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Die
Erfindung betrifft ein Schloss mit in einem Schlossgehäuse geführten Riegel,
der erst nach Münzeinwurf
von einer rückgeschlossenen
Stellung in eine vorgeschlossene Stellung verlagerbar ist, mit zwei
Zuhaltungen, die jeweils einem Münzeinwurfschacht
zugeordnet sind und die von der Randkante der in den jeweiligen
Münzeinwurfschacht
eingeworfenen und im Schlossgehäuse
in einer Schließfreigabestellung
gehaltenen Münze
beim Vorschließen
des Riegels über
eine Sperrstufe in eine Freigabenische gesteuert werden, wobei jede
Münze nach
dem Riegelrückschluss
aus der Schließfreigabestellung
gegebenenfalls nach Betätigen
eines Rückgabeknopfes
oder -hebels bringbar ist.
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Aus
der
DE 103 50 951
A1 ist ein Schloss vorbekannt, welches einen Riegel aufweist,
der nur vorgeschlossen werden kann, wenn passende Münzen eingeworfen
werden, und diese mittelst ihrer Randkanten jeweils eine Zuhaltung
in eine Freigabenische steuern. Es ist auch möglich, das Schloss nur mit
einer Münze
zu betreiben, wenn die beiden Zuhaltungen miteinander gekoppelt
werden. Die eine Münze
verläuft
vor dem Riegel und die andere Münze verläuft hinter
dem Riegel. Die Münzen
werden jeweils von einer Schwinge zusammen mit einem Münz-Stützvorsprung
in ihrer Freigabestellung gehalten, in welcher sie die Zuhaltungen
mit ihren Randkanten ausheben können.
Die Münzen
können kassiert
oder als Pfand zurückgegeben
werden. Es sind unterschiedliche Ausführungsbeispiele dargestellt,
bei denen es auch möglich
ist, die eine Münze zu
kassieren und die andere als Pfand zurückzugeben. Durch einen Rückgabeknopf
können
die Münzen
in der zurückgeschlossenen
Stellung des Riegels freigegeben werden, so dass diese in den Rückgabeschacht
hineinfallen. Die Schwingen halten die Münzen derart, dass beim Vorschließen des
Riegels die Halterung der Münzen
aufgehoben wird. So ist ein erneutes Vorschließen des Riegels nicht möglich, ohne
neue Münzen
einzuwerfen. Die Zuhaltungen sowie die Schwingen sind federbeaufschlagt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Schloss
gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
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Gelöst wird
die Aufgabe sowohl von jedem einzelnen Anspruch alleine als auch
von jedweder Kombination jedes Anspruches mit jedem beliebigen anderen
Anspruch.
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Der
Anspruch 1 sieht zunächst
und im Wesentlichen vor, dass durch ein Schließfreigabestück, welches anstelle einer
die Schließfreigabestellung einnehmende
Münze die
Zuhaltung zum Eintritt in die Freigabenische beeinflusst und im
Schlossgehäuse von
einem ihm zugeordneten Haltemittel dauerhaft gehalten und bei Bedarf
wieder entnehmbar ist.
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Die
Erfindung sieht vor, dass das Schließfreigabestück und das Haltemittel ohne
Demontage des Schlosses montierbar und entfernbar sind. Das Schließfreigabestück ist durch
die Öffnung
des Münzeinwurfschachtes
einbringbar. Es kann ebenso durch die Öffnung des Münzeinwurfschachtes
entfernt werden. Durch das Haltemittel wird die Öffnung des Münzeinwurfschachtes
verschlossen. Es ist fest mit dem Schließfreigabestück verbunden. Das Haltemittel
ist ein Verschlussstück,
das die Öffnung
des Münzeinwurfschachtes
verschließt.
Es kann anstelle des Verschlussstückes im Bereich der Öffnung des Münzeinwurfschachtes
ein profiliertes Mündungsstück angebracht
werden. Bei der Wahl eines solchen profilierten Mundstücks können nur
mit einem entsprechenden Gegenprofil versehene Münzen in den Münzschacht
eingeworfen werden. Es handelt sich dabei nicht um typische Geldstücke, sondern
um Spezialmünzen,
die allein für
diesen Zweck vom Betreiber des Münzschlosses
abgegeben werden. Das Schließfreigabestück bildet
einen Haken aus, mit dem die Zuhaltung in der Position gehalten
wird, in welcher sie in die Freigabenische eintreten kann. Des Weiteren
ist das Schließfreigabestück einem
Münzeinwurfsschacht zugeordnet,
welcher ein Kassiermünzeinwurfschacht
ist, dessen Münzaustrittsöffnung in
ein Kassierfach mündet.
Der Riegel wird von einer Betätigungshandhabe
betätigt,
welche beispielsweise ein Schließzylinder sein kann. Das Schließfreigabestück weist
einen Steuerfortsatz auf, welcher beim Riegelvorschluss ein Münzhalteglied
in eine Münzfreigabestellung
steuert. Hinsichtlich der Ausgestaltung des Schlosses wird u.a.
auf die
DE 103 50
951 A1 verwiesen. Der Betätigungshandhabe, mit der der
Riegel vor- und zurückgeschlossen werden
kann, kann ein von einem Schlüssel
betätigbarer
Schließzylinder
sein. Es ist aber auch vorgesehen, dass das Schloss mit einem Transponder
betätigungsfähig gemacht
wird. Das Schloss weist dann eine Transponderleseeinrichtung auf,
die durch Drücken
oder Drehen eines Knopfes aufgeweckt wird. Die Transponderlesevorrichtung
sendet ein elektromagnetisches Wechselfeld aus. Dieses aktiviert
den Transponder, so dass dieser seine Identitätsmerkmale dem Schloss mitteilen
kann. Erkennt das Schloss den Transponder als schließberechtigt
an, kuppelt ein Mitnahmeglied mit der Drehhandhabe, so dass das
Mitnahmeglied von der Drehhandhabe gedreht werden kann. Das Mitnahmeglied
greift in den Riegel ein, um ihn vorzuschließen.
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Wesentlich
an der Erfindung sind Maßnahmen,
um einen Münzeinwurfschacht
zu deaktivieren, und zwar ohne das Schloss demontieren zu müssen. Es
ist nicht notwendig, dass das Schließfreigabestück durch die Öffnung des
Münzeinwurfschachtes eingesteckt
werden kann. Darüber
hinaus ist es nicht zwingend notwendig, dass das Haltemittel die Öffnung verschließt. Haltemittel
und Schließfreigabestück können auch
getrennte Bauteile sein. So ist es durchaus möglich, dass das Haltestück von einem Stift
oder dergleichen gebildet ist, welches ein in den Münzeinwurfschacht
eingestecktes Schließfreigabestück im Schlossgehäuse hält. Das
Schließfreigabestück kann
auch derart gestaltet sein, dass es mit dem Riegel mitverlagert
wird.
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Durch
diese Maßnahmen
kann das Schloss ohne Demontage von einem Kassierschloss in ein Pfandschloss
umgestellt werden.
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Die
Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1 eine
Vorderansicht des erfindungsgemäßen Schlosses
in der zurückgeschlossenen
Stellung,
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2 eine
Draufsicht entsprechend der Blickrichtung II aus 1 mit
schematisch dargestellter Tür,
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3 eine
Ansicht der für
die Erfindung relevanten Bauteile in Blickrichtung III aus 2 mit
einer eingeworfenen Münze,
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4a eine
perspektivische Ansicht des Schließfreigabestückes mit der dazu gehörigen Zuhaltung,
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4b eine
Ansicht des Schließfreigabestückes mit
der dazu gehörigen
Zuhaltung in der Blickrichtung III aus 2,
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5 eine
Ansicht entsprechend der 3, jedoch wurde hier der Riegel
und die Münze
nur schematisch dargestellt und die Zuhaltungen weggelassen, um
die Elemente, die hinter dem Riegel liegen, zu verdeutlichen,
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6 eine
Ansicht entsprechend der 3, jedoch wurde hier der Riegel
vorgeschlossen und die Münze
wurde durch den Riegelvorschluss freigegeben,
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7 eine
Ansicht entsprechend der 5, jedoch wird hier die vorgeschlossene
Stellung dargestellt, wie in 6,
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8 eine
Ansicht entsprechend der 3, jedoch kann hier die Münze aus
dem Münzrückgabefach
entnommen werden,
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9 eine
perspektivische Ansicht eines Mündungsstückes,
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10 eine
Ansicht entsprechend der 3, jedoch wurde hier das Schließfreigabestück gegen
ein Mündungsstück getauscht
und zwei Münzen
sind eingeworfen,
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11 eine
Ansicht entsprechend der 5, jedoch wurde hier die Stellung
der 10 veranschaulicht,
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12 eine
Ansicht entsprechen der 10, jedoch
wurde hier der Riegel vorgeschlossen und die Zuhaltung von den beiden
Münzen
in die Freigabenische gesteuert,
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13 eine
Ansicht entsprechend der 11, jedoch
wurde hier die Betriebsstellung der 12 verdeutlicht,
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14 eine
Folgeansicht der 12, wobei die eine Münze als
Pfand entnommen werden kann und die andere kassiert wird nach Betätigen des Rückgabeknopfes,
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15 eine
Ansicht entsprechend der 13, jedoch
in der Betriebsstellung aus 14,
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16 eine
andere Ausführung
des Mündungsstückes in
der perspektivischen Darstellung,
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17 eine
perspektivische Ansicht der zugehörigen Münze zu der Ausführung aus 16,
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18 eine
weitere Ausführung
des Mündungsstückes in
der perspektivischen Darstellung und
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19 eine
perspektivische Ansicht der zugehörigen Münze zu der Ausführung aus 18.
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Das
erfindungsgemäße Schloss
1 ist
im Wesentlichen so aufgebaut, wie es in der
DE 103 50 951 A1 beschrieben
worden ist. In der
1 ist zu sehen, dass das Schloss
1 ein
Gehäuse
2 aufweist,
welches zwei Münzeinwurfschächte
3,
4 aufweist.
Dem Münzeinwurfschacht
3 ist
ein Münzerückgabefach
5 zugeordnet
und dem Münzeinwurfschacht
4 ist
eine Münzaustrittsöffnung
6 zugeordnet,
die in ein hier nicht dargestelltes Kassierfach mündet. In
dem Münzeinwurfschacht
4 steckt
ein Schließfreigabestück
7, welches
mit einer Schraube
40 fixiert ist und den Münzeinwurfschacht
4 vorschließt. Des
Weiteren bildet das Schloss
1 einen Rückgabeknopf
8 aus.
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In
der 2 ist zu sehen, dass die Münzeinwurfschächte 3, 4 versetzt
zueinander angeordnet sind.
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Ebenfalls
ist in der 2 zu sehen, wie das Schloss 1 an
einer schematisch dargestellten Tür 9 angeschlagen wird.
Dabei ragt ein Schließzylinder 10 durch
die Tür 9 hindurch.
Der Schließzylinder 10 ist von
der Außenseite
der Tür 9 mit
einem passenden Schlüssel 11 betätigbar.
In der rückgeschlossenen Stellung
des Riegels 12 kann der Schlüssel 11 nicht aus
dem Schließzylinder 10 entfernt
werden.
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Das
Schloss 1 ist also von der Innenseite der Tür 9 eines
Schließfachs
angeordnet und der Schlüssel 11 kann
nur aus dem Schließzylinder 10 entfernt werden,
wenn der Riegel 12 vorgeschlossen worden ist.
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Der
Münzeinwurfschacht 3 befindet
sich näher
an der Tür 9 als
der Münzeinwurfschacht 4.
Der Riegel 12 ist zwischen den beiden Münzeinwurfschächten 3, 4 geführt.
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In
der 3 sind nur die erfindungsrelevanten Bauteile dargestellt.
Der Riegel 12 weist in bekannter Weise einen quer zur Verlagerungsrichtung verlaufenden
Schlitz 13 auf. In den Schlitz 13 ragt ein Zapfen 14 eines
Mitnehmers 15 hinein. Der Mitnehmer 15 wird in
bekannter Weise von dem Schließzylinder 10 mittelst
des Schlüssels 11 betätigt. Des
Weiteren bildet der Riegel 12 zwei diagonal verlaufende Schlitze 16, 17 aus.
Jeder Schlitz 16, 17 nimmt einen Münz-Stützvorsprung 18, 19 auf.
Die Münz-Stützvorsprünge 18, 19 werden
jeweils mittelst einer nicht dargestellten Schraube in dem jeweiligen
Schlitz 16, 17 fixiert. Der Münz-Stützvorsprung 18 ist
der Seite des Riegels 12 zugeordnet, die dem Münzeinwurfschacht 4 zugewandt
ist. Der Münzstützvorsprung 19 ist
der Seite des Riegels 12 zugeordnet, die zum Münzeinwurfschacht 3 weist.
Oberhalb der diagonal verlaufenden Schlitze 16, 17 sind
Fenster 20, 21 angeordnet. Diese sind wie in der
zuvor erwähnten Schrift
ausgestaltet und weisen jeweils eine Freigabenische 20', 21' auf. Des Weiteren
bilden die Fenster 20, 21 jeweils eine Sperrstufe 22, 23 aus.
Jedem Fenster 20, 21 ist eine Zuhaltung 24, 25 zugeordnet. Die
beiden Zuhaltungen 24, 25 sind um einen gemeinsamen
Bolzen 26 drehbeweglich gelagert. Sie werden von einer
nicht dargestellten Feder im Uhrzeigersinn unabhängig voneinander beaufschlagt.
In der 3 ist die Zuhaltung 24 auf der Zuhaltung 25 angeordnet.
Die Zuhaltung 24 ist dem Fenster 20 zugeordnet
und ragt mit ihrem Sperrvorsprung 24' durch das Fenster 20 hindurch
bis auf die andere Seite des Riegels 12. Die Zuhaltung 25 ist
dem Fenster 21 zugeordnet. Dabei ragt ein Sperrvorsprung 25' in das Fenster 21 hinein.
Wenn der Riegel 12 zurückgeschlossen
ist, befinden sich die beiden Sperrvorsprünge 24', 25' im linken Endbereich des jeweiligen Fensters 20, 21.
Da die Zuhaltung 25 von der Kraft der Feder im Uhrzeigersinn
beaufschlagt wird, liegt der Sperrvorsprung 25' an der unteren
Wandung des Fensters 21 an.
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Der
Sperrvorsprung 24' wird
von einem Haltemittel 27 gehalten. Das Haltemittel 27 wird
von dem Schließfreigabestück 7 ausgebildet.
Das Haltemittel 27 wird von einem Haken 28 gebildet.
Der Haken 28 hält
den Sperrvorsprung 24' in
einer derartigen Position, dass dieser beim Vorschließen des
Riegels 12 ohne Veränderung
der Position der Zuhaltung 24 in die Freigabenische 20' einfahren kann.
Dabei liegt etwa der Sperrvorsprung 24' an der oberen Wandung des Fensters 20 an.
Des Weiteren bildet das Schließfreigabestück 7 einen
Steuerfortsatz 29 aus. Der Steuerfortsatz 29 liegt
in etwa auf der Höhe
einer Nase 30 eines Münzhaltegliedes 31 (siehe 5). Das
Münzhalteglied 31 ist
der Seite des Riegels 12 zugeordnet, welche auch dem Münzeinwurfschacht 4 zugeordnet
ist. Das Münzhalteglied 31 kann
zusammen mit dem Münz-Stützvorsprung 18 eine
Münze B halten
(siehe 11). Das Münzhalteglied 31 ist
um einen Bolzen 32 drehbeweglich gelagert. Der Bolzen 32 ist
dem Riegel 12 zugeordnet. Auf der anderen Seite des Riegels 12 ist
ebenfalls ein Münzhalteglied 33 angeordnet.
Das Münzhalteglied 33 ist
zweiarmig ausgestaltet und drehbeweglich an dem Bolzen 32 angelenkt.
An dem oberen Arm 34 des Münzhaltegliedes 33 greift
eine hier nicht dargestellte Feder an. Die Feder dient ebenfalls
als Riegelfeder. Sie beaufschlagt das Münzhalteglied 33 im
Uhrzeigersinn und ist bestrebt, den Riegel 12 gehäuseeinwärts zu verlagern.
Der andere Arm 34' bildet
ebenfalls eine Nase 35 aus. Mit der Nase 35 und
dem Münz-Stützvorsprung 19 kann
eine Münze
A gehalten werden (siehe 3 und 5). Die
beiden Münzhalteglieder 31, 33 sind
miteinander gekoppelt und verlagern sich synchron.
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Durch
Verlagern der Münz-Stützvorsprünge 18, 19 innerhalb
der Schlitze 16, 17 wird erreicht, dass man die
gewünschte
Münzgröße einstellen kann.
Die gewünschte
Münzgröße wird
von dem Münzeinwurfschacht 3 gefordert.
Dazu weist der Münzeinwurfschacht 3 die
Maße der
gewünschten Münze A auf.
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Die
Position der Münze
A muss so eingestellt werden, dass sie den Sperrvorsprung 25' mit ihrer Randkante
in die Freigabenische 21' steuern
kann.
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Die
miteinander gekoppelten Münzhalteglieder 31, 33 können mittelst
des Rückgabeknopfes 8 gegen
den Uhrzeigersinn verlagert werden. Beim Verschwenken der Münzhalteglieder 31, 33 gegen den
Uhrzeigersinn wird der Abstand zwischen den Nasen 30, 35 und
den Münzstützvorsprüngen 18, 19 vergrößert. Eine
davon gehaltene Münze
A wird freigegeben.
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In
den 1 bis 8 arbeitet das Schloss 1 als
Pfandschloss. Es ist nur eine Münze
A notwendig, um den Riegel 12 vorschließen zu können.
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In
den 8 bis 15 wurde das Schloss 1 als
Pfandkassierschloss umgerüstet.
Das Schließfreigabestück 7 wurde
durch ein Mündungsstück 36 ersetzt.
Das Mündungsstück 36 wird
wie das Schließfreigabestück 7 mittelst
einer Schraube 40 an dem Gehäuse 2 fixiert. Das
Mündungsstück 36 weist
einen Münzeinwurfschlitz 37 auf.
Dieser ist den Abmaßen
der gewünschten
Münze B
formangepasst.
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Des
Weiteren gibt es auch noch die Möglichkeit
die Mündungsstücke 36 zu
profilieren (siehe 16 und 18). Dabei
weist der Münzeinwurfschlitz 37 ein
Profil auf. Das Profil kann beispielsweise von Stegen 38 gebildet
werden, die in den Münzeinwurfschlitz 37 hineinragen.
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In
der 17 ist eine Münze
C dargestellt, die die passenden Vertiefungen 39 für die Stege 38 aufweist.
Beim Einwerfen der Münze
C in den Münzeinwurfschlitz 37 greifen
die Stege 38 in die Vertiefungen 39 der Münze C hinein.
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In
den 18 und 19 wurde
eine weitere Ausführung
dargestellt. Dieses weicht insofern von der davor beschriebenen
Ausführung
ab, dass der Abstand der Stege 38 zueinander variiert.
Somit müssen
auch die Vertiefungen 39 der Münze D angepasst werden.
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Es
sind auch andere Profile für
die Münzeinwurfschlitze 37 möglich. Es
müssen
dann lediglich die Münzen
auf die profilierten Münzeinwurfschlitze 37 angepasst
werden.
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Im
nachfolgenden Teil wird die Wirkungsweise der verschiedenen Ausführungen
näher beschrieben:
Ausgehend
von den 1 bis 3 und 5 befindet
sich der Riegel 12 des Schlosses 1 in der zurückgeschlossenen
Stellung. Um den Riegel 12 vorschließen zu können, muss eine Münze A in
den Münzeinwurfschacht 3 des
Gehäuses 2 eingeworfen werden.
Die Münze
A wird dann von dem Münzstützvorsprung 19 und
der Nase 35 gehalten. Dabei ragt die Randkante der Münze A in
das Fenster 21 derart hinein, dass die Randkante den Sperrvorsprung 25' in die Freigabenische 21' steuern kann.
Durch das Schließfreigabestück 7 wird
die Zuhaltung 24 mit ihrem Sperrvorsprung 24' in einer derartigen
Position gehalten, dass beim Vorschließen des Riegels 12 der Sperrvorsprung 24' ohne eine Verlagerung
der Zuhaltung 24 in die Freigabenische 20' einfahren kann. Der
Zapfen 14 des Mitnehmers 15 befindet sich im oberen
Endbereich des Schlitzes 13. Durch Betätigen des Schließzylinders 10 mit
dem Schlüssel 11 wird
der Mitnehmer 15 aus der 3 gegen
den Uhrzeigersinn verlagert. Dabei wandert der Zapfen 14 von
dem oberen Endbereich des Schlitzes 13 in den unteren End bereich
des Schlitzes 13 hinein. Dabei verlagert er den Riegel 12 gehäuseauswärts. Einhergehend
mit der Verlagerung des Riegels 12 verlagert sich auch
die Münze
A in Längsrichtung.
Dabei steuert sie den Sperrvorsprung 25' der Zuhaltung 25 in die
Freigabenische 21'.
Beim Vorschließen
des Riegels 12 stößt die Nase 30 des
Münzhaltegliedes 31' in der Endphase
der Verlagerung gegen den Steuerfortsatz 29 des Schließfreigabestücks 7.
Dadurch werden die beiden Münzhalteglieder 31, 33 gegen die
Kraft der Feder entgegen des Uhrzeigersinns verlagert. Dabei vergrößert sich
der Abstand zwischen dem Münz-Stützvorsprung 19 und
der Nase 35 des Münzhaltegliedes 33.
Der Abstand zwischen dem Münz-Stützvorsprung 19 und
der Nase 35 ist jetzt größer als der Durchmesser der
Münze A.
Die Münze A
kann sich zwischen der Nase 35 und dem Münz-Stützvorsprung 19 in
Richtung des Münzrückgabefachs 5 verlagern.
Sie wird in der Position gehalten, die in den 6 und 7 dargestellt
worden ist. Dies wird durch einen hier nicht dargestellten Stützvorsprung
erreicht. In der vorgeschlossenen Stellung des Riegels 12 kann
der Schlüssel 11 aus dem
Schließzylinder 10 entfernt
werden. Wird nun wieder mittelst des passenden Schlüssels 11 der
Riegel 12 zurückgeschlossen,
so verlagert der Mitnehmer 15 mittelst des Zapfen 14 den
Riegel 12 gehäuseeinwärts. Einhergehend
verlagern sich die Sperrvorsprünge 24', 25' aus den Freigabenischen 20', 21' heraus in den
linken Endbereich des jeweiligen Fensters 20, 21.
Durch die Verlagerung des Riegels 12 wird die Münze A über den
Stützvorsprung
gesteuert und kann anschließend
in das Münzrückgabefach 5 hineinfallen
und entnommen werden. Das Schloss 1 befindet sich wieder
in der Grundstellung. Nach erneutem Einwerfen der Münze A ist
ein Vorschließen des
Riegels 12 wieder möglich.
Wurde die Münze
A eingeworfen, so kann ausgehend von der 3 der Rückgabeknopf 8 betätigt werden.
Dabei werden dann die Münzhalteglieder 31, 33 gegen
die Kraft der Feder um den Bolzen 32 entgegen Uhrzeigersinn verlagert
und geben somit die Münze
A wieder frei. Sie kann aus dem Münzrückgabefach 5 entnommen werden.
Es ist ein Vor- und Zurückschließen des
Rie gels 12 nicht nötig,
um die Münze
A wieder zu bekommen. Das Schloss 1 arbeitet als Pfandschloss.
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Bei
nicht eingeworfener Münze
A oder einer falschen, lässt
sich der Riegel 12 nicht vorschließen. Da durch die Kraft der
Feder die Zuhaltung 25 mit Ihrem Sperrvorsprung 25' gegen die Sperrstufe 23 fährt und
den Riegel 12 am Vorschließen hindert. Würde die
Zuhaltung 24 nicht von dem Haltemittel 27 gehalten,
so würde
der Sperrvorsprung 24' ebenfalls gegen
die Sperrstufe 22 fahren, da die Zuhaltung 24 auch
von der Feder beaufschlagt wird.
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Anhand
der 9 bis 15 wird die Wirkungsweise der
weiteren Ausführung
beschrieben. Bei der Ausführung
arbeitet das Schloss 1 als Pfandkassierschloss. Eine Münze A wird
als Pfand zurückgegeben
und die andere Münze
B wird kassiert. Ausgehend von den 10 und 11 befindet
sich das Schloss 1 in der Grundstellung. Die beiden Zuhaltungen 24, 25 werden
durch die Kraft der Feder an die jeweilige untere Wandung des jeweiligen
Fensters 20, 21 gedrückt. Durch Einwerfen der passenden Münzen A,
B kann der Riegel 12 vorgeschlossen werden. In der 11 ist
dargestellt, wie die Münze B
zwischen der Nase 30 und dem Münzstützvorsprung 18 gehalten
wird. Die Münze
B ist ebenfalls so gehalten, dass sie den Sperrvorsprung 24' in die Freigabenische 20' steuern kann.
Dabei überfährt der Sperrvorsprung 24' die Randkante
der Münze
B. Der Riegel 12 wird wie zuvor beschrieben, vorgeschlossen.
Dabei werden die beiden Sperrvorsprünge 24', 25' durch die Randkanten der jeweiligen
Münze A,
B in die Freigabenische 20', 21' verlagert.
In der vorgeschlossenen Position des Riegels 12 werden
die Münzen
A, B durch die Münzhalteglieder 31, 33 gehalten.
Dies ist in den 12 und 13 zu
erkennen.
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Da
beim Vorschließen
des Riegels 12 die Halterung der Münzen A, B nicht aufgehoben
wird, ist ein mehrmaliges Schließen des Schlosses 1 möglich, ohne
er neut Münzen
A, B in das Schloss 1 einzuwerfen und jedes Mal den Verlust
der Kassiermünze
B hinnehmen zu müssen.
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In
den 14 und 15 wird
gezeigt, wie man nach der Benutzung des Spindes die Pfandmünze A zurück bekommt.
Durch Drücken
des Rückgabeknopfes 8 werden
die Münzehalteglieder 31, 33 wie
zuvor beschrieben gegen den Uhrzeigersinn verlagert. Dabei wird
der Abstand zwischen der jeweiligen Nase 30, 35 und
dem jeweiligen Münzstützvorsprung 18, 19 größer als
der Durchmesser der jeweiligen Münze
A, B. Die beiden Münzen
A, B werden von nicht dargestellten Steuermitteln einmal in das Münzrückgabefach 5 und
einmal zur Münzaustrittsöffnung 6 gesteuert.
Die Münze
A fällt
in das Münzrückgabefach 5 und
die Münze
B gelangt durch die Münzaustrittsöffnung 6 in
ein nicht dargestelltes Kassierfach.
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Durch
die Erfindung ist es möglich,
ein Pfandkassierschloss ohne Demontage in ein Pfandschloss umzurüsten und
umgekehrt. Es muss lediglich das Schließfreigabestück 7 durch den Münzeinwurfschacht 4 eingeführt werden.
Dieses wird dann mittelst einer Schraube an dem Gehäuse 2 fixiert. Das
Schließfreigabestück 7 ersetzt
die Münze
B. Die Zuhaltung 24 wird die ganze Zeit in so einer Position gehalten,
dass beim Vorschließen
des Riegels 12 immer der Sperrvorsprung 24' ohne Verlagerung
der Zuhaltung 24 in die Freigabenische 20' einfahren kann.
Durch unterschiedlich profilierte Münzeinwurfschlitze 37 können individuell
Münzen
C, D, wie beispielsweise in den 17 und 19 verwendet werden.
Die Münzen
C, D können
gegen ein beliebiges Pfand, oder wenn sie kassiert werden, gegen eine
beliebige Gebühr
ausgehändigt
werden. So kann das Schloss 1 individuell auf den Betreiber
angepasst werden.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehö rigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.