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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Signalleuchte eines Fahrzeugs
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Stand der Technik
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Aus
der
DE 100 36 324
A1 ist eine Signalleuchte mit sämtlichen Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1 bekannt.
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Aus
der
DE 197 39 173
A1 ist eine Signalleuchte für Kraftfahrzeuge bekannt, die
einen langgestreckten Lichtleiter als Verbindungsoptik aufweist,
in dem das Licht in einer vorgegebenen Lichtaustrittsrichtung geführt ist.
Hierzu weist der langgestreckte Lichtleiter, der beispielsweise
einen Kreisring bildet, in Abstrahlrichtung eine Abstrahlfläche auf, über die Licht
abstrahlbar ist. Der Lichtleiter weist eine der Abstrahlfläche abgewandte
Rückfläche auf,
die zur Abstrahlung von Licht in die vorgegebene Lichtaustrittsrichtung
eine Vielzahl von Reflexionsflächen
aufweist. Über
die beiden Stirnseiten des langgestreckten Lichtleiters, die bei
einer kreisbogenförmigen
Anordnung einander gegenüberliegen,
wird das gesamte Licht aus einer Lichtquelle über ein Lichtumlenkelement
in den Lichtleiter eingekoppelt.
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Nachteilig
dabei ist, dass aufgrund der lediglich einen Lichtquelle und des
lediglich einen Lichtleiters sowie aufgrund der Tatsache, dass das
gesamte von der Lichtquelle ausgesandte Licht in den Lichtleiter
eingekoppelt wird, die bekannte Signalleuchte nur für eine ganz
beschränkte
Zahl an lichttechnischen Funktionen, insbesondere nur für ein Begrenzungslicht,
eingesetzt werden kann. Neuere lichttechnische Funktionen, wie bspw.
Tagfahrlicht, können
mit der bekannten Signalleuchte nicht realisiert werden. Mit der
bekannten Signalleuchte lässt
sich zwar eine über
die Abstrahlfläche
des Lichtleiters weitgehend homogene Lichtverteilung erzielen, die
für Tagfahrlicht
oder Blinklicht geforderten Helligkeiten lassen sich dadurch jedoch
nicht erzielen.
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Weiterhin
ist aus der
DE 100
40 302 A1 ebenfalls eine Signalleuchte für Kraftfahrzeuge
bekannt, die einen langgestreckten ringförmig ausgebildeten Lichtleiter
als Verbindungsoptik aufweist, über dessen
Stirnflächen
das Licht einer Lichtquelle eingekoppelt und über eine quer zu seiner Längsausdehnung über eine
Abstrahlflache abgestrahlt wird. Die Rückfläche ist dabei mit einer Mehrzahl
von Prismen zur Reflexion des Lichtes in Richtung Abstrahlfläche versehen.
Auch diese bekannte Signalleuchte weist die oben beschriebenen Nachteile
auf.
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Des
weiteren ist aus der
DE
103 38 788 A1 eine Signalleuchte für Kraftfahrzeuge bekannt, die
einen langgestreckten ringförmig
ausgebildeten Lichtleiter aufweist, der im Bereich der Rückfläche eine Vielzahl
von Lichteinkoppelstellen aufweist. Ein Großteil des eingekoppelten Lichts
transmittiert den Lichtleiter geradlinig und ein kleinerer Teil
des Lichts wird in Längsrichtung
abgelenkt, an der Rückfläche reflektiert
und über
die Abstrahlfläche
abgestrahlt. Nachteilig bei dieser Signalleuchte sind der relativ hohe
konstruktive Aufwand, der für
die Ausgestaltung des Lichtleiters aufgewandt werden muss, und die
damit verbundenen hohen Kosten.
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Allen
bekannten Signalleuchten gemeinsam ist der Einsatz lediglich eines
einzigen Lichtleiters als Verbindungsoptik zur Erzielung einer gewünschten Signalfunktion
bzw. Leuchtfunktion. Dadurch ergibt sich eine beschränkte Helligkeit
des von der Signalleuchte ausgesandten Lichts bzw. beim Einsatz
mehrerer Lichtquellen ein erhöhter
konstruktiver Aufwand zum Entwurf und zur Herstellung des Lichtleiters. Weiter
ergeben sich dadurch Einschränkungen
hinsichtlich der Gestaltung der Signalleuchte.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Signalleuchte für Fahrzeuge
dahingehend auszugestalten und weiterzubilden, dass die Leuchte entgegen
der Fahrtrichtung ein besonders gleichmäßiges und homogenes Erscheinungsbild
hat.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird ausgehend von der Signalleuchte der eingangs
genannten Art vorgeschlagen, dass die Signalleuchte mindestens zwei
Lichtquellen mit in Lichtaustrittsrichtung nachgeordneten Vorsatzoptiken
aufweist, die Verbindungsoptiken als von den Vorsatzoptiken separate Teile
ausgebildet sind, die Verbindungsoptiken jeweils zwischen zwei der
Vorsatzoptiken angeordnet sind, die Vorsatzoptiken von den Lichtquellen
ausgesandtes Licht zumindest teilweise in die Verbindungsoptiken
umlenken und die Vorsatzoptiken erste Austrittsflächen aufweisen,
die mit den Abstrahlflächen
der Verbindungsoptiken im Wesentlichen in der gleichen Ebene liegen,
wobei das Licht der Lichtquellen durch die ersten Austrittsflächen in
Lichtaustrittsrichtung aus der Leuchte austritt.
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Vorteile der Erfindung
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Jede
der Verbindungsoptiken ist vorzugsweise als ein Lichtleiter ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Signalleuchte
hat den Vorteil, dass nicht das gesamte Licht in den mindestens
einen Lichtleiter eingekoppelt wird. Vielmehr wird nur ein Teil
des Lichts eingekoppelt, der restliche Teil, vorzugsweise ein Großteil des
Lichts, verlässt
die Signalleuchte in Lichtaustrittsrichtung ohne in die Lichtleiter
eingekoppelt zu werden. Von vorne betrachtet weist die Signalleuchte
also im Bereich der mindestens einen Lichtquelle eine relativ hohe
Leuchtdichte auf, die vom Betrachter als sog. Hot Spots wahrgenommen werden.
Die Lichtleiter bzw. deren Abstrahlflächen erscheinen dagegen deutlich
dunkler und haben fast ausschließlich dekorative Wirkung. Die
eigentlichen gesetzlichen Anforderungen, bspw. an die Helligkeit des
von der Signalleuchte ausgesandten Lichts, werden größtenteils
von den Lichtquellen und diesen wahlweise zugeordneten Vorsatzoptiken
selbst und nicht von den Lichtleitern erfüllt. Mit der erfindungsgemäßen Signalleuchte
lassen sich lichttechnische Funktionen, wie bspw. Tagfahrlicht,
problemlos realisieren. In Zukunft wird es auch Licht emittierende
Dioden (LEDs) geben, die größere Lichtströme besitzen
werden und dann reicht natürlich
auch ein kleinerer Anteil des Lichtstroms aus, um die gesetzlichen Anforderungen
zu erfüllen.
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Es
kann aber auch gezielt der größere Teil des
Lichts in die Lichtleiter eingekoppelt werden, so dass sich homogene
Abstrahlflächen
der Lichtleiter ergeben, die zum Beispiel die Anforderung an die
Begrenzungslicht Funktion erfüllen
kann. Hier wird die gesetzliche Anforderung durch den gerichteten
Lichtstrom in Verbindung mit dem Lichtstrom der Lichtleiter erreicht.
Der Anteil des Lichtstromes, der in die Lichtleiter eingekoppelt
wird und der die Lichtquelle direkt in Lichtaustrittsrichtung verlässt, kann
beliebig variiert werden.
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Erfindungsgemäß strahlt
die mindestens eine Lichtquelle also einen Teil des ausgesandten Lichtstroms
direkt aus der Signalleuchte heraus, und gleichzeitig wird nur ein
Teil des Lichtstroms in den mindestens einen Lichtleiter eingekoppelt.
Im Bereich der Lichtquellen entstehen lokale Hot Spots, die als
optisches Erkennungsmerkmal dienen können und gleichzeitig designerische
Vorteile bzw. Freiheiten bewirken.
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Durch
die Anordnung der weiteren Austrittsfläche der Vorsatzoptik und der
Abstrahlflächen
der Verbindungsoptiken in der gleichen Ebene ergibt sich von außen für einen
Beobachter der Eindruck, dass die Abstrahlflächen der Lichtleiter und die
weiteren Auskoppelflächen
der Vorsatzoptiken eine gemeinsame homogene Oberfläche bilden,
obwohl es sich tatsächlich
um zwei separate Bauteile handelt.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Durch die Ausgestaltung
der Signalleuchte gemäß dem Anspruch
4 kann eine nahezu unbegrenzte Anzahl an verschiedenen lichttechnischen
Funktionen und Gestaltungsmöglichkeiten
der Signalleuchte realisiert werden. Durch den Einsatz mehrerer
Lichtleiter ergibt sich eine einfache und damit kostengünstige Realisierung
der erfindungsgemäßen Signalleuchte. Eine
Signalleuchte mit den Merkmalen des Anspruchs 5 hat entgegen der
Fahrtrichtung des Fahrzeugs betrachtet ein besonders gleichmäßiges äußeres Erscheinungsbild,
da sich Lichtquellen und Lichtleiter abwechseln. Wenn bei der Signalleuchte
mehrere Lichtleiter zum Einsatz kommen, sind diese durch die Merkmale
des Anspruchs 6 besonders einfach und kostengünstig herstellbar und besonders gut
handhabbar. Die Lichtquellen und Lichtleiter können in beliebigen geometrischen
Formen angeordnet sein, von denen in den Ansprüche 7 und 8 zwei beispielhaft
genannt sind. Mit den Merkmalen des Anspruchs 9 kann die Hitzeentwicklung
im Bereich der Lichtquellen deutlich reduziert werden. Zudem wird die
Haltbarkeit der Signalleuchte deutlich erhöht, da LEDs eine wesentlich
längere
Lebensdauer haben als andere Lichtquellen. Dabei können die
LEDs vorteilhaft in SMID-Technik (Surface Mounted Device) auf einer
Platine angeordnet werden. Dadurch kann eine geringe Bauhöhe sowie
eine Kosten- und Zeitersparnis durch automatische Bestückung der
Platine mit den LEDs erreicht werden. Insbesondere können neue
LED-Bauformen – so
genannte Power-LEDs – verwendet
werden, die es ermöglichen,
LEDs mit höheren
Strömen
zu betreiben. Durch den hohen Strom wird ein entsprechend hoher
Lichtstrom erzeugt (z. B. Luxeon).
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Durch
den Einsatz der Vorsatzoptiken gemäß den Ansprüchen 11 bis 13 kann das Verhältnis des
in die Lichtleiter eingekoppelten Lichts zu dem die Signalleuchte
direkt, d. h. ohne in die Lichtleiter eingekoppelt zu werden, verlassenden
Lichts nahezu beliebig variiert werden. Zudem kommt den Vorsatzoptiken
eine gestalterische Komponente zu, da sie entgegen der Lichtaustrittsrichtung
von außen
sichtbar sind.
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Zeichnungen
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden, ausführlichen
Beschreibung und den beigefugten Zeichnungen, in denen bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind. In den Zeichnungen
zeigen:
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1 eine
Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Signalleuchte gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform;
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2 eine
Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Signalleuchte gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform;
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3 einen
Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Signalleuchte
gemäß einer
ersten Ausgestaltung;
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4 einen
Ausschnitt einer anderen Signalleuchte gemäß einer zweiten Ausgestaltung;
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5 einen
Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Signalleuchte
gemäß einer
dritten Ausgestaltung;
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6 einen
Ausschnitt einer anderen Signalleuchte gemäß einer vierten Ausgestaltung;
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7 einen
Ausschnitt einer anderen Signalleuchte gemäß einer fünften Ausgestaltung;
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8 einen
Ausschnitt einer anderen Signalleuchte gemäß einer sechsten Ausgestaltung;
und
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9 einen
Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Signalleuchte
gemäß einer
sechsten Ausgestaltung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In 1 ist
eine erfindungsgemäß Signalleuchte
in einer Ansicht von vorne (also entgegen der Lichtaustrittsrichtung)
dargestellt und in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet.
Die Signalleuchte 1 umfasst im wesentlichen vier Lichtquellen 2,
die als Licht emittierende Dioden (sog. Light Emmitting Diodes,
LEDs) ausgebildet sind. Selbstverständlich können die Lichtquellen 2 auch andersartig
ausgebildet sein, bspw. als Glühlampen, Gasentladungslampen
oder als Lichtauskoppelflächen
von Lichtleitern, welche das Licht von einer oder mehreren von der
Signalleuchte 1 entfernt angeordneten Lichtquellen heranleiten.
Den Lichtquellen 2 können
Vorsatzoptiken 3 vorgelagert sein, welche in den Darstellungen
in den 1 und 2 die Lichtquellen 2 überlagern,
d. h. die Lichtquellen 2 sind in der Ansicht von vorne
hinter den Vorsatzoptiken 3 angeordnet. Ausgestaltung und
Funktion der Vorsatzoptiken 3 wird nachfolgend anhand der 3 bis 9 näher erläutert.
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Zwischen
den Lichtquellen 2 sind vier bogenförmige Verbindungsoptiken angeordnet,
die als Lichtleiter 4 ausgebildet sind. Jeweils zwischen
zwei Lichtquellen 2 ist ein Lichtleiter 4 angeordnet
ist. An den Stirnflächen
der Lichtleiter 4 sind Lichteinkoppelstellen 5 ausgebildet, über die
von den Lichtquellen 2 ausgesandtes Licht in die Lichtleiter 4 eingekoppelt wird.
Die Lichteinkoppelstellen 5 können auch als lichtstromumlenkende
oder fokussierende Elemente ausgeführt sein. Das eingekoppelte
Licht wird an Rückflächen der
Lichtleiter 4 reflektiert und über Abstrahlflächen in
Lichtaustrittsrichtung, d. h. aus der Bildebene in 1 heraus,
abgestrahlt. Die bogenförmigen
Lichtleiter 4 aus 1 ergeben
zusammen mit den Lichtquellen 2 bzw. den Vorsatzoptiken 3 eine im
wesentlichen kreisringförmige
Form. Die Verbindungsoptiken sind mechanisch nicht mit den Lichtquellen 2 bzw.
den den Lichtquellen 2 zugeordneten Vorsatzoptiken 3 verbunden,
sondern getrennt zu diesen ausgebildet. Dadurch ergibt sich ein
einfacher Aufbau der erfindungsgemäßen Signalleuchte 1,
sowie eine größere Freiheit
bei der äußeren Gestaltung der
Signalleuchte. Selbstverständlich
kann die Signalleuchte nicht nur einen Kreis aus Lichtleitern 4 und Lichtquellen 2 bzw.
Vorsatzoptiken 3, sondern auch mehrere konzentrische Kreise
mit einer beliebigen Anzahl an Lichtleitern und Lichtquellen bzw.
Vorsatzoptiken.
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Im
Inneren des Kreises aus Lichtleitern 4 und Lichtquellen 2 bzw.
Vorsatzoptiken 3 können
beliebige Mittel 6 zur Realisierung anderer Leuchtfunktionen
angeordnet sein. Diese Mittel 6 sind bei einer im vorderen
Fahrzeugbereich angeordneten Signalleuchte 1 bspw. ein
Poly-Ellipsoid-System (PES)-Modul zur Erzeugung von Abblendlicht
und/oder Fernlicht sowie dynamischem Kurvenlicht. Die Mittel 6 können aber
auch ein Reflektor, vorzugsweise ein Freiformreflektor, zur Realisierung
eines Abblendlichts und/oder eines Fernlichts, eines Blinklichts,
eines Nebellichts oder beliebig anderer Leuchtfunktionen sein. Schließlich ist
es auch denkbar, dass die Mittel 6 eine oder mehrere LEDs
zur Realisierung der o. g. Leuchtfunktionen umfassen. Die LEDs können nach
Art der erfindungsgemäßen Signalleuchte
mittels Lichtleiter untereinander optisch verbunden sein. Wenn die
Signalleuchte 1 bspw. als Rückleuchte im hinteren Fahrzeugbereich
angeordnet ist, umfassen die Mittel 6 bspw. ein Reflexionssystem
zur Realisierung eines Bremslichts, eines Nebelrücklichts, eines Rückfahrlichts,
eines Blinklichts oder ähnliches.
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Bei
dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verbindungsoptiken
als gerade Lichtleiter 4 ausgebildet, die zusammen mit
den Lichtquellen 2 bzw. den den Lichtquellen 2 zugeordneten
Vorsatzoptiken 3 ein Rechteck bzw. ein Quadrat bilden.
Die Lichtleiter 4 verlauf bspw. entlang des Randes eines
Scheinwerfer- bzw. Leuchtengehäuses
(nicht dargestellt). So dann die erfindungsgemäße Signalleuchte 1 bspw.
die Kontur eines Reflektors oder eines Scheinwerfers bilden und
auf diese Weise ein besonderes unverwechselbares Nachtdesign der Vorderansicht
eines Fahrzeugs erzeugen.
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In 3 ist
ein Ausschnitt der erfindungsgemäßen Signalleuchte 1 dargestellt.
Deutlich zu erkennen ist die der Lichtquelle 2 in Abstrahlrichtung 7 vorgelagerte
Vorsatzoptik 3. In Abstrahlrichtung 7 weisen die
Lichtleiter 4 eine Abstrahlfläche 8 auf. Auf ihrer
der Abstrahlfläche 8 abgewandten
Rückseite weisen
die Lichtleiter 4 eine Rückfläche 9 auf, die mindestens
bereichsweise, in dem Ausführungsbeispiel
aus 3 in ihrer Gesamtheit, reflektierend ausgebildet
ist. An den Stirnseiten der Lichtleiter 4 sind die Lichteinkoppelstellen 5 ausgebildet.
Jeder Lichteinkoppelstelle 5 ist dabei mindestens eine Lichtquelle 2 bzw.
mindestens eine Vorsatzoptik 3 vorgelagert.
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Die
Vorsatzoptik 3 weist an ihrer Rückseite eine Lichteinlassstelle 10 auf, über die
das von der Lichtquelle 2 ausgesandte Licht in die Vorsatzoptik 3 eintritt.
Dabei ist die Lichteinlassstelle 10 derart ausgestaltet,
dass ein möglichst
großer
Anteil des von der Lichtquelle 2 ausgesandten Lichts in
die Vorsatzoptik 3 eintritt. Seitlich weist die Vorsatzoptik 3 in Richtung
der Lichteinkoppelstellen 5 der Lichtleiter 4 gerichtete
und diesen gegenüber
liegende Lichtaustrittsflächen 11 auf.
In die Lichtaustrittsflächen 11 sind vorzugsweise
Fokussierungselemente (nicht dargestellt) integriert, um den Einkoppellichtstrom
zu erhöhen.
Die Vorsatzoptik 3 weist außerdem eine weitere Austrittsfläche 12 auf,
durch die ein durch die Vorsatzoptik 3 hindurchgetretener Teil
des von der Lichtquelle 2 ausgesandten Lichts in Lichtaustrittsrichtung 7 austritt,
ohne auf die Lichteinkoppelstellen 5 der Lichtleiter 4 gelenkt
zu werden. Bei dem Ausführungsbeispiel
aus 3 liegen die weitere Austrittsfläche 12 der
Vorsatzoptik 3 und die Abstrahlflächen 8 der Lichtleiter 4 im
wesentlichen in der gleichen Ebene. Die Vorsatzoptik 3 ist
derart ausgestaltet und geformt, dass sie einen Großteil des
von der Lichtquelle 2 ausgesandten und in die Vorsatzoptik 3 eingetretenen
Lichts transmittiert, so dass es durch die Austrittsfläche 12 austreten
kann, und dass ein kleinerer Teil des Lichts in der Vorsatzoptik 3 abgelenkt und
durch die Austrittsflächen 11 auf
die Einkoppelflächen 5 der
Lichtleiter 4 gelenkt wird.
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Die
Einkoppelstellen 5, wo das Licht von der Lichtquelle 2 bzw.
von den Vorsatzoptiken 3 eingekoppelt wird, und die Rückflächen 9,
an denen das eingekoppelte Licht reflektiert und durch die Lichtaustrittsfläche 8 wieder
ausgekoppelt wird, können
beliebig ausgebildet sein. Das betrifft sowohl ihre Form als auch
ihre Beschichtung mit mehr oder weniger Licht reflektierenden Medien
und/oder mit mehr oder weniger UV reflektierenden Medien.
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Bei
der Signalleuchte aus 4, die nicht Gegenstand der
Erfindung ist, liegen die weitere Austrittsfläche 12 der Vorsatzoptik 3 und
die Abstrahlflächen 8 der
Lichtleiter 4 in unterschiedlichen Ebenen, insbesondere
ist die weitere Austrittsfläche 12 der Vorsatzoptik 3 in
Abstrahlrichtung 7 den Abstrahlflächen 8 der Lichtleiter 4 vorgelagert.
Das kann Vorteile beim Entwurf und der Fertigung der Signalleuchte
mit sich bringen. Außerdem
ist die Vorsatzoptik 3 anders ausgeformt als bei dem Ausführungsbeispiel
aus 3.
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In 5 ist
ein Ausführungsbeispiel
dargestellt, bei dem die weitere Austrittsfläche 12 der Vorsatzoptik 3 und
die Abstrahlflächen 8 der
Lichtleiter 4 im wesentlichen in der gleichen Ebene liegen.
Gegenüber
dem Ausführungsbeispiel
aus 3 ist dort allerdings die Vorsatzoptik 3 anders
geformt und weist auf der weiteren Austrittsfläche 12 eine Vertiefung 13 auf.
An den Wänden 14 der
Vertiefung 13 werden Lichtstrahlen reflektiert, so dass
sie die Vorsatzoptik 3 durch die Austrittsflächen 11 in
Richtung der Einkoppelstellen 5 der Lichtleiter 4 verlassen. Durch
die Vertiefung 13 kann auch ein besonderes optisches Erscheinungsbild
der Signalleuchte 1, insbesondere in eingeschaltetem Zustand,
erzielt werden. Im Bereich der Vertiefung 13 erscheint
die Vorsatzoptik 3 nämlich
gegenüber
dem Bereich der restlichen Austrittsfläche 12 dunkler, da
der Bereich der Vertiefung 13 kein Licht nach vorne abstrahlt.
Im Bereich der Abstrahlflächen 8 der
Lichtleiter 4 erscheint die Leuchte 1 heller als
der Bereich der Vertiefung 13 aber in der Regel dunkler
als die restliche Austrittsfläche 12.
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Bei
der Signalleuchte aus 6, die nicht Gegenstand der
Erfindung ist, ist die Vorsatzoptik 3 nochmals in einer
anderen Form ausgestaltet als in den bisherigen Ausführungsbeispielen.
Zudem liegen die weitere Austrittsfläche 12 der Vorsatzoptik 3 und
die Abstrahlflächen 8 der
Lichtleiter 4 – wie
in 4 – in
unterschiedlichen Ebenen, insbesondere ist die weitere Austrittsfläche 12 der
Vorsatzoptik 3 in Abstrahlrichtung 7 den Abstrahlflächen 8 der
Lichtleiter 4 vorgelagert. Außerdem sind die Lichtleiter 4 anders
ausgestaltet als in den bisherigen Ausführungsbeispielen. Die Lichtleiter 4 sind
in der sog. Slit-Technik realisiert.
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Bei
der Signalleuchte aus 8, die nicht Gegenstand der
Erfindung ist, erfolgt die Einkopplung des von der Lichtquelle 2 ausgesandten
Lichts in die Lichtleiter 4 direkt, also nicht über eine
Vorsatzoptik 3. Diese dient lediglich dazu, das von der
Lichtquelle 2 ausgesandte Licht, das die Signalleuchte 1 in
Lichtaustrittsrichtung 7 direkt, also ohne in die Lichtleiter 4 eingekoppelt
zu werden, verlässt, über die
gesamte Austrittsfläche 12 gleichmäßig zu streuen.
Bei dem Ausführungsbeispiel
aus 9 wird ein Teil des von der Lichtquelle 2 ausgesandten
Lichts direkt und ein weiterer Teil des Lichts über die Vorsatzoptik 3 in
die Lichtleiter 4 eingekoppelt. Somit geht bei der dort
dargestellten Ausführungsform
der Lichtquellen-Lichtstrom anteilig durch die Vorsatzoptik 3, wird
anteilig über
die Vorsatzoptik 3 in den Lichtleiter 4 eingekoppelt
wird und gelangt anteilig direkt von der Lichtquelle 2 in
den Lichtleiter 4.
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In 7 ist
eine Signalleuchte dargestellt, die ebenfalls nicht Gegenstand der
Erfindung ist und bei der die Verbindungsoptiken als langgestreckte Reflektoren 15 ausgebildet
sind. Dabei ist die Vorsatzoptik 3 derart ausgestaltet,
dass ein Teil des von der Lichtquelle 2 ausgesandten Lichts
die Vorsatzoptik 3 durch Lichtaustrittsflächen 11 verlässt, auf
den Reflektor 15 trifft und in Lichtaustrittsrichtung 7 von diesem
reflektiert wird. Bei einer Ansicht der Signalleuchte 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel
aus 7 von vorne, ergibt sich ebenfalls ein Erscheinungsbild,
wie es in den 1 und 2 dargestellt ist,
nur dass statt der Lichtleiter 4 Reflektoren 15 vorgesehen
sind.
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Bei
den erfindungsgemäßen Signalleuchten können die
Zwischenräume
zwischen den Lichtquellen 2 bzw. zwischen den Vorsatzoptiken 3 durch
die Verbindungsoptiken 4, 15 beleuchtet werden.
Dadurch können
beliebige Signalbilder realisiert werden. Auf diese Weise können die
sog. Hot Spots im Bereich der Lichtquellen 2 bzw. der Vorsatzoptiken 3 miteinander
verbunden werden.
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Die
Lichtfunktion wird durch die Lichtquellen 2 gespeist, von
denen vorzugsweise mehrere vorgesehen sind. Die geforderte Lichtverteilung
gemäß gesetzlichen
Anforderungen oder Wünschen
des Kunden wird durch den Lichtquellen 2 zugeordnete Vorsatzoptiken 3 erzeugt.
Um die Verbindung zwischen den räumlich
getrennten Lichtquellen 2 (oder Lichtaustrittsflächen) zu
schaffen, wird ein Teil des Lichts aus der Vorsatzoptik 3 ausgekoppelt
und in einen Lichtleiter 4 oder einen langgestreckten Reflektor 15 eingekoppelt.
Der Lichtleiter 4 bzw. der Reflektor 15 lenkt
das Licht in Lichtaustrittsrichtung 7. Selbstverständlich ist
es denkbar, in einer Signalleuchte 1 Lichtleiter 4 und
Reflektoren 15 zu kombinieren.
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Die
Vorsatzoptik 3 vor der Lichtquelle 2 hat also
zwei Aufgaben: Die Erzeugung der gesetzlich und/oder vom Kunden
geforderten Werte für
die Lichtverteilung und die Einkopplung eines Teils des Lichtstroms
der Lichtquelle 2 in das verbindende optische Element 4, 15.
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Dabei
kann je nach Gestaltung der Vorsatzoptik 3 der größere Teil
des Lichtstroms zur Erfüllung der
geforderten Lichtverteilung genutzt werden und nur ein kleiner Teil
wird für
die Verbindungselemente 4, 15 zwischen den Hauptlichtaustrittsflächen 12 verwendet.
Dadurch entstehen im Bereich der Vorsatzoptik 3 hohe Leuchtdichten,
die als Hot Spots vom Beobachter wahrgenommen werden und die verbindenden
Elemente 4, 15 erscheinen wesentlich dunkler und
haben fast ausschließlich
dekorative Wirkung. Diese Ausführung
wird bspw. für
die Funktion eines Tagfahrlichtes gewählt.
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Es
kann aber auch gezielt der größere Teil des
Lichts in die verbindenden optischen Elemente 4, 15 eingekoppelt
werden, und dann entsteht eine homogenere Lichtaustrittsfläche, die
bspw. eine Begrenzungslicht-Funktion erfüllen kann. Hier wird die gesetzliche
Anforderung durch den mit Hilfe der Vorsatzoptik 3 gerichteten
Lichtstrom und den Lichtstrom der verbindenden Elemente 4, 15 erreicht. Durch
die Gestaltung der Vorsatzoptik 3 ist der jeweilige Anteil
des Lichtstromes (direkt oder über
das verbindende optische Element 4, 15) steuerbar.
Neben den genannten Funktionen Tagfahrlicht und Begrenzungslicht
kann die erfindungsgemäße Signalleuchte natürlich auch
andere Funktionen übernehmen,
wie bspw. Blinklicht. Bei einem Einsatz der Signalleuchte 1 als
Rückleuchte,
kann sie auch die Funktionen Bremslicht, Rückfahrlicht, Rücklicht,
Nebelschlusslicht erfüllen.
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Außerdem ist
es denkbar, zwischen der Vorsatzoptik 3 und die Einkoppelfläche 5 des
Lichtleiters 4 ein weiteres optisches Element einzubringen,
das den von der Vorsatzoptik 3 abgestrahlten Lichtstrom auf
die Einkoppelfläche 5 des
Lichtleiters 4 fokussiert, um die Effizienz der Einkopplung
zu erhöhen. Ebenso
können
die Austrittsflächen 11, 12 der
Vorsatzoptik 3 eine bspw. fokussierende Wirkung ausüben, um
den Einkoppellichtstrom zu erhöhen.
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Eine
Ausführungsform
könnte
auch einen Teil des Lichtstromes direkt in den verbindenden Lichtleiter 4 einkoppeln
und der Rest des Lichtstroms wird genutzt, um über eine Optik fokussiert und
direkt abgestrahlt zu werden (vgl. 8).
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Weiterhin
ist es denkbar, einen Teil des Lichtstroms der Lichtquelle 2 direkt
in den Lichtleiter 4 einzukoppeln und einen weiteren Teil
des Lichtstroms über
die Vorsatzoptik 3 in den Lichtleiter 4 einzukoppeln
und einen dritten Teil direkt über
die Vorsatzoptik 3 zu bündeln
und abzustrahlen (vgl. 9).