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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Halbleiterleistungsumwandlungsvorrichtung
und insbesondere betrifft sie ein sehr zuverlässiges Wechselrichtergerät.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Im
Allgemeinen werden Leistungshalbleiterelemente, wie zum Beispiel
ein MOSFET und ein IGBT, in der Hauptschaltung eines Wechselrichterabschnitts
eines Wechselrichtergeräts
verwendet und es wird eine Spannung von 42 V bis 600 V an die Hauptschaltung
angelegt. Des Weiteren wird jede Ansteuerschaltung zum Ansteuern
und Schützen
von jedem der Leistungshalbleiterelemente mit einer isolierten Energiequelle
zum Ansteuern des Elements auf der Basis des Leistungserdpotenzials
des Source-Anschlusses des MOSFET oder des Emitteranschlusses des
IGBT als Referenzpotenzial einzeln versorgt. Andererseits verwendet
das Ausgangssignal des Steuerkreises, der die EIN/AUS-Steuerung der
Leistungshalbleiterelemente gemäß einem
externen Befehl durchführt,
ein Signalerdpotenzial als Referenzpotenzial.
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Das
Ausgangssignal dieses Steuerkreises muss in die Ansteuerschaltung
des Leistungshalbleiterelements eingegeben werden, das ein Leistungserdpotenzial
(Source-Potenzial oder Emitterpotenzial des MOSFET oder IGBT) als
Referenzpotenzial verwendet, und daher muss das Signal isoliert
sein. Als Einrichtung zum Übertragen
des Signals unter Bereitstellung einer ausreichenden Isolierung,
d. h. als isolierte Signalübertragungseinrichtung,
ist ein optisches Isolierungssystem, wie zum Beispiel ein Photokoppler
und eine Digitalverbindung, gut bekannt. Beispielsweise wird in
der Technologie, die in der japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. Hei 08 (1996)-298786 ( 2 und
Beschreibungen in den Absätzen
0010 und 0011) ein Photokoppler verwendet.
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Wenn
ein Photokoppler verwendet wird, fließt in Abhängigkeit von dem Verhältnis der
Umschaltzeit (dv/dt) der Hauptschaltungsspannung, die beim Schalten
des Leistungshalbleiterelements auftritt, ein elektrischer Verschiebungsstrom
durch die Streukapazität,
die zwischen der primären
Seite und der sekundären
Seite des Photokopplers vorhanden ist, und der Strom fließt in die
Ansteuerschaltung, was eine Fehlfunktion auslösen kann. Daher muss ein Photokoppler
verwendet werden, der ein hohes Gleichtaktunterdrückungsverhältnis (common
mode rejection ratio – CMRR)
und einen hohen dv/dt-(Spannungsverschiebungsverhältnis)-Widerstand
besitzt.
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Es
ist allerdings äußerst schwierig,
das Rauschen vollständig
zu eliminieren, das auf der sekundären Seite des Photokopplers,
d. h. in einem Eingangssignal der Ansteuerschaltung, auftritt. Daher ist,
wie in 3 gezeigt ist,
in der gut bekannten konventionellen Technologie ein Tiefpassfilter 21 im
Eingangsabschnitt der Ansteuerschaltung und Schutzschaltung 33 zum
Eliminierung des Rauschens vorgesehen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Wechselrichtergeräte, und
insbesondere ein Wechselrichtergerät für Kraftfahrzeuge und ein Wechselrichtergerät für Züge, verwenden
als Ergebnis der Kleinstverpackung, höheren Batteriespannung und
Starkstrom-Freileitungsspannung sowie dem Anstieg der Motorbe lastbarkeit
mehr Strom. Durch die Anwendung einer höheren Batteriespannung und
Starkstrom-Freileitungsspannung steigt die Gleichstromspannung der
Hauptschaltung. Dementsprechend erhöht sich das dv/dt, das beim
Schalten des Leistungshalbleiterelements auftritt, und dadurch neigt
das Rauschen, das auf der sekundären
Seite des Photokopplers, d. h. im Eingangssignal der Ansteuerschaltung,
auftritt, zur Zunahme.
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Weiterhin
fließt
mit der Kleinstverpackung des Wechselrichtergeräts und dem erhöhten Strom des
Wechselrichtergeräts
ein großer
Strom durch einen benachbarten Leiter innerhalb des Wechselrichtergeräts. Somit
besteht die Tendenz, dass die elektromagnetische Induktion ein Rauschen
vermehrt, das in dem Eingangssignal auf der sekundären Seite des
Photokopplers auftritt. Zur Vermeidung dieses Rauschens muss die
Zeitkonstante des Tiefpassfilters, das im Eingangsteil der Ansteuerschaltung
vorgesehen ist, erhöht
werden, um die Grenzfrequenz in eine niedrigere Frequenz zu ändern, wodurch
das Rauschen ausreichend verringert wird. Wenn jedoch die Zeitkonstante
des Tiefpassfilters zunimmt, wird die Übertragungsverzögerung des
Ansteuersignals, das von dem Steuerkreis gesendet wird, beträchtlich groß, was eine
Verzögerung
im Regelverhalten des Motors bewirkt. Dies stellt ein Problem dar.
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Des
Weiteren ist es gut bekannt, dass optische Isolierungselemente,
versinnbildlicht durch einen Photokoppler, leicht eine Fehlfunktion
erleiden, wenn sie in einer Umgebung mit hohen Temperaturen betrieben
werden. Zur Vermeidung der Fehlfunktion gibt es ein Verfahren, das
die Zeitkonstante des Tiefpassfilters weiter erhöht, um ein Langzyklusrauschen
zu entfernen, das das Ausgangssignal auf der sekundären Seite
des Photokopplers stört.
Aber wie bereits ausgeführt
wurde, besteht das Problem, dass die Übertragungsverzögerung des
von dem Steuerkreis gesendeten Signals zunimmt, was eine Verzögerung im
Regelverhalten des Motors bewirkt.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, ein sehr zuverlässiges Wechselrichtergerät zu Verfügung zu
stellen, das zwischen Langzyklusrauschen, das von einem isolierten
Signalübertragungselement abgeleitet
ist, und Kurzzyklus-dv/dt-Rauschen und Induktionsrauschen unterscheidet
und dadurch Fehlfunktionen erfasst, die durch Betrieb bei hoher
Temperatur oder Verschleiß durch
Alterung verursacht werden.
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Ein
Wechselrichtergerät
gemäß der vorliegenden
Erfindung besitzt eine Anormalsignal-Unterscheidungsschaltung, die
zwischen einem isolierten Signalübertragungselement
für das
Ansteuersignal und dem Eingangsabschnitt einer Ansteuerschaltung und
Schutzschaltung angeordnet ist, so dass die Anormalsignal-Unterscheidungsschaltung
von dem isolierten Signalübertragungselement
abgeleitetes Langzyklusrauschen von Kurzzyklus-dv/dt-Rauschen und Induktionsrauschen
unterscheidet und dadurch Fehlfunktionen vermeidet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein sehr zuverlässiges
Wechselrichtergerät
zur Verfügung
gestellt werden, das von einem isolierten Signalübertragungselement abgeleitetes
Langzyklusrauschen von Kurzzyklus-dv/dt-Rauschen und Induktionsrauschen
unterscheidet und zuverlässig
Fehlfunktionen erfasst, die durch Betrieb bei hoher Temperatur oder
Verschleiß durch
Alterung ausgelöst werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockschaltbild der Ausführungsform
1.
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2 ist
eine Zeittafel der Ausführungsform 1.
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3 ist
ein Blockschaltbild des Standes der Technik.
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4 ist
ein Blockschaltbild der Ausführungsform
2.
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5 ist
ein Blockschaltbild der Ausführungsform
3.
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6 ist
ein Blockschaltbild der Ausführungsform
4.
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7 ist
ein Blockschaltbild der Ausführungsform
5.
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8 ist
ein Blockschaltbild der Ausführungsform
6.
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9 ist
eine Erläuterungszeichnung,
die die Impulsmuster der Ausführungsform
6 beschreibt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
werden Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
detailliert erläutert.
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Ausführungsform 1:
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1 ist
ein Blockschaltbild eines Arms eines Wechselrichtergeräts gemäß dieser
Ausführungsform.
Wie in 1 gezeigt ist, ist eine Freilaufdiode 32 zwischen
dem Kollektor und dem Emitter, die Hauptanschlüsse eines IGBT (Isolated Gate
Bipolar Transistor) 31 sind, umgekehrt parallel geschaltet,
so dass sie dadurch einen Arm der Hauptschaltung des Wechselrichters
bildet. Diese Ausführungsform
ist ein Wechselrichtergerät,
das ein pulsweitenmoduliertes (PWM-) Ansteuersignal zu dem Gate hinzufügt, das
ein Steueranschluss des IGBT 31 ist, eine Gleichstromspannung
in eine frequenz-variable Drehstromspannung umwandelt und sie ausgibt.
Daher weist das Wechselrichtergerät eine volle Brückenschaltung
auf, in der drei Sätze ähnlicher
Arme vertikal in Reihe geschaltet sind, obwohl die Schaltung nicht
in 1 gezeigt ist. Eine Drehstromspannung wird aus
jedem Übergang
der oberen und unteren Arme ausgegeben und einem Asynchronmotor oder
einem Synchronmotor zugeführt,
der als Last dient.
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In
dieser in 1 gezeigten Ausführungsform
wird ein Ausgangssignal aus der Ansteuerschaltung und Schutzschaltung 33,
die das Potenzial der Leistungserdung 41 des Emitteranschlusses
des IGBT 31 als Referenzpotenzial benutzt, zu dem Gate gesendet,
das die Steuerelektrode des IGBT 31 ist, wodurch sowohl
der Schaltvorgang als auch der Schutzvorgang des IGBT 31 durchgeführt wird.
Eine Ansteuerschaltung und Schutzschaltung 33 dieser Ausführungsform
ist eine integrierte Schaltung, die auf einem dielektrischen isolierten
Substrat ausgebildet ist, aber sie kann auch eine Ansteuerschaltung sein,
in der diskrete Halbleiter auf einer Leiterplatte angeordnet sind.
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Eine
Steuerenergiequelle 46, die durch einen Wandler oder dergleichen
isoliert ist, dient als Energiequelle für die Ansteuerschaltung und
Schutzschaltung 33, und die Spannung der Steuerenergiequelle 46 beträgt gewöhnlich zwischen
10 V und 30 V oder zwischen 15 V und 12 V. Andererseits besitzt ein
Steuerkreis 34, der das Potenzial der Signalerdung 42 als
Referenzpotenzial benutzt, eine CPU mit eingebautem RAM, ROM und
EPROM und ist auf einer Leiterplatte angeordnet, die in 1 nicht
gezeigt ist. Die Energiequellenspannung des Steuerkreises 34 beträgt gewöhnlich 5
V oder 3,3 V, was sich von der Spannung der Steuerenergiequelle 46 der
Ansteuerschaltung und Schutzschaltung 33 unterscheidet.
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In
dieser Ausführungsform
wird ein Ausgangssignal des Steuerkreises 34, der das Potenzial der
Signalerdung 42 als Referenzpotenzial verwendet, in ein
Eingangssignal der Ansteuerschaltung und Schutzschaltung 33,
die ein anderes Referenzpotenzial benutzt, umgewandelt und das Signal
wird übertragen.
Daher ist ein isoliertes Signalübertragungselement 35 für das Ansteuersignal
vorgesehen. Im Gegensatz hierzu wird ein weiteres isoliertes Signalübertragungselement 36 ebenfalls
vorgesehen, um ein Alarmsignal, das durch die Ansteuerschaltung und
Schutzschaltung 33, die das Potenzial der Leistungserdung 41 als
Referenzpotenzial nutzt, ausgegeben wird, in ein Eingangssignal
des Steuerkreises 34, der ein anderes Referenzpotenzial
verwendet, umzuwandeln. Optische Isolierungselemente, wie zum Beispiel
ein Impulsübertrager,
ein Photokoppler und eine Digitalverbindung sowie ein kapazitätsgekoppeltes
Element können
als derartige isolierte Signalübertragungselemente 35 und 36 verwendet
werden. Des Weiteren können
das isolierte Signalübertragungselement 35 und
das isolierte Signalübertragungselement 36 dieselbe
Art von Elementen oder verschiedene Arten von Elementen sein, sofern
die Elemente die erforderliche Signalübertragungsgeschwindigkeit
und den erforderlichen Isolierungswiderstand bieten.
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Die
vorliegende Ausführungsform
unterscheidet sich von dem in 3 gezeigten
konventionellen Wechselrichtergerät in dem Punkt, dass bei dieser
Ausführungsform
eine Anormalsignal-Unterscheidungsschaltung 11 zwischen
dem isolierten Signalübertragungselement 35 für das Ansteuersignal und
dem Eingangsabschnitt der Ansteuerschaltung und Schutzschaltung 33 angeordnet
ist.
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Die
Anormalsignal-Unterscheidungsschaltung 11 dieser Ausführungsform
besitzt ein Tiefpassfilter 21, ein Bandpassfilter 22 und
ei nen Schalter 24, um zu erfassen, ob ein anormales Signal
in dem Eingangssignal, welches das Potenzial der Leistungserdung 41 als
Referenzpotenzial verwendet, vorhanden ist. Das Gate-Ansteuersignal
des IGBT 31 wird aus dem Steuerkreis 34 über das
isolierte Signalübertragungselement 35 in
das Tiefpassfilter 21 und das Bandpassfilter 22 eingegeben.
Eine Ausgabe des Tiefpassfilters 21 wird über den
Schalter 24 in die Ansteuerschaltung und Schutzschaltung 33 eingegeben.
Des Weiteren trennt das Bandpassfilter 22 die Frequenzkomponente
des anormalen Signals, die in dem Eingangssignal enthalten ist,
von dem Ansteuersignal und gibt das Signal in den Anormalsignal-Erfassungs-
und -unterscheidungsabschnitt 28 ein. Der Anormalsignal-Erfassungs-
und -unterscheidungsabschnitt 28 schaltet den Schalter 24 aus,
wenn er ein anormales Signal erfasst hat, um die Ausgabe des Tiefpassfilters 21 abzuschalten,
und wenn er kein anormales Signal erfasst hat, schaltet er den Schalter 24 ein,
damit die Ausgabe des Tiefpassfilters 21 hindurchgehen
kann.
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Sowohl
eine Anormalsignal-Erfassungsausgabe des Anormalsignal-Erfassungs- und -unterscheidungsabschnitts 28 als
auch ein von der Ansteuerschaltung und Schutzschaltung 33 ausgegebenes
anormales Signal werden in die AND-Schaltung 25 eingegeben
und ein von der AND-Schaltung 25 ausgegebenes Alarmsignal
wird über
das isolierte Signalübertragungselement 36 an
den Steuerkreis 34 übertragen.
Somit werden in dieser Ausführungsform
mehrere anormale Signale in die AND-Schaltung 25 eingegeben
und das logische Produkt wird ausgegeben. Dadurch werden unnötige Unterbrechungen
im Betrieb vermieden und die Zuverlässigkeit des Wechselrichtergeräts gesteigert.
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In
dem Wechselrichtergerät
dieser Ausführungsform
beträgt
die Frequenz des Trägers,
wenn ein PWM-Signal zum Ansteuern eines IGBT 31 erzeugt
wird, 10 kHz und die Grenzfrequenz (Frequenz für –3 dB) des Tiefpassfilters 21 beträgt 2 MHz.
Des Weiteren beträgt
die Untergrenzenfrequenz (Frequenz für –3 dB) der Durchlassbereichsweite
des Bandpassfilters 22 300 kHz und die Obergrenzenfrequenz (Frequenz
für –3 dB) beträgt 2 MHz.
In dieser Ausführungsform
ist die Grenzfrequenz des Tiefpassfilters 21 so angemessen
eingestellt, dass dv/dt-Rauschen
mit einem Zyklus von 500 ns bis 600 ns und elektromagnetisches Induktionsrauschen
eliminiert werden können.
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In
dieser Ausführungsform
ist zum Erfassen und Eliminieren von Rauschen, das von einem optischen
Isolationselement abgeleitet ist, die Bandweite des Bandpassfilters 22 so
angemessen eingestellt, dass Rauschen mit einem Zyklus von 500 ns
bis 3 μs hindurchgehen
kann. Dies bedeutet auch, dass die maximale Impulsweite, die durch
das Bandpassfilter 22 hindurchgehen kann, auf die minimale
EIN-Impulsweite
des Ausgangssignals des Steuerkreises oder auf eine Impulsweite,
die kürzer
ist als die minimale AUS-Impulsweite, eingestellt ist.
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Operationen
der Anormalsignal-Unterscheidungsschaltung 11 dieser Ausführungsform
werden unter Bezugnahme auf die Zeittafel in 2 detailliert
erläutert. 2(1) zeigt die Wellenform des Gate-Ansteuersignals,
das über
das isolierte Signalübertragungselement 35 aus
dem Steuerkreis 34 ausgegeben worden ist. In der in 2(1) gezeigten Signalwellenform ist das
ursprüngliche
Ansteuersignal überlagert
mit dv/dt-Rauschen, elektromagnetischem Induktionsrauschen und Rauschen,
das aus einem optischen Isolierungselement abgeleitet ist, wie zum
Beispiel einem Photokoppler, der ein isoliertes Signalübertragungselement 35 ist.
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2(2) zeigt die Ausgangswellenform des Tiefpassfilters 21.
Gewöhnlich
liegt der Zyklus von dv/dt-Rauschen und elektromagnetischem Induktionsrauschen
zwischen 500 ns und 600 ns. In der Aus gangswellenform des Tiefpassfilters 21 dieser Ausführungsform
wird das Rauschen dieses Zyklus unterdrückt und ist niedriger als die
Schwellenspannung der Logikschaltung. Jedoch geht ein Rauschen mit
einem Zyklus von 500 ns bis 3 μs,
das aus einem optischen Isolierungselement abgeleitet ist, durch das
Tiefpassfilter 21 hindurch.
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2(3) zeigt die Ausgangswellenform des Bandpassfilters 22 dieser
Ausführungsform.
Die Wellenform der Ausgabe des Bandpassfilters 22 entspricht
einem Rauschen, das durch ein in 2(1) gezeigtes
optisches Isolierungselement erzeugt wird.
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2(4) zeigt die Wellenform des Signals, das
durch die Anormalsignal-Unterscheidungsschaltung 11 dieser
Ausführungsform
an die Ansteuerschaltung und Schutzschaltung 33 ausgegeben
wird, und 2(5) zeigt das Signal, das
zu dem Gate des IGBT 31 addiert wird.
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Sowohl
ein anormales Signal, das in der Ausgabe des Bandpassfilters 22 enthalten
war und von dem Anormalsignal-Erfassungs- und -unterscheidungsabschnitt 28 erfasst
und ausgegeben wurde, als auch ein anormales Signal, das durch die Ansteuerschaltung
und Schutzschaltung 33 ausgegeben wird, werden in die AND-Schaltung 25 eingegeben
und 2(6) zeigt die Wellenform des
durch die AND-Schaltung 25 ausgegebenen
Signals. Obwohl eine Erläuterung
außer
der Reihe ist, schaltet ferner ein anormales Signal, das durch den
Anormalsignal-Erfassungs- und -unterscheidungsabschnitt 28 erfasst
und ausgegeben wird, den Schalter 24 ab, um jegliche Ausgabe
des Tiefpassfilters 21 abzuschneiden, wodurch Rauschen
von dem Gate-Ansteuersignal, wie in 2(4) gezeigt,
eliminiert und das Signal normalisiert wird.
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Wie
vorstehend angegeben ist, kann gemäß dieser Ausführungsform
Rauschen, das durch die Fehlfunktion eines isolierten Signalübertragungselements,
die durch Betrieb bei hoher Temperatur oder Verschleiß durch
Alterung ausgelöst
wird, von dv/dt-Rauschen und Induktionsrauschen unterscheidet werden.
Da eine Unregelmäßigkeit,
die in dem Steuerkreis auftritt, möglichst bald entdeckt werden kann,
kann daher die Zuverlässigkeit
des Wechselrichtergeräts
für Kraftfahrzeuge
und des Wechselrichtergeräts
für Züge gesteigert
werden.
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Es
ist erläutert
worden, dass das Tiefpassfilter 21 und das Bandpassfilter 22 dieser
Ausführungsform
als analoge Filter konfiguriert sind, und ein Aktivfilter, das ein
Element wie zum Beispiel ein RC-Filter, ein LC-Filter, ein Kristallfilter,
ein Keramikfilter und einen Operationsverstärker verwendet, wird als analoges
Filter verwendet.
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In
dieser Ausführungsform
können
das Tiefpassfilter 21 und das Bandpassfilter 22 als
digitale Filter konfiguriert werden. Die Verwendung eines Mikrocomputers
oder eines DSP (Digitalsignalprozessors) zum Verarbeiten von Signalen
ermöglicht
es, Rauschen zu entfernen, das das Signal gestört hat. Durch den Einbau eines
Mikrocomputers oder eines DSP in die in 1 gezeigte
Anormalsignal-Unterscheidungsschaltung 11 kann
ein sehr zuverlässiges Wechselrichtergerät zur Verfügung gestellt
werden.
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Ausführungsform 2:
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4 ist
ein Blockschaltbild dieser Ausführungsform.
In 4 sind die gleichen Teile, die in 1 gezeigt
sind, mit gleichen Ziffern bezeichnet und es wird auf Beschreibungen
der identischen Teile verzichtet.
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Die
Anormalsignal-Unterscheidungsschaltung 11 dieser Ausführungsform
ist mit einem Tiefpassfilter 21, einem Bandpassfilter 22 und
einem Bandsperrfilter 23 ausgestattet. In dieser Ausführungsform
werden auf dieselbe Weise wie bei der in 2 gezeigten
Konfiguration der Ausführungsform 1
dv/dt-Rauschen und elektromagnetisches Induktionsrauschen durch
das Tiefpassfilter 21 entfernt und aus einem isolierten
Signalübertragungselement 35 abgeleitetes
Rauschen wird durch das Bandpassfilter 22 gefiltert, um
Unregelmäßigkeiten
zu erfassen, und dann wird das Signal über das isolierte Signalübertragungselement 36 an
den Steuerkreis 34 übertragen. Anstatt
einen Schalter 24 vorzusehen, der in der Ausführungsform
1 vorgesehen ist, wird in dieser Ausführungsform eine Ausgabe des
Tiefpassfilters 21 durch das Bandsperrfilter 23 gefiltert,
wodurch Rauschen, das durch eine Fehlfunktion des Elements verursacht wird,
welches das isolierte Signal mit einem Zyklus von 500 ns bis 3 μs überträgt, eliminiert
und das Gate-Ansteuersignal normalisiert wird. Vorliegend beträgt die Untergrenzen-Rauscheneliminationsfrequenz
des Bandsperrfilters 300 kHz und die Obergrenzen-Rauscheneliminationsfrequenz
beträgt
2 MHz. Weiterhin wird in dieser Ausführungsform eine Ausgabe des
Tiefpassfilters 21 in das Bandpassfilter 22 eingegeben,
um Unregelmäßigkeiten
zu erfassen; jedoch kann auf dieselbe Weise wie bei der Ausführungsform
1 ein durch das isolierte Signalübertragungselement 35 ausgegebenes
Signal in das Bandpassfilter 22 eingegeben werden.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
kann Rauschen, das durch die Fehlfunktion eines isolierten Signalübertragungselement
erzeugt wird, die durch Betrieb bei hoher Temperatur oder Verschleiß durch
Alterung ausgelöst
wird, von dv/dt-Rauschen und Induktionsrauschen unterschieden werden.
Da eine Unregelmäßigkeit,
die in dem Steuerkreis auftritt, möglichst bald erfasst werden
kann, kann daher die Zuver lässigkeit
des Wechselrichtergeräts
für Kraftfahrzeuge
und des Wechselrichtergeräts
für Züge gesteigert
werden.
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Ausführungsform 3:
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5 ist
ein Blockschaltbild dieser Ausführungsform.
In 5 sind die gleichen Teile, die in 1 und 4 gezeigt
sind, mit gleichen Ziffern bezeichnet und auf Beschreibungen der
identischen Teile wird verzichtet.
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Die
Anormalsignal-Unterscheidungsschaltung 11 dieser Ausführungsform
ist mit einem Tiefpassfilter 21, einem Bandsperrfilter 23 und
einer Differenzialschaltung 26 ausgestattet. Weiterhin
weist die Differenzialschaltung 26 einen nicht gezeigten Wellenformkorrekturabschnitt
auf, der eine Ausgangssignalwellenform des Tiefpassfilters 21 zu
einer vorgeschriebenen Logiksignalpegelwellenform formt.
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In
dieser Ausführungsform
wird eine Differenz zwischen einem Ausgangssignal des Tiefpassfilters 21 und
einer Gate-Spannung des IGB-T 31 erfasst,
und wenn eine Differenz erfasst worden ist, wird bestimmt, ob Rauschen,
das durch eine Fehlfunktion des isolierten Signalübertragungselements 35 erzeugt
worden ist, durch Betrieb bei hoher Temperatur oder Verschleiß durch
Alterung ausgelöst worden
ist, und ein anormales Signal wird an den Steuerkreis 34 übertragen.
Des Weiteren ist in dieser Ausführungsform
der Logiksignalpegel (beispielsweise TTL-Pegel, CMOS-Pegel) des
in die Differenzialschaltung 26 eingegebenen Signals derselbe
wie die Logik (positive Logik oder negative Logik), jedoch ist klar,
dass selbst dann, wenn sie nicht dieselben sind, diese Ausführungsform
angewendet werden kann, wenn die Logik angemessen geändert wird.
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Ausführungsform 4:
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6 ist
ein Blockschaltbild dieser Ausführungsform.
In 6 sind die gleichen Teile, die in 1, 4 und 5 gezeigt
sind, mit gleichen Ziffern bezeichnet und auf Beschreibungen der
identischen Teile wird verzichtet.
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Die
Anormalsignal-Unterscheidungsschaltung 11 dieser Ausführungsform
ist mit zwei Sätzen isolierter
Signalübertragungselemente 35,
zwei Sätzen
Tiefpassfilter 21 und einer Differenzialschaltung 26 ausgestattet.
In dieser Ausführungsform
werden zwei Sätze
Tiefpassfilter 21, die dieselbe Zeitkonstante wie jene
des isolierten Signalübertragungselements 35 aufweisen,
d. h. die Tiefpassfilter 21, die eine Grenzfrequenz von
2 MHz besitzen, und Differenzen jener Signale erhalten, wodurch
ein anormales Signal erfasst wird, das in einem Eingangssignal auf
dieselbe Weise wie in den Ausführungsformen
1 bis 3 auftritt.
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Vorliegend
werden zwei Wellenformen des Rauschens, das durch die Fehlfunktion
oder den Verschleiß von
zwei isolierten Signalübertragungselementen 35 bewirkt
wird, nicht identisch; und daher kann zuverlässig erfasst werden, ob es
eine Unregelmäßigkeit
gibt, indem eine Differenz zwischen Ausgangssignalen der beiden
Sätze Tiefpassfilter 21 erfasst
wird.
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Des
Weiteren werden in dieser Ausführungsform
die Ausgaben von zwei Sätzen
Tiefpassfilter in eine AND-Schaltung 29 eingegeben und
das Ausgangssignal wird in die Ansteuerschaltung und Schutzschaltung 33 über ein
Bandsperrfilter 23 eingegeben. Weiterhin kann auf das Bandsperrfilter 23 verzichtet
werden und ein Ausgangssignal der AND-Schaltung 29 direkt
an die Ansteuerschaltung und Schutzschaltung 33 ausgegeben
werden.
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Ausführungsform 5:
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7 ist
ein Blockschaltbild dieser Ausführungsform.
In 7 sind die gleichen Teile, die in den Ausführungsformen
1 bis 4 gezeigt sind, mit gleichen Ziffern bezeichnet und auf Beschreibungen
der identischen Teile wird verzichtet.
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In
dieser Ausführungsform
sind ein Oberarm-IGBT 31 und ein Unterarm-IGBT 31 zwischen der
positiven Seite der Hauptenergiequelle 48 und dem Potenzial
der Leistungserdung 41 Totem-poleverbunden, wodurch sie
eine Halbbrücke
bilden, und es sind mehrere solcher Halbbrücken vorgesehen, obwohl sie
in der Zeichnung nicht gezeigt sind. Eine Last (eine induktive Last,
zum Beispiel ein Motor) 37 ist mit einem Übergang
zwischen dem Oberarm-IGBT 31 und dem Unterarm-IGBT 31 verbunden.
Eine Ansteuerschaltung und Schutzschaltung 33 und eine Steuerenergiequelle 46 jedes
Schaltelements sind auf den Ober- und Unterarmen einzeln vorgesehen. Eine
Pegelverschiebungsschaltung, die den Signalpegel der Ansteuerschaltung
und Schutzschaltung 33, welche das Potenzial der Unterarm-Leistungserdung 41 als
Referenzpotenzial verwendet, in den Signalpegel der Ansteuerschaltung
und Schutzschaltung 33 des Unterarmschaltelements umwandelt,
ist in die Ansteuerschaltung und Schutzschaltung 33 des
Oberarm-Schaltelements eingebaut.
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Die
Anormalsignal-Unterscheidungsschaltung 11 dieser Ausführungsform,
die ein anormales Signal erfasst, das in dem Eingangssignal erzeugt wird,
welches das Leistungserdungs-Potenzial als Referenzpotenzial verwendet,
ist mit zwei Sätzen Tiefpassfilter 21 und
zwei Sätzen
Gleichtaktrauscheneliminationsschaltungen 27 zusätzlich zu
zwei Sätzen
isolierter Signalübertragungselemente 35 für den Oberarm
und den Unterarm ausgestattet. Die Gleichtaktrauscheneliminationsschaltung 27 besteht aus
der Paralleldurchgangsvorbeu gungslogik. Signale, die aus dem oberarmseitigen
Tiefpassfilter 21 sowie dem unterarmseitigen Tiefpassfilter 21 ausgegeben
werden, werden in die oberarmseitige Gleichtaktrauscheneliminationsschaltung 27 eingegeben,
um Gleichtaktrauschen zu eliminieren. Da zwei Arten von Rauschen,
die durch Fehlfunktion von zwei isolierten Signalübertragungselementen 35 oder
Verschleiß ausgelöst werden,
nicht identisch werden und auch nicht als Gleichtaktrauschen erscheinen, kann
Rauschen, das durch eine Fehlfunktion isolierter Signalübertragungselemente 35 erzeugt
wird, die durch Betrieb bei hohen Temperaturen oder Verschleiß durch
Alterung ausgelöst
wird, erfasst werden, indem die Ausgabe der Gleichtaktrauscheneliminationsschaltung 27 überprüft wird.
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Ausführungsform 6:
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8 ist
ein Blockschaltbild dieser Ausführungsform.
In 8 sind die gleichen Teile, die in den Ausführungsformen
1 bis 5 gezeigt sind, mit gleichen Ziffern bezeichnet und auf Beschreibungen
der identischen Teile wird verzichtet.
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Neben
der Konfiguration der Ausführungsform
2 umfasst diese Ausführungsform
weiterhin eine Schaltung, die eine Gate-Spannung und eine Kollektorspannung
des IGBT 31 erfasst, um festzustellen, ob es eine Unregelmäßigkeit
gibt. In dieser Ausführungsform
wird neben der Beschreibung der Ausführungsform 2 der voreingestellte
Testimpuls in dem Steuerkreis 34 erzeugt, in das Gate des
IGBT 31 eingegeben und dann wird das Vorhandensein oder
das Nichtvorhandensein einer Unregelmäßigkeit des IGBT 31 nach
Maßgabe
der Gate-Spannung
und der Kollektorspannung des IGBT 31 erfasst.
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9 zeigt
ein Beispiel für
das Impulsmuster dieser Ausführungsform.
Im Muster 1 wird ein Signal eingegeben, das nicht durch
das Tiefpassfilter 21 hindurchgehen kann, beispielsweise
ein Signal mit einer Pulsweite von 0,5 μs oder weniger. Im Muster 1 beträgt die Gate-Ansteuerspannung
0 V, da ein Signal mit einem Impuls von 0,5 μs oder weniger nicht durch das
Tiefpassfilter 21 hindurchgehen kann, und es wird kein
anormales Signal an den Steuerkreis 34 ausgegeben.
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Im
Muster 2 wird ein Signal eingegeben, das nicht durch das
Bandsperrfilter 23 hindurchgehen kann, beispielsweise ein
Signal mit einer Pulsweite von 0,5 μs bis 3 μs. Im Muster 2 zeigt
die Gate-Spannung die Wellenform des Ansteuersignals, da ein Signal
mit einer Pulsweite von 0,5 μs
bis 3 μs
nicht durch das Bandsperrfilter 23 hindurchgehen kann. Dagegen
wird ein anormales Signal an den Steuerkreis 34 ausgegeben,
da ein Signal mit einer Pulsweite von 0,5 μs bis 3 μs durch das Bandpassfilter 22 hindurchgehen
kann.
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Im
Muster 3 wird ein Signal mit einer Pulsweite von 3 μs und mehr
eingegeben. Im Muster 3 ist die Wellenform der Gate-Spannung
gemäß dem Ansteuersignal
und es wird kein anormales Signal ausgegeben.
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Wie
vorstehend angegeben ist, werden ununterbrochen Testsignale der
Muster 1 bis 3 erzeugt und die in dem Steuerkreis 34 eingebaute
CPU überprüft, ob die
Beziehung zwischen dem Testsignalmuster und dem Auftreten des anormalen
Signals mit der in 9 gezeigten Beziehung identisch
ist, wodurch sie beurteilt, ob der IGBT 31 normal ist oder nicht.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
ist es möglich,
eine Fehlfunktion des isolierten Signalübertragungselements, die durch
Betrieb bei hoher Temperatur oder Verschleiß durch Alterung ausgelöst wurde,
möglichst
bald zu erfassen, und es kann auch beurteilt werden, ob der IGBT
normal ist oder nicht. Daher lässt
sich die Zuverlässigkeit
des Wechselrichtergeräts
für Kraftfahrzeuge
und des Wechselrichtergeräts
für Züge steigern.