiode nach dem oberen Totpunkt des Gebläses weiterhin in den Arbeitszylinder 102 ein, wenn
der Hubraum des Gebläses so groß ist, daß dieses eine bestimmte große Spülgemischmenge liefert, so daß
dadurch der volumetrische Wirkungsgrad des Aibeitszylinders
erhöht wird. Die Geschwindigkeit des Spülgemisches, das vom Auslaß 332 des Gebläses zu den
Spülschlitzen 128 strömt, und die Geschwindigkeit des Spülgemisches, das durch die Spülschlitze 128 in den
Arbeitszylinder 102 strömt, stehen nicht in direkter Beziehung zur Drehzahl des Zweitaktmotors; andererseits
ändert sich die Zeitdauer zwischen dem oberen Totpunkt des Gebläses und dem Spülung-Schließzeitpunkt
Sc mit der Drehzahl des Zweitaktmotors, und zwar in der Weise, daß diese Zeitdauer mit zunehmender
Drehzahl des Zweitaktmotors kürzer wird. Bei einer bestimmten Drehzahl des Zweitaktmotors hält daher
das Einströmen des Spülgemisches in den Arbeitszylinder 102 während der gesamten Spülperiode an. Wenn
sich die Arbeitskolben 108 und 110 weiterbewegen, werden die Spülschlitze 128 vc.ti Arbeitskolben IGS auf
der Spülseite geschlossen, wonach dann die Auslaßschlitze
130 vom Arbeitskolben HO auf der Auslaßseite geschlossen werden und schließlich der Zweitaktmotor
seinen Verdichtungstakt beginnt, so daß das Gemisch verdichtet und schließlich von der Zündkerze 156
gewisse Zeit vor dem oberen Totpunkt der Arbeitskolben gezündet wird, wonach dann im Arbeitszylinder der
Verbrennungstakt abläuft
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Zweitakt-Otto-Brennkraftmaschine mit zumindest einer Zweitakt-Arbeitszylinder-Kolben-Baugruppe
mit Gleichstromspülung und zwei horizontal angeordneten Gegenkolben und mit zumindest
einem Spülgebläse in Form einer Zylinder-Kolben-Gebläsebaugruppe
mit Hubkolben, die von der Arbeitszylinder-Koiben-Baugruppe synchron zu dieser
angetrieben wird, wobei der obere Totpunkt der Zylinder-Kolben-Gebläsebaugruppe im Kurbelwinkeldiagramm
im Bereich des unteren Totpunktes der Arbeitszylinder-Kolben-Baugruppe liegt jedoch
nicht mit diesem zusammenfällt gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß
zwei Gruppen von Spülschiitzen (128a, 12Sb)
vorgesehen sind, nämlich eine Gruppe erster Spülschlitze (128ajt die in Richtung zur Längsachse
des Arbeitszylinders und zu den Auslaßschlitzen (130) weisen, und eine Gruppe zweiter Spülschlitze
(1286Jt die in Richtung von Tangenten an einen koaxial zum Arbeitszylinder in diesem angeordneten,
fiktiven Zylinder (C) weisen, daß der Gesamthubraum der Zylinder-Kolben-Gebläsebaugruppe
(300) zwischen 1,15 und l,65mal so groß wie der Gesamthubraum der Arbeitsrylinder-Kolben-Baugruppe
(100) ist und daß die Phasenbeziehung zwischen der Arbeitszylinder-Kolben-Baugruppe
und der Zylinder-Kolben-Gebläsebaugruppe so festgelegt" :>t daß der obere Totpunkt der Zylinder-Kolben-Gebläsebaugruppe
im Kurbelwinkeldiagramm in einem Bereich zwischen 15° KW vor und 15° KW hinter dem Mittebunkt zwischen dem
unteren Totpunkt und dem Snülung-Schließzeitpunkt der Arbeitszylinder-Kolben-Baugruppe liegt
die von der Zylinder-Kolben-Gebläsebaugruppe mit Spülgemisch versorgt wird.
2. Zweitakt-Otto-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß auch die
zweiten Spülschlitze (128öj in Richtung zu den Auslaßschlitzen (130) weisen.
3. Zweitakt-Otto-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kurbelgehäuse (124, 126) der Arbeitszylinder-Koi- «
ben-Baugruppe (100) vom Spülgebläse nicht umfaßt sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5210578A JPS54144515A (en) | 1978-04-28 | 1978-04-28 | Two-cycle gasoline engine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2844308A1 DE2844308A1 (de) | 1979-10-31 |
DE2844308C2 true DE2844308C2 (de) | 1984-01-19 |
Family
ID=12905563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2844308A Expired DE2844308C2 (de) | 1978-04-28 | 1978-10-11 | Zweitakt-Otto-Brennkraftmaschine |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4185596A (de) |
JP (1) | JPS54144515A (de) |
DE (1) | DE2844308C2 (de) |
GB (1) | GB2020738B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2579267A1 (fr) * | 1985-03-19 | 1986-09-26 | Sulzer Ag | Moteur a combustion interne a deux temps avec une soupape d'echappement placee dans la culasse |
EP0204687A2 (de) * | 1985-06-07 | 1986-12-10 | AVL Gesellschaft für Verbrennungskraftmaschinen und Messtechnik mbH.Prof.Dr.Dr.h.c. Hans List | Zweitakt-Brennkraftmaschine |
DE3900800A1 (de) * | 1989-01-13 | 1990-08-02 | Elmar Klug | Gegenkolben-brennkraftmaschine |
Families Citing this family (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5523313A (en) * | 1978-08-02 | 1980-02-19 | Toyota Motor Corp | Two-cycle diesel engine |
JPS594530B2 (ja) * | 1978-08-16 | 1984-01-30 | トヨタ自動車株式会社 | 二サイクルエンジン |
JPS5546012A (en) * | 1978-09-25 | 1980-03-31 | Toyota Motor Corp | Two cycle gasoline engine |
JPS5838611B2 (ja) * | 1978-10-06 | 1983-08-24 | トヨタ自動車株式会社 | 二サイクルデイ−ゼルエンジン |
JPS58187222A (ja) * | 1982-04-26 | 1983-11-01 | Keiken Seikou:Kk | プレス型 |
US4809646A (en) * | 1987-03-18 | 1989-03-07 | Paul Marius A | High pressure reciprocator components |
NL1006846C2 (nl) * | 1997-08-26 | 1999-03-01 | Martinus Kamphorst | Verbrandingsmotor. |
US20090020958A1 (en) * | 2006-03-31 | 2009-01-22 | Soul David F | Methods and apparatus for operating an internal combustion engine |
US20080271597A1 (en) * | 2006-03-31 | 2008-11-06 | Soul David F | Methods and apparatus for operating an internal combustion engine |
US7513224B2 (en) * | 2006-09-11 | 2009-04-07 | The Scuderi Group, Llc | Split-cycle aircraft engine |
JP5019973B2 (ja) * | 2007-06-28 | 2012-09-05 | 川崎重工業株式会社 | 2サイクルエンジンのシリンダとその製造方法 |
US8186316B2 (en) * | 2008-06-19 | 2012-05-29 | Choronski Evgeni | Opposite radial rotary-piston engine of choronski-modification |
BR112012004021A2 (pt) * | 2009-08-24 | 2019-10-29 | Evgeniy Choronski | motor com pistão rotativo oposto radial |
US9849770B2 (en) * | 2013-05-10 | 2017-12-26 | Achates Power, Inc. | Placement of an opposed-piston engine in a heavy-duty truck |
US10287971B2 (en) * | 2014-02-04 | 2019-05-14 | Ronald A. Holland | Opposed piston engine |
FR3033595B1 (fr) * | 2015-03-12 | 2018-08-17 | Ahmed Ait Hellal | Moteur deux temps compresse non polluant |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT69272B (de) * | 1911-03-24 | 1915-07-10 | Allg Elektrocitaets Ges | Verbrennungskraftmaschine mit mehreren selbständigen Arbeitszylindern. |
US1474549A (en) * | 1923-06-15 | 1923-11-20 | Cornelis J H Penning | Internal-combustion engine |
US2167946A (en) * | 1933-05-15 | 1939-08-01 | Gar Wood | Internal combustion engine |
US2281821A (en) * | 1937-02-12 | 1942-05-05 | Sulzer Ag | Diesel engine and gas compressor combination |
US2267479A (en) * | 1939-04-24 | 1941-12-23 | Wayne Pump Co | Air compressor |
DE749454C (de) * | 1940-07-20 | 1944-11-24 | Zweitaktbrennkraftmaschine | |
US2347444A (en) * | 1942-01-06 | 1944-04-25 | Vincent H R D Company Ltd | Compressor for internal combustion engines |
US2374460A (en) * | 1942-08-17 | 1945-04-24 | Allen M Rossman | Internal-combustion engine |
GB580704A (en) * | 1944-07-18 | 1946-09-17 | Doxford William & Sons Ltd | Improvements in or relating to scavenging pumps for internal-combustion engines |
DE1012117B (de) * | 1954-12-17 | 1957-07-11 | Sulzer Ag | Mehrzylindrige Zweitakt-Brennkraftmaschine mit Abgas-Turbolader |
US2939441A (en) * | 1958-03-03 | 1960-06-07 | Luttrell Engineering Corp | Combination two cycle internal combustion engine and turbine |
US3198179A (en) * | 1962-02-28 | 1965-08-03 | Herman Y Stephens | Multiple piston internal combustion engine with pump compression |
US3485221A (en) * | 1967-12-11 | 1969-12-23 | Ralph S Feeback | Omnitorque opposed piston engine |
-
1978
- 1978-04-28 JP JP5210578A patent/JPS54144515A/ja active Granted
- 1978-06-20 US US05/917,241 patent/US4185596A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-10-11 DE DE2844308A patent/DE2844308C2/de not_active Expired
-
1979
- 1979-03-20 GB GB7909720A patent/GB2020738B/en not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2579267A1 (fr) * | 1985-03-19 | 1986-09-26 | Sulzer Ag | Moteur a combustion interne a deux temps avec une soupape d'echappement placee dans la culasse |
EP0204687A2 (de) * | 1985-06-07 | 1986-12-10 | AVL Gesellschaft für Verbrennungskraftmaschinen und Messtechnik mbH.Prof.Dr.Dr.h.c. Hans List | Zweitakt-Brennkraftmaschine |
EP0204687A3 (en) * | 1985-06-07 | 1988-09-21 | Avl Gesellschaft Fur Verbrennungskraftmaschinen Und Messtechnik Mbh.Prof.Dr.Dr.H.C. Hans List | Two-stroke internal-combustion engine |
DE3900800A1 (de) * | 1989-01-13 | 1990-08-02 | Elmar Klug | Gegenkolben-brennkraftmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2020738A (en) | 1979-11-21 |
JPS5732726B2 (de) | 1982-07-13 |
JPS54144515A (en) | 1979-11-10 |
DE2844308A1 (de) | 1979-10-31 |
US4185596A (en) | 1980-01-29 |
GB2020738B (en) | 1982-08-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2844308C2 (de) | Zweitakt-Otto-Brennkraftmaschine | |
DE2929767C2 (de) | Zweitakt-Otto-Brennkraftmaschine | |
DE2914489C2 (de) | Zweitakt-Otto-Brennkraftmaschine | |
DE2850809C2 (de) | Zweitakt-Otto-Brennkraftmaschine | |
DE60016739T2 (de) | Brennkraftmaschine | |
DE2854346C2 (de) | Zweitakt-Diesel-Brennkraftmaschine | |
DE10311358A1 (de) | Hubkolbenbrennkraftmaschine, Verfahren zu ihrem Betreiben sowie Vorrichtung zum Verstellen der Hubfunktion eines Ladungswechselventils | |
WO1996019651A1 (de) | Verbrennungsmotor für einen zweitaktbetrieb | |
DE2758492C2 (de) | Gemischansaugende Zweitakt-Brennkraftmaschine | |
DE2844309C2 (de) | Zweitakt-Otto-Brennkraftmaschine | |
DE2931298A1 (de) | Zweitakt-otto-brennkraftmaschine | |
EP0193183A1 (de) | Viertakt-Brennkraftkolbenmaschine | |
DE2909591C2 (de) | Zweitakt-Gegenkolben-Brennkraftmaschine | |
DE2947176A1 (de) | Brennkraftmaschine | |
DE19809300A1 (de) | Viertakt-Verbrennungsmotor | |
DE3337518C2 (de) | ||
DE102019128935B4 (de) | Brennkraftmaschine und Verfahren zum Betrieb einer Brennkraftmaschine | |
DE10054523C2 (de) | Brennkraftmaschine | |
EP0126464B1 (de) | Verfahren zur Zufuhr von Brennluft in den Brennraum von Verbrennungskraftmaschinen | |
DE4326463A1 (de) | Viertakt-Verbrennungsmotor | |
DE4337668C1 (de) | Kolbenmaschine | |
DE2840898A1 (de) | Verbrennungsmotor | |
DE4418286C2 (de) | Brennkraftmaschine | |
EP0957250A2 (de) | Verbrennungsmotor | |
DE2907533C2 (de) | Anordung zum Spülen und Laden der Zylinder einer Zweitaktbrennkraftmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |