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Die
Erfindung betrifft ein Loipenspurgerät mit wenigstens einer Spurplatte,
an der wenigstens ein Spurkörper
angebracht ist, sowie mit wenigstens einer Spurfräse, die
in der Spurplatte integriert ist, sowie ein Pistenpflegefahrzeug
mit einem Heckanbaugerät,
an dem wenigstens zwei in Abstand nebeneinander positionierte Loipenspurgeräte angeordnet sind.
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Loipenspurgeräte, die
dazu dienen, Skiloipen für
Skilangläufer
zu erstellen, sind allgemein bekannt. Ein derartiges Loipenspurgerät weist
zwei Spurkörper
auf, die an einer Unterseite einer Spurplatte angeordnet und nach
Art eines Keilschuhs gestaltet sind. Ein derartiges Loipenspurgerät wird üblicherweise
von einem Kettenfahrzeug gezogen, das für die Schneepistenpflege eingesetzt
wird. Um den Schnee für
das Eintauchen der Spurkörper
vorzubereiten, ist den Spurkörpern
eine Schneefräse
vorgeschaltet, die entweder durch eine am Heck des Pistenpflegefahrzeuges
angebaute Heckfräse
oder durch eine dem Loipenspurgerät zugeordnete und den Spurkörpern vorgeschaltete
Spurfräse
gebildet ist. Der Vorteil einer dem Loipenspurgerät zugeordneten
Spurfräse
ist es, dass lediglich im Spurbereich der Schnee tiefer gefräst werden
kann, um durch die Spurkörper
eine qualitativ hochwertige Spur ziehen zu können. In den Bereichen neben
der Spur, in denen die Spurfräse
nicht gefräst
hat, bleibt der Schnee fester, wodurch insbesondere ein verbesserter Stockeinsatz
für einen
Langläufer
ermöglicht
ist. Die Spurfräse
selbst ermöglicht
eine tiefere Fräsung,
als dies die normale Heckfräse
des Pistenpflegefahrzeugs ermöglicht,
die sich über
die gesamte Breite des Pistenpflegefahrzeugs erstreckt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Loipenspurgerät sowie ein Pistenpflegefahrzeug
der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine verbesserte Loipenspurung
ermöglichen.
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Für das Loipenspurgerät wird diese
Aufgabe dadurch gelöst,
dass die Spurfräse
relativ zu der Spurplatte verstellbar angeordnet ist. Dabei ist
die Spurfräse
insbesondere relativ zu der Spurplatte anhebbar gelagert, und/oder
die Spurfräse
ist quer zur Spurrichtung relativ zu der Spurplatte verstellbar. Falls
die Spurfräse
aus der Spurplatte aushebbar gelagert ist, ist es möglich, die
Spurfräse
je nach Bedarf in ihre fräsende
Funktionsstellung oder in ihre ausgehobene Ruhestellung zu überführen. Dadurch
ist ein Energiesparpotential gegeben. Denn bei relativ lockerem
Schnee kann die Loipenspur alleine durch die Spurkörper gezogen
werden, ohne dass vor den Spurkörpern
die Spurfräse
eine Auflockerung des Schneebodens vornimmt. Bei festerem Schnee und/oder
Eis wird die Spurfräse
abgesenkt und in ihre fräsende
Funktionsposition überführt, wodurch
die gewünschte
Auflockerung des Schnees für
das anschließende
Durchziehen der Spurkörper
erreicht wird. Vorteilhaft ist die Spurfräse sowohl in ausgehobener Ruheposition
als auch in ihrer fräsenden
Funktionsposition permanent in Rotation, d.h. der Fräsenantrieb
bleibt während
des Spurbetriebs des Loipenspurgerätes zugeschaltet. Dadurch kann
zuverlässig verhindert
werden, dass die Spurfräse
sich in ihrer ausgehobenen Ruheposition mit Schnee oder Eis zu- und
festsetzt, was ein erneutes Anlaufen der Spurfräse erschweren oder unmöglich machen
würde.
Die Spurfräse
kann für
das Ausheben und Absenken schwenkbeweglich an der Spurplatte gelagert
sein. Alternativ ist es möglich,
die Spurfräse
mittels einer Linear- und/oder Kurvenführung anhebbar und absenkbar
relativ zur Spurplatte zu lagern. In ihrer ausgehobenen Ruheposition
befindet sich die Spurfräse mit
ihrem Umfang wenigstens auf Höhe
der Unterseite der Spurplatte, so dass gewährleistet ist, dass die Spurfräse in der
Ruheposition nicht in den Schnee eingreift.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist eine Aushebeeinrichtung vorgesehen,
um die Spurfräse
gegenüber
der Spurplatte anzuheben. Die Aushebeeinrichtung kann die beschriebene
Schwenklagerung oder die beschriebene Linear- und/oder Kurvenführung umfassen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Aushebeeinrichtung
ein Antrieb zugeordnet. Der Antrieb ist vorzugsweise elektrisch
ausgeführt,
um den Montageaufwand und Bauraum für die Verlegung entsprechender
Energiezuführleitungen
vom Pistenpflegefahrzeug aus gering zu halten. Es ist aber auch
möglich,
den Antrieb pneumatisch oder hydraulisch zu gestalten. Bei elektrischem
Antrieb ist ein Spindeltrieb vorgesehen, der eine Linearverstellung
ermöglicht
und mit einem Elektromotor versehen ist.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere Spurkörper vorgesehen,
wobei pro Spurkörper
jeweils eine Spurfräse
vorgesehen ist, die in einer gemeinsamen Spurfräseneinheit integriert sind,
und es ist eine Querstelleinrichtung vorgesehen, um die Spurfräse relativ
zu der anderen Spurfräse
quer zu einer Spurrichtung zu verstellen. Die Ausgestaltung schafft
ein weiteres Energiesparpotential. Denn durch die Ausgestaltung
wird jedem Spurkörper
eine eigene Spurfräse
zugeordnet, die lediglich in etwa die Spurbreite fräst, die
für die
durch den Spurkörper
gezogene Spur benötigt
wird. Da die Spurbreite durch Verstellung der beiden Spurkörper relativ
zueinander veränderbar
ist, wird in einfacher Weise die dem jeweils verstellbaren Spurkörper zugeordnete
Spurfräse
nachgeführt.
Durch die Verstellbarkeit der wenigstens einen Spurfräse innerhalb
der Spurfräseneinheit ist
somit eine exakte Ausrichtung relativ zu dem jeweiligen Spurkörper erzielbar.
Die Loipenspurqualität kann
hierdurch weiter verbessert werden. Die relativ geringe, auf die
Spurbreite abgestimmte Breite jeder Spurfräse benötigt zudem gegenüber bekannten Spurfräsen, die
sich über
beide Spuren durchgängig erstrecken,
einen reduzierten Energieaufwand, um die Spurfräsen unter Last, d.h. im Fräsbetrieb,
rotieren zu können.
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In
vorteilhafter Weise ist der Querstelleinrichtung ein Antrieb zugeordnet,
der vorzugsweise elektrisch ausgeführt ist. Alternativ ist es
möglich,
diesen Stellantrieb hydraulisch oder pneumatisch auszuführen. Auch
hier gilt, dass elektrische Energieversorgungsleitungen platzsparender
montiert und untergebracht werden können als hydraulische oder
pneumatische Leitungen.
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Für das Pistenpflegefahrzeug
wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe dadurch gelöst, dass
wenigstens ein Loipenspurgerät
quer zu einer Fahrtrichtung des Pistenpflegefahrzeugs verstellbar
angeordnet ist. Dadurch ist es möglich,
bei zwei oder mehr Loipenspurgeräten
den Abstand der Spuren der benachbarten Loipenspurgeräte zueinander zu
verändern.
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In
Ausgestaltung der Erfindung sind eine Querführungsanordnung sowie ein Stellantrieb
vorgesehen, die an dem Heckanbaugerät befestigt sind und auf das
Loipenspurgerät
einwirken. Die Querführungsanordnung
weist vorzugsweise ein Querträgerprofil
auf, das an dem Heckanbaugerät
quer verlaufend befestigt ist und an dem wenigstens einen Tragarm
des Loipenspurgerätes
quer verschiebbar gelagert ist. Vorzugsweise ist der wenigstens
eine Tragarm des Loipenspurgerätes
mit einem Gleitschuh oder ähnlichem
versehen, der an dem Trägerprofil
linear ver schiebbar gehalten ist. Der Stellantrieb ist elektrisch,
hydraulisch oder pneumatisch ausgeführt und ermöglicht eine stufenlose Querverstellung
des Loipenspurgerätes
relativ zu dem Heckanbaugerät. Der
Stellantrieb ist zudem so ausgeführt,
dass das Loipenspurgerät
in der jeweiligen Stellung positionsgesichert ist. Hierzu kann der
Stellantrieb insbesondere als Gewindespindeltrieb ausgeführt sein,
wobei der Tragarm die korrespondierende Gewindemutter bildet, die
selbsthemmend auf der Gewindespindel gehalten ist. Alternativ kann
ein entsprechender Stellzylinder an dem Tragarm in Querrichtung
angreifen und so die Verschiebung des Tragarmes und damit des Loipenspurgerätes bewirken.
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Das
Loipenspurgerät
ist an dem Tragarm schwenkbeweglich gehalten, um für die Außerfunktionsstellung,
beispielsweise für
den Transport, hochgeschwenkt werden zu können. In der hochgeschwenkten
Stellung des Loipenspurgerätes
ist sichergestellt, dass die Spurfräseneinheit nicht rotiert. Hierzu
ist ein entsprechender Sensor vorgesehen, der den Antrieb der Spurfräseneinheit
abschaltet, sobald das Loipenspurgerät über einen definierten Winkel
hinaus hochgeschwenkt ist. Hierdurch ist die Verletzungsgefahr durch
rotierende Spurfräsen
ausgeschlossen.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie
aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
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1 zeigt
in einer Seitenansicht eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Pistenpflegefahrzeugs
mit einer Ausführungsform
eines Loipenspurgerätes,
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2 in
vergrößerter Seitenansicht
das Loipenspurgerät
nach 1 und
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3 in
einer Draufsicht von oben das Loipenspurgerät nach 2.
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Ein
Pistenpflegefahrzeug 1 in Form eines Kettenfahrzeugs ist
mit einem Heckanbaugerät
in Form einer Heckfräse 2 versehen,
die sich in grundsätzlich
bekannter Weise über
die gesamte Fahrzeugbreite erstreckt. Der Heckfräse ist ein flexibler Glättschild
nachgeschaltet, der den gefrästen Schneeboden
glättet.
Die Heckfräse 2 ist
in grundsätzlich
bekannter Weise an einem Heckgeräteträger des
Pistenpflegefahrzeugs 1 gehalten. An einem Tragrahmen der
Heckfräse
ist eine Trägeraufnahme 3 vorgesehen,
an der ein Loipenspurgerät 6 mittels
eines Halteflansches 4 befestigt ist. Das Loipenspurgerät 6 umfasst
einen Tragarm 5, der mittels eines Lagerflansches 11 um
eine parallel zu einer Fräsachse der
Heckfräse 2 verlaufende
Schwenkachse schwenkbeweglich gelagert ist.
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Der
Tragarm 5 trägt
eine Spurplatte 7, die in ihrem – in Fahrtrichtung gesehen – hinteren
Bereich mit zwei parallel nebeneinander angeordneten Spurkörpern 9a, 9b versehen
ist. Die Spurkörper
sind an der Unterseite der Spurplatte 7 angeordnet und
an der Spurplatte 7 befestigt.
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In
der Spurplatte 7 integriert ist eine Spurfräseneinheit 8,
die zwei auf einer gemeinsamen Antriebswelle 17 gelagerte
Spurfräsen 8a, 8b umfasst (3).
Die Spurplatte 7 ist im Bereich der Spurfräseneinheit 8 ausgespart.
Die Spurfräseneinheit 8 ist an
einer Trägerhaube 19 gelagert,
die mittels einer Scharnieranordnung 18 schwenkbeweglich
um eine quer zu einer Spurrichtung des Loipenspurgerätes 6 verlaufende
Scharnierachse schwenkbeweglich gelagert ist. Die Spurfräseneinheit 8 einschließlich der Trägerhaube 19 ist
zwischen einer fräsenden
Funktionsstellung und einer ausgehobenen Ruhestellung an der Spurplatte 7 schwenkbeweglich
gehalten. Die beiden Endstellungen der schwenkbeweglichen Spurfräse 8 sind
in 2 erkennbar. In ausgehobener Ruhestellung ist
die Spurfräseneinheit 8 so
weit nach oben geschwenkt, dass sie mit ihrem Umfang nicht mehr
die Schneeoberfläche
berührt.
In der fräsenden
Funktionsstellung (untere Position in 2) ragt
die Spurfräseneinheit 8 durch
die Aussparung der Spurplatte 7 hindurch nach unten.
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Um
den Tragarm 5 und das Loipenspurgerät 6 anheben und nach
oben schwenken zu können,
ist ein hydraulisch wirkender Stellzylinder 10 vorgesehen,
der an dem Lagerflansch 12 (2) des Tragarmes 5 angreift
und an dem Halteflansch 4 schwenkbeweglich gehalten ist.
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Um
die Spurfräseneinheit 8 einschließlich der
Trägerhaube 19 anheben
oder absenken zu können,
ist ein Hubeinrichtung 13 vorgesehen, die als an der Trägerhaube 19 angreifender
Stellzylinder ausgeführt
ist. Der Stellzylinder der Hubeinrichtung 13 ist mit einem
elektrischen Spindeltrieb versehen, der den Stellzylinder 13 verlängert oder
verkürzt.
Mit seinem anderen Stirnende ist der Stellzylinder 13 in nicht
näher dargestellter
Weise an der Spurplatte 7 gelagert. Durch eine Verkürzung des
Stellzylinders 13 wird die Trägerhaube 19 einschließlich der Spurfräseneinheit 8 angehoben.
Durch eine entsprechend umgekehrte Verlängerung des Stellzylinders 13 durch
entsprechendes Ausfahren der Spindel wird die Trägerhaube 19 einschließlich der
Spurfräseneinheit 8 wieder
in die Ruheposition abgesenkt.
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Von
den beiden Spurkörpern 9a, 9b,
die an der Unterseite der Spurplatte 7 angeordnet sind,
ist einer der beiden Spurkörper,
nämlich
der Spurkörper 9b,
quer zur Spurrichtung verstellbar angeordnet. Hierzu ist in der
Spurplatte 7 eine Kulissenführung 20, 22 eingebracht,
in die ein Halter 21 des Spurkörpers 9b von unten
her hineinragt, der nach Art eines Kulissensteines in den Kulissenführungsabschnitten 20, 22 der
Kulissenführung
verschiebbar ist. Durch entsprechende, nicht näher bezeichnete Führungsabschnitte
ist der Halter 21 in Hochrichtung formschlüssig in
der Kulissenführung 20, 22 gehalten.
Der Halter 21 ist gleitbeweglich in der Kulissenführung 20, 22 positioniert,
die sich in der Spurplatte 7 quer zur Spurrichtung erstreckt.
Um eine Verstellung des Spurkörpers 9b in
Querrichtung zu ermöglichen,
ist dem Halter 21 des Spurkörpers 9b ein Stellantrieb 15 (2)
zugeordnet, der als elektrischer Spindeltrieb ausgeführt ist.
Dabei ist der Stellantrieb 15 nach Art eines Stellzylinders
mit einer Gewindespindel versehen, die in einem mit einem entsprechenden
Innengewinde versehenen Zylinder angeordnet ist. Die Gewindespindel
ist durch einen Elektromotor über ein
entsprechendes Getriebe drehbeweglich. Der Zylinderteil des Stellzylinders
ist stationär
an der Spurplatte 7 gehalten. Die Gewindespindel stützt sich
an dem Halter 21 ab, so dass eine Drehbewegung der Gewindespindel
zu einem Herein- oder Herausschrauben der Gewindespindel relativ
zu dem Zylinderabschnitt und demzufolge zu einer Querbewegung des
Spurkörpers 9b führt.
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Die
Spurfräseneinheit 8 ist
mit zwei Spurfräsen 8a, 8b versehen,
deren Fräsbreite
der Breite des jeweiligen Spurkörpers 9a, 9b entspricht.
Die Spurfräse 8a ist – in Spurrichtung
gesehen – fluchtend
zu dem Spurkörper 9a ausgerichtet,
der stationär
an der Unterseite der Spurplatte 7 befestigt ist. Die Spurfräse 8b hingegen
ist entsprechend der Querverstellung des verstellbaren Spurkörpers 9b nachführbar und
demzufolge ebenfalls quer zur Spurrichtung verstellbar. Hierzu ist
eine Querstelleinrichtung 14, 16 vorgesehen.
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Um
bei rotierender Fräswelle 17 eine
Querverstellung der Spurfräse 8b zu
ermöglichen,
ist die Fräswelle 17 zumindest
im axialen Verstellbereich der Spurfräse 8b als Vierkantwelle
ausgeführt.
Die Spurfräse 8b weist
eine ebenfalls vierkantförmige Hohlwelle 23 auf,
die auf der Fräswelle 17 koaxial verschiebbar
ausgeführt
ist. Die Hohlwelle 23 ist mittels einer Lageranordnung 24 mit
entsprechenden Führungsstangen
der Querstelleinrichtung 14, 16 verbunden, die
die Lageranordnung und damit auch die Hohlwelle 23 axial
auf der Fräswelle 17 verschieben
kann. Die Führungsstangen
sind endseitig außerhalb
einer Stirnseite der Trägerhaube 19 an
einem Stützschild 16 befestigt,
das sich exzentrisch zu der Rotationsachse der Fräswelle 17 radial
erstreckt (2 und 3). Der
Stützschild 16 ist
nach Art eines radial exzentrischen Plattenfortsatzes gestaltet, der
sich zu seinem freien Ende hin dreieckartig verjüngt (2). An dem äußeren Endbereich
des Stützschildes 16 greift
ein Stellantrieb 14 an, der ebenfalls als elektrischer
Stellantrieb ausgeführt
ist. Der Stellantrieb 14 ist an der Trägerhaube 19 gehalten
und wird gemeinsam mit dieser angehoben oder abgesenkt. Der Stellantrieb 14 weist
analog zu dem Stellantrieb 15 einen Spindelzylinder auf,
dessen Gewindespindel durch einen Elektromotor angetrieben wird
und an dem Stützschild 16 angreift.
Eine Betätigung
des Stellantriebes 14 führt
somit je nach Drehrichtung zu einer Querverstellung der Spurfräse 8b nach
außen
oder nach innen. Vorzugsweise sind die beiden elektrischen Stellantriebe 14, 15 für die Spurfräse 8b und
den Spurkörper 9b miteinander synchronisiert,
so dass eine gleichzeitige und/oder eine gleichförmige Stellbewegung des Spurkörpers 9b und
der Spurfräse 8b nach
innen oder nach außen – auf die
Spurplatte 7 bezogen – durchgeführt werden
kann. Vorzugsweise ist eine entsprechende Weg- oder Positionssensorik
vorgesehen, die die Synchronisierung der Bewegungsvorgänge der Spurfräse 8b und
des Spurkörpers 9b ermöglicht.
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In
nicht näher
dargestellter Weise ist der Spurfräseneinheit 8 ein Rotationsantrieb
zugeordnet, der vorzugsweise als Hydraulikmotor ausgeführt ist. Der
Rotationsantrieb bleibt im Schleppbetrieb des Loipenspurgerätes 6 unabhängig von
der Stellung der Trägerhaube 19 und
damit der Stellung der Spurfräseneinheit 8 immer
zugeschaltet, um ein Vereisen oder Festsetzen der Spurfräseneinheit 8 im Loipenspurbetrieb
zu vermeiden, wenn die Spurfräseneinheit 8 nicht
im Fräseinsatz
ist.
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Bei
einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind an dem Pistenpflegefahrzeug 1 gemäß 1 nicht
lediglich ein einzelnes, sondern vielmehr wenigstens zwei Loipenspurgeräte gemäß der zuvor
beschriebenen Ausführungsform vorgesehen,
die quer zu einer Fahrt richtung des Pistenpflegefahrzeugs 1 in
Abstand nebeneinander angeordnet sind. Um den Abstand der beiden
Loipenspurgeräte 6 relativ
zueinander variieren zu können, und
um wenigstens ein Loipenspurgerät 6 in
seiner Querposition relativ zu dem Heckanbaugerät, vorliegend der Heckfräse 2,
verändern
zu können,
sind die wenigstens zwei Loipenspurgeräte 6 mit ihrem jeweiligen
Trägerflansch 4 quer
verschiebbar an einem entsprechenden Tragprofil des Heckanbaugerätes gelagert.
Vorzugsweise greifen der Trägerflansch, der
abweichend zu der Gestaltung nach 1 ausgeführt sein
kann, und das Tragprofil formschlüssig ineinander, um eine sichere
Verschiebbarkeit des Tragflansches und damit des Loipenspurgerätes 6 relativ
zu dem fest an dem Heckanbaugerät
angeordneten Tragprofil zu ermöglichen.
Das Tragprofil erstreckt sich in Fahrzeugquerrichtung und damit
entlang der Quererstreckung des Heckanbaugerätes. Mittels der durch das
Tragprofil und die korrespondierend formschlüssige Gestaltung des Trägerflansches bewirkte
Führungsanordnung
ist der Tragarm 5 und demzufolge das entsprechende Loipenspurgerät 6 relativ
zu dem Tragprofil quer verschiebbar gelagert. Mittels eines Stellantriebes,
der vorzugsweise elektrisch oder hydraulisch ausgeführt ist,
wird diese Querbeweglichkeit des Loipenspurgerätes gesteuert. Falls an dem
Heckanbaugerät
zwei Loipenspurgeräte
vorgesehen sind, ist es möglich,
lediglich eines der beiden Loipenspurgeräte in Querrichtung verstellen zu
können.
Alternativ ist es aber auch möglich,
beide Loipenspurgeräte
quer verstellbar anzuordnen. Falls mehr als zwei Loipenspurgeräte vorgesehen
sind, gilt Gleiches. Dies bedeutet, dass wenigstens ein Loipenspurgerät und maximal
alle Loipenspurgeräte querverstellbar
gelagert sein können.