DE102005041116A1 - Steckernetzgerät mit auswechselbarer Netzsteckereinheit - Google Patents

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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Steckernetzgerät zum Versorgen eines Verbrauchers mit einer Niederspannung und insbesondere auf ein Steckernetzgerät, bei dem eine Netzsteckereinheit in Form eines Wechselsteckersystems auswechselbar ist. Das Steckernetzgerät hat ein Gehäuse, in dem eine Spannungswandlerbaugruppe zum Umwandeln einer Netzspannung in die benötigte Niederspannung angeordnet ist, und eine austauschbare Netzsteckereinheit mit mindestens zwei Netzsteckerstiften. Um ein verbessertes Steckernetzgerät mit austauschbarer Netzsteckereinheit bereitzustellen, das die weltweit einschlägigen Sicherheitsnormen erfüllt, kostengünstig und einfach herstellbar ist und gleichzeitig einfach zu bedienen ist, sind an dem Gehäuse mindestens zwei Federkontakte, die mit der Spannungswandlerbaugruppe elektrisch verbunden sind, vorgesehen, wobei an der Netzsteckereinheit mindestens zwei Kontaktstifte angeordnet sind, die zum elektrischen Kontaktieren der Netzsteckerstifte mit den Federkontakten zusammenwirken, und wobei jeder Kontaktstift in einer zugehörigen separaten Vertiefung angeordnet ist, die bezüglich ihrer Abmessungen so ausgeführt ist, dass die Bestimmungen der internationalen Norm IEC 60884 bezüglich der Berührsicherheit und Kriechstromfestigkeit erfüllt sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Steckernetzgerät zum Versorgen eines Verbrauchers mit einer Niederspannung und insbesondere auf ein Steckernetzgerät, bei dem eine Netzsteckereinheit in Form eines Wechselsteckersystems auswechselbar ist.
  • Steckernetzgeräte im Kleinleistungsbereich sind heute in zunehmendem Maße als Schaltnetzteile realisiert. Aufgrund ihrer kleinen Bauform und ihres geringen Gewichts haben sie sich in vielen Anwendungen durchgesetzt und verdrängen die althergebrachten Lineargeräte. Durch die Schaltnetzteiltechnik lässt sich auf einfache Weise ein sogenannter Universaleingangsspannungseingang realisieren, sodass das Netzgerät von seiner elektronischen Auslegung her theoretisch an jeder Steckdose der Erde betrieben werden kann. Dies wird jedoch durch die weltweit stark unterschiedlichen Steckersysteme und Formen verhindert, mit der Folge, dass zumeist unsichere sogenannte Steckeradapter vorgeschaltet werden müssen, die durch den erhöhten Abstand des Steckernetzgeräts zur Steckdose das Drehmoment, das auf die Steckdose wirkt, unzulässig erhöhen können.
  • Daher ist die Implementierung eines auswechselbaren, in das Gerätedesign integrierten Wechselsteckers eine wesentlich sicherere und daher wünschenswerte Alternative.
  • Aus dem deutschen Patent DE 43 22 087 C2 ist ein Steckernetzgerät zur Stromversorgung elektrischer Geräte mit einer Niederspannung bekannt, bei dem die Kontaktierung zwischen dem Gerät und den Wechselsteckern über Federkontakte erfolgt, die jeweils in dem Stecker untergebracht sind und mit der Spannungswandlerbaugruppe des Netzgeräts über Kontaktflächen auf der Leiterplatte des Netzgeräts in Kontakt stehen. Diese Lösung ist jedoch vergleichsweise aufwendig, da jeweils zwei Federn pro Steckerversion benötigt werden und darüber hinaus die Netzsteckereinheiten aus jeweils zwei Kunststoffteilen, nämlich der Steckerkontur und einem De ckel, ausgebildet werden müssen, um die geforderte Berührsicherheit zu gewährleisten. Diese Teile müssen in einem präzisen Ultraschallschweißvorgang miteinander verbunden werden und im Falle einer nicht optimalen Verschweißung erhöhen sich die Steck- und Trennkräfte zwischen Stecker und Steckernetzteil auf nicht akzeptable Werte. Weiterhin ist keine sichtbare Verrastung der Steckereinheit vorhanden. Die Lösung gemäß dieser Druckschrift ist daher aufwendig, teuer und nur eingeschränkt prozesssicher.
  • Aus der US-Patentschrift 6,320,353 B1 ist die Implementierung eines Stecksystems nach IEC 320 für eine Kontaktierung zwischen einem Steckernetzgerät und einer auswechselbaren Netzsteckereinheit bekannt. Diese Lösung benötigt aber für jeden Stecker die Ausbildung einer vollständigen Buchse mit je zwei Federkontakten pro Stecker und für die Verbindung zwischen den Federkontakten und den Steckerstiften teilweise Stanzbiegeteile. Weiterhin ist auch hier die Ausführung des Steckergehäuses zweiteilig, um die erforderliche Berührsicherheit gewährleisten zu können. Daher ist auch diese Konstruktion vergleichsweise aufwendig und entsprechend teuer.
  • Aus der Druckschrift US D454,537 S ist eine Lösung bekannt, bei der die Kontaktierung zwischen Gerät und Stecker über zwei im Gehäuse angeordnete Federkontakte gewährleistet wird. Damit wird die Anzahl der erforderlichen Federn reduziert. Dabei ist die Orientierung des Steckers parallel zur Längsseite des Gerätes. Die Federkontakte liegen dabei offen, und können sich bei nicht sachgemäßer Behandlung verbiegen. Durch das Aufschieben des Steckers in längs angeordnete Führungen ergeben sich zwei ca. 4 breite und 20 mm lange Schlitze im Stecker. Die Abmessungen dieser Schlitze überschreiten die zulässigen Werte der Luft- und Kriechwege, nach denen die maximalen Abmessungen nur 1,8 × 4,8 mm betragen dürfen. Bei der hier gezeigten Konstruktion werden also die einschlägigen Vorschriften zum Schutz gegen elektrischen Schlag verletzt.
  • Weiterhin erfolgt bei der in dieser Druckschrift gezeigten Anordnung eine Verrastung über eine im Gerät integrierte Kunststofffeder, die jedoch Öffnungen zur Leiterplatte aufweist und damit nur eine eingeschränkte ESD Festigkeit aufweist. Darüber hinaus bestehen die Steckerteile für den UK Stecker aus jeweils zwei Kunststoffteilen, was die Konstruktion wiederum vergleichsweise aufwändig und entsprechend teuer macht.
  • Die Taiwanesische Druckschrift TW431366Y offenbart eine Lösung mit quer zur Längsseite angeordneten, vergleichsweise breiten Federkontakten im Gehäuse. Dabei erfolgt das Verbinden des Steckers mit dem Gehäuse, indem dieser zunächst in eine Kulisse eingeführt wird, und anschließend längs des Gehäuses aufgeschoben wird. Die Kontaktierung erfolgt durch lange Längsschlitze im Stecker (ca. 2,5 × 30 mm) direkt auf die Steckerstifte. Die Abmessungen dieser Schlitze überschreiten die zulässigen Werte der Luft- und Kriechwege. Damit werden auch bei dieser Konstruktion die einschlägigen Vorschriften zum Schutz gegen elektrischen Schlag verletzt. Eine Verrastung ist durch einen separaten Verriegelungsschieber mit einer zusätzlichen Feder gewährleistet. Auch hier ist die Ausführung des Steckergehäuses für alle Steckerausführungen zweiteilig und somit ist auch diese Konstruktion vergleichsweise aufwändig und entsprechend teuer.
  • Aus der veröffentlichten internationalen Patentanmeldung WO 2004/013937 A1 ist eine Steckerkupplung bekannt, bei der ein auswechselbarer Netzstecker am Gehäuse eines Steckernetzteils angeordnet ist, wobei an dem Gehäuse ein vorspringender Führungssteg mit Kontaktelementen vorgesehen ist und der Netzstecker einen entsprechenden korrespondierenden Hohlraum zur Aufnahme des Führungsstegs aufweist. An dem Führungssteg ist eine Vertiefung und am Netzstecker ein korrespondierender in die Vertiefung einrastender Zapfen angeordnet, so dass durch eine entsprechende Bewegung des Netzsteckers gegenüber dem Gehäuse eine Fixierung des Netzsteckers am Gehäuse und eine Verbindung der Kontaktelemente des Netzsteckers mit Kontaktelementen des Führungsstegs herstellbar ist.
  • Jedoch hat die Steckerkupplung gemäß dieser Druckschrift den Nachteil, dass sie einerseits nicht die einschlägigen Normen bezüglich der Luft- und Kriechwege erfüllt, und dass außerdem eine Entriegelung nur vergleichsweise schwierig zu realisieren ist.
  • Die Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, besteht daher darin, ein verbessertes Steckernetzgerät mit austauschbarer Netzsteckereinheit bereitzustellen, das die weltweit einschlägigen Sicherheitsnormen erfüllt, kostengünstig und einfach herstellbar ist und gleichzeitig einfach zu bedienen ist.
  • Dabei basiert die vorliegende Erfindung auf der Idee, dass ein kostengünstiges und normgerechtes Wechselsteckersystem für ein Schaltnetzteil angegeben wird, bei dem zum Aufstecken des jeweiligen primärseitigen Wechselsteckers an dem Netzteil federnde vorspringende Kontakte angebracht sind, die mit in Öffnungen untergebrachten Gegenkontakten an dem Wechselstecker zusammenwirken. Jeder Kontaktstift der Netzsteckereinheit ist in einer separaten Vertiefung angeordnet, die bezüglich ihrer Abmessungen so ausgeführt ist, dass die Bestimmungen der internationalen Norm IEC 60884 bezüglich der Berührsicherheit und Kriechstromfestigkeit erfüllt sind.
  • Damit kann auf einfache Weise ein Steckernetzteil bereitgestellt werden, welches kostengünstig herstellbar und leicht handhabbar ist und dabei dennoch einen verbesserten Berührschutz und eine verbesserte ESD-Festigkeit aufweist. Insgesamt ist die Handhabung des Geräts bei Steckerwechsel wesentlich vereinfacht und das Gesamtdesign kann prozesssicherer ausgeführt werden.
  • Beispielsweise können die Vertiefungen einen rechteckförmigen Querschnitt mit Abmessungen von weniger als 2mm auf 5mm aufweisen. Dies entspricht den einschlägigen Vorschriften zum Schutz gegen elektrischen Schlag bezüglich der zulässigen Werte für Luft- und Kriechwege.
  • Werden die Kontaktstifte so angeordnet, dass sie mit den Federkontakten in einer Richtung, die im Wesentlichen entlang einer Einsteckrichtung der Netzsteckerstifte in die Netzsteckdose verläuft, stirnseitig miteinander kontaktierbar sind, so wird vermieden, dass beim Einstecken in die Netzsteckdose ein Drehmoment auf die Verbindung zwischen dem Wechselstecker und dem Steckernetzteil ausgeübt wird, das möglicherweise die Qualität des elektrischen Kontakts beeinträchtigt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sind die Federkontakte wenigstens teilweise von einem Kragen umgeben. Ein solcher Kragen verhindert, dass die Federkontakte beim Austauschen der Netzsteckereinheit beschädigt werden. In vorteilhafter Weise hat ein solcher Kragen einen U-förmigen Querschnitt, weil hier eine maximale mechanische Sicherheit bei minimalem Materialaufwand gewährleistet werden kann.
  • Besonders einfach lässt sich ein derartiger Kragen einstückig an dem Gehäuse anbringen, insbesondere kann er im Rahmen eines Spritzgussverfahrens beim Herstellen des Gehäuses aus Kunststoff angeformt werden.
  • Stellt man die Netzsteckerstifte einstückig mit den zugehörigen Kontaktstiften her, so kann zum einen maximale Stabilität und geringstmöglicher Übergangswiderstand, zum anderen aber auch eine einfache Herstellbarkeit gewährleistet werden.
  • Die Netzsteckerstifte und Kontaktstifte können auf besonders einfache Weise durch Einspritzen in einen isolierenden Kunststoff zu der Netzsteckereinheit zusammengefügt werden. Eine solche Anordnung erlaubt es, die Netzsteckereinheit aus einem Teil zu fertigen und reduziert daher die Herstellungskosten weiter.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist die Netzsteckereinheit mit dem Gehäuse verrastbar. Damit kann erreicht werden, dass die beiden Teile sicher miteinander verbunden sind, bei Bedarf aber leicht voneinander gelöst werden können.
  • Insbesondere durch Vorsehen einer taschenförmig ausgebildeten Rastfeder an dem Gehäuse, die mit einer entsprechenden Rastausnehmung an der Netzsteckereinheit zum Fixieren der Netzsteckereinheit zusammenwirkt, kann die Lösbarkeit der Netzsteckereinheit auf besonders einfache und kostengünstige Weise realisiert werden und gleichzeitig sichergestellt werden, dass die Handhabung für einen Benutzer einfach und sicher ist. Die an dem Gehäuse angespritzte Rastfeder hat außerdem den Vorteil, dass sie eine verbesserte ESD-Festigkeit herstellt.
  • Sieht man an dem Gehäuse eine Kulisse zum Führen der Netzsteckereinheit während der Montage vor, lässt sich die Montage durch den Benutzer besonders vereinfachen. Gleichzeitig ist eine maximale Positioniersicherheit der Kontaktstifte zu den Kontaktfedern gewährleistet. Eine konstruktiv sehr einfache Lösung ist hier das Vorsehen einer Kulisse, die in einer Richtung quer zu einer Einsteckrichtung der Netzsteckerstifte in die Netzsteckdose verläuft.
  • Anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausgestaltungen wird die Erfindung im Folgenden näher erläutert. Ähnliche oder korrespondierende Einzelheiten des erfindungsgemäßen Steckernetzgeräts sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Steckernetzteils gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform;
  • 2 eine Seitenansicht der Anordnung aus 1;
  • 3 eine gedrehte perspektivische Ansicht der Anordnung aus 1.
  • Mit Bezug auf 1 soll nunmehr das erfindungsgemäße Steckernetzgerät 100 mit austauschbaren Netzsteckereinheiten 102, 104, 106 und 108 im Detail erläutert werden. Dabei entsprechen die austauschbaren Netzsteckereinheiten 102 bis 108 in ihrer Steckerkontur und der Ausformung der Netzsteckerstifte 110 verschiedenen Länderstandards, wie beispielsweise der europäischen Norm EN 50075. Diese Auswahl ist jedoch nur beispielhaft und dem Fachmann ist klar, dass die erfindungsgemäßen Prinzipien auf beliebige andere Steckerkonturen und Stiftformen angewendet werden können.
  • Wie aus 1 erkennbar, umfasst das erfindungsgemäße Steckernetzgerät ein Gehäuse 112, in dem eine hier nicht dargestellte Spannungswandlerbaugruppe zum Umwandeln einer Netzspannung in eine benötigte Niederspannung angeordnet ist. Die Öffnung 114 dient zum Durchführen eines hier nicht dargestellten Niederspannungskabels zu einem Verbraucher. Das Gehäuse 112 kann aber auch bereits Bestandteil eines Verbrauchers sein.
  • Erfindungsgemäß sind an dem Gehäuse 112 Federkontakte 116 vorgesehen, die im Inneren des Gehäuses mit Eingangsanschlüssen der Spannungswandlerbaugruppe verbunden sind. Die Netzsteckerstifte 110 sind in der Netzsteckereinheit 102 bis 108 einstückig mit entsprechenden Kontaktstiften 118 ausgebildet, die mit den Federkontakten 116 eine elektrische Verbindung zu der (hier nicht gezeigten) Netzsteckdose herstellen.
  • Die Kontaktstifte 118 sind in kleinen, 1,8mm × 4,8mm messenden rechteckförmigen Vertiefungen untergebracht, um die einschlägigen Vorschriften zum Schutz gegen elektrischen Schlag einzuhalten.
  • In vorteilhafter Weise kann die Steckerkontur für alle Steckertypen in einem einzigen Arbeitsgang durch Umspritzen der Steckerstifte 110 ausgebildet werden. Nachfolgende kostenträchtige Arbeitsgänge werden somit unnötig.
  • Ein Verbiegen der Federkontakte 116 beim Montieren der austauschbaren Netzsteckereinheit 102 bis 108 wird in der in 1 gezeigten Ausführungsform dadurch verhindert, dass an dem Gehäuse 112 angespritzte Kunststoffnasen 120, die in Form eines U-förmigen Kragens ausgebildet sind, angebracht sind und in Verbindung mit der Wand des Gehäuses 112 diese Federn umschließen.
  • Die einteilige Ausführung der austauschbaren Netzsteckereinheit 102 bis 108 impliziert weiterhin, dass keine Ultraschallschweißungen erforderlich sind und dass daher eine besonders hohe Stabilität erreicht werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich weiterhin durch einen an dem Gehäuse 112 angespritzten Rastarm 122 aus, der zum Verrasten der austauschbaren Netzsteckereinheit 102 bis 108 mit einer entsprechenden daran vorgesehenen Rastöffnung 124 zusammenwirkt. Führungsvorsprünge 126 wirken mit einer an dem Gehäuse 112 angeformten Kulissennut 128 zum Führen der Netzsteckereinheit 102 bis 108 bei der Montage an dem Gehäuse 112 zusammen.
  • Weitere Ansichten des erfindungsgemäßen Steckernetzgeräts 100 sind in den 2 und 3 dargestellt.
  • Mit Bezug auf eine Zusammenschau der 1 bis 3 soll im Folgenden die Montage der austauschbaren Netzsteckereinheit 102 näher erläutert werden.
  • Geht man zunächst davon aus, dass keine Netzsteckereinheit 102 bis 108 an dem Gehäuse 112 montiert ist, so wählt man eine Netzsteckereinheit entsprechend dem gewünschten Länderstandard, beispielsweise für Europa die Netzsteckereinheit 102, und orientiert diese so, dass die Netzsteckerstifte 110 von dem Gehäuse 112 weg ausgerichtet sind und die Vorsprünge 126 im Wesentlichen über zugehörigen Einführöffnungen 130 gelegen sind.
  • Anschließend wird die Netzsteckereinheit in Richtung 132 solange bewegt, bis die Führungsvorsprünge 126 mit der Kulissennut 128 zusammenwirken können. Die Richtung 132 verläuft im Wesentlichen parallel zu der Einsteckrichtung in die Netzsteckdose.
  • Im nächsten Montageschritt wird die Netzsteckereinheit 102 in einer Richtung 134 quer zur Einsteckrichtung in die Netzsteckdose bewegt, bis der Rastarm 122 in die Rastöffnung 124 einrastet. Dabei wird die Netzsteckereinheit 102 in der Kulissennut 128 geführt.
  • Damit ist das Steckernetzgerät 100 betriebsbereit.
  • Will man nun die Netzsteckereinheit 120 wiederum entfernen, so genügt ein Druck auf die Betätigungsfläche 136 an dem Rastarm 122, um die Rastverbindung zu lösen, sodass die Netzsteckereinheit entgegen der Richtung 134 geschoben und anschließend entgegen der Richtung 132 entfernt werden kann.
  • Die Erfindung ermöglicht es daher, die Unzulänglichkeiten des Standes der Technik zu überkommen und ein kostengünstiges Steckergerät mit Wechselstecker unter Einhaltung der einschlägigen Normen mit einem Minimum an Teilen und Prozessschritten und einem Maximum an Benutzerkomfort herzustellen.

Claims (12)

  1. Steckernetzgerät zum Versorgen eines Verbrauchers mit einer Niederspannung, wobei das Steckernetzgerät (100) ein Gehäuse (112), in dem eine Spannungswandlerbaugruppe zum Umwandeln einer Netzspannung in die benötigte Niederspannung angeordnet ist, und eine austauschbare Netzsteckereinheit (102, 104, 106, 108) mit mindestens zwei Netzsteckerstiften (110) zum Verbinden der Spannungswandlerbaugruppe mit einer Netzsteckdose aufweist, wobei an dem Gehäuse mindestens zwei Federkontakte (116), die mit der Spannungswandlerbaugruppe elektrisch verbunden sind, vorgesehen sind, wobei an der Netzsteckereinheit mindestens zwei Kontaktstifte (118) angeordnet sind, die zum elektrischen Kontaktieren der Netzsteckerstifte mit den Federkontakten zusammenwirken, und wobei jeder Kontaktstift in einer zugehörigen separaten Vertiefung angeordnet ist, die bezüglich ihrer Abmessungen so ausgeführt ist, dass die Bestimmungen der internationalen Norm IEC 60884 bezüglich der Berührsicherheit und Kriechstromfestigkeit erfüllt sind.
  2. Steckernetzgerät nach Anspruch 1, wobei die Vertiefungen einen rechteckförmigen Querschnitt mit Abmessungen von weniger als 2 mm auf 5 mm haben.
  3. Steckernetzgerät nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Kontaktstifte so angeordnet sind, dass sie mit den Federkontakten in einer Richtung (132), die im wesentlichen entlang einer Einsteckrichtung der Netzsteckerstifte in die Netzsteckdose verläuft, stirnseitig miteinander kontaktierbar sind.
  4. Steckernetzgerät nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Federkontakte wenigstens teilweise von einem Kragen (120) umgeben sind.
  5. Steckernetzgerät nach Anspruch 4, wobei der Kragen einen U-förmigen Querschnitt aufweist.
  6. Steckernetzgerät nach Anspruch 4 oder 5, wobei der Kragen einstückig mit dem Gehäuse ausgeführt ist.
  7. Steckernetzgerät nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei jeweils ein Netzsteckerstift (110) einstückig mit einem zugehörigen Kontaktstift (118) ausgebildet ist.
  8. Steckernetzgerät nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Netzsteckerstifte und die Kontaktstifte durch Einspritzen in einen isolierenden Kunststoff zu der Netzsteckereinheit zusammengefügt sind.
  9. Steckernetzgerät nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Netzsteckereinheit mit dem Gehäuse verrastbar ist.
  10. Steckernetzgerät nach Anspruch 9, wobei an dem Gehäuse ein taschenförmig ausgebildeter federnder Rastarm (122) angeformt ist, die mit einer entsprechenden Rastausnehmung (124) an der Netzsteckereinheit zum Fixieren der Netzsteckereinheit zusammenwirkt.
  11. Steckernetzgerät nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei an dem Gehäuse eine Kulisse (128) zum Führen der Netzsteckereinheit bei der Montage angeformt ist.
  12. Steckernetzgerät nach Anspruch 11, wobei die Kulisse in einer Richtung (134) quer zu einer Einsteckrichtung der Netzsteckerstifte in die Netzsteckdose verläuft.
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