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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einem von einem Korpus
umgebenen Innenraum, einer an dem Korpus angeschlagenen Tür zum Verschließen des
Innenraums und einem Sockel, auf welchem der Korpus ruht.
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Bei
dem Haushaltsgerät
kann es sich um ein Kältegerät wie etwa
einen Kühl-
oder Gefrierschrank, aber auch um eine Wasch- oder Spülmaschine
oder dgl. handeln.
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Bei
den meisten derartigen Haushaltsgeräten hat der Sockel lediglich
die Funktion, den Korpus etwas von einem Fußboden, auf dem das Gerät steht,
zu beabstanden, um das Öffnen
der mit vertikaler oder horizontaler Achse angeschlagenen Tür und den
Zugriff auf den Innenraum zu erleichtern. Der Sockel kann – bei einem
Haushaltsgerät
in Standbauweise – mit
dem Korpus zu einer Einheit verbunden sein; bei Einbau-Haushaltsgeräten ist
der Sockel zumeist Teil eines Möbels,
in den der Korpus des Geräts
eingebaut ist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, den Gebrauchswert eines
Haushaltsgeräts
der eingangs genannten Art zu verbessern.
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Die
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass in einem Hohlraum des Sockels eine Schublade verschieblich
aufgenommen ist. Eine solche Schublade kann sinnfälligerweise
insbesondere zur Unterbringung von Gegenständen genutzt werden, die in
Verbindung mit dem betreffenden Haushaltsgerät benutzt werden. Eine andere
bevorzugte Nutzung ist die Unterbringung von Gegenständen, die
von Haustieren wie etwa einem Hund oder einer Katze benutzt werden,
die sich in einer Wohnung, in der das Haushaltsgerät aufgestellt
ist, frei bewegen. Während
der Zugriff auf die in unmittelbarer Bodennähe liegende Schublade für einen
Menschen eher unbequem ist, ist die Schublade für solche Haustiere optimal
erreichbar.
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Besonders
zweckmäßig ist
eine Nutzung der Schublade, um darin in einer Schale Futter für das betreffende
Haustier unterzubringen. Um im Bedarfsfall eine einfache Reinigung der
Schale zu ermöglichen,
ist diese vorzugsweise entnehmbar in einer Aufnahme der Schublade
gehalten.
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Die
Aufnahme kann eine Vertiefung in einer ansonsten horizontalen Platte
der Schublade sein, so dass neben die Schale verstreutes Futter
auf der Platte liegen bleibt und von dort leicht beseitigt werden
kann. Die Aufnahme kann auch eine Öffnung in einer horizontalen
Platte der Schublade sein; dies ermöglicht es z.B., wenn die Schale
entnommen ist, auf der Platte verstreute Futterreste durch die Öffnung hindurch
auf den Fußboden
zu kehren und von dort aufzunehmen.
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Wenn
ein oberer Rand der Schale mit der Platte bündig ist, können die Futterreste auch einfach in
die Schale zurückgekehrt
und zusammen mit dieser entnommen werden.
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Die
horizontale Platte kann mit einem überhöhten Rand versehen sein, um
zu verhindern, dass Futterreste am Rand der Platte auf den Boden
fallen.
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Auch
die Platte ist vorzugsweise aus der Schublade entnehmbar, so dass
sie bequem gründlich
gereinigt werden kann.
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Eine
zwischen einer Frontplatte der Schublade und dem Sockel angeordnete
Dichtung verhindert, dass der Inhalt der Schublade außerhalb
zu riechen ist, wenn letztere geschlossen ist.
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Vorzugsweise
ist das Haushaltsgerät
ein Kältegerät, da dies
es auf einfache Weise ermöglicht, auch
das Innere der Schublade zu kühlen.
In diesem Fall erleichtert eine Dichtung zwischen Schublade und
Sockel, wie oben erwähnt,
die den Luftaustausch zwischen dem Hohlraum des Sockels und der
Umgebung verhindert oder zumindest begrenzt, das Kühlhalten
des Hohlraums und seines Inhalts.
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Eine
besonders einfache Möglichkeit,
den Hohlraum zu kühlen,
ist, das Wärmeleitvermögen eines
Bodens des Korpus, der dessen Innenraum von dem Hohlraum des Sockels
trennt, höher
als das einer Seitenwand des Korpus zu machen. Aktive Möglichkeiten
der Kühlung
umfassen eine in den Hohlraum mündende
Kaltluftleitung oder einen dem Hohlraum zugeordneten, z.B. in den
Boden des Korpus eingebauten Verdampfer.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Haushaltsgerät in Standbauweise;
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2 eine
Teilansicht des Haushaltsgerätes mit
geöffneter
Sockelschublade;
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3 eine
der 2 entsprechende Ansicht, mit aus der Schublade
herausgenommenen Schalen;
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4 eine
entsprechende Ansicht, bei der eine die Schalen tragende Platte
aus der Schublade entnommen ist;
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5 eine
perspektivische Ansicht gemäß einer
zweiten Ausgestaltung, ohne Schalen;
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6 einen
Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Kältegerät in Coldwall-Bauweise; und
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7 einen
Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Kältegerät in No-Frost-Bauweise.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Haushalts-Kältegeräts als eine bevorzugtes Ausführungsbeispiel
für die
vorliegende Erfindung. In einem Korpus 1 des Kältegeräts sind,
jeweils durch Türen 2, 3 verschlossen,
zwei Innenräume,
ein Gefrierfach und ein Normalkühlfach,
abgeteilt. Der Korpus 1 ruht auf einem Sockel 4,
der bei dem hier als Ausführungsbeispiel
betrachteten Standgerät
zwei bereits herstellerseitig mit dem Korpus 1 zu einer
Baueinheit verbundene Seitenwände 5 aufweist.
Eine Frontplatte 6 des Sockels 4 ist fest mit
einer Schublade verbunden, die in einem Hohlraum des Sockels 4 herausziehbar
untergebracht ist.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht des unteren Bereichs des Kältegeräts aus 1,
in der die hier mit 7 bezeichnete Schublade aus dem Hohlraum des
Sockels 4 herausgezogen ist. Wie man sieht, ist die Grundfläche der
Schublade 7 im wesentlichen ausgefüllt durch eine horizontale
Platte 8. Die Platte 8 ist an ihrem äußeren Rand
von einem umlaufenden aufrechten Steg 9 umgeben. In der
Platte 8 sind zwei Vertiefungen 10 gebildet, die
jeweils eine Schale 11 enthalten. Die Schalen 11 haben
eine umlaufende horizontale Krempe 12, die mit der Oberfläche der
horizontalen Platte 8 bündig
ist. Lediglich vereinzelt, im Ausführungsbeispiel der Fig. einmal
pro Schale 11, ist am Rand der Vertiefung 10 eine
kleine Aussparung 13 gebildet, die es einem Benutzer ermöglicht,
mit einem Finger unter die Krempe 12 der Schale 11 zu
greifen und diese aus der Vertiefung 10 herauszuheben.
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Eine
bevorzugte Nutzung der dargestellten Schublade 7 ist die
für ein
Haustier wie einen Hund oder eine Katze zugängliche Unterbringung von Tierfutter.
Während
eine der Schalen 11 festes Futter enthalten kann, kann
die andere zweckmäßigerweise mit
Wasser befüllt
sein. Indem die Schalen 11 bündig in die Platte 8 eingelassen
sind, ist es für
einen Benutzer bequem möglich,
Futter, welches das Tier auf die Platte 8 fallen gelassen
hat, beim Reinigen der Schublade 7 in die hierfür vorgesehene
Schale 11 zurückzufegen.
Der umlaufende Steg 9 verhindert, dass Futter von der Platte 8 herunterfällt, wenn
das Tier frisst oder wenn die Schublade 7 in den Sockel 4 eingeschoben
wird. Letzteres ist besonders wichtig, da Futterreste, die im Innern
des Sockels 4 von der Platte 8 fallen, nur mühsam zu
beseitigen wären.
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3 ist
eine zur 2 analoge perspektivische Ansicht,
die die Schublade 7 mit daraus entnommenen Schalen 11 zeigt.
Die Vertiefungen 10 der Schalen weisen hier jeweils geschlossene
Böden auf,
so dass auch evtl. aus einer der Schalen 11 verspritztes
Wasser in der die Schale aufnehmenden Vertiefung 10 aufgefangen
wird und einen Fußboden unterhalb
der Platte 8 nicht erreichen kann.
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Die
horizontale Platte 8 kann mit der Frontplatte 6 und
Seitenwangen 14 der Schublade 7 zu einer festen
Einheit montiert sein; einer in 4 gezeigten
bevorzugten Weiterbildung zufolge jedoch bilden die Frontplatte 6,
die Seitenwangen 14 und eine rückwärtige Leiste 15 einen
starren Rahmen für die
Schublade 7, auf den die horizontale Platte 8 mitsamt
dem Steg 9 formschlüssig
aufgesetzt ist. Die Platte 8 kann hier zusammen mit dem
Steg 9 zweckmäßig durch
Tiefziehen aus Kunststoff geformt sein.
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An
der Innenseite einer der Seitenwangen 14 sind in 4 zwei
Rollen 16 zu sehen, mit denen die Schublade 7 auf
dem Fußboden
abrollt. Anstelle solcher Rollen 16 kann selbstverständlich auch
eine an sich bekannte Schienenführung,
vorzugsweise mit Teleskopschienen, der Schublade 7 an den
Seitenwänden 5 des
Sockels 4 vorgesehen sein.
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Bei
der in 5 gezeigten Abwandlung sind die die Schalen 11 aufnehmenden
Vertiefungen 10 durch Öffnungen 17 in
der horizontalen Platte 8 ersetzt. Eine solche Öffnung 17 bietet
die Möglichkeit, nach
Entnahme der Schalen 11, in dem in 5 abgebildeten
Zustand, die Oberseite der Platte 8 abzufegen und darauf
liegende Futterreste durch eine der Öffnungen 17 auf den
Fußboden
zu kehren, von wo sie leicht mit einer Kehrschaufel aufgenommen
werden können.
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6 zeigt
einen schematischen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Kältegerät in Coldwall-Bauweise.
Die Innenräume
des Korpus 1 hinter den Türen 2 bzw. 3 sind
mit 18bzw. 19 bezeichnet. Der Korpus 1 ist
in an sich bekannter Weise aufgebaut, mit einer aus Blechzuschnitten
zusammengefügten
festen Außenhaut,
einem aus einer Kunststoffplatine tiefgezogenen Innenbehälter und
einer isolierenden Schaumstoffschicht 20, die einen Zwischenraum
zwischen dem Innenbehälter
und der Außenhaut
ausfüllt.
An einer Rückwand
des Innenbehälters ist
auf Seiten der Schaumstoffschicht 20 jeweils ein Verdampfer 21, 22 angeordnet,
der den zugeordneten Innenraum 18, 19 kühlt. Wie
in der Fig. angedeutet, ist der obere Innenraum 18 von
einer dickeren Schaumstoffschicht 20 umgeben als der untere
Innenraum 19 und dient als ein Gefrierfach, während der
untere als Normalkühlfach
vorgesehen ist. An einem Boden des Normalkühlfachs 19 ist die
Dicke der Schaumstoffschicht 20 geringer als an der Rückwand oder
den nicht im Schnitt gezeigten Seitenwänden des Korpus 1,
so dass über
diesen Boden 23 bezogen auf seine Fläche relativ viel Kälte aus
dem Normalkühlfach 19 verloren
geht. Dadurch wird der Hohlraum 24 des darunter liegenden
Sockels 4 mitsamt der darin befindlichen Schublade 7 und
deren Inhalt auf eine Temperatur gekühlt, die zwischen der des Normalkühlfachs 19 und
der Umgebung des Kältegeräts liegt.
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Wie
in dem Schnitt ferner zu erkennen, trägt die Frontplatte 6 der
Schublade 7 an ihrer Rückseite eine
Dichtung 25, von der ein horizontal orientierter Abschnitt
an einer vom Boden 23 des Korpus 1 nach unten
abstehenden Leiste 26 dicht anliegt. In der Fig. nicht
gezeigte, an den horizontalen Abschnitt der Dichtung 25 anschließende vertikale
Abschnitte liegen jeweils an einer Stirnseite der Seitenwände 5 an. Die
Dichtung 25 verhindert praktisch einen Luftaustausch zwischen
dem Hohlraum 24 und der Umgebung, so dass der Hohlraum 24 kühl bleibt,
ohne viel Kühlleistung
des Kältegeräts in Anspruch
zu nehmen. Ein zweiter Vorteil der Dichtung 25 ist, dass
das Futter, das sich offen in einer der Schalen 11 der Schublade
befindet, außerhalb
nicht zu riechen ist. Eine weiter verbesserte Dichtwirkung wird
erreicht durch eine Dichtbürste 27,
die sich von der Unterkante der Frontplatte 6 aus bis zum
Boden erstreckt.
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7 zeigt
in einem zur 6 analogen Schnitt ein Kältegerät mit Sockelschublade
gem. der Erfindung in No-Frost-Bauweise. Auch hier ist das Kältegerät mit zwei
Innenräumen,
einem Gefrierfach 18 und einem Normalkühlfach 19 dargestellt,
wobei sich jedoch versteht, dass die Erfindung in gleicher Weise
auf ein Kältegerät mit nur
einem Kühlfach
oder auch auf Haushaltsgeräte
anderen Typs mit einem kastenartigen Korpus anwendbar ist.
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In
einer Zwischenwand 28 zwischen dem Gefrierfach 18 und
dem Normalkühlfach 19 ist
eine Kammer 29 gebildet, in der ein Verdampfer 30 untergebracht
ist. Ein nicht gezeigter Ventilator saugt Luft aus den Fächern 18, 19 in
die Kammer 29, lässt
sie am Verdampfer 30 entlang streichen und verteilt die so
gekühlte
Luft über
ein nicht gezeigtes Verteilerventil und in der Rückwand 31 des Korpus 1 gebildete
Verteilerleitungen 32, 33 wahlweise über jeweils eine
Mehrzahl von Eintrittsöffnungen 34 in
dem Gefrierfach 18 oder dem Normalkühlfach 19. Die entlang der
Rückwand
des Normalkühlfachs 19 verlaufende Verteilerleitung 33 hat
ein offenes Ende, das den Boden 23 des Korpus 1 kreuzt
und in den Hohlraum 24 des Sockels 4 mündet. Über diese Öffnung ist
eine Versorgung des Hohlraums 24 mit Kaltluft gleichzeitig
mit dem Normalkühlfach 19 möglich.
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Bei
einem Kältegerätemodell,
das die Schublade 7 nicht aufweist und bei dem eine Kühlung des
Sockelhohlraums 24 nicht erforderlich ist, kann dasselbe
Modell von Korpus wie in 7 gezeigt verwendet werden.
Um Kälteverluste
in den Sockelbereich hinein zu vermieden, genügt es hier, den untersten,
den Boden 23 kreuzenden Abschnitt der Verteilerleitung 33 zu
verstopfen.