DE102005041296A1 - Gassackmodul - Google Patents

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Abstract

Ein Gassackmodul für eine Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung umfaßt einen Gasgenerator (12) zum Befüllen eines Gassacks (14), wenigstens eine in einem festen Bauteil des Gassackmoduls (10) gebildete Abströmöffnung (18), durch die das vom Gasgenerator (12) erzeugte Gas abströmen kann, und wenigstens ein Ventilelement, das in einer Schließstellung die Abströmöffnung (18) verschließt und in einer Öffnungsstellung die Abströmöffnung (18) freigibt. Mit dem Ventilelement ist ein Zugelement (36) gekoppelt, welches ein Öffnen des Ventilelements erlaubt oder das Ventilelement in Richtung Schließstellung bewegt. Außerdem ist ein Mechanismus vorgesehen, der aktiv auf ein Signal hin die wirksame Länge des Zugelements (36) verändert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gassackmodul für eine Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung.
  • Für gewöhnlich soll bei einem solchen Gassackmodul ein Gassack mit dem von einem Gasgenerator erzeugten Gas möglichst schnell befüllt werden. In bestimmten Fällen ist es allerdings wünschenswert, den Gassack nicht mit dem gesamten verfügbaren Gasvolumen zu befüllen, oder, allgemeiner, Gas ausströmen zu lassen, weshalb im Gassackmodul Abströmöffnungen vorgesehen sind, durch deren Freigabe der Druck im Gassack begrenzt werden kann.
  • Aus der US 2004/0232677 A1 ist ein Gassackmodul bekannt, bei dem mehrere Ventilklappen vorgesehen sind, die die in einem Gasgeneratorträger gebildeten Abströmöffnungen verschließen bzw. freigeben können. Dazu sind die Ventilklappen über Zugbänder mit einem einem Fahrzeuginsassen zugewandten Teil der Gassackwandung verbunden. In einem Auslösefall befinden sich die Ventilklappen in einer nach außen gerichteten Öffnungsstellung, oder sie sind zunächst geschlossen und öffnen sich aufgrund des zunehmenden Drucks im Gassackinneren. Der Gassack wird also nicht mit dem gesamten zur Verfügung stehenden Gasvolumen befüllt. Tritt der sich entfaltende Gassack nun in Kontakt mit dem Fahrzeuginsassen, bevor sich der Gassack so weit entfaltet hat, daß die Zugbänder gestrafft werden, so bleiben die Abströmöffnungen offen. Auf diese Weise wird der Druck des sich entfaltenden Gassacks und damit die auf den Fahrzeuginsassen ausgeübte Kraft reduziert. Befindet sich der Fahrzeuginsasse in einer Position, die weiter vom Gassackmodul entfernt ist, so entfaltet sich der Gassack ebenfalls, wie oben beschrieben, zunächst langsam bei geöffneten Abströmöffnungen. Sobald sich jedoch der Gassack so weit entfaltet hat, daß die Zugbänder gestrafft werden, ziehen diese die Ventilklappen nach innen, wodurch die Abströmöffnungen gegen den Innendruck des Gassacks verschlossen werden. Es strömt also kein oder nur noch wenig Gas durch die Abströmöffnungen ab, und das gesamte Gasvolumen wird zum Befüllen des Gassacks genutzt. Außer dieser rein sitzpositionsabhängigen Anpassung ist bei dem bekannten Gassackmodul keine weitere Steuerungsmöglichkeit für den Gassackinnendruck vorgesehen.
  • Demgegenüber schafft die Erfindung ein Gassackmodul, bei dem die Rückhaltewirkung des Gassacks zusätzlich in Abhängigkeit von weiteren Parametern gesteuert werden kann; beispielsweise kommt hier die Masse der zu schützenden Person oder die gefahrene Geschwindigkeit in Frage.
  • Dies wird erfindungsgemäß durch ein Gassackmodul erreicht, mit einem Gasgenerator zum Befüllen eines Gassacks, wenigstens einer in einem festen Bauteil des Gassackmoduls gebildeten Abströmöffnung, durch die das vom Gasgenerator erzeugte Gas abströmen kann, und wenigstens einem Ventilelement, das in einer Schließstellung die Abströmöffnung verschließt und in einer Öffnungsstellung die Abströmöffnung freigibt. Ferner ist wenigstens ein mit dem Ventilelement gekoppeltes Zugelement vorgesehen, welches ein Öffnen des Ventilelements erlaubt oder das Ventilelement in Richtung Schließstellung bewegt, sowie ein Mechanismus, der aktiv auf ein Signal hin die wirksame Länge des Zugelements verändert. Hierbei ist unter dem festen Bauteil des Gassackmoduls, in dem die Abströmöffnung ausgebildet ist, ein starres Bauteil, beispielsweise ein Modulgehäuse oder ein Gasgeneratorträger, zu verstehen. Das erfindungsgemäße Gassackmodul vereint also ein passives Verschlußsystem für die Abströmöffnung in Form eines mit dem Ventilelement gekoppelten Zugelements, wie es beispielsweise aus der US 2004/0232677 A1 bekannt ist, mit einem aktiven Mechanismus, der auf ein insbesondere sensorgesteuertes Signal hin derart auf das Zugelement einwirken kann, daß die Abströmöffnung freigegeben wird. Das Signal zur Betätigung des Mechanismus kann beispielsweise durch einen im Fahrzeugsitz angeordneten Massesensor oder einen Sensor, der die Schwere des Unfalls detektiert, bereitgestellt werden. Somit wird zusätzlich zu der Drucksteuerung in Abhängigkeit von der Sitzposition des Fahrzeuginsassen (realisiert durch das mit dem Ventilelement gekoppelte Zugelement) eine Anpassung des Gassackinnendrucks an weitere unfall- oder insassenspezifische Parameter, beispielsweise das individuelle Gewicht des Fahrzeuginsassen bzw. die Schwere des Unfalls, erreicht, und zwar unabhängig von der Sitzposition des Fahrzeuginsassen.
  • Vorzugsweise ist das Zugelement einerseits mit einem einem Insassen im aufgeblasenen Zustand nahen Wandungsteil des Gassacks verbunden und steht andererseits mit dem Ventilelement in Wechselwirkung, um die Anpassung des Gassackinnendrucks an die jeweilige Sitzposition des Fahrzeuginsassen zu gewährleisten.
  • Dazu kann das Ventilelement mit einem Ende des Zugelements verbunden sein.
  • Das Zugelement weist vorteilhaft vor Aktivierung des Mechanismus eine solche Länge auf, daß es bei einer ungehinderten Ausbreitung des Gassacks im Auslösefall gestrafft wird. Auf diese Weise ergibt sich ein einfacher, kaum störungsanfälliger Mechanismus.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird bei einer Straffung des Zugelements das Ventilelement in die Schließstellung gebracht. Dies ist genau dann der Fall, wenn sich der Gassack im Auslösefall ungehindert ausbreiten kann, also beispielsweise nicht vorzeitig auf einen Fahrzeuginsassen trifft, der sich näher als gewöhnlich am Gassackmodul befindet.
  • Vorzugsweise weist das Zugelement nach Aktivierung des Mechanismus eine solche Länge auf, daß es im Auslösefall das Ventilelement nicht in die Schließ stellung bringt bzw. in der Schließstellung hält. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der Mechanismus bei seiner Aktivierung das Zugelement zumindest abschnittsweise zerstört und somit die Kopplung zwischen dem Ventilelement und dem vorderen Wandungsteil des Gassacks auflöst. Dann wird sich aufgrund des Gassackinnendrucks das Ventilelement in die Öffnungsstellung bewegen bzw. in der Öffnungsstellung verbleiben, falls der Mechanismus bereits aktiviert wurde, bevor das Ventilelement eine Schließstellung einnehmen konnte.
  • Gemäß einer bevorzugten Alternative wird jedoch bei Aktivierung des Mechanismus die Länge des Zugelements vergrößert, insbesondere gerade so viel, daß das Zugelement länger ist als der maximal mögliche Abstand zwischen dem vorderen Wandungsteil des Gassacks im vollständig aufgeblasenen Zustand und dem Befestigungspunkt des Zugelements am geschlossenen Ventilelement. Bei dieser Ausgestaltung bleibt also auch bei sich ungehindert ausbreitendem Gassack eine gewisse Lose im Zugelement, so daß dieses nicht vollständig gestrafft wird, um das Ventilelement zu schließen bzw. geschlossen zu halten.
  • Das Zugelement kann wenigstens eine Falte aufweisen, die durch den Mechanismus zunächst fixiert ist und auf das Signal hin freigegeben wird. Dies stellt eine besonders einfache Möglichkeit dar, die Länge des Zugelements zu vergrößern.
  • Der Mechanismus umfaßt vorteilhaft eine pyrotechnische Einheit, wodurch eine rasche Aktivierung des Mechanismus im Bedarfsfall gewährleistet ist.
  • Insbesondere umfaßt der Mechanismus einen Sprengbolzen, der als Massenprodukt besonders preisgünstig ist.
  • Eine hohe Stabilität der Anordnung wird erreicht, wenn der Mechanismus am Ventilelement angeordnet ist.
  • Wie bereits erwähnt, ist das Ventilelement bevorzugt eine Klappe.
  • Die Klappe ragt vorteilhaft in der Öffnungsstellung vom Gassackmodul aus gesehen nach außen. Dann ist es möglich, daß die geschlossene Klappe bei gelockertem Zugelement (wie etwa beim Eintauchen des Insassen in den Gassack) aufgrund des Gassackinnendrucks geöffnet wird, wodurch dem Insassen ein weicherer Gassack geboten wird, auch wenn eine Aktivierung des Mechanismus grundsätzlich nicht notwendig erscheint.
  • Vorzugsweise ist das Ventilelement Teil eines außen am Modulgehäuse angebrachten Ventilbauteils. Das Ventilbauteil wird einfach am Modulgehäuse befestigt und dient der Festlegung des Ventilelements im Modul.
  • Das Ventilelement ist z.B. einstückiger Bestandteil des Ventilbauteils, das beispielsweise im Spritzgußverfahren aus Kunststoff hergestellt werden kann. Ebenso ist natürlich eine Ausführung aus Metall möglich.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand der beigefügten Zeichnung. In dieser zeigt:
  • 1 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Gassackmoduls mit dem Ventilelement in der Öffnungsstellung vor Aktivierung des Mechanismus;
  • 2 eine Schnittansicht des Gassackmoduls aus 1 mit geschlossenem Ventilelement;
  • 3 eine Schnittansicht des Gassackmoduls aus 1 nach Aktivierung des Mechanismus mit geöffnetem Ventilelement; und
  • 4 eine Draufsicht auf ein Ventilbauteil, das bei dem erfindungsgemäßen Gassackmodul verwendet wird.
  • 1 zeigt ein Gassackmodul 10, das insbesondere für einen Einsatz als Beifahrer-Gassackmodul vorgesehen, jedoch nicht darauf beschränkt ist. Das Gassackmodul 10 weist einen Gasgenerator 12 und einen in der Figur nur angedeuteten Gassack 14 auf. In einem festen, d.h. starren Bauteil des Gassackmoduls in Form eines Gehäuses 16 sind zwei Abströmöffnungen 18 vorgesehen, die in dem in der 1 gezeigten Zustand des Moduls 10 unmittelbar nach der Auslösung geöffnet sind. An der Außenseite des Gehäuses 16 ist auf der einem Fahrzeuginsassen abgewandten Seite ein Ventilbauteil 20 angeordnet, das in der 4 in einem nicht montierten Zustand gezeigt ist.
  • Das Ventilbauteil 20 umfaßt einen Befestigungsabschnitt 22 und ein einstückig mit diesem über ein Scharnier 24 verbundenes Ventilelement in Form einer Klappe 26. Über den Befestigungsabschnitt 22 wird das Ventilbauteil 20 am Gehäuse 16 festgelegt. Bei der gezeigten Ausführungsform dient eine Klappe 26 dazu, zwei darunterliegende Abströmöffnungen 18 im Gehäuse 16 zu verschließen (vgl. 4). Das Ventilbauteil 20 weist ferner einen an die Klappe 26 angeformten Haltefortsatz 28 auf, der im Einbauzustand wie auch in dem in der 1 gezeigten Zustand in Richtung des Modulinnenraums umgefaltet ist. Sowohl die Klappe 26 als auch der Haltefortsatz 28 haben je eine Öffnung 30, die sich im montierten Zustand des Ventilbauteils gerade überdecken und durch die ein Sprengbolzen 32 geführt ist.
  • Mittels des Sprengbolzens 32 werden mehrere Falten 34 eines Zugelements 36, hier eines Bandes, das mit der Klappe 26 verbunden ist, festgelegt. Das andere Ende des Zugelements 36 ist mit einem vorderen Wandungsteil des Gassacks 14 verbunden, auf das im aufgeblasenen Zustand der Fahrzeuginsasse prallt.
  • Das Gehäuse 16 weist eine Vertiefung 38 auf, die in einer Schließstellung den Sprengbolzen 32 sowie den umgeklappten Haltefortsatz 28 aufnehmen kann. Zu beiden Seiten der Vertiefung 38 ist je eine Abströmöffnung 18 vorgesehen (vgl. 4).
  • Wird über eine entsprechende Sensorik (nicht gezeigt) ein Unfall detektiert, wird der Gasgenerator 12 gezündet, um einen Gasstrom zu produzieren, wodurch der Innendruck im Gassack 14 ansteigt. Eine (ebenfalls nicht gezeigte) Abdeckung des Gassackmoduls 10 zum Fahrgastraum hin öffnet sich, und der Gassack 14 beginnt sich zu entfalten. Dabei kann Gas durch die Abströmöffnung 18 aus dem Gassackmodul 10 abströmen (siehe 1, Pfeil P1). Auch im Falle, daß im Einbauzustand des Gassackmoduls 10 die Abströmöffnungen 18 durch die Klappe 26 zunächst verschlossen sind, wird aufgrund des steigenden Innendrucks im Gassack 14 nach Zündung des Gasgenerators 12 die Klappe 26 aufgestoßen, und Gas kann durch die Abströmöffnungen 18 entweichen.
  • Wenn sich der Gassack 14 ungehindert entfalten kann, beispielsweise also nicht vorzeitig auf einen Fahrzeuginsassen trifft, wird das Zugelement 36 durch den sich auf den Fahrzeuginsassen zu bewegenden Wandungsteil des Gassacks 14 in Richtung des Pfeils P2 nach oben gezogen und auf diese Weise gestrafft, wobei es die Klappe 26 in die in der 2 gezeigte Schließstellung zieht. Dadurch wird ein weiteres Abströmen von Gas aus dem Gassack 14 verhindert, und der Gassack 14 bietet dem Fahrzeuginsassen eine erhöhte Rückhaltewirkung.
  • Wird jedoch die Entfaltung des Gassacks 14 behindert, beispielsweise durch einen Fahrzeuginsassen, der sich näher als üblich am Gassackmodul 10 befindet, bleibt das Zugelement 36 lose, da das vordere Wandungsteil sich nicht ungehindert bewegen kann, und es erfolgt kein Schließen der Klappe 26. Die Klappe 26 bleibt folglich in dem in der 1 gezeigten geöffneten Zustand, wodurch dem Fahrzeuginsassen ein weicherer Gassack 14 zur Verfügung steht.
  • Das Zugelement 36 ist dabei so dimensioniert, daß es bei vollständig entfaltetem Gassack 14 gerade vollständig gestrafft ist und somit die Klappe 26 sicher in der Schließstellung hält.
  • Wird nun mittels einer geeigneten Sensorik festgestellt, daß es sich um einen besonders leichten Fahrzeuginsassen oder um einen Unfall mit geringer Geschwindigkeit handelt, so wird der Sprengbolzen 32, der einen aktiven Freigabemechanismus darstellt, auf ein entsprechendes Sensorsignal hin gezündet. Der Sprengbolzen 32 separiert in einen fest mit der Klappe 26 verbundenen ersten Teil 32a und einen mit dem Haltefortsatz 28 verschraubten zweiten Teil 32b, wobei gleichzeitig die Falten 34 des Zugelements 36 freigegeben werden. Dadurch wird die wirksame Länge des Zugelements 36 erhöht, und die Klappe 26, die durch das nun längere Zugelement 36 nicht mehr straff gegen den Gassackinnendruck gehalten wird, bewegt sich in eine Öffnungsstellung (siehe
  • 3). Dadurch kann wiederum Gas durch die Abströmöffnung 18 entweichen, wodurch dem Fahrzeuginsassen ein weicherer Gassack 14 zur Verfügung steht. Die Vertiefung 38 im Gehäuse 16 bildet dabei eine Art Druckraum für den Sprengbolzen 32, der für einen zusätzlichen Impuls zum Öffnen der Klappe 26 sorgt. Weiterhin wird (gegenüber einer Ausgestaltung mit einer großen, sich über die gesamte Klappenfläche erstreckenden Abströmöffnung) durch die Vertiefung 38 im Gehäuse 16 verhindert, daß bei der Zündung des Sprengbolzens 32 separierende Teile ins Gassackinnere gelangen können.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung läßt sich also der Gassackinnendruck nicht nur in Abhängigkeit von der Sitzposition des Fahrzeuginsassen steuern, sondern es kann zudem weiteren Parametern wie etwa der Unfallschwere, dem Gewicht oder der Größe des Fahrzeuginsassen Rechnung getragen werden, auch wenn sich dieser in genügend großem Abstand zum Gassack 14 befindet.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die beiden Verschlußmechanismen für die Klappe 26, nämlich einmal das passive Zugelement 36 und andererseits die aktive Freigabe der Falten 34, unabhängig voneinander sind. So kann der Sprengbolzen 32 auch bereits gezündet werden, bevor der Gassack 14 vollständig entfaltet ist, also bevor die Klappe 26 durch das Zugband 36 geschlossen wird. Auf diese Weise läßt sich also verhindern, daß die Abströmöffnung 18 überhaupt geschlossen wird, und es wird ein besonders weicher Gassack 14 erzielt. Da außerdem der sitzpositionsabhängige Verschlußmechanismus rein mechanisch anspricht, ist dessen Funktion in jedem Fall gewährleistet, selbst wenn die Sensorik oder der Sprengbolzen 32 ausfallen sollte.

Claims (14)

  1. Gassackmodul für eine Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung, mit einem Gasgenerator (12) zum Befüllen eines Gassacks (14), wenigstens einer in einem festen Bauteil des Gassackmoduls (10) gebildeten Abströmöffnung (18), durch die das vom Gasgenerator (12) erzeugte Gas abströmen kann, wenigstens einem Ventilelement, das in einer Schließstellung die Abströmöffnung (18) verschließt und in einer Öffnungsstellung die Abströmöffnung (18) freigibt, wenigstens einem mit dem Ventilelement gekoppelten Zugelement (36), welches ein Öffnen des Ventilelements erlaubt oder das Ventilelement in Richtung Schließstellung bewegt, und einem Mechanismus, der aktiv auf ein Signal hin die wirksame Länge des Zugelements (36) verändert.
  2. Gassackmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (36) einerseits mit einem einem Insassen im aufgeblasenen Zustand nahen Wandungsteil des Gassacks (14) verbunden ist und andererseits mit dem Ventilelement in Wechselwirkung steht.
  3. Gassackmodul nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement mit einem Ende des Zugelements (36) verbunden ist.
  4. Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (36) vor Aktivierung des Mechanismus eine solche Länge aufweist, daß es bei einer ungehinderten Ausbreitung des Gassacks (14) im Auslösefall gestrafft wird.
  5. Gassackmodul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Straffung des Zugelements (36) das Ventilelement in die Schließstellung gebracht wird.
  6. Gassackmodul nach Anspruch 4 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (36) nach Aktivierung des Mechanismus eine solche Länge aufweist, daß es im Auslösefall das Ventilelement nicht in die Schließstellung bringt bzw. in der Schließstellung hält.
  7. Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement (36) wenigstens eine Falte (34) aufweist, die durch den Mechanismus zunächst fixiert ist und auf das Signal hin freigegeben wird.
  8. Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus eine pyrotechnische Einheit umfaßt.
  9. Gassackmodul nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus einen Sprengbolzen (32) umfaßt.
  10. Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus am Ventilelement angeordnet ist.
  11. Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement eine Klappe (26) ist.
  12. Gassackmodul nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (26) in der Öffnungsstellung vom Gassackmodul (10) aus gesehen nach außen ragt.
  13. Gassackmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement Teil eines außen am Modulgehäuse (16) angebrachten Ventilbauteils (20) ist.
  14. Gassackmodul nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement einstückiger Bestandteil des Ventilbauteils (20) ist.
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