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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Ablaufvorrichtung für die Anordnung
an einer Bodenplatte mit einer Öffnung
für Abwasser
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Es
ist bekannt, Ablaufvorrichtungen an Bodenplatten, die beispielsweise
aus Naturstein bestehen können,
anzubringen. Derartige Natursteinplatten, die beispielsweise zu
der mittigen Öffnung
ein Gefälle
aufweisen, können
sehr schwer und unhandlich sein. Es kann problematisch sein, eine
derartige Natursteinplatte in der Ecke eines Raumes zu platzieren,
beispielsweise als Duschtasse. Dies insbesondere dann, wenn die
obere Einlauföffnung
der bereits teilweise im Boden vorinstallierten Ablaufvorrichtung
nicht mit der Öffnung
in der Natursteinplatte fluchtet.
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Das
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem ist die Schaffung
einer Ablaufvorrichtung der eingangs genannten Art, die eine einfachere
Montage der Ablaufvorrichtung zusammen mit einer Bodenplatte ermöglicht.
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Dies
wird erfindungsgemäß durch
eine Ablaufvorrichtung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Die Unteransprüche betreffen
bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Gemäß Anspruch
1 ist vorgesehen, dass die Ablaufvorrichtung in einem zumindest
teilweise im Bodenbereich montierten Zustand zumindest zwei derart
relativ zueinander bewegbare Teile umfasst, dass durch eine Relativbewegung
der Teile zueinander die Öffnung
in der Bodenplatte gegenüber
den im Bodenbereich vormontierten Teilen bewegt werden kann. Dadurch
kann bei Montage der Bodenplatte diese, gegebenenfalls zusammen
mit daran angebrachten oder anbringbaren Teilen der Ablaufvorrichtung,
gegenüber
bereits im Bodenbereich vormontierten Teilen derart verschoben werden,
dass trotz bereits teilweise vorinstallierter Ablaufvorrichtung
die Position der Bodenplatte noch an die lokalen Gegebenheiten angepasst
werden kann.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass durch eine Relativbewegung der Teile
zueinander die Öffnung
in der Bodenplatte und die obere Einlauföffnung der Ablaufvorrichtung
zumindest teilweise miteinander zur Deckung gebracht werden können. Durch derartig
gegeneinander bewegbare Teile kann eine Öffnung in einer beispielsweise
als Natursteinplatte ausgeführten
Bodenplatte mit der Einlauföffnung
vergleichsweise einfach zur Deckung gebracht werden.
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Es
besteht die Möglichkeit,
dass die relativ zueinander bewegbaren Teile der Ablaufvorrichtung als
zumindest teilweise ineinander angeordnete Rohrstücke oder
rohrförmige
Abschnitte ausgebildet sind, die insbesondere zwischen sich einen
verformbaren Ringraum oder Teilringraum einschließen.
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Dabei
kann vorgesehen sein, dass das innere Rohrstück oder der innere rohrförmige Abschnitt einen
oberen, sich radial nach außen
erstreckenden Flansch aufweist, der horizontal beweglich gehaltert ist.
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Weiterhin
kann dabei vorgesehen sein, dass das äußere Rohrstück oder der äußere rohrförmige Abschnitt
einen oberen, sich radial nach außen erstreckenden Flansch aufweist.
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Insbesondere
kann dabei vorgesehen sein, dass der Flansch des inneren Rohrstücks oder
des inneren rohrförmigen
Abschnitts zumindest abschnittsweise parallel und beabstandet zu
dem Flansch des äußeren Rohrstücks oder
des äußeren rohrförmigen Abschnitts
angeordnet ist. Die Bewegbarkeit der beiden Teile zueinander ergibt sich
somit aus der Bewegbarkeit der parallel und beabstandet zueinander
angeordneten Flansche.
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Weiterhin
kann dabei vorgesehen sein, dass die Ablaufvorrichtung mindestens
eine Dichtung umfasst, die den Flansch des inneren Rohrstücks oder des
inneren rohrförmigen
Abschnitts gegen den Flansch des äußeren Rohrstücks oder
des äußeren rohrförmigen Abschnitts
abdichtet. Die Flansche sind somit beweglich zueinander und dienen
gleichzeitig zur Abdichtung der beiden Teile gegeneinander.
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Es
besteht die Möglichkeit,
dass die mindestens eine Dichtung als O-Ring ausgebildet ist.
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Alternativ
dazu besteht die Möglichkeit,
dass die mindestens eine Dichtung faltenbalgähnlich ausgebildet ist.
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Es
kann vorgesehen sein, dass der Flansch des äußeren Rohrstücks oder
des äußeren rohrförmigen Abschnitts
an seinem radial äußeren Ende nach
oben umgebogen ist, so dass die dadurch entstandene Umbiegung den
Flansch des inneren Rohrstücks
oder des inneren rohrförmigen
Abschnitts umfangsseitig zumindest abschnittsweise umgibt.
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Dabei
kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Dichtung zwischen
dem äußeren Rand des
Flansches des inneren Rohrstücks
oder des inneren rohrförmigen
Abschnitts und der diesen Flansch umfangsseitig umgebenden Umbiegung
angeordnet ist. Die Umbiegung kann also mit einfachen Mitteln die
Anordnung einer Dichtung, die beispielsweise faltenbalgähnlich ausgebildet
ist, ermöglichen.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann vorgesehen sein, dass der Flansch des äußeren Rohrstücks oder des äußeren rohrförmigen Abschnitts
an seinem radial äußeren Ende
nach oben und radial nach innen umgebogen ist, so dass die dadurch
entstandene Umbiegung zumindest teilweise oberhalb des Flansches
des inneren Rohrstücks
oder des inneren rohrförmigen
Abschnitts angeordnet ist.
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Dabei
kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Dichtung zwischen
der Umbiegung, die sich zumindest teilweise oberhalb des Flansches
des inneren Rohrstücks
oder des inneren rohrförmigen Abschnitts
erstreckt, und der Oberseite des Flansches des inneren Rohrstücks oder
des inneren rohrförmigen
Abschnitts angeordnet ist. Auch eine derartige zweifache Umbiegung
kann somit mit einfachen Mitteln die Anordnung der Dichtung, die
beispielsweise als O-Ring ausgebildet ist, ermöglichen.
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Es
besteht die Möglichkeit,
dass die Ablaufvorrichtung zwei Dichtungen umfasst, die auf der Oberseite
und der Unterseite des Flansches des inneren Rohrstücks oder
des inneren rohrförmigen
Abschnitts angeordnet sind.
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Insbesondere
kann dabei vorgesehen sein, dass eine der beiden Dichtungen auf
der Oberseite des Flansches des äußeren Rohrstücks oder
des äußeren rohrförmigen Abschnitts
aufliegt und dass die andere der beiden Dichtungen an der Unterseite
der Umbiegung anliegt, die sich zumindest teilweise oberhalb des
Flansches des inneren Rohrstücks oder
des inneren rohrförmigen
Abschnitts erstreckt. Durch die zweifache Umbiegung kann sich somit
der Flansch des inneren Rohrstücks
oder des inneren rohrförmigen
Abschnitts zwischen zwei Dichtungen erstrecken, die gleichzeitig
an dem Flansch des äußeren Rohrstücks oder
des äußeren rohrförmigen Abschnitts
beziehungsweise an dessen Umbiegung anliegen. Auf diese Weise wird
mit einfachen Mitteln die Abdichtung der beiden Flansche gegeneinander bei
gleichzeitiger Beweglichkeit der Flansch zueinander gewährleistet.
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Es
besteht die Möglichkeit,
dass das äußere Rohrstück oder
der äußere rohrförmige Abschnitt
Teil eines Ablauftopfes ist. Dadurch kann auf einen zusätzlichen
Ablauftopf verzichtet werden. Eine derartige Ausführungsform
kommt somit mit weniger Teilen aus und weist eine geringe Bauhöhe auf.
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Es
besteht die Möglichkeit,
dass die zueinander bewegbaren Teile einen Ablauftopf umfassen, der
gegenüber
im Bodenbereich vormontierbaren Teilen bewegbar ist.
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Dabei
kann vorgesehen sein, dass die im Bodenbereich vormontierbaren Teile
Aufnahmemittel umfassen, die den Ablauftopf zumindest teilweise aufnehmen
können,
wobei der Ablauftopf gegenüber den
Aufnahmemitteln bewegbar ist. Auch durch eine derartige Ausgestaltung
kann erreicht werden, dass die Bodenplatte noch gegenüber den
vorinstallierten Aufnahmemitteln bewegt werden kann.
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Es
besteht dabei die Möglichkeit,
dass die Aufnahmemittel und der Ablauftopf jeweils einen Stutzen
umfassen, wobei der Stutzen des Ablauftopfes zumindest teilweise
von dem Stutzen der Aufnahmemittel aufgenommen ist.
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Weiterhin
kann dabei vorgesehen sein, dass zwischen den beiden Stutzen Dichtmittel,
insbesondere ein Dichtungsring oder eine Lippendichtung, angeordnet
sind, die eine Bewegung der Stutzen zueinander ermöglichen.
Durch die über
Dichtmittel beweglich ineinander angeordneten Stutzen kann mit einfachen
Mitteln die Bewegung des Ablauftopfes gegenüber den Aufnahmemitteln ermöglicht werden. Beispielsweise
kann dabei der radial äußere Rand des
inneren Stutzens von dem radial inneren Rand des äußeren Stutzens
beabstandet sein, um eine Bewegbarkeit der Stutzen zueinander zu
ermöglichen. Weiterhin
besteht die Möglichkeit,
dass die Dichtmittel radial derart ausgedehnt sind, dass die Bewegbarkeit
der Stutzen zueinander ermöglicht
wird.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich
anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
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1 eine
Explosionsdarstellung einer an einer Bodenplatte angeordneten Ablaufvorrichtung;
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2 einen
Vertikalschnitt durch die Anordnung gemäß 1;
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3 eine
Detailansicht gemäß dem Pfeil
III in 2;
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4 einen
Vertikalschnitt durch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen, an
einer Bodenplatte angeordneten Ablaufvorrichtung;
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5 einen
Vertikalschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen, an
einer Bodenplatte angeordneten Ablaufvorrichtung;
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6 einen
Vertikalschnitt durch eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen, an
einer Bodenplatte angeordneten Ablaufvorrichtung;
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7 eine
Detailansicht gemäß dem Pfeil VII
in 6;
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8 eine
Explosionsdarstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen, an einer
Bodenplatte angeordneten Ablaufvorrichtung;
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9 einen
Vertikalschnitt durch die Ablaufvorrichtung gemäß 8;
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10 eine
Detailansicht gemäß dem Pfeil X
in 9;
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11a eine schematische Draufsicht auf die Ablaufvorrichtung
gemäß 8 in
einer ersten Position;
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11b eine schematische Draufsicht auf die Ablaufvorrichtung
gemäß 8 in
einer zweiten Position;
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11c eine schematische Draufsicht auf die Ablaufvorrichtung
gemäß 8 in
einer dritten Position;
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11d eine schematische Draufsicht auf die Ablaufvorrichtung
gemäß 8 in
einer vierten Position;
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11e eine schematische Draufsicht auf die Ablaufvorrichtung
gemäß 8 in
einer fünften Position;
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12 einen
Vertikalschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen, an einer
Bodenplatte angeordneten Ablaufvorrichtung;
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13 eine
Detailansicht gemäß dem Pfeil XIII
in 12.
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Die
aus 1 ersichtliche Anordnung umfasst eine Bodenplatte 1 und
eine Ablaufvorrichtung. Die Ablaufvorrichtung umfasst dabei im Wesentlichen
eine Geruchsverschlusseinheit 2 mit einem inneren Teil 3 und
einem äußeren Teil 4,
ein erstes Befestigungsteil 5, eine als Blech ausgeführte Platte 6, ein
zweites Befestigungsteil 7, ein Rohrstück 8 mit einem Flansch 9 sowie
einen Ablauftopf 10. Der Ablauftopf 10 ist in
dem abgebildeten Ausführungsbeispiel
mit einem Ablaufrohr 11 verbunden.
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Insbesondere
der Schnittansicht gemäß 2 ist
entnehmbar, dass die Geruchsverschlusseinheit 2 in üblicher
Weise siphonähnlich
aufgebaut ist. Das innere Teil 3 erstreckt sich in Form
eines unten offenen Rohrstutzens in das äußere Teil 4, das unten
topfartig geschlossen ist und oben einen Überlauf aufweist.
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2 und 3 lässt sich
ebenfalls entnehmen, dass das erste Befestigungsteil 5 auf
seiner Außenseite
ein Außengewinde 12 aufweist,
wohingegen das zweite Befestigungsteil 7 auf seiner Innenseite
ein Innengewinde 13 aufweist. In 2 und in 3 stehen
das Innengewinde 13 und das Außengewinde 12 im Eingriff
miteinander.
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Weiterhin
lässt sich
sowohl 1 als auch 2 und 3 entnehmen,
dass das zweite Befestigungsteil 7 auf seiner Außenseite
eine Lippendichtung 14 aufweist. Das die Lippendichtung 14 ausbildende
Dichtmaterial erstreckt sich, wie dies aus 3 detailliert
ersichtlich ist, an der Außenseite
des zweiten Befestigungsteils 7 nach oben, so dass der obere
Rand des zweiten Befestigungsteils 7 ebenfalls von einer
umlaufenden Dichtung 15 bedeckt ist. Wie aus 3 weiterhin
ersichtlich ist, liegt im zusammengebauten Zustand der Ablaufvorrichtung diese
obere umlaufende Dichtung 15 an der Unterseite der als
Blech ausgeführten
Platte 6 in einem Teilbereich an.
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Die
Bodenplatte 1 weist in dem abgebildeten Ausführungsbeispiel
eine Öffnung 16 mit
einem im Wesentlichen quadratischen Umriss auf. Anstelle einer Öffnung 16 mit
quadratischem Umriss kann jedoch durchaus auch eine Öffnung mit
kreisförmigem Umriss
oder eine anders geformte Öffnung
gewählt werden.
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Weiterhin
weist die als Blech ausgebildete Platte 6 eine im abgebildeten
Ausführungsbeispiel mit
einem kreisförmigen
Umriss versehene Öffnung 17 auf.
Auch diese Öffnung 17 kann
andere Umrisse aufweisen. Weiterhin ist der die Öffnung 17 umgebende
Rand der Platte 6 etwas nach unten gebogen.
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Das
erste Befestigungsteil 5 weist, wie dies beispielsweise
aus 1 und 3 ersichtlich ist, einen oberen,
sich radial nach außen
erstreckenden Flansch 18 auf, der im zusammengebauten Zustand der
Ablaufvorrichtung auf dem etwas nach unten umgebogenen Rand um die Öffnung 17 der
Platte 6 aufliegt. Insbesondere aus 3 ist ersichtlich,
dass zwischen der Unterseite des Flansches 18 des ersten Befestigungsteils 5 und
der Oberseite der Platte 6 im Bereich des leicht nach unten
gebogenen Randes eine insbesondere als O-Ring ausgebildete Dichtung 19 vorgesehen
ist, die das erste Befestigungsteil 5 gegenüber der
Platte 6 abdichtet. Durch die Dichtung 19 und
die umlaufende Dichtung 15 wird somit die Platte 6 von
oben beziehungsweise von unten gegenüber dem ersten Befestigungsteil 5 und
dem zweiten Befestigungsteil 7 abgedichtet.
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Die
Platte 6 kann an der Unterseite der Bodenplatte 1 befestigt
sein. Insbesondere kann die Platte 6 bei der Montage der
Ablaufvorrichtung an die Unterseite der Bodenplatte 1 geklebt
werden. Alternativ dazu kann die Platte 6 auch bereits
vor einer abtragenden Bearbeitung der Bodenplatte zur Erzielung
eines Gefälles
unter diese geklebt werden, um diese zu stabilisieren.
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Auf
der Oberseite des Flansches 9 des Rohrstückes 8 kann
ein Fließ aufgelegt
werden, das im zusammengebauten Zustand der Ablaufvorrichtung an
der Unterseite der Platte 6 anliegt und auf diese Weise
zusätzlich
zur Dichtung beiträgt.
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Zwischen
dem Rohrstück 8 mit
Flansch 9 und dem Ablauftopf 10 kann eine weitere
insbesondere aus 1 ersichtliche scheibenförmige Dichtung 20 angeordnet
sein. Hierbei weist in dem abgebildeten Ausführungsbeispiel der Ablauftopf 10 einen oberen
sich radial nach außen
erstreckenden Flansch 21 auf, auf dem die scheibenförmige Dichtung 20 aufliegen
kann. Insbesondere kann die scheibenförmige Dichtung 20 mit
dem Flansch 21 des Ablauftopfes verschraubt werden (siehe
dazu 2). In 2 ist weiterhin ein Teil des
Bodens, nämlich
eine Estrichschicht 22 abgebildet, in die die Ablaufvorrichtung
zumindest teilweise eingebracht ist. Insbesondere dichtet hierbei
die scheibenförmige
Dichtung 20 den unteren Teil der Ablaufvorrichtung gegenüber der
Unterseite der Estrichschicht ab.
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In 2 sind
der Ablauftopf 10 und das Ablaufrohr 11 gestrichelt
eingezeichnet. Diese gestrichelte Darstellung des Ablauftopfes soll
verdeutlichen, dass anstelle des Ablauftopfes 10 auch direkt ein
Ablaufrohr verwendet werden kann, in das beispielsweise das zweite
Befestigungsteil 7 mit seiner äußeren Lippendichtung 14 eingesteckt
wird.
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In
dem abgebildeten Ausführungsbeispiel wird
zur Montage der erfindungsgemäßen Ablaufvorrichtung
beziehungsweise zur Erzielung der erfindungsgemäßen Anordnung zuerst der Ablauftopf 10 installiert
und mit einem oder mehreren Ablaufrohren 11 verbunden.
Daran anschließend
wird eine Estrichschicht 22 aufgebracht, in der eine entsprechende Öffnung ausgespart
wird. Nach Trocknung der Estrichschicht wird in die Öffnung der
Rohrstutzen 8 eingebracht, der sich durch die Öffnung hindurch
erstreckt bis in den Bereich der Dichtung 20, beziehungsweise
bis zum oberen Rand des Ablauftopfes 10. Dabei wird der
Flansch 9 des Rohrstückes 8 auf die
Estrichschicht um die Öffnung
herum aufgebracht.
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Daran
anschließend
wird das zweite Befestigungsteil 7 in das Rohrstück 8 eingebracht.
Aufgrund der Lippendichtung 14 ergibt sich eine vergleichsweise
feste und sichere Verbindung zwischen zweitem Befestigungsteil 7 und
Rohrstück 8.
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Daran
anschließend
wird an die Unterseite der Bodenplatte 1 die Platte 6 geklebt,
so dass die beiden Öffnungen 16, 17 miteinander
korrespondieren. Alternativ kann die Platte 5 auch bereits
vor der Montage an die Unterseite der Bodenplatte 1 geklebt worden
sein, insbesondere um diese zu stabilisieren. Daran anschließend wird
die Bodenplatte 1 auf die Estrichschicht 22 derart
im Bereich des Flansches 9 aufgebracht, dass die Öffnungen 16, 17 mit
der entsprechenden Öffnung
in der Estrichschicht, beziehungsweise mit dem Rohrstück 8 korrespondieren beziehungsweise
fluchten.
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Daran
anschließend
wird das erste Befestigungsteil 5 durch die Öffnung 16 in
der Bodenplatte 1 hindurch in das zweite Befestigungsteil 7 eingebracht und
in dieses eingeschraubt. Durch das Verschrauben der Befestigungsteile 5 und 7 miteinander
wird der obere Flansch 18 des ersten Befestigungsteils 5 von
oben gegen die Platte 6 gedrückt, wohingegen der obere,
mit der umlaufenden Dichtung 15 versehene Rand des zweiten
Befestigungsteiles 7 von unten gegen die Platte 6 gedrückt wird.
Auf diese Weise entsteht eine sichere und dichte Verbindung zwischen
der Platte 6 und dem Befestigungsteil 5, 7.
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Daran
anschließend
wird ebenfalls von oben durch die Öffnung 16 die Geruchsverschlusseinheit 2 in
das erste Befestigungsteil 5 eingeschoben. Das erste Befestigungsteil 5 weist,
wie dies insbesondere aus 3 ersichtlich
ist, eine in seinem oberen Bereich angeordnete innere Auflage 23 für die Geruchsverschlusseinheit 2 auf.
Zu diesem Zweck ist das äußere Teil 4 der
Geruchsverschlusseinheit 2 mit einem sich radial nach außen erstreckenden
Rand 24 ausgestattet, der auf der Auflage 23 aufliegen
kann. Auf diesem Rand 24 des äußeren Teils 4 liegt
ein sich ebenfalls nach außen
erstreckender Rand 25 des inneren Teils 3 auf.
Wie ebenfalls aus 3 ersichtlich ist, ist in dem
oberen Rand 25 des inneren Teils 3 der Geruchsverschlusseinheit 2 eine
Nut vorgesehen, in der ein O-Ring 26 angeordnet ist, der
die Geruchsverschlusseinheit 2 gegenüber dem inneren Rand des ersten
Befestigungsteils 5 abdichtet.
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Nach
Einsetzen der Geruchsverschlusseinheit 2 werden bei der
in 1 bis 3 abgebildeten Ausführungsform
in die Öffnung 16 der
Bodenplatte 1 drei Rahmen 27 eingesetzt, die ebenfalls
einen quadratischen Umriss aufweisen und vergleichsweise genau in
die Öffnung 16 passen.
Auf diese Rahmen 27 kann ein Rost 28 aufgelegt
werden. Es besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit,
mehr oder weniger Rahmen 27 zu verwenden. Beispielsweise
könnte ein
hoher Rahmen 27 verwendet werden, der die gleiche Höhe aufweist
wie die übereinander
angeordneten Rahmen 27.
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Bei
den erfindungsgemäßen Ablaufvorrichtungen
gemäß 4 bis 7 sind
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen, wie in der Anordnung
gemäß 1 bis 3.
Der wesentliche Unterschied dieser Ausführungsformen besteht darin, dass
die erfindungsgemäßen Ablaufvorrichtungen anstelle
eines Rohrstücks 8 mit
oberem Flansch 9 zwei im Wesentlichen koaxial zueinander
angeordnete Rohrstücke 29, 30 mit
oberen Flanschen 31, 32 aufweisen (siehe dazu 4 und 5).
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Insbesondere
greift dabei das äußere Rohrstück 30 in
den Ablauftopf 10 ein, wohingegen das innere Rohrstück 29 zur
Aufnahme des zweiten Befestigungsteils 7 dient. Die Rohrstücke 29, 30 sind
beabstandet zueinander ineinander geschoben, so dass sie in horizontaler,
beziehungsweise radialer Richtung zueinander bewegt werden können. Zwischen den
beiden Rohrstücken 29, 30 ist
somit ein verformbarer Ringraum 41 ausgebildet.
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Dabei
ist der Flansch 32 des äußeren Rohrstücks 30 an
seinem radial äußeren Ende
zweimal um 90° nach
oben und dann nach innen umgebogen, so dass seine Umbiegung 33 oberhalb
des Flansches 31 des inneren Rohrstücks 29 verläuft. Der Flansch 31 des
inneren Rohrstücks 29 ist
somit teilweise von dem Flansch 32 des äußeren Rohrstücks 30 umgeben.
In diesem Bereich ist sowohl oberhalb als auch unterhalb des Flansches 31 des
inneren Rohrstücks 29 eine
als O-Ring ausgeführte
Dichtung 34, 35 vorgesehen. Der Flansch 31 des
inneren Rohrstücks 29 kann
zwischen diesen Dichtungen 34, 35 nach links und
rechts in 4 verschoben werden, so dass
das innere Rohrstück 29 relativ
zu dem äußeren Rohrstück 30 bewegt
wird.
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Auf
diese Weise wird jedoch auch die obere Einlauföffnung 36 der Ablaufvorrichtung,
die durch den mittleren Bereich der oberen Öffnung des inneren Rohrstücks 29 gegeben
ist, relativ zu dem äußeren Rohrstück 30 und
dem bereits fest im Boden installierten Ablauftopf 10 bewegt.
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Ein
Einbau der Ablaufvorrichtung kann somit derart erfolgen, dass zuerst
der Ablauftopf 10 mit den beiden koaxial zueinander angeordneten
Rohrstücken 29, 30 eingebaut
wird. Hierbei können
sich der Ablauftopf 10 im Betonboden 37 und das äußere Rohrstück 30 in
der Estrichschicht 22 befinden. Weiterhin kann das zweite
Befestigungsteil 7 in das innere Rohrstück 29 eingeschoben
werden.
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Wenn
dann die unter Umständen
als schwere Natursteinplatte ausgebildete Bodenplatte 1 mit der
als Blech ausgebildeten Platte 6 oben auf die Estrichschicht 22 aufgebracht
wird, kann das innere Rohrstück 29 in
horizontaler Richtung verschoben werden, bis die Öffnung 16 in
der Bodenplatte 1 im wesentlichen mit der oberen Einlauföffnung 36 der Ablaufvorrichtung
fluchtet. Erst dann wird das erste Befestigungsteil 5 in
das zweite Befestigungsteil 7 eingebracht und festgeschraubt.
Dadurch wird auch die obere Einlauföffnung 36 in ihrer
optimalen Position festgelegt. Die richtige Höhe der Geruchsverschlusseinheit 2 beziehungsweise
der Einlauföffnung 36 kann
durch vertikale Verschiebung des zweiten Befestigungsteils 7 in
dem inneren Rohrstück 29 eingestellt
werden.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 5 ist
an dem Flansch 32 des äußeren Rohrstücks 30 keine zweifache
Umbiegung sondern nur eine einfache Umbiegung 38 vorgesehen.
Weiterhin ist der Flansch 31 des inneren Rohrstücks 29 nicht
von dem Flansch 32 umgeben sondern wird von einer faltenbalgähnlichen
Dichtung 39 gehaltert, die den Flansch 31 umfangsseitig
umgibt. Auch durch diese Dichtung 39 ist eine Relativbewegung
zwischen dem inneren Rohrstück 29 und
dem äußeren Rohrstück 30 möglich.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 6 und 7 bildet
das äußere Rohrstück 40 einen
Ablauftopf, so dass auf einen zusätzlichen Ablauftopf verzichtet
werden kann. Diese Ausführungsform
kommt somit mit weniger Teilen aus und hat eine geringere Bauhöhe.
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Bei
den Ausführungsformen
gemäß 8 bis 13 sind
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in den 1 bis 7.
Der wesentliche Unterschied dieser Ausführungsformen gegenüber denen
gemäß 4 bis 7 besteht
darin, dass die Verschiebbarkeit hier nicht zwischen zwei nach unten
offenen Rohrstücken
oder zwischen einem nach unten offenen Rohrstück und einem Ablauftopf, sondern
zwischen einem Ablauftopf und einem topfähnlichen Aufnahmemittel realisiert
wird.
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Aus 8 ist
ersichtlich, dass die Platte 6 bei der in 8 bis 11e abgebildeten Ausführungsform einen deutlich kleineren
Durchmesser aufweist als bei den Ausführungsformen gemäß 1 bis 7.
Auch gegen die Unterseite der vergleichsweise kleinen Platte 6 dichtet
die umlaufende Dichtung 15 des zweiten Befestigungsteils 7 ab
(siehe dazu 9).
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Weiterhin
umfasst die in 8 abgebildete Ausführungsform
ein tellerförmiges
Einlegeteil 42, das an der Innenseite der Öffnung 16 der
Bodenplatte 1 anliegt und im die Öffnung 16 umgebenden
Bereich auch auf der Bodenplatte 1 aufliegt. Das Einlegeteil 42 kann
aus Stahl bestehen. Auf der von der Innenseite der Öffnung 16 abgewandten
Seite weist das Einlegeteil 42 eine Nut auf, in der ein
Dichtungsring 43 angeordnet ist, der zwischen dem Einlegeteil 42 und
dem oberen Flansch 18 des ersten Befestigungsteils 5 abdichtet
(siehe dazu 9).
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Der
Flansch 9 des Rohrstückes 8 ist
bei der Ausführungsform
gemäß 8 bis 11e über
den größten Teil
seines Umfangs kleiner als in den vorherigen Ausführungsbeispielen
und weist einen sich nach rechts in 8 und 9 erstreckenden
Ansatz 44 auf. Wie bei den vorherigen Beispielen dichtet
die Lippendichtung 14 des zweiten Befestigungsteils 7 gegen
die Innenseite des Rohstückes 8 ab.
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Ein
Ablauftopf 45 der Anordnung gemäß 8 bis 11e umgibt weitgehend die Geruchsverschlusseinheit 2 und
das Rohrstück 8,
das mit seinem Flansch 9 teilweise auf dem oberen Rand
des Ablauftopfes 45 aufliegt. Der Ablauftopf 45 weist
auf seiner in 9 rechten Seite einen Stutzen 46 auf. Auf
dem Umfang des Stutzens 46 ist in einer Nut ein Dichtungsring 47 angeordnet.
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Der
Ablauftopf 45 ist in Aufnahmemitteln 48 aufgenommen,
die beispielsweise in der Estrichschicht vorinstalliert werden können. Die
Aufnahmemittel 48 weisen dazu höhenverstellbare Standfüße 49 auf.
Weiterhin sind die Aufnahmemittel 48 im Wesentlichen topfförmig ausgebildet
und weisen einen sich in 9 nach rechts erstreckenden
Stutzen 50 auf, in dem der Stutzen 46 des Ablauftopfes 45 aufgenommen
ist. Dabei liegt der Dichtungsring 47 an der Innenseite
des Stutzens 50 der Aufnahmemittel 48 an. An dem
Stutzen 50 ist ein nicht abgebildetes Ablaufrohr anschließbar.
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Auch
bei der Ausführungsform
gemäß 8 bis 11e weisen der Ablauftopf 45 und die
Aufnahmemittel 48 ineinander angeordnete rohrförmige Abschnitte
auf, die einen verformbaren Teilringraum 51 zwischen sich
einschließen.
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Die
Durchmesser der Stutzen 46, 50 und die Größe und Konsistenz
des Dichtungsrings 47 sind so gewählt, dass der Stutzen 46 in
dem Stutzen 50 in einem gewissen Bereich bewegbar beziehungsweise verschiebbar
oder verschwenkbar ist. 11a zeigt eine
Position des Stutzens 46 in dem Stutzen 50, bei der
die Mittelpunkte des Ablauftopfes 45 und der Aufnahmemittel 48 in
vertikaler Richtung im Wesentlichen miteinander fluchten. 11b bis 11e zeigen
Positionen, in denen der Ablauftopf 45 gegenüber den
Aufnahmemitteln 48 nach rechts (11b), nach
links (11c), nach oben (11d) beziehungsweise nach hinten (in einer Ansicht
gemäß 9)
oder nach unten (11e) beziehungsweise nach vorne
(in einer Ansicht gemäß 9)
verschoben ist. Durch diese Verschiebbarkeit oder Verschwenkbarkeit
kann also bei dem Einbau der Ablaufvorrichtung mit Bodenplatte 1 diese
gegenüber den
bereits im Estrich vorinstallierten Aufnahmemitteln 48 in
der Horizontalen justiert werden. Eine Justage in vertikaler Richtung
kann dabei durch Verschieben der Lippendichtung 14 in dem
Rohrstück 8 erfolgen.
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Die
Ausführungsform
gemäß 12 und 13 unterscheidet
sich von der Ausführungsform gemäß 8 bis 11e im Wesentlichen dadurch, dass anstelle des
auf dem Stutzen 46 angeordneten Dichtungsrings 47 eine
Lippendichtung 52 vorgesehen ist. Diese kann jedoch ebenso
wie der Dichtungsring 47 eine Verschieb- oder Verschwenkbarkeit
der Stutzen 46, 50 gegeneinander ermöglichen.
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Weiterhin
weist das erste Befestigungsteil 5 eine etwas andere Form
auf, so dass auch die Halterung der Geruchsverschlusseinheit 2 etwas
anders realisiert ist als bei der Ausführungsform gemäß 8 bis 11e.
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Es
besteht auch die Möglichkeit,
dass ein Ablauftopf 45 mit einer Lippendichtung 52 mit
einem ersten Befestigungsteil 5 der Ausführungsform
gemäß 8 bis 11e kombiniert wird. Weiterhin kann auch bei einem
ersten Befestigungsteil 5 der Ausführungsform gemäß 12 und 13 ein
Ablauftopf 45 mit einem Dichtungsring 47 vorgesehen sein.