DE102005047194B3 - Moduleinheit zur Bildung eines Tischabzugs und deren Verwendung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Moduleinheit zur Bildung eines Abzugs mit zumindest einer Deckenplatte und einer daran abdichtend angebrachten, im Wesentlichen vertikal ausgerichteten Seitenwand, die zumindest eine Zugangsöffnung aufweist, sowie mit zumindest einer der Seitenwand und/oder der Deckenplatte zugeordneten Abzugseinrichtung, insbesondere einem Abzugsschacht, zur Verbindung mit einer Absaugeinrichtung, wobei die Seitenwand und die Deckenplatte derart zueinander angeordnet sind, dass sie durch Aufstellen auf eine Tischfläche und/oder durch Anbringen an einen Wandbereich zu einem im Wesentlichen geschlossenen Abzug ergänzbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Moduleinheit zur Bildung eines Tischabzugs und deren Verwendung.
  • Ein Abzug ist ein im Wesentlichen von Wandabschnitten begrenztes Raumvolumen, in dem mittels einer zugeordneten Absaugeinrichtung ein Unterdruck oder Überdruck gegenüber einer Umgebung, insbesondere gegenüber einem Laborraum erzeugt werden kann. Durch einen Unterdruck im Abzug können schädliche Gase und Dämpfe, wie sie beispielsweise bei der Durchführung von physikalischen oder chemischen Experimenten auftreten können, abgesaugt werden, so dass sie nicht in die unmittelbare Umgebung des Abzugs austreten können. Mittels der Zulufteinrichtung, die dem Raumvolumen insbesondere gefilterte Luft zuführen kann, kann in dem Raumvolumen ein Überdruck erzeugt werden, so dass ein Eindringen von Luft aus der Umgebung des Abzugs verhindert wird, um beispielsweise Experimente unter Reinraumbedingungen durchführen zu können. Ein bekannter Abzug ist als nahezu raumhohes Schrankelement ausgeführt und weist eine auf einem als Unterschrank ausgeführten Sockel fest angebrachte Abzugskammer auf. Die Abzugskammer wird nach unten von einer in Tischhöhe vorgesehenen Arbeitsfläche begrenzt, Seitenwände und eine Deckenplatte schließen das Raumvolumen ab. In zumindest einer der Seitenwände ist eine Zugangsöffnung vorgesehen, die einen Zugriff auf das Raumvolumen durch einen Benutzer ermöglicht und die mit einem Schiebefenster ausgerüstet sein kann, um die Zugangsöffnung im Wesentlichen zu verschließen.
  • Die DE 4120545 A1 offenbart eine Konstruktion eines Schadstoffabzuges, der auch als eine flexibel verstellbare, autarke Einheit nachträglich auf einen vorhandenen Arbeitstisch aufgesetzt werden kann. Da ein Arbeitstisch üblicherweise nur eine Tischfläche besitzt, muss die aufsetzbare Einheit auch eine Rückwand aufweisen. Es finden sich keine Angaben über Hilfseinrichtungen, die das Aufsetzen erleichtern.
  • Aus der US 5407389 ist ein Aufsatz mit einem auf der Arbeitsseite vorgesehenen Fenster sowie mit Seitenwänden, eine Rückwand und einer Decke bekannt, der auf eine Tischplatte aufsetzbar ist, um einen Tischabzug zu bilden. Einrichtungen zum Erleichtern des Aufsetzens sind nicht vorgesehen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen kostengünstigen und flexibel handhabbaren Abzug zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Moduleinheit zur Bildung eines Tischabzugs nach Anspruch 1 gelöst.
  • Mit einer solchen Moduleinheit kann ein Abzug mit wenigen Handgriffen auf einem normalen Arbeitstisch oder einer sonstigen Arbeitsfläche installiert oder abgebaut werden. Damit ist eine flexible Anpassung von Arbeitsplätzen, insbesondere von Laborarbeitsplätzen, an unterschiedliche Nutzungssituationen möglich. Der Abzug kann durch die Moduleinheit, die Tischfläche und einen Wandbereich, insbesondere einer Medienzelle, gebildet werden, wenn die Seitenwand das Raumvolumen nur abschnittweise begrenzt und insbesondere kei nen rückwärtigen Wandabschnitt aufweist. An der Seitenwand und/oder an der Deckenplatte ist ein Absaugkanal angeordnet, die eine Zu- oder Abfuhr von Gasen, insbesondere von Luft, in oder aus dem Raumvolumen ermöglicht und die insbesondere als Anordnung von Leitblechen oder Kanälen ausgeführt sein kann. Der Absaugkanal kann über den Abzugskanal mit der Absaugeinrichtung verbunden sein, die je nach Einsatzfall gefilterte Luft in das Raumvolumen zuführt oder Luft und weitere Gase aus dem Raumvolumen abführt.
  • Bei der Moduleinheit ist die Seitenwand und/oder die Deckenplatte an zumindest einer von der Zugangsöffnung abgewandten Stirnseite für die Nutzung eines im wesentlichen vertikal ausgerichteten Installationselements, das insbesondere einer Medienzelle zugeordnet ist, als weiterer Begrenzungsfläche des Abzugs gestaltet. Ein Installationselement ist in der DE 10154128 A1 beschrieben, die hiermit ausdrücklich zum Gegenstand der Offenbarung gemacht wird. Das Installationselement weist zumindest einen oder mehrere Verteileranschlüsse für Medien wie Gas, Wasser, Druckluft, Elektrizität, Daten auf und ist für eine modulare Anbringung von Anschlusselementen und/oder Bedienelementen an einer Nutzerseite vorbereitet. Die Nutzerseite des Installationselements kann im wesentlichen als ebene Oberfläche ausgeführt oder mit einer Profilierung versehen sein, an die die Seitenwand und/oder die Deckenplatte angepasst sind, um eine im Wesentlichen abdichtende Verbindung zu ermöglichen. Die Moduleinheit wird zur Bildung eines Abzugs an das Installationselement angebracht. Die am Installationselement vorhandenen Verteileranschlüsse, Anschlusselemente und Bedienelemente stehen auch für eine Nutzung im Abzug zur Verfügung, womit eine Erweiterung des Einsatzbereiches des Installationselements erreicht wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Moduleinheit sind an den Stirnseiten der Seitenwand oder der Deckenplatte Verriegelungseinrichtungen, insbesondere nach unten offene Haken vorhanden, die ein Einhängen des Modulelements in dafür an dem Wandbereich oder dem Instal lationselement ermöglichen und somit eine formschlüssige wandfeste Verriegelung der Moduleinheit gewährleisten. Mit den Verriegelungseinrichtungen kann auch im Fall einer Explosion im Inneren des Abzugs eine sichere Positionierung des Modulelements sichergestellt werden, so dass auch die einschlägigen Explosionsschutzvorschriften erfüllt werden können.
  • In weiterer Ausgestaltung der Moduleinheit ist vorgesehen, dass der Absaugkanal als ein unterhalb der Deckenplatte im Wesentlichen horizontal angeordnetes Leitblech zur Ausbildung des Absaugkanals zwischen der Deckenplatte und einem Installationselement oder einem Wandbereich oder einer an der Seitenwand anbringbaren Rückwand gestaltet ist. Damit kann unter Ausnutzung der durch die Deckenplatte und das Installationselement oder den Wandbereich oder die Rückwand zur Verfügung gestellten Flächenabschnitte ein kostengünstiger und wirkungsvoller Absaugkanal gebildet werden, der eine Absaugung in einem der Zugangsöffnung abgewandten Bereich des Abzugs sicherstellt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Moduleinheit ist vorgesehen, dass der Absaugkanal in der Seitenwand durch eine zumindest abschnittsweise doppelwandige Gestaltung der Seitenwand gebildet ist. Durch eine abschnittsweise doppelwandige Gestaltung der Seitenwand können Absaugöffnungen des Absaugkanals in denjenigen Bereichen der Seitenwand vorgesehen werden, die günstig gegenüber einer im Abzug vorzusehenden Arbeitsfläche angeordnet sind und damit eine vorteilhafte Absaugung direkt am Ort der Emission von Schadstoffen ermöglichten Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Moduleinheit ist die Seitenwand abschnittsweise durch Hohlprofile gebildet, die vorzugsweise in vertikaler Richtung ausgerichtet sind und die als Abzugskanäle dienen können. Die Hohlprofile können die Moduleinheit stabilisieren und können derart gestaltet sein, dass sie eine einfache Montage von plattenförmigen Seitenwandabschnitten ermöglichen. Bei einer besonders bevorzugten Aus führungsform bilden als Hohlprofile gestaltete Seitenwandabschnitte einen mit Abzugsöffnungen versehenen Profilrahmen, an dem nichttragende oder tragende einschalig oder doppelwandig gestaltete Seitenwandabschnitte, insbesondere aus Glas, Metall, Holz, Kunststoff oder einer Kombination davon angebracht werden können, wodurch eine Vielzahl von unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten für eine Moduleinheit ermöglicht werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Moduleinheit ist vorgesehen, dass der zumindest eine Absaugkanal in der Seitenwand mit dem Absaugkanal in der Deckenplatte verbunden ist, um eine zentrale Absaugung durch die Absaugeinrichtung zu ermöglichen. Damit kann eine einfache, kostengünstige und kompakte Anordnung der Absaugkanäle verwirklicht werden und eine vorteilhafte Zuführung der abgesaugten Luft zur Absaugeinrichtung gewährleistet werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Moduleinheit ist vorgesehen, dass der Seitenwand zumindest ein zwischen einer Öffnungsstellung und einer Verschlussstellung bewegbarer Wandabschnitt zugeordnet ist, um die Zugangsöffnung zu dem umschlossenen Raumvolumen zeitweilig zumindest nahezu zu verschließen. Der Wandabschnitt kann in der Seitenwand in Schiebeführungen aufgenommen sein und in vertikaler Richtung zwischen der Öffnungsstellung und der Verschlussstellung bewegt werden. Vorzugsweise ist eine Federeinrichtung oder ein Gegengewicht vorgesehen, um eine zumindest teilweise Kompensation der Gewichtskraft des bewegbaren Wandabschnitts und damit eine einfache Bedienung zu gewährleisten. Die Federeinrichtung oder das Gegengewicht ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in der doppelwandig ausgeführten Seitenwand, insbesondere in einem Hohlprofil aufgenommen. Damit kann eine kompakte Gestaltung und ein geringes Unfallrisiko im Hinblick auf bewegte Teile der Federeinrichtung oder des Gegengewichts gewährleistet werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Moduleinheit ist vorgesehen, dass die Seitenwand und/oder der Wandabschnitt zumindest abschnittsweise aus einem transparenten Material hergestellt sind, um einen Einblick von außen in den Abzug zu ermöglichen. Damit ist eine Beobachtung der im Abzug ablaufenden Vorgänge von Außen bei im Wesentlichen oder vollständig geschlossener Zugangsöffnung möglich. Als transparente Materialien kommen insbesondere Glas und transparente Kunststoffmaterialien wie Acrylglas in Frage.
  • In weiterer Ausgestaltung der Moduleinheit ist vorgesehen, dass zumindest zwei im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtete, insbesondere plattenförmig gestaltete Seitenwände vorgesehen sind, die mittels der Deckenplatte miteinander verbunden sind und die den bewegbaren Wandabschnitt zwischen sich aufnehmen. Damit kann eine einfache Gestaltung der Moduleinheit mit einem im Wesentlichen kubisch ausgeführten Abzugsraum verwirklicht werden. Die plattenförmigen Seitenwände können insbesondere eine rechteckige oder quadratische oder trapezförmige Geometrie aufweisen und können mit der Deckenplatte verbunden sein. Der bewegbare Wandabschnitt ist unterhalb der Deckenplatte zwischen den Seitenwänden insbesondere schiebebeweglich oder schwenkbeweglich angebracht. Durch die plattenförmige Gestaltung der Seitenwände können handelsübliche Materialien wie Spanplatten, Sperrholz, Metalltafeln oder Glasplatten für die Seitenwände verwendet werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Moduleinheit ist vorgesehen, dass die Seitenwände in einem der Deckenplatte abgewandten Endbereich mit einer Verstrebung, insbesondere einer Haltestange oder einer Bodenplatte miteinander gekoppelt sind. Damit werden die plattenförmig gestalteten Seitenwände und die Deckenplatte zu einem geschlossenen Verbund im Sinne eines quadratischen oder rechteckigen Kastens miteinander verbunden, so dass eine hohe Stabilität der Moduleinheit gewährleistet ist. Bei einer Gestaltung der Verstrebung als Haltestange, die insbesondere im Bereich der Zugangsöffnung angebracht sein kann, ist neben der Stabilisierung der Moduleinheit auch eine Nutzung der Haltestange zur Handhabung und Bewegung der Moduleinheit vorgesehen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Moduleinheit ist vorgesehen, dass in der Deckenplatte zumindest eine Explosionsschutzeinrichtung, insbesondere eine Explosionsschutzklappe, die eine Ableitung eines Überdrucks in dem Raumvolumen in eine Umgebung ermöglicht, und/oder eine Beleuchtungseinrichtung angeordnet ist. Durch den Einbau einer Explosionsschutzklappe in die Deckenplatte kann eine auf das von der Moduleinheit umbaute Raumvolumen abgestimmte Explosionsschutzwirkung für den Abzug gewährleistet werden. Die Explosionsschutzeinrichtung ermöglicht eine definierte Abführung eines Überdrucks aus dem Abzug, um ein Bersten der Moduleinheit, insbesondere der transparenten Seitenwand oder des beweglichen Wandabschnittes zu vermeiden und die Explosionsenergie vom Benutzer weg beispielsweise in einen Deckenbereich des Laborraumes oder Unterrichtsraumes zu leiten. Eine als Explosionsschutzklappe ausgeführte Explosionsschutzeinrichtung wird bei einem vorgebbaren Überdruck im Abzug geöffnet und gibt einen ausreichend großen Strömungsquerschnitt für einein raschen Abbau des auftretenden Überdrucks frei. Die Deckenplatte kann ergänzend oder alternativ mit einer Beleuchtungseinrichtung versehen sein, die insbesondere im Hinblick auf Explosionsschutz und die Ausleuchtung der Arbeitsfläche auf den Abzug abgestimmt ist.
  • An der der Deckenplatte abgewandten Stirnseite der Seitenwand und einer dem Installationselement zugewandten Stirnseite der Seitenwand und an der Deckenplatte ist eine Dichteinrichtung vorhanden, die eine abdichtende Verbindung zur Tischfläche und zum Installationselement ermöglicht. Damit ist gewährleistet, dass bei einem Betrieb mit Unterdruck zur Absaugung von Schadgasen aus dem Abzugsraum keine un erwünschte Ansaugung von Umgebungsluft durch Spalte zwischen den Seitenwänden und der Deckenplatte und dem Installationselement oder dem Wandabschnitt auftritt, die einen Wirkungsgrad des Abzugs und damit eine Schutzwirkung der Absaugung beeinträchtigen könnte. Die Dichteinrichtung kann aus einem elastischen Material wie Schaumstoff oder Gummi, insbesondere als extrudiertes Hohlprofil ausgeführt sein, um eine hohe Elastizität und somit eine gute Anpassungsfähigkeit auch an unebene Oberflächen der Tischfläche, des Wandbereichs oder des Installationselements aufzuweisen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Moduleinheit ist die Dichteinrichtung zumindest abschnittsweise als Führungseinrichtung für eine Verbindung mit korrespondierend ausgeführten, der Tischfläche und/oder dem Installationselement zugeordneten Führungselementen für eine reproduzierbare Positionierung der Moduleinheit gestaltet. Damit kann neben der Dichtwirkung auch eine definierte Ausrichtung des Modulelements gegenüber der Tischfläche oder dem Installationselement verwirklicht werden. Die als Führungseinrichtung ausgeführte Dichteinrichtung greift formschlüssig in das Führungselement ein, das beispielsweise einen wannenförmigen Querschnitt aufweist und somit eine Zentrierung des Modulelements in eine vorgebbare Position gegenüber der Tischfläche bewirkt. Durch die Ausrichtung der Moduleinheit mittels der Führungseinrichtungen und Führungselemente kann eine vorteilhafte Funktion der vorgesehenen Dichteinrichtungen sichergestellt werden. Bei Labortischen kann auch ein umlaufender, erhabener Rand vorgesehen sein, der als Führungselement für die Dichteinrichtung dienen kann.
  • Dabei ist an der Seitenwand an einer vertikal nach unten ausgerichteten Stirnseite zumindest eine Gleitschiene und/oder zumindest eine insbesondere versenkbar angeordnete Rolle für eine Verschiebung auf der Tischplatte des Arbeitstischs angeordnet. Damit wird eine leichte Montage und Demontage der Moduleinheit auf einer Tischfläche oder an ei ner Medienzelle ermöglicht. Die Gleitschiene, die insbesondere aus einem Material mit geringem Haftreibungskoeffizient hergestellt sein kann, ermöglicht ein leichtes Verschieben der Moduleinheit auf der Tischfläche. Durch eine oder mehrere Rollen kann eine besonders einfache Verschiebung der Moduleinheit gewährleistet werden. Die Rollen können insbesondere in vertikaler Richtung verstellbar und somit beispielsweise in der doppelwandig ausgeführten Seitenwand versenkbar gestaltet sein, so dass sie zur Handhabung der Moduleinheit nach unten ausgefahren werden können, während sie bei Erreichen der gewünschten Position der Moduleinheit eingefahren werden können, so dass die Moduleinheit ortsfest installiert werden kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann durch das Einfahren der Rollen kann auch eine an der Seitenwand vorgesehene Dichteinrichtung in ein Führungselement abgesenkt werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Moduleinheit ist vorgesehen, dass an der Seitenwand an einer vertikal nach unten ausgerichteten Stirnseite zumindest eine Verankerungseinrichtung angeordnet ist, die eine stationäre Befestigung an einer Tischplatte ermöglicht. Die Verankerungseinrichtung kann insbesondere als Schraubbuchse oder als Riegelaufnahme zur formschlüssigen Ankopplung eines Riegelelements vorgesehen sein. Damit kann die Moduleinheit fest an eine Tischfläche, insbesondere an eine Medienzelle angekoppelt werden, um einen sicheren Betrieb und eine feste Anbringung des Abzugs, insbesondere beim Auftreten einer Explosion, zu gewährleisten. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Befestigungsmittel, die durch die Tischfläche hindurch in die Verankerungseinrichtung eingreifen können, für eine werkzeuglose Befestigung durch einen Benutzer gestaltet, so dass eine einfache und schnelle Anbringung oder Abkopplung der Moduleinheit an der Tischfläche gewährleistet ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Moduleinheit ist eine Medienzelle für ein Labor oder dergleichen mit Installationsanschlüssen für Gas und/oder Luft und/oder Wasser und/oder Strom und/oder Datenleitungen mit einem im wesentlichen wandförmigen, vertikal ausgerichteten Installationselement, das einem Arbeitstisch zugeordnet ist und innen oberhalb einer Tischhöhe des Arbeitstischs mit Installationsleitungen und Verteileranschlüssen versehen ist und außen auf einer Nutzerseite vorbereitete Aufnahme für Anschlusselemente und/oder Bedienelemente aufweist, die mittels Verbindungselementen an Verteileranschlüsse anschließbar sind, vorgesehen, wobei ein Raumvolumen von dem Arbeitstisch, dem Installationselement und einer auf dem Arbeitstisch und an dem Installationselement angebrachten Moduleinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 15 begrenzt wird. Mit einer Medienzelle kann eine Experimentierumgebung mit Versorgungsanschlüssen für Medien, mit Entsorgungseinrichtungen wie einem Waschbecken und mit Beleuchtungseinrichtungen zur Verfügung gestellt werden. Diese Experimentierumgebung kann durch ein Medienmodul in einfacher und flexibler Weise in einen Abzug verwandelt werden, in dem weiterhin alle an der Medienzelle vorhandenen Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten genutzt werden können und zudem über die Luftzufuhr oder Luftabfuhr auch ein Raumvolumen, das heiß der Abzugsraum, mit definierten Umgebungsbedingungen hinsichtlich Luftqualität und Gas- und/oder Schadstoffkonzentrationen zur Verfügung gestellt werden kann. Somit können Laborarbeitsplätze an Medienzellen flexibel in Abzugsarbeitsplätze und zurück verwandelt werden, so dass ein guter Nutzungsgrad für die Laborarbeitsplätze verwirklicht werden kann.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Moduleinheit ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, die anhand der Zeichnungen dargestellt sind.
  • 1 zeigt eine Vorderansicht einer Moduleinheit,
  • 2 eine Seitenansicht der Moduleinheit gemäß 1 an einer Medienzelle,
  • 3 eine perspektivische Darstellung einer kubisch ausgeführten Moduleinheit,
  • 4 die Moduleinheit gemäß der 3 mit einem teilweise freigeschnittenen Bereich,
  • 5 die Moduleinheit der 3 und 4 in einer Seitenansicht,
  • 6 eine Detailansicht der Moduleinheit gemäß der 3 bis 5.
  • Eine in den 1 und 2 dargestellte Moduleinheit 1 weist eine Deckenplatte 2 auf, die mit einer gekrümmten, im Wesentlichen V-förmig ausgeführten Seitenwand 3 abdichtend verbunden ist. In der Seitenwand 3 ist in einem Frontbereich eine Zugangsöffnung 4 vorgesehen, die einem Benutzer einen Zugang in ein von der Seitenwand 3, der Deckenplatte 2 sowie einer Tischfläche 6 und einem Wandbereich 7 eines Installationselements 8 umschlossenes Raumvolumen ermöglicht. Da die Moduleinheit 1 zur Bildung eines Abzugs die Tischfläche 6 und den Wandbereich 7 zur Begrenzung des als Abzugsraum bezeichneten Raumvolumens nutzt, kann sie in einfacher und kostengünstiger Weise aufgebaut werden, da ohnehin vorhandene Einrichtungen derart ergänzt werden, dass ein Abzug entsteht. Im Gegensatz zu bekannten Abzügen ist keine feste Installation der Moduleinheit 1 an Verteileranschlüsse 19 oder der feste Einbau von Anschlusselementen und/oder Bedienelementen 20 notwendig, die für die Bereitstellung von Medien erforderlich sind, da bestehende Einrichtungen eines Arbeitstischs oder eines Installationselements 8 genutzt werden können. Dadurch kann die Moduleinheit 1 ein fach und schnell auf- und abgebaut werden und flexibel in Abhängigkeit der Bedürfnisse von Labornutzern eingesetzt werden.
  • Die Moduleinheit 1 weist in dem von der Deckenplatte 2 und der Seitenwand 3 zumindest teilweise begrenzten, nach unten und hinten offenen Raumvolumen mehrere Luftleitbleche 10, 22 auf, die zur Luftführung vorgesehen sind. Die an der Seitenwand 3 angebrachten, um wesentlichen vertikal verlaufenden Luftleitbleche 22 weisen Lufteintritte 23 auf, die als längliche Schlitze ausgeführt sind und die als Absaugöffnungen in einem unteren Bereich der Luftleitbleche 22 angeordnet sind. In einem oberen Bereich der Luftleitbleche 22 sind Austrittsöffnungen 24 vorgesehen, die oberhalb des im Wesentlichen horizontal verlaufenden Luftleitblechs 10 angeordnet sind und die eine kommunizierende Verbindung zwischen dem Abzugsraum, den Lufteintritten 23 und dem vom Luftleitblech 10 mit der Deckenplatte 2 und dem Wandbereich 7 gebildeten Absaugkanal bilden. Um auch eine Absaugung im hinteren, durch den Wandbereich 7 begrenzten Abschnitt des Abzugs zu gewährleisten, ist das Luftleitblech 10 abgewinkelt ausgeführt und derart an den Luftleitblechen 22 befestigt, dass ein Spalt zwischen dem Luftleitblech 10 und dem Wandbereich 7 offen bleibt, wenn die Moduleinheit 1 vollständig an das Installationselement 8 herangeschoben wird. Diese Anordnung des Luftleitblechs 10 ist in der 2 im Bereich des Ausbruchs näher dargestellt.
  • An den seitlichen Luftleitblechen 22 sind jeweils als nach unten offene Haken ausgeführte Verriegelungseinrichtungen 26 vorgesehen, die in korrespondierend an dem Installationselement 8 vorgesehene Verbindungselemente 27 eingehängt werden können und somit eine formschlüssige, stabile Ankopplung der Moduleinheit 1 an die Installationseinrichtung 8 gewährleisten. An der Deckenplatte 2 ist ein Abzugskanal 28 angebracht, der eine Ankopplung des durch die Moduleinheit 1 mit der Tischfläche 6 und dem Wandbereich 7 gebildeten Abzugs an eine nicht dargestellte Absaugeinrichtung ermöglicht. Der Abzugskanal 28 ist derart über dem Luftleitblech 10 angeordnet, dass eine möglichst gleichmäßige Absaugung durch die Lufteintritte 23 und die vom Luftleitblech 10 mit dem Wandbereich 7 und der Deckenplatte 2 gebildeten Spalte gewährleistet ist.
  • Die im Frontbereich der Seitenwand 3 vorgesehene, fest installierte Frontscheibe ist derart angeordnet, dass zwischen einer Unterkante der Frontscheibe und der Tischoberfläche 6 eine Zugangsöffnung 4 frei bleibt, die einen Zugriff auf das vom Abzug umschlossene Raumvolumen ermöglicht. Die Zugangsöffnung 4 kann durch einen als gekrümmte Glasscheibe gestalteten, in vertikaler Richtung verschiebbaren Wandabschnitt 11 zumindest nahezu vollständig verschlossen werden. Der Wandabschnitt 11 ist dazu in nicht näher dargestellten Führungsschienen in der Seitenwand 3 aufgenommen und kann mittels einer nicht dargestellten Anordnung von Gegengewichten leicht zwischen einer Verschlussstellung und einer Öffnungsstellung verschoben werden.
  • An dem als Medienzelle ausgeführten Installationselement 8 sind als Steckdosen ausgeführte Anschlusselemente und als Armaturen für Gas und Wasser ausgeführte Bedienelemente 20 angeordnet. Zudem ist eine Beleuchtungseinrichtung 30 vorgesehen, die an einer Konsole angebracht ist, wobei die Deckenplatte 2, das Luftleitblech 10 und die Luftleitbleche 22 derart angeordnet sind, dass die Beleuchtungseinrichtung 30 dazwischen aufgenommen werden kann und nicht zu einer Beeinträchtigung der Absaugkanäle führt.
  • Bei der Moduleinheit 1 gemäß den 3 bis 6 werden nachfolgend für funktionsgleiche Bauelemente und Baugruppen die gleichen Bezugszeichen wie bei der Beschreibung der Moduleinheit gemäß der 1 und 2 verwendet.
  • Die Moduleinheit gemäß 3 bis 6 ist kubisch gestaltet und weist zwei parallel zueinander ausgerichtete, doppelwandig ausgeführte Seitenwände 3 auf, die jeweils als im Wesentlichen quadratische Platten gestaltet sind. Die Seitenwände 3 sind mit einer ebenfalls im Wesentlichen quadratischen Deckenplatte 2 zu einer festen Einheit verbunden und nehmen einen festen Wandabschnitt 31 sowie einen bewegbaren Wandabschnitt 11 auf. Der bewegbare Wandabschnitt 11 ist in Führungsschienen 32 in vertikaler Richtung verschiebbar aufgenommen und kann die Zugangsöffnung 4 nahezu vollständig verschließen. Die Seitenwände 3 sind in einem unteren Bereich durch eine als Haltestange ausgeführte Verstrebung 12 miteinander verbunden, die eine Stabilisierung der Moduleinheit 1 bewirkt und die für eine Handhabung der Moduleinheit 1 vorgesehen ist. Die Moduleinheit 1 ist an einer den Wandabschnitten 11, 31 abgewandten Rückseite und an einer der Deckenplatte 2 abgewandten Unterseite offen gestaltet, so dass eine Tischfläche 6 und ein Wandbereich 7 oder ein Installationselement 8 genutzt werden kann, um ein im Wesentlichen geschlossenes Raumvolumen als Abzugsraum zu begrenzen.
  • In der Deckenplatte 2 ist eine mittels eines nicht dargestellten Scharniers schwenkbewegliche Explosionsschutzklappe 13 vorgesehen, die im Falle eines Überdrucks im Abzug nach oben aufschwenken kann, um einen raschen Druckausgleich mit der Umgebung zu bewirken und ein Bersten der Wandabschnitte 11, 31 oder eine Beschädigung der Seitenwände 3 zu vermeiden. In den doppelwandig ausgeführten Seitenwänden 3 sind jeweils nicht näher dargestellte Absaugkanäle gebildet, die mittels der Lufteintritte 23 eine Absaugung aus dem Abzugsraum ermöglichen und die über Austrittsöffnungen 24 mit dem durch das horizontal verlaufende Leitblech 10 gebildeten Absaugkanal kommunizierend in Verbindung stehen. Das Leitblech 10 ist als ein Winkelblech ausgeführt und begrenzt, wie in der 4 näher dargestellt, mit der Deckenplatte 2 einen ersten Absaugspalt und mit einem Wandbereich 7 oder einem Installationselement 8 einen zweiten Absaugspalt. Oberhalb des Leitblechs 10 ist in der Deckenplatte 2 ein Abzugskanal 28 für eine Ankopplung an eine nicht dargestellte Absaugeinrichtung angebracht.
  • In den doppelwandig ausgeführten Seitenwänden 3 sind versenkbare Rollen 18 vorgesehen, die in der Darstellung gemäß der 5 ausgefahren sind, um die Moduleinheit 1 in die Funktionsposition an das Installationselement 8 anbringen zu können.
  • Für eine Verriegelung der Moduleinheit 1 mit dem Installationselement 8 sind an den Stirnseiten der Seitenwände 3 jeweils als nach unten offene Haken ausgeführte Verriegelungseinrichtungen 26 vorgesehen, die für einen formschlüssigen Eingriff in korrespondieren geformte Aufnahmen an dem Installationselement gestaltet sind. Die Verriegelungselemente 26 werden durch das Absenken der Rollen 18 und die damit einhergehende Absenkung der Moduleinheit 1 in dem Installationselement 8 verriegelt. An den Stirnseiten der Seitewände 3 und der Deckenplatte 2 sind jeweils Dichteinrichtungen 14 vorhanden, die als Gummihohlprofile ausgeführt sind und die eine Abdichtung der Seitenwände 3 und der Deckenplatte 2 gegenüber der Tischfläche 6 und dem Installationselement 8 sicherstellen. An unteren Stirnseiten der Seitenwände 3 sind formstabile Dichtleisten 33 angebracht, die auf eine Kontur der Tischfläche 6 angepasst sind und die eine formschlüssige Aufnahme der Moduleinheit an der Tischfläche 6 gewährleisten. Durch die seitlichen Schrägen der Dichtleisten 33 und die korrespondierenden Anlaufschrägen der Tischfläche 6 wird eine vorteilhafte Zentrierung der Moduleinheit 1 erreicht, so dass auch die einwandfreie Dichtwirkung der rückwärtigen Dichteinrichtungen 14 gewährleistet ist.
  • Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform der Moduleinheit ist ein aus Hohlprofilen U-förmig gestalteter Frontrahmen gebildet, in dem Abzugskanäle ausgebildet sind und bei dem der bewegbare Wandabschnitt in Führungsschienen zwischen den U-Schenkeln aufgenommen ist. Die plattenförmig gestalteten Seitenwände und die Deckenplatte sind derart schwenkbeweglich an dem Frontrahmen angeordnet, dass sie zwischen einer kompakt abgelegten Stauposition und einer aufgeklappten Funktionsposition bewegbar sind. Damit bildet die aufgeklappte Moduleinheit in Verbindung mit einer Tischfläche oder einer Medienzelle einen Abzug, der bei Nichtgebrauch schnell demontiert und anschließend kompakt zusammengelegt werden kann, um eine platzsparende Lagerung zu gewährleisten.

Claims (12)

  1. Moduleinheit (1) zur Bildung eines Tischabzugs mit zumindest einer Deckenplatte (2) und einer daran abdichtend angebrachten, im wesentlichen vertikal ausgerichteten Seitenwand (3), die zumindest eine Zugangsöffnung (4) aufweist, sowie mit einem an der Seitenwand (3) oder der Deckenplatte (2) angeordneten Abzugskanal (28) zur Verbindung mit einer Absaugeinrichtung, wobei die Seitenwand (3) und die Deckenplatte (2) derart zueinander angeordnet sind, dass sie durch Aufstellen auf eine Tischfläche (6) und durch Anbringen an einem Wandbereich (7) eines Installationselementes (8) zu einem im wesentlichen geschlossenen Abzug ergänzbar sind, wobei Dichteinrichtungen (14, 33) an der Seitenwand (3) und der Deckenplatte (2) angeordnet sind, welche die Moduleinheit (1) gegenüber der Tischfläche (6) und dem Wandbereich (7) abdichten, und wobei an der der Tischfläche (6) zugewandten Seite der Seitenwand (3) zumindest eine Gleitschiene oder zumindest eine Rolle (18) angebracht ist.
  2. Moduleinheit nach Anspruch 1, wobei ein Absaugkanal durch ein unterhalb der Deckenplatte (2) im wesentlichen horizontal angeordnetes Leitblech (10), der Deckenplatte (2) und dem Wandbereich (7) des Installationselements (8) gebildet ist.
  3. Moduleinheit nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Seitenwand (3) abschnittsweise doppelwandig ausgebildet ist, so dass sie als Absaugkanal dienen kann.
  4. Moduleinheit nach Anspruch 2 und 3, wobei der Absaugkanal der Seitenwand (3) mit dem Absaugkanal unter der Deckenplatte (2) verbunden ist.
  5. Moduleinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Seitenwand (3) zumindest ein zwischen einer Öffnungsstellung und einer Verschlussstellung bewegbarer Wandabschnitt (11) zugeordnet ist, um die Zugangsöffnung (4) zu dem umschlossenen Raumvolumen zeitweilig zumindest nahezu zu verschließen.
  6. Moduleinheit nach Anspruch 5, wobei die Seitenwand (3) und/oder der Wandabschnitt (11) zumindest abschnittsweise aus einem transparenten Material hergestellt sind, um einen Einblick von außen in den Abzug zu ermöglichen.
  7. Moduleinheit nach Anspruch 5 oder 6, wobei zumindest zwei im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtete, insbesondere plattenförmig gestaltete Seitenwände (3) vorhanden sind, die mittels Deckenplatte (2) miteinander verbunden sind und die den bewegbaren Wandabschnitt (11) zwischen sich aufnehmen.
  8. Moduleinheit nach Anspruch 7, wobei die Seitenwände (3) in einem der Deckenplatten (2) abgewandten Endbereich mit einer Verstrebung (12), insbesondere einer Haltestange, miteinander gekoppelt sind.
  9. Moduleinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei in der Deckenplatte (2) zumindest eine Explosionsschutzeinrichtung (13), insbesondere eine Explosionsschutzklappe, die eine Ableitung eines Überdrucks im Raumvolumen in eine Umgebung ermöglicht, und/oder eine Beleuchtungseinrichtung (30) angebracht ist.
  10. Moduleinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Rolle (18) versenkbar ist.
  11. Moduleinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei an der Seitenwand (3) an einer vertikal nach unten ausgerichteten Stirnseite zumindest eine Verankerungseinrichtung (26) angebracht ist, die eine stationäre Befestigung an dem Wandbereich ermöglicht.
  12. Verwendung einer Moduleinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11 an einer Medienzeile eines Labors.
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