DE102016118834A1 - Prothesenfuß und Prothese für die untere Extremität - Google Patents

Prothesenfuß und Prothese für die untere Extremität Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Prothesenfuß (100) mit einem Strukturbauteil (10) mit proximalen Anschlussmitteln (1) zur Befestigung des Prothesenfußes (100) an einem Unterschenkelrohr, Unterschenkelschaft (200) oder einem Prothesenkniegelenk, einem an dem Strukturbauteil (10) festgelegten oder ausgebildeten Vorderfußabschnitt (9), wobei die proximalen Anschlussmittel (1) als Gelenk (1) ausgebildet sind oder wenigstens ein Gelenk (1) aufweisen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Prothesenschaft und eine Prothese für die untere Extremität.
  • Beinamputierte Personen können mittels Beinprothesen Mobilität zurückgewinnen. Moderne Beinprothesen umfassen verschiedene Module (Prothesenschaft, Knie-, Unterschenkel-, und Fußmodule), welche kombiniert werden können, um die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Prothesenträger (im Folgenden auch kurz als Träger oder Patient bezeichnet) hinsichtlich Grundmobilität, sportlicher Betätigung und ästhetischen Vorstellungen zu erfüllen.
  • Bei Amputationen ist es vorteilhaft, einen langen Stumpf zu erhalten, siehe z. B. Pyrogoff, Syme´sche Amputation und rückfußerhaltende Absetzungslinien oder sehr weit distal amputierte Tibia-Absetzungen.
  • Diese für den Patienten vorteilhafte Stumpflänge stellt jedoch in der prothetischen Versorgung eine Herausforderung dar.
  • Wegen der vergleichsweise langen Stumpfverhältnisse bleiben oft nur 0–10 mm „Bauraum“, um einen Prothesenfuß am Prothesenschaft zu monieren. Da diese Füße sehr geringe Bauhöhen haben müssen, leidet ihre Dynamik im Abrollverhalten darunter. Solche Füße sind aufgrund der geringen Biegemöglichkeiten oft sehr starr und besitzen wenig Dynamik.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann es sein, weitere Vorrichtungen für die prothetische Versorgung der unteren Extremität vorzuschlagen.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe kann durch den Prothesenfuß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst werden. Sie kann ferner gelöst werden durch die Prothese mit den Merkmalen des Anspruchs 13.
  • Vorgeschlagen wird somit ein Prothesenfuß mit einem Strukturbauteil mit proximalen Anschlussmitteln zur Befestigung des Prothesenfußes z. B. an einem Unterschenkelrohr, Unterschenkelschaft oder einem Prothesenkniegelenk, wobei die proximalen Anschlussmittel als Gelenk ausgebildet sind oder wenigstens ein Gelenk aufweisen.
  • Die erfindungsgemäße Prothese weist einen erfindungsgemäßen Prothesenfuß auf, ferner optional ein Unterschenkelrohr, einen Unterschenkelschaft und/oder ein Prothesenkniegelenk.
  • Erfindungsgemäße Ausführungsformen können eines oder mehrere der im Folgenden genannten Merkmale in beliebiger Kombination aufweisen, sofern eine konkrete Kombination für den Fachmann nicht als offenkundig technisch unmöglich erkennbar ist. Auch die Gegenstände der Unteransprüche geben jeweils erfindungsgemäße Ausführungsformen an.
  • Bei allen folgenden Ausführungen ist der Gebrauch des Ausdrucks „kann sein“ bzw. „kann haben“ usw. synonym zu „ist vorzugsweise“ bzw. „hat vorzugsweise“ usw. zu verstehen und soll erfindungsgemäße Ausführungsformen erläutern.
  • Wann immer hierin Zahlenworte genannt werden, so versteht der Fachmann diese als Angabe einer zahlenmäßig unteren Grenze. Sofern dies zu keinem für den Fachmann erkennbaren Widerspruch führt, liest der Fachmann daher beispielsweise bei der Angabe „ein“ oder „einem“ stets „wenigstens ein“ oder „wenigstens einem“ mit. Dieses Verständnis ist ebenso von der vorliegenden Erfindung mit wie die Auslegung, dass ein Zahlenwort wie beispielsweise „ein“ alternativ als „genau ein“ gemeint sein kann, wo immer dies für den Fachmann erkennbar technisch möglich ist. Beides ist von der vorliegenden Erfindung umfasst und gilt für alle hierin verwendeten Zahlenworte.
  • Wann immer hierin räumliche Bezüge wie „oben“, „unten“, „oberen“ oder „unteren“ genannt werden, so versteht der Fachmann diese im Zweifel als eine räumliche Angabe mit Bezug auf die Ausrichtung in den hier beigefügten Figuren.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen weist der Prothesenfuß ein Strukturbauteil mit proximalen Anschlussmitteln zur Befestigung des Prothesenfußes an einem Unterschenkelrohr, Unterschenkelschaft oder einem Prothesenkniegelenk auf. Dabei sind die proximalen Anschlussmittel als Gelenk ausgebildet oder weisen wenigstens ein Gelenk auf, wobei der Prothesenfuß wenigstens ein elastisches Element aufweist oder hiermit verbunden ist. Ferner ist das elastische Element in einem ersten Bereich hiervon mit dem Strukturbauteil, insbesondere lösbar, verbunden. Zudem weist das elastische Element einen zweiten Bereich zum Kontaktieren des Unterschenkelrohrs, Unterschenkelschafts oder Prothesenkniegelenks, insbesondere an einer Seite, Vorderseite oder Rückseite des Unterschenkelrohrs, Unterschenkelschafts oder Prothesenkniegelenks auf.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen sind die proximalen Anschlussmittel als Gelenk ausgebildet oder weisen wenigstens ein Gelenk auf, auf welches nicht mittels Feder oder elastischem Element eine Federwirkung oder Rückstellwirkung ausgeübt wird.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist das Gelenk monozentrisch oder polyzentrisch.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist das Gelenk monoaxial oder polyaxial.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist das Strukturbauteil eine Fußsohle, weist eine solche auf oder ist hiermit verbunden.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist das elastische Element eine Blattfeder oder eine Biegefeder, weist eine solche auf oder ist hiermit verbunden.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen verläuft das elastische Element zumindest in Abschnitten hiervon entlang des Unterschenkelschafts, vorzugsweise in einer distal-proximal-Richtung, vorzugsweise entlang eines Äußeren des Unterschenkelschafts, vorzugweise ohne feste Verbindung mit dem Unterschenkelschaft.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen liegt das elastische Element dorsal oder ventral dem Unterschenkelrohr, Unterschenkelschaft oder Prothesenkniegelenk an, vorzugsweise aber nicht medial und/oder nicht lateral.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist ein verstellbares Element zum lösbaren Festlegen eines Abschnitts des elastischen Elements am Unterschenkelrohr, Unterschenkelschaft oder Prothesenkniegelenk vorgesehen.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen steht das elastische Element zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich nicht mit dem Unterschenkelrohr, Unterschenkelschaft oder Prothesenkniegelenk in Berührung.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist der zweite Bereich optional angeordnet, um relativ zum Unterschenkelschaft verschiebbar zu sein.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen liegt der zweite Bereich optional in einem Endbereich des elastischen Elements, z. B. der Biegefeder.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen liegt zwischen dem zweiten Bereich und dem Unterschenkelschaft ein Zwischenelement. Das Zwischenelement kann Teil des elastischen Elements, z. B. der Biegefeder, oder Teil des Unterschenkelschafts sein. Das Zwischenelement kann relativ verschiebbar zum zweiten Bereich, relativ verschiebbar zum Unterschenkelschaft oder relativ verschiebbar zu beiden angeordnet sein.
  • Das Zwischenelement kann als Adapter zwischen den Geometrien vom zweiten Bereich einerseits und Unterschenkelschaft andererseits ausgestaltet sein.
  • Es kann eine Verstelleinrichtung vorgesehen sein, um das Zwischenelement in einer vorbestimmten oder gewünschten Höhe des Unterschenkelschafts oder des elastischem Elements, (z. B. der Biegefeder) am Unterschenkelschaft oder am elastischen Element festzulegen. Hierdurch kann die Federwirkung beeinflusst werden.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen weist der Prothesenfuß eine Verstelleinrichtung zum Verändern der Höhe des zweiten Bereichs über der Fußsohle oder zum Verändern des Abstands zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich auf.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen übt das elastische Element nur im zweiten Bereich Kraft auf das Unterschenkelrohr, den Unterschenkelschaft oder das Prothesenkniegelenk aus.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen erstreckt sich das elastische Element nach proximal.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen wird die Elastizität der Fußsohle nicht durch ein elastisches Element beeinflusst.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen weist das Strukturbauteil kein fersenseitiges Feder-Dämpfer-System auf, das bei einem Fersenauftritt komprimiert wird und sich auf einem sohlenseitigen Führungselement abstützt.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen sind das Strukturbauteil oder dessen Fußsohle nicht als eine Blattfeder ausgebildet.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist der Prothesenfuß verbunden mit einem Unterschenkelrohr, Unterschenkelschaft oder Prothesenkniegelenk.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist der erste Bereich fest oder unlösbar mit dem Strukturbauteil verbunden.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist der erste Bereich lösbar mit dem Strukturbauteil verbunden.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist der erste Bereich unter einem vorbestimmten Winkel zum Strukturbauteil mit dem Strukturbauteil verbunden.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen weist das Strukturbauteil eine Einrichtung zum Verändern des Winkels, unter welchem der erste Bereich mit dem Strukturbauteil verbunden ist, auf. In anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist keine solche Einstelleinrichtung vorgesehen.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist der erste Bereich mittels einer Rast-, Schnapp-, Klemm- oder anderen Verbindung mit dem Strukturbauteil verbunden.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen sind die proximalen Anschlussmittel als wenigstens ein Gelenk ausgebildet (oder weist ein solches auf), das mit einer Verlängerung, etwa in Gestalt eines Rohrs oder Unterschenkelrohrs, verbunden ist.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist das Gelenk des Anschlussmittels mittels einer Verschiebeeinrichtung mit dem Strukturbauteil verbunden.
  • Die Verschiebeeinrichtung kann ein Verschieben in der ventral-dorsal-Richtung erlauben. Sie kann optional (ergänzend oder alternativ) eine Verstellbarkeit in einer lateral-medial-Richtung erlauben.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist der erste Bereich mittels einer Verschiebeeinrichtung mit dem Strukturbauteil verbunden.
  • Diese Verschiebeeinrichtung kann ein Verschieben in der ventral-dorsal-Richtung erlauben. Sie kann optional (ergänzend oder alternativ) eine Verstellbarkeit in einer lateral-medial-Richtung erlauben.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen können die Verschiebeeinrichtungen angeordnet sein, um die Federwirkung des elastischen Elements, etwa der Biegefeder, zu beeinflussen, z. B. zu erhöhen.
  • Die Verschiebeeinrichtungen können Einstelleinrichtungen für das eleastische Element sein.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen weist die Prothese oder der Prothesenfuß einen Verbinder auf, der mit wenigstens einem Abschnitt hiervon zwischen Unterschenkelschaft und zweitem Bereich angeordnet ist.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist der Verbinder lose zwischen Unterschenkelschaft und zweitem Bereich angeordnet.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist der Verbinder mit dem Unterschenkelschaft und/oder dem zweiten Bereich lösbar oder nicht lösbar in Formschlussverbindung verbunden.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen kann der Verbinder als Stange oder als Rohr ausgestaltet sein, wobei sich Verbinder vorzugsweise vom Strukturbauteil bis an den Unterschenkelschaft erstreckt.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist der Verbinder ein Zwischenglied zwischen Unterschenkelschaft und elastischem Element, (z. B. der Biegefeder) oder weist ein Zwischenelement als ein solches Zwischenglied auf.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist der Verbinder oder das Zwischenglied ausgestaltet, um einen Ausgleich zwischen Unterschenkelschaft und elastischem Element, z. B. der Biegefeder, in einer lateral-medial-Richtung bewirken, z. B. zum Ausgleich eines seitlichen Versatzes (etwa in der medial-lateral-Richtung).
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen sind der Verbinder und/oder das Zwischenelement ausgestaltet, um einen Ausgleich zwischen der gekrümmten Oberfläche des Unterschenkelschafts und der optional geraden Oberfläche der Biegefeder zu bewirken.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist der optionale Verbinder in einem distal zum Abschnitt liegenden weiteren Abschnitt mit dem Strukturbauteil, z B. mit dessen Fußsohle, verbunden.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist (optional auch) der weitere Abschnitt mittels einer Verschiebeeinrichtung mit dem Strukturbauteil verbunden.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist der weitere Abschnitt frei von jeder Feder- oder Rückstellwirkung gelagert und/oder ist nicht mit einer Feder versehen.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen umfasst die Prothese den Prothesenfuß und den Unterschenkelschaft oder besteht hieraus.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen sind alle oder manche der Verbindungen zueinander verschiebbar.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist der optionale Verbinder mittels des Abschnitts ventral zum Anschlussmittel mit dem Strukturbauteil, z. B. mit dessen Fußsohle, verbunden (siehe z. B. 3), während der Abschnitt alternativ (siehe z. B. 4) dorsal zum Anschlussmittel liegt.
  • In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen verläuft der Verbinder bei Betrachtung von der Seite von ventral des Unterschenkelschafts im Bereich des zweiten Abschnitts auf die dorsale Seite des Unterschenkelschafts, wo er im Abschnitt mit der Fußsohle verbunden ist.
  • Einige oder alle erfindungsgemäßen Ausführungsformen können einen oder mehrere der oben oder im Folgenden genannten Vorteile aufweisen.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtungen werden die Gelenkbewegung und die Dynamikfederung technisch entkoppelt. Somit kann eine wesentlich verbesserte Dynamik beim Gehen der Patienten erreicht werden. Die Dynamik kann losgelöst von Rahmenbedingungen, die die Gelenkanbindung stellt, eingestellt werden.
  • Die hier vorgeschlagene Prothesenfußkonstruktion kann auch dann vorteilhaft sein, wenn nach einer Knieexartikulation oder einer transfemuralen Amputation ein künstliches Kniegelenk mit der notwendigen Rohrverschraubung nur noch die Verwendung eines sehr flachen Prothesenfusses zulässt (Knie-Bodenmaß).
  • Der erfindungsgemäße Prothesenfuß kann vorteilhaft sowohl für durchschnittlich lange als auch für kurze Unterschenkelstumpfversorgungen verwendet werden.
  • Ein erfindungsgemäßer Vorteil kann ferner sein, dass die hilfreiche Verstellmöglichkeit an den Verschraubungen der Komponenten zwischen Fuß, Rohr und Unterschenkelschaft erhalten bleiben kann.
  • Über die Höheverstellbarkeit des Halteelements, etwa in Form eines Haltebandes, kann man die Federlänge beim Fersenauftritt wählen. Je nach Aktivität oder Sicherheitsbedürfnis des Patienten kann man die Federlänge, ggf. auch frei, und vorzugsweise der Patient selbst bzw. ohne Werkzeug, verändern.
  • Ferner kann unabhängig von der Stumpflänge eine große Federdynamik erreicht werden. Dabei besteht eine Einstellmöglichkeit für die Fußpositionierung, welche der Fußpositionierung des Fusses bei der physiologischen Benutzung eines Fusses sehr ähnlich ist. Man kann also auch sehr weit distal noch eine Ab- und Adduktion sowie eine Dorsal- und Plantarflexion einstellen. Dabei verschiebt sich der Drehpunkt der Verstellung vorteilhaft nicht unerwünscht weit nach proximal.
  • Bei langen Stumpfverhältnissen genügen die oft nur 0–10 Millimeter an vorhandenem „Bauraum“, um einen Prothesenfuß am Prothesenschaft zu monieren. Trotz der möglicherweise sehr geringen Bauhöhe muss die Dynamik des Abrollverhaltens nicht hierunter leiden.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen exemplarisch erläutert. In den zum Teil stark vereinfachten Figuren gilt:
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Prothese mit einem erfindungsgemäßen Prothesenfuß in einer ersten Ausführungsform in einem Schnitt von der Seite, exemplarisch befestigt an einem Unterschenkelschaft;
  • 2 zeigt eine erfindungsgemäße Prothese mit einem erfindungsgemäßen Prothesenfuß in einer zweiten Ausführungsform in einer Ansicht von der Seite, exemplarisch befestigt an einem Unterschenkelschaft;
  • 3 zeigt eine erfindungsgemäße Prothese mit einem erfindungsgemäßen Prothesenfuß in einer dritten Ausführungsform in einer Ansicht von der Seite, exemplarisch befestigt an einem Unterschenkelschaft; und
  • 4 zeigt eine erfindungsgemäße Prothese mit einem erfindungsgemäßen Prothesenfuß in einer vierten Ausführungsform in einer Ansicht von der Seite, exemplarisch befestigt an einem Unterschenkelschaft.
  • 1 zeigt in einer rein exemplarischen Ausführungsform einen erfindungsgemäßen Prothesenfuß 100 in einer ersten Ausführungsform in einem Schnitt von der Seite, befestigt an einem Unterschenkelschaft 200 einer erfindungsgemäßen Prothese. Die Richtung nach oben ist nach proximal, nach unten wird als nach distal bezeichnet. „Ventral“ liegt in 1 links, „dorsal“ rechts.
  • Der Prothesenfuß 100 weist ein Strukturbauteil 10 mit proximalen Anschlussmitteln 1 zur Befestigung des Prothesenfußes 100 am Unterschenkelschaft 200 auf.
  • Das Strukturbauteil 10 legt einen Vorderfußabschnitt 9 fest oder bildet diesen aus.
  • Die proximalen Anschlussmittel 1 sind hier exemplarisch als wenigstens ein Gelenk ausgebildet. Alternativ weisen sie optional wenigstens ein Gelenk auf. Das optionale Gelenk ist hier exemplarisch monoaxial oder monozentrisch mit einer Drehachse, die in die Zeichenebene hineinragt. Alternativ kann das Gelenk polyzentrisch oder polyaxial sein.
  • Das Strukturbauteil 10 weist exemplarisch eine Fußsohle 2 auf oder besteht hieraus.
  • Das Strukturbauteil 10 weist ein elastisches Element auf, hier exemplarisch in Gestalt einer ventral angeordneten Biegefeder 3.
  • Das Strukturbauteil 10 weist ein weiteres elastisches Element auf, hier exemplarisch in Gestalt einer dorsal angeordneten Biegefeder 4.
  • Erfindungsgemäß genügt entweder das ventrale oder das dorsale elastische Element. Jedoch bietet die hier gezeigte Ausgestaltung mit zwei Elementen 3, 4 ihre besonderen Vorteile.
  • Die elastische Biegefeder 3 ist mit dem Strukturbauteil 10, hier mit der Fußsohle 2, in einem ersten Bereich 7a verbunden. 1 zeigt hierzu eine Verschraubung. Alternativ ist u. a. eine Einstecklösung vorgesehen. Vorteilhaft ist zudem, wenn ein elastisches Element wie z. B. die ventral angeordnete Biegefeder 3 oder die dorsal angeordnete Biegefeder 4 lösbar und damit für den Benutzer leicht austauschbar vorgesehen ist oder sind. Mittels dieser Austauschbarkeit kann der Benutzer auf einfache Weise elastische Elemente einsetzen, die in ihrer Geometrie oder Elastizität, Federwirkung oder dergleichen der augenblicklichen Anforderung (Laufen, Sport, Wandern, Stadtbesichtigung, usw.) an die Prothese optimal erscheint.
  • Erfindungsgemäß kann in einigen Ausführungsformen eine Einstelleinrichtung vorgesehen sein, mittels welcher die Federwirkung und/oder die Federstärke für den Träger der Prothese einstellbar ist. Der Träger kann die Prothese damit vorübergehend oder dauerhaft an seine Bedürfnisse und Tätigkeiten anpassen.
  • Auch die optional vorgesehene, elastische Biegefeder 4 ist mit dem Strukturbauteil 10, hier der Fußsohle 2, in einem ersten Bereich 7a verbunden. Das hierin zur Biegefeder 3 oder zu ihrer Verbindung mit dem Strukturbauteil 10 und/oder mit dem Unterschenkelschaft 200 Gesagte kann in einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen auch für die Biegefeder 4 gelten.
  • Die Biegefeder 3 liegt mit einem zweiten Bereich 7b der Biegefeder 3 dem Unterschenkelschaft 200 von ventral an. Sie dient vornehmlich dazu, die Abrolldynamik der Prothese zu beeinflussen.
  • Die Biegefeder 4 liegt mit einem zweiten Bereich 7b der Biegefeder 4 dem Unterschenkelschaft 200 von dorsal an. Sie dient vornehmlich dazu, die Dämpfung oder die Dynamik der Prothese zu beeinflussen.
  • Der zweite Bereich 7b ist optional angeordnet, um relativ zum Unterschenkelschaft 200 verschiebbar zu sein.
  • Der zweite Bereich 7b liegt optional in einem Endbereich des elastischen Elements, hier der Biegefeder 3 oder 4.
  • Zwischen dem zweiten Bereich 7b und dem Unterschenkelschaft 200 kann ein optionales Zwischenelement 8 liegen. Das Zwischenelement 8 kann Teil des elastischen Elements, hier der Biegefeder 3 oder 4, oder Teil des Unterschenkelschafts 200 sein. Das Zwischenelement 8 kann relativ verschiebbar zum zweiten Bereich 7b und/oder zum Unterschenkelschaft 200 angeordnet sein.
  • Das Zwischenelement 8 kann als Adapter zwischen den Geometrien des zweiten Bereichs 7b einerseits und des Unterschenkelschafts 200 andererseits ausgestaltet sein.
  • Es kann eine nicht gezeigte Verstelleinrichtung vorgesehen sein, um das Zwischenelement 8 in einer vorbestimmten oder gewünschten Höhe des Unterschenkelschafts 200 oder des elastischen Elements, hier der Biegefeder 3 oder 4, am Unterschenkelschaft 200 oder am elastischen Element festzulegen.
  • Der Prothesenfuß 100 weist ein optionales Halteelement 5 auf. Mit ihm können die Biegefeder 3 und der Unterschenkelschaft 200 – z. B. direkt oder indirekt, z. B. formschlüssig und/oder kraftschlüssig, vorzugsweise lösbar oder verstellbar – miteinander verbunden werden. Das Halteelement 5 kann vorteilhaft ermöglichen oder dazu beitragen, dass die dorsale Biegefeder 4 entbehrlich ist.
  • Das Halteelement 5 kann optional mittels einer optionalen Höhenverstellung 6 (z. B. in Form von Einstecköffnungen und wenigstens einem Einsteckstift) entlang der Längsrichtung des Unterschenkelschafts 200 verschoben oder verstellt werden. Damit kann vorteilhaft die Federwirkung der Biegefeder 3 eingestellt werden.
  • Das Halteelement 5 kann – jeweils rein optional – in jeder erfindungsgemäßen Ausführungsform vorhanden sein.
  • Optional stehen die Biegefeder 3 und/oder die Biegefeder 4 zwischen ihrem ersten Bereich 7a und ihrem zweiten Bereich 7b jeweils nicht in (direktem oder indirektem) Kontakt mit dem Unterschenkelschaft 200.
  • Wie 1 zu entnehmen ist weist die Fußsohle 2 des Prothesenfusses 100 dieser Ausführungsform optional kein elastisches Element und/oder keine Feder auf, die ihrer eigenen Elastizität dienen würde. Der hierfür im Stand der Technik vorzusehende Platzbedarf oder Bauraum ist erfindungsgemäß vorteilhaft nicht erforderlich.
  • Das Strukturbauteil 10 ist in dieser Ausführungsform exemplarisch auch nicht als eine Blattfeder ausgebildet und/oder weist eine solche optional nicht auf. Dies bietet Vorteile hinsichtlich Fertigung, Dauerfestigkeit und Einstellbarkeit.
  • Der erste Bereich 7a kann fest mit dem Strukturbauteil 10 verbunden sein. Er kann lösbar mit ihm verbunden sein. Insbesondere kann der erste Bereich 7a mittels einer Rast-, Schnapp-, Klemm- oder anderen Verbindung mit dem Strukturbauteil 10 verbunden sein. Der Träger der Prothese kann auf diese Weise die Federwirkung der Biegefeder 3 gezielt außer Kraft setzen oder abschwächen. Dies kann etwa beim Sitzen am Tisch gewünscht sein; ist die Federwirkung zum Sitzen außer Kraft gesetzt, so erlaubt dies dem Prothesenfuß, in eine Plantarextension zu gehen, der Prothesenfuß steht somit auf dem Boden auf, wie auch der gesunde Fuß. Optisch kann der Prothesenfuß damit nicht mehr von einem gesunden Fuß zu unterscheiden sein. Die Rastverbindung oder andere Verbindung erlaubt es, durch erneutes Einrasten, welches vor, beim oder nach dem Aufstehen vom Stuhl erfolgen kann, die Biegefeder 3 wieder mit der oben beschriebenen Wirkung als Federelement in Position zu bringen.
  • Der erste Bereich 7a kann in einem vorgegebenen Winkel mit dem Strukturbauteil 10 verbunden sein. Der Winkel kann mittels einer vorgesehenen Einrichtung oder mittels eines Werkzeugs veränderbar sein. Der Winkel kann unveränderlich sein.
  • 2 zeigt in einer rein exemplarischen Ausführungsform einen erfindungsgemäßen Prothesenfuß 100 in einer zweiten Ausführungsform in einer Ansicht von der Seite, befestigt an einem Unterschenkelschaft 200. Die Richtung nach oben ist nach proximal, nach unten wird als nach distal bezeichnet. „Ventral“ liegt wie in 1 links, „dorsal“ rechts. „Lateral“ liegt hier exemplarisch hinter der Zeichenebene, „medial“ liegt vor der Zeichenebene. Diese Richtungsangaben treffen auch auf die in 3 und 4 gezeigten Ausführungsformen zu.
  • Die proximalen Anschlussmittel 1 sind hier exemplarisch als wenigstens ein Gelenk ausgebildet, das mit einer Verlängerung 11, etwa in Gestalt eines Rohrs oder Unterschenkelrohrs, verbunden ist, und so den Anschluss zwischen Strukturbauteil 10 einerseits und Unterschenkelschaft 200 andererseits gewährt.
  • Wie in 2 mittels Doppelpfeils angedeutet, kann das Gelenk des Anschlussmittels 1 mittels einer Verschiebeeinrichtung mit dem Strukturbauteil 10 verbunden sein und sich mittels letzterer beispielsweise in der gezeigten ventral-dorsal-Richtung verschieben oder verstellen lassen. Optional ist eine Verstellbarkeit in einer lateral-medial-Richtung ebenfalls oder alternativ vorgesehen. Diese Verstellbarkeit kann in jeder erfindungsgemäßen Ausführungsform vorgesehen sein, z. B. auch in jener der 1.
  • Wie in 2 mittels weiterem Doppelpfeil angedeutet, kann der erste Bereich 7a mittels einer Verschiebeeinrichtung mit dem Strukturbauteil 10 verbunden sein und sich mittels letzterer beispielsweise in der gezeigten ventral-dorsal-Richtung verschieben oder verstellen lassen. Eine entsprechende Verschiebe- oder Verstelleinrichtung ist in 2 mit den Bezugszeichen 12 gezeigt. Diese kann fest zum ersten Bereich 7a oder fest zum Strukturbauteil 10 stehen, sich folglich beim Verschieben relativ zum Strukturbauteil 10 bewegen oder nicht bewegen. Optional ist eine Verstellbarkeit in einer lateral-medial-Richtung ebenfalls vorgesehen. Diese Verstellbarkeit kann wiederum in jeder erfindungsgemäßen Ausführungsform vorgesehen sein, z. B. auch in jener der 1.
  • Die Verschiebeeinrichtungen können angeordnet sein, um die Federwirkung der Biegefeder 3 zu beeinflussen, z. B. zu erhöhen. Die Verschiebeeinrichtungen können daher als Einstelleinrichtungen für die Biegefeder 3 dienen.
  • 3 zeigt in einer rein exemplarischen Ausführungsform einen erfindungsgemäßen Prothesenfuß 100 in einer dritten Ausführungsform in einer Ansicht von der Seite, befestigt an einem Unterschenkelschaft 200.
  • 3 zeigt das optionale Zwischenelement 8, das zwischen Unterschenkelschaft 200 und zweitem Bereich 7b angeordnet ist. Der Verbinder 13 kann lose zwischen Unterschenkelschaft 200 und zweitem Bereich 7b vorliegen, er kann mit einem oder beiden der vorgenannten Bauteile lösbar oder nicht lösbar in Formschlussverbindung vorliegen.
  • Das Zwischenelement 8 kann Teil eines Verbinders 13 sein, der als Stange oder als Rohr ausgestaltet sein kann. Der Verbinder 13 kann sich vorzugsweise vom Strukturbauteil 10 bis an den Unterschenkelschaft 200 erstrecken.
  • Das Zwischenelement 8 kann als Zwischenglied zwischen Unterschenkelschaft 200 und Biegefeder 3 verstanden werden. Es kann einen Ausgleich zwischen Unterschenkelschaft 200 und Biegefeder 3 in einer lateral-medial-Richtung bewirken. Es kann einen Ausgleich zwischen der gekrümmten Oberfläche des Unterschenkelschafts 200 und der optional geraden Oberfläche der Biegefeder 3 bewirken. Es kann einen Schutz des Unterschenkelschafts 200 vor deren mechanischen Belastung durch die z. B. aus Carbon gefertigte Biegefeder 3 bewirken.
  • In einem distal zum Zwischenelement 8 liegenden weiteren Abschnitt 17 kann der optionale Verbinder 13 mit dem Strukturbauteil 10, z. B. mit dessen Fußsohle 2, verbunden sein.
  • Wie in 3 mittels eines wiederum weiteren Doppelpfeils angedeutet, kann auch der weitere Abschnitt 17 mittels einer nicht gezeigten Verschiebeeinrichtung mit dem Strukturbauteil 10 verbunden sein und sich mittels letzterer in der angedeuteten ventral-dorsal-Richtung verschieben oder verstellen lassen. Optional ist eine Verstellbarkeit in einer lateral-medial-Richtung ebenfalls vorgesehen. Diese Verstellbarkeit kann wiederum in jeder erfindungsgemäßen Ausführungsform vorgesehen sein, z. B. auch in jener der 4.
  • Der weitere Abschnitt 17 kann frei von jeder Feder- oder Rückstellwirkung gelagert sein, also eine Drehung des Verbinders 13 und/oder des zweiten Abschnitts 17 erlauben, ohne dass hierfür eine Federwirkung überwunden werden müsste.
  • Die Verbindungen zwischen manchen Bauteilen der erfindungsgemäßen Prothese, welche den Prothesenfuß 100 und den Unterschenkelschaft 200 umfasst oder hieraus besteht, können dergestalt sein, dass die Verbindungen 1, 7a und/oder 17 zueinander verschiebbar sind. Damit ist der Abstand zwischen ihnen, oder zwischen manchen von ihnen, einstellbar, was der Anpassung der Prothese an den Träger oder dessen Aktivität dienen kann.
  • 4 zeigt in einer rein exemplarischen Ausführungsform einen erfindungsgemäßen Prothesenfuß 100 in einer vierten Ausführungsform in einer Ansicht von der Seite, befestigt an einem Unterschenkelschaft 200.
  • 4 beruht auf 3. Die in diesen beiden Figuren gezeigten beispielhaften Ausführungsformen unterscheiden sich darin, dass der optionale Verbinder 13 in 3 mittels des Abschnitts 17 ventral des Anschlussmittels 1 mit dem Strukturbauteil 10, z. B. mit dessen Fußsohle 2, verbunden ist, während der Abschnitt 17 der 4 dorsal zum Anschlussmittel 1 liegt.
  • Wie 4 zu entnehmen ist, verläuft der Verbinder 13 bei Betrachtung von der Seite von ventral des Unterschenkelschafts 200 (im Bereich des zweiten Abschnitts 7b) auf die dorsale Seite des Unterschenkelschafts 200, wo er im Abschnitt 17 mit der Fußsohle 2 verbunden ist. Dabei kann er konkav gekrümmt sein oder sowohl konkav als auch konvex. Letztere Ausgestaltung kann ähnlich einer Doppelkrümmung oder einer S-Form ausgestaltet sein, wie z. B. in 4 gezeigt.
  • Ein mit dem besonderen Verlauf des Verbinders 13 verbundener Vorteil kann darin bestehen, dass sich beim Gehen eine mit zunehmender Dorsalextension des Fußes zunehmende Federwirkung ergibt. Die zunehmende Federwirkung ergibt sich dadurch, dass der im Vergleich mit der Ausführungsform der 3 vergleichsweise in 4 weit dorsal angeordnete Abschnitt 17, welcher als Drehpunkt ausgestaltet oder verstanden werden kann, bewirkt, dass der zweite Abschnitt 7b nach distal (und entsprechend auch wieder zurück) wandert, wie mittels Doppelpfeil in 4 angedeutet. Dies kann zu einer verstärkten Federwirkung der Biegefeder 3 führen.
  • Das Zwischenelement 8 kann somit als höhenverschieblicher Abschnitt ausgestaltet sein, bezogen auf die Höhe der Biegefeder 3.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass auch die Biegefeder 3 den Verlauf und die Form des Verbinders 13 annehmen kann. Die mit dem Verbinder 13 genannten Vorteile können somit auch ohne Verbinder 13, jedoch mit entsprechend ausgestalteter und angeordneter Biegefeder 13 erzielbar sein.
  • Neben dem in 4 gezeigten Verbinder 13 (oder an dessen Stelle), der medial des Rohrs 11 verläuft, kann auch ein in 4 nicht gezeigter lateraler Verbinder vorgesehen sein, der lateral des Rohrs 11 verläuft. Dieser nicht gezeigte Verbinder kann beispielsweise wie der Verbinder 13 ausgestaltet und verbunden sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Prothesenfuß
    10
    Strukturbauteil
    1
    Anschlussmittel
    2
    Fußsohle
    3
    Biegefeder
    4
    Biegefeder
    5
    Halteelement
    6
    Höhenverstellung
    7a
    erster Bereich
    7b
    zweiter Bereich
    8
    Zwischenelement
    9
    Vorderfußabschnitt
    11
    Rohr, Verlängerung
    12
    Verschiebe- oder Verstelleinrichtung
    13
    Verbinder
    17
    Abschnitt
    200
    Unterschenkelschaft

Claims (13)

  1. Prothesenfuß (100) mit einem Strukturbauteil (10) mit proximalen Anschlussmitteln (1) zur Befestigung des Prothesenfußes (100) an einem Unterschenkelrohr, Unterschenkelschaft (200) oder einem Prothesenkniegelenk, wobei die proximalen Anschlussmittel (1) als Gelenk (1) ausgebildet sind oder wenigstens ein Gelenk (1) aufweisen, wobei der Prothesenfuß (100) wenigstens ein elastisches Element aufweist oder hiermit verbunden ist, wobei das elastische Element in einem ersten Bereich (7a) hiervon mit dem Strukturbauteil (10), insbesondere lösbar, verbunden ist, und wobei das elastische Element einen zweiten Bereich (7b) aufweist zum Kontaktieren des Unterschenkelrohrs, Unterschenkelschafts (200) oder Prothesenkniegelenks, insbesondere an einer Seite, Vorderseite oder Rückseite des Unterschenkelrohrs, Unterschenkelschafts (200) oder Prothesenkniegelenks.
  2. Prothesenfuß (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Strukturbauteil (10) eine Fußsohle (2) ist, aufweist oder hiermit verbunden ist.
  3. Prothesenfuß (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das elastische Element eine Blattfeder oder eine Biegefeder (3, 4) ist, aufweist oder hiermit verbunden ist.
  4. Prothesenfuß (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das elastische Element dorsal oder ventral dem Unterschenkelrohr, Unterschenkelschaft (200) oder Prothesenkniegelenk anliegt, vorzugsweise aber nicht medial oder lateral.
  5. Prothesenfuß (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei ein verstellbares Element (5) zum lösbaren Festlegen eines Abschnitts des elastischen Elements am Unterschenkelrohr, Unterschenkelschaft (200) oder Prothesenkniegelenk vorgesehen ist.
  6. Prothesenfuß (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das elastische Element zwischen dem ersten Bereich (7a) und dem zweiten Bereich (7b) nicht mit dem Unterschenkelrohr, Unterschenkelschaft (200) oder Prothesenkniegelenk in Berührung steht.
  7. Prothesenfuß (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer Verstelleinrichtung zum Verändern der Höhe des zweiten Bereichs (7b) über der Fußsohle (2) oder zum Verändern des Abstands zwischen dem ersten Bereich (7a) und dem zweiten Bereich (7b).
  8. Prothesenfuß (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Gelenk des Anschlussmittels (1) mittels Verschiebeeinrichtung mit dem Strukturbauteil (10) verbunden ist.
  9. Prothesenfuß (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der erste Bereich (7a) mittels einer Verschiebeeinrichtung (13) mit dem Strukturbauteil (10) verbunden ist.
  10. Prothesenfuß (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Prothese oder der Prothesenfuß (100) einen Verbinder (13) aufweist, der mit wenigstens einem Zwischenelement (8) hiervon zwischen Unterschenkelschaft (200) und zweitem Bereich (7b) angeordnet ist.
  11. Prothesenfuß (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der optionale Verbinder (13) in einem distal zum Zwischenelement (8) liegenden weiteren Abschnitt (17) mit dem Strukturbauteil (10), insbesondere mit dessen Fußsohle (2), verbunden ist.
  12. Prothesenfuß (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Verbinder (13) von ventral des Unterschenkelschafts (200) im Bereich des zweiten Abschnitts (7b) auf die dorsale Seite des Unterschenkelschafts (200) verläuft, wo er im Abschnitt (17) mit der Fußsohle (2) verbunden ist.
  13. Prothese mit einem Prothesenfuß (100) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, verbunden mit einem Unterschenkelrohr, Unterschenkelschaft (200) oder Prothesenkniegelenk der Prothese.
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