DE102005045102A1 - Verbinder mit einer integrierten Dichtung und Verfahren für seine Herstellung - Google Patents
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Abstract
Ein Verbindungselement zum Befestigen einer Innenraum-Verkleidungsbaueinheit an einem Träger eines Kraftfahrzeuges. Das Verbindungselement enthält einen Verbinderkörper mit einem ersten Ende, das mit der Verkleidungsbaueinheit verbunden werden kann, und einem zweiten Ende, das mit dem Fahrzeugträger verbunden werden kann, und ein Dichtungselement, das einteilig auf dem Verbinderkörper ausgebildet ist. Der Verbinderkörper besitzt vorzugsweise eine erste Härte und das Dichtungselement besitzt eine zweite Härte, die verhältnismäßig geringer ist als die erste Härte, um eine eng anliegende Dichtung zwischen dem Verbindungselement und dem Fahrzeugträger zu schaffen. Ein zweistufiger Gießprozess kann verwendet werden, um das Verbindungselement zu bilden, wobei der Verbinderkörper in der ersten Stufe des Gießprozesses gebildet wird und das Dichtungselement in der zweiten Stufe des Gießprozesses gebildet wird.
Description
- Die Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der Kraftfahrzeug-Innenausstattungen und insbesondere einen Verbinder zum Befestigen von verschiedenen Verkleidungsbaueinheiten im Kraftfahrzeug-Innenbereich.
- Es ist bekannt, Kraftfahrzeug-Innenbereiche mit verschiedenen Verkleidungsbaueinheiten zu versehen, um die ästhetische Erscheinungsform des Kraftfahrzeug-Innenbereichs sowie den Komfort und die Bequemlichkeit von Fahrzeuginsassen zu verbessern. Beispiele dieser Innenbereich-Verkleidungsbaueinheiten enthalten Instrumententafeln, Armlehnen, Türverkleidungen, Türrammschutz und Konsolen. Die Verkleidungsbaueinheiten umfassen typischerweise ein verhältnismäßig starres Substratelement mit einer vorderen Oberfläche, die dem Innenbereich des Fahrzeuges zugewandt ist, und einer hinteren Oberfläche, die der vorderen Oberfläche gegenüberliegt, und sind so beschaffen, dass sie einem Unterstützungselement des Fahrzeuges zugewandt sind. Das starre Substrat schafft eine strukturelle Unterstützung für die Verkleidungsbaueinheit und definiert die allgemeine Form der Verkleidungsbaueinheit. Viele Verkleidungsbaueinheiten umfassen ferner ein Deckelement aus Leder, Gewebe oder Vinyl, das über der vorderen Oberfläche des starren Substrats angeordnet ist, um eine weiche Berührung und eine ästhetisch ansprechende Erscheinungsform im Innenraum des Fahrzeugs zu schaffen.
- Um die Verkleidungsbaueinheiten an dem Fahrzeug zu befestigen, werden häufig Verbindungselemente an der hinteren Oberfläche des starren Substrats angebracht. Diese Verbindungselemente enthalten typischerweise einen oder mehrere Vorsprünge, die so beschaffen sind, dass sie durch eine Öffnung in einem übereinstimmenden Verbindungsele ment an dem Unterstützungselement des Fahrzeuges verlaufen, um die Verkleidungsbaueinheit daran zu befestigen. Diese Typen von zweiteiligen Verbindungen erfordern jedoch häufig, dass zwischen den beiden Verbindungselementen eine Dichtung gebildet wird. Um die Verbindung abzudichten, platzieren Kraftfahrzeughersteller typischerweise eine Schaumdichtung um die Vorsprünge des Verbindungselements, welches dann, wenn es an dem übereinstimmenden Verbindungselement an dem Fahrzeugträger angebracht ist, angeblich eine enganliegende Dichtung erzeugt. Zu diesem Zweck werden die Dichtungen typischerweise aus einem ebenen Bogen Schaumstoffmaterial gestanzt und werden an einer Oberfläche zur Verbindung mit dem Verbindungselement mit einem Klebstoff beschichtet. Die Dichtung wird dann manuell über den Vorsprüngen angebracht, wobei die Klebstoffoberfläche mit dem Verbindungselement in Kontakt gelangt.
- Ein Nachteil dieses Typs der modularen Anordnung besteht darin, dass die Schaumstoffdichtung keine wirksame Abdichtung an dem Verbindungselement schafft, insbesondere dann, wenn die Oberfläche des Verbindungselements, an dem die Dichtung anhaftet, unregelmäßig ist oder auf andere Weise nicht an die im Allgemeinen ebene Oberfläche der Dichtung angepasst ist. Diese Fehlanpassung der Kontur kann ermöglichen, dass sich Luft, Staub, Feuchtigkeit und andere Verunreinigungen durch Spalte bewegen, die häufig an der Grenzfläche zwischen Dichtung und Verbindungselement erzeugt werden, und schließlich in den Innenraum des Kraftfahrzeugs gelangen. Diese Verunreinigungen können zu Unannehmlichkeiten der Insassen oder schließlich zur Qualitätsminderung des Fahrzeuges, wie etwa durch Rosten, führen. Ferner können die Spalte, die an der Grenzfläche Dichtung/Verbindungselement erzeugt werden, den Innenraum des Kraftfahrzeuges erhöhten Straßen-, Motor- und Schwingungsgeräuschen aussetzen. Diese Geräusche belästigen die Insassen des Fahrzeuges, da eine Unterhaltung, das Hören von Musik und andere akustische Aktivitäten in dem Fahrzeug schwierig werden.
- Ein weiterer Nachteil der modularen Anordnung besteht darin, dass herkömmliche Verfahren zum Herstellen von Verbindungselementen mit Schaumstoffdichtungen arbeitsintensiv sind, mehrere Operationen, mehrere Teile und manuelle Tätigkeiten erfordern, um das gewünschte Endprodukt zu erzeugen. Die erhöhte Anzahl von Operationen, Teilen und manuellen Tätigkeiten tragen zu erhöhten Fertigungskosten der verschiedenen Verkleidungsbaueinheiten bei.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Verbindungselement zum Befestigen einer Verkleidungsbaueinheit an einem Träger eines Kraftfahrzeuges bzw. ein Verfahren für seine Herstellung zu schaffen, bei denen die oben beschriebenen Probleme nicht bestehen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verbindungselement zum Befestigen einer Verkleidungsbaueinheit an einem Träger eines Kraftfahrzeuges nach Anspruch 1 bzw. durch ein Verfahren für seine Herstellung nach Anspruch 10. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Die vorliegende Erfindung schafft ein Verbindungselement mit einer integrierten Dichtung sowie ein Verfahren für seine Herstellung, das eine Verkleidungsbaueinheit an einem Kraftfahrzeug befestigt und eine wirkungsvolle Dichtung zwischen dem Verbindungselement und einem Trägerelement des Fahrzeuges herstellt. Das Verbindungselement kann verwendet werden, um eine Instrumententafel, eine Armlehne, eine Türverkleidung, einen Türrammschutz, eine Konsole oder eine beliebige andere Verkleidungsbau einheit an dem Kraftfahrzeug zu befestigen. Das Verbindungselement wird durch einen rationalisierten Fertigungsprozess hergestellt, bei dem die Anzahl von Teilen und Tätigkeiten, die mit herkömmlichen Verbindungselementen verbunden sind, verringert ist und somit die Gesamtherstellungskosten der Verkleidungsbaueinheit reduziert sind.
- Das Verbindungselement umfasst einen Verbinderkörper mit einem ersten Ende, das mit der Verkleidungsbaueinheit verbunden werden kann, und einem zweiten Ende, das mit dem Fahrzeugträger verbunden werden kann. Das Verbindungselement enthält ferner ein Dichtungselement, das einteilig mit dem Verbinderkörper geformt ist und eine enganliegende Dichtung zwischen dem Verbindungselement und dem Fahrzeugträger bilden kann, wenn die Verkleidungsbaueinheit an dem Kraftfahrzeug montiert wird.
- In einer Ausführungsform der Erfindung besitzt der Verbinderkörper eine erste Härte und das Dichtungselement besitzt eine zweite Härte, die verhältnismäßig geringer ist als die erste Härte. Der Verbinderkörper kann z. B. aus einem von mehreren thermoplastischen Werkstoffen, wie etwa Polypropylen, gebildet sein. Das Dichtungselement kann aus einem weicheren Werkstoff, wie etwa ein thermoplastisches Elastomer, gebildet sein. Auf diese Weise wird das Dichtungselement dann, wenn der Verbinderkörper sich durch eine Öffnung eines übereinstimmenden Verbindungselements an dem Trägerelement des Fahrzeuges hindurchbewegt, zusammengedrückt, um eine enganliegende Dichtung zwischen dem Verbindungselement und dem Fahrzeugträger zu schaffen.
- Eine Verkleidungsbaueinheit, die das oben beschriebene Verbindungselement enthält, kann gebildet werden. Zu diesem Zweck kann das Verbindungselement mittel einer zwei stufigen Gießoperation gebildet werden. Ein erster härtbarer Werkstoff wird während einer ersten Stufe des Gießprozesses in eine Gießform eingespritzt, um den Verbinderkörper zu bilden. Ein zweiter härtbarer Werkstoff wird anschließend während einer zweiten Stufe des Gießprozesses in die Gießform eingespritzt, um das Dichtungselement an dem Verbinderkörper zu bilden. Auf diese Weise entspricht die Kontur des Dichtungselements der angrenzenden Oberfläche des Verbinderkörpers, an den es einteilig angegossen ist. Demzufolge werden Spalte an der Grenzfläche Dichtung/Verbinderkörper eliminiert. Das Verbindungselement mit der integrierten Dichtung kann dann mit dem Substrat der Verkleidungsbaueinheit verbunden werden. Die Verkleidungsbaueinheit kann daraufhin rasch und bequem im Innenraum des Kraftfahrzeuges installiert werden.
- In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Verbindungselement einteilig mit dem Substrat der Verkleidungsbaueinheit gebildet werden. Das Substrat und der Verbinderkörper können z. B. während der ersten Stufe des Gießprozesses einteilig gebildet werden. Das Dichtungselement kann dann während der zweiten Stufe des Gießprozesses an dem Verbinderkörper gebildet werden.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, die auf die Zeichnungen Bezug nimmt; es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Kraftfahrzeugtür mit einer beispielhaften Kraftfahrzeug-Verkleidungsbaueinheit; -
2 eine perspektivische Ansicht, die1 ähnlich ist und die Verkleidungsbaueinheit zeigt, die von der Kraftfahrzeugtür abgenom men ist; -
3 eine perspektivische Ansicht eines Verbindungselements gemäß der vorliegenden Erfindung; -
4 eine perspektivische Ansicht des Verbindungselements von3 , das mit der Verkleidungsbaueinheit, die in den1 und2 gezeigt ist, verbunden ist; -
4A eine perspektivische Teilansicht einer alternativen Ausführungsform der Erfindung, wobei das Verbindungselement und das Substrat als eine einheitliche Struktur einteilig ausgebildet sind; und -
5A –5D nacheinander eine zweistufige Gießoperation veranschaulichen, die zum Bilden des Verbindungselements von3 verwendet wird. - In
1 ist eine beispielhafte Verkleidungsbaueinheit, wie etwa ein Teil einer Türverkleidung10 , an der Innenseite einer Kraftfahrzeugtür12 angebracht, um die ästhetische Erscheinungsform des Kraftfahrzeug-Innenraums und den Komfort und die Bequemlichkeit der Fahrzeuginsassen zu verbessern. Wie in2 gezeigt ist, enthält die Türverkleidung10 ein verhältnismäßig starres Substratelement14 , das im Allgemeinen einen strukturellen Träger für die Verkleidungsbaueinheit darstellt. Das Substratelement14 hat eine vordere Oberfläche16 , die dem Innenraum des Kraftfahrzeuges zugewandt ist, und eine hintere Oberfläche18 , die zur vorderen Oberfläche16 entgegengesetzt und nicht zu sehen ist, wenn die Türverkleidung10 an dem Kraftfahrzeug angebracht ist. Bei kostengünstigen Fahrzeugen kann die vordere Oberfläche16 des starren Substratelements14 einen dekorativen Entwurf enthalten, wie etwa ein gekörntes oder texturiertes Muster, das direkt in der vorderen Oberfläche16 ausgebildet ist. Bei luxuriöseren Fahrzeugen kann jedoch ein Abdeckelement aus Leder, Gewebe oder Vinyl über der vorderen Oberfläche16 des Substratelements14 angeordnet sein, um eine weiche Berührung und eine ästhetisch ansprechende Erscheinungsform der Türverkleidung10 zu schaffen. - Die Türverkleidung
10 ist typischerweise an einem Fahrzeug-Trägerelement20 durch ein oder mehrere Verbindungselemente, die allgemein mit dem Bezugszeichen22 angegeben sind, befestigt, die mit der hinteren Oberfläche18 des starren Substratelements14 verbunden sind, wie später genauer erläutert wird. Die Verbindungselemente22 können in übereinstimmenden Verbindungselementen23 an dem Fahrzeugträger20 aufgenommen werden, um die Verkleidungsbaueinheit an dem Kraftfahrzeug zu befestigen. Im Allgemeinen können verschiedene weitere Verkleidungsbaueinheiten in ähnlicher Weise an dem Kraftfahrzeug befestigt werden. Obwohl die folgende genaue Beschreibung auf ein Verbindungselement zum Befestigen einer Türverkleidung gerichtet ist, wird ein Fachmann anerkennen, dass die Erfindung gleichfalls auf andere Verkleidungsbaueinheiten in dem Kraftfahrzeug angewendet werden kann, wie etwa Türrammschutz, Konsolen, Instrumententafeln und andere Innenraum- Verkleidungsbaueinheiten. - In den
3 und4 umfasst ein Verbindungselement22 einen Verbinderkörper24 mit einem Basiselement26 und wenigstens einem Vorsprung28 , der sich von dem Basiselement26 nach außen erstreckt. In einer Ausführungsform besitzt das Basiselement26 eine Grundfläche30 , die von gegenüberliegenden Seitenflanschen32 unterstützt wird. Die Grundfläche30 ist im Allgemeinen rechtwinklig, wobei sich die Vorsprünge28 davon erstrecken. Die Seitenflan sche32 erstrecken sich von der Grundfläche30 nach unten und können einen oder mehrere Widerhaken34 enthalten, die sich von den Seitenflanschen32 nach unten erstrecken. Die Widerhaken34 und die Seitenflansche32 sind so beschaffen, dass sie das Verbindungselement22 durch Reibung an der hinteren Oberfläche18 des starren Substratelements14 befestigen. Die hintere Oberfläche18 des Substratelements14 kann z. B. mehrere Leisten36 enthalten, die so beschaffen sind, dass sie die Seitenflansche32 des Verbindungselements22 aufnehmen. Wenn das Verbindungselement22 zwischen benachbarten Leisten36a ,36b nach unten geschoben wird, gelangen die Widerhaken34 auf diese Weise in Eingriff und fressen sich an den Leisten36a ,36b fest, um das Verbindungselement22 an der Verwendungsstelle an dem Substratelement14 durch Reibung zu befestigen. - Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Struktur und die Verbindung mit dem Substratelement
14 beschränkt, da ein Fachmann andere Konfigurationen und Arten der Verbindungselemente zum Verbinden des Verbindungselements22 mit dem Substrat14 erkennen wird, die alle im Umfang der Erfindung liegen. Wie z. B. in4A gezeigt ist, in der gleiche Bezugszeichen die gleichen Merkmale wie in4 angeben, können das Verbindungselement22 und das Substratelement14 einteilig gebildet sein, wie etwa in der oben beschriebenen Weise durch einteiliges Gießen des Verbinderkörpers24 und des Substrats14 , um eine einheitliche Struktur zu bilden. Dadurch werden vorteilhaft eine Verringerung der Anzahl von Teilen für die Verkleidungsbaueinheit und eine Verringerung der Tätigkeiten, die zum Montieren der Verkleidungsbaueinheit erforderlich sind, erreicht. - Um eine wirkungsvolle Dichtung zwischen dem Verbindungselement
22 und dem Fahrzeugträger20 zu erzeugen, enthält das Verbindungselement22 ferner ein Dichtungselement, das allgemein mit dem Bezugszeichen40 angegeben ist und das einteilig mit dem Verbinderkörper24 gegossen ist. In der Ausführungsform, die in3 gezeigt ist, umfasst das Dichtungselement40 eine Reihe von Wänden42 mit verhältnismäßig gleichmäßiger Dicke, die sich weg vom Umfang der Grundfläche30 erstrecken, um dadurch ein im Allgemeinen rechtwinkliges Gehäuse um die Vorsprünge28 zu bilden. - In
2 werden die Verbindungselemente22 verwendet, um die Türverkleidung10 an dem Fahrzeug-Trägerelement20 an der Kraftfahrzeugtür12 zu befestigen. Wenn die Türverkleidung10 gegen die Innenseite der Kraftfahrzeugtür12 gedrückt wird, bewegen sich die Vorsprünge44 durch eine Öffnung44 an den übereinstimmenden Verbindungselementen23 . Die Vorsprünge28 und die übereinstimmenden Verbindungselemente23 wirken zusammen, um die Verkleidungsbaueinheit an dem Fahrzeug-Trägerelement20 zu befestigen. Außerdem gelangen die Wände42 des Dichtungselements40 an der Öffnung44 an den übereinstimmenden Verbindungselementen23 in Eingriff, wenn die Türverkleidung10 in Richtung des Fahrzeugträgers20 gedrückt wird. Auf diese Weise wird dann, wenn die Türverkleidung10 an dem Fahrzeugträger20 angebracht wird, das Dichtungselement40 zusammengedrückt, um eine enganliegende Dichtung um die Öffnung44 zu schaffen. - Mehrere Werkstoffe können verwendet werden, um das Dichtungselement
40 und den Verbinderkörper24 zu bilden. In einer beispielhaften Ausführungsform besitzt der Verbinderkörper24 eine erste Härte und das Dichtungselement40 besitzt eine zweite Härte, die geringer als die erste Härte ist. Der Verbinderkörper24 kann z. B. aus Polypropylen gebildet sein und das Dichtungselement40 kann aus einem thermoplastischen Elastomer gebildet sein. Das Verbindungselement22 der Erfindung ist dahingehend vorteilhaft, dass durch das einteilige Gießen des Dichtungselements mit dem Verbinderkörper24 längs der Grenzfläche Dichtung/Verbinderkörper, die in3 allgemein durch das Bezugszeichen48 angegeben ist, keine Spalte gebildet werden. Demzufolge wird verhindert, dass Verunreinigungen den Bereich passieren, an dem das Dichtungselement40 auf den Verbinderkörper24 trifft. Darüber hinaus hilft das einteilige Wesen von Dichtungselement40 und Verbinderkörper24 zu verhindern, dass Straßen-, Motor- und andere Außengeräusche in den Innenraum des Kraftfahrzeuges eindringen. - Ein Verfahren zum Herstellen des Verbindungselements
22 wird nachfolgend beschrieben. In den5A bis5D kann das Verbindungselement22 in einer zweistufigen Gießoperation gebildet werden. Wie in den5A und5B gezeigt ist, umfasst eine Gießform, die allgemein mit dem Bezugszeichen50 angegeben ist, einen ersten und einen zweiten Gießformabschnitt52 ,54 , die zusammengefügt werden können, um einen inneren Hohlraum56 zu definieren, der die allgemeine Form des Verbinderkörpers24 besitzt. Zu diesem Zweck wird der Verbinderkörper24 während der ersten Stufe der zweistufigen Gießoperation durch Einspritzen eines ersten härtbaren Werkstoffs in die Gießform50 gebildet, um das Basiselement26 und die Vorsprünge28 einteilig zu bilden. Wie in den5B und5C gezeigt ist, kann der zweite Gießformabschnitt54 , nachdem der erste härtbare Werkstoff in die Gießform50 zum Bilden des Verbinderkörpers24 eingespritzt wurde, in der Weise gedreht werden, dass der erste und der zweite Gießformabschnitt52 ,54 nun einen Hohlraum58 zum Bilden des Dichtungselements40 definieren. In alternativen Ausführungsformen kann der zweite Gießformabschnitt54 entfernt und durch einen (nicht gezeigten) dritten Gießformabschnitt ersetzt werden, der so beschaffen ist, dass der erste und der dritte Gießformabschnitt einen Hohlraum zum Bilden des Dichtungselements40 definieren. Wie in5D gezeigt ist, wird während der zweiten Stufe der zweistufigen Gießoperation ein zweiter härtbarer Werkstoff in den Hohlraum58 eingespritzt, um das Dichtungselement40 an dem Verbinderkörper24 zu bilden. Das fertige Verbindungselement22 , bei dem das Dichtungselement40 einteilig an dem Verbinderkörper24 angeformt ist, wird daraufhin aus der Gießform50 entfernt, wobei es anschließend mit dem Substratelement14 einer Verkleidungsbaueinheit, wie etwa die Türverkleidung10 , verbunden wird sowie in der oben beschriebenen Weise mit dem Innenraum des Kraftfahrzeuges verbunden wird. - Der zweite härtbare Werkstoff besitzt eine Härte, die verhältnismäßig geringer ist als die Härte des ersten härtbaren Werkstoffs. Der erste härtbare Werkstoff, der in die Gießform
50 eingespritzt wird, kann z. B. Polypropylen sein und der zweite härtbare Werkstoff, der in die Gießform50 eingespritzt wird, kann ein thermoplastisches Elastomer sein. Die verhältnismäßig geringere Härte des zweiten härtbaren Werkstoffs ermöglicht, dass das Dichtungselement40 eine enganliegende Dichtung zwischen dem Verbindungselement22 und dem Fahrzeugträger20 bildet. - Die in
4A gezeigte Ausführungsform, bei der das Substratelement14 und das Verbindungselement22 einteilig gebildet sind, kann außerdem in einem zweistufigen Gießprozess gebildet werden, der dem oben beschriebenen Gießprozess ähnlich ist. Dabei können die Gießformen, die in den5A bis5D gezeigt sind, modifiziert sein, um das Substratelement zu berücksichtigen. Der erste Gießformabschnitt52 kann z. B. einen Hohlraum60 , der in den5A bis5D in Phantomlinien schematisch dargestellt ist, zum Bilden des Substratelements14 enthalten. Wenn der erste härtbare Werkstoff in die Gießform50 einge spritzt wird, werden auf diese Weise das Substratelement14 und der Verbinderkörper24 einteilig geformt, um eine einheitliche Struktur zu bilden. Das Dichtungselement40 wird dann in der zweiten Stufe der Gießoperation24 im Wesentlichen in der gleichen Weise, die oben beschrieben wurde, auf den Verbinderkörper24 gegossen. - Obwohl die vorliegende Erfindung durch die Beschreibung einer oder mehrerer ihrer Ausführungsformen erläutert und die Ausführungsformen durch wesentliche Einzelheiten beschrieben wurden, sollten sie den Umfang der beigefügten Ansprüche nicht einschränken oder in keiner Weise auf derartige Einzelheiten begrenzen. Zusätzliche Vorteile und Modifikationen werden einem Fachmann leicht erscheinen. Die Erfindung ist deswegen in ihren umfangreicheren Aspekten nicht auf die speziellen Einzelheiten, die repräsentative Vorrichtung und das repräsentative Verfahren sowie erläuternde Beispiele, die gezeigt und beschrieben wurden, begrenzt. Demzufolge können Abweichungen von derartigen Einzelheiten erfolgen, ohne vom Umfang oder vom Erfindungsgeist des allgemeinen erfinderischen Konzepts des Anmelders abzuweichen.
Claims (16)
- Verbindungselement zum Befestigen einer Verkleidungsbaueinheit (
10 ) an einem Träger (20 ) eines Kraftfahrzeuges, gekennzeichnet durch einen Verbinderkörper (24 ) mit einem ersten Ende, das für eine Verbindung mit der Verkleidungsbaueinheit (10 ) geeignet ist, und einem zweiten Ende, das für eine Verbindung mit dem Träger (20 ) geeignet ist, wobei der Verbinderkörper (24 ) eine erste Härte besitzt; und ein Dichtungselement (40 ), das einteilig mit dem Verbinderkörper (24 ) ausgebildet ist, wobei das Dichtungselement (40 ) eine zweite Härte besitzt, die geringer als die erste Härte ist, und so beschaffen ist, dass es eine Dichtung zwischen dem Verbindungselement (22 ) und dem Träger (20 ) bildet, wenn die Verkleidungsbaueinheit (10 ) damit verbunden ist. - Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinderkörper (
24 ) aus Polypropylen gebildet ist. - Verbindungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (
40 ) aus einem thermoplastischen Elastomer gebildet ist. - Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (
40 ) aus einem thermoplastischen Elastomer gebildet ist. - Verkleidungsbaueinheit für einen Kraftfahrzeug-Innenraum zum Verbinden mit einem Träger (
20 ) in einem Kraftfahrzeug, gekennzeichnet durch ein Substratelement (14 ), das im Allgemeinen einen strukturellen Träger (20 ) für die Verkleidungsbaueinheit (10 ) schafft, wobei das Substratelement (14 ) eine vordere Oberfläche, die so beschaffen ist, dass sie dem Innenraum des Kraftfahrzeuges zugewandt ist, und eine hintere Oberfläche, die so beschaffen ist, dass sie entgegengesetzt zur vorderen Oberfläche orientiert ist, aufweist; und ein Verbindungselement (22 ), das mit der hinteren Oberfläche des Substratelements (14 ) verbunden ist und umfasst: einen Verbinderkörper (24 ) mit einem ersten Ende, das mit dem Substratelement (14 ) verbunden ist, und einem zweiten Ende, das für eine Verbindung mit dem Träger (20 ) geeignet ist, wobei der Verbinderkörper (24 ) eine erste Härte besitzt; und ein Dichtungselement (40 ), das mit dem Verbinderkörper (24 ) einteilig ausgebildet ist, wobei das Dichtungselement (40 ) eine zweite Härte besitzt, die geringer als die erste Härte ist, und so beschaffen ist, dass es eine Dichtung zwischen dem Verbindungselement (22 ) und dem Träger (20 ) bildet, wenn die Verkleidungsbaueinheit (10 ) damit verbunden ist. - Verkleidungsbaueinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinderkörper (
24 ) mit dem Substratelement (14 ) einteilig geformt ist. - Verkleidungsbaueinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinderkörper (
24 ) aus Polypropylen gebildet ist. - Verkleidungsbaueinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (
40 ) aus einem thermoplastischen Elastomer gebildet ist. - Verkleidungsbaueinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement (
40 ) aus einem thermoplastischen Elastomer gebildet ist. - Verfahren zum Herstellen einer Verkleidungsbaueinheit (
10 ) für einen Kraftfahrzeug-Innenraum zum Verbinden mit einem Träger (20 ) eines Kraftfahrzeugs, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Gießen eines Verbinderkörpers (24 ) durch Einspritzen eines ersten härtbaren Werkstoffs in einer ersten Stufe eines Gießvorgangs; und Gießen eines Dichtungselements (40 ) auf dem Verbinderkörper (24 ) durch Einspritzen eines zweiten härtbaren Werkstoffs während einer zweiten Stufe des Gießvorgangs. - Verfahren nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Verbinden des Verbinderkörpers (
24 ) mit einem Substrat der Verkleidungsbaueinheit (10 ). - Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gießen eines Verbinderkörpers (
24 ) umfasst: Gießen eines Substrats mit einem einteilig ausgebildeten Verbinderkörper (24 ) durch Einspritzen des ersten härtbaren Werkstoffs in der ersten Stufe des Gießprozesses. - Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Einspritzen des ersten und des zweiten härtbaren Werkstoffs umfasst: Einspritzen eines ersten härtbaren Werkstoffs, der eine Härte besitzt; und Einspritzen eines zweiten härtbaren Werkstoffs, der eine Härte besitzt, die geringer ist als die Härte des ersten härtbaren Werkstoffs.
- Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste härtbare Werkstoff Polypropylen ist.
- Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite härtbare Werkstoff ein thermoplastisches Elastomer ist.
- Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite härtbare Werkstoff ein thermoplastisches Elastomer ist.
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