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Die Erfindung betrifft eine Kniefängerstruktur eines Fahrzeuges, und insbesondere eine Kniefängerhaltestruktur, bei der die Knie eines Fahrers bei einem Verkehrsunfall wirksam geschützt werden.
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Bei einem Verkehrsunfall können der Fahrer- und Beifahrersitz nach vorn bewegt werden und mit dem unteren Paneel kollidieren, das an einem inneren Frontabschnitt des Fahrzeuges montiert ist. Dabei können sich, wenn das untere Paneel leicht verformt wird, die Knie des Fahrers und des Beifahrers während der Verformung des unteren Paneels weiter nach vorn bewegen, so dass der Kopf und die Brust des Fahrers und des Beifahrers zurückgezogen werden. In diesem Falle schützt ein Airbag den Fahrer und den Beifahrer nicht wirksam. Um das obige Problem zu verhindern, ist ein Kniefänger an einem inneren Abschnitt des unteren Paneels vor dem Fahrersitz montiert, um zu verhindern, dass sich die Knie des Fahrers bei einem Verkehrsunfall übermäßig über das untere Paneel hinaus bewegen. Ein derartiger Kniefänger kann den Aufprall absorbieren, wenn die Knie des Insassen mit einem Zündschloss kollidieren.
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JP 08164811 A offenbart eine Kniefängerstruktur mit einem ersten Kniefängerhalteteil und einem zweiten Kniefängerhalteteil, welche beide an einem Querträger angebracht sind, wobei sich die Kniefängerhalteteile in einer Vertikalebene des Querträgers im wesentlichen senkrecht und parallel von dem Querträger erstrecken. Die beiden Kniefängerhalteteile sind im wesentlichen dreieck- bzw. gabelförmig, wobei das jeweilige Kniefängerhalteteil mit einem die Dreieckspitze ausbildenden Scheitelabschnitt an dem Querträger angebracht ist und mit einem oberen und untern Endabschnitt an einem Kniepaneel angebracht ist.
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JP 07323796 A und
JP 07323797 A offenbaren eine Kniefängerstruktur mit einem Querträger, einem ersten und einem zweiten Kniefängerhalteteil und einem Kniepolster, welches an dem ersten und dem zweiten Kniefängerhalteteil befestigt ist. Die Kniefängerhalteteile erstrecken sich parallel zueinander im Wesentlichen senkrecht von dem Querträger, welcher unterhalb eines Instrumentenpaneels angeordnet ist.
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Die
JP 08164811 A offenbart eine Kniefängerstruktur eines Fahrzeuges, aufweisend: ein erstes, Kniefängerhalteteil, das an einem inneren Abschnitt eines unteren Paneels montiert ist, das in einem vorderen unteren Bereich eines Fahrers vorgesehen ist, um einen von den Knien des Fahrers darauf ausgeübten Stoß zu absorbieren, ein zweites Kniefängerhalteteil, wobei das erste Kniefängerhalteteil eine dreieckige Plattenform mit einem Scheitelabschnitt, der mit einem Motorhaubenquerträger des Fahrzeuges gekuppelt ist, und zwei Seitenteilen aufweist, die sich um eine vorbestimmte Länge zu dem Knie des Fahrers hin erstrecken, wobei obere und untere Kniekontaktabschnitte an vorderen Endabschnitten der beiden Seitenteile ausgebildet und vertikal in einem vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet sind, und wobei das zweite Kniefängerhalteteil zwei Seitenteile aufweist, die sich um eine vorbestimmte Länge zu dem Knie des Fahrers hin erstrecken, wobei obere und untere Kniekontaktabschnitte an vorderen Endabschnitten der beiden Seitenteile ausgebildet und vertikal in einem vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet sind.
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Erfindungsgemäß ist eine Kniefängerstruktur gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen. Die Unteransprüche stellen Beispiele einer solchen Kniefängerstruktur dar.
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1a und 1b sind perspektivische Ansichten von herkömmlichen Kniefängerstrukturen eines Fahrzeuges.
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Wie in 1a und 1b gezeigt, weist die herkömmliche Kniefängerstruktur einen Kniefängerhalter 10 auf, der mit der einen Seite eines Motorhaubenquerträgers 1 gekuppelt ist. Ein Sicherungskasten 3 ist an einem seitlichen Abschnitt des Kniefängerhalters 10 montiert, und ein unteres Paneel 2 ist mit einem vorderen Abschnitt des Kniefängerhalters 10 gekuppelt.
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Der herkömmliche Kniefängerhalter 10 weist zwei im Wesentlichen U-förmige Halterteile 10a und 10b auf. Obwohl in 1a und 1b nicht dargestellt, sind eine Lenksäule (Bezugszeichen 71 in 2b) des Fahrzeuges und ein Zündschloss (Bezugszeichen 73 in 2b), das einstückig mit der Lenksäule ausgebildet ist, zwischen den beiden Halterteilen 10a und 10b montiert.
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Gemäß der herkömmlichen Kniefängerstruktur des Fahrzeuges kann, wenn die Lenksäule 71 infolge eines Verkehrsunfalls zusammengedrückt wird, das Zündschloss 73 mit dem an der einen Seite des Zündschlosses 73 ausgerichteten Halterteil 10b in Konflikt gelangen, so dass die Lenksäule 71 nicht leicht zusammengedrückt werden kann, wodurch die Brust des Insassen verletzt werden kann.
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Außerdem kann ein linker unterer Endabschnitt des Fahrersitzes mit der herkömmlichen Kniefängerstruktur in Anbetracht des Zugangs zu dem Sicherungskasten 3 nicht abgedeckt werden. In diesem Falle kann bei einem Schrägaufprall ein Knie (linkes Knie) des Fahrers von dem Kniefängerhalter 10 abkommen.
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Der herkömmliche Kniefängerhalter 10 ist mit dem Motorhaubenquerträger 1 vertikal gekuppelt, so dass der herkömmliche Kniefängerhalter 10 die Knie eines 50% großen männlichen Dummy (Knieabstand 270 mm) und eines 5% großen weiblichen Dummy (Knieabstand 150 mm), die für einen Fahrzeug-Crashtest verwendet werden, nicht gleichzeitig abstützen kann.
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Außerdem können sich bei einem Verkehrsunfall die Knie des Insassen in der Stoßenergieabsorptionsrichtung (in 1a mit dem Pfeil gezeigt) des Kniefängerhalters 10 bewegen, so dass die Knie des Insassen ernsthaften Verletzungen ausgesetzt sind.
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Mit der Erfindung wird eine Kniefängerstruktur eines Fahrzeuges geschaffen, bei der Kniefängerhalteteile mit einem Motorhaubenquerträger und einem Mittelstützenträger schräg gekuppelt sind, so dass die Kniefängerhalteteile bei einem Verkehrsunfall schräg gebogen werden, während die Stoßenergie absorbiert wird und die Knie eines Fahrers oder eines Beifahrers kontinuierlich abstützt werden, wodurch verhindert wird, dass die Knie des Fahrers oder des Beifahrers ernsthaft verletzt werden.
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Ferner wird mit der Erfindung eine Kniefängerstruktur eines Fahrzeuges geschaffen, bei der Kniefängerhalteteile mit einem Motorhaubenquerträger bzw. einem Mittelstützenhalter derart gekuppelt sind, dass eine Lenksäule, die zwischen einem an einem inneren Abschnitt eines unteren Paneels montierten Sicherungskasten und dem Kniefängerteil positioniert ist, nicht mit einem Zündschloss in Konflikt gelangen kann, wodurch verhindert wird, dass die Knie eines Fahrers bei einem Verkehrsunfall ernsthaft verletzt werden.
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Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, eine Kniefängerstruktur für einen Fahrer eines Fahrzeuges bereitzustellen, welche die Knie des Fahrers unabhängig von der Körper-Größe desselben bei einem Fahrzeugaufprall gut schützt.
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Dies wird gemäß der Erfindung erreicht durch eine Kniefängerstruktur eines Fahrzeuges, deren Merkmale im Anspruch 1 offenbart sind.
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Eine Kniefängerstruktur kann aufweisen ein erstes Kniefängerhalteteil, das an einem inneren Abschnitt eines unteren Paneels montiert ist, das in einem vorderen unteren Bereich eines Fahrers vorgesehen ist, um einen von den Knien des Fahrers darauf ausgeübten Stoß zu absorbieren, und das an einer Seite eines Sicherungskastens positioniert ist, und ein zweites. Kniefängerhalteteil, das benachbart zu einem Zündschloss positioniert ist, das einstückig mit einer Lenksäule des Fahrzeuges ausgebildet ist, wobei das erste Kniefängerhalteteil eine im Wesentlichen dreieckige Plattenform mit einem Scheitelabschnitt, der mit einem Motorhaubenquerträger des Fahrzeuges gekuppelt ist, und zwei Seitenteilen aufweist, die sich um eine vorbestimmte Länge zu dem Knie des Fahrers hin erstrecken, wobei obere und untere Kniekontaktabschnitte an vorderen Endabschnitten der beiden Seitenteile ausgebildet und in Längsrichtung in einem vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet sind, und wobei das zweite Kniefängerhalteteil einen unteren Endabschnitt, der mit einem mit dem Motorhaubenquerträger verbundenen Mittelstützenhalter gekuppelt ist, und zwei Seitenteile aufweist, die sich um eine vorbestimmte Länge zu dem Knie des Fahrers hin erstrecken, wobei obere und untere Kniekontaktabschnitte an vorderen Endabschnitten der beiden Seitenteile ausgebildet und in Längsrichtung in einem vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet sind.
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Daher wird verhindert, dass das Kniefängerhalteteil mit dem Zündschloss in Konflikt gelangt. Außerdem wird das Kniefängerhalteteil gebogen, während die Knie des Fahrers kontinuierlich abgestützt werden und darauf ausgeübte Stoßenergie absorbiert wird, wodurch ernsthafte Verletzungen der Knie des Fahrers verhindert werden.
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Das erste und das zweite Kniefängerhalteteil kann in einer vorbestimmten Richtung um einen vorbestimmten Winkel in Bezug auf eine Vertikalebene des Motorhaubenquerträgers geneigt.
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Vorbestimmte vordere Teile des oberen Kniekontaktabschnitts und des unteren Kniekontaktabschnitts des ersten Kniefängerhalteteils, das mit dem Motorhaubenquerträger gekuppelt ist, oder des zweiten Kniefängerhalteteils sind entgegengesetzt zueinander gebogen, um deren Festigkeit zu verstärken.
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Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1a und 1b perspektivische Ansichten von herkömmlichen Kniefängerstrukturen eines Fahrzeuges;
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2a bis 2d perspektivische Ansichten von in einem Fahrzeug montierten Kniefängerhaltestrukturen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
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3a eine perspektivische Ansicht von Knien eines Fahrers, die mit einer Kniefängerhaltestruktur gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kollidieren;
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3b eine perspektivische Ansicht einer Lenksäule, die durch Kollidieren mit einem Fahrer bei einem Verkehrsunfall zusammengedrückt wird;
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3c eine perspektivische Ansicht von Einbaupositionen eines herkömmlichen Kniefängerhalteteils und eines Kniefängerhalteteils gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
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4a und 4b Ansichten von CAE-Analysen, welche die Knie eines Fahrers zeigen, die mit einem Kniefängerhalteteil während eines Fahrzeug-Crashtests kollidieren;
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5a eine Ansicht einer CAE-Analyse, welche die Kniefängerhalteteile gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt, wobei die Kniefängerhalter ohne gegenseitige Beeinflussung mit einem zusammengedrückten Zündschloss verformt werden; und
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5b eine Ansicht einer CAE-Analyse, welche die Knie eines Fahrers zeigt, die von Kniefängerhalteteilen während eines Fahrzeug-Crashtests abgestützt werden.
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Mit Bezug auf die Zeichnung wird eine Kniefängerstruktur eines Fahrzeuges gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
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2a ist eine perspektivische Ansicht eines Kniefängerhalters, der mit einem Motorhaubenquerträger eines Fahrzeuges gekuppelt ist.
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Außerdem sind 2b bis 2d perspektivische Ansichten des Einbauzustandes einer Kniefängerhaltestruktur 60 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in verschiedenen Winkelpositionen.
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Mit Bezug auf 2a weist die Kniefängerhaltestruktur gemäß der Erfindung ein erstes und ein zweites Kniefängerhalteteil 61 und 63 zum Absorbieren von auf die Knie eines Fahrers ausgeübten Stößen auf. Das erste Kniefängerhalteteil 61 ist an einen Motorhaubenquerträger 1 einer Fahrzeugkarosserie geschweißt, und das zweite Kniefängerhalteteil 63 ist an einen Mittelstützenhalter 4 geschweißt, der mit dem Motorhaubenquerträger 1 verbunden ist.
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Das erste Kniefängerhalteteil 61 hat eine im Wesentlichen dreieckige Plattenform und weist einen Scheitelabschnitt 61c auf, der mit dem Motorhaubenquerträger 1 gekuppelt ist. Außerdem sind Endabschnitte 61a und 61b von zwei Seitenteilen, die sich von dem Scheitelabschnitt 61c erstrecken, in Längsrichtung in einem vorbestimmten Abstand voneinander derart angeordnet, dass ein Knie (linkes Knie) des Fahrers mit den Endabschnitten 61a und 61b der beiden Seitenteile in Kontakt gelangt. Zur Vereinfachung der Erläuterung wird der Endabschnitt 61b, der über dem Endabschnitt 61a positioniert ist, als oberer Kniekontaktabschnitt bezeichnet, und der Endabschnitt 61a, der unter dem Endabschnitt 61b positioniert ist, wird als unterer Kniekontaktabschnitt bezeichnet.
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Wenn das untere Ende des ersten Kniefängerhalteteils 61 an den Motorhaubenquerträger 1 geschweißt ist, ist das erste Kniefängerhalteteil 61 in einer vorbestimmten Richtung (zum Beispiel in Richtung nach links) geneigt. Außerdem sind vorbestimmte Abschnitte des oberen Kniekontaktabschnitts 61b und des unteren Kniekontaktabschnitts 61a, welche den vorderen Enden der beiden Seitenteile entsprechen, entgegengesetzt zueinander gebogen, um deren Festigkeit zu verstärken. Das heißt, der obere Kniekontaktabschnitt 61b ist, wie in 2a mit dem Pfeil a gezeigt ist, in Richtung nach links gebogen, und der untere Kniekontaktabschnitt 61a ist in Richtung nach rechts gebogen, wie in 2a mit dem Pfeil b gezeigt ist. Jedoch können die Biegerichtungen des oberen Kniekontaktabschnitts 61b und des unteren Kniekontaktabschnitts 61a miteinander vertauscht werden.
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Ein unteres Ende des zweiten Kniefängerhalteteils 63 ist an den Mittelstützenhalter 4 geschweißt, welcher mit dem Motorhaubenquerträger 1 vertikal verbunden ist. Das zweite Kniefängerhalteteil 63 hat eine Dreiecksform und weist einen Scheitelabschnitt 63c, der mit dem Mittelstützenhalter 4 gekuppelt ist, und zwei Seitenteile auf, die sich um vorbestimmte Längen von dem Scheitelabschnitt 63c erstrecken.
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Wie bei dem ersten Kniefängerhalteteil 61 ist, wenn das zweite Kniefängerhalteteil 63 an den Mittelstützenhalter 4 geschweißt ist, das zweite Kniefängerhalteteil 63 in einer vorbestimmten Richtung (zum Beispiel in Richtung nach links) geneigt.
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Endabschnitte 63a und 63b der beiden Seitenteile, die sich von dem Scheitelabschnitten 63c erstrecken, sind in Längsrichtung in einem vorbestimmten Abstand voneinander und an vorbestimmten Abschnitten der beiden Seitenteile entgegengesetzt zueinander angeordnet, um deren Festigkeit zu verstärken. Außerdem gelangt ein Knie (rechtes Knie) des Fahrers mit den Endabschnitten 63a und 63b der beiden Seitenteile in Kontakt.
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Ein unteres Paneel (Bezugszeichen 51 in 2b) ist mit den vorderen Abschnitten der oberen und unteren Kniekontaktabschnitte 61a, 61b, 63a und 63b des ersten und des zweiten Kniefängerhalteteils 61 und 63 gekuppelt.
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2b zeigt Peripherieelemente der Kniefängerhaltestruktur 60 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Wie in 2b gezeigt, ist das untere Paneel 51, das vor den Knien des Fahrers positioniert ist, mit einem vorderen Abschnitt der Kniefängerhaltestruktur 60 gekuppelt. Außerdem ist eine Lenksäule 71 in einem Raum zwischen dem ersten Kniefängerhalteteil 61 und dem zweiten Kniefängerhalteteil 63 positioniert, und ein Zündschloss 73 ist einstückig mit der Lenksäule 71 ausgebildet.
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Mit Bezug auf 2c und 2d sind das erste und das zweite Kniefängerhalteteil 61 und 63 gemäß der Erfindung mit dem Motorhaubenquerträger 1 bzw. dem Mittelstützenhalter 4 schräg gekuppelt. Außerdem sind vorbestimmte Abschnitte des oberen und des unteren Kniekontaktabschnitts 61a, 61b, 63a und 63b des ersten und des zweiten Kniefängerhalteteils 61 und 63 in einem vorbestimmten Winkel gebogen.
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Das heißt, das erste Kniefängerhalteteil 61, dessen unteres Ende mit dem Motorhaubenquerträger 1 gekuppelt ist, ist, wie in 2c gezeigt, in Bezug auf eine Vertikalebene des Motorhaubenquerträgers 1 in Richtung nach links geneigt. Außerdem ist auch das zweite Kniefängerhalteteil 63 in Bezug auf die Vertikalebene des Motorhaubenquerträgers 1 in Richtung nach links geneigt.
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2d ist eine perspektivische Ansicht des ersten Kniefängerhalteteils 61, das mit dem Motorhaubenquerträger 1 der Fahrzeugkarosserie gekuppelt ist, und des zweiten Kniefängerhalteteils 63, das mit dem Mittelstützenhalter 4 gekuppelt ist, der seinerseits mit dem Motorhaubenquerträger 1 verbunden ist.
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Nachfolgend wird die Wirkungsweise der Kniefängerhaltestruktur gemäß der Erfindung bei einem Crash des Fahrzeuges beschrieben.
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3a ist eine perspektivische Ansicht von Knien eines Fahrers, die mit einem Kniefängerhalteteil gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kollidieren.
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3b eine perspektivische Ansicht einer Lenksäule, die durch Kollidieren mit dem Fahrer bei einem Verkehrsunfall zusammengedrückt wird.
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Mit Bezug auf 3a ist das erste Kniefängerhalteteil 61 gemäß der Erfindung an einer linken Seite der Kniefängerhaltestruktur 60 positioniert und hat eine dreieckige Plattenform derart, dass das erste Kniefängerhalteteil 61 entsprechend der Positionsvariation der Knie 81 und 83 des Fahrers benutzt werden kann. Das heißt, wie in 3a gezeigt, gelangt bei einem für den Fahrzeug-Crashtest verwendeten 5% großen weiblichen Dummy mit einem relativ kleinen Knieabstand das Knie 81 mit dem unteren Kniekontaktabschnitt 61a des Kniefängerhalteteils 61 in Kontakt, während bei einem für den Fahrzeug-Crashtest verwendeten 50% großen männlichen Dummy mit einem relativ großen Knieabstand das Knie 83 mit dem oberen Kniekontaktabschnitt 61b des Kniefängerhalteteils 61 in Kontakt gelangt, so dass eine Kniebelastung in Richtung der in 3a gezeigten Pfeile ausgeübt wird. Dementsprechend hat das erste Kniefängerhalteteil 61 gemäß der Erfindung eine Struktur, welche entsprechend der Positionsvariation der Knie 81 und 83 des Fahrers benutzt werden kann.
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Mit Bezug auf 3b ist das untere Ende des zweiten Kniefängerhalteteils 63 an den Mittelstützenhalter 4 geschweißt, so dass das zweite Kniefängerhalteteil 63 nicht mit dem Zündschloss 73 in Konflikt gelangt, wenn das Zündschloss 73 zusammengedrückt wird.
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Das heißt, wenn infolge eines Fahrzeug-Crashs das Zündschloss 73 zusammen mit der Lenksäule 71 in Richtung der in 3b gezeigten Pfeile gedrückt werden, kann sich, da ein hinterer Raum (A) infolge des Zusammendrückens des Zündschlosses 73 frei wird, das zweite Kniefängerhalteteil 63, das mit dem Mittelstützenhalter 4 gekuppelt ist, in den hinteren Raum (A) hinein bewegen. Daher kann das zweite Kniefängerhalteteil 63 bei einem Verkehrsunfall nicht mit dem Zündschloss 73 in Konflikt gelangen.
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3c ist eine perspektivische Ansicht von Einbaupositionen des herkömmlichen Kniefängerhalteteils und eines Kniefängerhalteteils gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
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Wie in 3c gezeigt, ist das untere Ende des herkömmlichen Kniefängerhalteteils 10 mit einer U-Form mit dem Motorhaubenquerträger 1 gekuppelt. Ein gestrichelter Bereich B, der in 3c gezeigt ist, stellt die Einbauposition des herkömmlichen Kniefängerhalteteils 10 dar. In diesem Falle kann sich, wenn das Zündschloss 73 infolge des Fahrzeug-Crashs zusammengedrückt wird, die Druckrichtung des Zündschlosses 73 mit dem herkömmlichen Kniefängerhalteteil 10 überlagern. Jedoch kann gemäß der Erfindung, da das untere Ende des zweiten Kniefängerhalteteils 63 mit dem Mittelstützenhalter 4 gekuppelt ist, das zweite Kniefängerhalteteil 63 nicht mit dem Zündschloss 73 in Konflikt gelangen.
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4a und 4b sind Ansichten von CAE (Cad Aided Engineering) Analysen, welche die Knie des Fahrers zeigen, die mit einem Kniefängerhalteteil während eines Fahrzeug-Crashtests kollidieren, wobei 4a die Knie des 50% großen männlichen Dummy zeigt, die mit den oberen Kniekontaktabschnitten 61b und 63b des ersten und des zweiten Kniefängerhalteteils 61 und 63 kollidieren, und wobei 4b die Knie des 5% großen weiblichen Dummy zeigt, die mit den unteren Kniekontaktabschnitten 61a und 63a des ersten und des zweiten Kniefängerhalteteils 61 und 63 kollidieren.
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4a und 4b zeigen Zustände gerade vor dem Beginn der Verformung, die durch den Fahrzeug-Crash verursacht wird. Das Bezugszeichen 51 stellt das untere Paneel dar, das vor den Knien des Fahrers positioniert ist.
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Wie oben erwähnt, können das erste und das zweite Kniefängerhalteteil 61 und 63 gemäß der Erfindung die Haltestruktur bilden, welche entsprechend der Positionsvariation der Knie des Fahrer benutzt werden kann, so das die Kniefängerhaltestruktur gemäß der Erfindung die Knie des Fahrers stabil abstützen kann, selbst wenn es eine Höhendifferenz zwischen den Knien eines Mannes und einer Frau gibt.
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5a ist eine Ansicht einer CAE-Analyse, welche die Kniefängerhalteteile 61 und 63 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt, wobei die Kniefängerhalteteile 61 und 63 ohne gegenseitige Beeinflussung mit dem zusammengedrückten Zündschloss verformt werden, und 5b ist eine Ansicht einer CAE-Analyse, welche die Knie des Fahrers zeigt, die von den Kniefängerhalteteilen 61 und 63 während des Fahrzeug-Crashtests abgestützt werden.
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5a und 5b zeigen die Kniefängerhalteteile 61 und 63, welche infolge des Fahrzeug-Crashs verformt werden.
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Wie aus 5a ersichtlich ist, können bei einem Verkehrsunfall die Knie des Fahrers mit den unteren und den oberen Kniekontaktabschnitten 61a, 63a, 61b und 63b des ersten und des zweiten Kniefängerhalteteils 61 und 63 kollidieren. Außerdem werden das Zündschloss 73 und die Lenksäule 71 nach unten gedrückt, da die Brust des Fahrers mit dem Zündschloss 73 und der Lenksäule 71 kollidiert. Dabei kann das zweite Kniefängerhalteteil 63 gemäß der Erfindung nicht mit dem Zündschloss 73 und der Lenksäule 71, die zusammengedrückt werden, in Konflikt gelangen, so dass das Zündschloss 73 und die Lenksäule 71 leicht zusammengedrückt werden können. Außerdem können die Knie des Fahrers, die mit dem zweiten Kniefängerhalteteil 63 kollidieren, von dem zweiten Kniefängerhalteteil 63 kontinuierlich abgestützt werden, so dass eine ernsthafte Verletzung der Knie des Fahrers verhindert werden kann.
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Gemäß der herkömmlichen Kniefängerstruktur kann bei einem Verkehrsunfall das Kniefängerhalteteil 10 infolge dessen strukturellen Problems mit dem Zündschloss 73 in Konflikt gelangen, so dass das Zündschloss 73 normalerweise zusammengedrückt werden kann, wodurch die Knie des Fahrers ernsthaft verletzt werden können.
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Mit Bezug auf 5b können bei einem Verkehrsunfall die Knie 81 und 83 des Fahrers mit den unteren und den oberen Kniekontaktabschnitten 61a, 63a, 61b und 63b des ersten und des zweiten Kniefängerhalteteils 61 und 63 kollidieren. Dabei können sich das erste und das zweite Kniefängerhalteteil 61 und 63 schräg in Richtung nach links bewegen, so dass die Knie des Fahrers zusammen mit dem ersten und dem zweiten Kniefängerhalteteil 61 und 63 bewegt werden können, selbst wenn sich die Knie übermäßig nach vorn bewegen. Daher werden das erste und das zweite Kniefängerhalteteil 61 und 63 verformt, während sie sich zusammen mit den Knien des Fahrers bewegen, so dass das erste und das zweite Kniefängerhalteteil 61 und 63 die Knie 81 und 83 des Fahrers kontinuierlich abstützen können.
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Wie oben beschrieben, weist die Kniefängerstruktur für das Fahrzeug gemäß der Erfindung zwei Halteteile mit dreieckigen Formen auf, wobei das untere Ende des ersten Kniefängerhalteteils mit dem Motorhaubenquerträger gekuppelt ist und das untere Ende des zweiten Kniefängerhalteteils mit dem Mittelstützenhalter gekuppelt ist, der seinerseits mit dem Motorhaubenquerträger verbunden ist. Dementsprechend kann die Kniefängerstruktur gemäß der Erfindung entsprechend der Positionsvariation der Knie des Fahrers benutzt werden. Außerdem gelangt, wenn das Zündschloss infolge eines Verkehrsunfalls zusammengedrückt wird, das Kniefängerhalteteil nicht mit dem zusammengedrückten Zündschloss in Konflikt. Gemäß der Erfindung sind die Kniefängerhalteteile schräg mit dem Motorhaubenquerträger bzw. dem Mittelstützenhalter gekuppelt, so dass die Kniefängerhalteteile schräg gebogen werden können, während die Knie des Fahrers kontinuierlich abgestützt werden und Stoßenergie absorbiert wird, wodurch ernsthafte Verletzungen der Knie des Fahrers verhindert werden.