DE102005037762B3 - Harnaufnahmegerät - Google Patents

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    • A—HUMAN NECESSITIES
    • A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/44—Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
    • A61F5/451—Genital or anal receptacles
    • A61F5/455—Genital or anal receptacles for collecting urine or discharge from female member

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Harnaufnahmevorrichtung für weibliche Personen, die im bekleideten Zustand, stehend oder liegend angewendet werden kann. Es ist ein rohrförmiger Hohlkörper mit einer Öffnung in Längsrichtung zur Harnaufnahme und einem dicht anschließbaren, handtaschenähnlichen Entsorgungsbehälter, der bis zu seiner Entleerung zum diskreten Transport des Inhaltes dient.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Harnaufnahmegerät z.B. aus Polyethylen oder einem anderen säure- und wärmebeständigen Material, das aus einem rohrförmigen Hohlkörper 1 mit einer länglichen Öffnung 5 und einem dicht anschließbaren handtaschenähnlichen Entsorgungsbehälter 2 besteht.
  • Aus der ES 2 151 847 A1 ist eine Harnaufnahmevorrichtung für Frauen bekannt. Sie besteht aus einem rohrförmigen Hohlkörper, der an einem Ende offen und am anderen Ende geschlossen ist. Im Bereich des verschlossenen Endes befindet sich eine Öffnung, die bei Gebrauch um den Harnröhrenausgang angelegt wird.
  • Aus der DE 91 06 934 U1 , der DE 202 004 018 140 U1 sowie der GB 2 166 346 A sind beispielsweise Harnaufnahme- bzw. Entsorgungsbehälter in Form von Beuteln oder Taschen bekannt, in die entweder direkt oder über eine Zuleitung Harn eingeleitet wird. Diese Behälter sind zum Teil mit einem Haltegriff ausgerüstet.
  • Keine der eben genannten Vorrichtungen bietet jedoch einer Frau einen einfachen und dennoch effizienten Sichtschutz beim Harnlassen.
    •
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Harnaufnahmevorrichtung für weibliche Personen zu finden, die einen geringen Materialaufwand aufweist, eine einfache Handhabung ermöglicht, und deren Anwendung im Stehen oder in Seitenlage jederzeit stattfinden kann, ohne sich zu entblößen!
    • a) zur Anwendung im Stehen: bei langen Verkehrsstaus, bei Wanderungen, bei größeren Spaziergängen für weibliche Personen mit Blasenschwäche,
    • b) zur Anwendung bei Bettlägerigkeit: in Seitenlage, wobei 1 um 90° verdreht an 2 montiert wird, damit der Urin seitwärts wie 3 aufgenommen werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, dass der rohrförmige Hohlkörper 1 an einem Ende 3 geschlossen und am anderen Ende 4 offen ist, und oberhalb in Längsrichtung eine Öffnung 5 für die Harnaufnahme hat. Dieser rohrförmige Hohlkörper 1 wird z.B. durch den geöffneten Hosenreißverschluß und durch Herabziehen der Slipoberkante direkt vor den Harnausgangsbereich geführt.
  • Der Entsorgungsbehälter 2, in den der Harn einfließen kann, wird mit einem dichten Anschluß 6 an die offene Seite 4 des rohrförmigen Hohlkörpers 1 angebracht. Äußerlich hat der Entsorgungsbehälter 2 die diskrete Form einer Handtasche.
  • Bis zur fachgerechten Entsorgung seines Inhaltes wird der Entsorgungsbehälter 2 abmontiert und mit einem Verschluss 7 dicht verschlossen.
  • Des weiteren wird der rohrförmige Hohlkörper 1 in eine angepasste Schutzhülse 10, die in dem handtaschenähnlichen Ensorgungsbehälter 2 integriert ist, geschoben und ebenfalls verschlossen.
  • Nach Patentanspruch 1 wird der Harn in angekleidetem Zustand durch einen rohrförmigen Hohlkörper 1 mit einer öffnung 5 aufgenommen und in einen diskreten Entsorgungsbehälter 2, der während der Harnaufnahme gleichzeitig als Sichtschutz für den Schambereich gilt, weitergeleitet und bis zur Entsorgung aufbewahrt.
  • Nach Patentanspruch 2 wird der Einfüllbereich 6 des Entsorgungsbehälters 2 nach Gebrauch bis zur Entsorgung dicht verschlossen.
  • Die Ausführungsform nach Patentanspruch 3, 4 und 5 bewirkt, dass der rohrförmige Hohlkörper 1 während der Harnaufnahme mit dem handtaschenähnlichen Entsorgungsbehälter 2 flüssigkeitsdicht verbunden ist und der Harn somit direkt in ein weiterführendes Rohr 8 fließt und bis zur Entsorgung aufbewahrt wird.
  • Nach Patentanspruch 6 ist in den handtaschenähnlichen Entsorgungsbehälter 2 eine Schutzhülse 10 integriert, in der der rohrförmiger Hohlkörper 1 hygienisch aufbewahrt wird.
  • Die Ausführungsform nach Patentanspruch 7 bewirkt, dass der Harn von dem rohrförmigen Hohlkörper 1 durch die schalenförmige Form im Bereich der öffnung 5 problemlos aufgenommen wird.
  • Patentanspruch 8 bewirkt, dass die Harnaufnahme in Seitenlage erfolgt, indem der rohrförmige Hohlkörper 1 am Entsorgungsbehälter 2 um 90° gedreht angebracht wird (3).
    •

Claims (8)

  1. Harnaufnahmevorrichtung für Frauen mit einem flüssigkeitsdichten rohrförmigen Hohlkörper (1) und einem flüssigkeitsdichten Entsorgungsbehälter (2), wobei a) der rohrförmige Hohlkörper (1) an einem Ende (3) geschlossen und mit dem anderen, offenen Ende (4) mit dem Entsorgungsbehälter (2) lösbar flüssigkeitsdicht verbindbar ist zur Überleitung des Harns aus dem rohrförmigen Hohlkörper (1) in den Entsorgungsbehälter (2), b) der rohrförmige Hohlkörper (1) im Bereich seines verschlossenen Endes (3) auf seiner Mantelfläche eine Öffnung (5) aufweist, die zum Gebrauch um den Harnröhrenausgang einer Benutzerin anlegbar ist, c) der Entsorgungsbehälter (2) als Handtasche ausgebildet ist oder als Handtasche getarnt ist und im Gebrauchszustand Sichtschutz für den Schambereich der Benutzerin ist.
  2. Harnaufnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einfüllbereich (6) des Entsorgungsbehälters (2) Verschlussmittel (7) aufweist.
  3. Harnaufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Entsorgungsbehälter (2) ein Rohr (8) aufweist, an den der rohrförmige Hohlkörper (1) anschließbar ist und eine Fortsetzung des rohrförmigen Hohlkörpers (1) in das Innere des Entsorgungsbehälters (2) ist.
  4. Harnaufnahmevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (8) im Wesentlichen rechtwinklig gebogen ist.
  5. Harnaufnahmevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (8) in Richtung Boden (9) des Entsorgungsbehälters (2) führt.
  6. Harnaufnahmevorrichtung nach Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den Entsorgungsbehälter (2) eine Schutzhülse (10) zur Aufbewahrung des rohrförmigen Hohlkörpers (1) integriert ist.
  7. Harnaufnahmevorrichtung nach Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Hohlkörper (1) im Bereich der Öffnung (5) schalenförmig ausgebildet ist.
  8. Harnaufnahmevorrichtung nach Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Entsorgungsbehälter (2) und der rohrförmige Hohlkörper (1) relativ zueinander um die zentrale Längsachse (11) des rohrförmigen Hohlkörpers (1) drehbar sind.
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