DE102005047715A1 - Granulat mit einer als Oxidationsmittel einsetzbaren anorganischen Verbindung und Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung - Google Patents

Granulat mit einer als Oxidationsmittel einsetzbaren anorganischen Verbindung und Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Granulat mit einer als Oxidationsmittel einsetzbaren anorganischen Verbindung und ein Verfahren zur Herstellung und Verwendungen des Granulats. Es ist Aufgabe der Erfindung, das Granulat insbesondere gegen Feuchtigkeit zu schützen. Erfindungsgemäß ist dabei eine Schutzschicht aus Natrium- und/oder Kaliumsilikat, die aus einem Wasserglas gebildet worden ist, auf der Oberfläche vorhanden. Bei der Herstellung werden Partikel der anorganischen Verbindung, bevorzugt einer Kaliumverbindung, mit einer Wasserglaslösung besprüht und nach Trocknung die Schutzschicht ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Granulat mit einer als Oxidationsmittel einsetzbaren anorganischen Verbindung, ein Verfahren zu seiner Herstellung sowie eine vorteilhafte Verwendung.
  • Einige anorganische Verbindungen, wie z.B. Kaliumperchlorat sind sehr reaktive Stoffe, die häufig als Oxidationsmittel für verschiedene Anwendungen eingesetzt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es ein Granulat mit einer als Oxidationsmittel einsetzbaren anorganischen Verbindung, insbesondere gegen Feuchtigkeit zu schützen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Granulat, das die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist, ge löst. Es kann mit einem Verfahren nach Anspruch 10 hergestellt werden. Eine Verwendung des Granulates in im Anspruch 14 bezeichnet.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen können mit in den untergeordneten Ansprüchen bezeichneten Merkmalen erreicht werden.
  • Das erfindungsgemäße Granulat wird so hergestellt, dass es mit einer Wasserglaslösung besprüht und anschließend getrocknet wird. Dabei bildet sich je nach eingesetztem Wasserglas eine Natrium- und/oder Kaliumsilikatschutzschicht auf der Oberfläche, die einen Feuchtigkeitsschutz darstellt.
  • Es kann eine Natrium- oder eine Kaliumwasserglaslösung oder eine Mischung eingesetzt werden. Bevorzugt ist eine Natronwasserglaslösung.
  • Der Feststoffanteil einer Wasserglaslösung sollte mindestens 20 Masse-%, besonders bevorzugt mindestens 30 Masse-% betragen.
  • Die Schutzschicht sollte vollständig geschlossen sein und einen Masseanteil von mindestens 10 % an der Gesamtmasse aufweisen.
  • Besonders geeignet ist dabei Kaliumperchlorat. Es können aber auch Kaliumnitrat (KNO3) Kaliumpersulfat oder Kaliumchlorat (KClO3) für die Herstellung des Granulates, als Oxidationsmittel einsetzbare Kaliumverbindungen eingesetzt werden.
  • Es können aber auch Natriumverbindungen, wie z.B. Natriumperchlorat, Natriumchlorat oder Natriumnitrat als anorganische Verbindung eingesetzt werden.
  • Eine weitere geeignet anorganische Verbindung ist Ammoniumpersulfat.
  • Da solche anorganischen Verbindungen, wie beispielsweise Kaliumperchlorat oder andere Kaliumverbindungen üblicherweise pulverförmig mit kleiner Partikelgröße eingesetzt werden, kann eine Agglomeration vorgeschaltet werden. Hierbei kann ebenfalls Wasserglas als Binder eingesetzt werden. Die bei der Agglomeration gebildeten Granulen können dann ebenfalls, wie vorab erläutert mit einer Wasserglaslösung besprüht, getrocknet und die Schutzschicht ausgebildet werden.
  • Das erfindungsgemäße Granulat kann vorteilhaft beispielsweise in der Gießereitechnik eingesetzt werden. Sie können dann als Speiser-Hilfsstoffe wegen ihrer exothermen Wirkungen in Gießereiformen genutzt werden.

Claims (14)

  1. Granulat mit einer als Oxidationsmittel einsetzbaren anorganischen Verbindung, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche mit einer Schutzschicht aus Natrium- und/oder Kaliumsilikat, die aus einem Wasserglas gebildet worden ist, versehen ist.
  2. Granulat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die anorganische Verbindung eine Kaliumverbindung ist.
  3. Granulat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kaliumverbindung Kaliumperchlorat ist.
  4. Granulat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kaliumverbindung Kaliumnitrat, Kaliumpersulfat oder Kaliumchlorat ist.
  5. Granulat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die anorganische Verbindung Natriumperchlorat, Natriumchlorat oder Natriumnitrat ist.
  6. Granulat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die anorganische Verbindung Ammoniumpersulfat ist.
  7. Granulat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht vollständig geschlossen ist.
  8. Granulat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Masseanteil der Schutzschicht mindestens 10 % an der Gesamtmasse beträgt.
  9. Granulat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Partikel der anorganischen Verbindung mit einem Wasserglas, als Binder, zu Granulen agglomeriert und die Granulen mit der Schutzschicht versehen sind.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Granulates nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Partikel der anorganischen Verbindung mit einer Wasserglaslösung besprüht und anschließend getrocknet wird, bis eine Schutzschicht gebildet wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel mit Wasserglas als Binder agglomeriert und die agglomerierten Granulen mit Wasserglaslösung besprüht und getrocknet werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Natrium- und/oder Kaliumwasserglaslösung verwendet wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wasserglaslösung mit einem Feststoffanteil von mindestens 20 Masse-% verwendet wird.
  14. Verwendung eines Granulates nach einem der Ansprüche 1 bis 9 in der Gießereitechnik.
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