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Die
Erfindung betrifft ein zahnärztliches
Gerät,
das Bedienelemente zum Eingeben von Bedienbefehlen zur Steuerung
der Behandlungseinheit, Mittel zum Umsetzen der Bedienbefehle in
Steuerbefehle sowie Anzeigemittel umfasst.
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Zahnärztliche
Geräte
im hier gemeinten Sinne sind beispielsweise Behandlungseinrichtungen, Röntgengeräte, CAD/CAM-Schleifeinheiten
oder Chirurgiemotoren.
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Übliche Behandlungseinrichtungen
weisen beispielsweise neben einem Patientenstuhl meist ein Arzt-
und ein Helferinnenelement auf. Zur Steuerung der Funktionen der
Behandlungseinrichtung sind Bedienelemente vorgesehen, die teilweise
am Arztelement oder am Helferinnenelement angeordnet sind. Zu steuernde
Funktionen sind beispielsweise die Stuhlpositionierung, die Beleuchtungshelligkeit
oder -qualität
oder die Funktionen der Instrumente. Zur Verbesserung der Arbeitsergonomie
und der Erweiterung der Funktionalitäten der Behandlungseinrichtungen
sind Anzeigemittel vorgesehen, die den Status der Behandlungseinrichtung
anzeigen.
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Gemäß dem Stand
der Technik wird für
jede solche Behandlungseinrichtung eine eigene Anzeigeeinheit entwickelt
oder es werden alternativ dazu am Markt erhältliche Anzeigeeinheiten in
die Behandlungseinrichtung integriert. Der relevante Markt ist jedoch
bezogen auf die produzierten Stückzahlen vergleichsweise
klein, so dass die Entwicklung entsprechender Anzeigeeinheiten relativ
aufwendig ist und die Anzeigemittel daher vergleichsweise teuer sind.
Darüber
hinaus ist es nur in sehr engen Grenzen möglich, derartige Anzeigeeinheiten
an die individuellen Bedürfnisse
des jeweiligen Behandelnden anzupassen.
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Die
DE 42 02 438 A1 offenbart
ein Bedienpaneel für
ein zahnärztliches
Gerät,
auf dem mehrere Tastflächen
vorgesehen sind. Die Tastflächen
enthalten Sensormittel, die mit einer Frontplatte aus durchsichtigem
Material bedeckt sind. Die Tastflächen können an einer LCD-Anzeigeeinheit
aufliegen. Für
derartige Bedienpaneele hat sich der Begriff Touchpanel eingebürgert. Der
Individualisierung eines solchen Bedienpaneels sind enge Grenzen
gesetzt.
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Weiterhin
ist aus der
DE 44 09
862 A1 bekannt, mit einen PC über dessen Schnittstelle Daten aus
instrumentenbezogenen Funktionen des Dentalbehandlungsplatzes ein-
und auszulesen, um PC-Funktionalitäten zu aktivieren.
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Die
oben genannten Behandlungseinrichtungen weisen wie die übrigen zahnärztlichen
Geräte darüber hinaus
den Nachteil auf, dass das Bedienkonzept vergleichsweise starr ist.
Die Funktionalitäten,
insbesondere die der Anzeigeeinheiten, werden durch die verbauten
Anzeigeeinheiten festgelegt und lassen sich im Nachhinein nur schwer ändern. Eine Anpassung
der Hardware ist teuer, so dass in der Praxis häufig davon Abstand genommen
wird, obwohl in der Zwischenzeit bedienerfreundlichere Lösungen möglich wären.
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Es
ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein zahnärztliches Gerät anzugeben,
das gut individualisierbar ist und die darüber hinaus ein flexibles Bedienkonzept
ermöglicht.
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Offenbarung
der Erfindung
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein zahnärztliches
Gerät gemäß dem Anspruch
1.
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Das
zahnärztliche
Gerät umfasst
Bedienelemente zum Eingeben von Bedienbefehlen zur Steuerung des
Geräts,
Mittel zum Um setzen der Bedienbefehle in Steuerbefehle des Geräts sowie
Anzeigemittel. Die Bedienelemente sowie die Anzeigeelemente sind
als Handcomputer (PDA) ausgebildet. Der Handcomputer ist über eine
Schnittstelle mit einer entsprechenden Schnittstelle des Geräts verbindbar und über die
Schnittstellen sind Bedienbefehle an die Mittel zum Umsetzen der
Bedienbefehle übertragbar.
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Ein
solches zahnärztliches
Gerät ist
vorteilhafterweise eine zahnärztliche
Behandlungseinrichtung, ein dentales Röntgengerät, eine dentale CAD/CAM-Schleifeinheit,
ein dentaler Chirurgiemotor oder ein ähnliches zahnärztliches
Gerät.
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Handcomputer,
wie sie erfindungsgemäß bei zahnärztlichen
Geräten
zum Einsatz kommen, werden im allgemeinen Sprachgebrauch als PDA
bezeichnet. Solche Handcomputer weisen in der Regel ein im Vergleich
zu ihrer Größe großes Display
auf, das einen druckempfindlichen Bereich zur Eingabe von Zeichen
vorsieht. Darüber
hinaus können
Tasten als weitere Bedienelemente vorgesehen sein, die die Steuerung
des Handcomputers erleichtern. Der Funktionsumfang eines Handcomputers
ist üblicherweise
geringer als der eines Notebooks, welches in der Regel einen größeren Bildschirm
sowie eine vollwertige Tastatur umfasst. Der Funktionsumfang der Handcomputer
umfasst häufig
Adress- und Terminverwaltungen, wobei in der jüngeren Zeit auch Spezialanwendungen
wie z. B. Navigationssysteme für Handcomputer
angeboten werden.
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Der
Vorteil des Einsatzes eines Handcomputers in einem zahnärztlichen
Gerät ist,
dass die Kosten eines Handcomputers im Vergleich zu herkömmlichen
Anzeige- und Bedienelementen gering sind. Es gibt eine Vielzahl
von verschiedenen Handcomputern auf dem Markt und diese werden in
weitaus größerer Stückzahl hergestellt
als herkömmliche
dentale Anzeige- und Bedienelemente. Handcomputer sind darüber hinaus programmierbar,
so dass eine Bereitstellung einer Software zur Bedienung eines zahnärztlichen
Geräts
möglich
ist. Der Einsatz eines Handcomputers ermöglicht das Programmieren komplexer
Behandlungsabläufe
und Bedienbefehle.
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Vorteilhafterweise
weisen die Anzeigemittel des Handcomputers eine berührungsempfindliche Oberfläche zur
Eingabe von Bedienbefehlen auf. Dies erleichtert die Bedienung,
da die Anzeigemittel dann eine im Behandlungsablauf sinnvolle Auswahl an
Bedienbefehlen bereitstellen können,
die darüber hinaus
gut zu bedienen sind, da durch direkten Druck auf den auf der Anzeige
dargestellten Bereiche mit dem Bedienbefehl eine Aktivierung des
Bedienbefehls möglich
ist.
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Vorteilhafterweise
ist der Handcomputer fest in das zahnärztlichen Gerät eingebaut.
In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn das dem Handcomputer
ursprünglich
eigene Gehäuse
zugunsten einer besseren Einbaubarkeit entfernt ist. Dies erleichtert
die hygienische und funktionale Integration des Handcomputers in
die Behandlungseinrichtung.
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In
einer alternativen Ausführungsform
ist eine Aufnahme für
den Handcomputer vorgesehen, aus dem der Handcomputer ohne Werkzeug
entnehmbar ist. Der Handcomputer kann somit an mehreren oder mehreren
verschiedenen zahnärztlichen Geräten eingesetzt
werden. Jeder Behandler hat dann vorteilhafterweise einen eigenen
Handcomputer und somit die Möglichkeit,
die Anzeigemittel des Handcomputers individuell an seine Vorlieben
anzupassen. Der Behandler kann in diesem Fall darüber hinaus
alle zahnärztlichen
Geräte
mit seiner bevorzugten Konfiguration betreiben. Außerdem sind
die weiteren Funktionen des Handcomputers für den Behandler verfügbar, z.
B. die Terminplanung.
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Vorteilhafterweise
ist in dem Bereich, in dem sich die Anzeigemittel und Bedienelemente
des Handcomputers in eingeschobenem Zustand befinden, eine Folie
bedienerseitig vor dem Handcomputer vorgesehen. Die Folie weist
eine Flexibilität
auf, die ein Einwirken des Bedieners auf die Bedienelemente des
Handcomputers ermöglicht.
Die Folie ist zumindest im Bereich der Anzeigemittel transparent. Mit
einer solchen Folie wird verhindert, dass Schmutz, Keime oder Desinfektionsmittel
an den Handcomputer gelangen und diesen beschädigen oder unbrauchbar machen.
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Vorteilhafterweise
sind die Schnittstellen bidirektional ausgebildet. Dies ermöglicht eine
sichere Bedienung, da das zahnärztliche
Gerät eine
Rückmeldung über seinen
Zustand an den Handcomputer geben kann.
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Vorteilhafterweise
werden dem Handcomputer Zustandsdaten der Bestandteile des zahnärztlichen
Geräts
zur Steuerung der Anzeigemittel des Handcomputers bereitgestellt.
Damit wird ermöglicht, Bedienbefehle
vom Handcomputer an das zahnärztliche
Gerät zu übermitteln
und auf dem Handcomputer Zustandsdaten des zahnärztlichen Geräts anzuzeigen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass ein Servicetechniker zur Wartung
statt eines heute üblicherweise verwendeten
Notebooks einen speziell konfigurierten Handcomputer zur Wartung
des zahnärztlichen
Geräts
verwenden kann.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Schnittstellen als drahtlose Schnittstellen
ausgeführt sind,
insbesondere als Bluetooth-Schnittstellen mit den entsprechenden
aus dem Stand der Technik bekannten Sende- und Empfangsmitteln.
Alternativ können
Infrarot-Schnittstellen vorgesehen sein. Eine drahtlose Ausführung der
Schnittstellen ermöglicht ein
flexibleres Positionieren des Handcomputers an dem zahnärztlichen
Gerät,
da sich die Schnittstellen nur innerhalb des Sende- und Empfangsbereichs
der Schnittstellen befinden müssen.
Viele marktübliche Handcomputer
sind mit Bluetooth- und/oder
Infrarot-Schnittstellen ausgerüstet.
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Vorteilhafterweise
verfügt
das zahnärztliche Gerät über weitere
Bedienelemente und/oder weitere Anzeigemittel, die über die
Schnittstellen mit dem Handcomputer zusammenwirken. Dies erhöht den Bedienkomfort,
da eine größere Anzahl
von gleichzeitig bedienbaren Bedienelementen bereitgestellt werden
kann bzw. eine größere Anzahl
von Informationen auf den Anzeigemitteln dargestellt werden kann.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die weiteren Bedienelemente und/oder die
weiteren Anzeigemittel des zahnärztlichen
Geräts
mittels des Handcomputers konfigurierbar sind. Hierfür muss ein
Einstelldialog auf dem Handcomputer geladen sein und die Konfiguration
der weiteren Bedienelemente und/oder weiteren Anzeigemittel muss
in einer Konfigurationsdatei gespeichert sein, wobei die Konfigurationsdatei
mittels des Handcomputers geändert
werden kann. Dies ermöglicht
die Anpassung der weiteren Bedienelemente und/oder der weiteren
Anzeigemittel des zahnärztlichen
Geräts.
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Vorteilhafterweise
weist das zahnärztliche Gerät eine weitere
Schnittstelle zum Anschluss eines weiteren Computers auf, wobei
Mittel vorgesehen sind, mit denen der Handcomputer mit dem Computer
in Verbindung treten kann. Dies kann durch die Mittel zum Umsetzen
der Bedienbefehle geschehen. Damit ist es innerhalb eines Computernetzwerks möglich, Patientendaten
oder Behandlungsdaten auf den Handcomputer zu übertragen sowie die weiteren Funktionen
des Handcomputers zu nutzen, beispielsweise Synchronisation von
Terminen.
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Vorteilhafterweise
verfügt
der Handcomputer über
Speichermittel, in denen Zustands- und Fehlerdaten des zahnärztlichen
Geräts
und/oder Betriebssystemdaten für
das zahnärzt liche
Gerät speicherbar sind.
Damit ist es möglich,
Fehlerdaten des zahnärztlichen
Geräts
in dem PDA zu speichern und bei einer Fehlerdiagnose auszulesen.
Darüber
hinaus ist es möglich,
ein Softwareupdate mittels des PDA durchzuführen, indem Updatedateien für das zahnärztliche Gerät auf dem
PDA vorliegen und in dem zahnärztlichen
Gerät installiert
werden. Dabei kann auf einen Servicetechniker verzichtet werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
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1A-D
verschiedene zahnärztliche
Geräte
mit einem Handcomputer in schematischer Darstellung,
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2A-C
verschiedene Ausführungsformen der
Halterung eines Handcomputers.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung
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Die 1A-D
zeigen verschiedene zahnärztliche
Geräte
mit einem Handcomputer.
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Die 1A zeigt
eine schematische Darstellung einer zahnärztlichen Behandlungseinrichtung 1 mit
einem PDA 2. Die zahnärztliche
Behandlungseinrichtung 1 umfasst ein Stuhlelement 3 sowie
ein Bedienpult 4, hier ein Arztelement.
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Das
Bedienpult 4 kann auch ein Helferinnenelement oder ein
separat ausgebildetes Pult sein.
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Das
Bedienpult 4 enthält
eine Aufnahme 5, in die der PDA 2 eingelegt ist.
Solche Aufnahmen bezeichnet man auch als Docking-Station. Die Aufnahme 5 enthält eine
Schnittstelle 6, über
die der PDA mit einer Steuerungseinheit 7 der zahnärztlichen
Behandlungseinrichtung 1 kommuniziert. Dazu ist die Schnittstelle 6 mittels
einer Datenleitung 8 mit der Steuereinrichtung 7 verbunden.
Die Aufnahme 5 stellt dann die Verbindung zu der Schnittstelle 6' des PDA 2 her.
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Alternativ
ist es möglich,
die Schnittstellen 6, 6' drahtlos auszuführen. Dazu
ist es nötig,
dass die Steuerungseinrichtung 7 und der PDA 2 über denselben
drahtlosen Kommunikationsstandard, beispielsweise Bluetooth oder
IRDA, verfügen.
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Das
Bedienpult 4 enthält
weiterhin ein weiteres Display 9 sowie mehrere Bedientasten 10,
die gemeinsam an die Datenleitung 8 angeschlossen sind. Die
Anzeigemittel 9 und Bedienelemente 10 dienen zur
Eingabe von Steuerbefehlen und zur Anzeige von Statusinformationen
der Behandlungseinrichtung 1.
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Der
PDA 2 umfasst ein Display 11, das mit einer berührungsempfindlichen
Oberfläche
ausgestattet ist, so dass durch Tippen auf entsprechende Bereiche
des Displays 11 Bedienbefehle eingegeben werden können. Das
Display 11 sieht dazu Bedienbereiche 12, 13 sowie
Bereiche zur Statusanzeige 14 vor.
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Weiterhin
ist der PDA 2 mit Bedientasten 15 ausgestattet,
die zur Eingabe weiterer Kommandos dienen. Diese Bedientasten 15 können, wenn
sich der PDA 2 in einem Bedienmodus für die zahnärztliche Behandlungseinrichtung 1 befindet,
mit Kommandos belegt sein, die zur Steuerung der zahnärztlichen
Behandlungseinrichtung 1 dienen, so z. B. zur Stuhlpositionierung,
zur Regelung von zahnärztlichen
Instrumenten usw..
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Das
Bedienpult 4 muss jedoch keine weiteren Anzeigemittel umfassen,
das Display 11 des PDA 2 reicht zur Anzeige der
nötigen
Informationen aus.
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Die
Verwendung eines PDA 2 zur Anzeige und Bedienung einer
Behandlungseinrichtung 1 neben den bereits dargestellten Vorteilen
der Kostersparnis bei der Konstruktion und Fertigung der Behandlungseinrichtung 1 sowie
der erhöhten
Flexibilität
des Einsatzes des PDA's 2 den
Vorteil, dass die Behandlungseinrichtung 1 auf die Bedürfnisse
und Wünsche
des Behandelnden anpassbar ist. Da der PDA 2 aus der Aufnahme 5 entnehmbar
ist, kann der Behandelnde seinen PDA 2 in verschiedenen
Behandlungseinrichtungen einsetzen. Ist auf dem PDA 2 eine
Konfigurationsdatei gespeichert, die der Behandelnde vorteilhafterweise
nach seinen Bedürfnissen
anpassen kann, so ist es möglich,
beispielsweise den Behandlungsstuhl 3 automatisch in eine
an die Körpergröße des Behandelnden
angepasste Höhe zu
verstellen. Auch sonstige Vorlieben des Behandelnden, beispielsweise
die Helligkeit der Beleuchtungsinstrumente, der schnelle Zugriff
auf häufig
benötigte
Bedienkommandos usw., kann mit der Konfigurationsdatei festgelegt
werden.
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Mit
den Tasten 15 können
z. B. verschiedene Bedienoberflächen
schnell angezeigt werden, beispielsweise Bedienoberflächen zur
Steuerung des Arztelements oder des Helferinnenelements oder auch
Stuhl- oder Instrumenten-Funktionalitäten.
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Sollte
ein praxisweites Datennetzwerk, das auch die Behandlungseinrichtungen
umfasst, nicht vorhanden sein, ist es möglich, an einem Rechner, der
Zugang zu Patientendaten hat auf den PDA 2, Patientendaten
zu laden und diese bei der Behandlung des Patienten abrufbar zu
haben. Desweiteren ist es in dieser Konstellation möglich, Fehlerprotokolle
der Behandlungseinrichtung 1 auf dem PDA 2 zu speichern
und über
einen Rechner per E-Mail an eine Servicezentrale zu versenden. Auch
Software-Updates, die zur Aktualisierung der Software der Behandlungseinrichtung 1 dienen,
können
mittels des PDA 2 eingespielt werden.
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Desweiteren
ist es möglich,
die zahnärztliche Behandlungseinrichtung 1 zu
sperren, sobald der PDA 2 aus der Aufnahme 5 entnommen
ist, so ist das Aktivieren beispielsweise eines Lasers ausgeschlossen,
solange der Behandler die Behandlungseinrichtung 1 nicht
verwendet und den PDA 2 eingelegt hat.
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Die
zahnärztliche
Behandlungseinrichtung 1 kann weiterhin über eine
Schnittstelle 16 zum Anschluss eines externen Computers
verfügen.
Mit Hilfe dieser Schnittstelle 16 kann eine Synchronisation des
PDA 2 mit dem Praxisnetzwerk stattfinden. Dies dient beispielsweise
zum Einspielen von Patientendaten auf den PDA 2 oder zur
Synchronisation des Terminkalenders des PDA 2.
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1B zeigt
ein dentales Panoramaröntgengerät 17,
an das der PDA 2 angeschlossen ist. Der PDA 2 dient
zur Einstellung der Aufnahmeparameter und kann bevorzugt fertige
Röntgenbilder
speichern.
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In 1C ist
eine dentale CAD/CAM-Schleifeinheit 18 dargestellt, an
die der PDA 2 angeschlossen ist. Der PDA 2 ist
entnehmbar und kann einen Schleifplan, der an einem CAD-Arbeitsplatz erstellt wurde,
auf die Schleifmaschine 18 übertragen. Die Schleifeinheit 18 kann
Fehlermeldungen und Daten über
die Abnutzung der eingesetzten Werkzeuge an den PDA 2 übermitteln.
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1D zeigt
einen Chirurgiemotor 19 mit daran angeschlossenem PDA 2.
Der Chirurgiemotor 19 ist vollständig über den PDA 2 steuerbar.
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In
den 2A, B, C sind verschiedene Ausführungsformen
der Bedienpulte, die den PDA 2 enthalten, dargestellt.
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2A zeigt
ein Gehäuse 20,
in das der PDA 2 fest eingebaut ist. Dazu wird das Gehäuse des kommerziell
erhältli chen
PDA 2 entfernt und der PDA 2 wird in das Gehäuse 20 eingebaut.
Der Vorteil eines fest eingebauten PDA 2 ist, dass eine
hygienische Integration ohne Schwierigkeiten möglich ist.
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Der
PDA 2 ersetzt dann die üblichen
Anzeige- und Bedienelemente. Das Gehäuse 20 ist über die
Halterung 21 an der Behandlungseinrichtung 1 (nicht
dargestellt) befestigt. Sofern die Schnittstellen drahtlos ausgeführt sind,
kann die Befestigung 21 flexibel an verschiedenen Positionen
der Behandlungseinrichtung vorgenommen werden, beispielsweise am
Arzt- oder Helferinnenelement oder an verschiedenen Positionen des
Behandlungsstuhles 3 (nicht dargestellt). Zur Befestigung
ist dann eine Klemmung oder ein Schacht ausreichend.
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2B stellt
eine Variante dar, in der der PDA 2 entnehmbar in einer
Halterung 22 eingebaut ist.
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Die
Halterung 22 enthält
hierzu eine Klappe 23, die mittels eines Griffs 24 geöffnet und
geschlossen werden kann. Der PDA 2 wird in eine nicht dargestellte
Aufnahme eingesetzt. Die Klappe 23 enthält eine transparente Folie 25,
im Bereich der Anzeige des PDA 2 die ausreichend flexibel
ist, um ein Bedienen der berührungsempfindlichen
Oberfläche
des PDA 2 zu ermöglichen.
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Das
Gehäuse 22 enthält im Unterschied
zu dem in 2A weitere Bedientasten 26,
die eine komfortablere Bedienung der Behandlungseinrichtung 1 ermöglichen.
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Mit
Hilfe eines Halters 27 ist das Gehäuse 22 ebenso flexibel
wie das Gehäuse 20 aus 2A an der
Behandlungseinrichtung 1 positionierbar.
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2C zeigt
ein Gehäuse 30 zur
Aufnahme des PDA 2. Das Gehäuse 30 ist mit einer
Klappe 31 ausgestattet, die eine flexible, transparente
Folie enthält.
Mittels des Griffs 32 kann die Klappe geöffnet und
verschlossen werden, wobei der PDA 2 bei geschlossener
Klappe 31 verkeimungs- und spritzwassergeschützt geschützt ist.
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Auch
das Gehäuse 30 verfügt über einen Halter 33,
der an die zahnärztliches
Gerät 1 angebracht
werden kann. Der Halter 33 kann als Schwanenhals ausgeführt sein.
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Es
ist möglich,
weitere Funktionen des PDA 2 für den Einsatz in der zahnärztlichen
Praxis zu nutzen. Beispielsweise kann ein PDA, der über eine
Infrarotleseeinheit verfügt,
Behandlungsabläufe
mittels Barcodes einlesen und an die zahnärztliches Gerät 1 weitergeben.
Desweiteren ist es möglich
die Funktionalität
des PDA 2 individuell und modular für eine Vielzahl von verschiedenen
zahnärztlichen
Behandlungseinheiten nutzbar zu machen, so z. B. für Röntgeneinrichtungen
usw.
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Die
in den 2A bis 2C dargestellten Gehäuse 20, 22, 30 können auch
während
der Behandlung umgesteckt werden, insbesondere dann, wenn die Schnittstellen
drahtlos ausgeführt
sind. Damit ist eine notwendige Anzeige immer ideal im Blickfeld
des Behandelnden möglich.