DE102005035106A1 - Orthese - Google Patents

Orthese Download PDF

Info

Publication number
DE102005035106A1
DE102005035106A1 DE200510035106 DE102005035106A DE102005035106A1 DE 102005035106 A1 DE102005035106 A1 DE 102005035106A1 DE 200510035106 DE200510035106 DE 200510035106 DE 102005035106 A DE102005035106 A DE 102005035106A DE 102005035106 A1 DE102005035106 A1 DE 102005035106A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
joint
support
sliding surfaces
ball
patient
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE200510035106
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ps Design & Prototyping & GmbH
Ps-Design+prototyping & Co KG GmbH
Original Assignee
Ps Design & Prototyping & GmbH
Ps-Design+prototyping & Co KG GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ps Design & Prototyping & GmbH, Ps-Design+prototyping & Co KG GmbH filed Critical Ps Design & Prototyping & GmbH
Priority to DE200510035106 priority Critical patent/DE102005035106A1/de
Publication of DE102005035106A1 publication Critical patent/DE102005035106A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/0193Apparatus specially adapted for treating hip dislocation; Abduction splints

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Prostheses (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kugelgelenkorthese/-prothese mit einem ein als Kugelgelenk ausgebildetes Körpergelenk eines Menschen oder eines Tieres überbrückenden Stützmechanismus, der zwei Stützteile aufweist, die über ein Gelenk miteinander verbunden sind. DOLLAR A Zur effektiven Entlastung des zu behandelnden Kugelgelenkes und zur Verbesserung des Tragekomforts ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Drehpunkt des Gelenkes im Bereich des Drehpunktes des Körpergelenkes angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kugelgelenkorthese/-prothese mit einem ein als Kugelgelenk ausgebildetes Körpergelenk eines Menschen oder eines Tieres überbrückenden Stützmechanismus, der zwei Stützteile aufweist, die über ein Gelenk miteinander verbunden sind.
  • Orthesen sind bereits auf dem Markt bekannt und werden in der Rehabilitation von Patienten mit Bewegungseinschränkungen der Beine oder Arme eingesetzt. Man versteht darunter eine Konstruktion, die an den Extremitäten oder am Rumpf eine mechanische Aufgabe erfüllt. Eine solche Orthese, z.B. ausgebildet als Hüftorthese, wird bei Patienten mit lumbalen Lähmungen eingesetzt, um ihnen beim Gehen erhöhten Komfort und Sicherheit zu bieten. Sie wirken entweder entlastend, stützend, ruhigstellend, korrigierend oder führend und sind dementsprechend unterschiedlich konstruiert. Sie sind angezeigt, wenn ein Beinabschnitt entlastet werden muss und der Patient keine Bettruhe mehr einzuhalten hat, beispielsweise bei der idiopathischen Hüftkopfnekrose oder auch im Ausheilungsstadium einer Gelenkentzündung eines Knochenbruches oder einer Falschgelenkbildung. Dabei ist es besonders wichtig, dass sowohl eine größtmögliche Stützung und Führung der Hüfte als auch eine anatomisch korrekte Bewegung nachgebildet bzw. ermöglicht wird.
  • Die bei derartigen Hüftorthesen verwendeten Hüftgelenke haben ein Hüftgelenkoberteil und ein Hüftgelenkunterteil, die über eine Gelenkeinrichtung miteinander verbunden sind. Zum stabilen Stand sind die Hüftgelenke mit einer Verriegelungseinrichtung versehen, die zur Flexion entriegelbar ist.
  • Bei einer bereits bekannten Hüftgelenk-Orthese hat die Verriegelung einen im Hüftgelenkoberteil geführten und mit einer Feder beaufschlagten Sperrbolzen. Der Sperrbolzen stützt sich an einer Steuerkurve des Hüftgelenkunterteils ab, wobei er im verriegelten Zustand in einer Vertiefung der Steuerkurve aufgenommen wird. Zum Entriegeln wird der Sperrbolzen über einen manuellen Hebel zurückgesetzt, so dass ihn die Vertiefung freigibt. Nach Erreichen einer gewissen Flexion wird der Sperrbolzen wieder auf der Steuerkurve abgesenkt, wodurch der Sperrbolzen bei einer anschließenden Extension selbständig in die Vertiefung gleitet und somit die Verriegelung wieder hergestellt ist.
  • Weiterhin bekannt sind sogenannte Thomas – Schienen. Eine Thomas – Schiene besteht aus zwei seitlichen und durchlaufenden Metallschienen, einer Hülse, die den proximalen Oberschenkel umfasst und über den Trochanter Major hochgezogen ist, und dem Tubersitz.
  • Bei der Thomas – Schiene erfolgt die Lastabstützung über eine um den Oberschenkel des zu entlastenden Beines angeordneten Hülse, die sich einerseits mit ihrem oberen Rand am Sitzbein des Beckens und andererseits mittels einer an ihr befestig ten Metallschiene zum Boden hin abstützt. Bei Winkelveränderungen der Beinstellung, wie es z.B. beim Gehen der Fall ist, verändert sich der Abstand zwischen dem Auflagebereich am oberen Rand der Hülse und dem Sitzknochen, da der wahre Hüftgelenksdrehpunkt und die Abstützstelle am Sitzbein des Beckens voneinander beabstandet sind. Die daraus resultierenden Relativbewegungen erfordern einen Überstand des bodenseitigen Endes der Metallschiene über die Schuhsohle hinaus. Die dadurch bewirkte Verkürzung auf der gesunden Seite ist am Schuh voll auszugleichen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kugelgelenkorthese/-prothese zu schaffen, die das Kugelgelenk funktionell ersetzt und dem Benutzer gleichermaßen einen hohen Tragkomfort bietet.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Drehpunkt des Gelenkes im Bereich des Drehpunktes des Körpergelenkes angeordnet ist.
  • Ausgangspunkt vorliegender Erfindung ist die Erkenntnis, dass eine rasche und optimale Heilung nur dann möglich ist, wenn der Gelenkkopf in der Gelenkpfanne belastungsfrei und in optimaler Position gehalten wird.
  • Das Gelenk der erfindungsgemäßen Anordnung ist außerhalb des eigentlichen Körpergelenkes gehalten. Der Drehpunkt ist jedoch in den Bereich des Drehpunktes des Körpergelenkes verlagert. Damit wird das zu behandelnde Kugelgelenk überbrückt und die Kräfte über das Gelenk umgeleitet. Für den Bewegungsapparat jedoch wird der natürliche Gelenkpunkt durch das Gelenk der Orthese/Prothese nachgestellt.
  • Auf diese Weise wird das Kugelgelenk entlastet und von mechanischer Belastung weitgehend frei gehalten. Bei optimaler Einstellung fällt der Drehpunkt des Gelenkes und der Kugelgelenk – Drehpunkt zusammen. Das Gelenk kann den Hüftgelenksdrehpunkt in seinen Freiheitsgraden nachbilden, so dass Winkelveränderungen der Beinstellung keine oder nur noch geringe Relativbewegungen hervorrufen.
  • Das Gelenk kann entweder außerhalb des Körpers angebracht sein (Orthese) oder es ist in den Körper vollständig eingesetzt (Prothese).
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass das Gelenk ein erstes Gelenkteil und ein zweites Gelenkteil aufweist, die miteinander über eine Schiebeführung und die Gelenkteile den virtuellen Drehpunkt im Bereich räumlich außerhalb des Gelenkes bilden. Mit dieser Anordnung wird eine zwangsweise Führung der Gelenkteile auf einer sphärischen, vorzugsweise einer Kugelbahn, möglich.
  • Für den Heilungsprozess kritische Bewegungsabläufe lassen sich auf einfache Weise gezielt dann sperren, wenn vorgesehen ist, dass die Verstellbewegung der beiden Gelenkteile mittels eines Anschlages begrenzbar ist.
  • Eine bevorzugte Anwendung der Erfindung sieht vor, dass zur Überbrückung eines Hüftgelenkes das erste Gelenkteil an ein Stützteil angeschlossen ist, dass das Stützteil einen Gurtabschnitt aufweist, der die Hüfte des Patienten umschlingt, und dass mit dem Gurtabschnitt eine das Becken stützende Abfangung gekoppelt ist. Dabei kann die räumliche Fixierung mit einer Art Beckenhose erfolgen, an der das eine Gelenkteil befestigt ist. Durch die Hosenform kann die Orthese vom Patienten selbständig an- und ausgezogen werden, so dass die Durchführung von Krankengymnastik und die Teilnahme an Rehabilitationsmaßnahmen keine Probleme darstellen.
  • Bevorzugterweise erfährt der Gelenkknochen bei Relativbewegungen der Körpergliedmaße keine Kraftübertragung und ist lastfrei gestellt. Es soll erreicht werden, dass im Bereich des Hüftgelenkes eine Entlastung eintritt. Durch entsprechende Ausformung der Beckenhose erreicht man, dass in diesem Bereich keine Anlage am Körper des Patienten vorliegt und der Kraftfluss vom Beckenkamm über die dort aufsitzende Beckenhose zum Oberschenkel angeleitet wird. Dadurch ist das Gelenk weitgehend entlastet und erfährt keine Einschränkung der Durchblutung. Gleichzeitig bleibt die Freiheit zur Fortbewegung, zum Treppensteigen und dergleichen erhalten, so dass der Patient in seinem sozialen Umfeld verbleiben kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist durch eine ortsfeste Lastabstützung mit einer mit dem Gurtabschnitt verbundenen Abfangung am Becken ein erhöhter Formschluss erreichbar. Es ergibt sich dabei eine verbesserte Lastverteilung, was den Tragekomfort wesentlich verbessert. Eine weitere Steigerung des Tragekomforts kann mittels gepolstertem Rand erzielt werden.
  • Um die Orthese optimal in ihrer Lage zu halten ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die beckenseitige Abstützeinheit als Beckenhose ausgebildet ist. Dadurch ergibt sich ein erhöhter Formschluss der Beckenhose am Patienten und es kommt zu deutlich geringerem Scheuern und damit zu deutlich verringerten Wundrisiko (Debitus) im Leistenbereich.
  • Wenn das Stützteil mittels einer Hülse an der Extremität (Körpergliedmaße) fixiert wird, dann ergibt sich eine noch bessere Führung und ein exakterer Sitz der gesamten Orthese. Zugleich erhöht sich der Tragekomfort nochmals.
  • Eine besondere Ausführungsform sieht vor, dass das erste Gelenkteil zwei zueinander beabstandet angeordnete Gleitflächen aufweist, dass zwischen den Gleitflächen ein Verstellraum in Form eines Kugelabschnittes gebildet ist, und dass in dem Verstellraum das zweite Gelenkteil angeordnet ist und zumindest bereichsweise an einer oder den beiden Gleitflächen mittels einer oder mehreren Gegen-Gleitflächen geführt ist. Dadurch wird der physiologische Bewegungsablauf der natürlichen Bewegung exakt nachempfunden. Das Gelenk ist dabei so ausgelegt, dass Extension, Flexion und Rotation in einem gewissen Umfang möglich sind.
  • Ein konstruktiv einfacher Aufbau ergibt sich bei einer solchen Anordnung insbesondere dann, wenn vorgesehen ist, dass die beiden Gleitflächen des ersten Gelenkteils von jeweils einer Gelenkschale gebildet sind, dass die Gelenkschalen mittels Distanzstücken derart zueinander beabstandet gehalten sind, dass die Gleitflächen den Verstellraum bilden, und dass die Gelenkschalen im Montagezustand miteinander verbunden sind.
  • Um auf einfache Weise eine exakte Ausrichtung des Gelenkpunktes zu erreichen, kann es vorgesehen sein, dass wenigstens eines der Gelenkteile mittels einer lösbaren Verbindung an das zugeordnete Stützteil angeschlossen ist, und dass die lösbare Verbindung eine Verstellung des Gelenkteiles zu dem zugeordneten Stützteil ermöglicht. Der Bewegungsapparat des Patienten kann dann bewegt werden, bis das vorfixierte Gelenk sich in seine exakte Position zieht. Dann kann die abschließende Fixierung erfolgen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 in perspektivischer Darstellung eine an einem Patienten befestigte Kugelgelenkorthese,
  • 2 in perspektivischer Darstellung eine alternative Ausgestaltung einer an einem Patienten befestigte Kugelgelenkorthese
  • 3 eine Schnittansicht des in den 1 und 2 verwendeten Gelenkes der Kugelgelenkorthese,
  • 4 die Darstellung gem. 3 in einer veränderten Arbeitsstellung und
  • 5 das Gelenk gemäß den 3 und 4 in Explosionsdarstellung.
  • Die 1 zeigt schematisch den Unterleib eines Patienten, bei dem eine Erkrankung des Hüftkugelgelenkes vorliegt. Zur Behandlung des Hüftgelenkes und dessen Lastfreistellung trägt der Patient ein als Beckenhose ausgebildetes Stützteil 10. Dieses weist einen Gurtabschnitt 11 auf, der um die Taille des Patienten geschlungen ist. Der Gurtabschnitt 11 kann mittels eines hier nicht dargestellten Verschlusses geöffnet werden, so dass die Beckenhose, beispielsweise für Reha-Maßnahmen ausgezogen werden kann. An dem Gurtabschnitt 11 ist eine Abfangung 12 angeschlossen. Diese ist vorder- und rückseitig an den Gurtabschnitt 11 angeschlossen und zwischen den Beinen hindurch geführt. Die Abfangung 12 stützt sich am Gesäß ab. Mit dem Gurtabschnitt 11 und der Abfangung 12 ist die Beckenhose möglichst spielfrei am Patienten gehalten. Der Gurtabschnitt 11 weist eine Gelenkaufnahme 13 auf. An diese ist ein Gelenk 1 angebracht. Das Gelenk 1 weist ein erstes Gelenkteil 20 auf, das direkt an der Gelenkaufnahme 13 angeschraubt ist. An das Gelenk 1 ist ein Stützteil 25.1 angebaut. Dieses erstreckt sich ausgehend vom Gelenk 1 in Längsrichtung des zugeordneten Oberschenkels. An dem, dem Gelenk 1 abgewandten Ende, ist das Stützteil 25.1 mit einem Halter 14 oberhalb des Kniegelenkes am Oberschenkel des Patienten fixiert. Der Halter 14 ist als Ringmanschette um das Bein geschlungen.
  • Mit dieser Anordnung ist das Hüftgelenk überbrückt. Die über den Fuß und den Unterschenkel eingeleitete Kraft wird von dem Halter 14 aufgenommen und in das Stützteil 25.1 übertragen. Vom Stützteil 25.1 wird die Kraft dann in das Gelenk 1 und von diesem in die Beckenhose eingeleitet. Die Beckenhose schließlich leitet die Kraft hinter dem Hüftkugelgelenk wieder in den Körper des Patienten ein.
  • Wie die 1 symbolisch andeutet, hat das Gelenk 1 einen Drehpunkt D. Dieser fällt mit dem Drehpunkt des Hüftkugelgelenkes zusammen, wie dies nachstehend noch unter Bezugnahme auf 3 bis 5 näher erläutert wird.
  • Die 2 zeigt eine zu der 1 ähnliche Anordnung. Dabei ist das Stützteil 25.1 bis zum Kniegelenk verlängert. Im Bereich des Kniegelenkes ist das Stützteil 25.1 mittels eines Gelenkes 25.2, vorzugsweise eines Scharniergelenkes, an ein weiteres Stützteil 25.3 angeschlossen. Das Stützteil 25.3 ist am Unterschenkel mittels zwei Halterungen 15, 16 angebracht, die manschettenförmig in gleicher Weise wie die Halterung 14 ausgebildet sind. Das Stützteil 25.3 weist bodenseitig gegenüber der Fußsohle des Patienten einen geringen Überstand auf. Damit steht der Patient auf dem Stützteil 25.3 endseitig auf. Die Kraft wird in das Stützteil 25.3 eingeleitet. Vom Stützteil 25.3 wird die Kraft dann über das Gelenk 25.2 in das Stützteil 25.1 übertragen. Der weitere Kraftverlauf entspricht dann dem der Anordnung gemäß 1. Bei der Anordnung nach 2 wird somit das gesamte Bein frei von Belastungen gestellt.
  • Die 3 bis 5 zeigen im Detail den Aufbau des Gelenkes 1.
  • Wie die 3 veranschaulicht, weist das Gelenk 1 das erste Gelenkteil 20 und das zweite Gelenkteil 30 auf.
  • Die 5 lässt deutlich erkennen, dass das erste Gelenkteil 20 aus einer äußeren und einer inneren Gelenkschale 21 und 40 zusammengesetzt ist.
  • Die äußere Gelenkschale 21 weist eine konkave Gleitfläche 21.1 auf, die als Abschnitt einer Kugelsphäre ausgebildet ist. An dieser Gleitfläche 21.1 liegt das zweite Gelenkteil 30 mit einer konvexen Gleitfläche 36 an. Diese Gleitfläche 36 ist ebenfalls als Kugelabschnitt ausgebildet und hat den gleichen Kugelradius wie die Gleitfläche 21.1. Das zweite Gelenkteil 30 besitzt eine konkave zweite Gleitfläche 35, die einer konvexen Gleitfläche 45 der inneren Gelenkschale 40 zugewandt ist.
  • Die Gleitflächen 35 und 45 sind wieder als Kugelflächenabschnitte mit gleichem Kugelradius ausgebildet.
  • Wie die 5 zeigt, weist die äußere Gelenkschale 21 seitliche Ansätze auf, die von jeweils einer Schraubaufnahme 22 durchdrungen sind. Die Schraubaufnahmen 22 stehen in Flucht zu Gewindeaufnahmen 43 der zweiten, inneren Gelenkschale 40. Durch die Schraubaufnahmen 22 können Befestigungsschrauben 23 hindurchgeführt und in die Gewindeaufnahmen 43 eingeschraubt werden. Die äußere Gewindeschale stützt sich dabei mit ihren Ansätzen auf Distanzstücken 44 ab, die um die Gewindeaufnahmen 43 herum angeordnet und an die innere Gelenkschale 40 angeformt sind. Die Distanzstücke 44 schalten einen Abstandsraum, innerhalb dem das zweite Gelenkteil 30 angeordnet ist.
  • Im montierten Zustand liegen die Gleitflächen 36, 35 an den korrespondierenden Gleitflächen 21.1 und 45 der Gelenkschalen 21 und 40 an, wobei sich eine Schiebeführung bildet. Die Gelenkteile 20, 30 können in dieser Schiebeführung gegeneinander in beliebigen Freiheitsgraden auf einer Kugelbahn verstellt werden. Der Drehpunkt D des Gelenkes 1 ist dabei, wie oben erwähnt, in den 1 und 2 dargestellt und fällt mit dem des Hüftkugelgelenkes zusammen.
  • Das zweite Gelenkteil 30 hält einen Träger 32, der an das die Gleitflächen 35 und 36 bildende Basisteil angeschlossen ist. Der Träger 32 weist einen Befestigungsansatz 33 auf, der mit zwei Befestigungsaufnahmen 34 ausgestattet ist. An den Befestigungsaufnahmen 34 kann das Stützteil 25.1 fixiert werden (siehe 1 und 2).
  • Wie die 4 erkennen lässt, steht der Befestigungsansatz 33 im Winkel zu dem Träger 32. Dort, wo der Befestigungsansatz 33 vom Träger 32 abknickt, ist ein Anschlag 38 gebildet. Dieser schlägt an der äußeren Gelenkschale 21 randseitig an, um eine unzulässig große Abspreizung des Beines zu verhindern. Die innere Gelenkschale 40 ist mit angeformten Schraubdomen versehen, die Schraubaufnahmen 42 bilden. Mit diesen Schraubaufnahmen 42 kann das Gelenk 1 an der Gelenkaufnahme 13 verschraubt werden.
  • Wie die 1 zeigt, weisen die innere und die äußere Gelenkschale 21 und 40 sowie das zweite Gelenkteil 30 je eine Justagebohrung 24, 46, 37 auf. Diese können im Transportfall fluchtend zueinander angeordnet und dann die Gelenkteile 20, 30 miteinander mittels eines Sicherungsbolzens verbunden werden.

Claims (7)

  1. Kugelgelenkorthese/-prothese mit einem, ein als Kugelgelenk ausgebildetes Körpergelenk eines Menschen oder eines Tieres überbrückenden Stützmechanismus, der zwei Stützteile (10, 25.1) aufweist, die über ein Gelenk (1) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehpunkt des Gelenkes (1) im Bereich des Drehpunktes (D) des Körpergelenkes angeordnet ist.
  2. Kugelgelenkorthese/-prothese nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (1) ein erstes Gelenkteil (20) und ein zweites Gelenkteil (30) aufweist, die miteinander über eine Schiebeführung und die Gelenkteile (20, 30) den virtuellen Drehpunkt (D) im Bereich räumlich außerhalb des Gelenkes (1) bilden.
  3. Kugelgelenkorthese/-prothese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellbewegung der beiden Gelenkteile (20, 30) mittels eines Anschlages (38) begrenzbar ist.
  4. Kugelgelenkorthese/-prothese nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Überbrückung eines Hüftgelenkes das erste Gelenkteil (20) an ein Stützteil (10) angeschlossen ist, dass das Stützteil (10) einen Gurtabschnitt (11) aufweist, der die Hüfte des Patienten umschlingt, und dass mit dem Gurtabschnitt (11) eine das Becken stützende Abfangung (12) gekoppelt ist.
  5. Kugelgelenkorthese/-prothese nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gelenkteil (20) zwei zueinander beabstandet angeordnete Gleitflächen (21.1. und 45) aufweist, dass zwischen den Gleitflächen (21.1, 45) ein Verstellraum in Form eines Kugelabschnittes gebildet ist, und dass in dem Verstellraum das zweite Gelenkteil (30) angeordnet ist und zumindest bereichsweise an einer oder den beiden Gleitflächen (21.1 und 45) mittels einer oder mehreren Gegen-Gleitflächen (36, 35) geführt ist.
  6. Kugelgelenkorthese/-prothese nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gleitflächen (21.1, 45) des ersten Gelenkteils von jeweils einer Gelenkschale (21, 40) gebildet sind, dass die Gelenkschalen (21, 40) mittels Distanzstücken derart zueinander beabstandet gehalten sind, dass die Gleitflächen (21.1, 45) den Verstellraum bilden, und dass die Gelenkschalen (21, 40) im Montagezustand miteinander verbunden sind.
  7. Kugelgelenkorthese/-prothese nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Gelenkteile (20, 30) mittels einer lösbaren Verbindung an das zugeordnete Stützteil (10) angeschlossen ist, und dass die lösbare Verbindung eine Verstellung des Gelenkteiles (20, 30) zu dem zugeordneten Stützteil (10, 25.1) ermöglicht.
DE200510035106 2005-07-27 2005-07-27 Orthese Ceased DE102005035106A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510035106 DE102005035106A1 (de) 2005-07-27 2005-07-27 Orthese

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510035106 DE102005035106A1 (de) 2005-07-27 2005-07-27 Orthese

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005035106A1 true DE102005035106A1 (de) 2007-02-01

Family

ID=37650240

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510035106 Ceased DE102005035106A1 (de) 2005-07-27 2005-07-27 Orthese

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005035106A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007035401A1 (de) * 2007-07-26 2009-01-29 Technische Universität Berlin Anordnung für ein Exoskelett und Gliedmaßen-Exoskelett
DE202009013955U1 (de) 2009-10-14 2010-02-25 Pro-Walk Rehabilitationshilfen und Sanitätsbedarf GmbH Einstellbares Hüftgelenk für eine beckenübergreifende Orthese
DE202009004817U1 (de) 2009-05-14 2010-09-30 Tautz, Dr. Christian & Gröger, Achim & Barth, Hans-Peter GbR (vertretungsberechtigter Gesellschafter: Herrn Hans-Peter Barth, 63599 Biebergemünd) Hüftgelenk-Stützeinrichtung

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5086760A (en) * 1989-04-14 1992-02-11 Neumann Holm W Articulated orthotic brace for an anatomical joint
DE19500271C1 (de) * 1995-01-07 1996-03-07 Puettmann H Gmbh Orthese für die Behandlung von Morbus Perthes bei Kleinkindern
DE29705958U1 (de) * 1997-04-04 1998-07-30 Angerer, Manfred, 97421 Schweinfurt Orthopädische sphärische Kniegelenkentlastungsstütze
WO2004002376A1 (en) * 2002-06-28 2004-01-08 Generation Ii Usa, Incorporated Anatomically designed orthopedic knee brace
DE102004008909A1 (de) * 2004-02-24 2005-09-08 Bauerfeind Ag Orthese zur Korrektur der Stellung eines Körpergelenks

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5086760A (en) * 1989-04-14 1992-02-11 Neumann Holm W Articulated orthotic brace for an anatomical joint
DE19500271C1 (de) * 1995-01-07 1996-03-07 Puettmann H Gmbh Orthese für die Behandlung von Morbus Perthes bei Kleinkindern
DE29705958U1 (de) * 1997-04-04 1998-07-30 Angerer, Manfred, 97421 Schweinfurt Orthopädische sphärische Kniegelenkentlastungsstütze
WO2004002376A1 (en) * 2002-06-28 2004-01-08 Generation Ii Usa, Incorporated Anatomically designed orthopedic knee brace
DE102004008909A1 (de) * 2004-02-24 2005-09-08 Bauerfeind Ag Orthese zur Korrektur der Stellung eines Körpergelenks

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007035401A1 (de) * 2007-07-26 2009-01-29 Technische Universität Berlin Anordnung für ein Exoskelett und Gliedmaßen-Exoskelett
DE202009004817U1 (de) 2009-05-14 2010-09-30 Tautz, Dr. Christian & Gröger, Achim & Barth, Hans-Peter GbR (vertretungsberechtigter Gesellschafter: Herrn Hans-Peter Barth, 63599 Biebergemünd) Hüftgelenk-Stützeinrichtung
DE202009013955U1 (de) 2009-10-14 2010-02-25 Pro-Walk Rehabilitationshilfen und Sanitätsbedarf GmbH Einstellbares Hüftgelenk für eine beckenübergreifende Orthese

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1588678B1 (de) Modulare Hüftorthese
DE60310199T2 (de) Gelenkorthese mit teleskopisch bewegbarem kondylarpolster
EP0991381B1 (de) Vorrichtung zur stabilisierung eines gelenks
DE69913179T2 (de) Mit sagittaler Regelung ausgestattete Knieorthese
DE69932091T2 (de) Orthese und verfahren zu ihrem gebrauch
EP0567673B1 (de) Kniegelenkorthese
DE112012004113B4 (de) Orthese zur Korrektur von Oberarmfrakturen
DE3503297A1 (de) Vorrichtung zur orthotischen kniebehandlung mit schwenkbarer suprakondylaerer manschette
DE102010049191A1 (de) Dynamische Schultergelenksorthese, insbesondere Schulterabduktionsorthese, mit schwimmend gelagertem Oberarmschienenteil
EP1114619B1 (de) Vorrichtung zur Ausübung einer statischen oder dynamischen vorderen, resp. hinteren Translationskraft am Kniegelenk
DE102018112724B3 (de) Oberschenkelprothesenpassteil
EP3009111B1 (de) Hüftgelenkentlastungsorthese
DE19652416A1 (de) Verfahren und orthopädisches Stützkorsett zur Stützung des menschlichen Oberkörpers in gebeugter Haltung
DE102006011465B4 (de) Vorrichtung zum Entlasten des Knies des menschlichen Körpers
DE102005035106A1 (de) Orthese
EP2179710B1 (de) Orthese zur Behandlung pathologischer Deviationen im Rückfuss
EP3328323B1 (de) Prothesenschafthaltevorrichtung und system aus prothesenschaft und prothesenschafthaltevorrichtung
DE69231899T2 (de) Gehhilfe
DE102015102391B3 (de) Endoprothese für die Kniegelenkarthrodese
DE102004008509B4 (de) Vorrichtung zum aktiven Aufrichten des Oberkörpers einer Person
WO2005117772A1 (de) Orthese
EP4376781A1 (de) Orthese
DE102016118834A1 (de) Prothesenfuß und Prothese für die untere Extremität
DE102012017213B3 (de) Prothesenschaft
DE2833482A1 (de) Stuetzprothese (gehhilfe) zur immobilisation der unteren extremitaet

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection