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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Deckel für eine Wanderdeckelkarde und
eine Karde mit einem Wanderdeckelsystem.
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In
der Putzerei und Karderie wird die Baumwolle für die weitere Verarbeitung
zu einem Garn vorbereitet. Die Baumwollflocken werden von Ballen
abgenommen, gereinigt und voraufgelöst. Die Karde als letzter Reinigungsschritt
ist das Herzstück.
Hier wird die Baumwolle nicht nur gereinigt, sondern in Einzelfasern
aufgelöst
und zu einem Band zusammengefasst. Da die Verfahrensschritte nach
der Karde keine Reinigungsschritte mehr enthalten, ist die Qualität des Bandes
in grossem Masse für
die Qualität
des daraus gesponnen Garns entscheidend. Vor allem Schmutzpartikel
und Nissen, die spätestens
auf der Karde hätten
eliminiert werden sollen, sind direkt im Garn als Verunreinigung
oder Dickstellen wieder erkennbar.
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Auf
der Karde gibt es verschiedene Reinigungs- und/oder Kardierzonen.
Die Flocken werden in Form einer regelmässigen Watte auf die Karde
gespiesen. Zuerst wird die Watte durch den Vorreisser (früher auch
Briseur genannt) vorgereinigt. Dieser besteht aus 1 bis 3 Walzen
mit relativ groben Garnituren, die die Flocken zusätzlich weiter
auflösen
und an die Trommel weitergeben. Bei der modernen Hochleistungskarde
sind in diesem Bereich auch Reinigungselemente wie Messer vorhanden.
Die Hauptaufgabe der Trommel ist schwerpunktmässig das tatsächliche
Kardieren, das Entfernen von Staub und Nissen sowie das Parallelisieren
der Fasern.
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Die
Trommel kann in drei Kardierzonen eingeteilt werden: die Vorkardier- und die Nachkardierzone,
die meistens aus einer Anordnung von stationären Reinigungselementen besteht,
wie Festdeckeln mit Garnituren, Messern und Absaugungselementen,
und die Hauptkardierzone. Obwohl die Hauptkardierzone aus Festdeckeln
bestehen kann, ist ein Wanderdeckelsystem das bevorzugte System.
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Das
Wanderdeckelsystem besteht je nach Fabrikat der Karde aus 79 bis
112 Deckeln, die durch eine Kette oder einem Riemen zu einem umlaufenden
Endlosband zusammengefasst sind. Dabei sind 20 bis 50 Deckel ständig in
Arbeitsposition. In Arbeitsposition stehen die Deckel dann, wenn
sie mit ihrer Garniturseite gegenüber der Trommelgarnitur angeordnet
sind.
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In
der neuesten Generation der Hochleistungskarden, zum Beispiel die
C60 Karde von Rieter, ist die Arbeitsbreite der Trommel vom bisher üblichen Wert
im Bereich 1 m auf 1.5 m erhöht
worden. Zusätzlich
ist der Durchmesser der Trommel von den bisher üblichen 1.3 m auf rund 0.84
m reduziert. Eine Karde mit einem reduzierten Trommeldurchmesser wird
vorzugsweise mit einer relativ hohen Drehzahl angetrieben, um eine
höhere
Umfanggeschwindigkeit zu erreichen. Die Karde kann durch die geänderte Geometrie
und die entsprechend geänderten
Verarbeitungsparameter heute mehr als 180 kg/h an Baumwolle verarbeiten.
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Die
geänderte
Geometrie der Trommel hat aber auch einen Effekt auf die Funktionalität der Kombination
von Deckel und Trommel. Die vorliegende Erfindung befasst sich mit
Weiterentwicklungen in diesem Zusammenhang.
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Für die Kardierfunktion
der Deckel-Trommel Kombination sind verschiedene Theorien in der
Praxis entwickelt worden. Eine erste Theorie basiert auf der Annahme,
dass die gesamte Garniturfläche
in der Arbeitsposition für
eine optimale Kardierqualität massgebend
ist. Dies würde
für neue
Deckel mit einer Garnitur bis zum Rand sprechen (vgl. Rieter EP-B-887445).
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Eine
zweite Theorie basiert auf der Annahme, dass die Anzahl „Kardierlinien" für die Kardierqualität durchschlaggebend
ist. Deckel sind grundsätzlich
gerade geschliffen. Durch den Radius der Trommel entsteht bei der
Zusammenarbeit dieser Arbeitselemente automatisch eine engste Stelle
von Deckel und Trommel. Diese engste Stelle wird Kardierlinie genannt.
Die Position dieser engsten Stelle gegenüber dem jeweiligen Deckel hängt einerseits von
der Art und Weise wie die Garniturspitzen des Deckels geschliffen
worden sind und andererseits von der Art and Weise wie der Deckel
selbst in der Karde geführt
wird ab. Die Wirkung der engsten Stelle ist auf jeden Fall, dass
die Kardierkräfte
vor und nach dieser Stelle durch eine Vergrösserung der Distanz zwischen
Deckel und Trommel kleiner sind bzw. nachlassen, was einen positiven
Effekt auf die Faserschädigung
hat.
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Noch
weitere Theorien befassen sich mit der Bedeutung der „Lücken" (nicht garnierte
Streifen) zwischen den garnierten Flächen der Deckel.
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Es
hat sich als bisher nicht möglich
erwiesen, für
diese Theorien empirische Unterstützung zu erbringen bzw. sie
eindeutig zu widerlegen. Für
den Fachmann bleibt trotzdem stets die Aufgabe offen, Komponenten
und Baugruppen zu entwickeln, die zumindest in einer vorgegebenen
Arbeitsumgebung vorteilhafte Wirkungen hervorbringen.
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Gemäss der vorliegenden
Erfindung erfolgt die Lösung
dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der Ansprüche 1, 4,
6, 11 und 14.
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Indem
das Verhältnis
der garniturlosen Lücke
zur Garniturbreite optimiert wird (Ansprüche 1, 4 und 6), entsteht eine
optimale Geometrie, die sowohl die Kardierqualität als auch die Quantität gewährleistet.
Die Komponenten bzw. Baugruppen gemäss den Ansprüchen 11
und 14 sind dazu konzipiert, die optimale Gestaltung zu ermöglichen,
oder zumindest das Erzielen einer derartigen Gestaltung zu erleichtern.
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Die
Erfindung ist nicht eingeschränkt
auf eine bzw. abhängig
von einer Theorie der Zusammenarbeit der Arbeitselemente innerhalb
der Karde. Die Erläuterung
theoretischen Überlegungen
kann aber allenfalls helfen, die erfinderischen Schritte zu verstehen.
Die folgende Erklärung
wird in diesem Sinne angeboten. Die Einschränkung der Garniturbreite ermöglicht ein
optimaler Austausch der Fasern zwischen der Trommel und den Deckelgarnituren,
wobei eine grosse Distanz zwischen Deckel und Trommelgarnitur vermieden
wird. Durch die garniturlosen Lücken
zwischen den Garnituren entstehen so genannte Entspannungszonen,
die einem Überstrapazieren der
Fasern entgegenwirken. Hier können
die Fasern unter Einfluss ihrer eigenen Elastizität zurückfedern, wodurch
sie nicht permanent überstreckt
werden, wie das bei einer durchgehende Garniturfläche der
Fall wäre.
Dadurch kann die Faserschädigung
minimiert werden.
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Die
Breite der garniturlosen Lücke
ist vorzugsweise im wesentlichen gleich gross oder grösser als
die Garniturbreite. Vorzugsweise beträgt die Breite der garniturlosen
Lücke zwischen
10 und 16 mm. „Im
wesentlichen gleich gross" bedeutet
hier zum Beispiel, dass die Breite einer Lücke bis maximal 15% kleiner
oder grösser
als die Breite der ihr anschliessenden Garniturstreifen gewählt wird.
Allerdings darf die garniturlose Lücke nicht zu gross gewählt werden.
In einer Entspannungszone zwischen den Garnituren könnten möglicherweise
zusätzliche Verwirbelungen
der Fasern auftreten, die zur Nissenbildung führen könnten. Daher wird die Breite
der garniturlosen Lücke
zwischen den Garnituren vorzugsweise nicht grösser als 1,5-fache Garniturbreite gewählt.
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Damit
der Deckel die Kardierkräfte
während dem
Einsatz in Arbeitsposition standhält, insbesondere nicht verformt,
ist das Verhältnis
der Deckelstabbreite zur Deckelstabhöhe ohne Garnitur < 0.4, wobei die
Deckelstabbreite in etwa der Breite von einmal Garnitur und 1 mal
garniturlose Lücke
entspricht. In der Praxis ist der tatsächliche Wert etwas kleiner,
da die Deckel nicht satt gegeneinander angeordnet sind, sondern
zwischen den Deckel kleine Lücken
vorhanden sind.
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Anhand
der Figuren und Beispiele werden weitere Merkmale der Erfindung
erläutert.
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1 Schematische
Seitenansicht einer Karde.
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2 Schematische
Darstellung Endteilen dreier Wanderdekkel
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3 Schematische
Ansicht im Querschnitt eines Garniturstreifens zur Verwendung in
einem Deckel gemäss
der Erfindung
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4 Querschnitt
(zu einem anderen Massstab) eines Hohlprofils zur Verwendung in
einem Deckelstab gemäss
der Erfindung
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5 Zum
Vergleich, Querschnitt eines Hohlprofils zur Verwendung in einem
Deckelstab gemäss
dem Stand der Technik
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6 Vergrösserte Darstellung
des Profils der 4 zur Erläuterung gewisser Massangaben
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7 Vereinfachte
Darstellung von vier Deckelstäben
beim Einlaufen in die Arbeitsposition
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8 Perspektivische
Darstellung eines Endkopfes zur Verwendung mit einem Profil gemäss 4
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9 Schematische
Darstellung im Querschnitt des Gleitkörpers eines Endkopfes gemäss der 8
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10 Schematische
Darstellung eines Riemens zur Verwendung mit einem Endkopf gemäss den 8 und 9
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11 Schematische
Darstellung einer Alternativausführung
vom Fussteil eines Tragkörpers, der
ebenfalls in einem Deckel gemäss
der Erfindung verwendet werden kann.
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1 zeigt
eine Wanderdeckelkarde, zum Beispiel die Rieter Karde C60 mit einer
Arbeitsbreite von 1.5 m. Faserflocken werden durch Transportkanäle durch
die verschiedenen Putzereiprozessstufen transportiert (nicht gezeigt)
und schliesslich dem Füllschacht
(16) der Karde. Der Schacht (16) in 1 ist als
ein sogenannter „Reinigerschacht" mit einem Reinigungsmodul
zwischen dem Schachtoberteil und dem Schachtunterteil ausgeführt. Dies
ist aber für
die vorliegende Erfindung nicht wesentlich, anstelle eines Reinigerschachts
kann auch ein normaler Füllschacht
vorgesehen werden. Der Schacht gibt die Faserflocken dann als Watte
an die Karde weiter, und zwar an eine bekannte Speisevorrichtung,
welche die Watte mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit in die Karde
einzieht. Die Speisevorrichtung speist die Faserflocken zu den Vorreissern
(3). Die Vorreisser öffnen
die Faserflocken und entfernen einen Teil der Schmutzpartikel. Die
letzte Vorreisserwalze übergibt die
Fasern an die Kardentrommel (1). Die Kardentrommel arbeitet
mit den Deckeln (7) zusammen und parallelisiert hierbei
die Fasern noch weiter. Die Deckel werden durch eine Deckelreinigung
(14) gereinigt und eventuell mit einer Schleifvorrichtung
nachgeschliffen. Nachdem die Fasern zum Teil mehrere Umläufe auf
der Kardentrommel durchgeführt
haben, werden sie von der Abnehmerwalze (4) von der Kardentrommel
abgenommen, dem Abnahmebereich (5) zugeführt und
schliesslich als Kardenband in einen Kannenstock in einer Kanne
abgelegt (nicht gezeigt).
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Der
Deckelbereich bildet zusammen mit der Trommel die Hauptkardierzone
und hat als Funktion die Auflösung
der Flocken zu Einzelfasern, Ausscheidung von Verunreinigungen und
Staub, Eliminierung von sehr kurzen Fasern, die Auflösung von
Nissen und die Parallelisierung der Fasern. Dieser Bereich kann
mit einem Winkel α definiert
werden. Dieser Bereich erstreckt sich von der Stelle, an der der
erste Deckel in Arbeitsposition gesetzt wird, bis zu dem Punkt,
an der der letzte Deckel die Arbeitsposition verlässt. Die
Kardentrommel hat einen Durchmesser D und eine Arbeitsbreite A (nicht
gezeigt in 1). Mit diesen Parametern kann
die gesamte Kardierfläche,
definiert durch die Fläche
der gesamten Deckel in Arbeitsposition, berechnet werden. Die Fläche der gesamten
Deckel besteht aus der Fläche
der Garnitur und der der garniturlosen Lücken zusammen.
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Die
Deckel werden mit einem Endlosriemen oder einer Kette über Umlenkrollen
(6) mit einen Antrieb über
die Trommeloberfläche
fortbewegt, meistens gegen die Drehrichtung der Trommel. Die Unterseite
der Deckel ist mit einer Garnitur versehen, zum Beispiel mit einer
Sägezahngarnitur
oder flexiblen Garnituren in Form von Häkchen, wobei auch alternative
Formen von Garnituren in Frage kommen. Auch die Trommel hat eine
Garnitur, die mit dem Deckel zusammenarbeitet. Zwischen der Trommel-
und der Deckelgarnitur ist ein Spalt, der Kardierspalt genannt wird.
Die Deckel laufen über
zwei Flexibelbogen, die an jeder Seite der Trommel angeordnet sind. Der
Flexibelbogen kann mit Mitteln (nicht gezeigt) zum Einstellen der
Bogen versehen werden, so dass eine genaue Einstellung des Kardierspalts
vorgenommen werden kann. Dieser Kardierspalt wird normalerweise über fast
die ganze Hauptkardierzone derart gewählt, dass die Deckel mit einem
gleich bleibenden Abstand zur Trommel eingestellt sind. Allerdings
kann der Spalt auch öffnend – der Kardierspalt wird
grösser – oder schliessend – der Kardierspalt wird
kleiner – eingestellt
werden. Für
die Kontrolle der Einstellung können
in der Seite der Bögen
Schlitze angebracht sein, wodurch mit Messlehren der Abstand zwischen
den Garnituren gemessen werden kann. Die Grösse des Kardierspalts liegt
bei einer Wanderdeckelkarde beispielsweise zwischen 0.10 bis 0.30
mm für
Baumwolle oder bis 0.40 mm für
chemische Fasern.
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2 zeigt
nochmals schematisch einige Deckel in Arbeitsposition. Die Garniturbreite
G der Garnitur (15) ist von Ansatz bis Ansatz gemessen. Als
Garnitur können
neben Häkchengarnituren
auch starre, halbstarre oder Sägezahngarnituren
verwendet werden. Auch jegliche andere Formen der Garnituren können angewendet
werden, sofern sich die Erfindung auf das Verhältnis zwischen Garnitur und garniturlosen
Lücke bezieht.
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Die
garniturlose Lücke
L läuft
von Ende Ansatz der Garnitur bis Anfang Ansatz der nächsten Garnitur.
Vorzugsweise hat jeder Deckel (7) eine eigene Garnitur,
normalerweise besteht diese aus einem Garniturstreifen, aber auch
mehrere Streifen können
auf einem Deckel angebracht werden. Die Garnitur kann in einen Winkel
geschliffen oder am Deckelstab angebracht werden, damit die Kardierlinie
im Deckelstab in Laufrichtung gesehen, nach vorne oder nach hinten
verlegt werden kann. Die Deckelbreite B läuft von Deckelrand zu Deckelrand
an der Deckelstabfläche,
an welcher die Garnitur angebracht ist. Diese Breite ist aber ungefähr gleich
der Summe einer Garniturbreite und einer Breite einer garniturlosen
Lücke.
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Die
Arbeitslänge
A der Garnitur ist gleich der Arbeitsbreite der Trommel.
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Die
Deckelhöhe
H ist die Höhe
des Deckels ohne Garnitur. Um die Kardierkräfte genügend aufzufangen bzw. die Durchbiegung
zu begrenzen, sind die Deckel der 2 im Verhältnis Deckelbreite
B zu Deckelhöhe
H kleiner als 0.4 angeordnet. Vorzugsweise sind die Deckel aus einem
Hohlprofil, z. B. einem Strangpressprofil gefertigt, wobei an jedem Ende
eines Hohlprofils ein Endkopf (in 2 nicht gezeigt)
vorgesehen wird, der auf dem zugeordneten Flexibelbogen gleitet.
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Ein
Beispiel für
die Gestaltung einer Wanderdeckelvorrichtung gemäss dieser Erfindung kann folgenderweise
angegeben werden:
Eine Karde mit einem Trommeldurchmesser D
von 0.8 m und einer Arbeitsbreite A von 1.5 m hat eine Wanderdeckelvorrichtung,
wobei die Deckel über
ein Winkel α von
120° in
Arbeitsposition stehen. Die gesamte Kardierfläche – „durch die Deckel garnierte Fläche Garnitur
+ Gesamtfläche
der garniturlosen Lücken" – beträgt dann ca. 1.26 m2.
Die gesamte Kardierfläche
beträgt
vorzugsweise mindestens 1.2 m2 und liegt
z. B. im Bereich 1.2 m2 bis 1.5 m2. Wird von mindestens 30 Deckeln in der
Arbeitsposition und einer im wesentlichen gleichen Breite der garniturlosen Lücken und
der Garnituren aus gegangen, dann liegen sowohl die Garniturbreite
wie auch die Breite der garniturlosen Lücke zwischen 13 und 15 mm.
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Der
Winkel α,
welcher alle Deckel in Arbeitsstellung (= Arbeitsposition) gegenüber der
Trommel umschliesst, ist vorzugsweise grösser als 100°, insbesondere
zwischen 110° und
120°. Die
Anzahl Deckel in der Arbeitsposition ist vorzugsweise grösser als
30, damit genügend
Kardierlinien vorhanden sind. Da sich die Wanderdeckel bewegen,
werden in der Praxis nicht immer gleich viele Garnituren und garniturlose
Lücken
gegenüber
der Trommel in Arbeitsposition stehen. Für die Erklärung des Beispiels wird die Position
angenommen, in welcher ganze Deckel in Eingriff stehen, und dadurch
sich die gleiche Anzahl Garnituren und Lücken in Arbeitsposition befinden.
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Dadurch
ergibt sich bei gleicher Breite von Garnitur und Lücke ein
Verhältnis
von Garniturbreite zur Lückenbreite
von 1 und von Garnitur zur gesamten Kardierfläche von 50%.
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Die
gesamte Kardierfläche
soll mindestens 1.20 m2 betragen. Vorzugsweise
wird die Deckelgeometrie gemäss
Erfindung bei einem kleineren Durchmesser der Trommel angewendet,
insbesondere bei einem Radius von 390 mm bis 600 mm, vorzugsweise
bei einem Radius von 400 mm bis 500 mm. Die Arbeitsbreite der Trommel
kann schon 1 m betragen, ist aber vorzugsweise grösser als
1.2 m, insbesondere 1.5 m.
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Komponenten,
die in einem Wanderdeckelaggregat (bzw. einer Vorrichtung) gemäss der Erfindung
verwendet werden können,
werden nachfolgenden anhand der weiteren Figuren erklärt. Als
erste Komponente zeigt die 3 einen
geeigneten Garniturstreifen 30.
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Die
Elemente des Garniturstreifens 30 sind aus dem Stand der
Technik wohl bekannt (siehe dazu Klein, Handbuch der textilen Fertigung, „Die Kurzstapelspinnerei
Band 2: Putzerei und Karderie" Seite
47 bis 49 und Seite 52 – nachfolgend „Klein" – sowie H. B. Wolf, „Baumwollspinnerei – Technologie
und Maschinen" Seite
52). Sie umfassen
- – einen Stoffstreifen 32 mit
einer vorgegebenen Breite SB und einer Länge (in 3 nicht
ersichtlich), welche der Arbeitsbreite A (2) entspricht;
- – links
und rechts je ein verformbarer Klips (von Wolf „Klemmschiene" genannt) 34 bzw. 36,
und
- – Drahthäkchen 38,
die im Stoffstreifen 32 nach einem vorgegebenen Setzbild
eingesetzt werden, um zusammen eine garnierte Fläche zu bilden. Diese garnierte
Fläche
weist eine Breite G (siehe 2) und eine
Länge A
aus.
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Jeder
Klips 34, 36 weist Zacken 40 auf (siehe auch
Klein, Seite 48, 24 a–c), die
den Stoffstreifen 32 durchstecken, um die beiden Elemente
miteinander zu verbinden.
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Die
Zacken 40 sind an einem schmalen plattenförmigen Klipsteil
(„Bordüre") 42 gebildet,
welcher einen jeweiligen Randbereich des Stoffstreifens 32 überdeckt.
Die Breite dieses Randbereichs ist in der 3 mit RB
bezeichnet. Der Hauptteil 44 jedes Klips bildet eine längliche
verformbare Platte, der mittels Umbördeln bzw. Einrollen eine Klemmverbindung
zwischen dem Garniturstreifen und einem stabförmigen Garniturträger bilden
kann. Der Hauptteil 44 vom Klips weist normalerweise eine
Dicke (nicht speziell angedeutet) von ca. 0,5 mm auf. Zwischen den Zacken 40 (Bordüren 42)
bleibt einen Nutzteil des Stoffstreifens 32 frei, die zum
Aufnehmen von Häkchen
ausgenutzt werden kann. Dieser längliche Nutzteil
weist eine Breite NB auf.
Es gilt daher SB = NB + 2.RB.
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Durch
Ausnutzen dieses mittleren Nutzteils vom Stoffstreifen 32 bildet
der Garniturlieferant eine längliche
garnierte Fläche
mit einer Breite G (siehe auch 2) zwischen
den äusseren
Spitzen der Drahthäkchen.
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Die
Breite RB liegt normalerweise zwischen 1 und 2 mm. Meistens bleibt
einen kleinen Spalt (nicht speziell bezeichnet) von bis zu 0.5 mm
zwischen den Rand des Stoffstreifens und der angrenzenden Clipswand
frei.
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Ein
Garniturstreifen gemäss
dieser Erfindung weist die folgenden Masse auf:
- Breite SB
des Stoffstreifens: 20 bis 28 mm
– vorzugsweise 22 bis 26 mm.
- Breite RB des überdeckten
Randbereichs: 2 bis 5 mm
– vorzugsweise
3 bis 4 mm.
- Breite NB der Nutzfläche:
10 bis 20 mm
– zweckmässigerweise
15 bis 20 mm.
- Breite G der garnierten Fläche:
10 bis 20 mm
– zweckmässigerweise
12 bis 16 mm, und
– vorzugsweise
13 bis 15 mm.
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Die
konstruktiven Einzelheiten des Garniturstreifens 30 sind
im allgemeinen nach dem traditionellen Gebrauch gewählt worden.
Es sind aber neuere Lösungen
bekannt, die von diesem traditionellen Gebrauch abweichen. Beispielsweise
ist in EP-A-887445 und auch in DE-A-10229172 vorgeschlagen worden,
den Stoffstreifen an einer „Sohle" bzw. eine Halteeinrichtung
festzumachen, um die Sohle bzw. die Halteeinrichtung anschliessend
in einem Deckelstab zu integrieren. DE-U-20320538 geht noch weiter – da ist
vorgeschlagen worden, die Deckelgarnitur mittels mindestens eines
magnetischen Elements am Deckelstab zu befestigen. Die vorliegende
Erfindung kann aber auch mit derartigen, neueren Lösungsansätzen kombiniert
werden.
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Die 4 zeigt
im Querschnitt ein Hohlprofil 50, das z. B. durch Strangpressen,
vorzugsweise aus einem Leichtmetall, gebildet werden kann. Die Gestaltung
dieses Profils 50, die neu spezifisch zur Verwendung in
einer Anordnung gemäss
dieser Erfindung gewählt
wurde, wird nachfolgend näher
anhand der 6 erläutert werden. Aus einem abgeschnittenen
Längsabschnitt
dieses Hohlprofils kann einen Tragkörper für einen Garniturstreifen gemäss der 3 geformt
werden. Zum Vergleich ist in der 5 ein Hohlprofil 52 vorbekannter
Art (z. B. gemäss EP-B-753610
bzw. EP-A-1270777)
zum gleichen Massstab abgebildet. Das Hohlprofil 52 ist
dazu konzipiert, als Tragkörper
für eine
Garnitur einen Garniturstreifen konventioneller Art (siehe dazu
Klein, Seite 48, linke Spalte) aufzunehmen. Das Hohlprofil 52 weist
daher im Querschnitt einen ausgeprägten Fussteil 54 auf,
der mit einer länglichen
Aufnahmefläche 56 versehen
ist. Die Breite (nicht speziell angedeutet) der Aufnahmefläche 56 beträgt z. B.
ca. 34 mm, um ein Garniturstreifen (nicht gezeigt) mit einer entsprechenden
Breite aufnehmen zu können.
Der Fussteil 56 ist auf einem Hohlkörper gebildet, der sich vom
Fussteil weg (in der Darstellung gemäss der 5, nach
oben) bis zu einem vom Fussteil entfernten freien Ende verjüngt, der
aber äusserlich
sonst keine besonderen Gestaltungsmerkmale aufweist.
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Das
Hohlprofil 50 hingegen umfasst drei, klar voneinander unterscheidbaren
Teile, nämlich
(siehe 6)
- – einen Kopfteil 58,
- – einen
Fussteil 60 und
- – eine
Zwischen- bzw. Verbindungspartie 62.
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Der
Fussteil 60 ist auch mit einer Fläche 64 versehen, welche
als Aufnahmefläche
für ein
Garniturstreifen dienen soll, diesmal aber den schmaleren Streifen 30 gemäss der 3.
Die Aufnahmefläche 64 weist
eine über
die Länge
konstante Breite FB auf. Ähnlich
wie der Fussteil 54 (4) weist
der Fussteil 60 zwei Auskragungen 66 mit je einer,
in Richtung des Kopfteils 58 gerichteten Fläche 68.
Diese Fläche 68 dient
auf bekannter Art und Weise in einem Deckelstab als Stützfläche für den eingerollten
Abschnitt eines Klips 34 bzw. 36 (3),
um so mittels einer Klemmverbindung den zugeordneten Garniturstreifen 30 an
dem Tragkörper
zu verbinden.
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Zwischen
den Flächen 68 bleibt
die Breite ZB für
die Zwischenpartie 62 frei. Der Hohlraum innerhalb dieser
Partie 62 bildet an jedem Ende des Tragkörpers eine
Aufnahme für
den Befestigungsteil 70 (8) eines
jeweiligen Endkopfes 71 (8), der nachfolgend
näher anhand
der 8 und 9 beschrieben wird.
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Der
Kopfteil 58 des Hohlprofils 50 weist eine Maximalbreite
MB auf, die an einer Stelle 72 liegt, die vom freien Ende 74 entfernt
ist. Die Stelle 72 ist durch ein kurzes Verbindungsstück (nicht
speziell bezeichnet) mit der Zwischenpartie 62 verbunden.
Von der Stelle 72 erstrecken sich Seitenflächen 76, 78 bis zum
vorerwähnten
freien Ende 74. Die Gestaltung dieser Seitenflächen kann
aus der schematischen 7 entnommen werden, zumindest
dann, wenn diese Figur im Zusammenhang mit dem Stand der Technik
(z. B. mit EP-A-567747, 2) betrachtet wird. Die Deckelstäbe sind
im Wanderdeckelaggregat von Zahnriemen (in 7 nicht
gezeigt) in einer vorgegebenen Richtung vorangetrieben. Wenn die Deckelstäbe in die
Arbeitsposition einlaufen bzw. aus der Arbeitsposition auslaufen,
werden sie an Umlenkrollen (in 7 nicht
gezeigt) umgelenkt, d. h. der Bewegungspfad der Deckelstäbe weist
eine vorgegebene Krümmung
auf. 7 zeigt, dass die Seitenflächen 76, 78 derart
gestaltet sind, dass beim Einlaufen bzw. Auslaufen die Seitenflächen 76, 78 benachbarter
Tragkörper
gegenseitig parallel angeordnet sind und einen vorgegebenen Abstand α im wesentlichen
einhalten. Der Abstand a beträgt
z. B. 1 bis maximal 4 (vorzugsweise 2 bis 3) mm.
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Ein
Deckelstab gemäss
dieser Erfindung weist zweckmässigerweise
einen Tragkörper
mit den folgenden Masse auf:
- Breite FB der Aufnahmefläche 64 für den Stoffstreifen:
20 bis 26 mm
– vorzugsweise
22 bis 24 mm.
- Breite ZB der Zwischenpartie 62: 10 bis 15 mm
- Breite MB des Kopfteils 58 an der Stelle 72:
18 bis 22 mm
– vorzugsweise
19 bis 21 mm.
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Die
Wanddicke des Profils, die zum grössten Teil durch das Herstellverfahren
bestimmt wird, kann im Bereich der Zwischenpartie 62 etwas
grösser
gewählt
werden, um die Befestigung eines Endkopfteils durch Eindrucken von
Wandteile zu begünstigen
(vgl. EP-B-627507, 8 bis 11).
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Die 6 zeigt
mit Strichlinien gewisse Modifikationen, die im Querschnitt des
Hohlprofils realisiert werden können.
Die „stielförmige" Zwischenpartie 62 könnte eine
Krümmung
aufweisen, die (z. B. wie in 7 gestrichelt
angedeutet) mit der Kopfstelle 72 zusammenlaufen könnte. Ferner,
statt eine ebene Endfläche
am freien Ende 74 könnte
die Seitenflächen 76, 78 praktisch
zusammenlaufen, was die Höhe
H des Profils vergrössern
und die Steifigkeit des Tragkörpers
(Widerstand gegen Durchbiegung) erhöhen würde. Die Lösung mit einer abgekröpften Endfläche 74 wird
aber den Vorzug gegeben, weil die Flächen 74 der Deckelstäbe in jedem
Umlenkbereich (7) praktisch einen „Kanal" bilden, der mittels Absaugung
bzw. Blasluftquelle (nicht gezeigt) ausgespült werden kann. Das Profil
könnte
auch mit Rippen (nicht gezeigt) versehen werden, um den Widerstand gegen
die Durchbiegung zu erhöhen.
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Die 8 zeigt
einen Endkopf 71 mit dem schon erwähnten Befestigungsteil 70 und
mit einem Gleitkörper 80 (siehe
auch 9). Da Endköpfe
dieser Art schon grundsätzlich
in EP-B-753610 beschrieben worden sind, wird hier bloss auf die
letztgenannte Beschreibung hingewiesen, ohne die Einzelheiten zu
wiederholen. Der Endkopf 71 unterscheidet sich von den
in EP-B-753610 beschriebenen
Endköpfen
hauptsächlich
darin, dass die Breite GB (9) des Gleitkörpers 80 der
Fussbreite FB (6) angepasst worden ist. Breite
GB ist somit ungefähr
gleich gross Breite FB zu wählen.
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Wie
auch schon in EP-B-753610 beschrieben ist, arbeitet der Gleitkörper 80 mit
Elementen auf einem elastisch deformierbaren Zahnriemen zusammen,
um eine Schnappverbindung zu bilden. Der Gleitkörper 80 ist mit einer
Aufnahmeöffnung 82 für balkenförmige, elastische
Elemente 84 (10) des Riemens 86 versehen.
Die Gestaltung der Elemente 84 ist in EP-A-1270777 (insbesondere
in Verbindung mit der 29) beschrieben
worden. Der Gleitkörper 80 und
die ihm zugeordneten Elemente 84 bilden eine „verriegelte" Schnappverbindung
gemäss EP-A-1270777,
wobei die Seitenflächen
der Aufnahmeöffnung 82 einen „Klammer" für die Elemente 84 bilden.
Da aber die Breite GB des Körpers 80 reduziert
werden musste, ist es auch notwendig die entsprechende Breite (nicht
speziell bezeichnet) der Öffnung 82 und
die Distanz SW (10 – in EP-B-753610 „Spannweite" genannt) gegenüber den bisherigen
Ausführungen
zu reduzieren. Die Spannweite SW kann neu im Bereich 10 bis 15 mm
liegen. Die anderen konstruktiven Merkmale der Schnappverbindung
gemäss
EP-B-753610 können
beibehalten werden.
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Die
Reduktion der Breite des Gleitkörpers 80 hat
aber unvermeidbar eine Wirkung auf die Stabilität der Deckeln im Wanderdeckelaggregat,
die aus einer Betrachtung der 9 erkennbar
ist. In dieser Figur ist die Gleitfläche 90 des Flexibelbogens
angedeutet. Auf dieser Fläche
gleitet der Körper 80 während der Deckel
in die Arbeitsposition steht, wobei zwei Gleitelemente 88 des
Körpers 80 in
Berührung
mit der Fläche 90 stehen.
In der 9 wird angenommen, der Riemen 86 ziehe
die Gleitkörper 80 (mit
ihren Deckeln) in Richtung des Pfeils V. Die Zugkräfte, Reibungskräfte und
die Kardierkräfte,
die zwischen der Deckelgarnitur und der Trommelgarnitur (in 9 nicht
gezeigt) entstehen, erzeugen ein Drehmoment, schematisch mit T angedeutet.
Der Gleitkörper 80 neigt
daher dazu, um seine Vorderkante P am vorlaufenden Gleitelement 88V zu
kippen. Die Riemenspannung, welche den Gleitkörper 80 gegen die
Fläche 90 anpresst,
wirkt diesem Kippmoment entgegen. Der Riemen 86 und der
Gleitkörper 80 sind
daher vorzugsweise derart zu gestalten, dass die durch die Riemenspannung
erzeugte Anpresskraft vor allem über
das nachlaufende Gleitelement 88N wirkt, wie schematisch
mit dem Pfeil AP in 9 angedeutet ist.
- 1. Die 11 zeigt eine Alternativausführung des Fussteils 100 eines
Garniturtragkörpers 102,
z. B. gemäss
EP-B-567747. Dieser Fussteil 100 ist mit Öffnungen 104, 106 versehen,
die Stifte (nicht gezeigt) aufnehmen, wobei diese Stifte als Gleitelemente
der Alternativausführung
dienen. Mittels einer zusätzlichen Öffnung 108 wird
ein sattelartiges Verbindungselement (nicht gezeigt) am Tragkörper 102 befestigt,
wobei dieses letztgenannte Verbindungselement dazu dient, den Tragkörper mit
dem Riemen (nicht gezeigt) zu verbinden. Auch in diesem Fall kann
die Garnituraufnahmefläche 164 des
Tragkörpers
eine Breite gemäss der
vorliegenden Erfindung aufweisen und es können Flächen 168 vorgesehen
werden, die dazu dienen ein Garniturstreifen gemäss der vorliegenden Erfindung
am Tragkörper
zu befestigen. Auch in diesem Fall können der Fussteil 100 und
der Riemen (nicht gezeigt) bzw. das vorerwähnte Verbindungselement derart
gestaltet werden, dass die Anpresskraft vorwiegend auf dem nachlaufenden
Gleitelement wirkt.