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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Geschirrkorb zur Aufnahme von
Geschirrteilen, insbesondere für
eine Geschirrspülmaschine,
sowie eine Geschirrspülmaschine
mit einem derartigen Geschirrkorb.
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Geschirrkörbe zur
Aufnahme von Geschirrteilen, wie Teller, Tassen, Gläser und
dergleichen, zur Verwendung in Geschirrspülmaschinen, insbesondere Haushalt-Geschirrspülmaschinen,
sind in unterschiedlichen Ausführungen
bekannt. Ziel bei der Gestaltung derartiger Geschirrkörbe ist
es, dem Nutzer eine größtmögliche Flexibilität beim Einräumen des Geschirrkorbes
mit Geschirr zu bieten. So sollen unter optimaler Nutzung des zur
Verfügung
stehenden Raumes Geschirrteile unterschiedlicher Abmaße, beispielsweise
Teller, Schüsseln,
Tassen oder Schalen unterschiedlichen Durchmessers, bequem in den Geschirrkorb
eingeordnet werden können.
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Bei
einem üblich
gestalteten Oberkorb einer Geschirrspülmaschine ist kennzeichnend,
dass die Drahtmatte, die den Boden des Geschirrkorbes bildet, durch
schräg
gestellte Auflageflächen
gebildet ist, um Geschirrteile wie Tassen oder Schalen in einer geschrägten Position
zu platzieren. Die geschrägte Positionierung
soll dabei insbesondere bewirken, dass in Hohlräumen verbleibendes Spülwasser
nach dem Programmende leicht zur Seite ablaufen kann, um den Trocknungsvorgang
zu beschleunigen. Solche schräg
angeordneten Auflageflächen
eines Oberkorbs sind im allgemeinen für die Aufnahme von Tassen oder
Gläsern
dimensioniert, da diese üblicherweise
im Oberkorb platziert werden. Hierbei kann das Problem auftreten,
dass bei Beladen des Oberkorbs mit größer dimensionierten Schalen,
wie beispielsweise Müslischalen,
eine solche Auflagefläche
unterdimensioniert ist, so dass die Gefahr besteht, dass die Schale
am Ende der Auflagefläche über die
durch die angeschrägte
Auflagefläche
gebildete Kante kippt. Des weiteren ist es möglich, dass sich mit Verwendung
von größerem Geschirr
manche der angeschrägten
Ablagereihen nicht nutzen lassen, wenn solches Geschirr über benachbarte
Ablagereihen hervorsteht. Konsequenz ist damit eine schlechte Raumausnutzung
des Geschirrkorbs bei der Beladung mit zu spülendem Geschirr.
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In
DE 296 18 924 U1 ist
ein Vorschlag zur Gestaltung eines Spülgutträgers für eine Geschirrspülmaschine
beschrieben, um eine erhöhte
Flexibilität
beim Einräumen
des Spülgutträgers mit
zu spülendem
Geschirr zu erzielen. Der Spülgutträger einer Haushalt-Geschirrspülmaschine
umfasst zum Anordnen von Spülgut
einen horizontal in der Geschirrspülmaschine verschiebbaren Geschirrkorb
und weiterhin zwei Auflageelemente, auf welchen zusätzlich Spülgut anordenbar
ist. Diese Auflageelemente sind dabei getrennt voneinander in jeweils
drei voneinander verschiedenen Ausrichtungen arretierbar. In der horizontalen
Ausrichtung dienen die Auflageelemente zur Aufnahme von langgestreckten
Spülgutteilen, insbesondere
Besteckteilen. In der einen schräg
geneigten Ausrichtung sind auf den Auflageelementen bevorzugt niedrige,
flache Spülgutteile,
insbesondere Tassen anordenbar. In der vertikalen Stellung sind die
Auflageelemente als Anlehnfläche
für hohe
Spülgutteile,
insbesondere hohe Gläser,
verwendbar. Diese Auflageelemente sind jedoch im oberen Teil des Geschirrkorbs
angeordnet, wohingegen die Drahtmatte des Geschirrkorbs, die den
Boden des Geschirrkorbs bildet, schräg gestellte Auflageflächen umfasst.
Damit besteht weiterhin das Problem, dass Geschirrteile, die aufgrund
ihrer Dimensionierung nur im Bodenbereich des Geschirrkorbs angeordnet
werden können,
bei entsprechender Größe über die durch
die geschrägten
Auflageflächen
gebildeten Kanten kippen können.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Geschirrkorb
zur Aufnahme von Geschirrteilen, insbesondere für eine Geschirrspülmaschine,
bereitzustellen, der eine erhöhte
Flexibilität bei
der Aufnahme von unterschiedlich großen Geschirrteilen bietet.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch
einen Geschirrkorb zur Aufnahme von Geschirrteilen mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Der
erfindungsgemäße Geschirrkorb
zur Aufnahme von Geschirrteilen, insbesondere für eine Geschirrspülmaschine,
weist eine flächig
ausgebildete Drahtmatte auf, die eine im wesentlichen einheitliche
Ebene zur Aufnahme von Geschirrteilen bildet. Weiterhin ist eine
mit der Drahtmatte verbindbare und klappbare Auflagevorrichtung
vorgesehen, die derart ausgebildet ist, dass im Beladungszustand
Geschirrteile auf der Auflagevorrichtung aufliegen. Die Auflagevorrichtung
ist derart ausgebildet, dass sie aus der Ebene der Drahtmatte heraus
um eine im wesentlichen in der Ebene der Drahtmatte verlaufende
Drehachse verschwenkbar und zur Ebene der Drahtmatte absenkbar ist,
so dass die Auf lagevorrichtung in oder oberhalb der Drahtmatte zu
liegen kommt. Mit dieser Anordnung lässt sich eine erhöhte Flexibilität bei der Aufnahme
von unterschiedlich großen
Geschirrteilen in dem Geschirrkorb erzielen.
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Beispielsweise
wird in einer ersten Schwenklage der Auflagevorrichtung, in der
diese um einen bestimmten Schwenkwinkel aus der Ebene der Drahtmatte
heraus in Schrägstellung
geschwenkt ist, Geschirr auf der Auflagevorrichtung platziert, das vergleichsweise
kleine Abmessungen aufweist, beispielsweise Tassen oder Gläser. In
einer zweiten Schwenklage, in der die Auflagevorrichtung beispielsweise
in die Ebene der Drahtmatte abgesenkt ist, können Geschirrteile platziert
werden, die vergleichsweise große
Abmessungen aufweisen, wie beispielsweise Müslischalen oder kleine Salatschüsseln. Mit
der flächig
ausgebildeten Drahtmatte, die eine im wesentlichen einheitliche
Ebene bildet, und den abgesenkten Auflageflächen der Auflagevorrichtung
wird erreicht, dass die großen
Geschirrteile stabil auf der Drahtmatte aufliegen, so dass keine
Kippgefahr bei Verlagerung des Schwerpunkts der Geschirrteile besteht.
Des weiteren wird eine verbesserte Raumausnutzung bei der Beladung
des Geschirrkorbs erzielt, da die zu platzierenden Geschirrteile unmittelbar
benachbart angeordnet werden können, wenn
die Auflageflächen
der Auflagevorrichtung abgesenkt sind und somit eine einheitliche
Ebene zur Aufnahme der Geschirrteile gebildet ist. Dadurch entstehen
keine ungenutzten Auflageflächen,
wie sie bei der Schrägstellung
von Auflageflächen
entstehen, wenn benachbart platziertes Geschirr über die jeweilige Auflagefläche hinausragt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist die Auflagevorrichtung derart ausgebildet, dass sie
im abgesenkten Zustand im wesentlichen mit der Ebene der Drahtmatte
zusammenfällt.
Damit ist eine im wesentlichen einheitliche Ebene aus Drahtmatte
und Auflagevorrichtung gebildet, so dass großflächiges Geschirr stabil platziert
werden kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist die Auflagevorrichtung aus der Ebene der Drahtmatte
heraus in verschiedene Schwenklagen verschwenkbar. Damit lassen
sich verschiedene Schräglagen
einer Auflagefläche
bilden, und man erzielt damit eine erhöhte Flexibilität: Beispielsweise kann
die Schräglage
einer Auflagefläche
derart angepasst werden, dass benachbart platziertes Geschirr, das
beispielsweise sehr flach ausgebildet ist, unterhalb der Auflagefläche angeordnet
wird, wohingegen andere flache Ge schirrteile zusätzlich auf der Auflagefläche selbst
positioniert werden können.
Bevorzugt ist die Auflagevorrichtung in ihrer Schwenklage derart
einstellbar, dass ein Normwinkel zwischen der Auflagevorrichtung
und der Ebene der Drahtmatte einstellbar ist. Damit ist der erfindungsgemäße Geschirrkorb
für den
Betrieb unter Normbedingungen ausgelegt, um ein optimales Spül- und Trocknungsergebnis
unter Normbedingungen zu erreichen. Damit kann der erfindungsgemäße Geschirrkorb
in gleicher Weise verwendet werden, wie ein herkömmlicher Geschirrkorb mit fest
verschweißten
schräg
gestellten Auflageflächen,
die zugleich den Boden der Drahtmatte eines Geschirrkorbs bilden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist die klappbare Auflagevorrichtung als rechenartige
Haltevorrichtung ausgebildet, die eine Mehrzahl von Stacheln aufweist,
auf denen die Geschirrteile im Beladungszustand aufliegen. Damit ist
es ermöglicht,
die Auflagevorrichtung nicht nur als Auflagefläche für abzulegendes Geschirr zu
benutzen. Vielmehr ist weiterhin die Möglichkeit eröffnet, kleine
flächige
Geschirrteile, wie Untertassen oder kleine Teller, in aufrechter
Position zwischen die Klappstacheln zu positionieren, wenn diese
sich in aufrechter schräg
gestellter Position befinden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung sind mehrere Auflagevorrichtungen vorgesehen, die
voneinander unabhängig
verschwenkbar sind. Auf diese Weise lässt sich die Aufteilung des Geschirrkorbs über dessen
Fläche
verteilt variieren, so dass beispielsweise auf einer der Auflagevorrichtungen
Tassen in geschrägter
Position platziert werden, wohingegen die andere Auflagevorrichtung
in waagrechte Position geklappt ist, so dass sich an dieser Stelle
größere Schalen
oder Schüsseln
anordnen lassen.
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Um
die Auflagevorrichtung leicht in der jeweiligen Schwenklage positionieren
zu können,
ist bevorzugt ein Rastelement vorgesehen, welches eine Fixierung
der Auflagevorrichtung in einer definierten Schwenklage gewährleistet.
Ein solches Rastelement kann gleichzeitig ein Anschlagmittel bilden,
welches für
die Auflagevorrichtung einen Anschlag zur Begrenzung des Schwenkwinkels
bildet. Damit können
dem Benutzer vordefinierte, stabile Schwenklagen der Auflagevorrichtung
vorgegeben werden, um eine bestimmte mechanische Stabilität in der
jeweiligen Schwenklage zu gewährleisten.
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Das
Rastelement kann zum einen an der Drehachse der Auflagevorrichtung
angeordnet werden, wobei jedoch zu bedenken ist, dass bei Auflage von
relativ schweren Geschirrtei len vergleichsweise hohe Hebelwirkungen
am Rastelement auftreten können.
Deshalb ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform das Rastelement
entfernt von der Drehachse der Auflagevorrichtung angeordnet. Dieses
Rastelement bewirkt eine Begrenzung des Schwenkwinkels der Auflagevorrichtung
auf einen spitzen Winkel zwischen der Auflagevorrichtung und der
Ebene der Drahtmatte, so dass sichergestellt ist, dass auf der Auflagevorrichtung
platziertes Geschirr nicht durch einen zu hoch eingestellten Schwenkwinkel
seitlich abrutschen kann.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Rastelement zugleich als Stützelement
ausgebildet ist, das die Auflagevorrichtung in einer aus der Ebene der
Drahtmatte heraus gekappten Schwenklage in Schwerkraftrichtung gegen
die Drahtmatte abstützt. Damit
ist gewährleistet,
dass auch bei vergleichsweise schwerem Geschirr die Auflagevorrichtung
ihre Schwenklage beibehält.
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Weitere
vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten
Figuren näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht eines Geschirrkorbes mit einer Drahtmatte,
deren Auflageflächen
für Geschirr
geneigt sind,
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2 eine
Detailansicht eines Geschirrkorbes nach 1,
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3 eine
Detailansicht einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Geschirrkorbes
mit einer verstellbaren Auflagevorrichtung,
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4 eine
Detailansicht von weiteren Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Geschirrkorbes,
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5 eine
Detailansicht einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Geschirrkorbes
mit mehreren unabhängig
voneinander verstellbaren Auflagevorrichtungen,
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6 eine
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Geschirrkorbes
mit mehreren Auflagevorrichtungen in einer schematischen Draufsicht.
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In 1 ist
eine schematische Ansicht eines Geschirrkorbes 1, beispielsweise
in Form eines Oberkorbs für
eine Geschirrspülmaschine,
insbesondere eine Haushalt-Geschirrspülmaschine,
gezeigt. Dieser Geschirrkorb 1 weist eine Drahtmatte 12 auf, die
den Boden des Geschirrkorbs 1 bildet und mehrere Auflageflächen für zu positionierendes
Geschirr bereitstellt. Die Drahtmatte 12 des Geschirrkorbs 1 weist
mehrere fest verschweißte,
schräg
gestellte Auflageflächen 15 auf,
auf denen beispielsweise Tassen, Schalen oder dergleichen positioniert
werden können.
Die Schrägstellung
der Auflageflächen 15 dient
zur Erreichung eines optimalen Spül- und Trocknungsergebnisses
unter Normbedingungen, wobei diese Schrägstellung das Ablaufen von
zurückbleibender
Spülflotte
nach dem Spülprogramm begünstigt.
Mehrere solcher schräg
gestellter Auflageflächen 15 sind über senkrechte
Abschnitte 16 miteinander verbunden, so dass insgesamt
ein Oberkorb gebildet wird, der in mehrere schräge Ablagereihen aufgeteilt
ist.
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In 2 ist
eine Detailansicht eines Geschirrkorbs nach 1 im Schnitt
A gezeigt. Auf die Auflagefläche 15 ist
im vorliegenden Beispiel eine Müslischale 4 gelegt,
die im Vergleich zur herkömmlichen
Tassen oder Müslischalen
einen vergrößerten Durchmesser
aufweist. Die Verwendung von unterschiedlich großen Tassen und Müslischalen
kann beispielsweise in dem unterschiedlichen Kulturkreis des jeweiligen
Verwenders begründet
sein. So werden beispielsweise in den USA vergleichsweise große Tassen
und Müslischalen
verwendet, so dass die Auflageflächen 15 in
dem Oberkorb nach 1 zu klein dimensioniert sind,
wenn dieser beispielsweise für
in Europa üblich
verwendetes Geschirr dimensioniert wurde.
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In
der Detailansicht nach 2 ist zu erkennen, dass großes Geschirr
in Form einer Müslischale 4 auf
der Auflagefläche 15 platziert
wird, so dass die Müslischale 4 von
der Seitenstrebe 14 seitlich abgestützt auf der Auflagefläche 15 aufliegt.
Jedoch ist der Schwerpunkt der Müslischale 4 (der
mit der in 2 eingezeichneten senkrechten
Achse durch die Müslischale 4 zusammenfällt) relativ
nahe an der Kante 13 zwischen der Auflagefläche 15 und
dem senkrechten Abschnitt 16 angeordnet. Damit besteht
eine erhöhte Gefahr,
dass die Müslischale 4 beispielsweise
bei einem vergleichsweise starken Strahl eines Sprüharms aus
der in 2 gezeichneten Lage über die Kante 13 kippt.
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In 3 ist
eine Detailansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Geschirrkorbes
gezeigt, der eine verstellbare Auflagevorrichtung aufweist. Der
Geschirrkorb 1 wird durch eine flächig ausgebildete Drahtmatte 2 gebildet,
die im wesentlichen eine einheitliche Ebene 3 zur Aufnahme
von Geschirrteilen bildet und die im eingebauten Zustand des Geschirrkorbes
in der Geschirrspülmaschine
im wesentlichen waagrecht angeordnet ist. Die Drahtmatte 2 ist
im Gegensatz zur Drahtmatte 12 gemäß 1 als im
wesentlichen einheitliche Ebene ausgeführt und enthält keine
fest angeordneten, schräg
gestellten Auflageflächen
wie die gewellte Drahtmatte 12 nach 1.
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Eine
Auflagevorrichtung 5 ist an einer eine Seitenwand des Geschirrkorbes 1 definierenden
Seitenstrebe 7 gelagert und aus der Ebene 3 der
Drahtmatte 2 heraus klappbar ausgebildet. Hierbei ist die Auflagevorrichtung 5 um
eine im wesentlichen in der Ebene 3 der Drahtmatte 2 verlaufende
Drehachse 6 verschwenkbar und zur Ebene 3 der
Drahtmatte 2 hin absenkbar. Im abgesenkten Zustand, der
in 3 aus Übersichtlichkeitsgründen nicht
eingezeichnet ist, kommt die Auflagevorrichtung 5 in oder
oberhalb der Drahtmatte 2 zu liegen, so dass insgesamt
eine im wesentlichen einheitliche, waagrechte Bodenebene des Geschirrkorbes 1 gebildet
wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
fällt die
Auflagevorrichtung 5 im abgesenkten Zustand im wesentlichen
mit der Ebene 3 der Drahtmatte 2 zusammen.
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In 3 ist
eine Auflagevorrichtung 5 gezeigt, die aus der Ebene 3 der
Drahtmatte 2 heraus in eine festgelegte Schwenklage verschwenkt
ist, um in dieser Position die Müslischale 4 abzulegen.
Vorzugsweise ist die Position der Auflagevorrichtung 5 in ihrer
Schwenklage derart einstellbar, dass ein Normwinkel 8 zwischen
der Auflagevorrichtung 5 und der Ebene 3 der Drahtmatte 2 eingestellt
ist. Auf diese Art kann ein Geschirrkorb bereitgestellt werden,
der zur Erreichung eines optimalen Spül- und Trocknungsergebnisses
unter Normbedingungen ausgelegt ist, so dass ein Betrieb einer Geschirrspülmaschine
mit einem derartigen Oberkorb unter Normbedingungen ermöglicht ist.
Ist die Auflagevorrichtung 5 zur Ebene 3 der Drahtmatte 2 hin
abgesenkt, liegt die Müslischale 4 vollständig auf
der Drahtmatte 2 auf, wie in 3 gestrichelt
eingezeichnet. Dazu wird die Auflagevorrichtung 5 in der
eingezeichneten Richtung nach unten geschwenkt.
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Bevorzugt
weist der Geschirrkorb 1 ein Rastelement 9 auf,
das entfernt von der Drehachse 6 der Auflagevorrichtung 5 angeordnet
ist. Dieses Rastelement 9 bewirkt eine Begren zung des Schwenkwinkels 8 der
Auflagevorrichtung 5 auf einen spitzen Winkel zwischen
der Auflagevorrichtung 5 und der Ebene 3 der Drahtmatte 2.
Das Rastelement 9 wirkt zugleich als Stützelement, welches die Auflagevorrichtung 5 in
der aus der Ebene 3 der Drahtmatte 2 heraus geklappten
Schwenklage, wie in 3 eingezeichnet, in Schwerkraftrichtung
gegen die Drahtmatte 2 abstützt. Damit ist eine vergleichsweise
stabile Anordnung der Auflagevorrichtung 5 in Zusammenhang
mit der Drahtmatte 2 geschaffen. Das Rastelement 9 enthält außerdem eine
Anschlagrasterung 11, die für die Auflagevorrichtung 5 einen
Anschlag zur Begrenzung des Schwenkwinkels 8 bildet. Zugleich wird
die Auflagevorrichtung 5 in der Anschlagrasterung nach
unten hin abgestützt.
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In 4 ist
eine Detailansicht von weiteren Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Geschirrkorbes
gezeigt. In einer ersten Ausführungsform
ist die Auflagevorrichtung 5 aus der Ebene 3 der Drahtmatte 2 heraus
in verschiedene Schwenklagen verschwenkbar, gekennzeichnet durch
die Stellung der Auflagevorrichtung 5 und der Auflagevorrichtung 5', die in 4 gestrichelt
eingezeichnet ist. Damit lässt
sich die geneigte Anordnung von Geschirr individuell an die jeweiligen
Verhältnisse
anpassen. In einer weiteren Ausführungsform
ist zusätzlich
das Rastelement 10 an der Drehachse 6 gezeigt,
das eine Fixierung der Auflagevorrichtung 5 in einer definierten Schwenklage
gewährleistet.
Hierbei kann das Rastelement 10 alternativ zum Rastelement 9 vorgesehen werden,
wobei jedoch zu berücksichtigen
ist, dass mit Auflage eines vergleichsweise schweren Geschirrteils
relativ hohe Hebelwirkungen auf das Rastelement 10 in der
arretierten Position wirken.
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In 5 ist
eine Detailansicht einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Geschirrkorbes gezeigt,
der mehrere unabhängig
voneinander verstellbare Auflagevorrichtungen aufweist. Die Auflagevorrichtungen 5 sind
voneinander unabhängig
verschwenkbar und können
gemeinsam zur Bildung einer einheitlichen Ebene der Drahtmatte 2 abgesenkt werden.
Jede der Auflagevorrichtungen 5 weist eine eigene Drehachse 6 auf,
so das beispielsweise die Auflagevorrichtung 5 im rechten
Bildteil in schräg
gestellter Position positioniert werden kann, die linke Auflagevorrichtung 5 hingegen
zur Aufnahme von großen,
flächigen
Geschirrteilen abgesenkt wird. Damit wird ein insgesamt hoch flexibler
Oberkorb gebildet, in dem sich neben Tassen in schräg gestellter Beladungsposition
großes,
flächiges
Geschirr in liegender, waagrechter Position unterbringen lässt, so dass
insgesamt der zur Verfügung
stehende Raum des Oberkorbs bestmöglich ausgenutzt wird. Zudem ist
es ermöglicht,
unterhalb der schräg
gestellten Auflagevorrichtung 5 im Bodenbereich Kleinteile
wie beispielsweise flache Teller oder Besteck unterzubringen, was
in einem Geschirrkorb gemäß 1 mit
uneinheitlicher bzw. gewellter Drahtmatte 12 nicht ermöglicht ist.
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In 6 ist
eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Geschirrkorbs
einer Geschirrspülmaschine
mit mehreren Auflagevorrichtungen in einer schematischen Draufsicht
gezeigt. Der Geschirrkorb 1 wird durch eine flächig ausgebildete
Drahtmatte 2 gebildet, innerhalb derer die klappbaren Auflagevorrichtungen 5 in
einer regelmäßigen Anordnung klappbar
und mit der Drahtmatte 2 verbunden angeordnet sind. Die
Auflagevorrichtungen 5 sind jeweils als rechenartige Haltevorrichtungen
ausgebildet, die jeweils eine Mehrzahl von Stacheln 51 bis 54 aufweisen,
auf denen die Geschirrteile im Beladungszustand aufliegen. Die Stacheln
jeweils einer Auflagevorrichtung 5 sind in waagrechter
Position entlang der jeweiligen Drehachse 6 in der Ebene
der Drahtmatte 2 jeweils in regelmäßigen Abständen hintereinander angeordnet.
Für eine
Schrägstellung
wird die jeweilige Klappstachelreihe aus der Ebene der Drahtmatte 2 herausgeklappt,
so dass beispielsweise eine Anordnung gemäß 5 entsteht.
Zur Positionierung von flächig
ausgebildetem Geschirr in der waagrechten Stellung werden von dem
jeweiligen Geschirr überdeckte
Klappstachelreihen in der eingeklappten, waagrechten Position belassen.
Damit lässt
sich der Geschirrkorb 1 insgesamt derart flexibel anpassen, dass
Geschirrteile mit unterschiedlichen Abmessungen auf einfache und
kostengünstige
Weise in dem Geschirrkorb aufgenommen werden können.
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- 1
- Geschirrkorb
- 2
- Drahtmatte
- 3
- Ebene
- 4
- Geschirr
- 5
- Auflagevorrichtung
- 6
- Drehachse
- 7
- Seitenstrebe
- 8
- Winkel
- 9
- Rastelement
- 10
- Rastelement
- 11
- Anschlagrasterung
- 12
- Drahtmatte
- 13
- Kante
- 14
- Seitenstrebe
- 15
- Auflagefläche
- 16
- senkrechter
Abschnitt
- 51–54
- Stachel