DE19614807A1 - Vorrichtung zum Wenden und Anlegen von Paketen - Google Patents
Vorrichtung zum Wenden und Anlegen von PaketenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wenden und Anlegen
von Paketen, vorzugsweise von Stapeln aus flachen Werkstücken.
Beispielsweise bei der Herstellung von Säcken ausgehend von
flachliegenden Schlauchabschnitten müssen Stapel derartiger
Schlauchabschnitte, die zuvor in einer sog. Schlauchziehmaschine
hergestellt worden sind, wieder vereinzelt werden, um die verein
zelten Schlauchabschnitte einzelnen nacheinander lagerichtig an
den sog. Bodenleger einer Sackherstellungsanlage anlegen zu kön
nen. Zum Vereinzeln von Paketen aus Schlauchabschnitten dienen
sog. Rotationsanleger, in die aufeinanderfolgend die zu verein
zelnden Stapel eingelegt werden. Ein derartiger Rotationsanleger
ist beispielsweise aus der DE-PS 12 77 655 bekannt.
Die zu vereinzelnden Schlauchabschnittpakete oder -stapel müssen
in Abhängigkeit davon, ob in der Sackherstellungsanlage die Füll
ventile vorne oder hinten angebracht werden sollen, ungewendet
oder gewendet in den Rotationsanleger eingelegt werden. Das An
bringen der Füllventile an dem hinteren oder vorderen Ende der
herzustellenden Säcke ist beispielsweise dann von Bedeutung,
wenn diese an auf den Säcken befindliche Aufdrucke angepaßt wer
den sollen.
Bisher wurden die Schlauchabschnittpakete je nach der Seite, an
der die Füllventile bei der Sackherstellung angebracht werden
sollen, von Hand in ungewendeter oder gewendeter Form in den Ro
tationsanleger eingelegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit
der sich Pakete und vorzugsweise Stapel aus flachen Werkstücken
in gewendeter oder ungewendeter Form an die weiterfördernde oder
weiterverarbeitende Einrichtungen anlegen lassen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung zum
Wenden und Anlegen von Paketen, vorzugsweise von Stapel aus fla
chen Werkstücken gelöst, die aus einem drehbar oder schwenkbar
in einem Gestell gelagerten und mit einem Dreh- oder Schwenkan
trieb versehenen Träger, der mit quer zu diesen verlaufenden Füh
rungen für durch einen Antrieb hin- und herverschiebliche Stan
gen versehen ist, die ein zu dem Träger paralleles Profil tra
gen, das rechtwinkelig mit einer Anzahl von zueinander paralle
len Armen verbunden ist, und aus einem mit dem Träger durch Ver
bindungsstücke verbundenen Querträger, der zu den Armen in etwa
parallele Zinken trägt, besteht.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich beispielsweise
von einem Zuführungsförderer die Pakete übernehmen und an einen
weiterführenden Förderer oder an eine weiterverarbeitende Ein
richtung anlegen. Dabei können die Pakete in der erfindungsge
mäßen Vorrichtung zwischen den zueinander parallelen Armen einer
seits und den zueinander parallelen Zinken andererseits, die ge
geneinander verfahrbare Flächen bilden, zum Zwecke ihres Ver
schwenkens über Kopf festgeklemmt werden. Mit der erfindungsge
mäßen Vorrichtung können Pakete daher übernommen und ungewendet
oder nach einem Wenden über Kopf um etwa 135° oder einem größe
rem Winkel an eine weiterfördernde Fördereinrichtung oder eine
Verarbeitungseinrichtung angelegt werden.
Zweckmäßigerweise ist der die Arme tragende Träger in zwei einan
der gegenüberliegenden Tragstücken gelagert, die gleichsinnig
und parallel zueinander in Seitenteilen der seitlichen Pfosten
des Gestells verfahrbar geführt sind. Auf diese Weise kann ein
Höhenausgleich zwischen der Übernahmestation und der Abgabesta
tion bewerkstelligt werden. Weiterhin muß üblicherweise ein Hö
henausgleich auch dann erfolgen, wenn die anzulegenden Pakete
zwischen der Übernahme- und Abgabestation gewendet werden sol
len.
Zweckmäßigerweise bildet der Träger das Stegteil eines U-förmi
gen Rahmens, dessen Schenkel um eine zu dem Stegteil parallele
Achse schwenkbar in den Tragstücken gelagert sind. Ein Tragstück
kann dabei einen Schwenkantrieb für den Rahmen besitzen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Träger mit quer zu diesem verlaufenden Führungen für zu den Zin
ken im wesentlichen parallelen Führungsstangen versehen ist, die
durch eine zu dem Träger parallele Traverse mit Verbindungsstüc
ken des die Zinken tragenden Querträgers verbunden sind, wobei
ein die Führungsstangen hin- und herverfahrender Antrieb vorgese
hen ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht bei entsprechender Steue
rung insbesondere vor und nach einem Verschwenken eine lagege
naue Übernahme und Abgabe der Pakete.
Der Antrieb kann aus zu den Führungsstangen parallelen Zahnstan
gen bestehen, die mit diese antreibenden Ritzeln kämmen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Führungen für die das Profil mit den Armen tragenden Stangen und
die Führungen für die im Querträger mit Zinken tragenden Füh
rungsstangen mit den zugehörigen Antrieben in einem Schlitten
angeordnet sind, der verschieblich auf dem Träger geführt ist.
Auf diese Weise lassen sich die zu übernehmenden Pakete lagerich
tig übernehmen und zu ihrer Abgabe lagerichtig ausrichten.
Zum Verfahren des Schlittens kann eine Druckmittel-Kolben-Zylin
der-Einheit vorgesehen sein.
Zweckmäßigerweise sind die das Profil mit den Armen hin- und her
bewegenden Stangen die Kolbenstangen von Druckmittel-Kolben-Zy
linder-Einheiten.
Vorzugsweise sind an den äußeren Armen längsverschieblich und
feststellbar Lagerstücke geführt, in denen eine durch einen An
trieb verschwenkbare Welle gelagert ist, die zwischen die Zinken
greifende und etwa bis in die Ebene der Arme verschwenkbare An
schlagbleche trägt.
Eine gute Ausrichtung, Übernahme und Abgabe der Pakete ist ge
währleistet, wenn in den Zinken Förderbänder angeordnet sind,
deren Fördertrume die den Armen zugewandten Seiten der Zinken
überragen.
Um die Pakete einmal in ungewendeter und zu anderen in gewende
ter Form übernehmen und abgeben zu können, ist ein Zuführungsför
derer für die Pakete vorgesehen, wobei die die Arme und Zinken
aufweisende Einheit derart heb- und absenkbar und schwenkbar im
Maschinengestell gelagert ist, daß einmal die Arme und zum ande
ren die an dem Querträger befestigten Enden der Zinken unter das
Abwurfende des Zuführungsförderers bewegbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung zum Abnehmen
bzw. zum Abnehmen und Wenden von Paketen, bei
spielsweise von einem Zuführungsförderer, von der
der besseren Übersichtlichkeit halber die die Zin
ken tragende Baugruppe entfernt ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung längs der Li
nie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Vorderansicht der
Vorrichtung mit der die Zinken tragenden Baugrup
pe,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung längs der Li
nie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht der die Zinken enthaltenden
Baugruppe,
Fig. 6 eine Vorderansicht der an den seitlichen Armen
befestigten schwenkbaren Welle mit Anschlagble
chen, teilweise im Schnitt,
Fig. 7 einen Schnitt durch die Einrichtung längs der Li
nie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit unter das
Abwurfende des Zuführungsförderers bewegten Armen
und
Fig. 9 eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung der Vor
richtung, in der die die Zinken enthaltende Bau
gruppe einmal unter das Abwurfende des Zuführungs
förderers und zum anderen in die Ablagestellung
oberhalb eines sog. Rotationsanlegers verfahren
ist.
Die Vorrichtung zum Übernehmen und Anlegen von Paketen in der
übernommenen oder gewendeten Lage befindet sich oberhalb bei
spielsweise eines Rotationsanlegers und besteht aus zwei seitli
chen Pfosten 1 eines Gestells, die an ihrem oberen Ende durch
einen Querträger 2 miteinander verbunden sind. An dem linken End
bereich des Querträgers 2 ist ein Getriebemotor 3 montiert, auf
dessen Ausgangswelle ein Doppelkettenrad 4 aufgesetzt ist. Die
ses Doppelkettenrad 4 ist von zwei Ketten 5, 6 teilweise um
schlungen, die an ihrem links von dem Doppelkettenrad 4 ablaufen
den Trumen Gegengewichte 7, 8 tragen. Die anderen Enden der Ket
ten 5, 6 sind an schlittenartigen Tragstücken 9, 10 befestigt,
wobei die Kette 5 über ein im rechten Endbereich des Querträgers
2 drehbar gelagertes Kettenrad 11 geführt ist. Die beiden schlit
tenartigen Tragstücke 9, 10 sind verfahrbar in Führungen 12, 13
gelagert, die mit den Pfosten 1, 2 verbunden sind.
In den Tragstücken 9, 10 sind die Schenkel 14, 16 eines U-förmi
gen Rahmens um miteinander fluchtende Lagerzapfen schwenkbar ge
lagert, wobei die Schenkel 14, 16 durch einen Träger 15 zu dem
U-förmigen Rahmen verbunden sind. Der rechte Schenkel 14 ist un
mittelbar über einen rechtwinkelig auf diesem stehenden Lagerzap
fen in dem Tragstück 10 schwenkbar gelagert und der linke Schen
kel 16 ist über ein Distanzstück mit einem Zahnrad 17 fest ver
bunden, das drehbar in dem Tragstück 9 gelagert ist. An das Trag
stück 9 ist in der aus den Fig. 2 und 4 ersichtlichen Weise ein
Getriebemotor 18′ angeflanscht, dessen Abtriebswelle ein Ritzel
18 trägt. Das Ritzel 18 treibt über eine Kette 17′ das Zahnrad
17 an, so daß über den Getriebemotor 18′ der Rahmen 14, 15, 16
verschwenkbar ist.
Durch den Gewichtsausgleich 7, 8 ist gewährleistet, daß sich der
Rahmen 14, 15, 16 über den Getriebemotor 3 problemlos auch der
Höhe nach verfahren läßt.
Auf dem Träger 15, der das horizontale Stegteil des U-förmigen
Rahmens bildet, sind im Abstand voneinander angeordnete Platten
21, 22 über den Träger 15 einfassende Führungsschuhe 19, 20 ver
schieblich geführt. Die Führungsschuhe 19, 20 sind mit dem Plat
ten 21, 22 verschweißt und die Platten sind durch eine nicht dar
gestellte Traverse miteinander zu einem auf dem Träger 15 ver
fahrbaren Schlitten verbunden. Zum Verfahren des Schlittens 21,
22 ist mit einem Endbereich des Trägers 15 über ein Winkelstück
der Zylinder eine Kolben-Zylinder-Einheit 35 verbunden, deren
Kolbenstange gelenkig mit der Platte 22 verbunden ist.
Mit den Außenseiten der Platten 21, 22 sind die Zylinder 25, 26
von Kolben-Zylinder-Einheiten verbunden, deren Kolbenstangen 27,
28 an ihren Enden ein zu dem Träger 15 paralleles Profil 31 tra
gen, an dem rechtwinkelig und im Abstand voneinander eine Viel
zahl von frei auslaufenden Armen 32 befestigt sind. Die Kolben
stangen 27, 28 sind an den Platten 21, 22 befestigten Führungs
buchsen 29, 30 geführt und fest mit dem Profil 31 verbunden.
An den aneinander zugewandten Innenseiten der Platten 21, 22 des
Schlittens sind quer zu dem Träger 15 verlaufende Gleitführungen
23, 24 befestigt, in denen Führungsstangen 70 einer Zinken 59
tragenden Baugruppe hin- und herverschieblich geführt sind, die
nachfolgend noch näher beschrieben wird. Oberhalb der Führungen
23, 24 ist in den Platten 21, 22 eine von einem Getriebemotor 37
antreibbare Welle 36 gelagert, auf die zwei Ritzel 38, 39 im Ab
stand voneinander aufgekeilt sind, die in der unten noch näher
beschriebenen Weise mit zu den Führungsstangen 70 parallelen
Zahnstangen 71 kämmen und dem Verfahren der die Zinken 59 tragen
den Baugruppe dienen.
Die die Zinken 59 tragende Baugruppe wird nun anhand der Fig. 3
und 5 näher erläutert.
Ein Querträger 58, der aus einem Kastenprofil besteht, trägt in
gleichen Abständen an diesen rechtwinkelig befestigte Zinken 59.
Der Querträger 58 ist durch seitliche aus Blechen bestehende Ver
bindungsstücke 56 mit einer zu diesem und dem Träger 15 paralle
len Traverse 57 zu einem rechteckigen Rahmen verbunden. Die Tra
verse 57 besteht ebenfalls aus einem Kastenprofil. Die Traverse
57 ist in ihrem mittleren Bereich im Abstand voneinander mit
zwei aufragenden Tragplatten 68, 69 verschweißt, die an ihren
Außenseiten mit den Führungsstangen 70 und an ihren oberen Sei
ten mit den Zahnstangen 71 verbunden sind, die in der aus Fig. 3
ersichtlichen Weise mit den Ritzeln 38, 39 kämmen.
Die Zinken 59 besitzen ein U-förmiges Profil, deren Schenkel in
Richtung auf die Führungsstangen 70 weisen, die etwa parallel zu
den Zinken 59 verlaufen. In den durch die U-Profile gebildeten
rillenförmigen Ausnehmungen der Zinken 59 sind Förderbänder 60
angeordnet, deren oberen Trume die seitlichen Schenkel der U-Pro
file überragen. Die Förderbänder 60 laufen über vordere zwischen
den Schenkeln der U-Profile gelagerte Umlenkrollen 61 und über
hintere Rollen 62, die fest auf einer Welle 63 aufgesetzt sind,
die drehbar in den Platten 56 gelagert ist. Auf die Welle 63 ist
ein aus Fig. 3 ersichtliches Kettenrad 64 aufgesetzt, über das
eine von dem Kettenrad 66 des Getriebemotors 67 angetriebene Ket
te 65 läuft. Das Obertrum 60 des in der rinnenförmigen Ausneh
mung der Zinken 59 laufenden Förderbandes 60 ist durch nicht dar
gestellte Zwischenrollen abgestützt. Der Getriebemotor 67 ist
mit einer Steuerung versehen, durch die sich das Förderband 60
über die beschriebenen Antriebsmittel reversierend antreiben
läßt.
Mit den beiden äußeren Armen 32 sind in der aus den Fig. 3, 4, 6
und 7 ersichtlichen Weise verschwenkbare Anschlagbleche oder An
schlagarme 46 verbunden. Hierzu sind mit den aus Kastenprofilen
bestehenden äußeren Armen 32 Winkelprofile 34 verschweißt, deren
oberen Schwenkel gegeneinander weisen. Die Winkelprofile 34 bil
den mit den Oberseiten der Arme 32 rinnenförmige Führungen für
Gleitstangen 41, die mit Seitenplatten 42 fest verbunden sind.
Mit den Seitenplatten 42 sind topfförmige Lager 43 verschraubt,
in denen über Kugellager die Zapfen 44 einer aus einem Kastenpro
fil bestehenden Welle 45 gelagert sind. An der Welle 45 sind im
Abstand voneinander rechtwinkelig zu dieser Anschlagarme 46 befe
stigt. Die Welle 45 ist mit einem radialen Hebel 48 verschweißt,
an dem die Kolbenstange 49 einer Kolben-Zylinder-Einheit 47 ange
lenkt ist, deren Zylinder 50 gelenkig mit der Seitenplatte 42
verbunden ist. Durch entsprechende Betätigung der Kolben-Zylin
der-Einheit 47 lassen sich die Anschlagarme 46 in der aus Fig. 3
ersichtlichen Weise zwischen die Zinken 59 und etwa in die Ebene
der Arme 32 verschwenken.
Die Welle 45 mit den Anschlagarmen 46 läßt sich von Hand auf den
äußeren Armen 32 in die gewünschte Stellung verschieben. In der
gewünschten Stellung werden sodann die Lager 43 an den Armen 32
fixiert. Hierzu sind die Seitenplatten mit nach außen kragenden
Stegen versehen, in die eine arretierende Schraube 51 einge
schraubt ist, die klemmend an den oberen Schenkeln der Winkelpro
file 34 angreift.
An dem Träger 15 ist eine zu diesem parallele Führungsstange be
festigt, auf der verschieblich und feststellbar ein Sensor, bei
spielsweise eine Fotozelle oder ein Fototaster 40, angeordnet
ist, der die jeweilige Grenzlage des Profils 31 und damit die
Stellung des Schlittens 25, 26 erfaßt.
Die Funktion der Vorrichtung zum Anlegen von Paketen, wahlweise
nach einem vorherigen Wenden, wird nun anhand der Fig. 8 und 9
näher beschrieben.
In der aus Fig. 8 ersichtlichen Stellung ist die die Arme 32 und
Zinken 59 aufweisende Einheit in den Führungen der seitlichen
Pfosten nach oben verfahren und über Kopf im Uhrzeigersinn so
weit verschwenkt worden, daß sich die durch die Arme 32 gebilde
te Auflage unterhalb des Abwurfendes des Zuführungsförderers 82
befindet. In dieser Stellung sind die Anschlagarme 46 ausgefah
ren, so daß sich ein von dem Zuführungsförderer 82 abgeworfenes
Schlauchstückpaket 55′ in der dargestellten Weise unter Anlage
gegen die Anschlagarme 46 schräg auf die Arme 32 ablegt. An
schließend werden die Kolbenstangen 28 der Zylinder 25, 26 ausge
fahren, so daß die Arme 32 das übernommene Schlauchstückpaket
55′ gegen die Zinken 59 anklemmen. Die die Arme 32 und Zinken 59
enthaltende Klemm- und Transporteinheit wird sodann über die Mo
tore 3 und 18′ verfahren und im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt,
so daß das Schlauchstückpaket 55 in der aus Fig. 9 ersichtlichen
Weise in eine Stellung oberhalb des Rotationsanlegers 80 trans
portiert wird. In dieser aus Fig. 9 ersichtlichen Stellung wird
die Klemmung durch Hochfahren der Arme 32 gelöst und der an dem
Anschlag 81 des Rotationsanlegers 80 anliegende Schlauchab
schnittsstapel 55 wird sodann in der dargestellten Weise auf den
Rotationsanleger zu seiner Vereinzelung abgelegt. Um eine gute
Ablage zu gewährleisten, werden während der Rückzugsbewegung der
Zinken 59 die in diesen angeordneten Förderbänder 60 mit entspre
chender Geschwindigkeit angetrieben, so daß sich der neue
Schlauchabschnittsstapel 55 lagerichtig zum Zwecke seiner Verein
zelung auf den Rotationsableger 80 ablegt.
Sollen die auf den Rotationsanleger 80 abzulegenden und durch
diesen zu vereinzelnden Schlauchabschnittpakete nach ihrer Abnah
me von dem Zuführungsförderer 82 nicht gewendet werden, wird der
aus den Zinken 59 bestehende Aufnahmerechen durch den Getriebemo
tor 18 in eine waagerechte Stellung verschwenkt und durch den
Getriebemotor 3 in die Höhe des Abwurfendes des Förderbandes 82
verfahren. Sodann wird der Aufnahmerechen durch den Getriebemo
tor 37 und die Ritzel 38, 39 rückwärts verfahren, bis er mit sei
nem rückwärtigen Ende etwa das Förderband 42 berührt. Die An
schlagarme 46 werden in die Ebene der Arme 56 verschwenkt, so
daß ein neues Schlauchabschnittspaket 55 von hinten auf den durch
die Zinken 59 gebildeten Aufnahmerechen aufgeschoben werden
kann. Zur Verminderung der Reibung und zur Gewährleistung einer
guten Übergabe werden die in den Zinken verlaufenden Förderbän
der 60 aktiviert, bis das übernommene Schlauchabschnittspaket et
wa die vorderen Enden der frei auslaufenden Zinken 59 erreicht.
Sodann werden Anschlagarme 46 eingeschwenkt, so daß sie zwischen
die Zinken 59 greifen. Die Förderbänder 60 werden sodann in umge
kehrter Förderrichtung angetrieben, so daß sich der Schlauchab
schnittsstapel gegen die Anschlagarme 46 legt. Anschließend wer
den die Zinken 59 in die aus Fig. 9 ersichtliche Stellung verfah
ren, aus der der Schlauchabschnittsstapel 55 sodann in der be
schriebenen Weise auf den Rotationsanleger abgelegt wird.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Wenden und Anlegen von Paketen, vorzugsweise
von Stapeln aus flachen Werkstücken, bestehend
aus einem drehbar oder schwenkbar in einem Gestell gelager ten und mit einem Dreh- oder Schwenkantrieb versehenen Trä ger, der mit quer zu diesem verlaufenden Führungen für durch einen Antrieb hin- und herverschiebliche Stangen versehen ist, die ein zu dem Träger paralleles Profil tragen, das rechtwinkelig mit einer Anzahl von zueinander parallelen Armen verbunden ist, und
aus einem mit dem Träger durch Verbindungsstücke verbundenen Querträger, der zu den Armen in etwa parallele Zinken trägt.
aus einem drehbar oder schwenkbar in einem Gestell gelager ten und mit einem Dreh- oder Schwenkantrieb versehenen Trä ger, der mit quer zu diesem verlaufenden Führungen für durch einen Antrieb hin- und herverschiebliche Stangen versehen ist, die ein zu dem Träger paralleles Profil tragen, das rechtwinkelig mit einer Anzahl von zueinander parallelen Armen verbunden ist, und
aus einem mit dem Träger durch Verbindungsstücke verbundenen Querträger, der zu den Armen in etwa parallele Zinken trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Träger in zwei einander gegenüberliegenden Tragstücken gela
gert ist, die gleichsinnig und parallel zueinander in Seiten
teilen oder seitlichen Pfosten des Gestells verfahrbar ge
führt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger das Stegteil eines U-förmigen Rahmens bildet,
dessen Schenkel um eine zu dem Stegteil parallele Achse
schwenkbar in den Tragstücken gelagert sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Tragstück einen Schwenkantrieb für den Rah
men besitzt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger mit quer zu diesem verlaufenden Füh
rungen für zu den Zinken im wesentlichen parallelen Führungs
stangen versehen ist, die durch eine zu dem Träger parallele
Traverse mit Verbindungsstücken des die Zinken tragenden
Querträgers verbunden sind, und daß ein die Führungsstangen
hin- und herverfahrender Antrieb vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb aus zu den Führungsstangen parallelen Zahnstangen
besteht, die mit diese antreibenden Ritzeln kämmen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungen für die das Profil mit den Armen
tragenden Stangen und die Führungen für die den Querträger
mit den Zinken tragenden Führungsstangen mit den zugehörigen
Antrieben in einem Schlitten angeordnet sind, der verschieb
lich auf dem Träger geführt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Verfahren des Schlittens eine Druckmittel-Kolben-Zylinder-Einheit
vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die das Profil mit den Armen hin- und herbewe
genden Stangen die Kolbenstangen von Druckmittel-Kolben-Zy
linder-Einheiten sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den äußeren Armen längsverschieblich und
feststellbar Lagerstücke geführt sind, in denen eine durch
einen Antrieb verschwenkbare Welle gelagert ist, die zwi
schen die Zinken greifende und etwa bis in die Ebene der
Arme verschwenkbare Anschlagbleche trägt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den Zinken Förderbänder angeordnet
sind, deren Fördertrume die den Armen zugewandten Seiten der
Zinken überragen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Zuführungsförderer für die Pakete vor
gesehen ist und die die Arme und Zinken aufweisende Einheit
derart heb- und absenkbar und schwenkbar im Maschinengestell
gelagert ist, daß einmal die Arme und zum anderen die an dem
Querträger befestigten Enden der Zinken unter das Abwurfende
des Zuführungsförderers bewegbar sind.
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