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Die
Erfindung betrifft einen Spitzer für Weichminenstifte, insbesondere
für Kosmetikstifte,
mit einem Spitzergehäuse
mit einem Spitzerkanal, in den ein Spitzermesser mit seiner Messerschneide
definiert hineinsteht, und an den rückseitig ein zylindrischer
Führungsabschnitt
zum Führen
des Weichminenstiftes anschließt,
wobei das Spitzermesser mit dem Spitzergehäuse form- und materialschlüssig fest verbunden
ist und vorderseitig bis zu einer Stirnfläche des Spitzergehäuses reicht,
und das Spitzergehäuse
eine oberseitige und eine unterseitige Auswurföffnung (40 und 56)
aufweist und am Spitzergehäuse
(12) eine Verschlusskappe (48) angebracht ist,
nach Patent ... (Patentanmeldung 10 2004 011 826.4).
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Wird
die Verschlusskappe am Spitzergehäuse angebracht, so wird ein
in das Spitzergehäuse
eingesteckter Weichminenstift im Spitzergehäuse festgelegt. Die Verschlusskappe
dient dort zum Verschließen
und zum Schutz des Weichminenstiftes, gleichzeitig kann die Verschlusskappe
als temporäres
Reservoir für
Spitzerabfälle
dienen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spitzer der eingangs
genannten Art derartig weiterzubilden, dass seine Reinigung, d.h.
die Entfernung von Spitzerabfällen,
weiter vereinfacht wird.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Spitzer der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Verschlusskappe mindestens ein Loch aufweist und um das Spitzergehäuse zwischen einer
Verschlussposition und einer Freigabeposition verdrehbar ist, wobei
ein in das Spitzergehäuse
eingesteckter Weichminenstift in der Verschlussposition im Spitzergehäuse fixiert
wird und in der Freigabeposition das mindestens eine Loch der Verschlusskappe
mit der oberseitigen Auswurföffnung
des Spitzergehäuses
deckungsgleich vorgesehen und der Weichminenstift im Spitzergehäuse drehbar
und spitzbar ist.
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Durch
die Ausbildung der Verschlusskappe mit dem mindestens einen Loch,
das in der Freigabeposition mit der oberseitigen Auswurföffnung des Spitzergehäuses deckungsgleich
vorgesehen ist, ergibt sich der Vorteil, dass die Verschlusskappe
während
eines Spitzvorgangs am Spitzergehäuse verbleiben kann, und Spitzerabfälle durch
das in der Verschlusskappe ausgebildete Loch ausgegeben werden.
In der Verschlussposition der Verschlusskappe ist das mindestens
eine Loch gegen die ober- und unterseitige Auswurföffnung des
Spitzergehäuses
in Umfangsrichtung des Spitzers derartig verdreht, dass die Auswurföffnungen
des Spitzergehäuses verschlossen
sind, wobei gleichzeitig ein in das Spitzergehäuse eingesteckter Weichminenstift
im Spitzergehäuse
fixiert wird.
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Als
vorteilhaft hat es sich bei dem erfindungsgemäßen Spitzer erwiesen, wenn
die Verschlusskappe zwei sich diametral gegenüberliegende Löcher aufweist,
wobei in der Freigabeposition die beiden Löcher der Verschlusskappe mit
den beiden Auswurföffnungen
des Spitzergehäuses
deckungsgleich vorgesehen sind, so dass es einfach möglich ist,
im Spitzergehäuse
vorhandene Spitzerabfälle
in der Freigabeposition der Verschlusskappe aus dem Spitzer mit
Hilfe eines geeigneten Werkzeuges zu entfernen, ohne dass die Verschlusskappe
vom Spitzergehäuse
des erfindungsgemäßen Spitzers abgenommen
werden müsste.
Das ist auch unter dem Gesichtspunkt einer Verliersicherung vorteilhaft, weil
die Verschlusskappe gleichsam nie vom Spitzergehäuse des erfindungsgemäßen Spitzer
entfernt zu werden braucht.
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Zweckmäßig ist
es, wenn die Verschlussposition der Verschlusskappe durch mindestens
einen Anschlag der Verschlusskappe und mindestens einen Gegenanschlag
des Spitzergehäuses
bestimmt ist. Dabei kann der mindestens eine Gegenanschlag des Spitzergehäuses an
einem radial federnden Rastnocken eines in Umfangsrichtung orientierten Rastfingers
und der zugehörige
Anschlag an einem Ende einer Rastausnehmung der Verschlusskappe ausgebildet
sein. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn das Spitzergehäuse mit
zwei sich diametral gegenüberliegenden
Gegenanschlägen
und die Verschlusskappe mit zwei sich diametral gegenüberliegenden
Rastausnehmungen mit endseitigen Anschlägen ausgebildet ist. Eine derartige
symmetrische Gestaltung ist unter Herstellungsgesichtspunkten und
insbesondere auch unter Handhabungsgesichtspunkten vorteilhaft.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Spitzer
der oben genannten Art kann jede der beiden Ausnehmungen in Umfangsrichtung
der Verschlusskappe einen Bogenwinkel von zirka 90 Grad einschließen.
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Weitere
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
des erfindungsgemäßen Spitzers
für Weichminenstifte,
insbesondere für
Kosmetikstifte.
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Es
zeigen:
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1 eine
Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Spitzers,
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2 eine
Seitenansicht des erfindungsgemäßen Spitzers,
wobei die Verschlusskappe die Freigabeposition einnimmt,
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3 eine
der 2 ähnliche
Seitenansicht des Spitzers, wobei die Verschlusskappe die Verschlussposition
einnimmt,
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4 einen
Querschnitt durch den Spitzer in der Freigabeposition der Verschlusskappe,
und
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5 einen
Querschnitt durch den Spitzer in der Verschlussposition der Verschlusskappe.
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1 verdeutlicht
perspektivisch in einer Explosionsdarstellung eine Ausbildung des
erfindungsgemäßen Spitzers 10,
der ein Spitzergehäuse 12 und eine
Verschlusskappe 48 aufweist. Das Spitzergehäuse 12 weist
einen Spitzerkanal 20 auf, in den ein Spitzermesser 22 mit
seiner Messerschneide 24 definiert hineinsteht. An den
Spitzerkanal schließt
rückseitig
ein zylindrischer Führungsabschnitt 26 an,
der zum Führen
eines (nicht dargestellten) Weichminenstiftes dient.
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Das
Spitzergehäuse 12 ist
als hülsenartige Schutzkappe 36 für den Weichminenstift
ausgebildet. In den Spitzerkanal 20 steht ein Fassonmesser 42 hinein,
das mit dem Spitzergehäuse 12 materialeinstückig ausgebildet
ist.
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Das
Spitzergehäuse 12 ist
mit einer zum Spitzermesser 22 zugeordneten oberseitigen
Auswurföffnung 40 und
mit einer unterseitigen Auswurföffnung 56 ausgebildet.
Die beiden Auswurföffnungen 40 und 56 liegen
sich diametral gegenüber.
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Die
Verschlusskappe 48 ist mit einem ersten Loch 58 und
mit einem zweiten Loch 60 ausgebildet, die sich diametral
gegenüberliegen.
Die Verschlusskappe 48 ist am Spitzergehäuse 12 unlösbar angebracht
und um das Spitzergehäuse 12 zwischen
einer Verschlussposition (siehe 3) und einer
Freigabeposition (siehe 2) verdrehbar. Zu diesem Zwecke
ist das Spitzergehäuse 12 mit
einer umlaufenden Rille 62 oder mit zwei die Verschluss-
und die Freigabeposition bestimmenden Teilrillen und die Verschlusskappe 48 mit
mindestens einer Rippe 64 oder vorzugsweise mit zwei sich
diametral gegenüberliegenden
Rippen 64 ausgebildet, von welchen in 1 nur
eine Rippe 64 sichtbar ist.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, sind die beiden Löcher 58 und 60 der
Verschlusskappe 48 in der Freigabeposition der Verschlusskappe 48 mit
der ober- und unterseitigen
Auswurföffnung 40 und 56 deckungsgleich
positioniert. In dieser Position kann ein in den Spitzer 10 eingesteckter
Weichminenstift gespitzt werden. In der in 3 dargestellten
Verschlussposition der Verschlusskappe 48 sind die ober-
und unterseitige Auswurföffnung 40 und 56 des Spitzergehäuses 12 verschlossen
und gleichzeitig wird in dieser Verschlussposition ein in den Spitzer 10 eingesteckter
Weichminenstift im Spitzergehäuse 12 fixiert,
so dass in dieser Verschlussposition der in den Spitzer eingesteckte
Weichminenstift in Bezug zum Spitzergehäuse 12 nicht drehbar,
d.h. nicht spitzbar, ist.
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Die
Drehbarkeit eines Weichminenstiftes in der Freigabeposition der
Verschlusskappe und die Fixierung eines in den Spitzer 10 eingesteckten Weichminenstiftes
in der Verschlussposition der Verschlusskappe wird nachfolgend in
Verbindung mit den 4 und 5 beschrieben.
Dabei verdeutlicht die 4 in einer Querschnittdarstellung
das Spitzergehäuse 12 und
die Verschlusskappe 48 in der Freigabeposition und die 5 das
Spitzergehäuse 12 und
die Verschlusskappe 48 in der Verschlussposition. Die Freigabeposition
(sh. 4) der Verschlusskappe 48 ist durch zwei
sich diametral gegenüberliegende
Anschläge 66 der
Verschlusskappe 48 und zwei Gegenanschläge 68 des Spitzergehäuses 12 bestimmt.
Die Gegenanschläge 68 sind
an radial federnden Rastnocken 70 zweier in Umfangsrichtung
orientierter Rastfinger 54 ausgebildet. Die beiden sich
diametral gegenüberliegenden
Anschläge 66 sind
an einem Ende einer zugehörigen Rastausnehmung 52 der
Verschlusskappe 48 ausgebildet. Die beiden Rastausnehmungen 52 liegen
sich diametral gegenüber.
Jede der beiden Rastausnehmungen 52 schließen in Umfangsrichtung
der Verschlusskappe 48 einen Bogenwinkel von zirka 90 Grad
ein.
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In
der in 4 gezeichneten Freigabeposition stehen die Rastnocken 70 der
federnden Rastfinger 54 in die Rastausnehmungen 52 der
Verschlusskappe 48 hinein. Demgegenüber verdeutlicht die 5 eine
Verschlussposition der Verschlusskappe 48, in der die federnden
Rastfinger 54 durch ihre vorderseitigen Rastnocken 70 radial
nach innen gezwängt
werden, so dass ein in den Spitzer 10 eingesteckter Weichminenstift
durch die Rastfinger 54 im Spitzergehäuse 12 fixiert wird.
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Gleiche
Einzelheiten sind in den 1 bis 5 jeweils
mit denselben Bezugsziffern bezeichnet, so dass es sich erübrigt, in
Verbindung mit allen Figuren alle Einzelheiten jeweils detailliert
zu beschreiben.
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- 10
- Spitzer
- 12
- Spitzergehäuse (von 10)
- 20
- Spitzerkanal
(in 12)
- 22
- Spitzermesser
(von 12)
- 24
- Messerschneide
(von 22)
- 26
- zylindrischer
Führungsabschnitt
(von 12)
- 36
- hülsenartige
Schutzkappe (von 12)
- 40
- oberseitige
Auswurföffnung
(in 12)
- 42
- Fassonmesser
(in 20 von 12)
- 48
- Verschlusskappe
(von 10 für 12)
- 52
- Rastausnehmung
(in 48)
- 54
- Rastfinger
(von 12)
- 56
- unterseitige
Auswurföffnung
(in 12)
- 58
- erstes
Loch in (in 48)
- 60
- zweites
Loch (in 48)
- 62
- umlaufende
Rille (in 12 für 64)
- 64
- Rippe
(von 48)
- 66
- Anschlag
(von 48)
- 68
- Gegenanschlag
(von 12)
- 70
- Rastnoppen
(von 54)