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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verriegelungseinheit für eine Platte
zum Verschließen
eines Zugangs zu einer unterirdischen Kammer, von der Art mit einem
Schloss und einem drehbaren Schlüssel,
wobei das Schloss eine Öffnung
zum Einführen
des Schlüssels
begrenzt, wobei die Öffnung von
einem Schacht für
den Durchlass des Schlüssels verlängert wird,
der an einem Austrittsende mündet, wobei
das Schloss ein Organ aufweist, das unter der Steuerung eines Barts
des Schlüssels
zwischen einer Verriegelungs- und einer Entriegelungsstellung des
Schlosses beweglich ist, wobei das bewegliche Organ mit einem Profil
versehen ist, das ausgelegt ist, um mit dem Schlüsselbart in einer Eingriffsrichtung
in Eingriff gebracht zu werden, wobei das Profil außerhalb
des Durchlassschachts angeordnet und entgegengesetzt zur Einführöffnung des
Schlüssels ausgerichtet
ist.
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Das
Verriegelungsschloss einer solchen Einheit ist fest mit einer Verschlussplatte
verbunden. Es erlaubt die Sperre der Öffnung dieser Platte, wodurch einer
nicht mit dem Schlüssel
ausgestatteten Person der Zugang ins Innere der von der Plätte verschlossenen,
unterirdischen Kammer verwehrt wird.
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Solche
Verriegelungsschlösser
sind insbesondere nützlich
für Verschlussplatten
von unterirdischen Kammern, die für den Verlauf von Telekommunikations-Erdkabeln
dienen.
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Das
Verriegelungsschloss wird im allgemeinen auf der Innenseite der
Verschlussplatte installiert.
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Das
Schloss muss kostengünstig
in der Herstellung sein und eine lange Lebensdauer haben, obwohl
es vielen Verschmutzungen, insbesondere dem Fließen von Wasser und Schlamm,
ausgesetzt ist.
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Um
die Verschmutzung des Schlosses durch das Einführloch für den Schlüssel hindurch zu vermeiden,
ist es bekannt, dass das Schloss einen Durchlassschacht für den Schlüssel aufweist,
der das Schloss von einer Seite zur anderen durchquert. Das Schloss
ist auf der Verschlussplatte derart angeordnet, dass der Schacht
senkrecht verläuft,
wenn die Platte in der Verschlussstellung ist, und so das Fließen von
Wasser und Schlamm durch den Durchlassschacht des Schlüssels erfolgt,
ohne sich im Verriegelungsmechanismus anzulagern.
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Ein
solches Schloss ist zum Beispiel in der Druckschrift FR-A-2 736
663 beschrieben.
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In
dieser Druckschrift ist der untere Bereich des Einführdurchlasses
des Schlüssels
von einer Platte umgeben, die auf ihrer Unterseite eine Einbuchtung
aufweist, die in der Lage ist, mit einem Ansatz zusammenzuwirken,
der am Ende des Bart des Schlüssels
ausgebildet ist.
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Die
Drehung der Platte bewirkt die Translationsverschiebung eines Riegels,
von dem ein Ende dazu bestimmt ist, in einem komplementären Schließblech des
Schlosses aufgenommen zu werden, das im Rand des von der Platte
verschlossenen Durchlasses definiert ist.
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Die
Zuverlässigkeit
eines solchen Schlosses ist relativ mittelmäßig. Es ist einer Person, die
die Verschlussplatte öffnen
möchte,
nämlich
möglich,
einen Haken durch den Durchlassschacht einzuführen und die Spitze des Hakens
auf die Unterseite der drehbaren Platte aufzulegen. Das Einführen der
Spitze des Hakens in die Einbuchtung ermöglicht die Öffnung des Schlosses bei der
Winkelverschiebung des Hakens.
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Selbst
wenn das Ende des Hakens nicht in der Einbuchtung aufgenommen wird,
ist außerdem durch
Ausüben
einer starken Zugkraft auf den Haken, dessen Ende zugespitzt ist,
die zwischen der Unterseite der drehbaren Platte und der Spitze
des Hakens entstehende Reibung ausreichend, um die Winkelverschiebung
der drehbaren Platte zu ermöglichen
und so das Entriegeln bei der Winkelverschiebung des Hakens zu bewirken.
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Die
Erfindung hat zum Ziel, ein Verriegelungsschloss vorzuschlagen,
das die Gefahren des Öffnens
mit einem Nachschlüssel
verringert.
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Zu
diesem Zweck hat die Erfindung eine Verriegelungseinheit für eine Platte
zum Verschließen
eines Zugangs zu einer unterirdischen Kammer der oben genannten
Art zum Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss eine
Abdeckwand für
den größten Teil
des beweglichen Organs aufweist, wobei die Wand sich quer zur Eingriffrichtung erstreckt
und das Austrittsende des Schlüssels
sowie ein Langloch für
den Durchlass des Barts zum beweglichen Organ nur in einer vorbestimmten
Winkelstellung des Schlüssels
begrenzt.
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Gemäß besonderen
Ausführungsformen weist
die Verriegelungseinheit eines oder mehrere der folgenden Merkmale
auf
- – Das
Langloch für
den Durchlass des Barts und der Bart weisen in einer Querebene zur
Eingriffrichtung im wesentlichen komplementäre Profile auf.
- – Das
Schloss definiert zwischen dem beweglichen Organ und der Abdeckwand
einen Durchlass für
die Bewegung des Barts während
der Betätigung
des beweglichen Organs, und der Bewegungsdurchlass und der Bart
weisen in einer Ebene quer zur Verschieberichtung des Barts entlang des
Bewegungsdurchlasses im wesentlichen komplementäre Profile auf.
- – Die
Einheit weist eine Blende auf, die die Einführöffnung des Schlüssels teilweise
verdeckt und einen Schlüsseleingang
definiert, und der Schlüssel
und der Schlüsseleingang
weisen im wesentlichen komplementäre Profile auf, was eine vorbestimmte
Winkelstellung des Schlüssels
für seine Einführung in
das Schloss erfordert, wobei die Einführ-Winkelstellung des Schlüssels in
das Schloss winkelmäßig zu der
vorbestimmten Winkelstellung des Schlüssels verschoben ist, welche den
Durchgang des Barts durch das Durchlassloch erlaubt.
- – Das
Profil des beweglichen Organs, das ausgelegt ist, um mit dem Bart
in Eingriff gebracht zu werden, erstreckt sich in einer Zwischenebene zwischen
der Einführöffnung und
dem Austrittsende des Durchlassschachts des Schlüssels.
- – Der
Schlüssel
weist einen Körper
auf, bezüglich dessen
der Bart zwischen einer eingezogenen und einer ausgefahrenen Stellung
verschiebbar ist, und der Durchlassschacht des Schlüssels weist
einen Querschnitt auf, der den Durchgang des Schlüssels mit
seinem Bart in der ausgefahrenen Stellung verhindert.
- – Der
Schlüssel
weist einen Anschlag zur Auflage auf der Oberfläche der Verschlussplatte auf,
wobei die Auflage des Anschlags auf der Verschlussplatte eine vorbestimmte
Stellung des Schlüssels bezüglich des
Schlosses definiert, in der der Bart ausgefahren werden kann.
- – Der
Schlüssel
weist einen Finger für
die Betätigung
des Barts auf, wobei der Finger bezüglich des Körpers angelenkt ist, und der
Schlüssel weist
eine Betätigungsstange
auf, die den Finger mit dem Bart verbindet.
- – Der
Bart weist einen Ansatz auf, der in Eingriffrichtung vorsteht, und
das Profil des beweglichen Organs weist eine Aufnahmeeinbuchtung
für den Ansatz
auf.
- – Das
Schloss weist eine Platte auf, die zwischen das bewegliche Organ
und die Abdeckwand eingefügt
ist, wobei die Platte einen Schlitz begrenzt, der für den Durchgang
des Ansatzes, und um seine Verschiebung mit dem beweglichen Organ
bei der Drehung des Schlüssels
zu erlauben, ausgelegt ist, wobei die Breite des Schlitzes im wesentlichen
gleich dem Querschnitt des Ansatzes ist.
- – Das
bewegliche Organ, auf dem das Profil ausgebildet ist, bildet einen
Riegel und weist ein bewegliches Ende auf, das ausgelegt ist, um
in einem Schließblech
aufgenommen zu werden.
- – Das
auf dem beweglichen Organ ausgebildete Profil ist durch das Durchlassloch
des Barts nur dann zugänglich,
wenn das bewegliche Organ in seiner Stellung des Verriegelns des
Schlosses ist.
- – Die
Einheit weist eine elastische Lamelle auf, die mit dem beweglichen
Organ zusammenwirkt und ausgelegt ist, um das bewegliche Organ in seiner
Verriegelungsstellung oder in seiner Entriegelungsstellung zu halten.
- – Das
bewegliche Organ ist gleitbeweglich in einem Führungskanal montiert, der in
einem Schlosskasten des Schlosses definiert ist.
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Die
Erfindung wird besser verstanden werden anhand der nachfolgenden,
nur als Beispiel dienenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
Es zeigen:
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1 eine
Schnittansicht der erfindungsgemäßen Verriegelungseinheit,
die direkt nach dem Einführen
des Schlüssels
in das Schloss dargestellt ist, gemäß der Line 1-1 in 7;
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2 eine
Querschnittsansicht des Schlüssels
in vergrößertem Maßstab gemäß der Linie
II-II in 1;
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3 eine
Ansicht gleich der in 1 mit dem ausgefahrenen Schlüssel vor
dem Einführen
in den Schlosskasten;
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4 eine
Ansicht des gelenkigen Barts des Schlüssels von oben;
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5 eine
Ansicht des Schlosskastens der 1 in der
Ebene, während
der Schlüssel
eingeführt
ist, wobei die untere Abdeckplatte entfernt ist;
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6 eine
Ansicht einer an den beweglichen Riegel des Schlosses angesetzten
Platte in der Ebene;
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7 eine
Ansicht des erfindungsgemäßen Schlosses
von oben durch die Platte hindurch gesehen;
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8 eine
Ansicht gleich 1, wobei der Bart des Schlüssels in
den Schlosskasten eingeführt ist;
und
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9 eine
Ansicht des Schlosskastens der 1 von unten.
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Die
in den Figuren dargestellte Verriegelungseinheit 10 ist
zur Verriegelung einer Verschlussplatte 12 eines Zugangs
zu einer unterirdischen Kammer bestimmt, insbesondere einer unterirdischen Kammer
für den
Durchgang von unterirdischen Telekommunikationskabeln.
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Die
Verriegelungseinheit enthält
ein Schloss 14 und einen Verriegelungs- und Entriegelungsschlüssel 16 für das Schloss.
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Das
Schloss 14 ist dazu bestimmt, fest mit der Unterseite 12A der
Verschlussplatte verbunden zu werden.
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Die
Platte 12 weist vor dem Schloss 14 einen Schlüsseleingang 18 auf,
der den Durchgang des Schlüssels 16 bis
zum Schloss 14 erlaubt.
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Das
Schloss 14 weist einen Schlosskasten 20 auf, in
dessen Innerem ein Verriegelungsmechanismus 22 angeordnet
ist, der vom Schlüssel 16 gesteuert
werden kann. Der Schlosskasten 20 wird von einem Schacht 24 für den Durchlass
des Schlüssels durchquert.
Dieser Schacht 24 verlängert
eine Einführöffnung 26 für den Schlüssel, die
auf der Oberseite des Schlosskastens 20 ausgebildet ist.
Der Schacht 24 mündet
auf der Unterseite des Schlosskastens 20 durch ein Austrittsende 28 hindurch.
Im Querschnitt hat der Schacht 24 allgemein die Form eines
Scheibensektors.
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Wenn
das Schloss unter eine Verschlussplatte montiert ist, befindet sich
der Schacht 24 vor dem Schlüsseleingang 18.
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Der
Schlosskasten 20 weist außerdem Querbohrungen 30 für den Durchlass
von Rückhaltebolzen
gegen die Verschlussplatte 12 auf.
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Der
in 2 im Querschnitt dargestellte Schlüssel 16 weist
einen länglichen
Körper 32 auf, der
von einem auf sich selbst umgebogenen Blech gebildet wird und einen
Kanal 34 begrenzt. So stellt der Körper 32 im Querschnitt
eine allgemeine U-Form dar. Er weist zwei parallele Flanken 35A auf, die über eine
Basis 35B verbunden werden.
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Ein
Bart 36 ist am unteren oder vorderen Ende des Schlüssels 16 vorgesehen.
Er ist um einen Zapfen 38 angelenkt, der zwischen den beiden
parallelen Flanken 35A des Körpers gehalten wird. Der Bart 36 ist über eine
Betätigungsstange 40,
die sich im Inneren des Kanals 34 erstreckt, mit einem
Steuerfinger 42 verbunden, der am anderen Ende des Körpers 32 vorgesehen
ist. Der Finger 42 ist selbst um einen Zapfen 44 angelenkt,
der an jedem Ende in den Flanken 35A des Körpers des
Schlüssels
gehalten wird.
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Der
Finger 42 weist einen Quernocken 45 auf, der sein
Ergreifen erleichtert.
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Die
Stange 40 ist mit einem ersten Ende am Bart 36 und
mit ihrem anderen Ende am Finger 42 angelenkt.
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Außerdem ist
ein Anschlag 46 zwischen den beiden Flanken 35A des
Körpers 32 oberhalb
des Barts 36 angeordnet, um diesen in einer ausgefahrenen
Stellung zu blockieren, die in 3 dargestellt ist.
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Der
Finger 42 und der Bart 36 sind aufgrund der Verbindung,
die durch die Stange 40 gewährleistet wird, zwischen einer
umgeklappten Stellung, die in 1 dargestellt
ist, in der sie sich vollständig
im Schacht 34 erstrecken, der zwischen den beiden Seitenflanken
des Körpers
definiert ist, und einer ausgefahrenen Stellung, die in 3 dargestellt
ist, in der ihre Enden sich aus dem Schacht 34 heraus erstrecken,
gleichzeitig verschiebbar, wobei der Finger 42 und der Bart 36 sich
im allgemeinen senkrecht zur Achse des Körpers 32 erstrecken,
wenn sie ausgefahren sind. Die ausgefahrene Stellung des Barts 36 wird
vom Anschlag 46 definiert.
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An
seiner Seitenfläche
weist der Körper 32 in seinem
mittleren Bereich einen Kragen 47 zur Auflage auf der mit 12B bezeichneten
Außenfläche der Verschlussplatte 12 auf.
Der Außenkragen 47 bildet einen
Blockieranschlag, der das Eindrücken
des Schlüssels 16 in
den Schacht 24 begrenzt. Die Stellung des Kragens 47 ist
so, dass, wenn er gegen die Verschlussplatte 12 anliegt,
der Bart 36 sich vollständig
außerhalb
des Schachts 24 befindet, d.h. jenseits des Endaustritts 28.
Der Bart 36 kann so zwischen seiner ausgefahrenen und seiner
umgeklappten Stellung bewegt werden, ohne auf den Schlosskasten 20 zu
treffen.
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Der
alleine in 4 dargestellte Bart 36 weist
seitlich auf seinen Flanken Einkerbungen 50A, 50B auf,
die an entlang seiner Länge
markierten Stellen angeordnet sind. Außerdem weist er auf seiner Unterseite
ein mit Schulter versehenes Profil 52 auf, das gestufte
ebene Flächen
gemäß einer
vorbestimmten Anordnung aufweist. Er weist außerdem auf seiner Oberfläche ein
vertieftes Profil 54 auf, das einen Hohlraum 56 begrenzt,
der in den 1 und 3 sichtbar
ist.
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Der
Bart 36 weist an seinem freien Ende, das auf seiner Oberseite
vorsteht, d.h. auf seiner zum Schloss 14 weisenden Seite,
wenn der Bart ausgefahren ist, während
der Schlüssel
durch den Schacht 24 eingeführt ist, einen Ansatz 58 auf.
Der Ansatz 58 weist, wie in 4 dargestellt,
eine halbzylindrische Form auf. Eine diametrale Abflachung 60,
die an seiner Seitenfläche
ausgebildet ist, ist zum Körper 32 des
Schlüssels
hin gerichtet, wenn der Bart ausgefahren ist.
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Der
Körper 32 des
Schlüssels
weist oberhalb des Barts 36, wenn dieser im Inneren des
Körpers umgeklappt
ist, eine Aussparung 62 auf, die aus zwei einander gegenüberliegenden
Kerben besteht, die in den Seitenwänden des Körpers 32 ausgebildet
sind.
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Der
Schlosskasten 20 weist einen Körper 70, der gegen
die Unterseite 12A der Verschlussplatte angelegt ist, und
einen unteren Deckel 72 auf, der an den Körper 70 angesetzt
ist. Der Deckel 72 wird am Körper 70 durch die
in die Bohrungen 30 eingeführten Bolzen gehalten.
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Der
Verriegelungsmechanismus 22, der insbesondere in den 1 und 5 sichtbar
ist, befindet sich innerhalb des Schlosskastens 20. Er
weist hauptsächlich
einen Riegel 74 auf, der entlang der Länge eines Querkanals 75 gleitend
verschiebbar angeordnet ist, der im Körper 70 ausgebildet
ist. Der in 5 sichtbare Kanal 75 öffnet sich
vor dem Deckel 72 und mündet
an seinen beiden Seiten.
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Der
Riegel 74 besteht aus einem Stab mit quadratischem Querschnitt.
Er hat ein Antriebsprofil 76, das ausgelegt ist, um mit
dem Ansatz 58 des Barts 36 zusammenzuwirken. Dieses
Profil 76 wird im betrachteten Beispiel von einer Aussparung 78 zur Aufnahme
des Ansatzes 58 gebildet, wobei diese Aussparung 78 auf
der Seite des Riegels 74 ausgebildet ist, die zum Deckel 72 weist,
d.h. entgegengesetzt zur Öffnung 26 für die Einführung des
Schlüssels
in das Schloss.
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Der
Riegel 74 kann gleitend zwischen einer Entriegelungsstellung
des Schlosses, in der er vollständig
ins Innere des Schlosskastens 20 eingezogen ist, und einer
Verriegelungsstellung des Schlosses bewegt werden, in der sein mit 74A bezeichnetes Ende
aus dem Schlosskasten vorsteht und in einem entsprechenden Schließblech (nicht
dargestellt) aufgenommen wird.
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Um
den Widerstand gegen das Abreißen
des Schlosses zu erhöhen,
sind vorteilhafterweise zwei Bohrungen 30, die Bolzen zum
Zurückhalten
des Schlosskastens auf der Verschlussplatte 12 aufnehmen
können,
in der Nähe
des austretenden Endes des Kanals 75 oder des aktiven Endes 74A des
vorstehenden Riegels zu beiden Seiten des Riegels 74 ausgebildet.
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Eine
der mit 75A bezeichneten Flanken des Kanals weist einen
Sitz auf, der eine elastische Lamelle 80 enthält; diese
weist einen vorstehenden Abschnitt 82 auf, der dazu bestimmt
ist, in der Aussparung 78, wenn der Riegel 74 in
seiner aktiven Verriegelungsstellung ist, oder in einer auf der
Seitenfläche des
Riegels 74 ausgebildeten komplementären Kerbe 84 aufgenommen
zu werden, wenn dieser in seiner Entriegelungsstellung ist.
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Eine
Platte 86 ist an den Kanal 75 oberhalb der Fläche des
verschiebbaren Riegels angesetzt, die die Aussparung 78 aufweist.
Sie wird zwischen dem Körper 70 und
dem Deckel 72 eingepresst gehalten. Sie wird in einer Einbuchtung
von komplementärer
Form aufgenommen, die im Deckel 72 ausgebildet ist.
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Die
Platte 86 ist in 6 alleine
dargestellt. Sie weist einen Schlitz 88 in Form eines Kreisbogens auf,
der für
den Durchlass und die Bewegung des Ansatzes 58 bestimmt
ist. Die Breite des Schlitzes 88 entspricht dem Querschnitt
des Ansatzes 58, gesehen in einer Richtung senkrecht zur
Abflachung 60. Der Schlitz 88 erstreckt sich winkelmäßig über die Ausschlagreichweite
des Schlüssels,
wobei der Schlitz auf die Drehachse des Schlüssels zentriert ist.
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Wie
in 7 dargestellt, weist der Schlüsseleingang 18, der
in der Platte 12 ausgebildet ist, außerdem einen im wesentlichen
zum Querschnitt des Körpers 32 des
Schlüssels
komplementären
Umriss auf. Insbesondere definierte der Schlüsseleingang einen Einführdurchlass 90 für den Schlüssel von
allgemein rechteckiger Form. Dieser Durchlass erstreckt sich entlang
der Mittelachse des Schachts 24. Er wird in dem Bereich,
der zur Aufnahme der Basis 35B des Schlüsselkörpers bestimmt ist, d.h. dem
Bereich des Körpers,
in dem die beiden Seitenflanken miteinander verbunden sind, seitlich
zu beiden Seiten von Ausbuchtungen 92 verbreitert.
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Die
winkelmäßige Öffnung der
die Ausbuchtungen 92 aufweisenden Zone und die Abmessungen
dieser Ausbuchtungen sind ausgelegt, um einen Ausschlag des Schlüssels nur
dann zu erlauben, wenn er sich in einer solchen Stellung befindet,
dass die Aussparung 62 sich in Höhe der Verschlussplatte 12 erstreckt,
wie in 8 dargestellt.
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Der
Deckel 72, der in 9 alleine
dargestellt ist, bildet eine massive Wand, die den größten Teil
des Riegels 74 bedeckt. Er erstreckt sich quer zur Richtung
der axialen Verschiebung des Schlüssels 16 entlang der
Achse des Schachts 24.
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Der
Deckel 72 wird vom Austrittsende 28 des Schachts 24 durchquert,
wobei dieser Austritt wie der Schacht die Form eines Scheibensektors
aufweist.
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An
seinem Umfang ist das Austrittsende 28 mit einem Langloch 102 für den Durchlass
des Barts 36 für
seinen Eingriff mit dem Riegel 74 versehen. Dieses Ineingriffbringen
erfolgt in einer Eingriffsrichtung des Barts, die der Herausziehrichtung
des Schlüssels
entspricht.
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Das
Langloch 102 weist ein Profil auf, das zu demjenigen des
Barts 36 in der Ebene quer zur Achse des Schlüssels 16 komplementär ist. Insbesondere
hat das Langloch 102 eine allgemein rechteckige Form, wobei
seine Achse mit der Drehachse des Schlüssels zusammenfallt. Vorteilhafterweise
ist die Achse des Langlochs 102 winkelmäßig bezüglich der Achse der Öffnung 90 verschoben.
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An
seinen Flanken weist das Langloch 102 Wölbungen 102A, 102B auf,
die an vorbestimmten Stellen ausgebildet sind, die den Durchlassstellen der
Kerben 50A, 50B entsprechen, die in den Flanken
des Barts 36 ausgebildet sind.
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Das
Langloch 102 steht mit einem Durchlass 104 für die Bewegung
des Barts 36 in Verbindung. Dieser Durchlass 104 wird
zwischen dem Deckel 72 und dem Körper 70 begrenzt.
Er öffnet
sich vor dem Riegel 74 im Bereich der Verschiebung des
Antriebsprofils 76. Der Durchlass 104 wird von
einer Einbuchtung begrenzt, die in der Oberfläche des Deckels 72 ausgebildet
ist, die zum Körper 70 weist. Diese
im allgemeinen gebogene Einbuchtung ist gemäß der Drehachse des Schlüssels zentriert.
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Der
Querschnitt des Durchlasses 104 und der entsprechende Querschnitt
des Barts 36 sind komplementär. So ist der Boden der den
Durchlass 104 begrenzenden Einbuchtung im allgemeinen mit Schultern
versehen, die ebene konzentrische Flächen aufweisen, die in Stufen
gemäß einer
gleichen Anordnung angeordnet sind wie die gestuften ebenen Flächen entlang
der Unterseite des Barts 36.
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Auch
weist der Körper 70 einen
in 1 sichtbaren Vorsprung 110 auf, der ausgelegt
ist, um in der Aussparung 56 aufgenommen zu werden, die an
der Oberseite des Barts 36 ausgebildet ist.
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Das
auf dem Riegel 74 definierte Antriebsprofil 76 ist
entlang der Länge
des Riegels an einer solchen Stelle ausgebildet, dass, wenn das
Profil 76 sich vor dem Langloch 102 erstreckt,
das Ende 74A des Rie gels aus dem Schlosskasten vorsteht,
wobei der Riegel dann in der Verriegelungsstellung des Schlosses
ist.
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Man
versteht dass, wenn ein solches Schloss unter einer Verschlussplatte
eingebaut ist, das Vorhandensein des das Schloss durchquerenden
Schachts 24 ein Abfließen
von Flüssigkeiten
und von Schlamm durch das Schloss erlaubt, ohne die Gefahr einer
Ansammlung, die den Mechanismus des Schlosses verschmutzen und dieses
schließlich unbrauchbar
machen könnte.
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Zum Öffnen eines
solches Schlosses wird ein Schlüssel 16,
dessen Bart für
das Schloss ausgelegte Profile aufweist, durch den Schlüsseleingang 18 mit
seinem umgeklappten Bart eingeführt.
Der Schlüssel
wird eingeschoben, bis der Kragen 47 sich auf die Platte 12 auflegt.
Wenn dann der Schlüssel
in seiner in 1 dargestellten Stellung ist,
wird der Bart 36 durch manuelle Einwirkung auf den Finger 42 ausgefahren.
Der Schlüssel
befindet sich dann in der in 3 dargestellten
Stellung.
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Der
Schlüssel
wird dann hochgezogen, bis der Ansatz 58 mit der Unterseite
des Schlosskastens 20 in Kontakt kommt. Der Schlüssel wird
dann winkelmäßig verschoben,
indem der auf ihn ausgeübte Zug
beibehalten wird, bis der Bart 36 durch das Langloch 102 ins
Innere des Schlosskastens eindringt. Der Bart 36 wird dann
am Ende des Bewegungsdurchlasses 104 aufgenommen, wobei
der Ansatz, der den Schlitz 88 der Platte 86 durchquert,
seinerseits mit dem Profil 76 des Riegels in Eingriff kommt, wie
in 8 dargestellt.
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Die
Winkelverschiebung des Schlüssels
um seine Drehachse führt
zur Verschiebung des Barts 36 in den Bewegungsdurchlass 104,
und bewirkt so die Bewegung des Riegels 74 in seine Entriegelungsstel lung,
wobei dieser vom Ansatz 58 angetrieben wird, der in der
Aussparung 78 des Antriebsprofils 76 aufgenommen
wird.
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In
dieser Stellung kann die Verschlussplatte 12 verschoben
werden, wodurch der Zugang zum Schacht oder zur unterirdischen Kammer,
den sie normalerweise verschließt,
ermöglicht
wird.
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Es
ist anzumerken dass, wenn das Schloss entriegelt ist, der Schlüssel nicht
herausgezogen werden kann, da der Bart im Inneren des Durchlasses 104 ohne
die Möglichkeit
der Freigabe durch den Ansatz 58 zurückgehalten wird, der in der
Aussparung 78 und vom Boden der den Durchlass 104 begrenzenden
Einbuchtung gehalten wird.
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Da
der Schlüssel
nur aus dem Gehäuse
herausgezogen werden kann, wenn das Schloss in der verriegelten
Stellung ist, wird jedes Vergessen des Verschließens des Schlosses nach der
Handhabung der Verschlussplatte vermieden.
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Um
das Schloss von neuem zu verriegeln, wird der Schlüssel in
entgegengesetzter Richtung gedreht, um den Riegel 74 bis
in seine Verriegelungsstellung zu bringen. Dann wird der Bart aus
dem Schlosskasten 20 durch Eindrücken des Körpers des Schlüssels durch
den Schacht 24 hindurch entfernt. Der Bart wird dann durch
Betätigung
des Fingers 42 ins Innere des Körpers eingezogen, und der Schlüssel wird
schließlich
aus dem Schacht 24 herausgezogen.
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Man
versteht, dass mit einem solchen Schloss die unerlaubte Bewegung
des Riegels äußerst schwierig
ist, da die Person, die ein solches Manöver mit Hilfe eines Hakens
durchführen
möchte, zunächst den
Haken durch den Schacht 24 einführen und dann versuchen muss,
das Ende des Hakens mit dem Riegel 74 in Kontakt zu bringen.
Dieses Inkontaktbringen ist aber sehr schwierig, da der Haken zuerst
ins Innere des Schlosskastens gebracht werden muss. Dieses Einführen kann
aber nur durch das Langloch 102 erfolgen, das eng und von
der Oberseite der Verschlussplatte, wo sich die Person befindet, nicht
sichtbar ist.
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Der
Durchgang der Spitze des Hakens wird umso mehr erschwert, als das
Langloch 102 winkelmäßig bezüglich der
Achse des Eintritts des Schlüssels 18 verschoben
ist.
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Außerdem macht
das besondere Profil des Langlochs 102 das Einführen eines
Hakens oder eines Werkzeugs, dessen Form nicht spezifisch angepasst
ist, schwierig.
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Selbst
wenn ein solcher Haken in den Schlosskasten eingeführt werden
kann, wird seine Drehung gemäß dem Bewegungsdurchlass 104 außerdem durch
das besondere Querschnittsprofil dieses Durchlasses erschwert.
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Schließlich schränkt das
Vorhandensein des Schlitzes mit geringer Breite 88 die
Möglichkeiten
einer Person, das Ende eines Hakens mit dem Antriebsprofil 76 des
Riegels in Kontakt zu bringen, noch weiter ein.