DE102005042598B4 - Stößel - Google Patents

Abstract

Stößel für ein Umsetzen einer Dreh- in eine Hin- und Herbewegung mit einem Lagerelement für ein Lager einer Rolle, die für ein Zusammenspiel mit einem Nocken vorgesehen ist, wobei das Lagerelement frei von einem verliersicheren Halten der Rolle ausgebildet ist und der Stößel ein topfartiges Halteelement für ein verliersicheres Halten der Rolle im Lagerelement umfasst, der Boden der Topfform eine Öffnung für die Rolle umfasst und der Bodenbereich der Topfform in Bereichen, die unmittelbar den Stirnseiten der Rolle gegenüberliegen, für einen Kontakt mit der Rolle ausgelegt ist.

Description

• Die Erfindung betrifft einen Stößel für ein Umsetzen einer Dreh- in eine Hin- und Herbewegung mit einem Lagerelement für ein Lager einer Rolle, die für ein Zusammenspiel mit einem Nocken vorgesehen ist.
• Beispielsweise aus der EP 0 413 237 B1 ist eine Nocken-Stößel-Einheit bekannt, bei der ein Stößel mit einem halbzylinderförmigen Hohlraum ausgestaltet ist, in dem bolzenlos eine Rolle angeordnet ist, auf die ein Nocken der Nocken-Stößel-Einheit wirkt.
• Aus der DE 44 21 535 A1 ist ein Rollenstößel mit einer Käfighalterung bekannt, bei der die Käfighalterung zwei Stirnbleche umfasst, die über Verbindungsbleche miteinander verbunden sind. Die Stirnbleche berühren dabei die Rollenstirnseiten außerhalb eines Zentrums der Rollenstirnseiten.
• Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen verbesserten Stößel für ein Umsetzen einer Dreh- in eine Hin- und Herbewegung mit einem Lagerelement für ein Lager einer Rolle zu schaffen, so dass unter anderem Montage wie auch Demontage des Stößels erleichtert sind.
• Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
• Gemäß Anspruch 1 ist bei einem Stößel für ein Umsetzen einer Dreh- in eine Hin- und Herbewegung mit einem Lagerelement für ein Lager einer Rolle, die für ein Zusammenspiel mit einem Nocken vorgesehen, das Lagerelement frei von einem verliersicheren Halten der Rolle ausgebildet und der Stößel umfasst ein Halteelement für ein verliersicheres Halten der Rolle im Lagerelement.
• Dadurch, dass das Halteelement die Rolle verliersicher im Lagerelement hält, ist bei einem Montieren wie auch bei einem Demontieren des Stößels ein Herausfallen der Rolle aus dem Lagerelement sicher verhindert, wodurch sich die Montage wie auch die Demontage entsprechend vereinfachen.
• Weiterhin ist eine Öffnung des Halteelements für die Rolle in den den Stirnseiten der Rolle gegenüberliegenden Bereichen für ein Anlaufen der Rolle in Achsrichtung der Rolle ausgebildet. Dadurch wird mit Vorteil das Lagerelement von einem derartigen Anlauf und den damit einhergehenden Kräften entlastet. Dadurch, dass das Halteelement die Rolle in einer Längsschnittebene der Rolle die Rolle vollständig umschließt und das Halteelement sich über den gesamten Umfang des Lagerelements am Lagerelement abstützt, sind bei vergleichsweise geringem Materialeinsatz vergleichsweise große, beispielsweise durch vorgenanntes Anlaufen hervorgerufene Axialkräfte beherrschbar.
• Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
• 1 in perspektivischer Ansicht als Teil eines Stößels ein Lagerelement für eine Rolle, wobei die Rolle durch eine Kappe verliersicher im Lagerelement gehalten ist,
• 2 bei Draufsicht auf 1 Details einer Öffnung der Kappe für die Rolle mit Haltenasen für die Rolle und
• 3 einen Querschnitt durch die Anordnung der 1 im Bereich der Haltenasen.
• Die 1 zeigt als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in perspektivischer Ansicht als Teil eines Stößels für ein Umsetzen einer Dreh- in eine Hin- und Herbewegung ein Lagerelement 30 mit einer darin eingesetzten Rolle 40, wobei die Rolle 40 durch ein als Kappe 10 ausgebildetes Halteelement verliersicher im Lagerelement 30 gehalten ist. Die Rolle 40 ist dabei im wesentlichen kreiszylinderartig geformt und weist im wesentlichen plan ausgebildete Stirnseiten auf. Weiterhin ist die Rolle 40 in einer an die Rolle 40 angepassten halbzylinderartigen Höhlung des Lagerelements 30 gelagert, wobei die Höhlung gegenüber der Rolle 40 mit einem größeren Radius ausgebildet ist und die Gestaltung der Höhlung allein die Rolle 40 nicht gegen ein Herausfallen aus dem Lagerelement 30 sichert. Dabei ist besagte Höhlung des Lagerelements 30 insbesondere aus 3 ersichtlich, die bezogen auf die Rolle 40 einen Querschnitt durch einen oberen Bereich der Anordnung der 1 zeigt.
• Wie auch wieder in 1 ersichtlich, ragt die Rolle 40 durch eine Öffnung 20 der Kappe 10 heraus, so dass auf den herausragenden Teil der Rolle 40 ein nicht dargestellter Nocken einwirken kann. Dabei zeigt die 2 in einer Draufsicht ausschnittsvergrößert Details der Öffnung 20, wobei die Drauf sicht bei Betrachtung der Anordnung von 1 von oben her entsteht, wobei besagter Querschnitt der 3 durch die Haltenasen 22 der Öffnung 20 der Kappe 10 geführt ist.
• Dabei ist insbesondere aus den 2 und 3 ersichtlich, dass für ein verliersicheres Halten der Rolle 40 die Öffnung 20 mit entsprechenden Haltenasen 22 ausgebildet ist. Dabei sind die Haltenasen 22 derart ausgebildet, dass sie bei bestimmungsgemäßem Betrieb der Rolle 40 die Rolle 40 nicht berühren und die Rolle 40 nur solange gegen ein Verlieren sichern, solange der zugehörige Nocken die Rolle 40 noch nicht bestimmungsgemäß berührt, also insbesondere bei Transport, Montage und Demontage des Stößels.
• Weiterhin ist die Öffnung 20 in den Ecken der Rechteckform mit entsprechenden Eckenausrundungen 24 ausgebildet, die mit Vorteil Spannungsspitzen in den Ecken verhindern.
• Wie auch wieder in 1 ersichtlich, ist die Kappe 10 im wesentlichen topfartig ausgebildet. Der Boden der Topfform umfasst dabei die im wesentlichen rechteckförmige Öffnung 20 für die Rolle 40. Der Rand der Topfform weist dabei eine nach innen hin gerichtete Einkragung auf, die zum Einschnappen in eine entsprechende, an einem Mantel des Rollenlagers 30 radial umlaufende Nut 32 vorgesehen ist, wie dies in der 3 detailliert dargestellt ist.
• Weiterhin erkennt man wieder aus der 1, dass der Bodenbereich der Topfform der Kappe 10 in Bereichen 15, die unmittelbar den Stirnseiten der Rolle 40 gegenüberliegen und für einen Kontakt mit der Rolle 40 auch beim bestimmungsgemäßen Betrieb ausgelegt sind, in einer Richtung senkrecht zur Achsrichtung der Rolle 40 zum Lagerelement 30 hin eingebaucht sind. Dabei ist in der 3 diese Ausbildung der Kappe 10 im Bereich 15 mit gestrichelter Linie dargestellt. Diese Ausbildung trägt unter anderem dazu bei, dass mit Vorteil ausschließlich ein zentraler Bereich der Stirnseiten der Rolle 40 zur Anlage an der Kappe 10 kommt.
• Weiterhin sind die Bereiche 15 in Achsrichtung der Rolle 40 zum Inneren der Öffnung 20 hin ausgebaucht ausgebildet, wie dies aus der 2 hervorgeht. Zusammen mit vorgenannter Einbauchung senkrecht zur Achsrichtung der Rolle 40 wird damit mit Vorteil sichergestellt, dass bezogen auf die Stirnseiten der Rolle 40 nur deren zentrale Bereiche die Kappe 10 berühren. Hierdurch werden mit Vorteil die relativen Gleitgeschwindigkeiten bzw. der Verschleiß gering gehalten. Durch eine entsprechende Oberflächenhärtung ist dabei das Verschleißverhalten unter anderem in besagten Bereichen weiter verbessert.
• Ein besonders bevorzugtes Einsatzgebiet vorgenannten Stößels ist dabei eine Diesel-Einspritz-Pumpe insbesondere eines Kraftfahrzeugs.
• In anderen Ausführungsformen kann die Kappe anstelle eines Stahlblechs auch aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein. In wiederum anderen Ausführungen kann die Kappe anstelle des Einschnappens auch auf andere Art und Weise am Lagerelement befestigt sein.

10

Kappe

15

Bereich der Kappe

20

Öffnung

22

Haltenase

24

Eckenausrundung

30

Lagerelement

32

Nut

40

Rolle

Claims (15)

1. Stößel für ein Umsetzen einer Dreh- in eine Hin- und Herbewegung mit einem Lagerelement für ein Lager einer Rolle, die für ein Zusammenspiel mit einem Nocken vorgesehen ist, wobei das Lagerelement frei von einem verliersicheren Halten der Rolle ausgebildet ist und der Stößel ein topfartiges Halteelement für ein verliersicheres Halten der Rolle im Lagerelement umfasst, der Boden der Topfform eine Öffnung für die Rolle umfasst und der Bodenbereich der Topfform in Bereichen, die unmittelbar den Stirnseiten der Rolle gegenüberliegen, für einen Kontakt mit der Rolle ausgelegt ist.
2. Stößel nach Anspruch 1, wobei das Halteelement einen um die Stirnseiten der Rolle herum verlaufenden, in sich geschlossenen Bereich umfasst.
3. Stößel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das Halteelement und das Lagerelement derart ausgebildet sind, dass das Halteelement am Lagerelement befestigbar, insbesondere einschnappbar ist.
4. Stößel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Öffnung rechteckartig ist.
5. Stößel nach Anspruch 4, wobei wenigstens eine der Ecken der Rechteckform mit einer Ausrundung ausgebildet ist.
6. Stößel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei wenigstens die zum Aneinanderanlaufen vorgesehenen Bereiche von Rolle und Halteelement gehärtet ausgebildet sind.
7. Stößel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Halteelement wenigstens in einem Bereich, der einer der Stirnseiten der Rolle zum Gegenüberliegen vorgesehen ist, in Achsrichtung der Rolle zur Rolle hin ausgebaucht ausgebildet ist.
8. Stößel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Halteelement wenigstens in einem Bereich, der einer der Stirnseiten der Rolle zum Gegenüberliegen vorgesehen ist, senkrecht zur Achsrichtung der Rolle zum Lagerelement hin eingebaucht ausgebildet ist.
9. Stößel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Öffnung wenigstens in einem Bereich, der einem Mantel der Rollen zum Gegenüberliegen vorgesehen ist, mit zur Rolle hin auskragenden Nasen für das Halten der Rolle ausgebildet ist.
10. Stößel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Rand der Topfform eine nach innen hin gerichtete Einkragung für ein Befestigen, insbesondere Einschnappen, am Lagerelement umfasst.
11. Stößel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Halteelement aus einem Metall, insbesondere einem Blech, oder einem Kunststoff hergestellt ist.
12. Stößel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Rolle kreiszylinderartig ausgebildet ist.
13. Stößel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei wenigstens eine der Stirnseiten der Rolle plan oder konvex ausgebildet ist.
14. Stößel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei das Lagerelement eine Höhlung zum teilweisen Darinaufnehmen der Rolle umfasst.
15. Stößel nach Ansprüche 14, wobei die Höhlung entsprechend des kleineren Teils eines längsgeschnittenen Kreiszylinders ausgebildet ist.