-
Die
Erfindung betrifft eine Abfüll-
und/oder Verpackungsmaschine mit einer Transporteinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
-
Aus
der
DE 102 17 013
A1 ist eine Abfüll- und/oder
Verpackungsmaschine mit einer Transporteinrichtung für Behälter bekannt,
bei welcher jeweils ein oder mehrere Behälter zwischen jeweils zwei
an getrennten Transportmitteln geführten Transportleisten gehalten
sind und von diesen transportierbar sind. Hierbei erfolgt die Freigabe
eines oder mehrerer Behälter
in einer Arbeitstation durch ein Auseinanderfahren des zusammenwirkenden
Transportleistenpaares in entgegengesetzte Richtungen, was zu einer
Freigabe aller in der Maschine befindlichen Behälter führt und an Arbeitsstationen
mit Bedienpersonal die Unfallgefahr erhöht.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abfüll- und/oder Verpackungsmaschine mit einer
Transporteinrichtung zu entwickeln, welche eine Freigabe des oder
der Behälter
in einer Arbeitsstation ermöglicht,
ohne eine Freigabe der an anderen Arbeitsstationen befindlichen
Behälter
zu bewirken.
-
Diese
Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den
Unteransprüchen
sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen
angegeben.
-
Die
erfindungsgemäße Maschine
sieht vor, wenigstens eine Behälter-Halteeinrichtung
eines Haltepaars drehbar zu lagern. Durch diese Aufhängung wenigstens
einer Behälter-Halteeinrichtung
eines Haltepaars ist es möglich,
den Behälter
bzw. Becher an jeder beliebigen Stelle und in jeder beliebeigen
Arbeitsstation der Maschine frei zu geben, um an diesem einen Produktionsschritt
vorzunehmen. Diese Freigabe erfolgt nur für die Behälter, welche durch ein Haltepaar
transportiert werden. Alle weiteren Haltepaare können in ihrer Klemmstellung
verbleiben. Somit ist es möglich
in jeder Arbeitsstation, in welcher keine Freigabe des Behälters erforderlich
ist, diesen ohne Unterbrechung sicher zu halten. Kern der Erfindung
ist somit eine Maschine mit einer Transporteinrichtung, welche die
unabhängige
Bewegung einzelner Behälter-Halteeinrichtungen
oder einzelner Haltepaare ermöglicht,
obwohl diese Bauteile von einem gemeinsamen Transportmittel in Transportrichtung bewegt
werden. Das heißt,
die erfindungsgemäße Maschine
ermöglicht
eine von der Transportbewegung in die Transportrichtung entkoppelte
Sonderbewegung einzelner Behälter-Halteeinrichtungen
oder einzelner Haltepaare.
-
Die
Erfindung sieht insbesondere vor, die Behälter-Halteeinrichtung um eine waagrecht liegende und
quer zur Transportrichtung orientierte Drehachse zu bewegen. Hierdurch
können
mehrere parallel zu transportierende Behälter auf einfache Weise gemeinsam
und gleichzeitig freigegeben bzw. geklemmt werden.
-
Erfindungsgemäß ist die
Behälter-Halteeinrichtung
als Transportleiste oder als Backe ausgebildet. Derartige Bauteile
lassen sich einfach an einem Transportmittel anordnen.
-
Gemäß der Erfindung
ist es vorgesehen, die Behälter-Halteeinrichtung
drehbar bzw. schwenkbar an dem Transportmittel anzuordnen. Hierdurch
kann auf zusätzliche
Lagerelemente verzichtet werden.
-
Die
drehbare Aufhängung
der Behälter-Halteeinrichtung
lässt sich
besonders einfach verwirklichen, wenn jedes der Transportmittel
durch zwei parallel angeordnete Endlosketten gebildet ist, da dann auch
ungleichmäßige Belastungen
der Behälter-Halteeinrichtung
sicher aufgefangen werden können.
-
Die
Erfindung sieht weiterhin vor, die beiden Behälter-Halteeinrichtungen bzw. Transportleisten des
Haltepaares vorzugsweise gleichzeitig in entgegengesetzte Richtungen
zu drehen. Hierdurch kann zeitsparend eine Freigabe des oder der
Behälter
erfolgen, welche allseitigen Freiraum gibt.
-
Durch
die Ausbildung wenigstens einer Kufe an der Transportleiste ist
es möglich,
den Freiheitsgrad der Transportleiste durch eine parallel zu dem Transportmittel
verlaufende Schiene oder Bahn einfach zu beeinflussen.
-
Besonders
einfach lässt
sich diese Beeinflussung realisieren, wenn die Kufe auf einer Bahn gleitet.
-
Die
Erfindung sieht vor, die Kufe mit einem Drehlager und/oder einer
Anschlagfläche
und/oder einem Finger zu versehen. Mit diesen Elementen lässt sich
der Bewegungsablauf der Transportleiste mit geringem baulichen Aufwand
verwirklichen.
-
Erfindungsgemäß ist die
Bahn an wenigstens einer Arbeitsstation in einem Bereich, welchen die
Kufen überfahren,
unterbrochen. Hierdurch wird die Zwangsführung der Transportleiste aufgehoben und
es besteht die Möglichkeit,
eine individuelle Bewegung der Transportleiste auszuführen.
-
Insbesondere
sieht die Erfindung vor, den Finger wenigstens im unterbrochenen
Bereich der Bahn in einer Führung
und insbesondere in einem C-Profil zu führen. Eine derartige Führung kann
mit Standardbauteilen aufgebaut werden und lässt sich einfach reinigen.
-
Schließlich sieht
die Erfindung vor, die Führung
bewegbar und insbesondere absenkbar und anhebbar auszubilden, da
hierdurch mit einfachen baulichen Maßnahmen die gewünschte Bewegung
der Transportleiste herbeigeführt
werden kann.
-
Weitere
Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand eines
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
beschrieben (zur Erhaltung der Übersichtlichkeit
wurde teilweise auf die Schraffur geschnittener Bauteile verzichtet).
-
Hierbei
zeigt:
-
1:
eine schematische Seitenansicht einer Abfüll- bzw. Verpackungsmaschine mit einer Transporteinrichtung
entsprechend dem Stand der Technik;
-
2:
eine schematische Draufsicht auf die an Transportketten geführten Schieber
der in der 1 dargestellten Maschine;
-
3:
eine schematische Seitenansicht einer Arbeitsstation mit Versiegelungseinrichtung,
wobei der Behälter
von einem Transportleistenpaar gegriffen wird,
-
4:
eine schematische Seitenansicht auf die aus der 3 bekannte
Arbeitsstation, wobei der Behälter
von dem Transportleistenpaar freigegeben und durch einen Stützring für das Versiegeln
angehoben ist und
-
5:
einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Maschine etwa entsprechend
einer in der 4 gezeigten Schnittlinie V-V,
wobei kein Behälter dargestellt
ist.
-
Die
1 und
2 zeigen
in schematischer Darstellung den Stand der Technik gemäß der
DE 102 17 013 A1 der
Anmelderin. Die nachfolgende Beschreibung der
1 und
2 ist
dieser Druckschrift entnommen.
-
In 1 ist
eine schematische Seitenansicht einer Abfüll- bzw. Verpackungsmaschine 1 dargestellt,
welche eine Transporteinrichtung 2 umfasst. Die Transporteinrichtung 2 besitzt
im Wesentlichen die Aufgabe, Behälter 3 von
einer Aufgabestation 4 in eine Transportrichtung x zu einer
Abgabestation 5 zu transportieren. Zwischen der Aufgabestation 4 und der
Abgabestation 5 sind Arbeitsstationen 6 angeordnet,
welchen die Transporteinrichtung 2 die Becher 3 nacheinander
zuführt.
Bei den Arbeitsstationen 6 handelt es sich um zwei Dosiereinrichtungen 7, 8,
in welchen der Behälter 3 beispielsweise
mit Quark und einer Fruchtmasse befüllt wird, und eine Versiegelungseinrichtung 9,
in welcher der Behälter 3 durch einen
Deckel luftdicht verschlossen wird. Die Transporteinrichtung 2 besteht
im Wesentlichen aus einer ersten Antriebsvorrichtung 10 und
einer zweiten Antriebsvorrichtung 11. Die erste Antriebsvorrichtung 10 weist
zwei parallel zueinander angeordnete, endlose Transportketten 12, 13 auf,
welche über
Kettenräder 14 angetrieben
bzw. umgelenkt werden und ein erstes Kettenpaar 15 bilden
(s. auch 2). Die Transportketten 12, 13 sind
durch erste Schieber 16 miteinander verbunden. Die zweite
Antriebsvorrichtung 11 besteht ebenfalls aus zwei Transportketten 17, 18, welche
durch Kettenräder 19 angetrieben
bzw. umgelenkt werden und ein zweites Kettenpaar 20 bilden (s.
auch 2). Die Transportketten 17, 18 bzw.
das zweite Kettenpaar 20 sind durch zweite Schieber 21 verbunden.
Jeweils einer der ersten Schieber 16 und jeweils einer
der zweiten Schieber 21 bilden ein Schieberpaar 22,
welches dafür
vorgesehen ist, gemeinsam auf einen der Behälter 3 einzuwirken.
-
2 zeigt
eine detaillierte Ansicht dreier Schieberpaare 22, welche
von den Transportketten 12, 13 bzw. 17, 18 in
die Transportrichtung x bewegt werden. Das zweite Kettenpaar 20,
welches von den Transportketten 17, 18 gebildet
wird, welche die zweiten Schieber 21 tragen, ist innerhalb
des zweiten Kettenpaares 20 angeordnet, welches durch die Transportketten 12, 13 gebildet
ist und die ersten Schieber 16 trägt. Die beispielhaft dem Schieberpaar 22a zugeordneten
Behälter 3 werden
an Seitenflächen
bzw. Mantelflächen 23 durch
die Schieber 16a und 21a leicht geklemmt und bei
mit gleicher Geschwindigkeit laufenden Antriebsvorrichtungen 10, 11 unter
Beibehaltung der leichten Klemmung über eine Gleitfläche 24 der
Abfüllmaschine 1 transportiert.
Ebenso ist ein Transport der Behälter 3 in
eine Gegentransportrichtung x' möglich, wenn
die Schieber 16, 21 von den Antriebsvorrichtungen 10, 11 mit gleicher
Geschwindigkeit in die Gegentransportrichtung x' bewegt werden. Die in 2 dargestellten Becher 3 befinden
sich in einer Klemmstellung, in welcher diese relativ zu einem Referenzpunkt
R leicht klemmend und/oder formschlüssig gehalten sind. Die Antriebsvorrichtungen 10, 11 umfassen
jeweils einen nicht dargestellten Servomotor, welcher ein beliebiges
Verfahren der Schieber 16 bzw. 21 in die Richtungen
x, x' erlaubt. Hierbei
sind die Schieber 16, 21 so ausgebildet, dass
diese sich bei einem Verfahren in entgegengesetzte Richtung oder
beim Überholen
gegenseitig nicht behindern (s. hierzu auch 3). Insbesondere
ist jedoch das Verfahren der Schieber in Verfahrbereichen V vorgesehen.
-
Anhand
der 1 soll die Arbeits- und Funktionsweise der Abfüllanlagentransporteinrichtung 2 schrittweise
beschrieben werden. Zunächst
erfolgt an der Aufgabestation 4 das Aufsetzen des Bechers 3 auf
die in 1 verdeckt liegende Gleitfläche 24 (s. 2).
Während
des Aufsetzens des Bechers 3 auf die Gleitfläche stehen
die Schieber 16, 21 in einer Freigabestellung 25 und
weisen zueinander einen Abstand a auf (s. hierzu Detaildarstellung
I in 1). Nach dem Aufsetzen des Bechers 3 auf
die Gleitfläche 'fährt der Schieber 16 in
Transportrichtung x und der Schieber 21 in Gegentransportrichtung
x' in eine an der
Aufgabestation 4 gezeigte Klemmstellung 26. In
dieser Klemmstellung 26 weisen die Schieber 16, 21 einen
Abstand b zueinander auf. Durch die Bewegungen der Schieber 16, 21 ist
der Becher 3 in einer Referenzposition 27 fixiert,
welche durch die Aufgabestation bestimmt ist. Unabhängig von
der Größe des Bechers 3 ist
es somit möglich,
diese durch mehrfaches Verfahren um eine Schrittweite s allen Station 4 bis 9 zuzuführen. Durch
eine gemeinsame Bewegung des Schieberpaars 22 aus der Klemmstellung 26 in
der Aufgabestation 4 um eine Schrittweite s erfolgt ein
Verfahren des Bechers 3 zu der Dosiereinrichtung 7.
In der Dosiereinrichtung 7 wird der Becher 3 teilweise
befüllt.
Vor und/oder während und/oder
nach dem Befüllen
erfolgt ein kurzzeitiges Verfahren der Schieber 16, 21 in
die Freigabestellung 25, wenn dies an einer anderen Station 4 bis 6, 8, 9 erforderlich
ist. Im nächsten
Schritt wird der Becher 3 durch das in der Klemmstellung 26 stehende
Schieberpaar zu der Dosiereinrichtung 8 befördert. Hierbei wird
wiederum ein Weg der Länge
s zurückgelegt. Analog
zum Ablauf an der Dosiereinrichtung 7 erfolgt an der Dosiereinrichtung 8 vor
und/oder während und/oder
nach dem weiteren Befüllen
ein kurzzeitiges Verfahren der Schieber 16, 21 aus
der Klemmstellung 26 in die Freigabestellung 25.
Im nachfolgenden Schritt wird der Becher 3 von dem in der
Klemmstellung 26 stehenden Schieberpaar 22 zur
Versiegelungseinrichtung 9 transportiert. Nach einem Verfahren
der Schieber 16, 21 in die Freigabestellung 25 (s. Detail
II in 1) erfolgt ein Anheben des Bechers 3 mittels
eines Hubzylinders 28 in die Versiegelungseinrichtung 9 und
ein anschließendes
Versiegeln des Bechers 3 mit einem nicht dargestellten
Deckel. Im Bereich der Versiegelungseinrichtung 9 ist die
Gleitfläche 24 (s. 2)
durch das flache Ende 29 einer Kolbenstange 30 des
Hubzylinders 28 gebildet. Die Freigabestellung 25,
in welche die Schieber 16, 21 verfahrbar sind,
ermöglicht
es, den Becher 3 mit der Kolbenstange 30 anzuheben,
welche auf den größtmöglichen
Becher 3 ausgelegt ist. Die Flexibilität der Transporteinrichtung 2 ermöglicht somit
den Einsatz einer für
alle Becher eine maximale Standfläche 29 zur Verfügung stellenden
Kolbenstange 30. Nach dem Zurückfahren des Bechers 3 auf
das Niveau der Gleitfläche 24 erfolgt
ein erneutes Greifen des Bechers 3 durch die Schieber 16, 21.
Anschließend
wird der Becher 3 schrittweise zu der Abgabestation 5 transportiert,
an welcher die Becher 3 für die Verpackung in Schachteln
angeordnet werden. Vor der Abgabestation 5 taucht der Schieber 21 durch
die von den Transportketten 17, 18 vorgegebene
Bewegung um die Kettenräder 19 zwischen
den Transportketten 12, 13 ab und gibt hierdurch
den Becher 3 in der Transportrichtung x frei. Der Schieber 16 ist
nun in der Lage den Becher 3 in der Abgabestation 5 von der
Gleitfläche 24 zu
schieben. In 1 sind die Schieber 16, 21 nur
beispielhaft dargestellt.
-
In
der 3 ist in schematischer und teilweise geschnittener
Seitenansicht eine Arbeitsstation 112 mit Versiegelungseinrichtung
einer erfindungsgemäßen Abfüll- und/oder Verpackungsmaschine 100 mit
einer Transporteinrichtung 101 dargestellt. Die Transporteinrichtung 101 umfasst,
ein erstes Transportmittel 102 und ein zweites Transportmittel 103.
Die beiden Transportmittel 102 und 103 sind als paarweise
angeordnete Endlosketten 104 und 105 ausgeführt und
sind entsprechend den in den 1 und 2 gezeigten
Transportketten 13, 18 bzw. 12, 17 angeordnet.
Weiterhin umfasst die Transporteinrichtung 101 Behälter-Halteeinrichtungen 106 und 107,
welche als Transportleisten 108 und 109 ausgebildet
sind und ein Haltepaar 110 bilden. Prinzipiell entsprechen
die Transportleisten 108 und 109 den aus den 1 und 2 bekannten
Schiebern 16 und 21. Exemplarisch ist ein Behälter 111 dargestellt, welcher
zwischen den Transportleisten 108 und 109 eingeklemmt
ist. Der Behälter 111 wurde
mit Hilfe der an den Endlosketten 104 und 105 angeordneten Transportleisten 108 und 109 in
eine Transportrichtung x in die in der 3 dargestellte
Arbeitsstation 112 geschoben. Die Arbeitsstation 112 ist
als Versiegelungsstation 113 ausgeführt, in welcher ein nicht dargestellter
Deckel auf eine ringförmige
Randfläche 114 des
Behälters 111 aufgeschweißt wird.
Der Behälter 111 steht
mit einem Boden 115 auf einem Teller 116 auf.
Die hintere Transportleiste 108 und die vordere Transportleiste 109 sind
an ihren Transportmitteln 102 bzw. 103 jeweils
drehbar um Drehachsen D108 und D109 gelagert. An dem Transportmittel 102 bzw. 103 befestigte
Bolzen 117 bzw. 118, welche jeweils durch eine
Lagerbohrung 119 bzw. 120 treten, ermöglichen
diese Drehbewegung. Die Lagerbohrungen 119 bzw. 120 sind
an Kufen 121 bzw. 122 der Transportleisten 108 bzw. 109 angeordnet.
Ein Schwenken der Transportleisten 108 bzw. 109 ist
jedoch abschnittsweise durch eine Bahn bzw. Schiene 123 bzw. 124 unterbunden, über welche
die Transportleisten 108 bzw. 109 mit ihren Kufen 121 bzw. 122 gleiten,
wobei die Endlosketten 104 bzw. 105 ebenfalls über diese
Bahn 123 bzw. 124 geführt werden. Im Bereich der Arbeitsstation 112 weisen
die beiden Bahnen 123 und 124 Unterbrechungen 125 und 126 auf,
wobei die Bahnen 123 und 124 hier nur die Endlosketten 104 bzw. 105 und
nicht die Kufen 121 bzw. 122 unterstützen. Im
Bereich dieser Unterbrechungen 125 und 126 unterstützen die
Bahnen 123 und 124 lediglich die Transportmittel 102 und 103.
Die Transportleisten 108 bzw. 109 sind im Bereich
der Unterbrechungen 125 und 126 jeweils mit einem
an ihren Kufen 121, 122 angeordneten Finger 127 bzw. 128 in
durch gestrichelte Linien angedeuteten Führungen 129, 130 geführt, welche
vorzugsweise als C-Führungen 131, 132 ausgebildet
sind. Diese C-Führungen 131, 132 bewirken
die Beibehaltung der in der 3 dargestellten
Klemmstellungen K108 und K109 der Transportleisten 108, 109 und verhindern
eine Drehung der Transportleisten 108, 109 um
die Drehachsen D108 bzw. D109 der Drehlager 133 und 134,
welche durch die Bolzen 117, 118 und die Lagerbohrungen 119, 120 gebildet
sind. Leicht unterhalb des Tellers 116 liegt ein Stützring 135,
welcher mittels eines Hubgestänges 136 vertikal verfahrbar
ist. Gemäß einer
nicht dargestellten Ausführungsvariante
liegt die Transportleiste mit einer an ihrer Kufe ausgebildeten
Anschlagfläche
AF an einem an der Endloskette befestigten Bolzen an. Durch den
Bolzen ist ein Abkippen der Transportleiste nach unten verhindert,
wenn diese nicht durch die Bahn geführt ist.
-
In
der 4 ist nochmals eine schematische und teilweise
geschnittene Seitenansicht auf die aus der 3 bekannte
Arbeitsstation 112 bzw. Versiegelungsstation 113 der
Abfüll- und/oder Verpackungsmaschine 100 gezeigt.
Im Unterschied zur 3 ist der Behälter 111 nun
von dem Transportleistenpaar 110 freigegeben und durch
den Stützring 135 für das Versiegeln
mit einem nicht dargestellten Deckel angehoben. Ein Schwenken bzw.
Drehen der Transportleisten 108 und 109 um ihre
Drehachsen D108 und D109 wird durch ein Niederfahren der mit gestrichelten
Linien angedeuteten C-Profile 131 und 132 in eine
y'-Richtung bewirkt.
Die Bewegung der Finger 127 und 128 mittels der
C-Profile 131 und 132 bewirkt ein Aufklappen der
Transportleisten 108 und 109 in entgegengesetzte
Drehrichtungen d und d'.
In den in dieser Figur dargestellten Aufklappstellungen A108 und
A109 der Transportleisten 108 und 109 kann der
Stützring 135 berührungsfrei
in Pfeilrichtung y zwischen den Transportleisten 108 und 109 nach oben
gefahren werden und unterstützt
die ringförmige
Randfläche 114 des
Behälters 111 beim
Aufschweißen
eines nicht dargestellten Deckels aus der Pfeilrichtung y'. Nach dem Verschließen des
Behälters 111 wird
der Stützring 134 zusammen
mit dem aufliegenden Behälter 111 wieder
in seine in der 3 gezeigte Stellung abgesenkt
und die Transportleisten 108 und 109 werden wieder
seitlich an den Behälter 111 herangeklappt,
um diesen zu einer weiteren Station transportieren zu können. Das
Heranklappen der Transportleisten an eine Außenwand 137 des Behälters 111 erfolgt
durch ein Anheben der C-Führungen 131 und 132 in
die Pfeilrichtung y. Somit ist für
die Freigabe des Behälters 111 keine
Bewegung der Endlosketten 104 bzw. 105 erforderlich.
-
In
der 5 ist ein Schnitt durch die aus den 3 und 4 bekannte
Abfüll-
und/oder Verpackungsmaschine 100 etwa entsprechend einer
in der 4 gezeigten Schnittlinie V-V dargestellt. In der Schnittansicht
ist bei der hinteren Transportleiste 108 eine Ausnehmung 138 erkennbar,
welche an die Kontur des in der 5 nicht
dargestellten Behälters 111 angepasst
ist. Die Transportleiste 108 ist an der Endloskette 104 drehbar
um die Drehachse D108 befestigt und steht mit ihrer Kufe 121 über der
Unterbrechung 125 der Schiene 123. Der an der
Kufe 121 angeordnete' Finger 127 ist
im Bereich der Unterbrechung 125 in der C-Führung 131 geführt und
mit dieser in die Pfeilrichtung y' absenkbar, um die Transportleiste 108 aus
der dargestellten Klemmstellung K108 in die in der 4 dargestellte
Aufklappstellungen A108 zu bewegen. Es ist vorgesehen, die C-Führung 131 mittels
eines Zylinders oder eines Elektromotors und einer entsprechenden Mechanik
zu bewegen. Bezüglich
der Transportleiste 109 ist die Transporteinrichtung 101 der
Abfüll-
und/oder Verpackungsmaschine 100 vergleichbar aufgebaut.
Die Transporteinrichtung 101 ist symmetrisch zu einer Mittelebene
M aufgebaut, wobei gemäß einer
Ausführungsvariante
pro Transportleiste nur ein Finger und eine C-Führung vorgesehen sind, um die
Klappbewegung der Transportleiste zu realisieren.
-
Die
Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der
Schutzrechtsansprüche.
-
- 1
- Abfüllmaschine/Verpackungsmaschine
- 2
- Transporteinrichtung
- 3
- Behälter/Becher
- 4
- Aufgabestation
- 5
- Abgabestation
- 6
- Arbeitsstation
- 7
- erste
Dosiereinrichtung
- 8
- zweite
Dosiereinrichtung
- 9
- Versiegelungseinrichtung
- 10
- erste
Antriebsvorrichtung
- 11
- zweite
Antriebsvorrichtung
- 12,
13
- Transportkette
- 14
- Kettenrad
- 15
- erstes
Kettenpaar
- 16
- erster
Schieber
- 17,
18
- Transportkette
- 19
- Kettenrad
- 20
- zweites
Kettenpaar
- 21
- zweiter
Schieber
- 22,
22a
- Schieberpaar
- 23
- Seitenfläche/Mantelfläche
- 24
- Gleitfläche
- 25
- Freigabestellung
- 26
- Klemmstellung
- 27
- Referenzpunkt
- 28
- Hubzylinder
- 29
- Ende
von 30, Standfläche
- 30
- Kolbenstange
- 100
- Abfüll- und/oder
Verpackungsmaschine
- 101
- Transporteinrichtung
- 102,
103
- Transportmittel
- 104,
105
- Endloskette
- 106,
107
- Behälter-Halteeinrichtung
- 108,
109
- Transportleiste
- 110
- Haltepaar,
Transportleistenpaar
- 111
- Behälter
- 112
- Arbeitsstation
- 113
- Versiegelungsstation
- 114
- ringförmige Randfläche von 111
- 115
- Boden
von 111
- 116
- Teller
- 117,
118
- Bolzen
an 102 bzw. 103
- 119,
120
- Lagerbohrung
in 121 bzw. 122
- 121,
122
- Kufe
an 108 bzw. 109
- 123,
124
- Bahn,
Schiene
- 125,
126
- Unterbrechung
von 123 bzw. 124
- 127,
128
- Finger
an 121 bzw. 122
- 129,
130
- Führung für 127 bzw. 128
- 131,
132
- C-Profil
- 133,
134
- Drehlager
- 135
- Stützring
- 136
- Hubgestänge für 135
- 137
- Außenwand
von 111
- 138
- Ausnehmung
in 108
- A108,
A109
- Aufklappstellung
- D108,
D109
- Drehachse
- K108,
K109
- Klemmstellung
- M
- Mittelebene
- d,
d'
- Drehrichtung
- x
- Transportrichtung