DE102005039711B4 - Kindersitz für Kraftfahrzeuge mit Gurtkraftbegrenzer - Google Patents

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Abstract

Kindersitz für Kraftfahrzeuge mit einem Sitz- und einem Rückenlehnenteil, welcher Kindersitz ein eigenes Gurtsystem zum Sichern des Kleinkindes in dem Kindersitz mittels einzelner Gurte oder Gurtabschnitte aufweist, die Körperteile des Kindes überspannen und durch schlitzartige Durchbrüche mindestens im Rückenlehnenteil und/oder Sitzteil hindurch gesteckt und an der Rückseite des Rückenlehnenteils oder an der Unterseite des Sitzteiles befestigt und/oder von Spannvorrichtungen gehalten oder über einen Zentralgurtversteller gespannt sind, auf welches Gurtsystem ein Gurtkraftbegrenzer mit einem Dämpfungsglied wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralgurtversteller und/oder mindestens eine Spannvorrichtung oder eine Befestigungseinrichtung an einem Ende eines Gurtes (5) oder eine Gurtumlenkeinrichtung (7) an dem Sitzteil (6) bodenseitig in Tiefenrichtung des Sitzteiles (6) und/oder an dem Rückenlehnenteil rückseitig in Längsrichtung des Gurtes oder Gurtabschnittes und gegen die Kraft des Dämpfungsgliedes (8, 9) verschiebbar gelagert ist,
dass das Dämpfungsglied (8, 9) eine hydraulische, eine pneumatische, eine Gasdruck- oder eine kombinierte Zylinder-Kolben-Einheit mit mindestens einem Zylinder...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kindersitz für Kraftfahrzeuge mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
  • Kindersitze mit eigenem Gurtsystem sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Das eigene Gurtsystem besteht in der Regel aus zwei Schulter- oder Hosenträgergurten, die durch Schlitze in der Rückwand der Rückenlehne eines Kindersitzes hindurch gesteckt und an der Rückseite beispielsweise mittels Querbolzen gesichert gehalten sind. Durch die parallele Anordnung von verschiedenen Schlitzen kann dabei die Höhe des Durchgriffes der Gurte an die Schulterhöhe des Kleinkindes angepasst werden, das in einem solchen Kindersitz sitzt. Die Schultergurte sind durch ein zentrales Gurtschloss im Beckenbereich des Kindes miteinander verbunden. Dieses Gurtschloss ist bei einigen Ausführungen mit einem Schrittgurt verbunden, der zwischen den Beinen des Kindes durch einen im Sitzteil vorgesehenen Schlitz nach unten hindurch geführt oder mit einer Schlosszunge in ein Schloss gesteckt ist. Bei anderen Ausführungen ist vorgesehen, dass das zentrale Gurtschloss aus einem Verbindungselement mit Umlenkösen besteht, so dass die Schulter- bzw. die Hosenträgergurte mit ihren unteren Abschnitten seitlich als Beckengurte abgeleitet werden können. Ein solcher Sitz, der zusätzlich auch einen Schrittgurt mit Schrittgurtschloss aufweist, ist beispielsweise aus der EP 1 162 107 A2 bekannt. Die Schulterträgergurte können darüber hinaus über Querverbindungsteile im Brustbereich miteinander verbunden sein.
  • Aus der DE 34 45 497 A1 ist ein Fahrzeug-Kindersicherheitssitz mit einem Haltegurtsystem bekannt, dass aus einem geteilten Beckengurt und zwei Schultergurten besteht, wobei die in ihrer wirksamen Länge verstellbaren Gurte mit ihrem vorderseitigen Ende über ein Mehrfachschloss miteinander verbindbar sind. Um eine schnelle und immer richtige Einstellung der Gurte zu erreichen, ist die wirksame Länge der Gurte des Gurtsystems mit einer einzigen, von wenigstens einer Bedienungsstelle aus betätigbaren Verstelleinrichtung einstellbar, wobei die Verstelleinrichtung nach Art eines Rollenzuges funktioniert und die Aufwickelrolle ortsfest im Gestell angeordnet ist.
  • Aus der WO 86/02050 A1 ist in einer Ausführung ein Kindersicherheitssitz mit einem zentralen Gurt bekannt, der an der Rückseite der Rückenlehne entlang bis in den Sitzbereich geführt ist, über den die daran befestigten Schultergurte eines Kindersicherheitssitzes gespannt werden können. Zu diesem Zweck ist eine Umlenkung an einem Spannelement in Form eines Bügels vorgesehen, der gegen die Kraft einer Feder mittels Stellrades verschiebbar ist. In einer zweiten Ausführung werden beide Schultergurte auf einer Welle mit Spannrad aufgewickelt. Das Spannrad ist über eine Axial-Ratschenkupplung an einem Mitnahmerad der Welle ankuppelbar. Durch diese Rastkupplung wird eine Überspannung der Schultergurte vermieden.
  • Bei anderen bekannten Gurtsystemen ist vorgesehen, dass die Schultergurte rückseitig an der Rückenlehne über ein Verbindungsteil zusammengeführt sind und dass mit diesem Verbindungsteil ein Spanngurt verbunden ist, der unter dem Sitzteil hindurch geführt und in einen Zentralgurtversteller eingeführt ist, der an der Vorderseite des Sitzes untenseitig zugänglich angebracht ist. Dieser Zentralgurtversteller kann eine selbsthaltende Klemmein richtung für den Spanngurt, eine Aufwickeleinrichtung mit lösbarer Sperre oder eine andere Spannvorrichtung aufweisen. Durch Zugausübung auf das vorstehende Gurtende oder durch Betätigung der Aufroll- oder Spannmechanik wird der Gurt gespannt. Durch das Spannen des Spanngurtes werden zugleich auch die Hosenträgergurte gespannt. Sind diese untenseitig zusammengeführt und über einen Schrittgurt am Sitzteil gesichert, so ist ersichtlich, dass das Kind durch die Schulterträgergurte gegen die Rückenlehne gezogen wird und gesichert gehalten ist. An Stelle des hier beschriebenen Gurtsystems, dessen grundsätzlicher Aufbau beispielsweise aus der EP 1 285 810 A1 bekannt ist, können auch andere Zentralgurtversteller und Spanneinrichtungen zur Anwendung kommen. Allen diesen Systemen ist gemeinsam, dass das Kind durch das eigene Gurtsystem im Kindersicherheitssitz zurückgehalten wird und damit geschützt ist, wenn beispielsweise das Kind in Folge eines Aufprallunglückes nach vorn geschleudert wird. Der Sitz selbst ist in an sich bekannter Weise entweder durch den vorhandenen Drei-Punkt-Sicherheitsgurt oder ein anderes Gurtsystem an dem Fahrzeugsitz befestigt. Bei anderen Ausführungen sind Fixpunkte am Fahrzeugsitz vorgesehen, in die sogenannte Isofix-Verbinder am Kindersitz rastend einführbar sind, um den Kindersitz am Fahrzeugsitz zu befestigen.
  • Der Gurtspanner kann ebenfalls verschieden ausgebildet sein. Es kann sich auch um einen Aufwickelspanner handeln, der über ein Ratschengesperre bedienbar ist. Des weiteren können an Stelle eines Schrittgurtes auch mehrere Schrittgurte vorgesehen sein, wie dies beispielsweise aus der EP 1 193 111 A2 bekannt ist.
  • Bei Fahrzeugsicherheitsgurten ist es bekannt, Gurtkraftbegrenzer für den Fahrzeugsicherheitsgurt zu verwenden, um bei einem Auffahrunfall eine Gurtkraftbegrenzung und Dämpfung zu bewirken. Hierzu werden energieumwandelnde Bauteile eingesetzt, die bei der zusätzlichen Belastung des Gurtes eine Dämpfung der Bewegung vornehmen und zugleich den Gurt um ein definiertes Maß, beispielsweise 2 cm, verlängern, um die zu schützende Person nicht durch einschneidende Gurte zu verletzen und eine Verringerung der Rückhaltekräfte und -momente für den Passagier zu erreichen.
  • Auch bei Kindersitz eigenen Gurten ist es bekannt, z. B. aus der DE 201 11 219 U1 , geeignete Gurtkraftbegrenzer einzusetzen. Derartige Gurtkraftbegrenzer werden zum Absorbieren der auf einen Sicherheitsgurt an einem Auto- oder einem Kindersicherheitssitz in Folge einer ruckartigen hohen Stoßbelastung auftreffenden Aufprallkräfte verwendet, um damit Personen oder Gegenstände gegen Impulskräfte zu schützen. Der Gurtkraftbegrenzer dämpft die impulsartig auftretenden Kräfte und ermöglicht zugleich ein geringfügiges Nachgeben.
  • Aus der DE 40 23 641 A1 ist ein Kindersitz für Kraftfahrzeuge mit die Schultern des Kindes übergreifenden, an der Rückenlehne des Sitzes befestigten Schulter- bzw. Hosenträgergurten zum Zurückhalten des Körpers des Kindes bei Auffahr- oder ähnlichen Unfällen bekannt, bei welchen zwischen den oberen Enden des Schultergurtes und deren Befestigungspunkten am Sitzgestell oder an der Rückenlehne wenigstens ein Kraftspeicher angeordnet ist. Die Gurte werden gegen die Kraft des Kraftspeichers, nämlich einer Feder, gespannt.
  • Ein Kindersitz mit eigenem Sitzgurtsystem und einem auf den an der Rückseite des Kindersitzes entlanggeführten Zentralgurt einwirkenden Kräftespeicher ist auch aus der JP 09 136 564 A bekannt. Der Zentralgurt ist hierzu hinter der Rückenlehne geteilt und ein Kraftfederspeicher zwischengefügt. Der untere Abschnitt ist an der Unterseite des Sitzes befestigt.
  • In der alteren DE 2005 038 814 A1 wird zur Minderung der Bremsbeschleunigung und der damit auf den Körper eines Kindes wirkenden Kraft bei einem Unfall ein Kraftbegrenzer für Kindersitze vorgeschlagen, der ein linear verschiebliches Hydraulikelement aufweist.
  • Die Verwendung einer hydraulischen Dämpfungseinrichtung als Gurtkraftbegrenzer für Sicherheitsgurte haltende oder umlenkende Befestigungseinrichtungen in Kraftfahrzeugen ist ferner aus der DE 203 03 549 U1 bekannt. Die Kolbenstange wird nach dem Ausfahren durch eine Feder zurückgestellt.
  • Aus der DE 196 47 805 C1 ist ein Gurtkraftbegrenzer bekannt, der aus einem U-förmigen Lagerelement besteht, in das querverlaufend der Sicherheitsgurt eingelegt und darin mittels eines einsetzbaren Klemmelementes zuggesichert gehalten ist. Die Länge des Lagerelementes und die des Klemmelementes erstrecken sich über die Breite des Sicherheitsgurtes. Das Klemmelement ist direkt oder indirekt über Zwischenträger oder die Seitenwände mindestens an dem verbindenden Bodenteil des U-förmigen Lagerelementes befestigt. Die Seitenwände des U-förmigen Lagerelementes sind unter bestimmter Krafteinwirkung durch den Gurt deformierbar, ausbiegbar oder federelastisch ausgebildet und weisen eine so hohe Steifigkeit auf, dass die Aufprallkräfte auf den Gurt durch seitliches Verbiegen oder Deformieren der Seitenwände absorbiert werden.
  • Aus der DE 196 14 730 C1 ist ein Gurtkraftbegrenzer bekannt, der etwa in Schulterhöhe einer sitzenden Person im Fahrzeug ortsfest vorgesehen ist. Der Gurtkraftbegrenzer selbst weist einen an einem energieabsorbierenden Bauteil angelenkten Schwenkhebel auf, der in Ruheposition annähernd senkrecht ausgerichtet ist und dessen freies Ende durch den Zug am Schultergurt bei einem Crash nach vorn verschwenkt wird, wodurch das Bauteil energieabsorbierend beaufschlagt wird. Der Gurtkraftbegrenzer besteht praktisch aus einem verschwenkbaren Hebel, der gegen die Kraft einer Torsionsfeder verschwenkbar ist.
  • Aus der DE 38 29 982 A1 ist ein anderer Gurtkraftbegrenzer bekannt, der bei Rückhaltefällen auftretende Gurtkräfte absorbiert. Dieser Gurtkraftbegrenzer weist ein von wenigstens einem freien Ende des Sicherheitsgurtes beaufschlagtes, mit dem Fahrzeug verbindbares Bauteil auf, das beim Überschreiten einer vorgegebenen Kraft unter Energieabsorption vorzugsweise bleibend verformt wird. Damit eine derartige Vorrichtung keinen zusätzlichen Bauraum erfordert, ist das freie Ende des Sicherheitsgurtes mittels wenigstens eines Umlenkelementes in Form einer losen Schlaufe an dem Bauteil gehalten, so dass bei Überschreiten der vorgegebenen Gurtkraft der Sicherheitsgurt durch Nachgeben des oder der Umlenkelemente unter Einzug der Schlaufe verlängerbar ist.
  • Alle diese Gurtkraftbegrenzer üben eine dämpfende Wirkung auf den Sicherheitsgurt im Falle einer Stoßbelastung aus, wie sie z. B. bei einem Crash eines Fahrzeuges gegeben ist, so dass Reduzierungen der Belastungsspitzen, wie sie bei einem Autocrash auf einen Sicherheitsgurt ausgeübt werden, bewirkt werden.
  • Mittels dynamischer Versuche mit entsprechend instrumentierten Dummies lassen sich die Belastungswerte, denen ein menschlicher Körper während eines Verkehrsunfalls ausgesetzt ist, simulieren. Diese Belastungskurven sind in der Regel von relativ kurzen Belastungsspitzen gekennzeichnet, die im Moment der stärksten Rückhaltung oder des Aufschlags auftreten. Diese Belastungsspitzen können zu einem deutlichen Verletzungsrisiko für den so gesicherten Insassen eines Kraftfahrzeuges führen. Dies gilt gleichermaßen aber auch für ein Kind, das in einem Kindersitz während einer Autofahrt sitzt und hierin mittels Rückhaltegurten entweder am Sitz selbst oder durch Verwendung des vorhandenen Sicherheitsgurtes gesichert ist.
  • Aus der DE 23 07 515 B2 ist weiterhin ein Gurtkraftbegrenzer für einen Fahrzeugsicherheitsgurt bekannt, durch den ein Ende des Sicherheitsgurtes auf Schulterhöhe im Fahrzeug festgelegt ist. Dieser Gurtkraftbegrenzer umfasst eine gas- oder flüssigkeitsgefüllte Kolben-Zylinder-Einheit, wobei beide Medien durch den Kolben voneinander getrennt sind und der Kolben durch einen Sperrbolzen arretiert ist. Bei einer starken Zugbeanspruchung wird der Sperrbolzen zerbrochen und der Kolben im Zylinder verfahren, wodurch Flüssigkeit durch kolbenseitige Bohrungen in den gasgefüllten Zylinderraum gedrückt wird. Dadurch wird die wirksame Länge des Sicherheitsgurtes gegenüber dem Fahrzeugsitz in Fahrtrichtung nach vorne verlängert und eine vom Kolbenweg abhängige Dämpfung der Zugbeanspruchung bewirkt. Solche Gurtkraftbegrenzer haben sich ebenfalls bewährt, zumal durch die Kolben-Zylinder-Einheit eine geregelte Dämpfung erzielbar ist und im Falle eines Crashes kein Einschneiden des Schultergurtes im Körper der zu schützenden Person auftritt. Die Energieumwandlung ist dabei so groß, dass die verbleibende Belastung für den Gurtbenutzer erträglich ist. Die konstruktive, definierte Kennlinie ist über den exakt festgelegten Vorverlagerungsweg bestimmbar.
  • Ausgehend vom beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kindersitz mit einem eigenen Gurtsystem mit einem Gurtkraftbegrenzer zu versehen, der einfach aufgebaut ist, die Vorteile einer Kolben-Zylinder-Einheit aufweist, jedoch einfacher handhabbar und als Baueinheit vormontierbar ist.
  • Die Aufgabe löst die Erfindung durch Ausgestaltung des Kindersitzes gemäß der Lehre des Anspruches 1.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im Detail angegeben.
  • Die Ausgestaltung nach der Erfindung hat den Vorteil, dass das energieabsorbierende Bauteil nicht direkt auf den Gurt wirkt, sondern indirekt über den Zentralgurtversteller, die Spannvorrichtung, die Befestigungseinrichtung oder die Gurtumlenkeinrichtung, indem nämlich der Anbindungs- oder Befestigungspunkt oder der Umlenkpunkt des Gurtes verschoben wird. Das Dämpfungsglied, das als Gurtkraftbegrenzer dient, wird zweckmäßigerweise dazu verwendet, den Zentralgurtversteller, über den alle Gurte des eigenständigen Gurtsystems des Kindersitzes gespannt werden können, oder eine Gurtumlenkungseinrichtung am Zentralgut bei der Bewegung zu dämpfen, wenn in Folge eines Crashes die auf den Gurt ausgeübten Zugkräfte den Auslösekraftpunkt des Dämpfungsgliedes übersteigen. Handelt es sich jedoch um ein Gurtsystem, bei dem einzelne Gurte über einzelne Spannvorrichtungen gespannt werden, so kann das Dämpfungsglied auch in Verbindung mit den einzelnen Spannvorrichtungen eingesetzt oder in die einzelnen Gurtabschnitte an den Rück- und Unterseiten des Kindersitzes eingefügt werden. Sollen die Spannvorrichtungen oder auch der Zentralgurtversteller unverschiebbar ausgeführt sein, so können auch die Befestigungseinrichtungen des anderen Gurtendes – falls diese vorhanden sind – in Wirkverbindung mit einem solchen Dämpfungsglied gebracht werden. Beispielsweise kann ein Querbolzen, der durch die Öse eines Gurtes geschoben ist, über ein Gabelelement mit einem Dämpfungsglied verbunden sein. Auch können in diesem Fall die Gurtumlenkeinrichtungen zwischengefügt sein, die eine gedämpfte Verlängerung des Gurtes durch die rollende Umlenkung bewirken.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, als Dämpfungsglied eine Kolben-Zylinder-Einheit, die gas- und/oder flüssigkeitsgefüllte Zylinderräume aufweist, zu verwenden, die eine oder mehrere Kammern aufweisen kann, um eine pneumatische oder hydraulische Gegenkraftkomponente aufbauen zu können, die der ruckartigen Belastung des Gurtes dämpfend entgegenwirkt. Eine solche Kolben- Zylinder-Einheit hat den Vorteil, dass sie nach dem Verschieben des Zentralgurtverstellers der Spannvorrichtung oder der Befestigungseinrichtung im Falle eines Crashes wieder rückstellbar ist. Selbst wenn dieses nicht gewünscht ist, lässt sich die Kolben-Zylinder-Einheit allein oder mit der gekoppelten Einheit austauschen.
  • Anstelle eines solchen Dämpfungsgliedes kann aber auch eine Federanordnung oder ein sonstiges, linear oder nichtlinear stauch- oder dehnbares Material zum Einsatz kommen. Das Dämpfungsglied kann dabei so ausgelegt sein, dass es eine lineare Dämpfung bewirkt. Es ist aber auch möglich, eine nicht lineare, insbesondere eine exponentielle Dämpfung über den relativ kurzen Weg zu erreichen, indem das Dämpfungsglied entsprechend ausgelegt oder eingestellt ist.
  • Grundsätzlich können die Dämpfungsglieder zusammen beispielsweise mit dem Zentralgurtversteller oder auch mit einer Spannvorrichtung oder der Befestigungseinrichtung oder einer Gurtumlenkeinrichtung auf einem Träger vormontiert sein, der in eine Aufnahme in der Rückwand, und zwar rückseitig, oder – je nach Auslegung des Gurtes – von der Unterseite her in die Sitzwand einsetzbar ist. Hierin ist der Träger dann zu verankern. Dies kann beispielsweise über Schnappverbinder, Schraub- oder Einrastverbinder geschehen.
  • Bei Sicherungsgurtsystemen, die einen zentralen Spanngurt aufweisen, der beispielsweise von der Rückseite der Rückenlehne ausgehend unter dem Boden oder in einem Zwischenkanal des Sitzteiles verläuft, ist es zweckmäßig, den Träger im vorderen Bereich des Sitzteiles untenseitig anzubringen und den Spanngurt an der Spannvorrichtung auf dem Träger zu fixieren oder über eine Gurtumlenkeinrichtung zu führen und das Ende dann in einer gesonderten Befestigungseinrichtung zu fixieren. Die Spannvorrichtung des Zentralgurtverstellers oder die Fixiereinrichtung kann beispielsweise aus einem Klemmsystem bestehen, das das Gurtende, das von Hand vorgezogen wird, einklemmt. In diesem Fall sind Mittel zum Lösen dieser Klemmverbindung vorzusehen, z. B. ein vorstehendes Betätigungselement. Die Klemmung kann z. B. mittels schwenkbar gelagertem Exzenter erfolgen, der gegen eine Druckfläche verschwenkbar ist und dabei den Gurt über die gesamte Breite einklemmt. Es kann aber auch eine Wickelrolle vorgesehen sein, die über ein Ratschengetriebe gedreht werden kann, wobei dieses so ausgelegt ist, dass durch manuelles seitliches Ausrücken eines Betätigungsgliedes eine Entsperrung erfolgt und der Spanngurt abgerollt wird. Bei Ausübung einer normalen Spannkraft verbleibt das Dämpfungsglied – auch bei Bewegung des Kindes – inaktiv. Erst wenn eine erhöhte, beispielsweise im Falle eines Crashes auftretende plötzliche Krafteinwirkung auf den Gurt gegeben ist, wird die Dämpfung wirksam und es tritt auch eine Verlängerung des aktiven Gurtabschnittes ein, nämlich um das Maß des Verschiebeweges des Dämpfungsgliedes.
  • Anstelle der hier beschriebenen Dämpfungsglieder können auch Anordnungen vorgesehen sein, die eine gleiche Wirkung entfalten. So ist es beispielsweise möglich, seitlich an dem zu verschiebenden Zentralgurtversteller der Spannvorrichtung, der Befestigungseinrichtung oder der Gurtumlenkeinrichtung Wandelemente mit äußeren Gleitflächen vorzusehen, die in einer keilförmig verlaufenden Lagerungsnut, z. B. in einem Einsatz an der Unterseite des Sitzes, eingesetzt sind. Bis zu einer bestimmten Stelle wird dabei durch Anziehen des Gurtes oder durch die Bewegung des Kindes der verschiebende Teil mit den Außenflächen verschoben und verbleibt in dieser Position bei normaler Belastung des Gurtes. Dies ist die normale Gebrauchsstellung. Wird der Gurt jedoch plötzlich hoch belastet, z. B. in Folge eines Auffahrunfalls, bei dem der Sitz relativ gegenüber dem Fahrzeugsitz nach vorne verschoben wird, dann werden die seitlichen Gleitflächen in den V-förmigen Kanal hineingezogen und weiten diesen auf.
  • Hierdurch ist eine durch das Material und den Flankenwinkel bestimmte gewünschte Bewegungsverzögerung gegeben. Die Funktion ist auch mittels eines Federelementes aus geschäumtem Kunststoff erzielbar.
  • Die Materialeigenschaften ausnutzend, erfolgt dabei eine Abbremsung der Bewegung im gewünschten Sinne, so dass nach wenigen Zentimetern (ca. 1,5 cm bis ca. 2,5 cm) bei gleichzeitigem Gurtlängenausgleich und Wirksamwerden der Rückhaltekraft auf das Kind die Beschleunigung so weit abgebaut ist, dass gesundheitliche Beeinträchtigungen bei einem im Sitz sitzenden Kind deutlich reduziert bzw. gänzlich vermieden werden. Bei Verwendung einer Gurtumlenkeinrichtung kann diese wahlweise an der Rückseite der Rückenlehne oder an der Unterseite des Sitzteiles vorgesehen sein. Auch können kombinierte Zentralgurtversteller und Gurtumlenkeinrichtungen oder Spannvorrichtungen mit Gurtumlenkeinrichtungen zum Einsatz kommen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen, die in den Zeichnungen dargestellt sind, ergänzend erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht eines Kindersitzes mit einem darin sitzenden Kind, das von einem Gurtsystem zurückgehalten wird;
  • 2 die Rückansicht eines Kindersitzes gemäß 1, aus welcher erkennbar ist, dass die Schultergurte rückseitig zusammengeführt sind und ein Spanngurt vorgesehen ist, der zum vorderseitigen, an der Unterseite des Sitzes befestigten Zentralgurtversteller über eine Umlenkeinrichtung geführt verlegt ist;
  • 3 in vereinfachter perspektivischer Darstellung einen Träger mit einer Umlenkeinrichtung und einem Dämpfungsglied;
  • 4 die in 3 dargestellte Umlenkeinrichtung in der Seitenansicht, und
  • 5 die in 3 und 4 dargestellte Umlenkeinrichtung in der Draufsicht.
  • In dem Ausführungsbeispiel in den 1 und 2 ist ein Kindersitz 1 ohne Seitenwände und Kopfstützen mit einem Kind dargestellt, welcher Kindersitz auf einem Fahrzeugsitz 18 aufgestellt und mit bekannten Mitteln hieran fixiert ist, die nicht dargestellt sind. Das Kind wird durch das eigene Gurtsystem zurückgehalten. Dieses Gurtsystem weist vorderseitig – vor der Rückenlehne verlaufend – zwei Hosenträgergurte 2 und 3 auf, die rückseitig, wie aus 2 ersichtlich, an einer Platte 4 befestigt sind. An dieser Platte 4 befindet sich ferner ein schlitzartiges Loch zur Aufnahme eines zentralen Spanngurtes 5, der unter dem Sitzteil 6 des Kindersitzes 1 hindurchgeführt und vorderseitig von einem nicht dargestellten Zentralgurtversteller gehalten ist, hinter dem eine Gurtumlenkeinrichtung angeordnet ist. Das austretende Ende des Gurtes wird von Hand gespannt, so dass die Schulterträgergurte das Kind an die Rückenlehne des Kindersitzes 1 drücken. Die Hosenträgergurte 2 und 3 sind an einem vorderseitigen Zentralgurtschloss 16 zusammengeführt. Von diesem geht ein Schrittgurt 22 ab, der mit einer Schlosszunge 23 in einem Schloss im Sitzteil 6 gesichert gehalten ist und das Widerlager für den Spanngurt 5 bildet. Die 1 und 2 zeigen ferner die Führungsschlitze 25 in der Rückenlehne für die Höhenverstellung der Hosenträgergurte 2, 3 und eine Kopfstütze 24.
  • Die Gurtumlenkeinrichtung 7 ist, wie aus den 3, 4 und 5 ersichtlich, mit dem Zylinder 8 einer hydraulischen und/oder pneumatischen oder einer kombinierten hydraulisch-pneumatischen Zylinder-Kolben-Einheit verbunden, deren Kolben 9 an einem Halter 10 abstützend befestigt ist, der wiederum an einem Träger 11 befestigt ist. Der Träger 11 ist aus Kunststoff hergestellt und weist aus- und angeformte Lager 19 und Halter 10 für die Zylinder-Kolben-Einheit sowie Führungen 20 für seitliche Zapfen 21 des Zentralgurtverstellers auf. Diese Führungen 20 wirken mit geraden Führungen in dem Sitzteil 6 im eingebauten Zustand zusammen, was nicht dargestellt ist. Die Gurtumlenkeinrichtung 7 weist seitlich Wände 12, 13 auf, an denen die Zapfen 21 befestigt sind, die auf der Oberkante der Führungen 20 verschiebbar aufliegen. Aus 4 ist ferner ersichtlich, dass sie eine erste große Umlenkrolle 14 und eine zweite Umlenkrolle 15 für den Gurt 5 aufweist, die ein gedämpftes Abrollen des Gurtes beim Crash sicherstellen. Bei Ausübung einer erhöhten Kraft wird die Kolben-Zylinder-Einheit 8, 9 gemäß der Ausführung in 4 nach links verschoben, und zwar maximal um den Hub von 25 mm, was gedämpft erfolgt. Das Eintauchen der Kolbenstange 9 in den Zylinder 8 bewirkt die gewünschte Dämpfung auf den Gurt 5 zusätzlich zur Abrolldämpfung.
  • Aus 5 ist ersichtlich, dass der Träger 11 rund ausgebildet ist, so dass er in Aufnahmen in der Rückenlehne des Kindersitzes 1 oder in dem Sitzteil 6 wahlweise gedreht eingesetzt werden kann und mittels Schrauben, die in die Bohrungen 17 eingeführt werden, befestigbar ist. In 1 ist der Träger 11 in eine Aufnahme an der Unterseite des Kindersitzes 1 eingesetzt. Diese Bauart hat zudem den Vorteil, dass dann, wenn nach einem Crash das Dämpfungsglied erneuert werden muss, die ganze Einheit ausgetauscht werden kann.

Claims (10)

  1. Kindersitz für Kraftfahrzeuge mit einem Sitz- und einem Rückenlehnenteil, welcher Kindersitz ein eigenes Gurtsystem zum Sichern des Kleinkindes in dem Kindersitz mittels einzelner Gurte oder Gurtabschnitte aufweist, die Körperteile des Kindes überspannen und durch schlitzartige Durchbrüche mindestens im Rückenlehnenteil und/oder Sitzteil hindurch gesteckt und an der Rückseite des Rückenlehnenteils oder an der Unterseite des Sitzteiles befestigt und/oder von Spannvorrichtungen gehalten oder über einen Zentralgurtversteller gespannt sind, auf welches Gurtsystem ein Gurtkraftbegrenzer mit einem Dämpfungsglied wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralgurtversteller und/oder mindestens eine Spannvorrichtung oder eine Befestigungseinrichtung an einem Ende eines Gurtes (5) oder eine Gurtumlenkeinrichtung (7) an dem Sitzteil (6) bodenseitig in Tiefenrichtung des Sitzteiles (6) und/oder an dem Rückenlehnenteil rückseitig in Längsrichtung des Gurtes oder Gurtabschnittes und gegen die Kraft des Dämpfungsgliedes (8, 9) verschiebbar gelagert ist, dass das Dämpfungsglied (8, 9) eine hydraulische, eine pneumatische, eine Gasdruck- oder eine kombinierte Zylinder-Kolben-Einheit mit mindestens einem Zylinder (8) und mit einer Kolbenstange (9) ist, wobei der Zylinder (8) oder die Kolbenstange (9) an einem Widerlager (10) an dem Rückenlehnenteil oder an dem Sitzteil (6) abstützend befestigt ist und der andere Teil den Zentralgurtversteller oder mindestens die eine Spannvorrichtung oder mindestens die eine Befestigungseinrichtung oder die Gurtumlenkeinrichtung (7) hintergreift oder daran befestigt ist, derart, dass zur Zugkraftbegrenzung und Dämpfung bei erhöh tem Zug auf den in Wirkverbindung stehenden Gurt (5) der Zentralgurtversteller oder die Spannvorrichtung oder die Befestigungseinrichtung oder die Gurtumlenkeinrichtung (7) die Kolbenstange (9) in den Zylinder (8) drückt bzw. vorzieht, und dass das Dämpfungsglied (8, 9) und der Zentralgurtversteller, die Spannvorrichtung, die Befestigungseinrichtung oder die Umlenkeinrichtung (7) eine Funktionseinheit bilden, die auswechselbar am Kindersitz (1) oder in darin vorgesehenen Ausnehmungen gelagert ist.
  2. Kindersitz für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gespannte Kolbenstange (9) nach Abbau der erhöhten Zugkraft auf den Gurt (5) selbsttätig oder manuell betätigt wieder in die Ausgangsposition zurückstellbar ist oder die Zylinder-Kolben-Einheit allein oder mit der Gurtspann-, der Befestigungs- oder Umlenkeinrichtung oder dem Zentralgurtversteller austauschbar angeordnet ist.
  3. Kindersitz für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Träger (11) mit einem Widerlager (10) für den Zylinder (8) und mit einer seitlichen Führung (20) mindestens für den Zentralgurtversteller, die Spannvorrichtung, die Befestigungseinrichtung oder die Gurtumlenkeinrichtung (7) vorgesehen ist und dass der Träger (11) in eine Aufnahmeöffnung am Boden des Sitzteiles (6) oder in der Rückseite der Rückenlehne einsetzbar und darin befestigbar ist, wobei das Ende des Gurtes (5) durch den Führungsschlitz in dem Sitz- oder dem Rückenlehnenteil derart geführt ist, dass bei Ausübung einer erhöhten Zugkraft auf den Gurt (5) dieser ein Verschieben des Zentralgurtverstellers, der Spannvorrichtung, der Befestigungseinrichtung oder der Umlenkeinrichtung (7) bei gleichzeitiger Verlängerung des aktiven Gurtabschnittes gegen die Wirkung des Dämpfungsgliedes (8, 9) auslöst.
  4. Kindersitz für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralgurtversteller, die Spannvorrichtung oder die Befestigungseinrichtung oder Umlenkeinrichtung seitliche Gleitflächen aufweist, die in einem ausgeformten V-förmigen Führungskanal an der Unterseite des Sitzes oder an der Rückseite der Rückenlehne oder in einem Führungskanal eines Einsatzelement hieran geführt sind, und dass die Seitenwände des Führungskanals und/oder die der Seitenflächen elastisch ausgebildet sind, derart, dass die durch erhöhte Zugkraft auf den Gurt ausgelöste Bewegung des Zentralgurtverstellers, der Spannvorrichtung, der Befestigungseinrichtung oder der Gurtumlenkeinrichtung durch den Führungskanal gedämpft wird.
  5. Kindersitz nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinder-Kolben-Einheit (8, 9) einen Scherbolzen aufweist, der bricht und die Bewegung des Kolbens (9) freigibt, wenn die plötzlich einsetzende Zugkrafterhöhung auf den Gurt wirkt.
  6. Kindersitz für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsglied eine Zug- oder Druckfederanordnung ist, die mit einem Ende an einem Widerlager an dem Rückenlehnenteil oder an dem Sitzteil (6) und mit dem anderen Ende an dem Zentralgurtversteller, an mindestens einer Spannvorrichtung, einer Befestigungseinrichtung oder an der Gurtumlenkeinrichtung befestigt ist.
  7. Kindersitz für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Federanordnung aus Metallfedern oder geschäumtem Kunststoff oder Gummi besteht.
  8. Kindersitz für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Federanordnung eine Druckfederanordnung aus geschäumtem Kunststoff ist und zwischen einem U-förmigen Lagerbock für den Zentralgurtversteller und/oder der mindestens einen Spannvorrichtung oder der mindestens einen Befestigungseinrichtung oder einer Gurtumlenkeinrichtung (7) und einer Abstützung am Kindersitz (1) als Block oder gebündeltes Paket in einer Kammer gelagert zwischengefügt ist.
  9. Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfung linear oder nicht linear verläuft und/oder einstellbar ist.
  10. Kindersitz für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurtumlenkeinrichtung (7) aus einer kleineren vorverlagerten Umlenkrolle (15) und einer demgegenüber größeren rückverlagerten Umlenkrolle (14) besteht, deren Achse in etwa auf der Mittenlängsachse querverlaufend hierzu angeordnet ist.
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