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Die
Erfindung betrifft eine Abdeckung zum Schutz der Insassen eines
Kraftfahrzeugs mit öffnungsfähigem Fahrzeugdach
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Softtops
oder Faltverdecke von Kraftfahrzeugen mit öffnungsfähigem Fahrzeugdach können zwischen
einer Ablageposition und einer Schließposition verstellt werden.
Solche Softtops oder Faltverdecke können mit einer zusätzlichen
Bespannung versehen sein, die beispielsweise sonst sichtbare Funktionsteile
des Faltverdecks oder Softtops abdeckt. Die
DE 42 10 487 A1 zeigt ein
Faltverdeck, bei dem zusätzlich eine
innere Bespannung befestigt ist. Die Befestigung erfolgt über einen
U-förmigen,
zur Unterseite der Heckscheibe des Kraftfahrzeugs hin offenen Klemmrahmen.
Nachteilig ist dabei, dass es trotz der zusätzlich vorgesehenen Bespannung
beim Öffnen und
Schließen
des Faltverdecks, insbesondere aufgrund der vergleichsweise komplexen
Mechanik und Relativbewegungen der Bauteile des Faltverdeckes zueinander,
zu einem Gefährdungspotenzial
durch Eingriffe von Insassen in bewegte Teile kommen kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung für ein Kraftfahrzeug
mit öffnungsfähigem Fahrzeugdach
bereitzu stellen, die eine Gefährdung
von Insassen während
des Öffnens
und Schließens
des Fahrzeugdaches verringert, insbesondere direkte Eingriffe in
die Mechanik des Fahrzeugdaches vom Innenraum des Fahrzeugs aus
verhindert.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mit einer Abdeckung
mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Abdeckung zeichnet
sich dadurch aus, dass sie – vor
oder während
einer möglichen
Verstellbewegung des Fahrzeugdaches – zwischen der Ablage- und
Schließposition
in die Schutzposition verstellbar ist. Dabei befindet sich die Abdeckung
zwischen dem Fahrzeuginnenraum und damit auch zwischen zumindest
einem Körperteil
eines Insassens des Kraftfahrzeugs und dem sich bewegenden Fahrzeugdach.
Die Summe aller möglichen
Bewegungen der Verstellmechanik des Fahrzeugdaches während des Öffnens und
Schließens
bildet eine gedachte Hüllfläche, wobei
die Abdeckung sich in ihrer Schutzposition zwischen dem Fahrzeuginnenraum
und der gedachten Hüllfläche befindet.
Dadurch ist es möglich,
die Fahrzeuginsassen vollständig
durch die in Schutzposition bewegte Abdeckung vor dem sich bewegenden
Fahrzeugdach abzuschirmen und ein mögliches Eingreifen in die Mechanik des
sich bewegenden Fahrzeugdaches sicher zu verhindern.
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Bei
einer blickdichten Auslegung der Abdeckung, beispielsweise durch
die Verwendung eines blickdichten Bezugstoffes, kann überdies
verhindert werden, dass der Insasse das sich öffnende und schließende Fahrzeugdach
sieht.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
vorgesehen, dass die Abdeckung über
den Kopf zumindest eines Insassen des Kraftfahrzeuges verlagerbar
ist. Es kann dadurch der Kopf vor den Bewegungen des Fahrzeugdaches
abgeschirmt werden. Außerdem
ist es dadurch auch möglich,
beispielsweise bei bereits geöffnetem Fahrzeugdach,
einen Sonnenschutz für
den Insassen des Kraftfahrzeuges zu realisieren.
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Außerdem ist
bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
vorgesehen, dass die Abdeckung ein Rollo aufweist. Das Rollo kann
vorteilhaft auf kleinstem Raum verstaut werden und auf einfache Art
und Weise, insbesondere manuell und/oder durch einen vorgesehenen
Antrieb, aufgespannt werden.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass die Abdeckung durch zumindest einen schwenkbar
gelagerten Spriegel aufspannbar ist. Der Spriegel kann beispielsweise
am Ende des Rollos fixiert sein und dieses durch eine einfache Rotationsbewegung
aufspannen. Ferner ist es möglich,
den Spriegel direkt mit einem Verdeckstoff zu verbinden, um so ein
Aufspannen der Abdeckung zu ermöglichen.
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Bei
einem überdies
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass die Abdeckung zum Verstellen zwischen ihrer
Ruheposition und der Schutzposition translatorisch verlagerbar ist.
Dadurch wird es beispielsweise möglich,
die Abdeckung zum Verlagern in ihre Ruheposition translatorisch
in Richtung Fahrzeuginneres zu verlagern. Mithin kann die Abdeckung
durch die translatorische Bewegung, sofern sie nicht gebraucht wird,
so im Fahrzeuginneren verstaut werden, dass sie nicht störend herausragt
und auch nicht das optische Erscheinungsbild des Kraftfahrzeugs
beeinträchtigt.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass die Abdeckung im eingerollten und/oder eingeklappten
Zustand translatorisch verlagerbar ist. Es ist also möglich, zum
Verlagern der Abdeckung von ihrer Schutzposition in ihre Ruheposition
diese zunächst
einzuklappen und/oder einzurollen und anschließend translatorisch in Richtung
Fahrzeuginneres zu verlagern. Die Verstellung von der Ruheposition
in die Schutzposition findet in umgekehrter Richtung statt. Es ist
jedoch auch möglich,
die Bewegungen ganz oder teilweise zu überlagern.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass ein Antrieb zum Verstellen der Abdeckung zwischen
der Ruheposition und der Schutzposition vorgesehen ist.
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Ein
darüber
hinaus bevorzugtes Ausführungsbeispiel
sieht vor, dass der Antrieb einen Linearantrieb aufweist. Der Linearantrieb
kann die translatorische Bewegung zum Verstellen der Abdeckung bewirken.
Zusätzlich
oder alleine kann noch ein Rotationsantrieb vorgesehen sein, beispielsweise
um die Rotationsbewegung des Spriegels zu bewirken, um die Abdeckung
aufzuspannen. Vorteilhaft kann es sich bei dem Antrieb um einen
elektrischen, pneumatischen und/oder hydraulischen Antrieb handeln,
die sich vorteilhaft in Kraftfahrzeugen einsetzen lassen. Ferner
kann der Antrieb zum Führen
der translatorischen Bewegung zumindest eine Gleitschiene aufweisen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
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1 bis 4 schematische
Seitenansichten eines Kraftfahrzeuges mit einem öffnungsfähigen Fahrzeugdach und einer
Abdeckung zum Schützen von
Insassen in verschiedenen Verstellposition der Abdeckung,
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5 eine
schematische dreidimensionale Ansicht von vorne schräg oben einer
aufgespannten Abdeckung mit einem Rollo,
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6 die
Ansicht wie in 5, jedoch mit einer gekrümmt ausgeführten Abdeckung,
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7 eine
dreidimensionale Ansicht eines Kraftfahrzeuges von hinten schräg oben mit
einer sich in Schutzposition befindlichen Abdeckung,
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8 und 9 schematisierte
dreidimensionale Ansichten von schräg vorne oben eines Teils eines
Kraftfahrzeuges mit einer mittels Spriegeln aufspannbaren Abdeckung
in Ruheposition bzw. in Schutzposition,
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10 eine
dreidimensionale schematisierte Ansicht eines Teils eines Sitzes
eines Kraftfahrzeuges und einem weiteren Ausführungsbeispiel einer gekrümmt ausgeführten Abdeckung,
ausgelegt zum Abdecken eines Sitzes,
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11 eine
schematisierte teilweise Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges mit
einem Antrieb für eine
Abdeckung, wobei sich die Abdeckung in Ruheposition befindet,
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12 und 13 schematisierte,
teilweise dreidimensionale Ansichten des Antriebs aus 11 von
schräg
vorne oben, dargestellt mit einer Abdeckung bzw. ohne diese Abdeckung,
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14 und 15 Darstellungen
analog der 12 und 13, wobei
sich die Abdeckung in einer mittleren Position zwischen ihrer Ruheposition und
ihrer Schutzposition befindet,
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16 eine
Ansicht des Antriebs analog der 12 bis 15,
wobei sich die Abdeckung in ihrer Schutzposition befindet,
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17 eine
Detailansicht des Antriebs ohne Abdeckung in der Position wie in 15 dargestellt,
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18 eine
teilweise dreidimensionale Darstellung eines Kraftfahrzeuges von
schräg
hinten oben mit einem Antrieb für
eine Abdeckung, wobei sich die Abdeckung in ihrer Ruheposition befindet,
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19 eine
Detailansicht des in 18 dargestellten Antriebes,
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20 den
Antrieb in der Darstellung gemäß 18,
jedoch verstellt in Schutzposition,
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21 eine
Detailansicht des in 20 dargestellten Antriebes.
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In
den einzelnen Figuren sind gleiche und/oder funktionsähnliche
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die 1 bis 4 zeigen
schematische Seitenansichten einer Abdeckung 1 eines Kraftfahrzeuges 3 mit öffnungsfähigem Fahrzeugdach 5,
wobei die Abdeckung 1 in verschiedenen Verstellpositionen
dargestellt ist. Die Abdeckung 1 des Kraftfahrzeuges 3 ist
zum Schützen
eines Insassen 7 des Kraftfahrzeuges 3 ausgelegt.
In der Darstellung gemäß den 1 bis 4 ist
nur ein Insasse 7 sichtbar. Gegebenenfalls kann die Abdeckung 1 auch
zum Schützen
mehrerer Insassen, beispielsweise dem Fahrer und dem Beifahrer des
Kraftfahrzeugs 3, ausgelegt sein.
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Im
Folgenden wird die Funktion der Abdeckung 1 des Kraftfahrzeuges 3 anhand
verschiedener, in den 1 bis 4 dargestellter
Bewegungsphasen näher
erläutert:
In 1 befindet
sich die Abdeckung 1 in einer Ruheposition weitestgehend
von außen
unsichtbar, im Inneren des Kraftfahrzeuges 3. Die Abdeckung 1 befindet
sich in aufrechter Lage unmittelbar hinter einer Lehne 9 eines
Sitzes 11 für
den Insassen 7 des Kraftfahrzeuges 3. Die Abdeckung 1 liegt
zwischen dem Kofferraum 13 und der Lehne 9 des
Sitzes 11.
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In 2 befindet
sich die Abdeckung 1 des Kraftfahrzeuges 3 in
einer mittleren Position, wobei diese im Vergleich zu der Ruheposition,
wie in 1 dargestellt, translatorisch im Wesentlichen
in Richtung der Fahrzeughochachse leicht nach schräg hinten
verstellt ist. Die Abdeckung 1 erhebt sich dazu zwischen
einer Kopfstütze 15 des
Sitzes 11 und einem Überrollbügel 17 nach
oben. Die Kopfstütze 15 und
der Überrollbügel 17 bilden
einen entsprechenden Zwischenraum, der so ausgelegt ist, dass genügend Platz
für die
ausgefahrene Abdeckung 1 bleibt.
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3 zeigt
die Abdeckung 1 in einer Schutzposition, wobei sich diese
zumindest teilweise über einem
Kopf 19 des Insassen 7 befindet. Hierzu weist die
Abdeckung 1 einen verschwenkbaren Spriegel 21 sowie
eine Bespannung 23 auf. Die Bespannung 23 befindet
sich also teilweise über
dem Kopf 19 des Insassen 7. Der Spriegel 21 ist
um ein Schwenklager 25 der Abdeckung verschwenkbar. Der
Spriegel 21 ist über
das Schwenklager 25 mit einem Rahmen 27 der Abdeckung 1 verbunden.
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In
den Positionen wie in den 1 und 2 dargestellt,
befinden sich der Spriegel 21 sowie der Rahmen 27 in
einer angenäherten
Position, wobei der Spriegel 21 entweder innerhalb oder
außerhalb
des Rahmens 27 ungefähr
parallel an diesem anliegt. Die Bespannung 23 kann in den
in den 1 und 2 gezeigten Positionen entweder
in einen zwischen dem Spriegel 21 und dem Rahmen 27 verbleibenden
Zwischenraum gefaltet werden oder beispielsweise mittels eines nicht
dargestellten Rollos aufgewickelt werden.
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4 zeigt
die Abdeckung 1 in derselben Position wie 3.
Zusätzlich
ist jedoch schematisiert das Fahrzeugdach 5 des Kraftfahrzeuges 3 in zwei
verschiedenen möglichen
Positionen während einer
möglichen
Verstellbewegung zwischen einer Ablageposition und einer Schließposition
dargestellt. In Schließposition
befindet sich das Fahrzeugdach 5 über einer Fahrgastzelle 29 des
Kraftfahrzeuges 3. In der Abdeckposition befindet sich
das Fahrzeugdach 5 hinter dem Insassen 7 im Bereich
des Kofferraums 13 des Kraftfahrzeuges 3. Zur
Verstellung des Fahrzeugdaches 5 zwischen der Ablageposition
und der Schließposition
muss dieses mittels einer in den 1 bis 4 nicht
dargestellten Kinematik zwangsläufig
neben dem Insassen vorbei und/oder über diesen, insbesondere über dessen
Kopf 19, hinwegbewegt werden. Die bewegten Teile des Fahrzeugdaches 5 durchlaufen
dabei eine gedachte Hüllfläche. Unter
einer gedachten Hüllfläche bzw.
Einhüllenden
kann in dieser Anmeldung eine mittels der Bewegungsbahnen der beweglichen
Teile des Fahrzeugdaches 5 aufgespannte Fläche verstanden
werden.
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In 4 ist
erkennbar, dass sich die Abdeckung 1 in ihrer Schutzposition
zumindest teilweise zwischen der Hüllfläche des sich verstellenden
Fahrzeugdaches 5 und dem Kopf 19 des Insassen 7 befindet.
Mithin kann vorteilhafterweise der Insasse 7 bzw. zumindest
eines seiner Körperteile
durch die Abdeckung 1 vor den sich bewegenden Teilen des Fahrzeugdaches 5 des
Kraftfahrzeuges 3 geschützt werden.
Dazu kann die Abdeckung 1 bevorzugt kurz vor oder spätestens
während
der Verstellbewegung des Fahrzeugdaches in ihre Schutzposition verlagert werden.
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5 zeigt
eine schematische dreidimensionale Ansicht von vorne schräg oben einer
Abdeckung 31 mit einer Bespannung 33 sowie eine
Rollo 35. Das Rollo 35 dient dazu, die Bespannung 33 der
Abdeckung 31 zu verstauen bzw. auf- und abzurollen sowie
diese zu spannen. 5 zeigt die Abdeckung 31 in
einer Schutzposition, wobei die Bespannung 33 vollständig aufgespannt,
also ausgerollt ist. Um die Bespannung in diese Position zu bewegen,
weist die Abdeckung 31 einen Antrieb 37 mit einem
Hydraulikzylinder 39 auf. Der Hydraulikzylinder 39 weist
einen Stempel 41 auf, der mit einer Spannstange 43 verbunden
ist. Die Spannstange 43 ist in ihrer Längsausdehnung mit der Bespannung 33 der
Abdeckung 31 verbunden und kann zum Ausrollen des Rollos
mittels des Hydraulikzylinders 39 des Antriebs 37,
in Richtung der 5 gesehen, nach rechts bewegt werden,
was durch einen Pfeil 45 angedeutet ist. Der Antrieb 37 befindet
sich zumindest teilweise in einem ersten U-Profilträger 47.
Der erste U-Profilträger 47 ist
mit einem zweiten U-Profilträger 49 über ein Schwenklager 51 schwenkbar
verbunden. Die U-Profile der U-Profilträger 47 und 49 sind
dabei so ausgelegt, dass der zweite U-Profilträger 49 den ersten U-Profilträger 47 mitsamt
dem Antrieb 37 zumindest teilweise aufnehmen kann. Dazu
wird ausgehend von der Darstellung gemäß 5 der erste
U-Profilträger 47 inklusive
dem Antrieb 37 in Richtung Fahrzeughochachse verschwenkt.
In der sich ergebenden – in 5 nicht
dargestellten – ungefähr senkrecht
stehenden Position bilden die zwei U-Profilträger 47 und 49 ein
abgerundetes oder ovalförmiges Profil,
das den Antrieb 37 umgibt. Gegebenenfalls können die
U-Profilträger
auch andere Formen, beispielsweise rechteckige Formen oder mehreckige Formen
aufweisen. Überdies
ist es denkbar, die zusammengeklappten U-Profilträger 47 und 49 mittels einem
in 5 nicht dargestellten Linearantrieb im Fahrzeuginneren
des Kraftfahrzeugs 3 zu versenken. In der in
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5 dargestellten
Schutzposition befindet sich die Abdeckung zumindest teilweise über den
Sitzen 11 des Kraftfahrzeugs 3.
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6 zeigt
dieselbe Ansicht wie 5, jedoch mit einer gekrümmt ausgeführten Abdeckung 53.
Hierzu weist die Abdeckung 53 im Unterschied zu der in 5 gezeigten
Abdeckung 31 ein gekrümmt verlaufendes
Rollo 35 sowie eine an die Krümmung des Rollos 35 angepasste
Spannstange 43 auf. Das Rollo 35 sowie die Spannstange 43 sind
so gekrümmt,
dass die Bespannung 33 der Abdeckung 53 von der
Fahrzeugmitte des Fahrzeugs 3 nach links und rechts leicht
abfällt,
also die auf den Sitzen 11 des Fahrzeugs 3 möglicherweise
sitzenden Insassen quasi zumindest teilweise umrundet, mithin auch seitlich
zum Fahrzeugäußeren hin
besser schützt.
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7 zeigt
eine dreidimensionale Ansicht des Kraftfahrzeugs 3 von
hinten schräg
oben, wobei sich die Abdeckung 1 in Schutzposition befindet.
Es ist zu erkennen, dass sich die geöffnete Abdeckung 1 ausgehend
von ihrem Rahmen 27 nach vorne zumindest teilweise über die
Fahrgastzelle 29 und damit über die Sitzposition der Insassen
des Fahrzeugs 3 erstreckt. 7 zeigt
das Kraftfahrzeug 3 mit vollständig geöffnetem Fahrzeugdach 5.
In dieser Position ist es auch denkbar, die Abdeckung 1 als
Sonnenschutz und oder Windschutz zu verwenden. Die Bespannung 23 der
Abdeckung 1 kann dazu einen entsprechenden winddichten
und/oder lichtdichten Stoff aufweisen.
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Die 8 und 9 zeigen
jeweils eine schematisierte dreidimensionale Ansicht eines Teils des
Kraftfahrzeuges 3 mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
einer Abdeckung 55. Die Abdeckung 55 ist mittels
einem vorderen Spriegel 57 und einem mittleren Spriegel 59 aufspannbar.
Zwischen den Spriegeln 57 und 59 befindet sich
eine Bespannung 23. Die Bespannung 23 ist mit
den Spriegeln 57 und 59 sowie mit einer Karosserie 61 verbunden.
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Hierzu
kann die Abdeckung 55 einen karosseriefesten hinteren Spriegel 63 aufweisen,
der ebenfalls mit der Bespannung 23 der Abdeckung 55 verbunden
ist. Außerdem
weist die Abdeckung 55 zwei ebenfalls der Karosserie 61 zugeordnete Schwenklager 65 auf,
um die der vordere sowie mittlere Spriegel 57 und 59 zum
Aufspannen bzw. Ablegen der Abdeckung 55 verschwenkbar
sind. Die Verschwenkbewegung zum Verstellen der Abdeckung 55 von
der Ruheposition, wie in 8 dargestellt, in die Schutzposition,
wie in 9 dargestellt, ist durch zwei gekrümmte Pfeile 67 angedeutet.
Die Spriegel 57 und 59 werden dazu nach oben vorne
in Richtung Fahrgastzelle 29 des Kraftfahrzeuges 3,
also über
die Insassen 7 des Kraftfahrzeuges 3, verschwenkt.
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In
der Position wie in 9 dargestellt, befindet sich
also die Bespannung 23 der Abdeckung 55 zwischen
den möglicherweise
in dem Kraftfahrzeug 3 sitzenden Insassen und der Hüllfläche des
Fahrzeugdaches 5, das in den 8 und 9 abgelegt,
also nicht sichtbar ist.
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10 zeigt
eine dreidimensionale schematisierte Ansicht eines Teils des Sitzes 11 des
Kraftfahrzeuges 3 mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
einer gekrümmt
ausgeführten
Abdeckung 69. Im Unterschied zu den bisher gezeigten Abdeckungen
ist die Abdeckung 69 lediglich zum Schutz nur eines Insassen
beziehungsweise zur Abdeckung des Kopfbereiches nur eines der Sitze 11 des
Kraftfahrzeuges 3 ausgelegt. Die Abdeckung 69 ist
dazu stark gekrümmt,
ungefähr
halbkreisförmig
ausgeführt, weist
ein entsprechend stark gekrümmtes
Rollo 35 sowie eine entsprechend gekrümmte Spannstange 43 auf.
Eine entsprechende, in 10 nicht dargestellte, Antriebsmechanik
bewegt die Spannstange 43 so relativ zum Rollo 35,
dass dieses eingerollt bzw. ausgerollt werden kann, wie durch einen
Doppelpfeil 71 angedeutet. Die aufgespannte Abdeckung 69,
wie in 10 dargestellt, kann also zumindest teilweise
ungefähr
halbkreisförmig
den Kopf des möglicherweise
auf dem Sitz 11 des Fahrzeugs 3 sitzenden Insassen 7 umgeben
und somit vor Einflüssen,
beispielsweise durch das sich bewegende Fahrzeugdach 5 hervorgerufen,
schützen.
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11 zeigt
eine schematisierte teilweise Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges 73 mit
einer Abdeckung 75, die einen Antrieb 77 aufweist.
Die 12 und 13 zeigen
jeweils eine schematisierte, teilweise dreidimensionale Ansicht
von schräg vorne
oben des in 11 teilweise dargestellten Fahrzeugs 73.
Im Unterschied zu den 11 und 12 ist
in 13 der Antrieb 77 nur teilweise dargestellt.
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Die 11 bis 13 zeigen
die Abdeckung 75 in einer Ruheposition, wobei diese sich
zumindest teilweise im Fahrzeuginneren ungefähr hinter den Sitzen des Kraftfahrzeugs 73 befindet.
Die Funktionsweise der Abdeckung 75 entspricht der in den 1 bis 4 beschriebenen
Funktionsweise der Abdeckung 1. Bezüglich der Beschreibung gleicher oder
funktionsähnlicher
Teile wird daher auf die 1 bis 4 verwiesen.
Der Antrieb 77 weist einen Hydraulikzylinder 79 mit
einem Stempel 81 auf.
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Wie
in 12 ersichtlich, mündet der Stempel 81 des
Hydraulikzylinders 79 in einer Abdeckung, die als Gleitrohr 83 ausgebildet
ist. Das Gleitrohr 83 ist einer Karosserie 61 des
Kraftfahrzeugs 73 fest zugeordnet. Es handelt sich bei
dem Gleitrohr 83 um ein rechteckiges Hohlprofil, das an
einer Seite durch einen Schlitz 85 geöffnet ist. In Ruheposition,
wie in den 11 bis 13 dargestellt,
befindet sich die Abdeckung 75 zumindest teilweise innerhalb
des Gleitrohres 85. Insbesondere befinden sich Seitenteile
des Spriegels 21 sowie des Rahmens 27 der Abdeckung 69 im
Inneren des Gleitrohres 83. Der Hydraulikzylinder 79 ist
dazu ausgelegt, den Spriegel 21 sowie den Rahmen 27,
in Ausrichtung der 12 gesehen, nach oben bzw. nach
unten in nerhalb des Gleitrohres 83 zu verlagern, was durch
einen Doppelpfeil 87 angedeutet ist.
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Die 14 und 15 zeigen
das Kraftfahrzeug 73 in der Darstellung wie in 12 und 13, wobei
sich jedoch die Abdeckung 75 in einer mittleren Position
befindet. In 15 ist der Antrieb 77 der Abdeckung 75 ohne
das Gleitrohr 83 dargestellt. In der mittleren Position,
wie in den 14 und 15 dargestellt,
ist der Stempel 81 des Hydraulikzylinders 79 des
Antriebs 77 gänzlich
ausgefahren, also in Ausrichtung der 14 und 15 nach
oben linear verlagert.
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16 zeigt
das Fahrzeug 73 in einer Darstellung gemäß den 12 bis 15,
wobei sich die Abdeckung 75 jedoch in einer Schutzposition
befindet. 17 zeigt eine Detailansicht
des Antriebs 77 gemäß der Ansicht
von 15.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 11 bis 17 die
Funktionsweise des Antriebs 77 näher erläutert. Der Antrieb 77 weist
ein Schwenklager 25 auf, das den Spriegel 21 schwenkbar
mit dem Rahmen 27 der Abdeckung 75 verbindet. Außerdem ist
der schwenkbar gelagerte Spriegel 21 mit einer Rotationseinheit 89 des
Antriebs 77 verbunden. Bei der Rotationseinheit 89 kann
es sich um einen beliebigen Rotationsantrieb, beispielsweise einen
Elektroantrieb, einen Hydraulikantrieb und/oder einen Pneumatikantrieb
handeln. Die Schwenkachse der Rotationseinheit 89 entspricht
der Achse des Schwenklagers 25 und ist fest dem Spriegel 21 zugeordnet.
Die Rotationseinheit 89 dient also zum Verschwenken des
Spriegels 21. Zum Verstellen der Abdeckung 75 von
ihrer Ruheposition, wie in den 11 bis 13 dargestellt,
in die mittlere Position, wie in den 14 und 15 gezeigt,
wird also zunächst
der Stempel 81 des Hydraulikzylinders 89 ausgefahren,
wodurch die Abdeckung 75 zusammen mit der Rotationseinheit 89 translatorisch
verlagert wird. Um schließlich
die Bespannung 23 über
den Insassen des Kraftfahrzeugs 73 aufzuspannen, wird mittels
der Rotationseinheit 89 der Spriegel 21 in Richtung
Fahrgastzelle 29 des Kraftfahrzeugs 73 verschwenkt.
Das Einholen der Abdeckung 75 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
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Wie
in 17 ersichtlich, weist der Antrieb 77 insgesamt
acht Gleitrollen 91 auf, von denen in 17 lediglich
sechs sichtbar sind. Die Gleitrollen 91 dienen dazu, die
durch den Hydraulikzylinder 79 erzwungene Translationsbewegung
an Innenflächen 93,
wie in 16 sichtbar, des Gleitrohres 83 zu
führen.
Das Gleitrohr 83 sowie die Gleitrollen 91 bilden also
ein Gleitlager entsprechend dem translatorischen Antrieb des Hydraulikzylinders 79.
Die Gleitrollen 91 sind über ein Schwenklager 95 mit
dem Stempel 81 des Hydraulikzylinders 79 gekoppelt.
Das Schwenklager 95 kann durch bekannte Mittel, beispielsweise
durch einen in Bohrungen mittels eines Presssitzes fixierten Stift
hergestellt werden. Die Gleitrollen 91 sind außerdem fest
mit dem Rahmen 27 der Abdeckung 69 gekoppelt.
In den 16 und 17 ist
außerdem
ersichtlich, dass der Rahmen 27 ein Seitenteil 97 aufweist,
das so ausgelegt ist, dass es ein Seitenteil 99 des Spriegels 21 aufnehmen
kann. Hierzu ist das Seitenteil 97 des Rahmens 27 als
Hohlprofil ausgelegt, das einen Schlitz 101 aufweist, in
den das Seitenteil 99 des Spriegels 21 mittels
der Rotationseinheit 89 eingeschwenkt werden kann. In Ruheposition,
wie in den 11 bis 13 dargestellt,
befindet sich das Seitenteil 99 des Spriegels 21 innerhalb
des Seitenteils 97 des Rahmens 27 der Abdeckung 75.
Das Seitenteil 97 des Rahmens 27 wiederum befindet
sich innerhalb des Gleitrohres 83, das fest dem Fahrzeug 73 zugeordnet
ist. Es ist denkbar, anstelle des Hydraulikzylinders 79 einen
beliebigen anderen translatorischen Antrieb vorzusehen, beispielsweise
die Gleitrollen 91 anzutreiben.
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Die 18 zeigt
eine teilweise dreidimensionale Darstellung des Kraftfahrzeugs 73,
von schräg hinten
oben, mit einer Abdeckung 55 analog den Darstellungen der 8 und 9. 19 zeigt
eine Detailansicht eines Antriebs 101 der Abdeckung 55. Die 20 und 21 zeigen
dieselben Ansichten wie die 18 und 19,
wobei jedoch die Abdeckung 55 sich in ihrer Schutzposition
befindet.
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Der
Antrieb 103 der Abdeckung 155 weist ein Schwenklager 105 mit
einer Schwenkachse 107 auf. Die Antriebseinheit 103 dient
dazu, eine Schwenkbewegung des vorderen Spriegels 57 der
Abdeckung 55 um die Schwenkachse 107 des Schwenklagers 105 zu
bewirken.
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Die
in den 18 bis 21 nicht
dargestellte Bespannung 23 der Abdeckung 55 bewirkt
dabei, dass sich ein mittlerer Spriegel 59 entsprechend mitverschwenkt.
Der mittlere Spriegel 59 ist also nicht direkt mit der
Schwenkachse 107 des Schwenklagers 105 verbunden.
Vielmehr wird dieser mittelbar durch die Bespannung 33 mitverschwenkt.
Der mittlere Spriegel 59 ist dazu mit der Bespannung 33 verbunden.
Zum Bewegen der Abdeckung 55 von ihrer Ruheposition, wie
in den 18 und 19 dargestellt,
in ihre Schutzposition, wie in den 20 und 21 gezeigt,
muss also lediglich der vordere Spriegel 57 mittels des
Antriebs 103 in Richtung nach vorne oben zur Fahrgastzelle 29 hin
verschwenkt werden. Bei dem Antrieb 103 kann es sich beispielsweise
um einen hydraulischen, pneumatischen und/oder elektrischen Antrieb
handeln.