DE102005034493A1 - Verwendung von Beschichtungszusammensetzungen für die Herstellung von oberflächenbeschichteten Artikeln - Google Patents

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    • C09D183/06Polysiloxanes containing silicon bound to oxygen-containing groups

Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Beschichtungszusammensetzungen, die ein filmbildendes Bindemittelsystem, enthaltend mindestens ein vernetzbares Polymer, und wahlweise wenigstens einen Vernetzer sowie gegebenenfalls einen Katalysator und einen Füllstoff enthalten, zur Herstellung von beschichteten Artikeln, wie Haushaltsgeräte, Geräte im Bereich der Kosmetik, des Sportes und der Medizin.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Beschichtungszusammensetzungen, die ein filmbildendes Bindemittelsystem, enthaltend mindestens ein vernetzbares Polymer und wahlweise wenigstens einen Vernetzer sowie gegebenenfalls einen Katalysator und bevorzugt mindestens einen Füllstoff enthalten, der im Wesentlichen kugelförmige Teilchen eines mittleren Durchmessers im Bereich 0,1 μm bis 80 μm aufweist, zur Herstellung von beschichteten Artikeln.
  • Die mit diesen Beschichtungen ausgestatteten Oberflächen weisen einen geringen Reibungskoeffizienten auf und können für die Herstellung von Geräten für den Haushalt, die Kosmetik, Prothetik, Medizin, Freizeit, Sport und Industrie verwendet werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung von beschichteten Artikeln sowie die nach dem Verfahren erhaltenen Artikel.
  • Die erhaltenen Beschichtungszusammensetzungen stellen schützende oder gleitende, vernetzte, nicht lösbare, nicht extrahierbare und nicht blockierende (aneinanderhaftende) Filme oder die Eigenschaften verbessernde Beschichtungen auf verschiedenen Substraten wie Elastomeren aus Naturkautschuk, Synthesekautschuken, insbesondere Siliconkautschuken, Leder, Lederersatzstoffe, thermoplastische bzw. duroplastische Kunststoffe, Metalle oder mineralische Oberflächen bereit. Die Beschichtungen sind in der Lage, nichthaftende, wasser-, eis- und schmutzabweisende, abriebfeste und oberflächengleitende Eigen-schaften bereitzustellen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Oberflächen vieler Materialien, wie Naturkautschuk, Synthesekautschuke, Leder, thermoplastische bzw. duroplastische Kunststoffe, Metalle und keramische Stoffe weisen gegenüber sich selbst oder sie kontaktierende anderen Oberflächen einen relativ hohen Reibungswert auf oder zeigen andere unerwünschte Wechselwirkungen wie Klebrigkeit, eine Neigung zur Verschmutzung, die Abstoßung von umgebendem lebendem Gewebe oder die Induktion von unkontrolliertem Wachstum im umgebendem Gewebe von Lebewesen.
  • Eine Reihe von medizintechnischen, gewerblichen und industriellen Anwendungen benötigt Artikel mit einem erhöhten Oberflächengleitvermögen, hoher Abriebfestigkeit, angenehm weichen Griff (Soft Grip, Soft Touch) oder geringer Wechselwirkung mit lebendem Gewebe bei z.B einer derartigen Anwendung wie bei Kathetern. Technisch wurde dieses Problem bisher einerseits durch Zusätze von Gleitmitteln auf unterschiedlichster Basis, wie beispielsweise Fettsäurederivate oder Siliconfette oder durch Bepudern mit plättchenförmigen Füllstoffen wie Glimmer oder Talk gelöst.
  • Diese bisher bekannten Methoden eignen sich wegen der unzureichenden Beständigkeit dieser Oberflächenmodifizierung aber nicht für anspruchsvolle Anwendungen in der Medizintechnik oder Lebensmittelindustrie oder bei starker mechanischer Beanspruchung.
  • Weitere technische Lösungen dieses Problems sind antiblockierende Oberflächen mit allen möglichen filmbildenden Systemen. Der Stand der Technik ist dazu beispielsweise in WO 03-91349 referiert.
  • Allerdings konnten bisher hierbei keine schnellhärtenden Beschichtungssysteme bereitgestellt werden, die insbesondere auf Siliconoberflächen einen geringen Reibwert aufweisen sowie fest und unlöslich auf dem Substrat haften und ohne Lösemittel oder Wasser als Verdünnungsmittel oder Träger auskommen.
  • Die Erfinder konnten nunmehr neue Zusammensetzungen für die Beschichtung von Oberflächen bereitstellen, die die Herstellung von reibungsarmen und beständigen Oberflächen ermöglichen, um sie für Artikel und Teile für ausgewählte Gebiete im Bereich des Haushaltes, der Medizin, Freizeit und Industrie zu verwenden.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung der neuen Beschichtungszusammensetzungen betrifft beispielsweise Airbagbeschichtungen, die Beschichtung von Schutzkleidung, Tauchanzügen, Schießwesten die einen hohen Tragekomfort gegenüber der Haut aufweisen sollen, Wischerblättern, Griffe für kosmetische und chirurgische Geräte bzw. Schreib- oder Sportgeräte, Soft-Touch-Griffe bzw. Halteschalen für Rasierapparate, Staubsauger, Kaffemaschinen, Bügeleisenoberflächen, Nasenbügelstützen von Brillen, Ohrstöpsel, Hörgerätemuscheln, medizinische Kabel, Membranen von Kontroll- und Steuergeräten, Schaltmatten für Remotesteuerungen Sicherheitsmasken, Wiederbelebungsmasken, Laryngeal-Masken, Inhalations-masken, Steckerkissen- bzw. -dichtungen, orthopädische Dämpfungskissen für Prothesen, Staubsaugerstoßkanten- oder -gehäuse, Werkzeuge in der Lebensmittelindustrie, wie Knethaken oder Schaber Schuheinlagen, Endoskopygeräte, Spritzenkolbendichtung, Anschlüsse und Ports für Kanülen, Haarklammern, Gummistopfen, (Verschluß-)-Diaphragmen, insbes. für die Lagerung und Dareichung von Pharmazeutika, Kniepolster, Decubitus-Einlagen, (Colostomic bags) Colon-Beutel, Dialyseschläuche, antimikrobiell ausgerüstete Oberflächen von Kathetern und Griffen, Dichtungen für bewegte Glasteile in Fahrzeugen und Bau.
  • Erfindungsgemäß können jetzt Oberflächen mit verminderter Friktion und Haftungsvermögen bereitgestellt werden, die insbesondere auf Siliconkautschuk haften. Bei Anwendung der Erfindung kann auf die bisher angewandten Beflockungsverfahren verzichtet werden, da diese teuer u. aufwändig sind. Auch die bekannten Zusammensetzungen, die aus einem Bindemittel u. antiblockierenden partikulären Füllstoffen bestehen, weisen in der Regel Nachteile auf, weil sie entweder, langsam aushärten, Lösemittel enthalten oder nicht auf allen Untergründen haften.
  • Die Verwendung der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzung unterscheidet sich von der Vielzahl der aus dem Stand der dem Technik bekannten lösemittelbasierenden Beschichtungsmittelzusammensetzungen, die vielfältige Polymer-materialien und die Gleitfähigkeit verbessernde Additive enthalten, durch ihr Bindemittelsystem und die neuen Verwendungsmöglichkeiten für Herstellung von neuartigen Oberflächen.
  • Der Stand der Technik von reibungsvermindernden Oberflächenbeschichtungen wird weitgehend in der WO 03-91349 referiert.
  • Die WO 03-91349 offenbart eine wässrige Beschichtungszusammensetzung auf Basis von Silsesquioxanpartikeln, die in einer flexiblen Polyurethanbindermatrix fixiert werden, mit der man die Abriebfestigkeit auf elastomeren Oberflächen oder Leder erhöhen kann. Die Härtung dieser Beschichtung erfordert einen Trocknungsvorgang unter Entfernung von Wasser.
  • Stellvertretend für die als Stand der Technik in WO 03-91349 genannten Bindemittelsysteme mit einer Siloxanmatrix wird auf die EP 482480 hingewiesen. Sie beschreibt lösemittelbasierende Beschichtungszusammensetzungen, enthaltend ein Polyorganosiloxan mit einer Glycidoxygruppe und/oder einer Epoxycyclohexylgruppe, ein aminofunktionelles Alkoxysilan und/oder -Siloxan, ein mercaptofunktionelles Alkoxysilan und/oder -Siloxan, ein hydroxyendgestopptes Polyorganosiloxan, ein Polyhydrogensiloxan, welches wenigsten drei siliciumgebundene Wasserstoffatome aufweist und einen Härtungskatalysator.
  • Die US 4,652,618 beschreibt lösemittelbasierende Beschichtungsmittelzusammensetzungen für Schutzüberzüge von Kunststoffsubstraten, enthaltend ein Polydiorganosiloxan mit Hydroxygruppen, ein Härtungsmittel, substituiert mit einer Epoxy-enthaltenden Gruppe, und ein Polymethylsilsesquioxan mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 0,1 bis 100 Mikron. Das beanspruchte Polymethylsilsesquioxan vermindert den Oberflächenglanz und liefert gleichzeitig Oberflächengleitfähigkeit.
  • Die US 4,945,123 beschreibt eine Beschich-tungszusammensetzung, enthaltend ein Urethanbeschich-tungsmaterial, ein Silikonöl, ein Fluorkohlenstoffharzpulver und ein Polyethylenpulver.
  • Die EP-A-657517 beschreibt eine lösemittelbasierende, heißhärtbare Silikonbeschichtungszusammensetzung, enthaltend ein Diorganopolysiloxan, eine Mischung aus einer Hydrolyse von funktionellen Silanen und/oder Siloxanen, ein aminofunktionelles Silan, einen Kondensationskatalysator und ein mikropartikuläres Pulver mit einer mittleren Partikelgröße von bis zu 50 Mikron. Wobei das Pulver grundsätzlich aus synthetischen Harzen wie Polycarbonat, Nylon®, Polyethylen, Teflon® (PTFE), Polyacetal, Polymethylsilsesquioxan und anorganischen Materialien wie Siliciumdioxid, Zirkon- und Aluminiumoxid hergestellt ist. Bevorzugt hiervon ist ein Polycarbonatharzpulver. Das Pulver soll eine Verbesserung der Abriebbeständigkeit, eine Unterdrückung des Glanzes und eine Verminderung des Gefühles von Oberflächenklebrigkeit bewirken.
  • Die EP-A-293084 beschreibt eine lösemittelbasierende, einkomponentige Beschichtungszusammensetzung, enthaltend ein Polydialkylsiloxan-Polyurethancopolymer und einen Füllstoff, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Ruß, Teflon, Graphit und Talkpulver besteht.
  • Die WO 00/15728 offenbart hitzeaktivierbare thermoplastische Polyurethane mit einem Schmelzpunkt von 40 bis 100 °C enthaltend Tospearls (Silsesquioxane), die in der Lage sind, die Blocking- und Siegeleigenschaften einer beschichteten Folie zu optimieren, ebenso WO 01/76868.
  • Die WO 01/23482 beschreibt wässrige Polyurethan-Zusammensetzungen, welche unter anderem Mittel für die Verbesserung des Gleitverhaltens beinhalten, wobei die Mittel pulverförmige Polydialkylsiloxane umfassen.
  • Die US 6,323,271 offenbart Polyesterharze mit verminderter Klebrigkeit, die Siliciumdioxid enthalten.
  • Die EP 712956 A1 offenbart eine Beschichtungszusammensetzung für ein gummibeschichtetes Gewebe, welches die Klebrigkeit herabsetzt und antiblockierend ist. Die hier beschichteten Gewebe lassen sich danach in Airbags, üblichen Kleidungen, Haushalts-tüchern und sonstigen Geweben für z.B. Gurte im Automobilbau und beim Bau anwenden, wobei man die unterschiedlich gummiartigen Beschichtungen, die aus Siliconen, Urethanen, Chloropren-Elastomeren bestehen können, auf Gewebe aus 6,6-Nylon, 6-Nylon, Polyester aufbringt und bevorzugt kugelförmigen Füllstoffe, bestehend aus anorganischen oder organischen Pulvern in Form ausgewählt mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 0,5 bis 20 μm zusetzt. Dabei wurde erkannt, dass bei größeren Teilchendurchmessern von mehr als 20 μm die Beschichtungseigenschaften verschlechtert werden. Als Bindemittelmatrix wurde ein additionsvernetzbarer Flüssigsiliconkautschuk YE5626 von Toshiba Silicone Co., Ltd. verwendet, der verschiedene Füllstoffe enthielt. Die Füllstoffe wurden ausgewählt aus Aluminiumhydroxid, Glimmer, Polymethylsilsesquioxanen, Ruß, Polyamid und Polyfluoroethylen (PTFE). Als Lösemittel mit gewünschtem Verdampfungsverhalten wurde ein Cyclosiloxan mit 3–8 Einheiten gefunden, das monovalent Kohlenwasserstoffreste enthält und ein spezieller Haftvermittler auf Basis eines Hydrogensiloxanes mit Alkoxysilylgruppen.
  • Alle die hier genannten Beschichtungen haben spezifische Nachteile. Beschichtungen mit einer polymeren Polydimethylsilo-xanbasis wiesen bei guter Eisabweisung allgemein eine geringe Gleitfähigkeit auf, sind in der Regel mechanisch schwach belastbar und bieten deshalb keine angemessene Abreibfestigkeit. Unter extremen Wetterbedingungen, wie Hitze, Kälte, Wind und Regen, denen elastomere Teile ausgesetzt sein können, lösen sich einige Zusammensetzungen mit Silicone- oder Fluorkohlenstoffpolymeren, die nicht chemisch innerhalb des Beschichtungsfilms gebunden sind, ab, was unerwünscht ist. Der hohe Preis von Fluorpolymeren und Additiven ist ein Nachteil dieser Beschichtungstypen.
  • Weitere Nachteile einiger Beschichtungen ist ihr Lösemittel-anteil, der die Einhaltung von sicherheits- bzw. umweltschutz-technischen Anforderungen an Beschichtungsmaterialien mit niedrigen Lösemittelgehalten (VOC) nicht ermöglicht.
  • Weitere Nachteile der bekannten Zusammensetzungen, die aus einem Bindemittel u. anti-blockierenden partikulären Füllstoffen bestehen, liegen darin, dass sie entweder, langsam aushärten, Lösemittel enthalten oder nicht auf allen Untergründen haften.
  • Weitere Nachteile bestehen darin, dass einige der Beschichtungen zwar lösemittelfrei sind, aber eine relativ hohe Viskosität aufweisen, was sie für Standard-Sprühtechnologien nicht anwendbar macht und zu hohen Schichtstärken von 50–100 μm führt. Hohe Schichtstärken sind schwierig mit ausreichender Gleichmäßigkeit aufzutragen und führen zu unangemessenen Kosten. Weiterhin werden geringe Reibungswerte nur mit teuren Füllstoffen erreicht. Schließlich haften einige der lösemittelfreien Zusammensetzungen nicht auf Siliconkautschuken oder härten nur langsam bei 20°C oder benötigen zusätzlich höhere Temperatur zum Verdampfen des Wassers oberhalb 100 °C.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenannten Probleme zu beseitigen und Beschichtungen für Artikeloberflächen bereitzustellen, die überlegene Abriebfestigkeits-, Eisabweisungs- und verbesserte Oberflächengleiteigenschaften aufweisen und die mit einem einfachen, umweltfreundlichen Verfahren aufgebracht werden können. Die Beschichtung sollen auf möglichst vielen Untergründen, insbesondere aber Siliconkautschukoberflächen haften. Die Menge der nach Härtung austretenden bzw. extrahierbaren Polymere soll unter 2 Gew. % liegen, damit einschlägige Vorschriften wie der European Pharmacopoeia, USP class VI 1.3.2, Tripartite (DIN/ISO10993)
    FDA 21 CFR 177.2600, BfR (früher BGA) XV-: FDA 21 CFR 177.2600 und andere Tests wie KTW und WRAS erfüllt sind.
  • Zusätzlich müssen die Beschichtungszusammensetzungen vor und nach Härtung eine überlegene Lagerbeständigkeit aufweisen, pigmentierbar sein und eine angemessene Verarbeitungszeit bei Raumtemperatur aufweisen sowie gleichzeitig bei hohen Temperaturen schnell härten, d.h. die Reaktionszeiten sollen bis hinunter auf 3–5 min bei 20°C sein.
  • Um beschichtete Artikel bereitstellen zu können, die für Dichtungen, die insbesondere für bewegte Teile, wie Kanülen, Spritzenkolben, Pumpenrollen, mit geringer Klebrigkeit oder Gleiten auf der Haut, insbesondere für Dichtungen an Glasteilen, z.B. Autofenster verwendbar sind, war es notwendig, flexible Beschichtungszusammensetzungen zu finden, die gleichzeitig eine ausgezeichnete Haftung zum Substrat und ausgezeichnete Gleiteigenschaften aufweisen, um die Kräfte, die beim Bewegen der beweglichen Teile entlang z.B. einer Dichtung auftreten, zu vermindern. Überraschenderweise wurde gefunden, dass eine spezielle Beschichtung, enthaltend im wesentlichen kugelförmige Teilchen mit einem mittleren Durchmesser von 0,1 bis 80 μm insbesondere eines speziellen Silikates und ein spezielles Polyalkylsiloxan als Bindemittel gleichzeitig eine ausgezeichnete Haftung zum Substrat und ausgezeichnete Gleiteigenschaften auf der den beweglichen Teilen zugewandten Seite entlang z.B. der Dichtungsoberfläche aufweist.
  • Weiterhin war überraschend, dass Füllstoffe mit weitgehend kugelförmiger Gestalt und Größe wie Kieselsäuren, Silikat-, Metalloxid, Metall-, Elastomer-, Thermoplastpulver oder Silsesquioxanpartikel in einer flexiblen Polyorganosiloxan-Binder-matrix fixiert werden können, wobei die gewünschten niedrigen Abrieb-, Haft- und Löslichkeitseigenschaften erzielt werden, die für die Verwendung der beschichteten Teile gefordert werden.
  • Weiterhin war überraschend, dass die spezifisch ausgewählten kugelförmigen Füllstoffpartikel in der Beschichtungszusammen-setzung, insbesondere auf härtbaren Polyorganosiloxanen basierenden Beschichtungszusammensetzungen nicht nur hoch stabil sind, sondern auch überlegene Eigenschaften der gehärteten Beschichtung ergeben.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann gelöst werden durch die Bereitstellung der Verwendung einer Beschichtungszusammen-setzung, enthaltend:
    • a) ein filmbildendes Bindemittelsystem, enthaltend mindestens ein vernetzbares Polymer,
    • b) wahlweise mindestens einen Vernetzer,
    • c) mindestens einen Füllstoff (c1), der kugelförmige Teilchen eines mittleren Durchmessers im Bereich von 0,1 bis 50 μm aufweist, und/oder einen oder mehrere verstärkende Füllstoffe (c2) mit einer spezifischen Oberfläche nach BET von mehr als 50 m2/g,
    • d) wahlweise einen oder mehrere Katalysatoren, enthaltend ein Metall oder eine Metallverbindung,
    • e) wahlweise einen oder mehrere Reaktionsmodulatoren, wie Inhibitoren, und
    • f) wahlweise einen oder mehrere Hilfsstoffe, für die Herstellung von oberflächenbeschichteten Artikeln, wie Geräte für den Bereich des Haushaltes, der Medizin, der Freizeit und der Industrie.
  • Die Beschichtungszusammensetzung, die in Übereinstimmung mit der Erfindung verwendet wird, umfasst eine schnell härtende Bindemittelmatrix, die auf dem Substrat haftet, gegebenenfalls Vernetzer und mindestens einen Füllstoff mit im Wesentlichen kugelförmigen Partikeln mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 0,1 bis 80 μm, bevorzugter 0,1 bis 50 μm, noch bevorzugter 0,5 bis 20 μm, gegebenenfalls weiteren Komponenten d), e) und Hilfsmitteln f).
  • Die Bindemittelmatrix kann beispielsweise alle in der WO 03-91349 zum Stand der Technik genannten und beanspruchten Bindemittel umfassen. Bevorzugt besteht die Bindemittelmatrix aus schnell vernetzenden, durch thermisch- oder lichtaktivierte Hydrosilylierung vernetzbare Polyorganosiloxanen a) und vernetzenden Silanen oder Siloxanen b) mit ungesättigten Gruppen, Füllstoffen c) und Katalysatoren d). Dies soll die Gruppe der sogenannten kaltvernetzenden flüssigen Siliconkautschuke umfassen, oftmals RTV 1K und RTV 2K-Kautschuke genannt.
  • Die Beschichtungsmittelzusammensetzung a) bis f) soll zweckmäßig eine Viskosität von unter 10 Pa.s bei 25 °C, bevorzugter 1 Pa.s, noch bevorzugter 0,1 Pa.s haben. Sie enthält bevorzugt zu mindestens 10 Gew. % eines niedermolekularen Siloxanes mit einer Viskosität von unter 50 mPa.s bei 25 °C. Dieses niedermolekulare Siloxan weist in einer bevorzugten Form im Mittel mindestens eine für die Hydrosilylierung reaktive Gruppe pro Moleküle auf, d.h. eine ungesättigte organische Gruppe wie Alkenyl oder eine SiH-Gruppe. Sie gehören somit zur Komponente a) oder b). Diese Verbindungen dienen der Erniedrigung der Viskosität ohne wie ein Lösemittel nach Härtung zu verdampfen. Dies sind dementsprechend bevorzugt kurzkettige vinylgruppenterminierte oder vinylsubstituierte lineare oder cyclische Siloxane wie Monovinylheptamethylcycltetraosiloxan oder Divinyl-hexamethyltrisiloxan, 1,3,5,7-Tetraehydrogentetramethylcyclo-tetrasiloxan etc.
  • Die erfindungsgemäße Beschichtung weist mindestens einen reibungsvermindernden Zusatz auf. Der reibungsvermindernde Zusatz wird besonders bevorzugt durch mindestens einen Füllstoff (c1) gebildet. Die Partikelgröße der reibungsvermindernden Füllstoffe liegt vorzugsweise im Bereich von d50 (gemessen durch Coulter Counter (Lichtstreuung)) von etwa 0,1 bis 80 μm, bevorzugt 0,5 bis 20 μm. Eine solche Partikelgröße ist bevorzugt, weil kleinere Partikel zu einer geringeren Verminderung der Reibung führen, wohingegen größere Partikel instabile Oberflächen liefern.
  • Bevorzugte Füllstoffe sind beispielsweise Kieselsäuren, Quarzmehle, anorganische Oxide, Sulfate, Carbonate, Thermoplastpulver, Elastomere, Mikrogele, Silsesquioxane, insbesondere wenn diese sich nicht vollständig in der Matrix auflösen oder auf das mehr als 3-fache Volumen quellen Sie weisen üblicherweise eine spezifische Oberfläche nach BET von 0,2–50 m2/g auf.
  • Die Gestalt dieser Füllstoffe ist sphärisch.
  • Besonders bevorzugt sind Kieselgele, Fällungskieselsäuren und Silsesquioxane, noch bevorzugter Füllstoffe, die darüber hinaus eine ähnlichen Brechungsindex (bevorzugt +/– 20 %) wie die Polymermatrix aufweist, da damit Beschichtungen mit höherer Transparenz hergestellt werden können.
  • Als kugelförmige Füllstoffe (c1) werden in einer Ausführungsform die in der WO 03-91349, auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird, genannten Silsesquioxane, z.B. erhältlich unter dem Handelsnamen Tospearls®, bevorzugt. Das sind kugelförmige Teilchen von mindestens einem Polyalkylsiloxan, enthaltend eine R1-SiO3/2 Gruppen, worin R1 C1-C18 Alkyl ist, und/oder kugelförmige Teilchen mindestens eines Polysiloxans, die mit mindestens einem Polysiloxan enthaltend R1-SiO3/2 Gruppen, worin R1 C1-C18 Alkyl ist, beschichtet sind,
  • Die bevorzugten kugelförmigen Teilchen bestehen aus Polyalkylsiloxan, enthaltend R1-SiO3/2 Gruppen, wobei R1 C1-C18 Alkyl ist. R1 ist C1-C18 Alkyl, bevorzugt Methyl, Ethyl, besonders bevorzugt Methyl, wobei Alkylgruppen teilweise durch Phenyl, Vinyl, Allyl oder dergleichen ersetzt sein können.
  • R1 ist bevorzugt Methyl.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die kugelförmigen Teilchen aus vernetzten Polyalkylsiloxanen, die durch Hydrolyse, Kondensation, Polymerisation und/oder oder durch Vernetzung von Alkylsilanen oder Alkylsiloxanen hergestellt wurden. Die Herstellung derartiger kugelförmiger Teilchen von Polyalkylsiloxanen ist bekannt und z.B. in der US 4,528,390 offenbart.
  • Das am meisten bevorzugte Polyalkylsiloxan ist ein Polymethylsilsesquioxan, das durch Hydrolyse und Kondensation von Methyltrialkoxysilan oder einem partiellen Hydrolysat und Kondensat davon in einer wässrigen Lösung aus Ammoniak oder einem Amin hergestellt wird. Das so hergestellte Produkt ist weitgehend frei von Verunreinigungen, wie Chloratomen, Erdalkalimetallen, besitzt ausgezeichnete Rieseleigenschaften und eine weitgehend kugelförmige Form wie in 1 oder teilweise in 2 gezeigt.
  • Die kugelförmigen Teilchen dieser Erfindung schließen auch Teilchen ein, die aus einem Polysiloxankern mit einer Oberflächenschicht, bestehend aus mindestens einem Polyalkylsiloxan, enthaltend R1-SiO3/2 Gruppen, wobei R1 C1-C18 Alkyl ist, bestehen.
  • Der Polysiloxankern kann aus Si(O)4/2 (Silicagel) oder irgendeinem vernetzten Polyorganosiloxan bestehen. Bevorzugte Polyorganosiloxane sind diejenigen, die R2-SiO3/2 Gruppen enthalten. Zusätzlich können sie Gruppen enthalten, die aus (R2)3SiO0,5-Einheiten, (R2)2SiO-Einheiten und SiO4/2-Einheiten ausgewählt sind. Die Menge der T-Einheiten (R2-SiO3/2) der Polyorganosiloxane im Kern ist bevorzugt mehr als 50 mol %, der molare Anteil der Methylgruppen der Gruppen R2 ist bevorzugt mehr als 80%, bevorzugt ist der Gehalt an T-Einheiten (R2-SiO3/2) mehr als 60 mol % und der molare Anteil der Methylgruppen mehr als 90%.
  • R2 wird ausgewählt aus R1 und Aryl, Alkenyl, Epoxy-, Amino-, Halogenalkyl- und Cycloalkyl.
  • Hierzu kann auf US 5,538,793 , EP-A-661334 und US 6,147,142 verwiesen werden.
  • Das Polyorganosiloxan im Kern der kugelförmigen Teilchen schließt beispielsweise R2-SiO3/2 Gruppen ein, wobei R2 ausgewählt von R1 und Aryl, Alkenyl, Epoxy-, Amino-, Halogenalkyl- und -Cycloalkyl ist. Dieser Kern ist beschichtet mit mindestens einem Polyalkylsiloxan enthaltend R1-SiO3/2 Gruppen, wobei R1 C1-C18 Alkyl, bevorzugt Methyl ist. Eine derartige Oberflächenschicht kann einige wenige verbliebene SiOH- oder eine Minderzahl von Si-Alkoxygruppen haben.
  • Ein Teil der Alkylgruppen der Polyalkylsiloxane in der Oberflächenschicht der Kern-Hülle-artigen Teilchen oder der Teilchen, die ausschließlich aus Polyalkylsiloxanen bestehen, können durch Phenyl- oder Alkenylgruppen etc. ersetzt sein. Sie können in einer Menge von bevorzugt weniger als 20 Molprozent bezgl. aller aliphatischen organischen Gruppen der Polyalkylsiloxane vorhanden sein, so lange der Erweichungspunkt in dem gewünschten Bereich, wie unten erklärt, liegt. Bevorzugt enthalten die Polyalkylsiloxane auf der Oberfläche der kugelförmigen Teilchen hauptsächlich nur Alkylgruppen als organische Gruppen für jedes Si-Atom. Bevorzugt sind die Alkylgruppen in den Polyalkylsiloxanen Methylgruppen.
  • Unterschiedliche R1-Gruppen können anwesend sein, um unterschiedliche Hüllzusammensetzungen zu ergeben, so weit das Material den erwünschten Erweichungsbereich, wie unten erklärt, erreicht.
  • Das am meisten bevorzugte Polyalkylsiloxan in der Hülle der Kern-Hülleartigen Teilchen oder in den Teilchen, bestehend aus Polyalkylsiloxan, ist Polymethylsilsesquioxan, insbesondere die Form, erhalten gemäß US 4,528,390 .
  • In einer bevorzugten Ausführungsform haben die kugelförmigen Teilchen funktionelle Gruppen auf der äußeren Oberfläche, die reaktiv zum Bindemittelsystem sind.
  • Die zweckmäßigen kugelförmigen Teilchen sollten einen Erweichungspunkt haben, der mindestens 50 °C höher liegt als die Härtungstemperatur der Beschichtungszusammensetzung ist. Der Grund ist, dass während der Filmbildung der wässrigen Beschichtungszusammensetzung, die Teilchen ihre kugelförmige Gestalt behalten sollten.
  • Der Erweichungspunkt wird mit Hilfe eines Differentialscanningkalorimeters als Tm, d.h. als Glasübergangs-Gleichgewichtspunkt zwischen plastischer oder elastischer und kristalliner Phase gemessen. Deshalb ist eine Bindemittelmatrix mit einem Tm-Wert von weniger als 40 °C bevorzugt. Der Erweichungspunkt, wie in der vorliegenden Erfindung verwendet, wird mit einer Heizrate von 5 °K pro Minute gemessen.
  • Die Teilchen sollten bevorzugt einen Erweichungspunkt von mehr als 300 °C, mehr bevorzugt mehr als 500 °C haben und sind üblicherweise unlöslich in allen Lösemitteln und haben bevorzugt einen Brechungsindex von 1,35–1,5. Die bevorzugten, in den Teilchen verwendeten Polyalkylsiloxane sind mit dem Bindemittel nicht mischbar und sind während der Beschichtung nicht zu verdampfbaren Siloxanen abbaubar.
  • Der Begriff 'kugelförmige Teilchen', wie in der vorliegenden Erfindung benutzt, meint diejenigen Teilchen, die bei mikroskopischer Betrachtung eine nahezu kugelförmige Geometrie haben. Der Begriff kugelförmig in der Bedeutung der vorliegenden Erfindung schließt jedoch auch geringe Abweichungen von der idealen Kugelgestalt ein und schließt zum Beispiel Ellipsoide ein, wobei das Verhältnis von Minimum- zu Maximum-Durchmesser unterhalb von 0,6 liegt (siehe 1 und 2). Die bevorzugten kugelförmigen Teilchen haben im wesentlichen keine scharfen Ecken oder Bruchkanten, die durch Mahlprozesse und dergleichen verursacht sind, auf ihrer Oberfläche.
  • Die kugelförmigen, in der Erfindung genutzten Polyalkylsiloxanteilchen sind ein wesentlicher Bestandteil, um die gewünschten Eigenschaften bereitzustellen. Sie bewirken gute Gleiteigenschaften unabhängig von der Beschichtungsmethode und der Dicke der Deckschicht. Sie sind darüber hinaus leicht in wasserbasierenden Polymersystemen zu dispergieren, und Bodensätze können nach langer Lagerung wieder leicht dispergiert werden.
  • Die Beschichtungszusammensetzung enthält bevorzugt von 1 bis 50 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 20 Gew.-% des reibungsvermindernden Zusatzes, bezogen auf das Gesamtgewicht der äußeren Kontaktschicht.
  • Die Menge und Art des reibungsvermindernden Zusatzes wird bevorzugt so gewählt, dass der Zusatz zu einer Verminderung der Haft- bzw. Reibkraft gemäß der unten beschriebenen Methode nach FT A führt. Eine weitere Methode ist die Bestimmung des Reibungskoeffizienten COF nach ASTM D-1894.
  • Die absolute Haft- bzw. Reibkraft nach FT A der äußeren Kontaktschicht der erfindungsgemäß hergestellten Artikel beträgt bevorzugt weniger als 1N gemäß der unten genannten Methoden.
  • Die äußere unter Verwendung der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzung hergestellte Kontaktschicht weist einen auf 50% bevorzugt auf 30% verminderten Reibungskoeffizienten gegenüber üblichem Siliconkautschuk wie beispielsweise Silopren LSR 2050 auf.
  • Die äußere unter Verwendung der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzung hergestellte Kontaktschicht weist bevorzugt elastomere Eigenschaften auf. Erfindungsgemäß bedeuten elastomere Eigenschaften, dass die Bruchdehnung mehr als 100 % nach DIN 53501 beträgt.
  • Das erfindungsgemäß verwendete filmbildende Bindemittelsystem ist bevorzugt ein kaltvernetzendes System. Kaltvernetzt im Sinne der Erfindung meint, dass die Silikonkautschuke über metallkatalysierte Kondensationsreaktionen RTV1-K, RTV-2K, metallkatalysierte Hydrosilylierung, lichthärtende Vernetzung mit und ohne Metallkatalyse hergestellt werden. Die Temperaturen der Vernetzung sind dabei niedrig, sie liegen insbesondere bei 0 bis 60°C. Die Vernetzungszeiten liegen bei ca. 2 Sekunden bis 24 Stunden. Selbstverständlich kann man die kaltvernetzbaren Silikonkautschuke auch bei höheren Temperaturen härten, wenn das zu beschichtende Substrat diese höhere Temperatur verträgt.
  • Besonders bevorzugt sind platinkatalysiert vernetzende Silikone.
  • Kaltvernetzende Siliconkautschuke umfassen Zusammensetzungen, die ausgewählt werden aus der Gruppe der metallkatalysierten, additionsvernetzbaren Silikonkautschuke. Eine bevorzugte Beschichtungszusammensetzung im Sinne der Erfindung ist eine additionsvernetzbare Silikonzusammensetzungen, enthaltend:
    • a) mindestens ein alkenylgruppenhaltiges Polyorganosiloxans mit einem Viskositätsbereich von 0,005 und 50 Pa.s (25°C; Schergeschwindigkeitsgefälle von 1 s–1),
    • b) mindestens ein Polyorganohydrogensiloxan,
    • c) einen oder mehrere Füllstoffe c1) und gegebenenfalls einen oder mehrere Füllstoffe c2),
    • d) mindestens einen Hydrosilylierungskatalysator,
    • e) gegebenenfalls einen oder mehrere Inhibitoren
    • f) gegebenenfalls weitere Hilfsstoffe.
  • In den erfindungsgemäß verwendeten Silikonkautschuk-Zusammensetzungen hat das alkenylgruppen-haltige Polyorganosiloxan a) einen Viskositätsbereich von 0,005 bis 50 Pa.s bei 25°C; bevorzugter 0,01 bis 10 Pa.s, noch bevorzugter 0,01 bis 1 Pa.s (Schergeschwindigkeitsgefälle D von 1 s–1). Es kann aus einem einheitlichen Polymer oder Gemischen verschiedener Polyorganosiloxane einschließlich Polyorganocyclosiloxane bestehen.
  • Das Polyorganosiloxan a) besteht bevorzugt mindestens aus den Siloxaneinheiten, die ausgewählt werden aus der Gruppe, die aus den Einheiten M=R3R4 2SiO1/2, D=R3R4SiO2/2, T=R3SiO3/2 , Q=SiO4/2 sowie den zweiwertigen Einheiten R5 besteht, worin R3, R4 und R5 wie unten definiert sind.
  • Das Polyorganosiloxan a) kann mit der allgemeinen Formel (I) beschrieben werden, in der die Einheiten beliebig verknüpft vorliegen: [MaDbTcQd]m (I)
  • Darin können die Siloxyeinheiten M, D, T and Q blockweise oder statistisch in der Polymerkette verteilt und miteinander verknüpft sein. Innerhalb der Polysiloxankette kann jede Siloxaneinheit gleich oder verschieden sein.
  • Bevorzugt sind die Indices wie folgt und werden zweckmäßig nach Maßgabe der gewünschten Viskosität ausgewählt:
    • m = 1–1000
    • a = 1–10
    • b = 0–1000
    • c = 0–50
    • d = 0–1.
  • Die zuvor genannten Polyorganosiloxane a) bestehen bevorzugt aus einer Mischung, enthaltend die Polyorganosiloxane a1) und a2). Die Polyorganosiloxane a1) weisen bevorzugt eine Struktur der allgemeinen Formel (Ia) auf, sind im wesentlichen linear, und weisen einen Gehalt an ungesättigten organischen Gruppen auf, der bevorzugt zwischen 0,03 bis 11,0 mmol/g liegt. Der Gehalt an ungesättigten organischen Gruppen bezieht sich dabei auf Polymethylvinylsiloxane und ist innerhalb der vorgegebenen Viskositätsgrenzen auf Siloxygruppen mit höherem Molgewicht anzupassen. R3R4 2SiO(R3R4SiO)b1SiR4 2R3 (Ia), bevorzugt der Formel (Ia') R3R4 2SiO(R4 2SiO)b1SiR4 2R3 (Ia')worin
    • R3 und R4 wie unten definiert sind und
    • b1 < 1000 ist.
  • In den vorstehenden Resten ist R4 eine organische Gruppe, die bevorzugt ausgewählt wird aus: unsubstituierten und substituierten Kohlenwasserstoffresten, wie n-, iso-, tert.- oder C1-C12 Alkyl oder C6-C30 Aryl, C1-C12 Alkyl(C6-C10)aryl, die gegebenenfalls jeweils durch eines oder mehrere O- oder F-Atome substituiert sein können und z.B. Ether sind. Beispiele für geeignete einwertige Kohlenwasserstoffreste R4 schließen Alkylgruppen, bevorzugt CH3-, CH3CH2-, (CH3)2CH-, C8H17- und C10H21-Gruppen, cycloaliphatische Gruppen, wie Cyclohexylethyl, Arylgruppen, wie Phenyl, Aralkylgruppen, wie 2-Phenylethylgruppen ein. Bevorzugte einwertige Halogenkohlenwasserstoffreste R4 haben die Formel CnF2n+1CH2CH2- wobein n einen Wert von 1 bis 10 hat, wie z.B., CF3CH2CH2-, C4F9CH2CH2- and C6F13CH2CH2-, bevorzugter Rest ist die 3,3,3-Trifluorpropylgruppe.
  • Besonders bevorzugter Rest R4 ist Methyl, Phenyl, 1,1,1-Trifluorpropyl.
  • In den vorstehenden Gruppen ist R3 eine alkenylhaltige organische Gruppe, die bevorzugt ausgewählt wird aus: Unsubstituierten und substituierten alkenylhaltigen Kohlenwasserstoffresten, wie n-, iso-, tert.- oder cyclisches C2-C12-Alkenyl, Vinyl, Allyl, Hexenyl, C6-C30-Cycloalkenyl, Cycloalkenylalkyl, Norbornenylethyl, Limonenyl, C8-C30-Alkenylaryl, die jeweils mit einem oder mehreren O- oder F-Atomen, substituiert sind, z.B. Ether.
  • Bevorzugte Reste R3 sind Gruppen wie Vinyl, Allyl, 5-Hexenyl, Cyclohexenylethyl, Limonenyl, Norbornenylethyl, Ethylidennorbornyl und Styryl, besonders bevorzugt ist Vinyl.
  • R5 verbrückt jeweils zwei Siloxyeinheiten M, D oder T. Dabei verbrücken die zweiwertigen Einheiten R5 jeweils 2 Siloxaneinheiten, beispielsweise -D-R5-D-. Dabei wird R5 ausgewählt aus zweiwertigen aliphatischen oder aromatischen n-, iso-, tert.- oder cyclischem C1-C14-Alkylen, C6-C14-Arylen oder -Alkylenarylgruppen.
  • Beispiele geeigneter zweiwertiger Kohlenwasserstoffgruppen R5, die Siloxyeinheiten überbrücken können, schließen alle Alkylen- und Dialkylarylenreste, bevorzugt diejenigen wie -CH2-, -CH2CH2-, CH2(CH3)CH-, -(CH2)4, -CH2CH(CH3)CH2-, -(CH2)6- -(CH2)8- und -(CH2)18-Cycloalkylengruppen, wie Cyclohexylen, Arylengruppen, wie Phenylen, Xylen ein. Ihr Anteil übersteigt 30 mol.-% aller Siloxyeinheiten nicht. Bevorzugt sind Gruppen wie alpha,omega-Ethylen, alpha,omega-Hexylen oder alpha, omega-Phenylen.
  • Der Begriff im wesentlichen linear umfaßt Polyorganosiloxane a1), die bevorzugt nicht mehr als 5 mol-% von Siloxaneinheiten enthalten, die aus den T=R4SiO3/2- oder Q=SiO4/2-Einheiten ausgewählt sind.
  • In den Polyorganosiloxanen a1) liegt der Rest R4 bevorzugt als Methylrest mit mindestens 50 mol-% der bezgl. Si-Atome, bevorzugt mit mindestens 60 mol-% vor.
  • Die Polyorganosiloxane a1) enthalten mindestens 2 ungesättigte organische Reste. Bevorzugt enthalten sie 0,03 bis 11 mmol/g noch bevorzugter 0,05 bis 3 mmol/g Alkenylgruppen. Der Gehalt an ungesättigten organischen Gruppen bezieht sich dabei auf Polymethylvinylsiloxane und ist innerhalb der vorgegebenen Viskositätsgrenzen auf Siloxygruppen mit höherem Molgewicht anzupassen.
  • Die Alkenylgruppen können entweder am Kettenende eines Silioxanmoleküles oder als Gruppe an einem Siliziumatom in der Siloxankette gebunden sein. Bevorzugt liegen die Alkenylgruppen nur am Kettenende des Siloxanmoleküls vor.
  • Um die mechanischen Eigenschaften, wie die Weiterreißfestigkeit der vernetzten Produkte zu verbessern, werden zweckmäßig Abmischungen verschiedener Polymere (d.h. es liegen mindestens 2 Polymere a1) oder mindestens a1) und a2) vor mit unterschiedlichem Alkenylgehalt und/oder unterschiedlicher Kettenlänge eingesetzt, wobei der gesamte Gehalt an ungesättigten Gruppen 3,0 mmol/g in der Komponente a) zweckmäßig nicht übersteigt.
  • Bevorzugt sind die Polyorganosiloxane a1) Polyorganosiloxane mit einem niedrigen Alkenylgruppen-Gehalt von etwa 0,002 bis etwa 3,0 mmol/g bevorzugter zwischen 0,004 bis 1,5 mmol/g. Diese Polyorganosiloxane sind in der Regel im wesentlichen linear.
  • Bevorzugt sind die Polyorganosiloxane a2) Polyorganosiloxane mit hohem Alkenylgruppen-Gehalt von mehr als 3,0 bis etwa 22 mmol/g. Diese können sowohl lineare als auch verzweigte Polyorganosiloxane einschließen.
  • Die Verwendung der Komponente a2) erlaubt den Ersatz von verstärkenden, aber auch verdickenden Füllstoffen des Typs c2). Bevorzugte Siloxy-Einheiten in den genannten Polysiloxanen sind beispielsweise Alkenyleinheiten, wie Dimethyl-vinylsiloxy-, Alkyleinheiten, wie Trimethylsiloxy-, Dimethylsiloxy- und Methylsiloxy-Einheiten, Aryleinheiten wie Phenylsiloxyeinheiten, wie Dimethylphenylsiloxy-, Diphenylsiloxy-, Phenylmethylvinylsiloxy-, Phenylmethyl-siloxy-einheiten.
  • Bevorzugt weist das Polyorganosiloxan a) eine Anzahl der Siloxy-Einheiten von 3 bis 1200, besonders bevorzugt 10 bis 300 auf (Mittlerer Polymerisationsgrad Pn, der sich auf Polymethylvinylsiloxane bezieht und innerhalb der vorgegebenen Viskositätsgrenzen auf Siloxygruppen mit höherem Molgewicht anzupassen ist.) Der Alkenylgehalt wird hier über 1H-NMR bestimmt -siehe A.L. Smith (Ed.): The Analytical Chemistry of Silicones, J. Wiley & Sons 1991 Vol. 112 S.356 ff. in Chemical Analysis ed. by J.D. Winefordner.
  • Vorzugsweise wird der Alkenylgruppengehalt durch Alkenyldimethylsiloxy-einheiten als kettenendstoppende Siloxyeinheiten dargestellt. In diesen Fällen einer strengen Difunktionalität ist der Alkenylgehalt auch über die Viskosität definierbar. Damit ist in diesen für das Polymer a1) bevorzugten Ausführungsform der Alkenylgehalt eindeutig mit der Kettenlänge bzw. dem Polymerisationsgrad und damit der Viskosität verknüpft.
  • Das Polyorganosiloxan a1) als auch das Gemisch aus a1) und a2) weisen eine Viskosität von 0,005 bis 50 Pa.s, ganz besonders bevorzugt 0,01 bis 10 Pa.s bei 25°C, noch bevorzugter 0,02 bis 1 Pa.s bei 25°C, auf. Die Viskosität wird gemäß DIN 53019 bei 25 °C und einem Schergeschwindigkeitsgefälle D = 1 s–1 gemessen.
  • Eine weitere Klasse bevorzugter Polymere a), die zusammen mit a1) die Komponente a) bilden, sind verzweigte Polyorganosiloxane a2) bzw. a3), die zur Steigerung z.B. der Weiterreißfestigkeit oder Zugfestigkeit in Kombination mit weiteren Polyorganosiloxanen, wie den vorstehend definierten, eingesetzt werden können, wenn kein oder wenig verstärkender Füllstoff der Komponente c) eingesetzt wird. Die Polyorganosiloxane a3), wie z. B. in US 3 284 406 , US 3 699 073 offenbart, enthalten einen erhöhten Gehalt an ungesättigten Resten R3, weisen aber einen erhöhten Anteil verzweigter bzw. verzweigender Siloxaneinheiten T=R4SiO3/2 – oder Q=SiO4/2-Einheiten auf, die zu mehr als 5 mol %, bevorzugter 0,2 mol % bezogen auf die vorhandenen Si-Atome, anwesend sind. Die Menge der Verzweigungseinheiten soll jedoch dadurch begrenzt sein, dass diese Komponente bevorzugt flüssig, niedrig-schmelzend (Fp. < 160°C) oder mit den übrigen Polymeren a) mischbare, transparente Silikonzusammensetzungen ergeben soll ( > 70% Transmission bei 400 nm und 2 mm Schichtdicke ohne Füllstoffe c1)).
  • Die vorstehend erwähnten, stark verzweigten Polyorganosiloxane a3) sind Polymere, die die zuvor genannten M, D, T und Q-Einheiten enthalten. Sie weisen bevorzugt die allgemeinen Verhältnisformeln (II), (IIa) bis (IIb) auf: [Ma2Db2Tc2Qd2]m1 (II) {[R4 1SiO3/2][R6O1/2]n1}m1 (IIa) {[SiO4/2}][R6O1/2]n1[R4 2R3SiO1/2]0,01-10[R4SiO3/2]0-50[R4 2SiO2/2]0-500}m1 (IIb)worin R6 ein C1 bis C22 organischer Rest, wie Alkyl, Aryl oder Arylalkyl ist.
  • Der Rest R6O1/2 ist bevorzugt Methoxy, Ethoxy oder Hydroxy. Die genannten Indices sind bevorzugt:
    • m1 = 1 bis 100
    • n1 = 0.001 bis 4
    • a2 = 0.01 bis 10
    • b2 = 0 bis 10
    • c2 = 0 bis 50
    • d2 = 1.
  • Das molare Verhältnis M:Q kann Werte von 0,1 bis 4:1 bzw M:T von 0,1 bis 3:1 annehmen, das Verhältnis von D:Q bzw. D:T von 0 bis 333:1, wobei die Einheiten M, D und T die Reste R oder R1 enthalten können.
  • Die alkenylgruppenreichen verzweigten Polyorganosiloxane a3) schließen insbesondere flüssige Polyorganosiloxane, in organischen Lösemitteln lösbare Festharze oder Flüssigharze ein, die bevorzugt aus Trialkylsiloxy (M-Einheiten) und Silikateinheiten (Q-Einheiten) bestehen, und die bevorzugt Vinyldimethylsiloxy-Einheiten in einer Menge von mindestens 0,2 mmol/g enthalten. Diese Harze können darüber hinaus noch bis zu maximal 10 mol-% Alkoxy- oder OH-Gruppen an den Si-Atomen aufweisen.
  • In den zuvor genannten verzweigten Polyorganosiloxanen a3) liegt der Rest R bevorzugt als Methylrest mit mindestens 50 mol-% (d.h. 50 to 95 mol% bezgl. Si-Atome), bevorzugt mindestens 80 mol-%, vor. Das alkenylgruppenreiche, bevorzugt vinylgruppenreiche, Polyorganosiloxan a3) weist bevorzugt einen Alkenylgruppengehalt von mehr als 0,35 mmol/g bis 11 mmol/g auf, der sich auf Polymethylvinyl-siloxane bezieht und innerhalb der vorgegebenen Viskositätsgrenzen auf Siloxy-gruppen mit höherem Molgewicht anzupassen ist.
  • Die Polyorganosiloxane a) können im Prinzip in jedem beliebigen Verhältnis von a1) zu a2) bzw. a3) untereinander gemischt werden. Vorzugsweise liegt das Verhältnis a1) : a2) bei mehr als 2,5 : 1. Das Gemisch aus Polyorganosiloxanen a1) und a2) weist eine Viskosität von weniger als 50 Pa.s bei 25 °C, bevorzugt weniger als 10 Pa.s, noch bevorzugter weniger als 1 Pa.s bei 25 °C auf.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Polyorganosiloxan a) im wesentlichen lineare Polyorganosiloxane a1), wie vorstehend beschrieben. Verzweigte Polyorganosiloxane a2), wie vorstehend beschrieben, können zugesetzt werden, um die mechanischen Eigenschaften zu verbessern, insbesondere wenn die Menge des verdickenden, verstärkenden Füllstoffs c2) beispielweise aus Gründen der Viskosität begrenzt ist.
  • Ein weiteres bevorzugtes Gemisch der Polyorganosiloxane a) enthält zwei im wesentlichen lineare alkenylendgestoppte Polyorganosiloxane a1) mit unterschiedlichen Alkenyl- bevorzugt Vinylgehalten. Durch diese Maßnahme sollen einerseits eine möglichst niedrige Viskosität der Silikonzusammensetzung vorgegeben werden, andererseits eine Vernetzungsstruktur mit hoher Festigkeit erzielt werden.
  • Die Polyorganohydrogensiloxane b) sind vorzugsweise lineare, cyclische oder verzweigte Polyorganosiloxane, deren Siloxyeinheiten zweckmäßig ausgewählt werden aus M=R4 3SiO1/2, MH=R42HSiO1/2, D=R4 2SiO2/2, DH=R4HSiO2/2, T=R4SiO3/2, TH=HSiO3/2, Q=SiO4/2, in denen diese Einheiten vorzugsweise aus MeHSiO- bzw. Me2HSiO0,5-Einheiten neben gegebenenfalls anderen Organosiloxyeinheiten, vorzugsweise Dimethylsiloxyeinheiten, ausgewählt werden. Die Polyorganosiloxane b) lassen sich beispielsweise durch die allgemeine Formel (III) beschreiben, worin zur Verkürzung die Symbole M* für M und MH, D* für D und DH und T* für T und TH stehen: [M*a4D*b4T*c4]Qd4]m2 (III)
    • m2 = 1 bis 1000
    • a4 = 1 bis 10
    • b4 = 0 bis 1000
    • c4 = 0 bis 50
    • d4 = 0 bis 1.
  • Die Siloxyeinheiten können blockweise oder statistisch in der Polymerkette mitein-ander verknüpft vorliegen. Jede Siloxaneinheit der Polysiloxankette kann identische oder unterschiedliche Reste tragen.
  • Die Indices der Formel (III) beschreiben den mittleren Polymerisationsgrad Pn gemessen als Zahlenmittel Mn per GPC, die sich auf Polyhydrogenmethylsiloxane beziehen und innerhalb der vorgegebenen Viskositätsgrenzen auf Siloxygruppen mit höherem Molgewicht anzupassen sind.
  • Das Polyorganohydrogensiloxan b) umfaßt insbesondere alle flüssigen, fließfähigen und festen Polymerstrukturen der Formel (III) mit den aus den oben angegebenen Indizes resultierenden Polymerisationsgraden. Bevorzugt sind die bei 25 °C flüssigen Polyorganosiloxane b) mit niedrigem Molgewicht, d.h. kleiner als etwa 60000 g/mol, bevorzugt kleiner als 6000 g/mol, noch bevorzugter kleiner als 1500 g/mol.
  • Die bevorzugten Polyorganohydrogensiloxane b) sind Strukturen, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die durch die Formeln (IIIa-IIIe) beschrieben werden können HR4 2SiO(R4 2SiO)z(R4HSi)pSiR4 2H (IIIa) HMe2SiO(Me2SiO)z(MeHSiO)pSiMe2H (IIIb) Me3SiO(Me2SiO)z(MeHSiO)pSiMe3 (IIIc) Me3SiO(MeHSiO)pSiMe3 (IIId) {[R4 2YSiO1/2]0-3[YSiO3/2][R6O)n2)m2 (IIIe) {[SiO4/2}][R6O1/2]n2 [R4 2YSiO1/2]0,01-10[YSiO3/2]0-50[R4YSiO2/2]0-1000}m2 (IIIf)
    • z = (z1 + z2) = 0 bis 1000
    • p = 0 bis 100
    • z + p = b4 = 1 bis 1000
    • worin R6O1/2 ein Alkoxyrest am Silicium ist,
    • Y = Wasserstoff (H) oder R4, wobei beide gleichzeitig in einem Molekül auftreten können. R4 ist oben definiert, bevorzugt ist R4 =Methyl.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Verbindungsklasse (IIIe) und (IIIf) sind z.B. monomere bis polymere Verbindungen, die sich durch die Formel [(Me2HSiO)4Q]m2 beschreiben lassen. Die SiH-Konzentration liegt bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 17 mmol/g, die sich auf Polyhydrogenmethylsiloxane bezieht und innerhalb der vorgegebenen Viskositätsgrenzen auf Siloxygruppen mit höherem Molgewicht anzupassen ist.
  • Die Polyorganosiloxane b) sind vorzugsweise bei Raumtemperatur flüssig bzw. siloxanlöslich, d.h. sie weisen bevorzugt weniger als 1000 Siloxyeinheiten auf, d.h. sie haben vorzugsweise Viskositäten unter 40 Pa.s bei 25°C und D = 1 s–1.
  • Den SiH-Gehalt bestimmt man wie oben angegeben.
  • Die bevorzugte Menge der Polyorganohydrogensiloxane b) liegt bei 0,1 bis 200 Gew.-teile bezogen auf 100 Gewichtsteile der Komponente a).
  • Die bevorzugte Menge der Polyorganohydrogensiloxane b) wird so gewählt, dass das molare Verhältnis der Gesamtmenge Si-H zur Gesamtmenge Si-Alkenyl in der Komponente a) von 0,5 bis 10 zu 1, bevorzugt 1,0 bis 2,0 zu 1, bevorzugter 1,1 bis 1,5 zu 1 ist.
  • Über das Verhältnis von SiH- zu Si-Alkenyl-Einheiten lassen sich viele Eigenschaften, wie die gummimechanischen Eigenschaften, wie z.B. die Vernetzungsgeschwindigkeit und Oberflächeneigenschaften beeinflussen.
  • Die erfindungsgemäß für die reibungsvermindernde Beschichtung zu verwendeten Silikonkautschukmischungen können wahlweise weiterhi neben den reibungsvermindernden Füllstoffen c1) mit kugelförmiger Gestalt einen oder mehrere, gegebenenfalls oberflächlich modifizierte verstärkende Füllstoffe c2) enthalten, was aber weniger bevorzugt ist. Die Füllstoffe c2) schließen beispielsweise alle feinteiligen Füllstoffe ein, d.h. die Partikel kleiner 40 μm aufweisen, d.h. bevorzugt aus solchen Partikeln bestehen, die im Bereich 0,1–40 μm eine von der Kugelform abweichende Gestalt haben oder im Bereich unterhalb 0,1 μm mittlerer Partikelgröße eine beliebige Gestalt aufweisen.
  • Mittlere Partikelgröße meint hier den mittleren Partikeldurchmesser, bestimmt durch Lichtstreuung, wie oben bereits erwähnt.
  • Die Füllstoffe c2) können bevorzugt Silikate, Carbonate, Oxide, Ruße oder insbesondere Kieselsäuren sein. Vorzugsweise handelt es sich bei den Füllstoffen um sogenannte verstärkende Kieselsäuren, die die Herstellung opaker, transparenterer Elastomere erlauben, d.h. solche, die die gummimechanischen Eigenschaften nach Vernetzung verbessern und die Festigkeit erhöhen, wie z.B. pyrogene oder gefällte Kieselsäure mit spezifischen Oberflächen nach BET zwischen 50 und 400 m2/g, die hier bevorzugt in spezieller Weise oberflächlich mit Silanen, Silazanen oder Siloxanen hydrophobiert werden. Der oberflächlich modifizierte Füllstoff wird dann, wenn er eingesetzt wird, in Mengen eingesetzt, die ca. um 5–20 Gew.% über den nicht hydrophobierten Füllstoffen c2) liegen.
  • Füllstoffe mit BET-Oberflächen oberhalb 50 m2/g erlauben die Herstellung von Silikonelastomeren mit verbesserten gummimechanischen Eigenschaften. Die gummi-mechanische Festigkeit und die Transparenz erhöhen sich bei z.B. pyrogenen Kieselsäuren, wie z.B Aerosil 200, 300, HDK N20 oder T30, Cab-O-Sil MS 7 oder HS 5 mit steigender BET-Oberfläche. Handelsnamen für sogen Fällungskieselsäuren, engl. 'Wet Silicas', sind Vulkasil VN3 oder FK 160 von Degussa oder Nipsil LP von Nippon Silica K.K.
  • Die Verwendung dieser Kieselsäuren bewirkt eine Viskositätsanstieg der Beschichtungszusammensetzungen, was nur in Grenzen akzeptiert wird.
  • Mit dem Begriff Füllstoff sind die Füllstoffe inklusive ihrer an die Oberfläche gebundenen Hydrophobierungsmittel bzw. Dispergierungsmittel bzw. Process-Aids, gemeint, die die Wechselwirkung des Füllstoffes mit dem Polymer, z.B. die verdickende Wirkung beeinflussen. Bei der Oberflächenbehandlung der Füllstoffe handelt es sich vorzugsweise um eine Hydrophobierung mit Silanen oder Siloxanen. Sie kann z.B. "in situ" durch die Zugabe von Silazanen, wie Hexamethyldisilazan und/oder Divinyltetramethyldisilazan, unter Zusatz von Wasser erfolgen, die "In-situ" Hydrophobierung ist bevorzugt.
  • Der Katalysator d) ist bevorzugt ein Hydrosilylierungskatalysator. Er enthält bevorzugt mindestens ein Metall, das ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus Pt, Pd, Rh, Ni, Ir oder Ru. Der Hydrosilylierungskatalysator kann in metallischer Form, in Form einer Komplex-Verbindung und/oder als Salz verwendet werden. Die Katalysatoren können mit oder ohne Trägermaterialien in kolloidalem oder pulverförmigem Zustand verwendet werden.
  • Die Menge der Katalysators liegt bevorzugt bei 0,1–5000 ppm, bevorzugt 0,5–1000 ppm, bevorzugter 1–500 ppm, besonders bevorzugt 2–100 ppm, gerechnet als Metall, bezogen auf das Gewicht der Komponenten a) bis c) vor.
  • In der Gruppe der Pt-, Rh-, Ir-, Pd-, Ni- und Ru-Verbindungen, d.h. ihren Salzen, Komplexen oder Metallen wählt man die Komponente d) beispielsweise aus den Pt-Katalysatoren, insbesondere Pt0-Komplex-Verbindungen mit Olefinen, besonders bevorzugt mit Vinylsiloxanen, wie beispielsweise 1:1-Komplexen mit 1,3-Divinyl-tetra-methyldisiloxan und/oder Tetravinyltetramethyltetracyclosiloxan.
  • Diese Pt-Katalysatoren werden beispielhaft genannt in US 3 715 334 oder US 3 419 593 . Die bevorzugt eingesetzten Pt0-Olefinkomplexe stellt man in Gegenwart von 1,3-Di-vinyltetramethyldisiloxan (MVi 2) durch Reduktion von Hexachloroplatinsäure oder von anderen Platinchloriden her.
  • Ebenso können selbstverständlich andere Platinverbindungen, soweit sie eine schnelle Vernetzung erlauben, eingesetzt werden, wie die fotoaktivierbaren Pt-Katalysatoren der EP 122008 , EP 146307 oder US 2003-0199603.
  • Die Hydrosilylierungsgeschwindigkeit kann mit der ausgewählten Katalysatorverbindung, deren Menge sowie der Art und Menge der zusätzlichen Modulator-Komponente e) bestimmt werden.
  • Die Mengen des Katalysators werden durch die entstehenden Kosten nach oben begrenzt sowie die zuverlässige katalytische Wirkung nach unten. Daher sind Mengen oberhalb 100 ppm Metall meist unwirtschaftlich, Mengen unter 1 ppm unzuverlässig.
  • Als Träger für die Katalysatoren können alle festen Stoffe ausgewählt werden, soweit sie die Hydrosilylierung nicht unerwünscht inhibieren. Die Träger können ausgewählt werden aus der Gruppe der pulverförmigen Kieselsäuren oder -gele oder organischen Harzen oder Polymeren und nach Maßgabe der gewünschten Transparenz eingesetzt werden, bevorzugt sind nicht trübende Träger.
  • Die Geschwindigkeit der Hydrosilylierungsreaktion läßt sich bekanntlich durch eine Reihe von Verbindungen beeinflussen. Damit nimmt man Einfluß auf die Vernetzungsgeschwindigkeit.
  • Als weitere kaltvernetzende Silikonkautschuke können auch kondensationsvernetzende Polyorganosiloxan-Zusammensetzungen aus der Gruppe der RTV 1K und RTV 2K-Kautschuke eingesetzt werden, enthaltend:
    • aa) mindestens ein vernetzungsfähiges Polyorganosiloxan,
    • bb) mindestens einvernetzendes reaktive Silan- oder Siloxanvernetzer
    • dd) mindestens einen zinnhaltigen Katalysator oder mindestens ein Titanchelat-haltigen oder anderen Metallkatalysator,
  • Bei den bei Umgebungs- d.h. Raumtemperatur vernetzungsfähigen Polyorganosiloxanen dieser Zusammensetzung handelt es sich vorzugsweise um solche der allgemeinen Formel
    Figure 00270001
    wobei die Substituenten R7 und R9 jeweils unabhängig voneinander gegebenenfalls substituierte C1-C8-Alkyl-, C6-C14-Aryl- oder C2-C8-Alkenylgruppen sind und die Substituenten R8 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes C1-C8-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C1-C8-Alkoxy(C1-C8)-alkyl, Poly(alkylenoxy)alkyl oder C2-C8-Alkenyl sind.
  • Die Substituenten R8, R9 und R7 können gleich oder verschieden sein. Auch können die Substituenten R8 in einem Molekül oder verschiedenen Molekülen gleich oder verschieden sein. Dies gilt auch für die Substituenten R9 und R7. n ist eine ganze Zahl errechnet aus dem Gewichtsmittel und kann bevorzugt Werte von 50 bis 1200 annehmen, während a = 0, 1 oder 2 ist.
  • Bevorzugt ist R7 eine Methylgruppe. R9 ist bevorzugt Methyl. R8 ist bevorzugt Methyl, Vinyl oder Wasserstoff.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten vernetzungsfähigen Polyorganosiloxane weisen bevorzugt eine Viskosität von 0,01 bis 50 Pa·s noch bevorzugter von 0,1 bis 10 Pa.s. bei 25 °C auf.
  • Bei diesen erfindungsgemäß verwendeten vernetzungsfähigen Polyorganosiloxanen aa) kann es sich um Polyorganoalkoxysiloxane (a = 0 oder 1) oder um alpha,omega-hydroxyl-terminierten Polyorganosiloxane (a = 2) handeln. Die vorstehend erwähnten Polyorganoalkoxysiloxane werden durch die Umsetzung von alpha,omega-hydroxyl-terminierten Polyorganosiloxanen (a = 2) mit mindesten zwei Äquivalenten eines Vernetzer pro Molekül hergestellt.
  • Bei den bevorzugt eingesetzten Silan-/siloxanvernetzern bb) handelt es sich vorzugsweise um eine Organosiliciumverbindung der Formeln R11 bSi(OR10)4-b Alkylalkoxysilane R11 bSi(OCOR10)4-b Alkylacetoxysilane R11 bSi(NR10 2)4-b Alkylalkylaminosilane R11 bSi(ON=R10 2)4-b Alkyl-alkyloximosilane R11 bSi(NHCOR10 2)4-b Alkyl-alkylamido bzw. Alkyl-arylamidodsilanewobei die Substituenten R11 jeweils unabhängig voneinander gegebenenfalls substituierte C1-C-Alkyl-, C6-C14-Aryl- oder C2-C8-Alkenylgruppen darstellen, R10 eine gegebenenfalls substituierte C1-C8-Alkyl-, oder C2-C8-Alkenylgruppe darstellt und b eine ganze Zahl von 0, 1 oder 2 ist, sowie Kondensate davon. R10 und R11 können gleich oder verschieden voneinander sein.
  • Besonders bevorzugt handelt es sich bei den Alkoxysilan-/siloxanvernetzern um mindestens einen Bestandteil, der aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Tetraethoxysilan, Polykieselsäureester, Vinyltrialkoxysilanen, Methoxyethyl-trialkoxysilanen, Methyltrialkoxysilanen, Methyl-trisbenzamidosilan Methyl-trisactecoxysilan, Methyl-tris(trialkylamino)silan Methyl-tris(trialkylaminoxy)-silan, Methyl-tris(butoximo)silan besteht.
  • Die Menge der erfindungsgemäß verwendeten Silan-/siloxanvernetzer in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen beträgt bevorzugt mindestens etwa 0,3 Gew.-%, Maximal beträgt der Anteil etwa 20 Gew.-% jeweils bezogen auf die Gesamtmenge der erfindungsgemäßen Zusammensetzung.
  • Bei der Komponente dd) den kaltvulkanisierenden Silikonkautschuken handelt es sich um mindestens einen zinnhaltigen Katalysator oder mindestens einen Titanchelat-Katalysator.
  • Bei dem zinnhaltigen Katalysator handelt es sich bevorzugt um eine Organozinnverbindung. Besonders bevorzugt handelt es sich um mindestens eine organische Zinnverbindung der Formel R12 4-mSnYm wobei m 1, 2 oder 3 ist,
    R12 ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus linearen oder verzweigten gegebenenfalls substituierte C1-C30-Alkylgruppen-, C5-C14-Cycloalkylgruppen oder C6-C14-Arylgruppen, Triorganylsilyl- sowie Diorganyl(C1-C30)alkoxysilylgruppen sein und wenn eine Mehrzahl von Substituenten R6 vorliegt, diese gleich oder verschieden voneinander sein können, und Y ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus Halogen, -OR13, -OC(O)R14, -OH, -SR15, -NR16 2, -NHR17, -OSiR18 3, -OSi(OR19)3,
  • Die in der Definition der vorstehend genannten organischen Zinnverbindungen erwähnten linearen oder verzweigten gegebenenfalls substituierte C1-C30-Alkylgruppen schließen solche mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen ein, wie zum Beispiel Methyl, Ethyl, Chlorethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Ethylhexyl, Octyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl, etc. Bevorzugt ist Butyl, Hexyl oder Octyl.
  • Die in der Definition der vorstehend genannten organischen Zinnverbindungen erwähnten C5-C14-Cycloalkylgruppen schließen mono- oder polycyclische Alkylgruppen ein.
  • Bevorzugte Zinnverbindungen sind Dioctylzinnoxid, Dibutylzinnoxid, Dimethylzinnoxid, Dimethylzinndichlorid, Dibutylzinndichlorid, Tributylzinnchlorid, Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinndiacetat, Dibutylzinnmaleat, Dibutylzinndihexanoat, Dibutylzinndioctoat, Dioctylzinndioctoat, Dioctylzinndilaurat, Dioctyldibutoxystannan und/oder Tributylethoxystannan.
  • Ferner können als zinnhaltige Katalysatoren Umsetzungsprodukte der vorstehend beschriebenen Organozinnverbindungen mit einem oder mehreren Kieselsäureester, Polykieselsäureester, Organylalkoxysilan und/oder jeweils deren Teilhydrolysate verwendet werden.
  • Die Menge des zinnhaltigen Katalysators in der erfindungsgemäßen Polyorganosiloxan-Zusammensetzung beträgt mindestens etwa 0,2 Gew.-%. Maximal beträgt der Anteil etwa 5 Gew.-%.
  • Die Titanchelat-Katalysatoren, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind an sich bekannt und sind beispielsweise beschrieben in US 4680364 US 3689454 , US 3334067 , DE 19 507 416 und US 4438039 .
  • Diese Gruppe von kaltvernetzenden Kautschuken, die über Kondensationsreaktionen härtbar sind, ist wegen der Vernetzungsgeschwindigkeit weniger bevorzugt, hat aber Vorteile bezüglich der Kosten.
  • Der gegebenenfalls vorhandene Füllstoff c2) wird, wie oben definiert, ausgewählt aus der Gruppe der verstärkenden oder nicht verstärkenden Kieselsäuren, Silikate, Oxide, Carbonate, wie bei den additionsvernetzbaren Silikonkautschuken vorstehend definiert.
  • Die oben erwähnten kaltvulkanisierenden Polyorganosiloxan-Zusammensetzung enthalten bevorzugt:
    • aa) 30 bis 99,3 Gew.-% mindestens ein vernetzungsfähiges Polyorganosiloxan,
    • bb) 0,3 bis 30 Gew.-% mindestens eines Silan-/siloxanvernetzer,
    • c1) 1 bis 80 Gew.-% des reibungsvermindernden Füllstoffes,
    • c2) 0 bis 50 Gew.-% eines Füllstoffes,
    • dd) 0,2 bis 5 Gew.-% mindestens einen zinnhaltiger Katalysator oder mindestens einen Ti-chelat-haltigen Katalysator,
    • f) bis 50 Gew.-% eines Hilfsstoff, ausgewählt aus nicht vernetzungsfähigen Siloxanen, Haftmitteln, Fungiziden, Lösungsmitteln und/oder Pigmenten.
  • Die Hilfsmittel f) in den Siliconekautschuken umfassen wahlweise Hilfsstoffe und funktionelle Additive, wie zum Beispiel anorganische und organische Pigmente und Füllstoffe, Farbstoffe, biozide Stabilisatoren, biologische Wirkstoffe, wie Antibiotika, Verlaufsmittel, Fließmittel, Entlüftungsmittel oder Entschäumer, ionische und nichtionische Viskositätsregler, emulgierende Seifen und Haftadditive. Haftadditive umfassen organofunktionelle Alkoxysilane, insbesondere solche mit ungesättigten Gruppen, wie Vinyltrimethoxysilan, Methacryloxypropyltrialkoxysilan, Trialkoxysilane mit Epoxygruppen, ionische Polymere, Halogenolefine oder Isocyanurate.
  • Das Zusammengeben der vorstehend genannten Komponenten a) bis d) der Zusammensetzung der Erfindung kann zweckmäßig erfolgen, in dem man zunächst die Komponenten a), b) und c) zusammengibt und die übrigen Komponenten zu der Mischung von a), b) und c) hinzu gibt. Bevorzugt gibt man zu der Mischung von a), b) und c) als nächstes werden die Komponenten d) und e) abschließend zugesetzt.
  • Die den Elastomeren zugrundeliegenden Polymere haben eine Viskosität von zweckmäßig weniger als 50 Pas bei 20 °C. Deshalb sind Polyorgansiloxane, die ohne Lösungsmittel und ohne Wasser eingesetzt werden können, zur Herstellung dünner Filme bevorzugt.
  • Gegebenenfalls kann die Viskosität durch zusätzliche Lösungsmittel besser durch niedrigviskose, bevorzugt vernetzungsaktive Gruppen enthaltende Cyclosiloxane, abgesenkt werden, wie zuvor bei den durch Additionreaktion vernetzbaren Siliconkautschuken erläutert. Werden Polymere mit höherer Viskosität verwendet, so lassen sich die Beschichtungsfilme mit den gewünschten Reibeigenschaften nur begrenzt einstellen, weil die Schichtdicke der Beschichtungsfilme zu dick werden. Bevorzugt werden die Mischungen mit einem Lösemittel oder niedermolekularen Siloxanen auf Viskositäten von kleiner 5000 mPa.s 20 °C bevorzugter weniger als 500 mPa.s, besonders bevorzugt weniger als 50 mPa.s bei 20°C eingestellt.
  • Die Dicke der Beschichtung beträgt erfindungsgemäß bevorzugt mindestens 0,01 mm, wobei eine Dicke von 0,5 mm bevorzugt nicht überschritten wird.
  • Zwar können aus geeigneten Polymerzusammensetzungen in einzelnen Fällen auch mechanisch feste Schichten erzeugt werden. Dies ist z.B. dann möglich, wenn die Bindemittelmatrix für die reibungsvermindernden Füllstoffe einerseits ausreichend niedrigviskos aber gleichzeitig mechanisch ausreichend fest ist, wie man es z.B durch Auswahl geeigneter Polymere, bei Silikonkautschuken mit Zugfestigkeiten von mehr als 3 N/mm2, erzielen kann.
  • In den beschichteten Artikeln oder Teilen für die erfindungsgemäßen Anwendungen wird die Ausbildung einer getrennten Kontakt- und Trägerschicht bevorzugt, um den reibungsvermindernden kugelförmigen Füllstoff möglichst wirksam und kostengünstig einsetzen zu können.
  • Zur besseren Handhabung der schnell vernetzenden, hochreaktiven Systeme kann man diese in 2 Teilmischungen aufteilen, in denen die Komponenten noch nicht zur Reaktion fähig sind.
  • Die Trägerschicht bzw. das Substrat des beschichteten Artikels besteht bevorzugt aus mindestens einem Material, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Elastomeren, textilen Geweben, thermoplastischen Filmen, kompakten thermoplastischen Formteilen oder Extrudaten besteht. Bevorzugt sind hierbei Laminate mit einer Trägerschicht aus einem Silikonelastomer-Formteilen bzw. Extrudaten. Abhängig von der Festigkeit und Steifigkeit der Trägerschicht weist diese Trägerschicht eine Dicke von mindestens 0,05 mm auf. Maximal ist diese Schicht 6 mm, bevorzugter maximal 2 mm, noch bevorzugter maximal 1 mm dick.
  • Diese Silikonelastomere des Substrates unterscheiden sich von den Silikonelastomeren, die für die reibungsvermindernde Beschichtung genannt wurden, insbesondere durch eine erweiterte Bandbreite von Silikonpolymeren, Füllstoffen, Vernetzern sowie Katalysatoren und ihnen zugrundeliegenden Vernetzungsverfahren, da hier auch beliebige vorgefertigte Elastomerplatten oder Filme eingesetzt werden können. Die Silikonpolymere folgen somit der Definition wie für die Kontaktschicht, die mittlere Kettenlänge kann aber Werte bis zu 10000 bzw. Viskositäten von bis 100 kPa. bei 25°C bei einer Scherrate von 1 s–1 annehmen. Als Vernetzungsmittel bzw. Katalysator können neben Kondensations- oder Hydrosilylierungskatalysatoren auch Peroxide eingesetzt werden.
  • Die Trägerschicht bzw. das Substratmaterial hat typischerweise Zugfestigkeiten von mehr als 4 N/mm2.
  • Ebenso sind hier Folien, Formteile oder Extrudate aus thermoplastischen Kunststoffen, Vulkanisate von Synthesekautschuken, Leder, Metalle, keramische, oder andere anorganische Formteile, insbesondere Polyolefine, Polyimide oder Polyurethane einsetzbar.
  • Zur Herstellung der Beschichtung auf dem Substrat erfolgt zweckmäßig eine chemische oder physikalische Oberflächenbehandlung gegebenenfalls mit Primern oder Haftmitteln oder Plasmabehandlung des Substrates.
  • Bevorzugt wird das erfindungsgemäße Beschichtungsmittel ohne Haftmittel auf Siliconkautschuken als Substrat eingesetzt.
  • Die erfindungsgemäße Beschichtung ist bevorzugt opak bis transluzent. Sie kann auch zur Aufnahme von Wirkstoffen oder Signalfarben wie fluoreszierende oder phosphoreszierende Farbmitel oder biologische aktive Wirkstoffe wie Antibiotika oder Hormone dienen.
  • Es lassen sich transparente oder transluzente Laminate vorteilhaft für farbig eingestellte, lichtdurchlässig hinterleuchtete Abdeckungen für Tastaturen, Lampenabdeckungen von Kontrollleuchten und Schaltern einsetzen.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Beschichtungen, dass die Schritte umfasst:
    • a) Bereitstellung der Träger- bzw. Substratschicht,
    • b) Auftragen der reibungsvermindernden Beschichtungszusammensetzung,
    • c) Aushärten des Filmes b) bei Temperaturen von 0–250 °C.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zur Herstellung von beschichteten Artikeln, wie Apparateteilen, die eine Oberflächenbeschichtung aus der Beschichtungszusammensetzung haben, welches umfasst:
    • – die Herstellung der in der Erfindung benutzten Beschichtungszusammensetzung, wie oben beschrieben,
    • – das Aufbringen der genannten Beschichtungszusammensetzung auf die Oberfläche des Substrates und
    • – die Ausbildung eines Filmes aus der genannten Beschichtungszusammensetzung auf den genannten Substraten, um einen oberflächlich beschichteten Artikel zu erhalten.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung der beschichteten Artikel umfasst:
    • – Mischen von mindestens einem vernetzbaren Polymer, wie dem Polyorganosiloxan (a) mit den genannten kugelförmigen Füllstoffen (c1), und Zumischen von
    • – mindestens einem Vernetzer, insbesondere dem Polyhydrogenorganosiloxan (b), das optional stellvertretend einen Teil kugelförmigen Füllstoffe (c1) enthalten kann,
    • – einem Hydrosilylierungskatalysator (d).
    • – wahlweise weiteren Hilfsstoffen (f), mit einem Rührwerk oder Statikmischer und
    • – Auftrag durch Sprühen, Tauchen, Streichen Gießen auf eine Substratoberfläche (B), Ausbildung eines Beschichtungsfilmes (A) aus der genannten Beschichtungszusammensetzung auf den genannten Substraten, um einen oberflächlich beschichtete Artikel zu erhalten,
    • – Härten durch Lagern bei 0–250 °C an der in Gegenwart von Sauerstoff der Umgebungsluft oder inertem Schutzgas.
  • Bevorzugt sind die Härtungs- oder Trockentemperaturen bevorzugt 40–250°C, bevorzugter 40 bis 160°C.
  • Die in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung zu beschichtenden Substrate schließen beispielsweise elastomere oder flexible Substrate ein, zum Beispiel, vulkanisierte, partiell vulkanisierte oder nicht vulkanisierte Kautschuke, z.B. diejenigen, die auf Ethylen-Propylen-Dien- (EPDM) oder Styrol-Butadienkautschuken basieren, andere Synthese- oder Naturkautschuke, thermoplastische Elastomere, insbesondere die verschiedenen Siliconkautschuke, Leder, Ledersubstitute und andere flexible Substrate. Unter den vulkanisierten Elastomeren kann man sowohl mit Peroxid vulkanisierte wie auch mit Schwefel vulkanisierte Typen beschichten. Die flexiblen oder elastomeren Substrate der vorliegenden Erfindung sind durch eine Dehnung von mehr als 50% gekennzeichnet. Die Substrate sind bevorzugt bei Raumtemperatur elastomere Formartikel, die zum Beispiel durch Formpressen, Extrudieren, Kalandrieren erhalten werden. Die Formartikel können Platten, Profile, O-Ringe, etc. einschließen.
  • Die im Sinne der vorliegenden Erfindung benutzte Beschichtungszusammensetzung kann mit Hilfe von Standardmethoden aufgetragen werden, zum Beispiel durch Bürsten/Pinseln, Sprühen, Sprühauftrag, Streich-Beschichtung oder Rakelstreich-verfahren bei Temperaturen zwischen 0 bis 250 °C.
  • Die Beschichtungszusammensetzungen werden auf einem Substrat angewendet, um zweckmäßigerweise eine Trockenfilmdicke von 0,1 μm bis 100 μm, bevorzugt 1 bis 50 μm, bevorzugter 5 bis 20 μm zu erzielen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf Formartikel und Extrudate enthaltend auf der Oberfläche die Beschichtungszusammensetzung, wie oben definiert, die auf deren Oberfläche gehärtet wurde.
  • Die beschichteten Artikel, Formpressteile oder Extrudate der vorliegenden Erfindung sind besonders als Teile für die Herstellung von weichen, gleitfähigen, abriebfesten Oberflächen von bevorzugt, bewegten Teilen.
  • Die Erfindung betrifft dabei die Verwendung des erfindungsgemäßen beschichteten Formteiles, Extrudates oder Filmes als Bestandteil in einer Vorrichtung für Airbagbeschichtung, Beschichtung von Schutzkleidung, Tauchanzüge, Wischerblätter, Griffe für kosmetische und chirurgische Geräte bzw. Schreib- oder Sportgeräte, Soft-Touch-Griffe bzw. Halteschalen für Rasierappara, Staubsauger, Kaffemaschinen, Bügeleisenoberflächen, Nasenbügelstützen von Brillen, Ohrstöpsel, Hörgerätemuscheln, medizinische Kabel, Membranen von Kontroll- und Steuergeräten„ Schaltmatten für Remotesteuerungen Sicherheitsmasken, Wiederbelebungsmasken, Laryngeal-Masken, Inhalations-masken, Steckerkissen- bzw. -dichtungen, orthopädische Dämpfungskissen für Prothesen, Staubsaugerstoßkanten- oder -gehäuse, Werkzeuge in der Lebensmittelindustrie, wie Knethaken oder Schaber Schuheinlagen, Endoskopygeräte, Spritzenkolbendichtung, Anschlüsse und Ports für Kanülen, Haarklammern, Gummistopfen, (Verschluß-)-Diaphragmen, insbes. für die Lagerung und Dareichung von Pharmazeutika, Kniepolster, Decubitus-Einlagen, (Colostomic bags) Colon-Beutel, Dialyseschläuche, antimikrobiell ausgerüstete Oberflächen von Kathetern und Griffen, Dichtungen für bewegte Glasteile in Fahrzeugen und Bau.
  • Beispiel 1:
  • Zusammensetzung einer reibungsverminderten Beschichtung "Top Coat"
  • Für diese antiblockierenden reibungsvermindernden Schichten eignen sich beispielsweise niedrigviskose Siliconelastomere, die als zweikomponentiges Material zu einer dünnen Schicht beispielsweise durch Sprühen oder Tauchen aufgetragen und bei 25°C über 2 h ausgehärtet werden.
  • Teilmischung A1 aus Tab. 1
  • In einem Rührtopf vermischt man unter Luftausschluss die in Tab. 1 genannte Menge Decamethylcyclopentasiloxan D5 zusammen mit den dort genannten Mengen eines Katalysator, der aus einem linearen vinylendgestoppten Polydimethylsiloxan mit der Viskosität 1 Pa.s bei 25 °C mit einem Vinylgehalt von 0,13 mmol/g sowie eines Tetravinyltetramethyltetrasiloxan-Platin-0-Komplexes mit einem Pt-Gehalt von 1 Gew.% besteht.
  • Teilmischung B1 Tab.1
  • Die Teilmischung B setzt sich gemäß Tab. 1 zusammen und besteht aus einem Gemisch aus 75 Gew.-teilen eines Dimethylvinyl-siloxy-endgestoppten Polydimethylsiloxanes (a1) mit einer Viskosität von 7,5 Pa.s (25 °C) mit 50 Gew.teilen eines lösemittelhaltigen 50 %-ig QMMvi-Silikonharzes (a3) in Toluol mit einem Vinylgehalt von 0,71 mol/g. Die Mischung (a1) und (a3) hat insgesamt einen Vinylgehalt von 0,19–0,23 mol/g. Dazu gibt man weiterhin Decamethylcyclopentasiloxan D5, sowie ein Dimethylvinyl-siloxy-endgestopptes Co-polydimethyl-vinylmethylsiloxan (a2) mit einem Vinylgehalt von 2,1 mmol/g und einer Viskosität von 200 mPa.s bei 25°C wobei diese Komponenten unter Luftausschluß mit einen Ankerrührer in einem Rührtopf unter Luftausschluss vermischt werden. Dazu vermischt man weiterhin als reibungsvermindernden Füllstoff Fällungskieselsäure OLK 412 (Degussa) und einen die Vernetzungsreaktion (Hydrosilyierung) verzögernden Inhibitor (e). Abschließend erfolgt die Zugabe der Vernetzerkomponenten (b1) und (b2). Der Vernetzer (b1) besteht hierbei aus einem Trimethylsiloxy-endgestopptem Polyhydrogen-methylsiloxan der Formel M2DH 30 mit 15,5 mmml/g SiH und einer Viskosität von 15 mPa.s bei 25°C. Der Vernetzer (b2) besteht aus einem Dimethylhydrogensiloxyendgestopptem Polymethylhydrogen-dimethylsiloxan mit der Viskosität 30 mPa.s bei 25 °C mit einem SiH-Gehalt von 4,3 mmol/g der allgemeinen Formel MH 2D20DH 10, wobei die SiH-Einheiten statistisch verteilt vorliegen.
  • Die beiden Teilmischungen werden nach Maßgabe der in Tab. 1 vorgegebenen Verhältnisse zusammengemischt und auf einer Platte bestehend aus einem Siliconelastomer, wie für die Trägerschicht definiert, durch Sprühauftrag zu einer 20–100 μm dicken Schicht auftgetragen sowie anschließend bei 25°C über 6h gehärtet und getrocknet. Tab. 1a
    Figure 00380001
  • Die Schicht wies danach folgende Eigenschaften auf: Tab. 1b
    Figure 00390001
    • )*COF measured via model SP-101B Slip/Peel tester in accordance with ASTM D-1894
  • Die Beschichtung weist nach Sprühauftrag einen um 30 % bis 50 % verminderten Reibungskoeffizienten auf, wenn dieser nach 20 Minuten/140 °C gemessen wird.
  • Beispiel 2
  • Herstellung einer Trägerschicht (B) aus additionsvernetztem Flüssigsiliconkautschuk.
  • Teilmischung A2 (Mengen: siehe Tabelle 2a)
  • In einem Kneter wird je ein dimethylvinylsiloxy-endgestopptes Polydimethylsiloxan (a1) mit einer Viskosität von 10 Pa.s bzw. 65 Pa.s bei 25°C, wobei 80 % der Polymermenge aus Tab. 2a eingesetzt werden, Hexamethyldisilazan, 1,3-Divinyltetramethyldisilazan und Wasser gemischt, anschließend mit pyrogener Kieselsäure c2) mit einer BET-Oberfläche von 300 m2/g vermischt, auf ca. 100°C erwärmt, ca. eine Stunde gerührt und danach bei 150°C bis 160°C von Wasser und überschüssigen Silazan-/Silanolresten durch Verdampfen befreit (zum Schluß Vakuum bei p = 20 mbar). Anschließend verdünnt man mit dem verbliebenen Rest des Polymeren (a1) und (a2). Teilmischung B2 (Mengenangaben: Siehe Tabelle 2a)
  • Wie oben wurden die in Tabelle 2a gezeigten Mengen miteinander vermischt. Tab. 2a
    Figure 00410001
  • Die Komponente A2 und B2 werden danach etwa im Verhältnis 1 zu 1 gemischt mit einem Küchenrührwerk (Krupps) gemischt und dann in ein Formennest zur Herstellung einer Testplatte 1 × 180 × 250 mm gestrichen. Das Gemisch wurde unter Druck von 60 bar 170 °C während 10 min ausgehärtet.
  • Die derart hergestellten Elastomerplatten wurden in den weiteren Versuchen verwendet. Tab. 2b
    Figure 00420001
  • Beispiel 3
  • Herstellung einer erfindungsgemäßen Beschichtung, eines Laminates (Probe (2 D)):
  • Entsprechend Beispiel 2 wird zunächst eine 1 mm dicke Gummiplatte der Zusammensetzung des Beispiels 2 hergestellt und mit einer Zusammensetzung des Beispiels 1 besprüht. Nach einer Trocknung von 6 Stunden / 25 °C erhielt man eine Beschichtung (A) mit einer Dicke von 50 μm.
  • Beispiel 4:
  • Die Herstellung von Prüfkörpern und Bestimmung der Haft- und Reibkraft erfolgte in eines Trennkraftmeßgerät der Fa. Schreiner des Typs Typ FT-2A (5N–50N Kraftmessdose).
  • Für die Beurteilung wurde ein Klebeband mit der Bezeichnung TESA 7475 mit der Abmessung 2cm × 2,4 cm geschnitten. Auf die Klebseite des Bandes wurde ein Gewicht von 50 g befestigt. Mit der geeigneten Zugvorrichtung zog man das mit dem Gewicht beschwerte Band über die jeweiligen Oberflächen der Prüfkörper. Die sich hieraus ergebenen Werte sind in Tab. 3a und 3b aufgeführt. Tab. 3a
    Figure 00430001
  • Die Bestimmung der Oberflächencharakteristik in Tab. 3b erfolgte durch subjektives Empfinden durch Abgleiten des Fingers.
  • Figure 00430002
  • Beispiel 5
  • Herstellung einer wässrigen PU-Beschichtungsdispersion:
  • Herstellung der Polyollösung
  • 74.2 Teile einer gleichgroßen Mischung von zwei Polyolen (Bayderm Finish und Aquaderm Mattierung LH), 3.5 Teile einer Schwarzpigmentpaste (Euderm Schwarz DB), 1.7 Teile eines Verlaufsmitteladditives (Slipadditive 2229W), 0.14 Teile eines Polyethersiloxan-Fließadditives, 0.06 Teile eines Entschäumers wurden bis zur Homogenität miteinander vermischt.
  • Dann wurden 12 Teile eines Polyalkylsiloxanpulvers, hergestellt aus Methyltrimethoxysilan durch Hydrolyse entsprechend der Methode der US 4,528,390 Beispiel 1, mit einer mittleren Teilchengröße von 6 Mikron zugegeben und bis Homogenität dispergiert, in dem man einen Dissolverscheibenrührer benutzte.
  • Schließlich gab man 2.4 Teile einer 10%-igen Emulsion einer Dibutylzinndicarboxylat-Katalysatoremulsion (Baysilone Lackhärter LH10) und 3 Teile einer 30 %-igen Emulsion eines chlorierten Polyolefins als Adhäsionsadditivs sowie 4.75 Teile entionisiertes Wasser zu und mischte bis Homogenität.
  • Die Polyollösung war eine lagerstabile, homogene Dispersion mit einem spezifischen Gewicht bei 20 °C von 1,05 g/ml, einem Festkörpergehalt von 35 % und einer Viskosität bei 23 °C von ca. 20 mPa.s.
  • Herstellung der Beschichtungslösung
  • Die wässrige Schutzbeschichtungsdispersion war durch inniges Mischen von 92 Teilen der obigen Polyoldispersion mit 10 Teilen einer 45 %-igen Lösung eines hydrophilen aliphatischen Isocyanates in Butanon (Baygen Härter A) mit einem NCO-Gehalt von 8 % unter geringer Scherbeanspruchung sowie Filtration durch ein 200 Mikron-Tuchfilter hergestellt worden.
  • Anwendung der Beschichtung
  • Die obige Beschichtung wurde durch Sprühpistole auf 3 mm dicken Platten aus vernetztem EPDM (Ethylen-Propylene-Dien-Kautschuk) bei 25 °C aufgebracht und luftgetrocknet, um eine Trockenschichtdicke von 10–15 Mikron zu bekommen. Die Beschichtung wurde dann bei 160 °C für 2 Minuten in einem Umluftofen gehärtet.
  • Prüfung der Beschichtung
  • Die Beschichtungseigenschaften wurden mit einer Reihe von Tests, die in Tab. 4 unten zusammengefasst sind, bewertet. Tab.4
    Figure 00450001
    • ** Crock Meter ist ein standardisiertes Prüfinstrument von Atlas Comp. USA, bestanden meint keinen sichtbaren Abrieb
  • Die Beschichtungslösung des obigen Beispiels zeigt eine gute Lagerstabilität (ohne Vernetzer) und erfordert nicht, nach dem Stehen wieder aufgerührt zu werden. Die gehärtete Beschichtung ist glatt, homogen und weich im Griff. Der Abriebswiderstand gegenüber sowohl Glas als auch gegenüber lackiertem Metall ist ausgezeichnet, wobei kein Abrieb oder eine Änderung im Erscheinungsbild der Beschichtungsoberfläche nach 5000 Zyklen mit einem Standard Crock Meter (900 g Gewicht) erfolgt. Der dynamische Reibungskoeffizient ist sehr gering, und in wiederholten Tests und Beschichtungsversuchen werden übereinstimmend Werte von signifikant weniger als 0.3 erhalten.
  • Außerdem zeigte diese Beschichtung ausgezeichnete Bewitterungseigenschaften die zu keiner Änderung im Erscheinungsbild oder der Eignung nach UV-Strahlen-Einwirkung führt. Das Eistrennverhalten (freeze release behavior) und die Lösemittelbeständigkeit waren ausgezeichnet. Die Beschichtung ergab keine Änderung im Erscheinungsbild oder ein Verlust der Haftung nach Dehnung des EPDM Streifens um 100 %.
  • Beispiel 6 (Vergleichsbeispiel)
  • Die Polyol Beschichtungsdispersion des Beispiels 1 wurde in gleicher Weise hergestellt aber ohne ein Polyalkylsiloxanteilchenpulver.
  • Die beschichteten und gehärteten EPDM-Platten ergaben die in Tab. 5 folgenden Ergebnisse. Tab. 5
    Figure 00460001
  • Die Beschichtungsdispersion des obigen Beispiels zeigt gute Lagerstabilität. Die gehärtete Beschichtung ist jedoch hart im Griff. Der Abriebwiderstand ist ausgezeichnet, während der dynamische Reibkoeffizient signifikant höher als in den erfindungsgemäßen Beispielen 5 liegt.
  • Verwendete Materialien:
  • Bayderm® Finish ist eine 35 %-ige Festkörperdispersion eines ionisch modifizierten aliphatischen Polyesterurethanpolyols mit einem OH-Gehalt von 1,0 pro Festkörper, <50 mPa.s, pH 7,5 vertrieben durch Bayer AG, Leverkusen Deutschland.
  • Aquaderm® Mattiermittel LH ist eine 35 % Festkörperdispersion, OH-Gehalt von 0,75% pro Festkörper, 25% Festkörper, 5000–8000 mPa.s, pH 8,5 eines aliphatischen Polyurethanpolyols und eines anorganischen Mattierungsmittels vertrieben durch die Bayer AG, Leverkusen Deutschland.
  • Euderm® Schwarz DB ist eine Rußpigmentdispersion mit 16 % Festkörper vertrieben durch die Bayer AG, Leverkusen Deutschland.
  • Baysilone® Lackhärter LH10 ist eine 10 %-ige wässrige Emulsion von Dibutylzinndilaurat vertrieben durch Borchers GmbH, Monheim Deutschland. Bayhydur N3100 ist ein 100%-iges hydrophiles, nichtionionisches aliphatisches Polyisocyanat mit einem NCO-Gehalt von 17,2 % vertrieben durch Bayer AG, Leverkusen Deutschland.
  • Baygen Härter A ist eine 45 %-ige Lösung eines nichtionionischen, hydrophilien aliphatischen Polyisocyanates in Butanon mit einem NCO-Gehalt von 8 % vertrieben durch Bayer AG, Leverkusen Deutschland.
  • Slipadditiv 2229W ist ein Verlaufsmittel mit 60 % Festkörper vertrieben durch Rheinchemie GmbH, Mannheim Deutschland.

Claims (14)

  1. Verwendung einer Beschichtungszusammensetzung enthaltend: a) ein filmbildendes Bindemittelsystem, enthaltend mindestens ein vernetzbares Polymer, b) wahlweise mindestens einen Vernetzer, c) mindestens einen Füllstoff (c1 ), der kugelförmige Teilchen eines mittleren Durchmessers im Bereich von 0,1 bis 50 μm aufweist, und/oder einen oder mehrere verstärkende Füllstoffe (c2), die von (c1) verschieden sind, mit einer spezifischen Oberfläche nach BET von mehr als 50 m2/g, d) wahlweise einen oder mehrere Katalysatoren, enthaltend ein Metall oder eine Metallverbindung, e) wahlweise einen oder mehrere Reaktionsmodulatoren, wie Inhibitoren, und f) wahlweise einen oder mehrere Hilfsstoffe, für die Herstellung von oberflächenbeschichteten Artikeln.
  2. Verwendung von Beschichtungszusammensetzungen nach Anspruch 1, worin die Beschichtungszusammensetzungen den Füllstoff (c1), wahlweise zusammen mit dem verstärkenden Füllstoff (c2) enthalten.
  3. Verwendung von Beschichtungszusammensetzungen nach Anspruch 1 oder 2, worin das vernetzbare Polymer ausgewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus: Polyorganosiloxanen, Polyestern, Polyethern, Polyesterethern, Polycarbonaten, Polyamiden, Polyesteramiden, Polyacrylaten und Polyurethanen, wobei jedes der Polymere, wahlweise Segmente anderer polymerer Gruppen enthalten kann.
  4. Verwendung einer Beschichtungszusammensetzung nach Anspruch 1, 2 oder 3, worin das vernetzbare Polymer ein Polyorganosiloxan ist, welches vernetzbare funktionelle Gruppen aufweist.
  5. Verwendung nach Anspruch 4, worin die vernetzbaren funktionellen Gruppen ausgewählt sind aus der Gruppe, die besteht aus: SiH-, olefinisch ungesättigten Si-Alkenyl-Gruppen, organofunktionellen Si-Gruppen, SiOH, Si-OOC-R, SiNH-R, SiON=R und SiOR-Gruppen, worin R jeweils eine organische Gruppe ist.
  6. Verwendung nach Anspruch 4 oder 5, worin die funktionellen Gruppen in dem vernetzbaren Polymer der Komponente a) aus ungesättigten organischen Resten und die vernetzbaren Gruppen in der Komponente b) aus SiH-enthaltenden Gruppen ausgewählt werden.
  7. Verwendung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, worin die Füllstoffe c1) ausgewählt werden aus Kieselsäuren, Silsesquioxanen, flammverdüstem SiO2, Aluminiumoxiden-/oxidhydraten und/oder Thermoplastpulvern.
  8. Verwendung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, worin die Beschichtungszusammensetzung eine Viskosität von weniger als 500 mPa.s bei 20 °C ausweist.
  9. Verwendung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, worin die Beschichtungszusammensetzung durch Sprühen, Tauchen Gießen oder Streichen auf ein zu beschichtendes Substrat aufgetragen wird.
  10. Verwendung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9 worin die Beschichtungszusammensetzung zur Airbagbeschichtung, zur Beschichtung von Schutzkleidung, zur Beschichtung von Tauchanzügen, zur Beschichtung von Wischerblättern, zur Beschichtung von Griffen für kosmetische und chirurgische Geräte bzw. Schreib- oder Sportgeräte, zur Herstellung von Soft-Touch-Griffen bzw. zur Herstellung von Halteschalen für Rasierapparate, Staubsauger, Kaffeemaschinen, Bügeleisen, Nasenbügelstützen von Brillen, Ohrstöpsel, Hörgerätemuscheln, medizinische Kabel, Membranen von Kontroll- und Steuergeräten, Schaltmatten für Remote-steuerungen, Sicherheitsmasken, Wiederbelebungsmasken, Laryngeal-Masken, Inhalationsmasken, Steckerkissen- bzw. -dichtungen, orthopädische Dämpfungskissen für Prothesen, Staubsaugerstoßkanten- oder -gehäusen, Werkzeugen in der Lebensmittelindustrie, wie Knethaken oder Schaber, Schuheinlagen, Endoskopiegeräte, Spritzenkolbendichtungen, Anschlüssen und Ports für Kanülen, Haarklammern, Gummistopfen, (Verschluß-)-Diaphragmen, insbesondere für die Lagerung und Darreichung von Pharmazeutika, Kniepolster, Decubitus-Einlagen, Colostomic bags, Colon-Beutel, Dialyseschläuchen, antimikrobiell ausgerüstete Oberflächen von Kathetern und Griffen, Dichtungen für bewegte Glasteile in Fahrzeugen und Bauanwendungen verwendet wird.
  11. Verfahren zur Herstellung von beschichteten Artikeln, dass das Auftragen einer Beschichtungszusammensetzung, die in irgend einem der Ansprüche 1 bis 8 definiert ist, auf ein zu beschichtendes Substrat und die Trocknung und/oder Härtung der aufgetragenen Beschichtungszusammensetzung auf dem Substrat umfasst.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, worin das Substrat aus einem oder mehreren Materialien besteht, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die besteht aus: Elastomeren aus Naturkautschuk oder Synthesekautschuken, wie insbesondere Siliconkautschuken, Leder, Lederersatzstoffe, thermoplastischen oder duroplastischen Kunststoffe, Metalle, Keramik und mineralischen Materialien.
  13. Artikel, der mindestens eine Oberfläche mit einer Beschichtung aufweist, worin die Beschichtung durch Trocknung und/oder Härtung der Beschichtungszusammensetzung, die in irgend einem der Ansprüchen 1 bis 8 definiert ist, erhalten wird.
  14. Artikel nach Anspruch 13, der ausgewählt wird aus der Gruppe, die besteht aus: Airbags, Schutzkleidung, Tauchanzügen, Wischerblättern, kosmetischen, medizinischen, wie chirurgischen Geräten, Schreibgeräten, Sportgeräten, Soft-Touch-Griffen, Rasierapparaten, Staubsaugern, Kaffeemaschinen, Bügeleisen, Nasenbügelstützen von Brillen, Ohrstöpseln, Hörgerätemuscheln, medizinischen Kabeln, Membranen von Kontroll- und Steuergeräten, Schaltmatten für Remote-steuerungen, Sicherheitsmasken, Wiederbelebungsmasken, Laryngeal-Masken, Inhalationsmasken, Steckerkissen- bzw. -dichtungen, orthopädische Dämpfungskissen für Prothesen, Werkzeugen in der Lebensmittelindustrie, Schuheinlagen, Endoskopiegeräten, Spritzenkolbendichtungen, Anschlüssen und Ports für Kanülen, Haarklammern, Gummistopfen, (Verschluß-)-Diaphragmen, insbesondere für die Lagerung und Darreichung von Pharmazeutika, Kniepolstern, Decubitus-Einlagen, Colostomic bags, Colon-Beuteln, Dialyseschläuchen, Kathetern, Dichtungen für bewegte Glasteile in Fahrzeugen und Bauanwendungen.
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