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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung einer wandseitig
festlegbaren Halterung für
eine schwenkbare, auswechselbare Einrichtung, insbesondere einen
Handgriff oder Halter oder Klappsitz sowie eine Einrichtung zur
schwenkbaren Verwendung mit einer solchen Vorrichtung.
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In
der
US 3 362 671 wird
eine Verbindung, die zum Anschluss weiterer Vorrichtungen verwendet werden
kann, beschrieben. Die Halterung besteht dabei aus einem bandseits über einen
Vorsprung zu befestigenden Teil, an dem sich verstellbar ein gabelförmiger Teil
anschließt.
Der gabelförmige
Teil ist gleichzeitig als Drehverbindung ausgebildet, wobei innerhalb
der beiden beabstandeten Schenkel ein Vorsprung eingreift. Gehalten
wird diese Verbindung durch eine Schraube, die mit Federscheiben
ausgestattet ist, um so eine Einstellung der Schwenkkraft zu ermöglichen.
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Eine
Vorrichtung zur Halterung einer schwenkbaren Einrichtung offenbart
die
EP 1 093 751 A2 .
Eine derartige Einrichtung ist insbesondere für Stützklappgriffe an einer Wand
mit einem Gelenk ausgestattet, das mit der Einrichtung verbunden
ist und zumindest einen zwischen zwei Armen drehbar gelagerten Lagerkörper aufweist.
Der Lagerkörper
ist mit den Armen derart gekoppelt, dass durch Drehen des Lagerkörpers in
Abhängigkeit
von der Drehrichtung der Abstand zwischen den Armen zumindest in dem
Bereich des Lagerkörpers
verringert oder vergrößert wird.
Durch gleichzeitige Bewegung zweier Arme, relativ zum Lagerkörper, kann
an beiden Seiten des Lagerkörpers
eine Bremskraft aufgebracht werden.
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Bei
der
DE 198 43 225
A1 wird eine Vorrichtung für einen Klappdeckel eines Elektroinstallationsgerätes beschrieben,
wobei die Vorrichtung im Wesentlichen aus einem ersten Bauteil und
einem zweiten Bauteil besteht, wobei die Bauteile derart ineinander
greifen, dass eine verschwenkbare Vorrichtung entsteht, die um eine
bestimmte Gradzahl verschwenkt werden kann und in ihrer Gebrauchsstellung
als auch Ruhestellung jeweils eine Feststellung aufweist.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Stand der Technik dahingehend
zu vereinfachen, dass eine Vorrichtung geschaffen wird, die kostengünstig herzustellen
ist und insbesondere mehrfach anwendbar ist.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
eine Vorrichtung zur Verbindung einer wandseitig festlegbaren Halterung
für eine
schwenkbare, auswechselbare Einrichtung, insbesondere einen Handgriff,
Halter oder Klappsitz, die für ältere Menschen
bzw. Behinderte notwendig ist, zu schaffen, wobei die Vorrichtung
im Wesentlichen aus einem ersten Bauteil mit zwei beabstandeten
Schenkeln und einem zwischen den Schenkeln eintauchenden Mittenteil
eines zweiten Bauteils besteht. Die ineinander greifenden Bauteile
werden durch seitliche sich durch Schenkel hindurch erstreckende
Schraubelemente so mit dem Teil verbunden, dass eine dauerhaft schwenkbare Vorrichtung
entsteht. Eine derartige Vorrichtung wird in der Regel nach vorn
geklappt, was bedeutet, dass die Gebrauchsstellung im waagerechten
Bereich liegt und die Ruhestellung in Richtung Wand zu sehen ist.
Dazwischen liegt ein Bereich von etwa 90°, in dem die Vorrichtung verschwenkt
werden kann. Darüber
hinaus weist die Vorrichtung einen Anschlag auf, der in der Gebrauchsstellung
eine Feststellung beinhaltet, so dass die Einrichtungen, die wechselweise
an die Vorrichtung angebaut werden können, sich nicht zusätzlich am
Wandbereich abstützen müssen.
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Die
Unteransprüche
geben eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens
wieder.
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Um
ein einfaches Verschwenken, auch insbesondere für ältere oder behinderte Menschen möglich zu
machen, befinden sich innerhalb der Schenkel Lagerschalen zur Herabsetzung
der Reibung zwischen den Schenkeln und dem Mittenteil.
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Die
Schraubelemente werden in das Mittenteil eingeschraubt, wobei zwischen
Mittenteil und Schenkel die Lagerschalen platziert sind. Zu diesem Zweck
weist das Schraubelement einen Bund und eine Anlauffläche auf,
um so ein einfaches Gleiten zu ermöglichen.
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In
dem Mittenteil befindet sich im Gegensatz zum Stand der Technik
ein durchgehendes Gewinde, das vorzugsweise als Feingewinde ausgeführt ist. Die
Schraubelemente können
mit ihrem Gewinde in dem Innengewinde des Innenteils selbsthemmend eingesetzt
werden. Hier ist es auch möglich,
durch entsprechende Materialien eine Festsetzung der Schraubelemente
innerhalb des Innengewindes zu bewerkstelligen.
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Die
beabstandeten Schenkel sind vorzugsweise kreisrund ausgeführt und
enden in einem orthogonal an den Schenkeln sich erstreckenden runden
Schaft. Dieses erste Bauteil hat quasi die Form einer Gabel. Auch
das zweite Bauteil der Vorrichtung weist einen runden Schaft auf,
an dem sich gesehen von dem Mittenteil, das ebenfalls rund ausgebildet ist,
orthogonal der Schaft anschließt.
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Das
erste und das zweite Bauteil der Vorrichtung sind einstückig ausgeführt und
werden vorzugsweise als Gussteil in Edelstahl oder Messing hergestellt.
Die Schäfte
weisen dabei den gleichen Durchmesser auf und haben an ihren Enden
jeweils die Möglichkeit
einer weiteren Verwendung zugeführt
zu werden.
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Die
Vorrichtung kann in mindestens zwei Stellungen verschwenkt werden,
wobei in der Gebrauchsstellung die Schäfte auf einer Ebene, d. h. waagerecht,
angeordnet sind. Wird eine derartige Vorrichtung mit einer Einrichtung
nicht benötigt,
so kann durch Anheben der Einrichtung, diese mittels der Vorrichtung
in Richtung Wand verschwenkt werden. Um eine sichere Halterung innerhalb
dieser Stellung zu gewährleisten,
befindet sich mindestens eine Rasterung innerhalb des Mittenteiles.
Diese Vertiefung arbeitet mit einer federbelasteten Kugel zusammen,
die sich innerhalb des Schaftes des ersten Bauteiles befindet. Es
versteht sich, dass mehrere dieser Rastpunkte vorhanden sein können.
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Darüber hinaus
beinhaltet die Erfindung eine Einrichtung zur schwenkbaren Verwendung
mit einer Vorrichtung, die als Halterung oder Handgriff oder Klappsitz
ausgeführt
sein kann. Eine solche Einrichtung kann sowohl in ihrer Ruhestellung
als auch in ihrer Gebrauchsstellung ausschließlich durch die vorbeschriebene
Vorrichtung ohne zusätzliche
Abstützung
an einer Wand oder dergleichen gehalten werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines schematisch dargestellten
möglichen
Ausführungsbeispieles
in den Zeichnungen beschrieben.
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Es
zeigen:
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1:
Eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung;
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2:
wie 1, jedoch in einer gestreckten Ausführung;
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3:
wie 1, jedoch in einer anderen Ansicht;
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4:
einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß 3;
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5:
eine Explosionsdarstellung der Vorrichtung gemäß 2.
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In
der 1 ist eine Vorrichtung 1 in einer perspektivischen
Darstellung dargestellt, die im Wesentlichen aus einem ersten Bauteil 2 und
einem zweiten Bauteil 3 besteht, wobei das erste Bauteil 2 und
das zweite Bauteil 3 durch Schraubelemente 7 miteinander
verbunden werden. Um die Verbindung über die Schraubelemente 7 zu
realisieren, befinden sich an dem ersten Bauteil 2 beabstandete
Schenkel 4 und 5, die als Rundbauteile ausgeführt sind.
Zwischen den Schenkeln 4 und 5 erstreckt sich
ein Mittenteil 6, das an dem zweiten Bauteil 3 angeformt
ist. Die Darstellung in der 1 ist nicht
die Gebrauchsstellung der Vorrichtung 1, sondern zeigt
diese in einer verschwenkten Stellung, wobei die Verschwenkung im
Bereich von etwa 90° oder
mehr liegen kann.
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Die
vorzugsweise als Gebrauchsstellung bezeichnete Ausführung der
Vorrichtung 1 ist der 2 zu entnehmen.
Hier ist das zweite Bauteil 3 gegenüber dem ersten Bauteil 2 verschwenkt
worden, so dass das erste Bauteil 2 und das zweite Bauteil 3 axial
in einer Richtung ausgerichtet sind. Dazwischen liegt eine drehbare
Verbindung, die sich aus den Schenkeln 4 und 5 mit
dem dazwischen befindlichen Mittenteil 6 ergibt. In dieser
Stellung der 2 liegen Anschlagflächen 10,
die sich jeweils an dem ersten Bauteil 2 und dem zweiten
Bauteil 3 befinden, aneinander, so dass eine weitere Verschwenkung
der Vorrichtung 1 nicht möglich ist. Die Anschlagflächen 10 sind
insbesondere aus der 1 zu entnehmen. Die zweite Stellung,
nämlich
die Ruhestellung oder die Stellung in der eine angeschlossene Einrichtung nicht
benötigt
wird, wird in der 3 wiedergegeben. Hier hat eine
Verschwenkung des Bauteiles 3 gegenüber dem Bauteil 2 stattgefunden.
Um weitere Einrichtungen an die Vorrichtung 1 anschließen zu können, befindet
sich beispielsweise an dem ersten Bauteil 2 ein wandseitiger
Anschluss 9 und an dem zweiten Bauteil 3 ein Innengewinde 8.
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In
der Schnittdarstellung der 4 ist die Ruhestellung
der Vorrichtung 1 wiedergegeben, wobei eine Feststellung 14 in
Form einer Verrastung realisiert ist. Dabei dringt eine mittels
Feder 15 belastete Kugel 16 in eine Vertiefung 17 ein,
die sich auf dem äußeren Radius
des Mittenteiles 6 befindet. Derartige Feststellpunkte 14 können in
mehrfacher Form auf dem Außenradius
des Mittenteiles 6 vorhanden sein.
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Durch
die Explosionszeichnung der 5 wird die
Vorrichtung 1 noch einmal deutlich dargestellt. Das erste
Bauteil 2 weist einen runden Schaft 19 auf, an
dem zwei kreisrunde Schenkel 4, 5 angeformt sind.
Zwischen den Schenkeln 4, 5 befindet sich das
Mittenteil 6, das ebenfalls an einem Schaft 20 angeformt
ist. Innerhalb der kreisrunden Schenkel 4, 5 sind
Durchbrüche
vorhanden, in die Lagerschalen 13 auf jeder Seite eingesetzt
werden. Innerhalb des Mittenteiles 6 ist eine Durchgangsbohrung
mit einem Innengewinde 11 vorhanden. Die Schraubelemente 7 werden
ausschließlich
in dem Mittenteil 6 über
das Innengewinde 11 gehalten. Um eine reibungsarme Verschwenkung
möglich
zu machen, sind die Lagerschalen 13 eingesetzt worden.
Dabei zentriert sich zum einen das Schraubelement 7 mit einem
Bund 12 innerhalb der Lagerschale 13 und liegt
mit einer Anlauffläche 18 auf
der Lagerschale 13 auf. Durch ein entsprechend vorgegebenes
Anzugsmoment werden die Schraubelemente innerhalb des Innengewindes 11,
dass als Feingewinde oder selbsthemmendes Gewinde ausgeführt sein
kann, eingeschraubt. Es sei angemerkt, dass es sich bei dem Innengewinde 11 um
ein Rechtsgewinde handelt. Somit werden auch die beiden Schraubelemente 7 rechts
herum eingeschraubt.
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Durch
die Darstellungen eines möglichen Ausführungsbeispieles
wird deutlich, dass es sich bei der vorbeschriebenen Vorrichtung 1 um
eine einfach herzustellende und in der Handhabung sicher zu bedienende
Vorrichtung handelt. Auch durch die Universalität, d. h. an die Schäfte 19, 20 können verschiedenartige
Einrichtungen angeschlossen werden, ergibt sich ein preiswertes
Bauteil. Das erste Bauteil 2 und das zweite Bauteil 3 werden
vorzugsweise aus Edelstahl oder Messing in einem Gießverfahren
hergestellt. Auch durch die Schaffung der Anschlagflächen 10 an
den Bauteilen 2 und 3 wird erreicht, dass eine
sichere Halterung im ausgeschwenkten Bereich von angeschlossenen
Einrichtungen ohne zusätzliche
Abstützung
im Wandbereich möglich
ist.
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- erstes
Bauteil
- 3
- zweites
Bauteil
- 4
- Schenkel
- 5
- Schenkel
- 6
- Mittenteil
- 7
- Schraubelement
- 8
- Innengewinde
- 9
- wandseitiger
Anschluss
- 10
- Anschlagfläche
- 11
- Innengewinde
- 12
- Bund
- 13
- Lagerschale
- 14
- Feststellung
- 15
- Feder
- 16
- Kugel
- 17
- Vertiefung
- 18
- Anlauffläche
- 19
- Schaft
- 20
- Schaft