DE102005036402A1 - Vorrichtung zum Stranggießen von flüssigen Metallen, insbesondere von flüssigen Stahlwerkstoffen, mit einer Strangführung - Google Patents
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Stranggießen von flüssigen Metallen, insbesondere von flüssigen Stahlwerkstoffen, weist eine Strangführung (1) aus Festseitenrollen (4b) und Losseitenrollen (5b) auf, wobei die Segmentrahmen (7) mittels Kolben-Zylinder-Antrieben (8) angestellt werden. Für einen Wechsel von verschlissenen Stützrollen-Segmenten sind die Kolben-Zylinder-Antriebe (8) in einem ortsfesten Tragrahmen (9) ortsunveränderlich gelagert. Der Festseitenrahmen (4a) und der Losseitenrahmen (5a) sind lösbar und vom ortsfesten Tragrahmen aus- und einbaufähig.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stranggießen von flüssigen Metallen, insbesondere von flüssigen Stahlwerkstoffen, mit einer Strangführung zum Stützen und/oder Führen und Kühlen des Gießstrangs, bestehend aus in Stranglaufrichtung aufeinanderfolgenden Gruppen von eine Festseite und eine Losseite bildenden Rollenpaaren und pro Rollengruppe zur Drehlagerung dienenden Segmentrahmen, wobei ein Losseitenrahmen mittels Paaren von hydraulischen Kolben-Zylinder-Antrieben für eine Grundeinstellung und eine Anpassung der Gießstrang-Formatdicke oder der Segmentkonizität in einer Gießpause oder im kontinuierlichen Gießbetrieb gegen den Festseitenrahmen anstellbar ist und wobei zumindest ein Segmentrahmen mit den Rollenpaaren auswechselbar ist.
- Die Grundlage für das Auswechseln von Rollensegmenten in Stranggießvorrichtungen kann über Ausbauwagen, Schienenführungen (bspw.
DE 29 08 476 A1 ;DE 35 24 554 C2 ;DE 102 10 988 A1 ) geschaffen werden. Keiner dieser Vorschläge berücksichtigt jedoch eine Manipulation der sog. Anstellzylinder, d.h. der Kolben-Zylinder-Antriebe zum Einstellen des Rollenabstandes für eine Grundeinstellung und eine Anpassung der Gießstrang-Formatdicke oder der Segmentkonizität während einer Gießpause oder im kontinuierlichen Gießbetrieb die Maulweitenverstellung. Die Kolben-Zylinder-Antriebe erfordern jedoch bei der Auswechslung eines Rollensegmentes wegen Verschleiß oder Schäden der Stützrollen einen hohen Aufwand zur Demontage aller Anschlüsse und deren Montage und sind außerdem durch ihr Gewicht nur aufwändig transportierbar. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Kolben- Zylinder-Antriebe in vielen Fällen selbst nicht gewartet werden müssen und nur systemgebunden mit ausgebaut werden. Es ist daher eine Folge des Ausbaus von solchen Hydraulikzylindern, dass beim Ausbau eine Verunreinigung des Hydrauliksystems in Kauf genommen werden muss, dass eine Druckentlastung zum Öffnen der Hydraulikkupplungen und Spülvorgänge erforderlich wird, dass zusätzlich notwendige Kupplungsvorgänge der elektronischen Einrichtungen, wie bspw. Positionsgeber, durchgeführt werden müssen, dass dadurch eine höhere Anzahl von Wechselteilen an Einrichtungskomponenten anfällt und dass durch derartige Demontage- und Montagevorgänge die Wechselzeit für ein Rollensegment erheblich anwächst. - Aus der
EP 1 232 813 ist die eingangs bezeichnete Vorrichtung bekannt, wobei die Nachteile der Manipulation von hydraulischen Kolben-Zylinder-Antrieben nicht deutlich genug aufgezeigt werden. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ohne Ausbau der hydraulischen Kolben-Zylinder-Antriebe und Öffnen deren Anschlüsse, einen Wechsel von Rollensegmenten durchzuführen.
- Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an einem geraden oder gebogenen Abschnitt der Strangführung jeweils einzelne Rollengruppen aus Festseitenrollen und Losseitenrollen angeordnet sind, dass die Kolben-Zylinder-Antriebe in einem ortsfesten Tragrahmen ortsunveränderlich gelagert sind, dass der Festseitenrahmen und der Losseitenrahmen eine Rahmeneinheit bilden, auf der der Losseitenrahmen bzw. die Losseitenrollen mittels der Kolben-Zylinder-Antriebe im Abstand zu den Festseitenrollen einstellbar sind und dass die Rahmeneinheit in zumindest einseitiger Querführung vom Tragrahmen gelöst zum Ausbau der Losseitenrollen bzw. des Losseitenrahmens und nach der Wartung zum Einbau wieder mit dem ortsfesten Tragrahmen oder einem zusätzlichen, separaten, ortsfesten, auf Abstand eingestellten Segmenttragrahmen verbunden wird. Dadurch verbleiben beim Segmentwechsel die Kolben-Zylinder-Antriebe ortsgebunden in ihrer Betriebsstellung und die hydraulischen, elektrischen und mechanischen Anschlüsse können in ihrer festen Verbindung bleiben, so dass Veränderungen hier nicht auftreten können und eine Wiederholung der Inbetriebsetzungsmaßnahmen nicht erforderlich werden. Dadurch wird nicht nur erheblich an Zeit gespart, sondern es werden auch bspw. Verunreinigungen der hydraulischen Verbindungen vermieden. Außerdem beschränken sich beim Segmentwechsel die Arbeiten weitgehend auf die mechanischen Bauteile. Beim Wiedereinbau eines Stützrollensegmentes wird der Kraftschluss unmittelbar zwischen dem Segmentrahmen der Festseite und den beidseitigen Tragrahmen der Kolben-Zylinder-Antriebe hergestellt.
- Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die Kolben-Zylinder-Antriebe jeweils mit einer Kolbenstange versehen sind, die mittels einer Kupplung an eine Kolbenstangen-Verlängerung angeschlossen ist, wobei das Ende der Kolbenstangen-Verlängerung einen Führungsstein der Losseite im Festseitenrahmen bildet. Der Vorteil ist, dass die Trennung des ortsfesten Tragrahmens (der die Kolben-Zylinder-Antriebe trägt) von der Rahmeneinheit (mit der Festseite und der Losseite) zu einer weitgehend mechanischen Baueinheit führt und dementsprechend leichter zu handhaben ist.
- Nach weiteren Merkmalen wird vorgeschlagen, dass die Rahmeneinheit aus Festseitenrahmen und Losseitenrahmen mit dem ortsfesten Tragrahmen mittels einstellbaren Spannmitteln verbunden ist. Dadurch kann der Kraftschluss über hydraulische oder elektrische Spannmittel sehr genau kontrolliert werden.
- Eine Alternative für den Umbau oder die Berücksichtigung örtlicher Verhältnisse ergibt sich daraus, dass zwischen der Rahmeneinheit und dem Tragrahmen mittels eines am Grundrahmen der Strangführung (bei Bogenanlagen der sog. Banane) befestigten Zwischenrahmens der Abstand der Rahmeneinheit zum Tragrahmen mit einem definierten Abstand eingestellt ist. Dabei soll der Kraftschluss nicht unmittelbar zwischen dem Segmentrahmen der Festseite und den Kolben-Zylinder-Einheiten im Tragrahmen hergestellt werden, sondern von dem Grundrahmen (Banane) über das Fundament oder Stahlgerüst in den Tragrahmen für die Kolben-Zylinder-Antriebe.
- Eine Weiterbildung besteht darin, dass der Festseitenrahmen mit dem Losseitenrahmen mittels Paaren von Segmenträdern in beiderseits angeordneten, quer zur Stranglaufrichtung verlaufenden Schienen vom Tragrahmen weg und nach Wartung wieder zurückverfahrbar ist.
- Der Bewegungsweg kann dahingehend definiert werden, dass für den Verfahrweg des Segmentrahmens Segmentanschläge an dem Festseitenrahmen angeordnet sind.
- Eine andere Verbesserung ergibt sich dadurch, dass der Segmentrahmen mittels auf der Achse der Kolbenstangen-Verlängerung angeordneten Führungssteinen beidseitig in Richtung der Achse der Kolben-Zylinder-Antriebe und der Kolbenstangen-Verlängerung geführt ist.
- Diese Gestaltung kann noch dahingehend weitergebildet werden, dass für die Führungssteine jeweils Fenster im Gerüst der Stranggießvorrichtung vorgesehen sind, die die Führungssteine vertikal führen und in Richtung der Achse eines Kolben-Zylinder-Antriebs für einen Anstellweg des Losseitenrahmens zum Festseitenrahmen freigeben.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die nachstehend näher erläutert werden.
- Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des Segmentrahmens mit den Kolben-Zylinder-Antrieben, -
1A eine ebene Seiten-Ansicht des ortsfesten Tragrahmens mit ortsfesten Kolben-Zylinder-Antrieben im Betriebszustand, -
1B ebenfalls in ebener Seiten-Ansicht die vom Tragrahmen losgelöste Rahmeneinheit („offen") mit Festseitenrahmen und Losseitenrahmen, -
1C die in Betriebsstellung zurückgefahrene Rahmeneinheit („geschlossen") aus Festseitenrahmen und Losseitenrahmen mit Verspannung, -
2 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform mit einem zusätzlichen Segmenttragrahmen, -
2A eine ebene Darstellung in Seiten-Ansicht des ergänzten Tragrahmens mit zusätzlichem Segmenttragrahmen, -
2B die gegenüber1B unveränderte Rahmeneinheit aus Festseitenrahmen und Losseitenrahmen und -
2C die in Betriebsstellung zurückgefahrene Rahmeneinheit mit zusätzlichem Segmenttragrahmen. - Gemäß
1 dient eine Strangführung1 zum Stützen und/oder Führen und Kühlen eines in einer Stranggießkokille gegossenen Gießstrangs in Stranglaufrichtung2 . Die Strangführung1 besteht aus Rollengruppen3 , die sich paarweise gegenüberliegen. Der Abstand zwischen einem Rollenpaar6 entspricht einer Grundeinstellung auf die jeweilige Format-Dicke des gegossenen Gießstrangs. Der Abstand kann verändert werden zwecks Anpassung der Gießstrang-Format-Dicke oder der Segmentkonizität in einer Gießpause oder im kontinuierlichen Gießbetrieb. Mehrere Gruppen3 von Rollen bilden in Stranglaufrichtung2 die Strangführung1 , die auf einem Gerüst der Stranggießanlage aufgebaut ist. - Die Rollengruppen
3 bilden eine Festseite4 an einem Festseitenrahmen4a und sind nachfolgend als Festseitenrollen4b bezeichnet. Die hintere Reihe von Rollen bilden in Stranglaufrichtung2 eine Losseite5 , sind an einem Losseitenrahmen5a drehgelagert und sind nachstehend als Losseitenrollen5b bezeichnet. - Von einem Rollenpaar
6 gehört somit jeweils in den1 und2 die linke Rolle zum Festseitenrahmen4a und die rechte Rolle zum Losseitenrahmen5a . Das Besondere an der Erfindung ist, dass an einem lösbaren Segmentrahmen7 der Losseitenrahmen5a und der Festseitenrahmen4a in Führungen gelagert sind. - An einem geraden oder gebogenen Abschnitt der Strangführung
1 sind jeweils die einzelnen Rollengruppen3 angeordnet. Davon unabhängig sind Kolben-Zylinder-Antriebe8 an ihrem Zylindergehäuse8a in einem ortsfesten Tragrahmen9 ortsunveränderlich gelagert (1A ). Die Kolbenstangen8b stehen im Betriebszustand mit dem verstellbaren Teil, d.h. dem Losseitenrahmen5a in Verbindung. - Wie aus
1B ersichtlich ist, kann die Rahmeneinheit11 , bestehend aus den Festseitenrollen4b und den Losseitenrollen5b auf einer zumindest unteren Querführung10 nach Lösen von Spannmitteln16 von dem ortsfesten Tragrahmen9 weggefahren und nach Wartung zum Einbau wieder (1A /1B in Pfeilrichtung nach links) wieder mit den ortsfesten Tragrahmen9 verbunden werden. - Der Tragrahmen
9 ist im Grundrahmen (Banane) der Stranggießvorrichtung mittels eines Festlagers (oben) und mittels eines Lostagers (unten) befestigt. - Die Kolben-Zylinder-Antriebe
8 sind jeweils mit einer Kolbenstange8b versehen, die mittels einer Kupplung13 an eine Kolbenstangen-Verlängerung14 anschließbar oder lösbar ist, wobei das Ende14a der Kolbenstangen-Verlängerung14 einen Führungsstein15 aufweist. Dadurch kann die Losseite5 um einen festgelegten Weg (in1 horizontal) derart verschoben werden, dass sich der Abstand der Losseitenrollen5b von den Festseitenrollen4b verkleinert oder vergrößert im Sinn der Grundeinstellung, der Anpassung der Gießstrang-Formatdicke oder (bei einem Paar von Kolben-Zylinder-Antrieben8 ) zur Einstellung der Segmentkonizität. - Die Wiederverbindung der Rahmeneinheit
11 mit dem Tragrahmen9 in Einbaurichtung21 erfolgt mittels der einstellbaren Spannmittel16 (1C ), die elektrisch gesteuert betätigt werden. Dabei werden auch die Kupplungen13 geschlossen. - Gemäß
2 /2A ist zwischen der bewegbaren Rahmeneinheit11 und dem ortsfesten Tragrahmen9 ein am Grundrahmen (Banane) der Strangführung1 befestigter Zwischenrahmen18 vorgesehen. Der Zwischenrahmen18 (2A ) dient der Anpassung der Rahmeneinheit11 über einen definierten Abstand17 , so dass auch Umbauten bestehender Anlagen vorgenommen werden können. - Für den Festseitenrahmen
4a zusammen mit den Losseitenrahmen5a sind Paare von Segmenträdern19 vorgesehen, die in einem beidseits zum Segmentrahmen7 verlaufenden Schienenpaar20 geführt sind. Das Schienenpaar20 verläuft senkrecht zur Stranglaufrichtung2 und kann, falls für den Transport der Rahmeneinheit11 ein Kran nicht eingesetzt werden soll, in Richtung zu einer Abnahmestation, wie bspw. auf die Gießbühne der Stranggießanlage, geführt werden. - Der Verfahrweg des Segmentrahmens
7 kann für Betriebseinstellungen mittels Segmentanschlägen12 begrenzt werden (2 ). Für die Betriebseinstellungen oder falls das Schienenpaar20 so kurz wie möglich gehalten werden soll, ist der Segmentrahmen7 mittels den auf der Achse der Kolbenstangen-Verlängerung14 angeordneten Führungssteinen15 beidseitig in Richtung der Achse der Kolben-Zylinder-Antriebe8 und der Kolbenstangen-Verlängerung14 geführt. Für die Führungssteine15 sind jeweils Fenster15a im Gerüst der Stranggießvorrichtung vorgesehen, die die Führungssteine15 vertikal führen und in Richtung der Achse eines Kolben-Zylinder-Antriebs8 für einen Anstellweg des Losseitenrahmens5a zum Festseitenrahmen4a freigeben. -
- 1
- Strangführung
- 2
- Stranglaufrichtung
- 3
- Rollengruppe
- 4
- Festseite
- 4a
- Festseitenrahmen
- 4b
- Festseitenrollen
- 5
- Losseite
- 5a
- Losseitenrahmen
- 5b
- Losseitenrollen
- 6
- Rollenpaar
- 7
- Segmentrahmen
- 8
- Kolben-Zylinder-Antriebe
- 8a
- Zylindergehäuse
- 8b
- Kolbenstange
- 9
- Tragrahmen
- 10
- zumindest einseitige Querführung
- 11
- Rahmeneinheit
- 12
- Segmentanschlag
- 13
- Kupplung
- 14
- Kolbenstangen-Verlängerung
- 14a
- Ende der Kolbenstangen-Verlängerung
- 15
- Führungsstein
- 15a
- Fenster für Führungsstein
- 16
- einstellbares Spannmittel
- 17
- definierter Abstand
- 18
- Segmenttragrahmen
- 19
- Segmentrad
- 20
- Schienenpaar
- 21
- Einbaurichtung
Claims (8)
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben-Zylinder-Antriebe (
8 ) jeweils mit einer Kolbenstange (8b ) versehen sind, die mittels einer Kupplung (13 ) an eine Kolbenstangen-Verlängerung (14 ) angeschlossen ist, wobei das Ende (14a ) der Kolbenstangen-Verlängerung (14 ) einen Führungsstein (15 ) der Losseite (5 ) im Festseitenrahmen (4a ) bildet. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmeneinheit (
11 ) aus Festseitenrahmen (4a ) und Losseitenrahmen (5a ) mit dem ortsfesten Tragrahmen (9 ) mittels einstellbaren Spannmitteln (16 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Rahmeneinheit (
11 ) und dem Tragrahmen (9 ) mittels eines am Grundrahmen der Strangführung (1 ) befestigten Zwischenrahmens (18 ) der Abstand der Rahmeneinheit (11 ) zum Tragrahmen (9 ) mit einem definierten Abstand (17 ) eingestellt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Festseitenrahmen (
4a ) mit dem Losseitenrahmen (5a ) mittels Paaren von Segmenträdern (19 ) in beiderseits angeordneten, quer zur Stranglaufrichtung (2 ) verlaufenden Schienen (20 ) vom Tragrahmen (9 ) weg und nach Wartung wieder zurück verfahrbar ist. - Vorrichtung zum Stranggießen von flüssigen Metallen, insbesondere von flüssigen Stahlwerkstoffen, mit einer Strangführung (
1 ) zum Stützen und/oder Führen und Kühlen des Gießstrangs, bestehend aus in Stranglaufrichtung (2 ) aufeinanderfolgenden Gruppen (3 ) von eine Festseite (4 ) und eine Losseite (5 ) bildenden Rollenpaaren (6 ) und pro Rollengruppe (3 ) zur Drehlagerung dienenden Segmentrahmen (7 ), wobei ein Losseitenrahmen (5a ) mittels Paaren von hydraulischen Kolben-Zylinder-Antrieben (8 ) für eine Grundeinstellung und eine Anpassung der Gießstrang-Formatdicke oder der Segmentkonizität in einer Gießpause oder im kontinuierlichen Gießbetrieb gegen den Festseitenrahmen (4a ) anstellbar ist und wobei zumindest ein Segmentrahmen (4a ,5a ) mit den Rollenpaaren (6 ) auswechselbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einem geraden oder gebogenen Abschnitt der Strangführung (1 ) jeweils einzelne Rollengruppen (3 ) aus Festseitenrollen (4b ) und Losseitenrollen (5b ) angeordnet sind, dass die Kolben-Zylinder-Antriebe (8 ) in einem ortsfesten Tragrahmen (9 ) ortsunveränderlich gelagert sind, dass der Festseitenrahmen (4a ) und der Losseitenrahmen (5a ) eine Rahmeneinheit (11 ) bilden, auf der der Losseitenrahmen (5a ) bzw. die Losseitenrollen (5b ) mittels der Kolben-Zylinder-Antriebe (8 ) im Abstand zu den Festseitenrollen (4b ) einstellbar sind und dass die Rahmeneinheit (11 ) in zumindest einseitiger Querführung (10 ) vom Tragrahmen (9 ) gelöst zum Ausbau der Losseitenrollen (5b ) bzw. des Losseitenrahmens (5a ) und nach der Wartung zum Einbau wieder mit dem ortsfesten Tragrahmen (9 ) oder einem zusätzlichen, separaten, ortsfesten auf Abstand (17 ) eingestellten Segmenttragrahmen (18 ) verbunden wird. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass für den Verfahrweg des Segmentrahmens (
7 ) Segmentanschläge (12 ) an dem Festseitenrahmen (4a ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Segmentrahmen (
7 ) mittels auf der Achse der Kolbenstangen-Verlängerung (14 ) angeordneten Führungssteinen (15 ) beidseitig in Richtung der Achse der Kolben-Zylinder-Antriebe und der Kolbenstangen-Verlängerung (14 ) geführt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass für die Führungssteine (
15 ) jeweils Fenster (15a ) im Gerüst der Stranggießvorrichtung vorgesehen sind, die die Führungssteine (15 ) vertikal führen und in Richtung der Achse eines Kolben-Zylinder-Antriebs (8 ) für einen Anstellweg des Losseitenrahmens (5a ) zum Festseitenrahmen (4a ) freigeben.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SMS SIEMAG AKTIENGESELLSCHAFT, 40237 DUESSELDO, DE |
|
R005 | Application deemed withdrawn due to failure to request examination |
Effective date: 20120731 |