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Die
vorliegende Anmeldung basiert auf der japanischen Patentanmeldung
Nr. 2004-203945, angemeldet am 9. Juli 2004, deren Inhalt hier durch
Bezugnahme einbezogen wird.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Antriebsmechanismus eines Fahrzeugs,
der einen Differentialmechanismus mit einer Differentialfunktion einschließt und dadurch
als eine Gangwechselvorrichtung, d.h. als ein Getriebe, und insbesondere
derart wirksam wird, daß der
Einsatz beispielsweise eines Elektromotors geringer Leistung durch
die Antriebsvorrichtung sichergestellt ist.
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Es
ist ein Fahrzeugantriebsmechanismus bekannt, der einen Differentialmechanismus
einschließt,
der den Ausgang eines Verbrennungsmotors auf einen ersten Elektromotor
und eine Ausgangswelle verteilt; und einen zweiten Elektromotor, der
zwischen der Ausgangswelle des Differentialmechanismus und den Antriebsrädern des
Fahrzeugs vorgesehen ist. Ein Beispiel eines Antriebsmechanismus
eines Hybridfahrzeugs ist durch jede der japanischen Patentanmeldungsveröffentlichungen Nr.
2000-2327 und Nr.
2000-346187 offenbart.
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Bei
dem Hybridfahrzeug-Antriebsmechanismus wird der Differentialmechanismus
von beispielsweise einem Planetengetriebesatz gebildet, und er überträgt aufgrund
einer Differentialfunktion des Planetengetriebesatzes mechanisch
den Hauptanteil der Antriebsleistung des Verbrennungsmotors auf
die Antriebsräder
und überträgt den verbleibenden
Rest der Leistung über
einen elektrischen Pfad vom ersten Elektromotor zum zweiten Elektromotor.
Somit wirkt der Differentialmechanismus als eine Übertragungseinheit,
deren Übersetzungsverhältnis elektrisch
veränderlich
ist, beispielsweise als elektrisch kontinuierlich veränderliche Übertragungseinheit
CVT (continuously variable transmission). Der Differentialmechanismus
wird durch eine Steuervorrichtung so gesteuert, daß das Fahrzeug
bewegt werden kann, während
der Verbrennungsmotor in einem optimalen Betriebszustand gehalten
wird. Somit wird der Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs verbessert.
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Außerdem kann
ein Fahrzeug gewöhnlich ansprechend
auf die Betätigung
eines Lenkorgans, wie eines Lenkrads, durch den Fahrer, in stabiler Weise
gewendet werden. Jedoch kann das Fahrzeug beim Wenden instabil werden
in Abhängigkeit
von den Fahrbedingungen, wie dem Fahren auf einer Straßenoberfläche mit
geringem Reibungswiderstand, Fahren mit hoher Geschwindigkeit oder
Wenden mit hoher Geschwindigkeit, oder aus einem äußeren Grund.
Das instabile Verhalten des Fahrzeugs ist beispielsweise ein Zustand,
bei dem die Hinterräder
des Fahrzeugs mehr an Haftung auf der Straßenoberfläche verlieren als die Vorderräder und
deshalb die Hinterräder
zum seitlichen Wegrutschen neigen, oder ein Zustand, in dem die
Vorderräder
des Fahrzeugs mehr an Haftung auf der Straßenoberfläche verlieren als die Hinterräder und
deshalb die Vorderräder
zum seitlichen Wegrutschen neigen. Wenn die Hinterräder zum
seitlichen Wegrutschen neigen, besteht die Tendenz zum sog. „Übersteuern", das heißt das Fahrzeug
wendet um einen wesentlich größeren Winkel
als dem Winkel, der dem vom Fahrer bewirkten Lenkausschlag des Lenkorgans
entspricht.
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Es
ist eine Steuereinrichtung für
ein Fahrzeug bekannt, die ein Steuermittel oder eine Steuervorrichtung
für die
Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens anwendet, das bzw. die das
Fahrzeugverhalten stabilisiert, wenn das Fahrzeugverhalten instabil wird, durch
Steuerung eines Ausgangsdrehmoments einer Antriebsleistungquelle
(d.h. ein Drehmoment der Leistungsquelle) oder durch das Aufbringen
einer Bremskraft auf jedes Antriebsrad, wodurch das Drehmoment an
jedem Antriebsrad gesteuert wird. Ein Beispiel der Fahrzeugsteuereinrichtung
wird durch die japanische Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 2003-194209
offenbart. Die offenbarte Fahrzeugsteuereinrichtung benutzt als
Steuermittel zur Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens eine „VSC (vehicle stability
control system = Fahrzeugstabilitätssteuerungsvorrichtung)" genannte Vorrichtung.
Falls beim Wenden des Fahrzeugs die Neigung zum Auftreten von Übersteuerung
oder Untersteuerung besteht, stabilisiert das VSC-System das Fahrzeug
durch Verringerung des Ausgangsdrehmoments eines Verbrennungsmotors
(d.h. ein Motordrehmoment) und Aufbringen einer Bremskraft auf die
Vorder- und/oder Hinterräder,
wodurch ein Rückhaltemoment
gegen ein seitliches Rutschen der Hinterräder oder der Vorderräder erzeugt
wird.
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Als
ein gegenüber
dem VSC-System unterschiedliches Steuermittel zur Stabilisierung
ist eine „ABS
(antilock brake system = Antiblockierbremssystem) genannte Einrichtung
bekannt. Wenn ein Fahrzeug gebremst wird, steuert sie in geeigneter
Weise die auf ein Antriebsrad oder Antriebsräder aufgebrachte Bremskraft,
um ein Blockieren des Antriebsrads oder der Antriebsräder zu verhindern
und dadurch sicherzustellen, daß das
Fahrzeug eine ausgezeichnete Bremswirkung aufweist und dadurch eine hohe
Stabilität
und Lenkfähigkeit
beibehält.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Im
allgemeinen ist ein CVT (continuously variable transmission) als
eine Vorrichtung bekannt, die den Kraftstoffverbrauch eines Fahrzeugs
verbessert, und eine Kraftübertragung
der Getriebebauart, wie ein stufenweise veränderbares automatisches Getriebe,
ist als eine Vorrichtung bekannt, die einen hohen Übertragungswirkungsgrad
aufweist. Jedoch gab es keine Kraftübertragungsvorrichtungen, die
die entsprechenden Vorteile des CVT und der Kraftübertragung
der Getriebebauart aufweisen. Weil beispielsweise der Hybridfahrzeugantriebsmechanismus
der oben genannten japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 2000-2327 den elektrischen Pfad aufweist, bei dem die elektrische
Leistung vom ersten Elektromotor zum zweiten Elektromotor übertragen
wird, d.h. einen Übertragungspfad, in
welchem ein Teil der Antriebsleistung des Fahrzeugs als die elektrische
Leistung übertragen
wird, muß der
Antriebsmechanismus als ersten Elektromotor einen Elektromotor mit
großer
Leistung verwenden, wenn das Fahrzeug einen Verbrennungsmotor großer Leistung
benutzt. Zusätzlich
muß, weil
der zweite Elektromotor durch die vom ersten Elektromotor ausgegebene
elektrische Leistung angetrieben wird, der Antriebsmechanismus als
zweiten Elektromotor einen Elektromotor großer Leistung benutzen, und
demgemäß kann der
Antriebsmechanismus als Ganzes einen großen Platzbedarf nicht vermeiden. Weil
ein Anteil der Ausgangsleistung des Verbrennungsmotors, einmal,
in elektrische Leistung umgewandelt und dann den Antriebsrädern zugeführt wird, kann
außerdem
der Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs in Abhängigkeit von den Fahrbedingungen
des Fahrzeugs, wie dem Fahren bei hoher Geschwindigkeit, gesenkt
werden. Dieses Problem tritt auch in dem Falle auf, in dem der oben
beschriebene Differentialmechanismus (z.B. eine Leistungsübertragung)
als Getriebe mit elektrisch veränderlichem Übersetzungsverhältnis benutzt
wird, beispielsweise ein CVT, das heißt eine sogenanntes „elektrisches CVT".
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Zusätzlich und
allgemein ist es erwünscht, wenn
das Verhalten des Fahrzeugs instabil wird und eine Steuervorrichtung
zur Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens, wie ein VSC-System oder
ABS eine Steueraktion ausführt,
um das Verhalten des Fahrzeugs zu stabilisieren, die Steuerwirkung
der Steuervorrichtung zur Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens
zu verbessern. Das heißt,
es ist erwünscht,
eine Steuervorrichtung zu verwenden, die die Wirkungsweise der Steuervorrichtung
zur Stabilisierung verbessern kann. Das ist auch in Bezug auf den
oben beschriebenen Fahrzeugantriebsmechanismus der Fall, der von
den vorstehend identifizierten Problemen des Hybridfahrzeug-Antriebsmechanismus
frei ist.
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Es
ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Fahrzeugantriebsmechanismus vorzusehen,
der selbst nur eine geringe Größe aufweist
oder den Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs verbessert, und/oder
eine Steuervorrichtung, die eine Steuerung für die Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens
umfaßt,
um dann, wenn das Fahrzeugverhalten instabil ist, dieses instabile
Verhalten zu stabilisieren, und die Ausführung der Steuerfunktion durch
die Steuerung für
die Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens verbessert, wenn die Stabilisierungssteuerung das
Fahrzeugverhalten steuert oder stabilisiert.
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Die
Erfinder haben umfangreiche Studien durchgeführt, um das oben genannte Ziel
zu erreichen, und sie haben herausgefunden, daß der erste und der zweite
Elektromotor keine so große
Leistung aufweisen oder so große
Leistung abgeben müssen, wenn
das Fahrzeug in einem Service-Ausgangsleistungsbereich eines Verbrennungsmotors
(service engine output range) läuft,
in dem die Ausgangleistung des Motors ziemlich gering ist, aber
eine große
Leistung aufweisen oder große
Leistung abgeben müssen,
wenn sich das Fahrzeug in einem Bereich mit hoher Leistungsabgabe
des Verbrennungsmotors bewegt, z.B. in einem Bereich maximaler Leistungsabgabe
des Verbrennungsmotors, falls beispielsweise das Fahrzeug mit hoher
Leistungsabgabe des Verbrennungsmotors läuft, und daß deshalb, falls im Bereich
mit hoher Leistungsabgabe des Verbrennungsmotors die Motorausgangsleistung
an die Antriebsräder
ausschließlich über einen
mechanischen Leistungsübertragungspfad übertragen
wird, der erste und der zweite Elektromotor eine geringe Leistung aufweisen
können
und deshalb der Antriebsmechanismus des Fahrzeugs in einem kleinen
Raum vorgesehen werden kann. Zusätzlich
haben die Erfinder herausgefunden, daß, falls beim Fahren des Fahrzeugs
mit hoher Geschwindigkeit die Ausgangsleistung des Verbrennungsmotors
gleichermaßen
ausschließlich über den
mechanischen Leistungsübertragungspfad
auf die Antriebsräder übertragen
wird, der elektrische Pfad, in dem einmal ein Teil der Ausgangsleistung
des Verbrennungsmotors durch den ersten Elektromotor in elektrische
Leistung umgewandelt wird und dann die elektrische Leistung durch den
zweiten Elektromotor auf die Antriebsräder übertragen wird, nicht eingerichtet
wird, und deshalb der Umwandlungsverlust zwischen der Antriebsleistung und
der elektrischen Leistung wirksam reduziert werden kann, so daß der Kraftstoffverbrauch
des Fahrzeugs weiter verbessert wird. Die vorliegende Erfindung
wurde auf der Basis dieser Erkenntnisse entwickelt.
- (1) Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Steuervorrichtung zur Verwendung
mit einem Antriebsmechanismus eines Fahrzeugs vorgesehen, wobei
der Antriebsmechanismus (A) einen Abschnitt zur stufenlosen Drehzahlveränderung
einschließt,
der (a1) einen Differentialmechanismus einschließt, der die Ausgangsleistung
eines Verbrennungsmotors an einen ersten Elektromotor und ein Getriebeelement verteilt,
und (a2) einen zweiten Elektromotor, der in einem Leistungsübertragungspfad
vom Getriebeelement zu einer Mehrzahl von Antriebsrädern vorgesehen
und als elektrische, kontinuierlich veränderbare Übertragungseinheit betreibbar
ist, und (B) einen Abschnitt zur automatischen Drehzahlveränderung,
der einen Abschnitt des Leistungsübertragungspfades bildet und
als eine automatische Übertragungseinheit
fungiert, wobei die Steuervorrichtung eine Steuervorrichtung für die Stabilisierung
des Fahrzeugverhaltens einschließt, die der Stabilisierung
des Fahrzeugverhaltens dient, wenn das Fahrzeugverhalten instabil
ist; eine Kupplungsvorrichtung, wahlweise schaltbar in (a) ihren
gelösten
Zustand, in dem die Kupplungsvorrichtung die Drehung relativ zueinander
einer Mehrzahl von Drehelementen des Differentialmechanismus gestattet
und dadurch den Abschnitt zur stufenlosen Drehzahlveränderung in
seinen Zustand zur stufenlosen Drehzahlveränderung bringt, in dem der
Abschnitt zur stufenlosen Drehzahlveränderung als die elektrische, kontinuierlich
veränderbare Übertragungseinheit betreibbar
ist, und (b) ihren Eingriffszustand, in dem die Kupplungsvorrichtung
die Drehelemente des Differentialmechanismus an einander festlegt oder
eines der Drehelemente des Differentialmechanismus absolut festlegt
und dadurch den Abschnitt zur stufenlosen Drehzahlveränderung in
seinen Zustand zur stufenweisen Drehzahlveränderung überführt, in dem der der Abschnitt
zur stufenlosen Drehzahlveränderung
nicht als die elektrische, kontinuierlich veränderbare Übertragungseinheit betreibbar
ist; und ein der Fahrzeugstabilisierung zugeordnetes Schaltsteuermittel, das
die Kupplungsvorrichtung in ihren gelösten Zustand überführt, wenn
die Steuervorrichtung für die
Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens eine Steuerung zur Stabilisierung
des Fahrzeugverhaltens durchführt.
Im gelösten
Zustand der Kupplungsvorrichtung kann die Kupplungsvorrichtung den
Drehelementen des Differentialsmechanismus gestatten, relativ zueinander
gedreht zu werden und dadurch den Abschnitt zur stufenlosen Drehzahlveränderung
in seinen der stufenlosen Drehzahlveränderung zugeordneten Zustand
zu versetzen, und im Eingriffszustand der Kupplungsvorrichtung kann
die Kupplungsvorrichtung die Drehelemente des Differentialmechanismus relativ
zu einander festlegen, oder eines der Drehelemente des Differentialmechanismus
absolut festlegen und dadurch den Abschnitt zur stufenlosen Drehzahlveränderung
in dessen der stufenweisen Drehzahlveränderung zugeordneten Zustand
versetzen.
Bei der Steuervorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung schaltet die Kupplungsvorrichtung wahlweise den Abschnitt
zur stufenlosen Drehzahlveränderung
der Antriebsvorrichtung des Fahrzeugs in seinen Zustand zur stufenlosen
Drehzahlveränderung,
in dem der Abschnitt zur stufenlosen Drehzahlveränderung als elektrische CVT
(continous variable transmission = kontinuierlich veränderliche Übertragungseinheit)
betreibbar ist, oder in seinen Zustand der stufenweisen Drehzahlveränderung,
in dem der Abschnitt zur stufenlosen Drehzahlveränderung nicht als elektrische
CVT betreibbar ist. Deshalb kann sich der Antriebsmechanismus zweier
Vorteile erfreuen, d.h. der den Kraftstoffverbrauch verbessernden
Wirkung der Übertragungseinheit, deren
Drehzahlverhältnis
elektrisch veränderlich ist,
und des hohen Übertragungswirkungsgrades der Übertragungseinheit
vom Getriebetyp, die die Antriebsleistung mechanisch überträgt. Beispielsweise
wird bei einem Reisezustand (Tempomatzustand) oder Servicezustand
der Leistungsabgabe des Verbrennungsmotors, bei dem das Fahrzeug
mit niedriger oder mittlerer Geschwindigkeit läuft, oder bei niedriger oder
mittlerer Motorleistung, der Abschnitt zur stufenlosen Drehzahlveränderung
in seinen Zustand mit stufenloser Drehzahlveränderung geschaltet, so daß eine hohe Kraftstoffverbrauchsrate
des Fahrzeugs erhalten wird; und wenn das Fahrzeug mit einer hohen
Geschwindigkeit läuft,
wird der Abschnitt zur stufenlosen Drehzahlveränderung in seinen Zustand mit stufenweiser
Drehzahlveränderung
geschaltet, in dem die Leistungsabgabe des Verbrennungsmotors ausschließlich über den
mechanischen Leistungsübertragungspfad
auf die Antriebsräder übertragen
wird und demgemäß der Umwandlungsverlust
zwischen der Antriebsleistung und der elektrischen Energie begrenzt
wird, der erzeugt würde,
wenn der Abschnitt zur stufenlosen Drehzahlveränderung als Übertragungseinheit betrieben
würde,
deren Drehzahlverhältnis
elektrisch veränderbar
ist, so daß also
die Brennstoffverbrauchsrate des Fahrzeugs verbessert wird. Zusätzlich wird,
wenn das Fahrzeug mit hoher Leistungsabgabe läuft, der Abschnitt zur stufenlosen
Drehzahlveränderung
in seinen Zustand zur stufenweisen Drehzahlveränderung geschaltet. Somit wird
der Abschnitt zur stufenlosen Drehzahlveränderung nur in dem Bereich,
in dem das Fahrzeug mit der niedrigen oder der mittleren Geschwindigkeit
oder mit der niedrigen oder mittleren Leistungsabgabe läuft, als
die Übertragungseinheit
betrieben, deren Drehzahlverhältnis
elektrisch veränderlich
ist. Deshalb kann der Maximalwert der von den Elektromotoren erzeugten
elektrischen Energie, mit anderen Worten; der von den Elektromotoren
zu übertragenden
elektrischen Energie, gesenkt werden, und entsprechend können diese
Elektromotoren, oder der diese Elektromotoren einschließende Antriebsmechanismus
des Fahrzeugs, hinsichtlich ihrer Leistung reduziert werden.
Zusätzlich wird
bei dem Antriebsmechanismus, der den Abschnitt zur stufenlosen Drehzahlveränderung
einschließt,
der wahlweise in seinen der stufenlosen Drehzahlveränderung
zugeordneten Zustand oder seinen der der stufenweisen Drehzahlveränderung
zugeordneten Zustand schaltbar ist, die Kupplungsvorrichtung durch
die Steuervorrichtung zur Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens
in ihren gelösten
Zustand geschaltet, wenn die Steuervorrichtung zur Stabilisierung
des Fahrzeugverhaltens die Steuerungsaktion zur Stabilisierung des
Fahrzeugverhaltens durchführt.
Somit kann, weil der Verbrennungsmotor und die Antriebsräder aus
dem Zustand freigegeben werden, in dem sie mechanisch miteinander verbunden
sind, das heißt,
weil der Verbrennungsmotor relativ zu den Antriebsrädern frei drehbar
ist, das Drehmoment für
jedes Antriebsrad mit einem verbesserten Freiheitsgrad gesteuert
werden und demgemäß die Steuerungswirkung
der Steuervorrichtung zur Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens
bei der Steuerung der Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens verbessert
werden.
- (2) Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Steuervorrichtung zur Verwendung
mit einem Antriebsmechanismus eines Fahrzeugs vorgesehen, bei der
der Antriebsmechanismus eine Leistungsübertragungsvorrichtung umfaßt, die
(a1) einen Differentialmechanismus einschließt, der eine Ausgangsleistung
eines Verbrennungsmotors auf einen ersten Elektromotor und ein Getriebeelement
verteilt und (a2) einen zweiten Elektromotor, der in einem Leistungsübertragungspfad
vom Getriebeelement zu einer Mehrzahl von Antriebsrädern vorgesehen ist,
und der als ein elektrisches Differentialsystem betreibbar ist,
wobei die Steuervorrichtung eine Steuervorrichtung für die Stabilisierung
des Fahrzeugverhaltens einschließt, die der Stabilisierung des
Fahrzeugverhaltens dient, wenn das Fahrzeugverhalten instabil ist,
eine dem Differentialmechanismus zugeordnete Kupplungsvorrichtung,
die der wahlweisen Schaltung des Differentialmechanismus in (a)
seinen Differentialzustand, in dem der Differentialmechanismus eine
Differentialfunktion aufweist, und in (b) seinen gesperrten Zustand,
in dem der Differentialmechanismus die Differentialfunktion nicht
ausübt;
und ein der Fahrzeugstabilisierung zugeordnetes Schaltsteuermittel,
das die Kupplungsvorrichtung veranlaßt, den Differentialmechanismus
in seinen Differentialzustand zu schalten, wenn die Steuervorrichtung
für die
Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens eine Steuerung zur Stabilisierung
des Fahrzeugverhaltens durchführt.
Bei
der Steuervorrichtung gemäß der zweiten Ausführüngsform
der vorliegenden Erfindung schaltet die Kupplungsvorrichtung wahlweise
den Differentialmechanismus des Antriebsmechanismus des Fahrzeugs
in dessen Differentialzustand, in dem der Differentialmechanismus
die Differentialfunktion ausübt,
oder in dessen gesperrten Zustand, in dem der Differentialmechanismus
die Differentialfunktion nicht ausübt. Deshalb kann der Antriebsmechanismus
sich zweier Vorteile erfreuen, d.h. der den Kraftstoffverbrauch
verbessernden Wirkung der Übertragungseinheit,
deren Drehzahlverhältnis
elektrisch veränderlich
ist, und des hohen Übertragungswirkungsgrades
der Übertragungseinheit
vom Getriebetyp, die die Antriebsleistung mechanisch überträgt. Beispielsweise
wird bei einem Reisezustand (Tempomatzustand) oder Servicezustand
der Leistungsabgabe des Verbrennungsmotors, bei dem das Fahrzeug
mit niedriger oder mittlerer Geschwindigkeit läuft, oder bei niedriger oder
mittlerer Motorleistung, der Abschnitt zur stufenlosen Drehzahlveränderung
in seinen Zustand mit stufenloser Drehzahlveränderung geschaltet, so daß eine hohe Kraftstoffverbrauchsrate
des Fahrzeugs erhalten wird; und wenn das Fahrzeug mit einer hohen
Geschwindigkeit läuft,
wird der Differentialmechanismus in seinen gesperrten Zustand geschaltet,
in dem die Leistungsabgabe des Verbrennungsmotors ausschließlich über den
mechanischen Leistungsübertragungspfad
auf die Antriebsräder übertragen
wird und demgemäß der Umwandlungs verlust
zwischen der Antriebsleistung und der elektrischen Energie begrenzt
wird, der erzeugt würde,
wenn der Differentialmechanismus als Übertragungseinheit betrieben
würde,
deren Drehzahlverhältnis
elektrisch veränderbar
ist, so daß die
Brennstoffverbrauchsrate des Fahrzeugs verbessert wird. Zusätzlich wird,
wenn das Fahrzeug mit hoher Leistungsabgabe läuft, der Differentialmechanismus
in seinen gesperrten Zustand geschaltet. Somit wird der Differentialmechanismus
nur in dem Bereich, in dem das Fahrzeug mit der niedrigen oder der
mittleren Geschwindigkeit oder mit der niedrigen oder mittleren
Leistungsabgabe läuft,
als die Übertragungseinheit
betrieben, deren Drehzahlverhältnis
elektrisch veränderlich
ist. Deshalb kann der Maximalwert der von den Elektromotoren erzeugten
elektrischen Energie, mit anderen Worten; der von den Elektromotoren
zu übertragenden
elektrischen Energie, gesenkt werden, und entsprechend können diese
Elektromotoren oder der diese Elektromotoren einschließende Antriebsmechanismus
des Fahrzeugs hinsichtlich ihrer Leistung reduziert werden.
Zusätzlich wird
bei dem Antriebsmechanismus, der den Differentialmechanismus einschließt, der wahlweise
in seinen Differentialzustand oder seinen gesperrten Zustand schaltbar
ist, der Differentialmechanismus durch die Steuervorrichtung zur
Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens in seinen Differentialzustand
geschaltet, wenn die Steuervorrichtung zur Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens
die Steuerungsaktion zur Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens durchführt. Somit
kann, weil der Verbrennungsmotor und die Antriebsräder aus
dem Zustand freigegeben werden, in dem sie mechanisch miteinander
verbunden sind, das heißt,
weil der Verbrennungsmotor relativ zu den Antriebsrädern frei
drehbar ist, das Drehmoment für
jedes Antriebsrad mit einem verbesserten Freiheitsgrad gesteuert
werden und demgemäß die Steuerungswirkung
der Steuervorrichtung zur Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens
bei der Steuerung der Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens verbessert
werden.
- (3) Gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die mit der ersten Ausführungsform
(1) kombiniert werden kann, wird der Abschnitt zur stufenlosen Drehzahlveränderung in
seinen Zustand zur stufenlosen Drehzahlveränderung versetzt, wenn der
Differentialmechanismus durch die Kupplungsvorrichtung in seinen Differentialzustand
geschaltet wird, in dem der Differentialmechanismus eine Differentialfunktion ausführt, und
der Abschnitt zur stufenlosen Drehzahlveränderung wird in seinen Zustand
zur stufenweisen Drehzahlveränderung
versetzt, wenn der Differentialmechanismus durch die Kupplungsvorrichtung
in seinen gesperrten Zustand geschaltet wird, in dem der Differentialmechanismus
die Differentialfunktion nicht ausführt. Somit kann der Abschnitt
zur stufenlosen Drehzahlveränderung
leicht in seinen Zustand zur stufenlosen Drehzahlveränderung
oder seinen Zustand zur stufenweisen Drehzahlveränderung geschaltet werden.
- (4) Gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die mit der zweiten oder dritten Ausführungsform
(2) oder (3) kombiniert werden kann, schließt der Differentialmechanismus ein
erstes Element ein, das mit dem Verbrennungsmotor verbunden ist,
sowie ein zweites Element, das mit dem ersten Elektromotor verbunden ist,
und ein drittes Element, das mit dem Getriebeelement verbunden ist,
und bei welchem die Kupplungsvorrichtung den Differentialmechanismus
in seinen Differentialzustand schaltet, indem es dem ersten, zweiten
und dritten Element ermöglicht,
relativ zu einander gedreht zu werden, und den Differentialmechanismus
in seinen gesperrten Zustand schaltet, indem es dem ersten, zweiten
und dritten Element ermöglicht,
als integrierte Einheit gedreht zu werden, oder die Drehung des
zweiten Elements verhindert. Somit kann der Differentialmechanismus
leicht in seinen Differentialzustand oder in seinen gesperrten Zustand
geschaltet werden.
- (5) Gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die mit der vierten Ausführungsform
(4) kombiniert werden kann, umfaßt die Kupplungsvorrichtung
wenigstens eine der folgenden Einrichtungen: (a) eine Kupplung,
die wahlweise wenigstens zwei Elemente aus der das erste, das zweite
und das dritte Element umfassenden Gruppe mit einander verbindet,
so daß das
erste, zweite und dritte Element als eine integrierte Einheit gedreht
werden, und (b) eine Bremse, die wahlweise das zweite Element mit
einem nicht drehenden Element verbindet, so daß das zweite Element an einer
Drehung gehindert ist. Somit kann der Differentialmechanismus leicht
in seinen Differentialzustand oder in seinen gesperrten Zustand
geschaltet werden.
- (6) Gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die mit der fünften Ausführungsform (5) kombiniert werden
kann, wird der Differentialmechanismus, wenn die Kupplung und die
Bremse gelöst
werden, in seinen Differentialzustand geschaltet, in dem das erste,
das zweite und das dritte Element relativ zueinander gedreht werden,
und bei welchem, wenn die Kupplung in Eingriff gebracht und die
Bremse gelöst
wird, der Differentialmechanismus in seinen verriegelten Zustand
geschaltet wird, in dem der Differentialmechanismus als ein Getriebe
arbeitet, dessen Drehzahlverhältnis
gleich 1 ist, oder bei welchem, wenn die Bremse in Eingriff und
die Kupplung gelöst
ist, der Differentialmechanismus in seinen gesperrten Zustand geschaltet
ist, in dem der Differentialmechanismus als ein drehzahlerhöhendes Getriebe
arbeitet, dessen Drehzahlverhältnis
kleiner als 1 ist. Somit kann der Differentialmechanismus leicht
in seinem Differentialzustand oder in seinen gesperrten Zustand
geschaltet werden und kann als eine einstufige oder mehrstufige Übertragungseinheit
betrieben werden, die ein konstantes Drehzahlverhältnis oder eine
Mehrzahl konstanter Drehzahlverhältnisse aufweist.
- (7) Gemäß einer
siebten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die mit jedem der Merkmale vier bis
sechs (4) bis (6) kombiniert werden kann, umfaßt der Differentialmechanismus
einen Planetengetriebesatz einschließlich eines Trägers, eines
Sonnenrads und eines Zahnkranzes, und das erste, zweite und dritte
Element des Differentialmechanismus den Träger, das Sonnenrad bzw. den
Zahnkranz. Somit kann die Abmessung des Differentialmechanismus
in seiner axialen Richtung reduziert werden. Zusätzlich kann der Differentialmechanismus
durch einen einzigen Planetengetriebesatz einfach ausgebildet werden.
- (8) Gemäß einer
achten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die mit der siebten Ausführungsform
kombiniert werden kann, umfaßt
der Planetengetriebesatz einen ein Planetenrad einschließenden Einritzel-Planetengetriebesatz.
Somit kann die Abmessung des Differentialmechanismus in seiner axialen
Richtung reduziert werden. Zusätzlich
kann der Differentialmechanismus durch einen einzigen Einritzel- Planetengetriebesatz
einfach ausgebildet werden.
- (9) Gemäß einer
neunten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; die mit jeder der ersten und der dritten
bis achten Ausführungsform
(1) und (3) bis (8) kombiniert werden kann, ist ein Gesamtdrehzahlverhältnis des
Antriebsmechanismus durch ein Drehzahlverhältnis des Abschnitts zur automatischen
Drehzahlveränderung
und ein Drehzahlverhältnis
des Abschnitts zur stufenlosen Drehzahlveränderung definiert. Weil die
Antriebsleistung in einem breiten Bereich durch die Anwendung der
Drehzahlverhältnisse
des Abschnitts zur automatischen Drehzahlveränderung verändert werden kann, kann der
Abschnitt zur stufenlosen Drehzahlveränderung mit hohem Wirkungsgrad
als die elektrische CVT betrieben werden.
- (10) Gemäß einer
zehnten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die mit jeder der zweiten und der vierten
bis achten Ausführungsform
(2) und (3) bis (8) kombiniert werden kann, umfaßt die Steuervorrichtung weiter
einen Abschnitt zur automatischen Drehzahlveränderung, der einen Abschnitt
des Leistungsübertragungspfades
bildet, bei welchem ein Gesamtdrehzahlverhältnis des Antriebsmechanismus
durch ein Drehzahlverhältnis
des Abschnitts zur automatischen Drehzahlveränderung und ein Drehzahlverhältnis des
Differentialmechanismus definiert ist. Weil die Antriebsleistung
in einem breiten Bereich durch die Anwendung der Drehzahlverhältnisse
des Abschnitts zur automatischen Drehzahlveränderung verändert werden kann, kann der
Differentialmechanismus mit hohem Wirkungsgrad als das elektrische
Differentialsystem betrieben werden.
- (11) Gemäß einer
elften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die mit jeder der ersten und der dritten
bis zehnten Ausführungsform
(1) und (3) bis (10) kombiniert werden kann, umfaßt der Abschnitt
zur automatischen Drehzahlveränderung
ein stufenweise wirkendes Automatikgetriebe. Somit wirkt im Zustand
zur stufenlosen Drehzahlveränderung
des Abschnitts zur stufenlosen Drehzahlveränderung oder im Differentialzustand des
Differentialmechanismus der Abschnitt zur stufenlosen Drehzahlveränderung
oder der Differentialmechanismus mit dem stufenweisen automatischen Getriebe
zusammen, um eine CVT zu bilden; und im Zustand zur stufenweisen
Drehzahlveränderung
des Abschnitts zur stufenlosen Drehzahlveränderung oder im gesperrten
Zustand des Differentialmechanismus wirkt der Abschnitt zur stufenlosen
Drehzahlveränderung oder
der Differentialmechanismus mit dem stufenweisen automatischen Getriebe
zusammen, um eine stufenweise veränderliche Übertragungseinheit zu bilden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
obigen und weitere Aufgaben, Merkmale, Vorteile und technischen
sowie industriellen Kennzeichen der vorliegenden Erfindung werden
besser verstanden durch Lesen der folgenden, detaillierten Beschreibung
der gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
in Betracht gezogen wird. In den Zeichnungen zeigt
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1 eine
schematische Ansicht zur Erläuterung
einer Konstruktion eines Getriebesystems als Teil eines Antriebsmechanismus
eines Hybridfahrzeugs, bei dem die vorliegende Erfindung angewandt wird;
-
2 eine
Betriebstabelle zur Darstellung einer Beziehung zwischen stufenlosen
oder stufenweisen Drehzahlveränderungsaktionen
des Getriebesystems und von Kombinationen entsprechender Betriebszustände von
hydraulisch betätigten
Reibungskupplungsvorrichtungen, die benutzt werden, um entsprechende
jener Drehzahlveränderungsaktionen
auszuführen;
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3 eine
kollineare Tafel zur Erläuterung entsprechender
relativer Drehzahlen von acht Drehelementen RE1 bis RE8 in jeder
bei jeder der stufenweisen Drehzahlveränderungsaktionen des Getriebesystems;
-
4 eine
Diagrammansicht zur Erläuterung
von Eingangs- und Ausgangssignalen einer elektronischen Steuervorrichtung
des Antriebsmechanismus;
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5 eine
Diagrammansicht zur Erläuterung
verschiedener Steuerfunktionen der Steuervorrichtung nach 4;
-
6 eine
Ansicht, die die Beziehung zwischen (A) einer vorab gespeicherten
Drehzahlveränderungstafel,
die in einem zweidimensionalen, durch zwei Parameter, d.h. Fahrzeuggeschwindigkeit
und Ausgangsdrehmoment, definierten Koordinatensystem vorbereitet
ist, und gemäß der eine
Gangstufe ausgewählt
wird, in die ein Abschnitt zur automatischen Drehzahlveränderung
des Getriebesystems geschaltet wird, und (B) einer vorab gespeicherten Zustandsschalttafel,
die im gleichen zweidimensionalen Koordinatensystem vorbereitet
ist und gemäß der ein
Drehzahlveränderungzustand
ausgewählt wird,
in den das Getriebesystem geschaltet wird;
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7 ein
Diagramm einer vorab gespeicherten Beziehung, die eine Grenzlinie
zwischen einem stufenlosen Steuerbereich und einem stufenweisen Steuerbereich
einschließt,
und das benutzt wird bei der Erstellung einer (in unterbrochenen
Linien dargestellten) Grenze zwischen einem stufenlosen Steuerbereich
und einem stufenweisen Steuerbereich der Zustandsschalttafel nach 6;
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8 ein
Diagramm, das ein Beispiel der Veränderung einer Drehzahl des
Verbrennungsmotors zeigt, wenn die Gangstufen des als stufenweise veränderliches
Getriebe wirkenden Getriebesystems hochgeschaltet werden;
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9 ein
Flußdiagramm
zur Erläuterung
der Steueraktion der Steuervorrichtung in 5, d.h.
ihre Steueraktion zur von Drehzahlveränderungszuständen des
Getriebesystems, wenn eine Steueraktion zur Stabilisierung eines
Fahrzeugverhaltens ausgeführt
wird, wenn das Fahrzeugverhalten in einem Fahrzustand instabil ist;
-
10 eine
Zeittafel zur Erläuterung
der durch das Flußdiagramm
der 9 dargestellten Steuerungsaktion, insbesondere
eine Steuerungsaktion zur Steuerung eines ABS (Antiblockiersystems) zur
Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens, wenn das Fahrzeug gebremst
wird;
-
11 eine
der 1 entsprechende schematische Ansicht zur Erläuterung
der Konstruktion eines Getriebesystems als Teil eines Antriebsmechanismus
eines anderen Hybridfahrzeugs als einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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12 ist
eine Betriebstafel entsprechend 2. die eine
Beziehung zwischen stufenlosen oder stufenweisen Drehzahlveränderungsaktionen des
Getriebesystems nach 11 repräsentiert und Kombinationen
entsprechender Betriebszustände von
hydraulisch betätigten
Reibungskupplungsvorrichtungen, die benutzt werden, um jeweils diese Drehzahlveränderungsaktionen
auszuführen;
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13 ist
eine 3 entsprechende kollineare Tafel zur Erläuterung
entsprechender relativer Drehzahlen von sieben Drehelementen RE1
bis RE7 bei jeder der stufenweisen Drehzahlveränderungsaktionen des in 11 gezeigten
Getriebesystems; und
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14 eine
Ansicht eines Wippschalters als einer Art von Schaltvorrichtung,
die einen Teil einer Auswahlvorrichtung für den Drehzahlveränderungszustand
bildet, der manuell vom Fahrer betätigbar ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend
werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen detailliert bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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<ERSTE AUSFÜHRUNGSFORM>
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Die 1 ist
eine schematische Ansicht zur Erläuterung eines Getriebesystems 10,
das einen Teil des Antriebsmechanismus eines sogenannten „Hybrid"-Kraftfahrzeugs darstellt,
auf das die vorliegende Erfindung angewandt wird. Das Hybridfahrzeug
umfaßt
zusätzlich
eine in 4 gezeigte elektronische Steuervorrichtung 40.
In 1 schließt
das Getriebesystem 10 eine Eingangswelle 14 als
ein drehbares Eingangselement, einen Abschnitt 11 zur stufenlosen
Drehzahlveränderung
als eine Leistungsübertragungsvorrichtung,
einen Abschnitt 20 zur automatischen Drehzahlveränderung
als ein automatisches Stufengetriebe und eine Ausgangswelle 22 als
ein drehbares Ausgangselement ein, wobei sie alle in Reihe auf einer
gemeinsamen Achse in einem Getriebegehäuse 12 (nachfolgend
als „Gehäuse 12" bezeichnet)
als einem nicht drehbaren (d.h. stationären), mit dem Fahrzeugrahmen
verbundenen Element vorgesehen sind. Der Abschnitt 11 zur
stufenlosen Drehzahlveränderung
ist direkt mit der Eingangswelle 14 verbunden, er kann
aber auch indirekt über z.B.
einen nicht gezeigten, schwingungsabsorbierenden Dämpfer (z.B.
einen Vibrationsdämpfer)
verbunden sein. Der Abschnitt 20 zur automatischen Drehzahlveränderung
ist in Reihe mit Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung über ein
Getriebeelement 18 (z.B. eine Getriebewelle) in einem Leistungsübertragungspfad
zwischen dem Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
und einem Paar von Antriebsrädern 38 (5)
des Fahrzeugs verbunden. Die Ausgangswelle 22 ist mit dem
Abschnitt 20 zur automatischen Drehzahlveränderung verbunden.
Das Getriebesystem 10 wird vorzugsweise in einem FR-Fahrzeug
(front engine, rear drive = Motor vorn, Achsantrieb hinten) verwendet,
bei dem das System 10 längs
einer Längsachse
des Fahrzeugs angeordnet ist. Genauer beschrieben, ist das Getriebesystem 10 zwischen
einem Verbrennungsmotor (E/G) 8, wie einem Benzin- oder
einem Dieselmotor, und den beiden Antriebsrädern 38 angeordnet.
Der Verbrennungsmotor 8 wirkt als Quelle der Antriebsleistung,
die eine Antriebsleistung zum Antrieb oder Fahren des Fahrzeugs
erzeugt, und ist mit der Eingangswelle 14 entweder direkt
oder indirekt, beispielsweise über
den nicht gezeigten Schwingungsdämpfer
verbunden. Wie in 5 gezeigt, überträgt das Getriebesystem 10 die
vom Verbrennungsmotor 8 erzeugte Antriebsleistung auf die
beiden Antriebsräder 38 über zunächst eine
Differentialgetriebeeinheit (z.B. ein Endreduziergetriebe) 36 und dann
zwei Achswellen. Die Differentialgetriebeeinheit 36 bildet
einen anderen Abschnitt des Antriebsmechanismus und ist im Leistungsübertragungspfad
angeordnet. Weil das Getriebesystem 10 in Bezug auf die
oben bezeichnete gemeinsame Achse eine symmetrische Konstruktion
aufweist, ist die untere Hälfte des
Systems 10 in 1 nicht dargestellt. Dies gilt auch
für ein
anderes, in 11 dargestelltes Getriebesystem 70 als
einer zweiten Ausführungsform. Beim
vorliegenden Getriebesystem 10 als einer ersten Ausführungsform
ist der Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
mit dem Verbrennungsmotor 8 „direkt gekuppelt". Dieser Ausdruck „direkt gekuppelt" bedeutet, daß der Abschnitt 11 zur
stufenlosen Drehzahlveränderung
mit dem Verbrennungsmotor 8 derart verbunden ist, daß zwischen
den beiden Elementen 8, 11 keine hydraulische
Leistungsübertragung,
wie ein Drehmomentwandler oder eine Strömungskupplung angeordnet ist
und daß demgemäß der Ausdruck „direkt
gekuppelt" den oben
beschriebenen Fall mit umfaßt,
bei dem die beiden Elemente 8, 11 über beispielsweise
einen Schwingungsdämpfer
verbunden sind.
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Der
Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
umfaßt
einen ersten Elektromotor M1, eine Leistungsübertragung 16, wie
einen Differentialmechanismus, und einen zweiten Elektromotor M2. Die
Leistungsübertragung 16 ist
eine mechanische Vorrichtung, die die vom Verbrennungsmotor an die Eingangswelle 14 ausgegebene
Leistung mechanisch verteilt, genauer beschrieben die Ausgangsleistung
der Verbrennungsmotors 8 mechanisch auf den ersten Elektromotor
M1 und das Getriebeelement 18 verteilt. Der zweite Elektromotor
M2 wird integriert mit dem Getriebeelement 18 in Drehung
versetzt. Der zweite Elektromotor M2 kann irgendwo in einem Abschnitt
des Leistungsübertragungspfads vorgesehen
sein, der sich zwischen dem Getriebeelement 18 und den
Antriebsrädern 38 befindet.
Obwohl der erste Elektromotor M1 und der zweite Elektromotor M2
jeweils ein „Motorgenerator" ist, der die Funktion
hat, elektrische Leistung zu erzeugen, wirkt der erste Elektromotor
M1 wenigstens als ein Generator, der eine Reaktionskraft erzeugt,
und der zweite Elektromotor M2 wirkt wenigstens als ein Motor, als eine
Quelle von Antriebsleistung, die eine Antriebsleistung erzeugt,
um das Fahrzeug anzutreiben oder zu fahren.
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Die
Leistungsübertragung 16 wird
im wesentlichen durch einen ersten Einritzel-Planetengetriebesatz 24 mit
einem vorgegebenen Übersetzungsverhältnis ρ1, z.B. etwa
0,418, einer Schaltkupplung C0 und einer Schaltbremse B0 gebildet. Der
erste Planetengetriebesatz 24 umfaßt als eine Mehrzahl seiner
drehbaren Elemente (das heißt
einer Mehrzahl seiner Elemente) ein erstes Sonnenrad S1, ein erstes
Planetenrad P1, einen ersten Träger CA1,
der das erste Planetenrad P1 derart trägt, daß das erste Planetenrad P1
in Rotation versetzt und gedreht werden kann, und einen ersten Zahnkranz
R1, der über
das erste Planetenrad P1 mit dem ersten Sonnenrad S1 in Eingriff
steht. Vorausgesetzt, daß eine
Zähnezahl
der ersten Sonnenrades S1 als ZS1 und eine Zähnezahl des ersten Zahnkranzes
als ZR1 bezeichnet wird, wird das das oben benannte Übersetzungsverhältnis ρ1 des ersten
Planetengetriebesatzes 24 durch ρ1 = ZS1/ZR1 ausgedrückt.
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Die
Leistungsübertragung 16 ist
so konstruiert, daß der
erste Träger
CA1 mit der Eingangswelle 14 und demgemäß mit dem Verbrennungsmotor 8 verbunden
ist, das erste Sonnenrad S1 mit dem ersten Elektromotor M1 verbunden
ist und der erste Zahnkranz R1 mit dem Getriebeelement 18 verbunden
ist. Zusätzlich
ist die Schaltbremse B0 zwischen dem ersten Sonnenrad S1 und dem
Gehäuse 12 vorgesehen
und die Schaltkupplung C0 ist zwischen dem ersten Sonnenrad S1 und
dem ersten Träger CA1
angeordnet. In einem Zustand, in dem die Kupplung C0 und die Bremse
B0 beide außer
Eingriff (d.h. gelöst)
sind, wird die Leistungsübertragung 16 auf
einen ihr zugeordneten Differentialzustand geschaltet. Das heißt, daß in dem
Zustand, in dem sowohl die Kupplung C0 als auch die Bremse B0 außer Eingriff sind,
das erste Sonnenrad S1, der erste Träger CA1 und der erste Zahnkranz
R1 als die drei Elemente des ersten Planetengetriebesatzes 24 relativ
zueinander gedreht werden können,
so daß die
Leistungsübertragung 16 in
ihren Differentialzustand geschaltet wird, in dem die Leistungsübertragung 16 eine
Differentialfunktion ausübt,
d.h. als Differentialvorrichtung wirksam wird und demgemäß die Ausgangsleistung
des Verbrennungsmotors 8 auf den ersten Elektromotor M1
und das Getriebeelement 18 verteilt wird. Genauer beschrieben
wird ein Anteil der Ausgangsleistung des Verbrennungsmotors 8 als
durch den ersten Elektromotor M1 erzeugte elektrische Leistung gespeichert
und ein anderer Anteil der Aus gangsleistung des Verbrennungsmotors 8 wird
benutzt, um den zweiten Elektromotor M2 zu drehen, so daß der Abschnitt 11 zur
stufenlosen Drehzahlveränderung
(oder die Leistungsübertragung 16)
als ein elektrisches Differentialsystem wirken, bei dem beispielsweise
der Abschnitt 11 in einen sogenannten „Zustand zur stufenlosen Drehzahlveränderung" geschaltet wird,
in dem der Abschnitt 11 als eine elektrische CVT (continuously
variable transmission = kontinuierlich veränderliche Übertragungseinheit) wirkt. Somit
wird, wenn der Verbrennungsmotor 8 mit konstanter Drehzahl
läuft,
die Drehzahl des Getriebeelements 18 kontinuierlich verändert. Das
heißt,
wenn die Leistungsübertragung 16 in
ihren Differentialzustand geschaltet wird, der Abschnitt 11 zur
stufenlosen Drehzahlveränderung
ebenfalls in seinen Differentialzustand geschaltet, das heißt, in seinen
stufenlose Drehzahlveränderungszustand
geschaltet, in dem der Abschnitt 11 als elektrische CVT
wirkt und demgemäß ein Drehzahlverhältnis (d.h.
ein Getriebeübersetzungsverhältnis) γ0 des Abschnitts 11 kontinuierlich
zwischen einem Minimalwert γ0min und einem Maximalwert γ0min verändert
werden kann. Das Drehzahlverhältnis γ0 des Abschnitts 11 zur
stufenlosen Drehzahlveränderung
ist als ein Wert definiert, der durch Division der Drehzahl der
Eingangswelle 14 durch die Drehzahl des Getriebeelements 18 erhalten
wird.
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Im
oben bezeichneten Zustand zur stufenlosen Drehzahlveränderung
wird dann, wenn entweder die Schaltkupplung C0 oder die Schaltbremse
B0 in Eingriff ist, die Leistungsübertragung 16 auf
ihren Nicht-Differentialzustand geschaltet, in dem die Leistungsübertragung 16 nicht
als Differentialvorrichtung wirksam werden kann, d.h. keine Differentialwirkung ausübt. Genauer
beschrieben, werden in einem Zustand, in dem die Schaltkupplung
C0 in Eingriff ist (jedoch die Schaltbremse B0 außer Eingriff
bleibt) und demgemäß das erste
Sonnenrad S1 und der erste Träger
CA1 integriert miteinander in Eingriff sind, das erste Sonnenrad
S1, der erste Träger
CA1 und der erste Zahnkranz R1 als die drei Elemente des ersten Planetengetriebesatzes 24 in
einen blockierten Zustand versetzt werden, in dem die drei Elemente
relativ miteinander verbunden sind und als integrierte Einheit gedreht
werden, so daß die
Leistungsübertragung 16 in
einen Nicht-Differentialzustand geschaltet wird, in dem die Leistungsübertragung 16 nicht
als Differentialvorrichtung wirken kann. Demgemäß wird auch der Abschnitt 11 zur
stu fenlosen Drehzahlveränderung
in seinen Nicht-Differentialzustand geschaltet. Weil im Nicht-Differentialzustand
die entsprechenden Drehzahlen des Verbrennungsmotors 8 und
des Getriebeelements 18 einander gleich sind, wird der
Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
(oder die Leistungsübertragung 16)
in einen ihm zugeordneten konstanten Drehzahlveränderungszustand geschaltet,
d.h. einen ihm zugeordneten Zustand zur stufenweisen Drehzahlveränderung, in
dem der Abschnitt 11 als ein Getriebe wirkt, dessen Drehzahlverhältnis γ0 auf 1 festgelegt
ist. Alternativ wird, falls die Schaltbremse B0 in Eingriff ist
(jedoch die Schaltkupplung C0 außer Eingriff ist) und demgemäß das erste
Sonnenrad S1 mit dem Gehäuse 12 verbunden
ist, die Leistungsübertragung 16 in
einen unterschiedlichen blockierten Zustand geschaltet, in dem das
erste Sonnenrad S1 absolut am Gehäuse 12 festgelegt
ist und nicht gedreht werden kann, so daß die Leistungsübertragung 16 in
den Nicht-Differentialzustand geschaltet wird, in dem die Leistungsübertragung 16 nicht
als Differentialmechanismus wirksam werden kann. Demgemäß wird auch
der Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
in seinen Nicht-Differentialzustand geschaltet. Weil in dem letztgenannten
Nicht-Differentialzustand der erste Zahnkranz R1 mit einer höheren Drehzahl
als der des ersten Trägers
CA1 umläuft,
wirkt die Leistungsübertragung 16 als
eine Drehzahlerhöhungsvorrichtung.
Der Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
wird in einen ihm zugeordneten unterschiedlichen Zustand zur konstanten
Drehzahlveränderung
geschaltet, d.h. in einen ihm zugeordneten, unterschiedlichen Zustand
zur stufenweisen Drehzahlveränderung,
in dem der Abschnitt 11 als ein Drehzahlerhöhungsgetriebe
agiert, dessen Drehzahlverhältnis γ0 auf einen
Wert kleiner als 1 festgelegt ist, z.B. einen Wert etwa gleich 0,7.
Somit wirkt bei der vorliegenden Ausführungsform, wenn sowohl die
Schaltkupplung C0 als auch die Schaltbremse B0 wahlweise in deren
gelösten
Zustand oder in deren Eingriffszustand geschaltet sind, jedes der
Kupplungselement C0, B0 als eine Zustandsschaltvorrichtung, die
wahlweise den Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
(oder die Leistungsübertragung 16)
in seinen (bzw. ihren) Differentialzustand oder Nicht-Differentialzustand
schaltet, z.B. in seinen (bzw. ihren) Zustand zur stufenlosen Drehzahlveränderung,
(den Differentialzustand), in dem der Abschnitt 11 (oder
die Übertragung 16)
als das elektrische Differentialsystem agiert, z.B. eine elektrische CVT-Funktion
ausübt,
oder als die elektrische CVT wirksam wird, in dem das Drehzahlverhältnis γ0 des Abschnitts 11 elektrisch
kontinuierlich verändert
werden kann, oder in seinen (bzw. ihren) gesperrten Zustands, in
dem der Abschnitt 11 die elektrische CVT-Funktion nicht
ausübt
oder nicht als die elektrische CVT wirksam wird, d.h. in dem das
Drehzahlverhältnis γ0 des Abschnitts 11 auf
einen bestimmten Wert festgelegt ist, mit anderen Worten in seinen (bzw.
ihren) Zustand mit konstanter Drehzahl (den Nicht-Differentialzustand),
in dem der Abschnitt 11 als ein einstufiges oder mehrstufiges
Getriebe mit einem bzw. mehreren konstanten oder festen Drehzahlverhältnissen
wirksam ist.
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Der
Abschnitt 20 zur automatischen Drehzahlveränderung
schließt
einen zweiten Einritzel-Planetengetriebesatz 26, einen
dritten Einritzel-Planetengetriebesatz 28 und einen vierten
Einritzel-Planetengetriebesatz 30 ein. Der zweite Planetengetriebesatz 26 schließt ein zweites
Sonnenrad S2, eine zweites Planetenrad P2, einen zweiten, das zweite Planetenrad
P2 derart tragenden zweiten Träger CA2,
daß das
zweite Planetenrad P2 gedreht und in Umlauf versetzt werden kann,
und einen zweiten, mit dem zweiten Sonnenrad S2 über das zweite Planetenrad
P2 in Eingriff stehen Zahnkranz R2 ein. Der zweite Planetengetriebesatz 26 hat
ein vorgegebenes Übersetzungsverhältnis ρ2. z.B. um
0,562. Der dritte Planetengetriebesatz 28 schließt ein drittes Sonnenrad
S3, ein drittes Planetenrad P3, einen das dritte Planetenrad P3
derart tragenden dritten Träger CA3,
daß das
dritte Planetenrad P3 gedreht und in Umlauf versetzt werden kann,
und einen dritten Zahnkranz R3 ein, der mit dem dritten Planetenrad P3
in Eingriff steht. Der dritte Planetengetriebesatz 28 hat
ein vorgegebenes Übersetzungsverhältnis ρ3, z.B. um
0,425. Der vierte Planetengetriebesatz 30 schließt ein viertes
Sonnenrad S4, ein viertes Planetenrad P4, einen das vierte Planetenrad
P4 derart tragenden vierten Träger
CA4, daß das
vierte Planetenrad P4 gedreht und in Umlauf versetzt werden kann, und
einen vierten Zahnkranz R4 ein, der mit dem vierten Planetenrad
P4 in Eingriff steht. Der vierte Planetengetriebesatz 30 hat
ein vorgegebenes Übersetzungsverhältnis ρ4, z.B. um
0,421. Unter der Voraussetzung, daß entsprechende Zähnezahlen
des zweiten Sonnenrad S2, des zweiten Zahnkranzes R2, des dritten
Sonnenrad S3, des dritten Zahnkranzes R3, des vierten Sonnenrades
S4 und des vierten Zahnkranzes R4 jeweils als ZS2, ZR2, ZS3, ZR3, ZS4
und ZR4 bezeichnet werden, werden die oben benannten Übersetzungsver hältnisse ρ2, ρ3, ρ4 jeweils
als ρ2 =
ZS2/ZR2, ρ3
= ZS3/ZR3 und ρ4
= ZS4/ZR4 definiert.
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Beim
Abschnitt 20 zur automatischen Drehzahlveränderung
sind das zweite und das dritte SR S2, S3 integrierend miteinander
verbunden, wahlweise mit dem Getriebeelement 18 über eine
zweite Kupplung C2 verbindbar und über ein erste Bremse B1 wahlweise
mit dem Gehäuse 12 verbindbar;
der zweite Träger
CA2 ist wahlweise mit dem Gehäuse 12 über eine
zweite Bremse BR2 verbindbar; der vierte Zahnkranz R4 ist über eine
dritte Bremse B3 wahlweise mit dem Gehäuse 12 verbindbar,
der zweite Zahnkranz R2, der dritte Träger CA3 und der vierte Träger CA4
sind integrierend miteinander verbunden und mit der Ausgangswelle 22 verbunden;
und der dritte Zahnkranz R3 und das vierte Sonnenrad S4 sind miteinander
integrierend verbunden und wahlweise über eine erste Kupplung C1
mit dem Getriebeelement 18 verbindbar. Somit sind der Abschnitt 20 zur
automatischen Drehzahlveränderung
und das Getriebeelement 18 wahlweise miteinander über die erste
Kupplung C1 oder die zweite Kupplung C2 verbindbar, die benutzt
wird, um eine geeignete der Drehzahlstufen des Abschnitt 20 zur
automatischen Drehzahlveränderung
einzurichten. Mit anderen Worten, sowohl die erste Kupplung C1 als
auch die zweite Kupplung C2 wirken als eine Kupplungsvorrichtung,
die wahlweise den Leistungsübertragungspfad
zwischen dem Getriebeelement 18 und dem Abschnitt 20 zur
automatischen Drehzahlveränderung schaltet,
anders ausgedrückt,
den Leistungsübertragungspfad
zwischen dem Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
(dem Getriebeelement 18) und den Antriebsrädern 38 auf
seinen Leistungsübertragungszulassungszustand,
in dem eine Leistungsübertragung
zugelassen ist, und auf seinen Leistungsübertragungsverhinderungszustand,
in dem die Leistung an einer Übertragung
gehindert ist. Das heißt,
wenn wenigstens eine der beiden Kupplungen C1 oder C2 in Eingriff
steht, ist der Leistungsübertragungspfad
auf seinen Leistungsübertragungszulassungszustand
geschaltet, und wenn sowohl die erste Kupplung C1 als auch die zweite
Kupplung C2 gelöst sind,
ist der Leistungsübertragungsverhinderungszustand
eingeschaltet.
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Jede
der oben beschriebenen Schaltorgane, die Schaltkupplung C0, die
erste Kupplung C1, die zweite Kupplung C2, die Schaltbremse B0,
Die erste Bremse B1, die zweite Bremse B2 und die dritte Bremse
B3 ist eine hydraulisch betätigbare
Reibungskupplungsvorrichtung, wie sie üblicherweise in herkömmlichen
automatischen Fahrzeuggetrieben benutzt wird, und kann von einer
Scheibenbauart sein, bei der eine Mehrzahl von aufeinandergestapelten
Reibscheiben durch ein hydraulisches Stellglied gegeneinandergepreßt werden,
oder von der Bandbauart, bei der ein Ende bzw. die einen Enden eines Bandes
oder zweier Bänder,
die die Außenfläche einer
drehbaren Trommel umschlingen, durch ein hydraulisches Stellglied
festgezogen wird bzw. werden. Jede der Reibungskupplungsvorrichtungen
dient der wahlweisen Verbindung zweier Elemente, zwischen denen
jede Kupplungsvorrichtung vorgesehen ist, miteinander.
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Bei
dem wie oben beschrieben gestalteten Getriebesystem 10 werden
die Schaltkupplung S0, die erste Kupplung 1, die zweite
Kupplung C2, die Schaltbremse B0, die erste Bremse B1, die zweite Bremse
B2 und die dritte Bremse B3 wahlweise in oder außer Eingriff gebracht, wie
in der in 2 gezeigten Betriebstabelle
gezeigt ist, um eine ausgewählte
einer ersten Gangstufe (1st), einer zweiten Gangstufe
(2nd), einer dritten Gangstufe (3rd), einer vierten Gangstufe (4th),
einer fünften
Gangstufe (5th), eines Rückwärtsgangs (R) und eines neutralen
Stufe (N) einzurichten. Entsprechende Drehzahlverhältnisse γ der ersten
Gangstufe 1st bis zur fünften Gangstufe 5th verändern sich
mit im wesentlichen dem gleichen Verhältnis. Jedes Drehzahlverhältnis wird
definiert durch das Verhältnis
(Drehzahl NIN der Eingangswelle 14)/(Drehzahl
NOUT der Ausgangswelle 22). In
der Betriebstabelle der 2 bezeichnet das Symbol „o" einen Eingriffszustand
jeder Kupplung C0, C1, C2 oder jeder Bremse B1, B2, B3, und das Symbol „ 11" bezeichnet einen
Eingriffszustand der Schaltkupplung oder der Schaltbremse C0, B0,
wenn der Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
in dem Zustand mit konstanter Drehzahlveränderung wirksam ist, und einen
gelösten
(d.h. freigegebenen) Zustand der gleichen Elemente C0, B0, wenn
der Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
als die elektrische CVT wirksam ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform
setzt die Leistungsübertragung 16 die
Schaltkupplung C0 und die Schaltbremse B0 ein, und wenn entweder
die Schaltkupplung C0 oder die Schaltbremse B0 in Eingriff ist,
kann der Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
den Zu stand mit konstanter Drehzahlveränderung annehmen, in dem der
Abschnitt 11 als Getriebe mit dem Drehzahlverhältnis γ0 festgelegt
ist, zusätzlich
zum Zustand mit stufenloser Drehzahlveränderung, in dem der Abschnitt 1 als
die elektrische CVT wirksam ist. Deshalb kann, wenn entweder die Schaltkupplung
C0 oder die Schaltbremse B0 in Eingriff ist, das Getriebesystem 10 einen
Zustand mit stufenweiser Drehzahlveränderung annehmen, in dem der
Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung,
der sich in dem Zustand mit konstanter Drehzahlveränderung
befindet, mit dem Abschnitt 20 zur automatischen Drehzahlveränderung
zusammenwirkt, um als ein stufenweise veränderliches Getriebe zu wirken,
und wenn weder die Schaltkupplung C0 noch die Schaltbremse B0 in
Eingriff ist, kann das Getriebesystem 10 einen Zustand
mit stufenloser (d.h. kontinuierlicher) Drehzahlveränderung
annehmen, in dem der Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung,
der sich im Zustand mit stufenloser Drehzahlveränderung befindet, mit dem Abschnitt 20 zur
automatischen Drehzahlveränderung
als eine elektrische CVT zusammenwirkt. Kurz gesagt, wenn entweder
die Schaltkupplung C0 oder die Schaltbremse B0 in Eingriff ist,
wird das Getriebesystem 10 in den Zustand mit stufenweiser
Drehzahlveränderung
geschaltet, und wenn weder die Schaltkupplung C0 noch die Schaltbremse
B0 in Eingriff ist, wird das Getriebesystem 10 in den Zustand
mit stufenloser Drehzahlveränderung
geschaltet. Zusätzlich
kann gesagt werden, daß wie
das Getriebesystem 10 der Abschnitt 11 zur stufenlosen
Drehzahlveränderung ein
Getriebe ist, das wahlweise in den Zustand mit stufenweiser Drehzahlveränderung
und den Zustand mit stufenloser Drehzahlveränderung geschaltet werden kann.
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Beispielsweise,
wenn das Getriebesystem 10 als stufenweise veränderliches
Getriebe arbeitet und wenn gleichzeitig die Schaltkupplung C0, die
erste Kupplung C1 und die dritte Bremse B3, wie in 2 gezeigt,
in Eingriff stehen, wird die erste Gangstufe 1st eingerichtet,
in der ein Maximalwert ihres Drehzahlverhältnisses γ1 beispielsweise etwa 3,357 beträgt; wenn
die Schaltkupplung 10, die erste Kupplung C1 und die zweite
Bremse B2 in Eingriff stehen, wird die zweite Gangstufe 2nd eingerichtet, in der ihr Drehzahlverhältnis γ2 kleiner
als das Drehzahlverhältnis γ1 ist und
beispielsweise etwa 2,180 beträgt; wenn
die Schaltkupplung C0, die erste Kupplung C1 und die erste Bremse
B1 in Eingriff stehen, ist die dritte Gangstufe 3rd eingerichtet,
in der ihr Dreh zahlverhältnis γ3 kleiner
als das Drehzahlverhältnis γ2 ist und
beispielsweise etwa 1,424 beträgt;
wenn die Schaltkupplung C0, die erste Kupplung C1 und die zweite
Kupplung C2 in Eingriff sind, ist die vierte Gangstufe 4th eingerichtet, in der ihr Drehzahlverhältnis γ4 kleiner
als das Drehzahlverhältnis γ3 ist und beispielsweise
etwa 1,000 beträgt;
und wenn die Schaltbremse B0, die erste Kupplung C1 und die zweite
Kupplung C2 in Eingriff stehen, ist die fünfte Gangstufe 5th eingerichtet,
in der ihr Drehzahlverhältnis γ5 kleiner
ist als das Drehzahlverhältnis γ4 und beispielsweise
etwa 0,705 beträgt.
Zusätzlich
wird, wenn die zweite Kupplung C2 und die dritte Bremse B3 in Eingriff
sind, der Rückwärtsgang
R eingerichtet, in dem dessen Drehzahlverhältnis γR kleiner ist als das Drehzahlverhältnis γ1 und größer als
das Drehzahlverhältnis γ2 und beispielsweise
etwa 3,209 beträgt.
Wenn die neutrale Position N eingestellt ist, steht nur die Schaltkupplung
C0 in Eingriff.
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Wenn
das Getriebesystem 10 als die CVT arbeitet, sind andererseits,
wie in 2 gezeigt, sowohl die Schaltkupplung C0 als auch
die Schaltbremse B0 außer
Eingriff. Damit wirkt der Abschnitt 11 zur stufenlosen
Drehzahlveränderung
als die CVT und der Abschnitt 20 zur automatischen Drehzahlveränderung,
der in Reihe mit dem Abschnitt 11 verbunden ist, wirkt
als stufenweise veränderliches
Getriebe. Deshalb kann dann, wenn der Abschnitt 20 zur
automatischen Drehzahlveränderung
in jeder der folgenden Gangstufen wirksam wird, nämlich der
ersten Gangstufe 1st, der zweiten Gangstufe
2nd, der dritten Gangstufe 3rd und
der vierten Gangstufe 4th, die in den Abschnitt 20 eingegebene
Drehzahl, d.h. die Drehzahl des Getriebeelement 18, stufenlos
verändert
werden, d.h. kontinuierlich, so daß jede der ersten bis vierten
Gangstufen einen Drehzahlbereich aufweist, innerhalb dessen das
Drehzahlverhältnis stufenlos
verändert
werden kann. Somit kann das Drehzahlverhältnis des Getriebesystems 10 als
Ganzes kontinuierlich zwischen jedem Paar benachbarter Gangstufen
von der ersten bis zur fünften
Gangstufe verändert
werden. Das heißt,
das gesamte Drehzahlverhältnis γT des Getriebesystems 10 als Ganzes
ist kontinuierlich veränderlich.
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Somit
schließt
das Getriebesystem 10 den Abschnitt 11 zur stufenlosen
Drehzahlveränderung ein,
der als Differentialabschnitt oder als ein erster Drehzahlveränderungs abschnitt
fungiert, und den Abschnitt 20 zur automatischen Drehzahlveränderung,
der als ein Abschnitt zur automatischen Drehzahlveränderung
oder ein erster Drehzahlveränderungsabschnitt
fungiert. Die 3 zeigt eine kollineare Tafel
die gerade Linien zeigt, die entsprechende Beziehungen zwischen
entsprechenden relativen Drehzahlen der Drehelemente von ersten
Drehelement RE1 bis zum achten Drehelement RE8 repräsentieren,
wobei die Beziehungen den verschiedenen Gangstufen entsprechen,
in denen die acht Drehelemente in unterschiedlicher Weise miteinander verbunden
sind. Die kollineare Tafel in 3 ist ein zweidimensionales
Koordinatensystem, das durch eine die Übersetzungsverhältnisse ρ der Planetengetriebesätze vom
ersten bis zum vierten Planetengetriebesatz 24, 26, 28, 30 anzeigenden
Abszissenachse und eine die relativen Drehzahlen der acht Drehelemente
anzeigenden Ordinatenachse definiert wird. Eine untere horizontale,
durchgehende Linie X1 zeigt eine Drehzahl 0 (Null) an, eine obere
horizontale, durchgehende Linie X2 zeigt eine Drehzahl 1,0 (Eins) an,
d.h. die Drehzahl NE des mit der Eingangswelle 14 verbundenen
Verbrennungsmotors 8, und jede der beiden horizontalen,
unterbrochenen Linien XG zeigt die Drehzahl des Getriebeelements 18 an.
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Drei
vertikale Linien Y1, Y2, Y3 entsprechen den drei Elementen der Leistungsübertragung 16 als jeweils
einem Abschnitt des Abschnitts 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung.
In der Reihenfolge von links nach rechts bezeichnet die erste vertikale
Linie. In der Reihenfolge von links nach rechts bezeichnet die erste
vertikale Linie 1 eine relative Drehzahl des einem zweiten Drehelement
(d.h. einem zweiten Element) RE2 zugeordneten ersten Sonnenrads
S1; die zweite vertikale Linie; die zweite vertikale Linie 2 bezeichnet
eine relative Drehzahl des einem ersten Drehelement (d.h. einem
ersten Element) RE1 zugeordneten ersten Trägers CA1; und die dritte vertikale Linie;
und die dritte vertikale Linie 3 bezeichnet eine relative Drehzahl
des einem dritten Drehelement (d.h. einem dritten Element) RE3 zugeordneten
ersten Zahnkranzes R1. Die drei vertikalen Linien Y1, Y2, Y3 sind
voneinander durch entsprechende Abstände getrennt, die durch das Übersetzungsverhältnis ρ1 des ersten
Planetengetriebesatzes 24 definiert sind. Zusätzlich entsprechen
fünf vertikale
Linien Y4, Y5, Y6, Y7, Y8 jeweils den fünf Elementen des Abschnitts 20 zur
automatischen Drehzahlveränderung. In
der Reihenfolge von links nach rechts bezeichnet die vierte vertikale
Linie 4 eine relative Drehzahl des zweiten und des dritten Sonnenrades
S2, S3, die miteinander verbunden sind und einem vierten Drehelement
(d.h. einem vierten Elementz 9 RE4 zugeordnet sind; die fünfte vertikale
Linie Y5 bezeichnet eine relative Drehzahl des einem fünften Drehelement
(d.h. einem fünften
Element) RE5 zugeordneten zweiten Trägers CA2; die sechste vertikale
Linie Y6 bezeichnet eine relative Drehzahl des einem sechsten Drehelement
(d.h. einem sechsten Element) RE6 zugeordneten vierten Zahnkranzes
R4; die siebte vertikale Linie Y7 bezeichnet eine relative Drehgeschwindigkeit
des zweiten Zahnkranzes R2, des dritten Trägers CA3 und des vierten Trägers CA4,
die miteinander verbunden sind und einem siebten Drehelement (d.h.
einem siebten Element) RE7 zugeordnet sind, und die achte vertikale
Linie Y8 bezeichnet eine relative Drehzahl des dritten Zahnkranzes
R3 und des vierten Sonnenrades S4, die miteinander verbunden sind
und einem achten Drehelement (d.h. einem achten Element) RE8 zugeordnet
sind. Die fünf
vertikalen Linien Y4, Y5, Y6, Y7, Y8 sind voneinander durch entsprechende
Abstände
getrennt, die gemäß den entsprechenden Übersetzungsverhältnissen ρ2, ρ3, ρ4 des zweiten,
des dritten und des vierten Planetengetriebesatzes 26, 28, 30 definiert
sind. Falls in der kollinearen Tafel der 3 ein Abstand
zwischen zwei vertikale Linien Y, die dem Sonnenrad S und dem Träger CA eines
jeden Planetengetriebesatzes 24, 26, 28, 30 zugeordnet
sind, gleich 1 (Eins) ist, dann ist ein Abstand zwischen dem Träger CA und dem
Zahnkranz R eines jeden der Planetengetriebesätze 24, 26, 28, 30 gleich
dem Übersetzungsverhältnis ρ eines jeden
der Planetengetriebesätze 24, 26, 28, 30.
Genauer beschrieben, ist beim Abschnitt 11 zur stufenlosen
Drehzahlveränderung
der Abstand zwischen den zwei vertikale Linien Y1, Y2 gleich 1 und
der Abstand zwischen den zwei vertikale Linien Y2, Y3 ist gleich
dem Übersetzungsverhältnis ρ1 des ersten
Planetengetriebesatzes 24; und im Abschnitt 20 zur
automatischen Drehzahlveränderung
ist ein Abstand zwischen zwei vertikale Linien Y, die dem Sonnenrad
S und dem Träger
CA eines jeden Planetengetriebesatzes der den zweiten, den dritten
und den vierten Planetengetriebesatz 26, 28, 30 umfassenden
Gruppe gleich 1 (Eins) und ein Abstand zwischen dem Träger CA und
dem Zahnkranz R eines jeden der Planetengetriebesätze 26, 28, 30 ist
gleich dem Übersetzungsverhältnis ρ eines jeden
der Planetengetriebesätze 26, 28, 30.
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Somit
zeigt die kollineare Tafel in 3, daß bei der
Leistungsübertragung 16 (oder
dem Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung)
des Getriebesystems 10 das erste Drehelement RE1 (d.h.
der erste Träger
CA1) des ersten Planetengetriebesatzes 24 direkt mit der
Eingangswelle 14 gekuppelt ist, d.h. mit dem Verbrennungsmotor 8,
und wahlweise über
die Schaltkupplung C0 mit dem zweiten Drehelement RE2 (d.h. dem
ersten Sonnenrad S1) verbindbar ist; das zweite Drehelement RE2
ist mit dem ersten Elektromotor M1 verbunden und wahlweise über die
Schaltbremse B0 mit dem Gehäuse 12 verbindbar;
das dritte Drehelement RE3 (d.h. der erste Zahnkranz R1) ist mit
dem Getriebeelement 18 und dem zweiten Elektromotor M2
verbunden, so daß die Drehbewegung
(d.h. die Rotation) der Eingangswelle 14 über das
Getriebeelement 18 auf den Abschnitt 20 zur automatischen
Drehzahlveränderung übertragen (d.h.
in diesen eingegeben) wird. Eine schräge gerade Linie L0, die durch
einen Schnittpunkt der beiden Linien Y2, X2 verläuft, repräsentiert eine Beziehung zwischen
den entsprechenden Drehzahlen des ersten Sonnenrades S1 und dem
ersten Zahnkranz R1.
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Beispielsweise
in dem Zustand, in dem sowohl die Schaltkupplung C0 als auch die
Schaltbremse B0 gelöst
sind, so daß die
Leistungsübertragung 16 in
den Zustand der stufenlosen Drehzahlveränderung (d.h. den Differentialzustand)
geschaltet ist, nimmt die durch einen Schnittpunkt der geraden Linie L0
und der vertikalen Linie Y3 angezeigte Drehzahl des ersten Zahnkranzes 1 entsprechend
ab oder zu, falls die durch den Schnittpunkt der geraden Linie L0 und
der vertikale Linie Y1 angezeigte Drehzahl des ersten Sonnenrades
S1 zunimmt oder abnimmt. Des weiteren wird die Leistungsübertragung 16 in
ihren Nicht-Differentialzustand geschaltet, in dem die oben genannten
drei Elemente der Leistungsübertragung 16 zusammen
als eine integrierte Einheit in Drehung versetzt werden, wenn die
Schaltkupplung C0 in Eingriff ist und demgemäß das erste Sonnenrad S1 und der
erste Träger
CA1 miteinander verbunden sind. Somit fällt die gerade Linie L0 mit
der horizontalen Linie X2 zusammen, d.h. das Getriebeelement 18 wird mit
der gleichen Drehzahl angetrieben wie der Drehzahl NE des Verbrennungsmotors 8.
Alternativ, wenn die Schaltbremse B0 in Eingriff ist und demgemäß die Drehung
des ersten Sonnenrades S1 gestoppt ist, wird die Leistungsübertragung 16 in ihren
unterschiedlichen Nicht-Differentialzustand geschaltet, in dem die
Leistungsübertragung 16 als
Drehzahlerhöhungsvorrichtung
wirkt. Deshalb nimmt die gerade Linie L0 den in 3 gezeigten
Verlauf an und die Drehzahl des ersten Zahnkranzes R1 oder des Getriebeelements 18,
die durch den Schnittpunkt der geraden Linie L0 und der vertikale
Linie Y3 angezeigt ist, wird in den Abschnitt 20 zur automatischen
Drehzahlveränderung
eingegeben, nachdem sie gegenüber
der Drehzahl NE des Verbrennungsmotors erhöht wurde.
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Des
weiteren zeigt die kollineare Tafel in 3 an, daß beim Abschnitt 20 zur
automatischen Drehzahlveränderung
das vierte Drehelement RE4 wahlweise über die zweite Kupplung C2
mit dem Getriebeelement 18 verbindbar ist, und über die
erste Bremse B1 wahlweise mit dem Gehäuse 12 verbindbar
ist; das fünfte
Drehelement RE5 ist über
die zweite Bremse B2 wahlweise mit dem Gehäuse 12 verbindbar;
das sechste Drehelement RE6 ist über
die dritte Bremse B3 wahlweise mit dem Gehäuse 12 verbindbar;
das siebte Drehelement RE7 ist mit der Ausgangswelle 22 verbindbar
und das achte Drehelement RE8 ist über die erste Kupplung C1 wahlweise
mit dem Getriebeelement 18 verbindbar.
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Wie
in 3 in Bezug auf den Abschnitt 20 zur automatischen
Drehzahlveränderung
gezeigt ist, zeigt, wenn die erste Kupplung C1 und die dritte Bremse
B3 in Eingriff sind, ein Schnittpunkt von (A) einer schrägen geraden
Linie L1, die durch einen Schnittpunkt von (a1) der vertikalen Linie
Y8 zur Anzeige der Drehzahl des achten Drehelements RE und (a2)
der horizontalen Linie X2, sowie einen Schnittpunkt von (a3) der
die Drehzahl des sechsten Drehelements RE6 anzeigenden vertikale
Linie Y6 und (a4) der horizontalen Linie X1 verläuft, und (B) der die Drehzahl
des siebten, mit der Ausgangswelle 22 verbundenen Drehelements
RE7 anzeigenden vertikalen Linie Y7, die Drehzahl der Ausgangswelle 22 an, die
der ersten Gangstufe 1st entspricht. Gleichermaßen zeigt,
wenn die erste Kupplung C1 und die zweite Bremse B2 in Eingriff
sind, ein Schnittpunkt von (C) einer schrägen geraden Linie L2 und (B)
der die Drehzahl des siebten, mit der Ausgangswelle 22 verbundenen
Drehelements RE7 anzeigenden vertikalen Linie Y7 die Drehzahl der
Ausgangswelle 22 an, die der zweiten Gangstufe 2nd entspricht; wenn die erste Kupplung C1
und die erste Bremse B1 in Eingriff sind, zeigt ein Schnittpunkt
von (D) einer schrägen
geraden Linie L3 und (B) der die Drehzahl des siebten, mit der Ausgangswelle 22 verbundenen
Drehelements RE7 anzeigenden vertikalen Linie Y7, die Drehzahl der
Ausgangswelle 22 an, die der dritten Gangstufe 3rd entspricht; und wenn die erste Kupplung
C1 und die zweite Kupplung C2 in Eingriff sind, zeigt ein Schnittpunkt
von einer horizontalern geraden Linie L4 und (B) der die Drehzahl
des siebten, mit der Ausgangswelle 22 verbundenen Drehelements RE7
anzeigenden vertikalen Linie Y7, die Drehzahl der Ausgangswelle 22 an,
die der vierten Gangstufe 4th entspricht.
Bei jeder dieser Gangstufen, der ersten, zweiten, dritten und vierten
Gangstufe 1st, 2nd 3rd 4th, wird, weil
die Schaltkupplung C0 in Eingriff ist, die Antriebsleistung von
der Leistungsübertragung 16 oder
dem Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
an das achte Drehelement RE8 mit der gleichen Drehzahl wie der Drehzahl
NE des Verbrennungsmotors eingegeben. Wenn
jedoch anstelle der Schaltkupplung C0 die Schaltbremse B0 in Eingriff ist,
wird die Antriebsleistung vom Abschnitt 11 zur stufenlosen
Drehzahlveränderung
an das achte Drehelement RE8 mit einer Drehzahl eingegeben, die höher ist
als die Drehzahl NE des Verbrennungsmotors.
Somit zeigt, wenn die erste Kupplung C1, die zweite Kupplung C2
und die Schaltbremse B0 in Eingriff sind, ein Schnittpunkt von (F)
einer horizontalen geraden Linie L5 und (B) der die Drehzahl des
siebten, mit der Ausgangswelle 22 verbundenen Drehelements
RE7 anzeigenden vertikalen Linie Y7, die Drehzahl der Ausgangswelle 22 an,
die der fünften Gangstufe
5th entspricht.
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Die 4 zeigt
Eingangssignale, die in die elektronische Steuervorrichtung 40 eingegeben
werden, die das Getriebesystem 10 steuert, und Ausgangssignale,
die von der Steuervorrichtung 40 ausgegeben werden. Die
Steuervorrichtung 40 wird im wesentlichen von einem sogenannten „Mikrocomputer" gebildet, der eine
CPU (central processing unit = Zentraleinheit), ein ROM (read only
memory = Festwertspeicher) und ein RAM (random access memory = Arbeitsspeicher)
und eine Eingabe/Ausgabe-(I/O)-Schnittstelle
aufweist und jene Signale entsprechend den im ROM vorgespeicherten
Steuerprogrammen verarbeitet, wobei er die Zwischenspeicherfunktion
des RAM nutzt. Somit führt
die Steuervorrichtung 40 eine Antriebssteuerung des Getriebesystems 10 durch,
z.B. eine Hybridantriebssteuerung in Bezug auf die Elektromotoren
M1, M2, und eine Drehzahlveränderungssteuerung
in Bezug auf den Abschnitt 20 zur automatischen Drehzahlveränderung.
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Wie
in 4 gezeigt ist, erhält die elektronische Steuervorrichtung 40 von
einem Sensor für
die Gierrate ein der Gierrate zugeordnetes Signal ω, das eine
der Gierbewegung zugeordnete Winkelgeschwindigkeit (d.h. eine Gierrate)
als eine Winkelgeschwindigkeit repräsentiert, mit der der Fahrzeugkörper um
eine vertikale Achslinie gedreht wird; erhält von einem Lenksensor ein
Lenkausschlagsignal, das einen Winkel und eine Richtung repräsentiert,
die der Aktion eines Lenkelements zugeordnet sind; erhält von einem
Kühlwassertemperatursensor
ein Signal, das die Kühlwassertemperatur
des Verbrennungsmotors 8 repräsentiert; erhält von einem
Schaltpositionssensor ein Signal PSH, das
eine Schaltposition repräsentiert;
erhält
von einem Motordrehzahlsensor ein Signal, das die Drehzahl NE des Verbrennungsmotors repräsentiert;
erhält
von einem Auswahlschalter für
die Gruppe des Übersetzungsverhältnisses
ein Signal, das die Gruppe des Übersetzungsverhältnisses
repräsentiert;
erhält
von einem Modusschalter ein Signal, das einen M-(Motorbetriebs)-Modus
ansteuert; erhält
von einem Klimaanlagenschalter Signal, das die Aktion einer elektrischen
Klimaanlage anzeigt; erhält
von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor eine Fahrzeuggeschwindigkeitssignal,
das der Drehzahl NOUT der Ausgangswelle 22 entspricht;
erhält
von einem Öltemperatursensor
für das
Automatikgetriebe ein Öltemperatursignal,
das eine Temperatur des Hydrauliköls des Abschnitts 20 zur
automatischen Drehzahlveränderung
repräsentiert;
erhält
von einem ECT-Schalter ein ECT-Signal; erhält von einem Schalter der Parkbremse
ein Signal, das die Aktion der Parkbremse anzeigt; erhält von einem
Stellorgan der Fußbremse
ein die Aktion der Fußbremse
anzeigendes Signal; erhält
von einem Katalysatortemperatursensor ein Signal, das die Temperatur
eines Katalysators repräsentiert;
erhält von
einem Fahrpedalöffnungssensor
ein Fahrpedalöffnungssignal
Acc, das das Ausmaß der
Betätigung eines
Fahrpedals repräsentiert;
erhält
von einem Nockenwinkelsensor ein Nockenwinkelsignal; erhält von einem
Schneemodusauswahlschalter ein Schneemodussignal, das die Auswahl
eines Schneemodusart anzeigt; erhält von einem Fahrzeugbeschleunigungssensor
ein Beschleunigungssignal, das eine Beschleunigung des Fahrzeugs
repräsentiert;
erhält von
einem Tempomat-Wählschalter
ein Tempomat-Signal,
das die Auswahl einer Tempomat-Betriebsweise anzeigt; erhält von einem
Fahrzuggewichtsensor ein Fahrzeuggewichtsignal, das das Gewicht
des Fahrzeugs repräsentiert;
erhält
von Raddrehzahlsensoren Raddrehzahlsignale, die entsprechende Raddrehzahlen
V der Räder 38 repräsentieren;
erhält
von einem dem Stufengetriebeschalter ein Signal, das dessen Aktion
zur Schaltung des Abschnitts 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung (oder
der Leistungsübertragung 16)
in dessen (oder deren) Zustand für
die stufenweise Drehzahlveränderung
(d.h. den blockierten oder Nicht-Differentialzustand) für den Betrieb
des Getriebesystems 10 als stufenweise veränderliches
Getriebe anzeigt; erhält von
einem Schalter für
stufenlose Getriebefunktion ein Signal, das dessen Aktion zur Schaltung
des Abschnitts 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung (oder
der Leistungsübertragung 16)
in dessen (oder deren) Zustand für
die stufenlose Drehzahlveränderung
(d.h. den Differentialzustand) für
den Betrieb des Getriebesystems 10 als stufenlos veränderliches Getriebe
(d.h. als kontinuierlich veränderliche Übertragungseinheit
CVT) anzeigt; erhält
von einem M1-Drehzahlsensor ein Signal, das die Drehzahl NM1 des
ersten Elektromotors M1 repräsentiert;
erhält
von einem M2-Drehzahlsensor ein Signal, das eine Drehzahl NM2 des zweiten Elektromotors M2 repräsentiert;
und erhält
von einem Druckkraftsensor eine Druckkraftsignal, das eine Kraft
repräsentiert, mit
der das Bremspedal niedergedrückt
wird.
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Zusätzlich gibt,
wie in 4 gezeigt, die elektronische Steuervorrichtung 40 ein
Steuersignal an eine Motorausgangssteuervorrichtung 48 (5) aus,
das die Ausgangsleistung des Verbrennungsmotors 8 steuert,
beispielsweise gibt sie ein Antriebssignal an ein Drosselstellglied
aus, das einen Öffnungsgrad
eines elektronischen Drosselventils einstellt, ein Brennstoffversorgungssignal
an eine Brennstoffeinspritzvorrichtung, die eine dem Verbrennungsmotor 8 zuzuführende Brennstoffmenge einstellt,
und/oder ein Zündsignal,
das einen Zündzeitpunkt
des Verbrennungsmotors 8 anzeigt; an einen Lader ein Ladedruckeinstellsignal
ausgibt, um einen Ladedruck einzustellen; ein Antriebssignal für die elektrische
Klimaanlage für
den Betrieb der elektrischen Klimaanlage ausgibt, ein Steuersignal
zur Steuerung des Betriebs des ersten Elektromotors M1 ausgibt;
ein Steuersignal zur Steuerung des Betriebs des zweiten Elektromotors
M2 ausgibt; ein Schaltpositionsanzeigesignal zum Betrieb einer Anzeigevorrichtung
für Schaltposition
ausgibt, um die Schaltposition (d.h. Betriebsposition) anzuzeigen;
ein Übersetzungsverhältnisanzeigesignal
zum Betrieb einer Anzeigevorrichtung für das Übersetzungsverhältnis ausgibt;
ein Schneemodusanzeigesignal zum Betrieb einer Anzeigevorrichtung
für den
Schneemodus ausgibt, um den Schneemodus anzuzeigen; ein Signal zur
Steuerung eines Magnetventils für
den Leitungsdruck des automatischen Getriebes ausgibt; ein M-Modusanzeigesignal,
zum Betrieb einer Anzeigevorrichtung für den M-Modus, Ventilbetriebsartsignale
ausgibt zur Betätigung
von Magnetventilen einer hydraulischen Steuerschaltung 42 zur
Steuerung entsprechender hydraulischer Stellglieder der hydraulisch
betätigten
Reibungskupplungsvorrichtungen des Abschnitts 11 zur stufenlosen
Drehzahlveränderung
und des Abschnitts 20 zur automatischen Drehzahlveränderung;
ein Antriebssignal zur Betätigung
einer hydraulischen Pumpe als einer Quelle eines Hydraulikdrucks
der hydraulischen Steuerschaltung 42 ausgibt; ein Signal
zum Betrieb einer elektrischen Heizung ausgibt; ein Signal für einen
Steuercomputer der Tempomat-Einrichtung ausgibt; und ein Steuersignal
für ein
Bremsstellglied 46 (5) ausgibt,
um entsprechende Hydraulikdrücke
den Bremszylindern der entsprechenden Antriebsräder 38 zuzuführen.
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Die 5 ist
eine schematische Ansicht zur Erläuterung verschiedener Steuerfunktionen
der elektronischen Steuervorrichtung 40. In 5 beurteilt
eine Steuervorrichtung 54 für die stufenweise Drehzahlveränderung
auf der Basis des durch die Fahrzeuggeschwindigkeit V und das Ausgangsdrehmoment
TOUT des Abschnitts 20 zur automatischen Drehzahlveränderung
angezeigten Fahrzeugzustands, ob eine Drehzahländerungssteuerung des Getriebesystems 10 entsprechend
einer in 6 gezeigten-Drehzahlveränderungstafel durchgeführt werden
sollte, die durchgehende Linien und eine unterbrochene Linie einschließt und vorab
durch ein Mittel oder eine Vorrichtung zur Speicherung der Drehzahlveränderungstafel
gespeichert wird. Das heißt,
die Steuervorrichtung 54 für die stufenweise Drehzahlveränderung
wählt eine
geeignete der Drehzahlstufen aus, auf die das Getriebesystem 10 verändert oder
geschaltet werden sollte, und führt
eine automatische Drehzahlveränderungssteuerung
des Abschnitts 20 zur automatischen Drehzahlveränderung durch.
Genauer beschrieben gibt die Steuervorrich tung 54 für die stufenweise
Drehzahlveränderung
an die hydraulische Steuerschaltung 42 einen Befehl aus,
um den Eingriff und/oder das Lösen
der hydraulisch betätigten
Reibungskupplungsvorrichtungen mit Ausnahme der Schaltkupplung C0
und/oder der Schaltbremse B0 zu veranlassen, um so eine geeignete
der Gangstufen gemäß der in 2 gezeigten Betriebstabelle
einzurichten.
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Ein
Hybrid-(HB)-Steuermittel oder eine Hybrid-Vorrichtung 52 steuert
das Getriebesystem 10, um in dem oben beschriebenen Zustand
zur stufenlosen Drehzahlveränderung
wirksam zu werden, d.h. steuert den Abschnitt 11 zur stufenlosen
Drehzahlveränderung,
um im Differentialzustand wirksam zu werden, so daß der Verbrennungsmotor 8 in
einem hochwirksamen Betriebsbereich tätig ist. Zusätzlich verändert und
optimiert das Hybridsteuermittel 52 die Verteilung der
Antriebskraft zwischen dem Motor 8 und dem zweiten Elektromotor
M2 und die Reaktionskraft, die sich durch die Erzeugung elektrischer Leistung
durch den ersten Elektromotor M1 ergibt, um so das Drehzahlverhältnis γ0 des als
die elektrische CVT wirkenden Abschnitts 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
zu steuern, d.h. das stufenlos veränderliche Getriebe. Beispielsweise
berechnet das Hybridsteuermittel 52 auf der Basis eines
aktuellen Betätigungswertes
Acc des Fahrpedals und einer aktuellen Geschwindigkeit V des Fahrzeugs
einen vom Fahrer gewünschten
Ausgabewert, berechnet anschließend
eine auf dem vom Fahrer gewünschten Ausgabewert
beruhende erforderliche Antriebskraft und einen gewünschten
Wert geladener elektrischer Leistung, berechnet dann eine Drehzahl
NE des Verbrennungsmotors und eine Gesamtausgangsleistung und
steuert schließlich
auf der Basis der Gesamtausgangsleistung und der Motordrehzahl NE die Ausgangsleistung des Verbrennungsmotors 8 und
die Menge der vom ersten Elektromotor M1 erzeugten elektrischen
Leistung. Mit anderen Worten; selbst wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
V und das Drehzahlverhältnis
des Abschnitts 20 zur automatischen Drehzahlveränderung
nicht verändert
wird, d.h. die Drehzahl des Getriebeelements 18 nicht verändert wird,
kann das Hybridsteuermittel 52 die Drehzahl NE des
Verbrennungsmotors 8 steuern oder verändern durch Steuerung oder
Veränderung
des Betrags der vom ersten Elektromotor M1 erzeugten elektrischen Leistung.
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Das
Hybridsteuermittel 52 führt
seine Steuerfunktion aus, während
es die Drehzahlstufe des Abschnitts 20 zur automatischen
Drehzahlveränderung
berücksichtigt,
zum Zwecke der Verbesserung des Fahrverhaltens und des Kraftstoffverbrauchs
des Fahrzeugs. Bei dieser Hybridsteuerung wird der Abschnitt 11 zur
stufenlosen Drehzahlveränderung
so gesteuert, daß er
als die elektrische CVT fungiert, so daß die Drehzahl NE des
Verbrennungsmotors bestimmt wird, um den Verbrennungsmotor 8 im
wirkungsvollen Betriebsbereich zu betreiben, z.B. ist eine Zieldrehzahl
NE * des Verbrennungsmotors abgestimmt auf
die Drehzahl des Getriebeelement 18, die auf der Basis
der Fahrzeuggeschwindigkeit V und der Drehzahlstufe des Abschnitts 20 zur
automatischen Drehzahlveränderung
bestimmt wird. Genauer beschrieben besitzt das Hybridsteuermittel 52 eine vorab
gespeicherte Optimum-Kurve (d.h. eine Abbildung oder Beziehung),
die vorab experimentell in einem durch zwei Parameter, z.B. die
Drehzahl NE und das Drehmoment TE des Verbrennungsmotors, definierten zweidimensionalen
Koordinatensystem bestimmt wird, so daß, wenn das Fahrzeug in einer
Betriebsart zur stufenlosen Drehzahlveränderung läuft, das Fahrverhalten und
der Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs mit einander vereinbar sind.
Um den Verbrennungsmotor 8 gemäß der vorab gespeicherten Optimum-Kurve
zu betreiben bestimmt das Hybridsteuermittel 52 einen Zielwert
des Gesamtdrehzahlverhältnisses γT des Getriebesystems 10,
so daß das
Drehmoment TE und die Drehzahl NE eine Leistungsabgabe des Verbrennungsmotors
bewirken, die einer gewünschten
Antriebskraft entspricht, und steuert das Drehzahlverhältnis γ0 des Abschnitts 11 zur
stufenlosen Drehzahlveränderung
derart, daß der Zielwert
des Gesamtdrehzahlverhältnisses γT erhalten
wird. Somit steuert oder verändert
das Hybridsteuermittel 52 das Gesamtdrehzahlverhältnis γT in einem
zulässigen
Bereich in dem dem Gesamtdrehzahlverhältnis γT eine Veränderung gestattet ist, z.B. einem
Bereich von 13 bis 0,5.
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Das
Hybridsteuermittel 52 führt
die von dem ersten Elektromotor M1 erzeugte elektrische Leistung
oder Kraft einer elektrischen Leistungspeichervorrichtung 60 und
einem zweiten Elektromotor M2 über
einen Wechselrichter 68 zu. Somit wird, obwohl ein Hauptanteil
der Antriebsleistung des Verbrennungsmotors 8 mechanisch
auf das Getriebeelement 18 übertragen wird, ein Teil der
Antriebsleistung des Verbrennungs motors 8 durch den ersten
Elektromotor M1 verbraucht, um die elektrische Leistung zu erzeugen,
d.h. sie wird in elektrische Leistung umgewandelt. Somit wird die
durch den ersten Elektromotor M1 erzeugte elektrische Leistung zunächst über den
Wechselrichter 58 dem zweiten Elektromotor M2 zugeführt, und
weil der zweite Elektromotor M2 angetrieben ist, wird die elektrische
Leistung anschließend
vom zweiten Elektromotor M2 dem Getriebeelement 18 zugeführt. Alle
Elemente, die mit der Erzeugung von elektrischer Leistung, deren
Zuführung und
deren Verbrauch durch den zweiten Elektromotor M2 in Beziehung stehen,
arbeiten mit einander zur Bildung eines elektrischen Pfades zusammen,
der mit der mit der Umwandlung des Anteils der Antriebsleistung
des Verbrennungsmotors 8 in elektrische Leistung beginnt
und mit der Umwandlung der elektrischen Leistung in mechanische
Leistung endet.
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Zusätzlich kann
das Hybridsteuermittel 52 selbst dann, wenn der Verbrennungsmotor 8 sich
in einem gestoppten Zustand oder im Leerlaufzustand befindet, das
Fahrzeug starten oder bewegen durch Betrieb des Abschnitts 11 zur
stufenlosen Drehzahlveränderung
als die elektrische CVT, d.h.. Betrieb nur des Elektromotors oder
der Elektromotoren, z.B. nur des Elektromotors M2, als Antriebsquelle.
In letzterem Falle steuert das Hybridsteuermittel 52 das
Starten des Fahrzeugs durch Steuerung der Reaktionskraft, die durch
die Erzeugung der elektrischen Leistung durch den ersten Elektromotor
M1 entsteht und durch Betreiben der Leistungsübertragung 16 als
den Differentialmechanismus und durch die dadurch erfolgende Erhöhung der
Drehzahl des Getriebeelements 18. Wie oben beschrieben,
wird das Starten des Fahrzeugs gewöhnlich durch den Betrieb des zweiten
Elektromotors M2 durchgeführt.
Jedoch kann, abhängig
vom aktuellen Zustand des Fahrzeugs, das Starten des Fahrzeugs auch
durch den Betrieb des Verbrennungsmotors 8 durchgeführt werden.
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Selbst
wenn sich das Fahrzeug im gestoppten Zustand befindet oder in einem
Fahrzustand mit geringer Geschwindigkeit, kann das Hybridsteuermittel 52 einen
Betriebszustand des Verbrennungsmotors 8 dadurch aufrechterhalten,
daß es
den Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
als die elektrische CVT betreibt. Beispielsweise sinkt ein Ladezustand
SOC (state of charge) der Speichervorrichtung 60 für die elektrische
Leistung ab, wenn sich das Fahrzeug im gestoppten Zustand befindet
und es ist erforderlich, daß der
erste Elektromotor M1 betrieben wird, um elektrische Leistung zu
erzeugen, wobei die Antriebsleistung des Verbrennungsmotors 8 benutzt
wird, um den ersten Elektromotor 1 zur Erzeugung der elektrischen
Leistung zu betreiben, d.h. um die Drehzahl des ersten Elektromotors
M1 zu erhöhen,
so daß die
Drehzahl NE des Verbrennungsmotors 8 aufgrund
der Differentialfunktion der Leistungsübertragung 16 auf
keiner niedrigeren als der Grenzdrehzahl aufrechterhalten werden
kann, bei der der Verbrennungsmotors 8 selbstständig laufen kann,
obwohl die allein durch die Fahrzeuggeschwindigkeit V bestimmte
Drehzahl des zweiten Elektromotors M2 gleich (oder im wesentlichen
gleich) Null sein kann, weil sich das Fahrzeug in seinem gestoppten
Zustand befindet.
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Zusätzlich kann
unabhängig
davon, ob sich das Fahrzeug im gestoppten Zustand oder im fahrenden
Zustand befindet, das Hybridsteuermittel 52, aufgrund der
elektrischen CVT-Funktion des Abschnitts 11 zur stufenlosen
Drehzahlveränderung,
die Drehzahl NE des Verbrennungsmotors durch
Steuerung der Drehzahl NM1 des ersten Elektromotors E1 und/oder
der Drehzahl NM2 des zweiten Elektromotors 2 bei einer
gewissen Drehzahl halten. Mit anderen Worten, das Hybridsteuermittel 52 kann
die Drehzahl NM1 des ersten Elektromotors M1 oder die Drehzahl NM2
des zweiten Elektromotors M2 auf eine gewünschte Drehzahl verändern, während die Drehzahl
NE des Verbrennungsmotors auf einer bestimmten
Drehzahl gehalten wird. Wie aus der kollinearen Tafel in 3 ersehen
werden kann, senkt beispielsweise das Hybridsteuermittel 52 die
Drehzahl NM2 des zweiten Elektromotors M2 durch Erhöhung der
Drehzahl NM1 des ersten Elektromotors M1, während die Drehzahl NE des Verbrennungsmotors auf einer bestimmten
Drehzahl gehalten wird.
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Das
Hybridsteuermittel 52 kann den ersten und den zweiten Elektromotors
M1, M2 im „Leerlau„ betreiben,
d.h. ohne Erzeugung einer Reaktionskraft. Somit kann das Hybridsteuermittel 52 den
Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
in einen Zustand versetzen, der einem Zustand äquivalent ist, in dem der Abschnitt 11 kein
Drehmoment übertragen kann.
d.h. ein Leistungsübertragungspfad
im Abschnitt 11 ist unterbrochen.
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Ein
Mittel oder eine Vorrichtung 62 zur Beurteilung des Drehzahlerhöhungsschrittes
beurteilt auf der Basis des Fahrzeugbetriebszustandes und entsprechend
der Drehzahlveränderungstafel
der 6, die vorab durch ein Mittel 56 zur
Speicherung der Drehzahlveränderungstafel
gespeichert wurde, ob die Drehzahlstufe, auf die das Getriebesystem 10 verändert werden
sollte, die Drehzahl erhöht,
z.B. die fünfte
Gangstufe (5th), um zu beurteilen, ob die Schaltkupplung
C0 oder die Schaltbremse B0 in Eingriff gebracht werden sollte,
wenn das Getriebesystem 10 in einen Zustand zur stufenweisen
Drehzahlveränderung
geschaltet wird.
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Ein
Schaltsteuermittel 50 oder -vorrichtung beurteilt auf der
Basis des Fahrzeugzustandes (d.h. der Fahrzeuggeschwindigkeit V
und des Ausgangsdrehmoments TOUT) und entsprechend
einer Zustandsschalttafel (d.h. einer Beziehung), die in 6 durch
eine wiederholt von zwei Punkten unterbrochenen Linie angezeigt
ist und durch das Mittel 56 zur Speicherung der Drehzahlveränderungstafel
vorab gespeichert wurde, ob das Getriebesystem 10 einem stufenlosen
Drehzahlveränderungszustand
oder einem Zustand der stufenweisen Drehzahlveränderung zugeschaltet werden
sollte, das heißt,
in welchem der nachfolgend genannten Steuerbereiche sich der Fahrzeugzustand
befindet: (a) ein Steuerbereich der stufenlosen Drehzahlveränderung,
in dem das System 10 auf den stufenlosen Drehzahlveränderungszustand
geschaltet werden sollte und (b) ein Steuerbereich der stufenweisen
Drehzahlveränderung,
in dem das System 10 auf den Zustand der stufenweisen Drehzahlveränderung
geschaltet werden sollte. Somit schaltet das Schaltsteuermittel
wahlweise das Getriebesystem 10 auf den Zustand mit stufenloser
Drehzahlveränderung
oder den Zustand mit stufenweiser Drehzahlveränderung.
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Genauer
beschrieben gibt das Schaltsteuermittel 50, wenn es beurteilt,
daß sich
der Fahrzeugzustand in dem Steuerbereich der stufenweisen Drehzahlveränderung
befindet, an das Hybridsteuermittel 52 ein Signal aus,
das dem Hybridsteuermittel 52 nicht gestattet, d.h. das
Hybridsteuermittel 52 daran hindert, die Hybridsteuerung
oder die Steuerung der stufenlosen Drehzahlveränderung durchzuführen, und
gibt an das Steu ermittel 54 für die stufenweise Drehzahlveränderung
ein Signal aus, das dem Steuermittel 54 für die stufenweise
Drehzahlveränderung
gestattet, eine voreingestellte Drehzahlveränderungssteuerung entsprechend
dem Zustand der stufenweisen Drehzahlveränderung des Getriebesystems 10 auszuführen. Genauer
beschrieben führt das
Steuermittel 54 für
die stufenweise Drehzahlveränderung
die automatische Steuerung der Drehzahlveränderung des Abschnitts 20 zur
automatischen Drehzahlveränderung
gemäß der durch
das Speichermittel 56 für
die Drehzahlveränderungstafel
vorab gespeicherte Drehzahlveränderungstafel
nach 6 aus. Die 2 zeigt,
vorgespeichert durch z.B. das Speichermittel 56 für die Drehzahlveränderungstafel,
Kombinationen entsprechender Betriebszustände der hydraulisch betriebenen
Reibungskupplungsvorrichtungen, d.h. der Kupplungen C0, C1, C2 und
der Bremsen B0, B1, B2, B3, von denen eine geeignete oder geeignete
bei der automatischen Drehzahlveränderungssteuerung ausgewählt wird
bzw. werden. Kurz gefaßt,
das Getriebesystem 10 als Ganzes, d.h. der Abschnitt 11 zur
stufenlosen Drehzahlveränderung
und der Abschnitt 12 zur stufenweisen Drehzahlveränderung
arbeiten mit einander zusammen um als das sogenannte „stufenweise
automatische Getriebe" zu
fungieren, das eine geeignete der Drehzahlstufen entsprechend der
Betriebstabelle der 2 einrichtet.
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Beispielsweise
gibt die Hydraulikdruck-Steuerschaltung 42, wenn das Mittel 62 für die Beurteilung
des Drehzahlerhöhungsschrittes
die fünfte Gangstufe
5th beurteilt oder auswählt, an die Hydraulikdruck-Steuerschaltung 42 einen
Befehl aus, um das Lösen
der Schaltkupplung C0 und den Eingriff der Schaltbremse B0 zu veranlassen,
so daß der
Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
als Hilfsgetriebe arbeitet, dessen Drehzahlverhältnis γ0 auf beispielsweise 0,7 festgelegt
ist. Somit etabliert das Getriebesystem 10 als Ganzes eine
sogenannte „Overdrive-Gangstufe" (Schnellgangstufe),
d.h. eine Drehzahlerhöhungsstufe,
deren Drehzahlverhältnis kleiner
ist als 1,0. Andererseits, wenn das Mittel 62 für die Beurteilung
des Drehzahlerhöhungsschrittes die
fünfte
Gangstufe nicht beurteilt oder auswählt, gibt das Schaltsteuermittel 50 an
die Hydraulikdruck-Steuerschaltung 42 einen Befehl aus,
um den Eingriff der Schaltkupplung C0 und das Lösen der Schaltbremse B0 zu
veranlassen, so daß der
Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
als Hilfsgetriebe arbeitet, dessen Drehzahlverhältnis γ0 auf bei spielsweise 1 festgelegt
ist. Somit etabliert das Getriebesystem 10 als Ganzes eine
Drehzahlreduzierungsstufe, deren Drehzahlverhältnis nicht kleiner als 1 ist.
Kurz gefaßt,
das Schaltsteuermittel 50 schaltet das Getriebesystem 10 auf
den Zustand der stufenweisen Drehzahlveränderung und im Zustand der
stufenweisen Drehzahlveränderung
fungiert der Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung als
das Hilfsgetriebe, dessen Drehzahlverhältnis γ0 wahlweise zwischen den zwei
Werten geschaltet oder verändert
werden kann, die den zwei Gangstufen entsprechen, und der Abschnitt 20 zur
automatischen Drehzahlveränderung,
der in Reihe mit dem Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung geschaltet
ist, wirkt als das stufenweise veränderbare Getriebe. Somit fungiert
das Getriebesystem 10 als Ganzes als das sogenannte „automatische
Stufengetriebe".
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Andererseits,
wenn das Schaltsteuermittel 50 beurteilt, daß der Fahrzeugzustand
in den Steuerbereich für
die stufenlose Drehzahlveränderung
fällt, in
dem das Getriebesystem 10 auf den Zustand der stufenlosen
Drehzahlveränderung
geschaltet werden sollte, gibt das Schaltsteuermittel 50 an
den Hydraulikdruck-Steuerschaltung 42 einen Befehl aus,
um die Schaltkupplung C0 und die Schaltbremse B0 zu lösen, so
daß der
Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
in den Zustand der stufenlosen Drehzahlveränderung geschaltet wird, d.h.
ihm gestattet wird, die Drehzahl kontinuierlich zu verändern. Gleichzeitig
gibt das Schaltsteuermittel 50 an das Hybridsteuermittel 52 ein
Signal aus, das dem Hybridsteuermittel 52 gestattet, eine
Hybridsteuerung durchzuführen,
und gibt an das Steuermittel 54 für die stufenweise Drehzahlveränderung
ein Signal aus, das das Steuermittel 54 für die stufenweise Drehzahlveränderung
veranlaßt,
auf eine vorgegebene Drehzahlstufe festgelegt zu werden, die dem
Zustand zur stufenlosen Drehzahlveränderung des Getriebesystems 10 entspricht,
oder ein Signal, das dem Steuermittel 54 für die stufenweise
Drehzahlveränderung
die automatische Steuerung der Drehzahlveränderung des Abschnitts 20 zur
automatischen Drehzahlveränderung
gemäß der durch
das das Mittel 56 zur Speicherung der Drehzahlveränderungstafel
vorab gespeicherten Drehzahlveränderungstafel erlaubt.
In diesem Falle das das Steuermittel 54 für die stufenweise
Drehzahlveränderung
die automatische Steuerung der Drehzahlveränderung gemäß der Betriebstabelle nach 2 aus,
obwohl das Steuer mittel 54 die Schaltkupplung C0 oder die Schaltbremse
B0 nicht betätigt.
Kurz gefaßt:
das Schaltsteuermittel 50 schaltet den Abschnitt 11 zur stufenlosen
Drehzahlveränderung
in den Zustand für die
stufenlose Drehzahlveränderung,
so daß der
Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
als das kontinuierlich veränderliche
Getriebe wirkt und der in Reihe mit dem Abschnitt 11 zur
stufenlosen Drehzahlveränderung
verbundene Abschnitt 20 zur automatischen Drehzahlveränderung
als stufenweise veränderliche
Getriebe wirkt. Somit wird eine geeignete Antriebskraft erhalten.
Zusätzlich
kann das Drehzahlverhältnis
jeder der Gangstufen ebenfalls kontinuierlich verändert werden,
weil die in den Abschnitt 20 zur automatischen Drehzahlveränderung eingegebene
Drehzahl, d.h. die Drehzahl des Getriebeelements 18 in
der ersten, zweiten, dritten und der vierten Gangstufe 1st, 2nd, 3rd und 4th des Abschnitts 20 kontinuierlich
verändert
werden kann. Weil das Drehzahlverhältnis einer jeden der Gangstufen
kontinuierlich verändert
werden kann,. d.h. kontinuierlich zwischen jedem Paar einander benachbarter
Gangstufen kontinuierlich verändert
werden kann, kann das Getriebesystem 10 als Ganzes in den
Zustand der stufenlos veränderlichen
Drehzahlveränderung geschaltet
werden, in dem das gesamte Drehzahlverhältnis γT kontinuierlich verändert wird.
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Hier
wird die graphische Darstellung in 6 im Detail
erläutert.
Diese Darstellung in 6 zeigt die Drehzahlveränderungstafel
(d.h. die Beziehung), die vorab durch das Mittel 56 zur
Speicherung der Drehzahlveränderungstafel
gespeichert wurde, die benutzt wird, um eine geeignete der Gangstufen
des Abschnitts 20 zur automatischen Drehzahlveränderung
auszuwählen.
Die vorab gespeicherte Drehzahlveränderungstafel ist ein Beispiel
einer Drehzahlveränderungstafel,
die in einem durch zwei Parameter, d.h. die Fahrzeuggeschwindigkeit
V und das Ausgangsdrehmoment TOUT als einer
Art von auf die Antriebsleistung bezogener Parameter, definierten zweidimensionalen
Koordinatensystem festgelegt oder vorbereitet ist. In 6 bezeichnen
durchgehende Linien aufwärtsschaltende
Aktionen und wiederholt von einem Punkt unterbrochene Linien abwärtsschaltende
Aktionen. Zusätzlich
bezeichnen in 6 zwei unterbrochene Linien
eine Bezugsgeschwindigkeit V1 des Fahrzeugs und ein Bezugsdrehmoment
T1, die durch das Schaltsteuermittel 50 bei der Beurteilung
benutzt werden, ob der Fahrzeugzustand sich in dem Bereich der stufenweisen
Drehzahlveränderung
oder dem Bereich der stufenlosen Drehzahlveränderung befindet. Genauer beschrieben
ist die erste unterbrochene Linie in 6 eine einer
hohen Fahrzeuggeschwindigkeit zugeordnete Beurteilungslinie als
eine Folge von Punkten, deren jeder die Bezugsgeschwindigkeit V1
des Fahrzeugs als einen einer hohen Fahrzeuggeschwindigkeit zugeordneten
voreingestellten Beurteilungswert bezeichnet für die Beurteilung, ob das Hybridfahrzeug mit
einer hohen Geschwindigkeit fährt;
und die zweite unterbrochene Linie ist eine dem Betrieb bei hoher Ausgangsleistung
zugeordnete Beurteilungslinie als eine Folge von Punkten, deren
jeder das Bezugsausgangsdrehmoment T1 als einen einer Fahrt mit
hoher Ausgangsleistung zugeordneten, voreingestellten Beurteilungswert
bezeichnet für
die Beurteilung, ob das Hybridfahrzeug bei einem hohen Wert des
Ausgangsdrehmoments TOUT des Abschnitts 20 zur
automatischen Drehzahlveränderung
als einer Art von auf die Antriebsleistung bezogener Parameter fährt, der mit
der Antriebsleistung des Fahrzeugs in Beziehung steht. Außerdem bezeichnen
in 6 zwei wiederholt von jeweils zwei Punkten unterbrochene
Linien Hysteresen der zwei unterbrochenen Linien, die für die Beurteilung
verwendet werden, ob der Fahrzeugbetriebszustand sich in dem Bereich
der stufenweisen Drehzahlveränderung
oder dem Bereich der stufenlosen Drehzahlveränderung befindet. Somit zeigt die 6 die
vorab gespeicherte Zustandsschalttafel (d.h. eine Beziehung), die
die Bezugsgeschwindigkeit V1 des Fahrzeugs und das Bezugsausgangsdrehmoment
TOUT einschließt und durch das Schaltsteuermittel 50 bei
der auf den zwei Parametern, d.h. die Fahrzeuggeschwindigkeit V
und das Ausgangsdrehmoment TOUT, beruhenden
Beurteilung benutzt wird, ob der Fahrzeugzustand sich in dem Bereich der
stufenweisen Drehzahlveränderung
oder dem Bereich der stufenlosen Drehzahlveränderung befindet. Diese Zustandsschalttafel
kann als integrierender Abschnitt der Drehzahlveränderungstafel
durch das Mittel 56 zur Speicherung der Drehzahlveränderungstafel
gespeichert werden. Zusätzlich
kann diese Zustandsschalttafel so abgewandelt sein, daß sie nur einen
der Bezugswerte, der Fahrzeuggeschwindigkeit V1 und des Ausgangsdrehmoments
T1 einschließt,
oder so abgewandelt sein, daß sie
als Parameter nur entweder die Fahrzeuggeschwindigkeit V oder das
Ausgangsdrehmoment TOUT benützt.
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Anstelle
der Drehzahlveränderungstafel und/oder
der Zustandsschalttafel kann ei ne mathematische Beurteilungsformel
zum Vergleich einer aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit V mit der
Bezugsgeschwindigkeit V1 des Fahrzeugs und/oder eine für den Vergleich
eines aktuellen Ausgangsdrehmoments TOUT mit
dem Bezugsausgangsdrehmoment T1 benutzte mathematische Beurteilungsformel durch
das Mittel 56 zur Speicherung der Drehzahlveränderungstafel
vorab gespeichert werden. In diesem Falle, beispielsweise wenn als
Fahrzeugzustand die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit höher ist
als die Fahrzeugbezugsgeschwindigkeit V1, schaltet das Schaltsteuerungsmittel 50 das
Getriebesystem 10 in den Zustand für die stufenweise Drehzahlveränderung.
Alternativ, beispielsweise wenn das aktuelle Ausgangsdrehmoment
TOUT des Abschnitts 20 zur automatischen
Drehzahlveränderung
als Fahrzeugzustand größer ist
als das Bezugsausgangsdrehmoment T1, schaltet das Schaltsteuerungsmittel 50 das Getriebesystem 10 in
den Zustand für
die stufenweise Drehzahlveränderung.
Das Schaltsteuermittel 50 kann so angepaßt werden,
daß, wenn
elektrische Steuervorrichtungen, wie einer oder mehrere Elektromotoren
zur Betätigung
des Abschnitts 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
als die elektrische CVT versagen oder ihre Funktion nachläßt, beispielsweise wenn
das Betriebsverhalten elektrischer Vorrichtungen, die dem mit der
Erzeugung elektrischer Leistung durch den ersten Elektromotor M1
beginnenden und mit der Umwandlung der elektrischen Leistung in
die mechanische Leistung endenden elektrischen Pfad zugeordnet sind,
nachläßt, das
heißt,
wenn der erste Elektromotor M1, der zweite Elektromotor M2, der Wechselrichter 58,
die Speichervorrichtung 60 und der jene Elemente M1, M2, 58 und 60 mit
einander verbindende Übertragungspfad
ausfallen, oder das Betriebsverhalten der Elemente M1, M2, 58 und 60 und
der Übertragungspfad
nachläßt oder
z.B. wegen Fehlern oder niedriger Temperatur verloren geht, schaltet
das Schaltmittel 50, mit Vorrang, das Getriebesystem 10 auf
den Zustand für
die stufenweise Drehzahlveränderung.
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Die
oben beschriebenen, auf die Antriebskraft bezogenen Parameter entsprechen,
einer über den
anderen der Antriebskraft des Fahrzeugs und können nicht nur ein Antriebsdrehmoment
oder eine auf die Antriebsräder 38 übertragene
Kraft sein, sondern z.B. ein aktueller Wert des Ausgangsdrehmoments
TOUT des Abschnitts 20 zur automatischen Drehzahlveränderung,
ein Drehmoment TE des Verbrennungsmotors,
eine Fahr zeugbeschleunigung oder ein auf der Basis von, beispielsweise,
einer Fahrpedalbetätigung
oder einer Drosselöffnung (oder
einer vom Motor aufgenommenen Luftmenge, eines Luft-Brennstoff-Verhältnisses,
oder eines Dieselölverbrauchs)
und der Drehzahl NE des Verbrennungsmotors
berechnetes Drehmoment TE des Verbrennungsmotors,
oder ein geschätzter
Wert eines Drehmoments TE des Verbrennungsmotors
oder ein eine erwünschte
Antriebskraft, berechnet auf der Basis der Betätigung des Fahrpedals durch
den Fahrer oder der Drosselöffnung.
Das oben beschriebene Antriebsdrehmoment kann beispielsweise aus
dem Ausgangsdrehmoments TOUT berechnet werden,
wobei z.B. ein Differentialverhältnis
oder ein Radius der Antriebsräder 38 berücksichtigt
wird, oder es kann direkt, z.B. durch einen Sensor, ermittelt werden.
Diese stimmen mit dem oben beschriebenen anderen Drehmomentarten überein.
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Zusätzlich wird
beispielsweise die Bezugsgeschwindigkeit V1 des Fahrzeugsvoreingestellt,
so daß,
wenn das Getriebesystem 10 in den der stufenlosen Drehzahlveränderung
zugeordneten Zustand geschaltet wird, wenn das Fahrzeug mit einer
beträchtlich
hohen Geschwindigkeit fährt,
aber sich der Brennstoffverbrauch bei dieser Geschwindigkeit verschlechtert
hat, das Getriebesystem 10 bei dieser Geschwindigkeit nicht
in den der stufenlosen Drehzahlveränderung zugeordneten Zustand
geschaltet wird, d.h. in dem der stufenweisen Drehzahlveränderung
zugeordneten Bereich verbleibt. Überdies
wird das Bezugsausgangsdrehmoment T1 so voreingestellt, daß es, z.B.,
einer solchen Charakteristik des ersten Elektromotors M1 entspricht,
daß der
Elektromotor M1 so eingerichtet werden kann, daß er als seine maximale Ausgangsleistung
an elektrischer Leistung eine geringe elektrische Leistung abgibt,
um die Größe des Elektromotors
M1 zu reduzieren, ohne zu veranlassen, daß das Reaktionsdrehmoment des Elektromotors
M1 der Ausgangsleistung des Verbrennungsmotors 8 bis hinauf
zu dessen hohem Ausgangsleistungsbereich folgt, wenn das Fahrzeug
mit einer hohen Ausgangsleistung fährt.
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Die 7 zeigt
eine andere Zustandsschalttafel (d.h. eine andere Beziehung), die
durch das Mittel 56 zur Speicherung der Drehzahlveränderungstafel
vorab gespeichert werden kann. Diese Zustandsschalttafel zeigt eine
der Ausgangsleistung des Verbrennungsmotors zugeordnete Linie als
eine Grenzlinie, die durch das Schaltsteuermittel 50 benutzt wird,
um zu beurteilen, ob der durch zwei Parameter, d.h. die Drehzahl
NE des Verbrennungsmotors und dessen Drehmoment
TE., angezeigte Fahrzeugbetriebszustand
sich in dem der stufenweisen Drehzahlveränderung zugeordneten Steuerbereich
oder in dem der stufenlosen Drehzahlveränderung zugeordneten Steuerbereich
befindet. Das Schaltsteuermittel 50 kann anstelle der in 6 gezeigten
Zustandsschalttafel die in 7 gezeigte
Zustandsschalttafel verwenden, um zu beurteilen, ob sich der durch
die Drehzahl NE des Verbrennungsmotors und dessen
Drehmoment TE angezeigte Fahrzeugzustand
sich in dem der stufenweisen Drehzahlveränderung zugeordneten Steuerbereich
oder in dem der stufenlosen Drehzahlveränderung zugeordneten Steuerbereich
befindet. Die Zustandsschalttafel nach 7 wird als
eine Basis benutzt, um die in 6 gezeigten
unterbrochenen Linien zu bestimmen. Mit anderen Worten, die unterbrochenen
Linien in 6 werden durch Umwandlung der
in 7 gezeigten Zustandsschalttafel (oder der Beziehung)
in die in dem durch zwei Parameter, d.h. die Fahrzeuggeschwindigkeit
V und das Ausgangsdrehmoment TOUT, definierten
zweidimensionalen Koordinatensystem gezeichnete Zustandsschalttafel
erhalten.
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Bei
der in 6 gezeigten Beziehung ist der Steuerbereich der
stufenweisen Drehzahlveränderung
(abgekürzt
als stufenweiser Steuerbereich (S)) definiert als ein Bereich mit
hohem Drehmoment nicht niedriger als das voreingestellte Bezugsausgangsdrehmoment
T1, oder eine Bereich hoher Fahrzeuggeschwindigkeit nicht niedriger
als die voreingestellte Bezugsfahrzeuggeschwindigkeit V1. Somit
wird die Steuerung der stufenweisen Drehzahlveränderung durchgeführt, wenn
der Verbrennungsmotor 8 mit einem beträchtlich hohen Antriebsdrehmoment
betrieben wird, oder wenn das Fahrzeug mit einer beträchtlich
hohen Geschwindigkeit fährt;
und die Steuerung der stufenlosen Drehzahlveränderung wird ausgeführt, wenn
der Verbrennungsmotor 8 mit einem bemerkenswert niedrigen
Drehmoment betrieben wird oder das Fahrzeug mit einer bemerkenswert niedrigen
Geschwindigkeit fährt,
d.h. wenn der Verbrennungsmotor 8 in einem Bereich mit
Service-Ausgangsleistung (service output area) betrieben wird. Gleichermaßen ist
bei der in 7 gezeigten Beziehung der stufenweise
Steuerbereich (S) als eine Bereich mit hohem Drehmoment definiert,
nicht niedriger als ein vorgegebenes Bezugsdrehmoment TE1 des Verbrennungsmotors,
ein Bereich mit hoher Drehzahl, nicht niedriger als eine vorgegebene
Bezugsdrehzahl NE1 des Verbrennungsmotors, oder ein Bereich mit
hoher Ausgangsleistung, nicht niedriger als eine vorgegebene Bezugsausgangsleistung des
Verbrennungsmotors, berechnet auf der Basis des Verbrennungsmotordrehmoments
TE und der Verbrennungsmotordrehzahl NE. Somit wird die stufenweise Steuerung der
Drehzahlveränderung durchgeführt, wenn
der Verbrennungsmotor 8 bei einem beträchtlich hohen Drehmoment betrieben
wird, bei einer beträchtlich
hohen Drehzahl oder einer beträchtlich
hohen Ausgangsleistung; und die stufenlose Steuerung der Drehzahlveränderung
wird ausgeführt,
wenn der Verbrennungsmotor 8 mit einem bemerkenswert niedrigen
Drehmoment, einer bemerkenswert niedrigen Drehzahl oder einer bemerkenswert
niedrigen Ausgangsleistung betrieben wird, d.h. wenn der Verbrennungsmotor 8 im
Bereich einer Service-Ausgangsleistung (service output) betrieben wird.
Die in 7 gezeigte Grenze zwischen dem Bereich (S) der
stufenweisen Steuerung der Drehzahlveränderung und dem Bereich (N)
der stufenlosen Steuerung der Drehzahlveränderung entspricht der Linie
einer hohen Bezugsgeschwindigkeit des Fahrzeugs als einer Folge
von Punkten, deren jeder eine hohe Fahrzeugbezugsgeschwindigkeit
anzeigt und einer Linie einer hohen Bezugsgeschwindigkeit des Fahrzeugs
als einer Folge von Punkten, deren jeder eine hohe Leistungsausgabe
des Fahrzeugs anzeigt.
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Somit
wird, wenn beispielsweise das Fahrzeug mit einer niedrigen oder
mittleren Geschwindigkeit oder mit einer niedrigen oder mittleren
Leistungsausgabe läuft,
das Getriebesystem 10 in den Zustand mit einer stufenlosen
Drehzahlveränderung
gesteuert, so daß sich
ein hoher Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs ergibt. Wenn jedoch
das Fahrzeug mit einer hohen Geschwindigkeit läuft, z.B. wenn die aktuelle
Fahrzeuggeschwindigkeit V die Fahrzeugbezugsgeschwindigkeit V1 übersteigt,
wird das Getriebesystem 10 in den Zustand mit einer stufenweisen Drehzahlveränderung
gesteuert, in dem das System 10 als das stufenweise veränderliche
Getriebe arbeitet, so daß die
Leistungsabgabe des Verbrennungsmotors 8 auf die Antriebsräder 38 ausschließlich über den
mechanischen Leistungsübertragungspfad
erfolgt, während
die Umwandlungsverluste zwischen der Antriebsleistung und der elektrischen
Leistung eingeschränkt
werden, die auftreten, wenn das System 19 als die elektrische
CVT arbeitet, wodurch der Kraftstoff verbrauch des Fahrzeugs verbessert
wird. Zusätzlich
wird das Getriebesystem 10 in den Zustand mit stufenweiser
Drehzahlveränderung
gesteuert, in dem das System 10 als stufenweise veränderliches
Getriebe arbeitet, so daß die
Leistungsabgabe des Verbrennungsmotors 8 auf die Antriebsräder 38 ausschließlich über den
mechanischen Leistungsübertragungspfad
erfolgt, wenn das Fahrzeug mit einer hohen Leistungsabgabe läuft, z.B.
wenn die oben beschriebenen, auf die Antriebsleistung bezogenen Parameter,
wie das Ausgangsdrehmoment TOUT, das Bezugsausgangsdrehmoment
T1 überschreitet.
Somit wird das Getriebesystem 10 als die elektrische CVT
nur dann betrieben, wenn das Fahrzeug mit niedriger oder mittlerer
Geschwindigkeit oder mit niedriger oder mittlerer Ausgangsleistung
fährt.
Deshalb kann ein Maximalwert der durch den ersten Elektromotor M1
erzeugten elektrischen Leistung, d.h. der durch den ersten Elektromotor
M1 zu übertragenden
elektrischen Leistung, reduziert und demgemäß der erste Elektromotor M1
oder der Fahrzeugantrieb einschließlich des Elektromotors M1
in seiner Größe reduziert
werden. Mit anderen Worten; es kann gesagt werden, daß, weil
beim Fahrzeugbetrieb mit hoher Leistung die vom Fahrer gewünschte Antriebsleistung
wichtiger ist als der erwünschte Kraftstoffverbrauch,
das Getriebesystem 10 eher in den Zustand der stufenweisen
Drehzahlveränderung (den
Zustand mit konstanter Drehzahlveränderung) geschaltet wird, als
in den Zustand mit stufenloser Drehzahlveränderung. Somit kann sich der
Fahrer rhythmischer Veränderungen
der Drehzahl NE des Verbrennungsmotors erfreuen,
wie sie in 8 gezeigt sind, die entstehen,
wenn die Drehzahlstufen im Zustand der stufenweisen automatischen
Drehzahlveränderung
hochgeschaltet werden.
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Zurück zu 5:
ein Steuermittel oder eine Steuervorrichtung 80 für ein stabiles
Fahrzeugverhalten schließt
ein Beurteilungsmittel oder eine Beurteilungsvorrichtung 82 für die Notwendigkeit
eine Stabilisierung des Fahrzeugs ein, das bzw. die beurteilt, ob ein
Verhalten des Fahrzeugs im Fahrzustand instabil wird und demgemäß eine Stabilisierungssteuerung für das Fahrzeugverhalten
erforderlich ist. Falls das Beurteilungsmittel 82 für die Notwendigkeit
eine Stabilisierung des Fahrzeugs feststellt, daß die Steuerung zur Stabilisierung
des Fahrzeugverhaltens erforderlich ist, steuert das Steuermittel 80 für die Stabilisierung
des Fahrzeugverhaltens das Drehmoment TE des
Verbrennungsmotors und/oder auf die Antriebsräder 38 ausgeübte entsprechende
Bremskräfte und
steuert dadurch entsprechende Drehmomente der Antriebsräder 38 (d.h.
entsprechende Antriebsraddrehmomente). Somit stabilisiert das Steuermittel 80 für die Stabilisierung
des Fahrzeugverhaltens das Verhalten des Fahrzeugs.
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Als
nächstes
werden einige Beispiele beschrieben, in denen das Beurteilungsmittel 82 für die Notwendigkeit
einer Stabilisierung des Fahrzeugs feststellt, daß die Steuerung
zur Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens erforderlich ist, und
die Aktion des Steuermittels 80 für die Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens
zur Durchführung
der Stabilisierungssteuerung für
das Fahrzeugverhalten.
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Beispielsweise
stabilisiert das vorher beschriebene VSC-System, wenn ein Wendeverhalten des
Fahrzeugs instabil wird, das Wendeverhalten des Fahrzeugs. In diesem
Falle stellt das Beurteilungsmittel 82 für die Notwendigkeit
einer Stabilisierung des Fahrzeugs fest oder beurteilt, wie die
Antriebsräder 38 in
seitlicher Richtung zum Schlupf neigen. Auf der Basis eines ermittelten
Ausmaßes
der Tendenz zum seitlichen Schlupf der Antriebsräder 38 steuert das
Steuermittel 80 für
die Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens das Drehmoment TE des Verbrennungsmotors und/oder auf die
Antriebsräder 38 ausgeübte Bremskräfte und
reduziert dadurch die Tendenz der Antriebsräder 38 zum seitlichen Schlupf.
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Das
Beurteilungsmittel 82 für
die Notwendigkeit einer Stabilisierung des Fahrzeugs beurteilt oder ermittelt
beispielsweise eine Neigung zum seitlichen Schlupf der Hinterräder des
Fahrzeugs, d.h. eine sogenannte Übersteuerungstendenz,
bei der ein Wendewinkel der Hinterräder dazu neigt, in Relation
zum Ausmaß der
Betätigung
eines Lenkorgans übermäßig groß zu sein,
auf folgende Weise: Zunächst
berechnet das Beurteilungsmittel 82 für die Notwendigkeit einer Stabilisierung
des Fahrzeugs auf der Basis des Giersignals ω und des Beschleunigungssignals, die
der elektronischen Steuervorrichtung 40 zugeführt werden,
einen Schlupfwinkel β und
eine Schlupfwinkelgeschwindigkeit dβ/dt des Fahrzeugkörpers, was
eine Neigung des Fahrzeugs relativ zur Bewegungsrichtung des Schwerpunkts
des Fahrzeugs repräsentiert.
Falls der berechnete Schlupfwinkel β größer ist als ein vorgegebener
Schlupfwinkel und die berechnete Schlupfwinkelgeschwindigkeit dβ/dt größer ist
als eine vorgegebene Schlupfwinkelgeschwindigkeit, beurteilt das
Beurteilungsmittel 82 für
die Notwendigkeit einer Stabilisierung des Fahrzeugs, daß die Hinterräder des
Fahrzeugs zu einem Schlupf in seitlicher Richtung tendieren. Der
vorgegebene Schlupfwinkel und die vorgegebene Schlupfwinkelgeschwindigkeit
sind Bezugswerte, die vorab beispielsweise von Versuchen erhalten
und gespeichert werden, derart, daß die erhaltenen und gespeicherten
Werte für
die Beurteilung brauchbar sind, ob die Hinterräder des Fahrzeugs zum Schlupf in
seitlicher Richtung in solchem Ausmaß tendieren, daß eine Stabilisierungssteuerung
des Wendeverhaltens des Fahrzeugs erforderlich ist.
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Zusätzlich beurteilt
oder ermittelt das Beurteilungsmittel 82 für die Notwendigkeit
einer Stabilisierung des Fahrzeugs beispielsweise einen seitlichen
Schlupf der Vorderräder
des Fahrzeugs, d.h. eine sogenannte Untersteuerungstendenz, bei
der ein Wendewinkel der Vorderräder
dazu neigt, in Relation zum Ausmaß der Betätigung eines Lenkorgans übermäßig klein
zu sein, in der folgenden Weise: Zunächst berechnet das Beurteilungsmittel 82 für die Notwendigkeit
einer Stabilisierung des Fahrzeugs auf der Basis des Lenkausschlagsignals
und des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals, die der elektronischen
Steuervorrichtung 40 zugeführt werden, eine Zielgierrate ω* die dem
Betrag der Betätigung
des Lenkorgans entspricht, und falls die aktuelle Gierrate ω kleiner
ist als die Zielgierrate ω*,
beurteilt das Beurteilungsmittel 82, daß die Vorderräder des
Fahrzeugs zum Schlupf in seitlicher Richtung neigen.
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Falls
das Beurteilungsmittel 82 für die Notwendigkeit einer Stabilisierung
des Fahrzeugs ermittelt, daß die
Hinterräder
das Fahrzeugs zum Schlupf in seitlicher Richtung neigen, gibt das
Steuermittels 80 für
die Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens an das Bremsenstellglied 46 ein
Steuersignal aus, um entsprechend beispielsweise dem Grad der Tendenz der
Hinterräder
zum seitlichen Schlupf entsprechende Bremskräfte auf die Vorder- und Hinterräder des Fahrzeugs
auszuüben,
die auf der von der Wenderichtung abgewandten Seite angeordnet sind,
so daß ein
in Bezug auf das Fahrzeug nach außen gerichtetes Moment erzeugt
wird, d.h. es wird ein der Tendenz zum seitlichen Schlupf der Hinterräder entgegenwirkendes
Moment erzeugt. Somit wird durch die ent sprechenden, auf die Vorder-
und Hinterräder
des Fahrzeugs auf der zur Wenderichtung entgegengesetzten Seite
ausgeübten
Bremskräfte,
die Geschwindigkeit V des Fahrzeugs verringert. Somit wird das Wendeverhalten
des Fahrzeugs stabilisiert.
-
Falls
das Beurteilungsmittel 82 für die Notwendigkeit einer Stabilisierung
des Fahrzeugs ermittelt, daß die
Vorderräder
das Fahrzeugs zum Schlupf in seitlicher Richtung neigen, gibt das
Steuermittels 80 für
die Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens an die Motorausgangssteuervorrichtung 48 ein
Steuersignal aus, um das Drehmoment TE des
Verbrennungsmotors entsprechend z.B. dem Grad der Tendenz der Vorderräder zum
seitlichen Schlupf zu beschränken, und
gibt zusätzlich
an das Bremsenstellglied 46 ein Steuersignal aus, um entsprechende
Bremskräfte auf
die zwei Hinterräder
und das Vorderrad des Fahrzeugs auf der von der Wenderichtung abgewandten Seite
aufzubringen, so daß ein
dem seitlichen Schlupf der Vorderräder entgegenwirkendes Moment erzeugt
wird, um die Neigung der Vorderräder
zum seitlichen Schlupf zu begrenzen. Somit wird das Wendeverhalten
des Fahrzeugs stabilisiert.
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Zusätzlich wirkt
das vorher beschriebene ABS als eine gegenüber dem VCS-System unterschiedliche An von Steuermittel
für die
Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens. In diesem Falle berechnet zunächst das
Beurteilungsmittel 82 für
die Notwendigkeit einer Stabilisierung des Fahrzeugs, auf der Basis
der der elektronischen Steuervorrichtung 40 zugeleiteten
und die entsprechenden Drehzahlen der Antriebsräder 38 repräsentierenden
Raddrehzahlsignale, entsprechende Drehzahlen und entsprechende Drehbeschleunigungen
der vier Räder
des Fahrzeugs und ermittelt auf der Basis der berechneten, entsprechenden
Drehzahlen und entsprechenden Drehbeschleunigungen, wie die Antriebsräder 38 schlupfen.
Auf der Basis des so ermittelten Schlupfes der Antriebsräder 38 gibt
das Steuermittel 80 für
die Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens an die Motorausgangssteuervorrichtung 48 ein
Steuersignal zur Steuerung der entsprechenden auf beide Antriebsräder 38 aufgebrachten
Bremskräfte
aus. Somit können,
wenn die Antriebsräder 38 gebremst
werden, die Antriebsräder
vor dem Blockieren bewahrt werden und es kann demgemäß eine ausgezeichnete Bremswirkung
erzielt werden. Deshalb kann das Fahrzeug seine hohe Stabilität und Lenkbarkeit
erhalten.
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Hier
wird angenommen, daß das
Getriebesystem 10 sich in seinem die Leistungsübertragung gestattenden
Zustand befindet, in dem der Leistungsübertragungspfad vom Verbrennungsmotor 8 zu
den Antriebsrädern 38 geschlossen
ist und das Fahrzeug angetrieben werden kann und sich gleichzeitig
in seinem Zustand zur stufenweisen Drehzahlveränderung befindet. In diesem
Zustand sind der Verbrennungsmotor 8 und die Antriebsräder 38 mechanisch
miteinander verbunden und demgemäß wird die
Drehzahl NE des Verbrennungsmotors durch die
Fahrzeuggeschwindigkeit V beeinflußt und begrenzt. Falls in diesem
Zustand das Steuermittel 80 für die Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens
die Stabilisierungssteuerung des Fahrzeugverhaltens ausführt, kann
sich die Trägheit
des Verbrennungsmotors 8 ändern und entsprechend kann
die Wirksamkeit der Stabilisierungssteuerung des Fahrzeugverhaltens
absinken. Falls sich beispielsweise die Trägheit des Verbrennungsmotors 8 ändert, kann sich
die Genauigkeit der Steuerung der auf die Antriebsräder 38 einwirkenden
Bremskräfte
und demgemäß die Wirksamkeit
der Stabilisationssteuerung verringern. Mit anderen Worten, weil
der Verbrennungsmotor 8 nicht relativ frei in Bezug auf
die Fahrzeuggeschwindigkeit gedreht werden kann, kann ein Freiheitsgrad
der Steuerung des Drehmoments des Verbrennungsmotors, d.h. ein Freiheitsgrad
der Steuerung der Drehmomente der Antriebsräder, sinken und demgemäß kann die
Wirksamkeit der Stabilisierung sinken.
-
Deshalb
beurteilt das Schaltsteuermittel 50 auf der Basis des Fahrzeugzustands
und entsprechend der vorab durch das Mittel 56 zur Speicherung der
Drehzahlveränderungstafel
gespeicherten Zustandsschalttafel der 6, ob sich
der Fahrzeugzustand (a) in dem Bereich der stufenlosen Drehzahlveränderungssteuerung
oder (b) in dem Bereich der stufenweisen Drehzahlveränderungssteuerung
befindet und beurteilt dadurch, ob sich das Getriebesystem 10 im
Zustand der stufenweisen Drehzahlveränderung befindet. Falls das
Beurteilungsmittel 82 für die
Notwendigkeit einer Stabilisierung des Fahrzeugs feststellt, daß die Steuerung
zur Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens erforderlich ist, und
zugleich das Schaltsteuerungsmittel 50 feststellt, daß das Getriebesystem 10 sich
im Zustand der stufenweisen Drehzahlveränderung befindet, gibt das
Schaltsteuermittel 50 an die hydraulische Steuerschaltung 42 einen Befehl
aus, um das Lösen
der Schaltkupplung C0 oder der Schaltbremse B0 zu veranlassen, so
daß der
Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
(oder die Leistungsübertragung 16)
aus seinem Zustand der konstanten Drehzahlveränderung gelöst wird. Somit arbeitet das
Schaltsteuermittel 50 als ein auf die Stabilisierung des
Fahrzeugs bezogenes Schaltsteuermittel oder eine solche Schaltsteuervorrichtung
wie ein auf die Stabilisierung des Fahrzeugs bezogenes Schaltungssteuerungsgerät, wenn
das Steuermittel 80 für
ein stabiles Fahrzeugverhalten die Stabilisationssteuerung des Fahrzeugverhaltens durchführt.
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Somit
werden der Verbrennungsmotor 8 und die Antriebsräder 38 aus
dem Zustand freigegeben, in dem sie mechanisch mit einander verbunden
sind, und demgemäß kann der
Verbrennungsmotor 8 in Bezug auf die Fahrzeuggeschwindigkeit
V frei gedreht werden. Deshalb wird der Freiheitsgrad der Steuerung
des Steuermittels 80 für
ein stabiles Fahrzeugverhalten verbessert. Zusätzlich wird die Veränderung
der Trägheit
des Verbrennungsmotors 8 gehemmt, weil die Veränderung
der Drehzahl NE des Verbrennungsmotors ohne
Beschränkung
durch die Fahrzeuggeschwindigkeit V gehemmt werden kann.
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Die 9 ist
ein Flußdiagramm,
das einen einschlägigen
Abschnitt verschiedener Steuerungsaktionen der elektronischen Steuervorrichtung 40 repräsentiert,
d.h. eine ihrer Steuerungsaktionen zur Schaltung des Drehzahlveränderungszustands
des Getriebesystems 10, wenn das Fahrzeugverhalten instabil
wird und die Steuerung zur Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens
benötigt
wird. Diese Steueraktion wird mit einer sehr kurzen Zykluszeit,
von einigen Millisekunden bis zu einigen zehn Millisekunden, wiederholt.
Die 10 zeigt eine Zeittafel zur Erläuterung
der Steueraktion gemäß dem Flußdiagramm
in 9, insbesondere ein Beispiel dieser Steueraktion,
die ausgeführt
wird, wenn das vorher beschriebene ABS betrieben wird, um das Verhalten
des Fahrzeugs zu stabilisieren, wenn das Fahrzeug gebremst wird,
Zunächst beurteilt
beim Schritt S1, der dem Beurteilungsmittel 82 für die Notwendigkeit
einer Stabilisierung des Fahrzeugs zugeordnet ist, die Steuervorrichtung 40,
ob das Verhalten des Fahrzeugs im fahrenden Zustand instabil wird,
und demgemäß eine Steuerung
zur Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens erforderlich ist. Beispielsweise
erfolgt diese Beurteilung durch die Beurteilung, ob die Hinterräder des
Fahrzeugs zu einem Schlupf in seitlicher Richtung neigen, d.h. durch
die Beurteilung, ob der Schlupfwinkel β und die Schlupfwinkelgeschwindigkeit
dβ/dt des
Fahrzeugkörpers
größer sind
als der vorgegebene Schlupfwinkel bzw. die vorgegebene Schlupfwinkelgeschwindigkeit.
Alternativ kann diese Beurteilung erfolgen, indem man den Schlupf
der Antriebsräder 38 auf
der Basis der Raddrehzahlen und der Beschleunigungen der Raddrehung
beurteilt oder ermittelt. Falls beim Schritt S1 eine negative Beurteilung
erfolgt, schreitet die Steuerung der Steuervorrichtung 40 zum
Schritt S5 fort, um die anderen, gewöhnlichen Steuerungsaktionen
durchzuführen,
anders als die Steuerung zur Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens
und die Steuerungsaktionen, die zusammen mit der Steuerung der Stabilität durchzuführen sind,
oder den aktuellen Fahrzustand des Fahrzeugs aufrecht zu erhalten,
und beendet dann die gegenwärtige
Routine.
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Andererseits,
falls beim Schritt S1 eine positive Beurteilung erfolgt, schreitet
die Steuerung der Steuervorrichtung 40 zum Schritt 52 fort,
der dem Schaltsteuermittel 50 zugeordnet ist. Beim Schritt
S2 beurteilt die Steuervorrichtung 40 auf der Basis des Fahrzeugzustands
und in Übereinstimmung
mit der vorab durch das Mittel 56 zur Speicherung der Drehzahlveränderungstafel
gespeicherten Zustandsschalttafel der 6, ob sich
der Fahrzeugzustand (a) in dem Bereich der stufenlosen Drehzahlveränderungssteuerung
oder (b) in dem Bereich der stufenweisen Drehzahlveränderungssteuerung
befindet, und beurteilt dadurch, ob sich das Getriebesystem 10 im
Zustand der stufenweisen Drehzahlveränderung befindet. Es ist dies
die Zeit t1 in 10.
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Falls
beim Schritt S2 eine positive Beurteilung erfolgt, schreitet die
Steuerung der Steuervorrichtung 40 zum Schritt S3 fort, der ebenfalls
dem Schaltsteuermittel 50 zugeordnet ist. Beim Schritt
S3 gibt die Steuervorrichtung 40 an die hydraulische Steuerschaltung 42 den
Befehl aus, die Schaltkupplung C0 oder die Schaltbremse B0 zu lösen, so
daß der
Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
(oder die Leistungsübertragung 16)
aus ihrem Zustand der konstanten Drehzahlveränderung (d.h. ihrem gesperrten
Zustand) freigegeben wird. Das ist die in 10 gezeigte
Zeit t1. Wie durch die Zeitspanne zwischen
t1 und t2 in 10 angezeigt
wird, wird der Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
zeitweilig von seinem gesperrten Zustand in seinen Differentialzustand
geschaltet, wenn die Steuerung zur Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens
ausgeführt
wird.
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Nachdem
der Schritt S3 ausgeführt
wurde, oder wenn beim Schritt S2 eine negative Beurteilung erfolgt,
schreitet die Steuerung durch die Steuervorrichtung 40 zum
Schritt S4 fort, der dem Steuermittel 80 für das Fahrzeugverhalten
zugeordnet ist. Beim Schritt S4 steuert die Steuervorrichtung 40 das
Drehmoment TE des Verbrennungsmotors und/oder
die auf die Antriebsräder 38 aufgebrachten
entsprechenden Bremskräfte,
und steuert dadurch die entsprechenden Drehmomente der Antriebsräder, um
so das Verhalten des Fahrzeugs zu stabilisieren. Wenn beispielsweise
beim Schritt S1 festgestellt wird, daß die Hinterräder des
Fahrzeugs zum Schlupf in seitlicher Richtung neigen, gibt die Steuervorrichtung 40 an das
Bremsenstellglied 46 das Steuersignal aus, z.B. entsprechend
dem Grad der Tendenz zum seitlichen Schlupf der Hinterräder, die
entsprechenden Bremskräfte
auf die Vorder- und Hinterräder
des Fahrzeugs auf der von der Wenderichtung abgewandten Seite auszugeben,
so daß ein
den seitlichen Schlupf der Hinterräder hemmendes Moment erzeugt
wird, um die Tendenz zum seitlichen Schlupf der Hinterräder zu hemmen.
Somit wird Geschwindigkeit V des Fahrzeugs durch die entsprechenden
Bremskräfte
auf die Vorder- und Hinterräder
des Fahrzeugs auf der von der Wenderichtung abgewandten Seite reduziert.
Dadurch wird das Wendeverhalten des Fahrzeugs stabilisiert. Alternativ
kann der Schlupf der Antriebsräder 38 beim
Schritt S1 beurteilt oder ermittelt werden. In letzterem Falle gibt
die Steuervorrichtung 40 auf der Basis des festgestellten
Schlupfs der Antriebsräder 38 an
das Bremsenstellglied 46 das Steuersignal aus, die entsprechenden
Bremskräfte
zu steuern, die auf beide Antriebsräder 38 ausgeübt werden.
Somit können,
wenn die Antriebsräder 38 gebremst
werden, diese Antriebsräder 38 an
einer Blockierung gehindert werden, und demgemäß können sie eine ausgezeichnete
Bremsleistung aufweisen. Deshalb kann das Fahrzeug seine hohe Stabilität und Lenkbarkeit beibehalten.
Das ist eine Zeitspanne zwischen der in 10 gezeigten
Zeit t1 und der Zeit t7.
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Wenn
die Steuerung des Fahrzeugverhaltens in Schritt S4 ausgeführt wird,
wird der Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
aus seinem gesperrten Zustand entlassen. Somit kann der Verbrennungsmotor 8 relativ
zur Fahrzeuggeschwindigkeit V frei gedreht werden. Deshalb wird
der Freiheitsgrad der Steuerung der Steuervorrichtung 40 verbessert
und demgemäß wird die
Wirksamkeit der Steuerung der Stabilität des Fahrzeugverhaltens verbessert.
Zusätzlich
wird die Wirksamkeit der Steuerung der Stabilität des Fahrzeugverhaltens verbessert,
weil die Veränderung
der Trägheit
des Verbrennungsmotors 8 gehemmt und die Genauigkeit der Steuerung
der entsprechenden, auf die Antriebsräder 38 ausgeübten Bremskräfte verbessert
wird.
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Wie
durch die Zeitspanne zwischen der Zeit t1 und
der Zeit t2 in 10 angezeigt
ist, wird die Drehzahl NE des Verbrennungsmotors
von der Bindung an die Fahrzeuggeschwindigkeit V gelöst und auf
eine Leerlaufdrehzahl abgesenkt. Somit kann in der Zeitspanne zwischen
der in 10 gezeigten Zeit t1 und
der Zeit t5 das Bremsen der Antriebsräder 38 in
einem Zustand gesteuert werden, indem der Einfluß der Trägheit des Verbrennungsmotors 8 auf die
Antriebsräder 38 vermindert
ist, und demgemäß wird das
Ansprechen der Bremsensteuerung verbessert. Zusätzlich erhöht, wie durch eine Zeitspanne zwischen
der in 10 gezeigten Zeit t5 und
der Zeit t7 gezeigt wird, das Hybrid-Steuermittel 52 die
Drehzahl NM1 des ersten Elektromotors M1,
so daß die Drehzahl
NE des Verbrennungsmotors in Richtung auf
eine Drehzahl gesteuert wird, die die der Fahrzeuggeschwindigkeit
V entspricht, und der Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
wird vorbereitet, zu seinem Zustand der stufenweisen Drehzahlveränderung
zurückzukehren.
Dann gibt, wie durch die die Zeit t7 in 10 gezeigt
ist, nach der Durchführung
der Steuerung des Fahrzeugverhaltens, das Schaltsteuermittel 50 an
die hydraulische Steuerschaltung 42 den Befehl aus, den
Eingriff der Schaltkupplung C0 oder der B0 zu veranlassen, so daß der Abschnitt 11 zur
stufenlosen Drehzahlveränderung
vorbereitet ist, in seinen Zustand zur stufenweisen Drehzahlveränderung
zurückzukehren.
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Wie
durch unterbrochene Linien in 10 dargestellt
ist, kann, wenn sich der Ab schnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
in seinem Differentialzustand befindet, das Hybrid-Steuermittel 52 den
ersten Elektromotor M1 und den zweiten Elektromotor M2 (in 10 nicht
gezeigt) in den „Leerlauf„ steuern,
d.h. den ersten Elektromotor M1 und den zweiten Elektromotor M23
so zu steuern, daß sie
kein Drehmoment oder im wesentlichen kein Drehmoment erzeugen, so
daß die
Drehzahl NE des Verbrennungsmotors gleich
Null wird. Somit kann das Bremsen der Antriebsräder 38 in einem von
der Trägheit des
Verbrennungsmotors 8 freien Zustand gesteuert werden. Wenn
der erste und der Zweite Verbrennungsmotor M1, M2 im Leerlauf sind,
ist der Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
in seinem neutralen Zustand versetzt, in dem der Abschnitt keine
Leistung übertragen
kann.
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Wie
aus der vorangehenden Beschreibung der gegenwärtigen Ausführungsform ersichtlich ist, umfaßt das Getriebesystem 10 den
Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung,
der wahlweise ein seinen Zustand für die stufenlose Drehzahlveränderung
oder in seinen Zustand für
die stufenweise Drehzahlveränderung
geschaltet werden kann. Wenn das Steuermittel 80 für die Steuerung
der Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens die Steuerung zur Stabilisierung
des Fahrzeugverhaltens durchführt,
veranlaßt
das Schaltsteuermittel 50 die Freigabe der Schaltkupplung
C0 oder der Schaltbremse B0 und gibt dadurch den Abschnitt 11 zur
stufenlosen Drehzahlveränderung
aus seinem Zustand der stufenweisen Drehzahlveränderung frei (d.h. aus seinem
gesperrten Zustand). Somit werden die Antriebsräder 38 und der Verbrennungsmotor 8 aus dem
Zustand befreit, in dem sie mechanisch miteinander verbunden sind,
und demgemäß ist es
dem Verbrennungsmotor 8 gestattet, sich relativ zu den Antriebsrädern 38 frei
zu drehen. Deshalb ist der Freiheitsgrad der Steuerung des Mittels 80 zur
Steuerung des Fahrzeugverhaltens in Bezug auf die auf die Antriebsräder 38 übertragenen
Drehmomente verbessert und demgemäß ist die Wirksamkeit der durch
das Steuermittel 80 für
die Steuerung der Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens durchgeführten Steuerung
der Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens verbessert.
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Als
nächstes
werden andere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben. In der folgenden Beschreibung
werden die gleichen Bezugszeichen verwen det wie beim ersten Ausführungsbeispiel,
um entsprechende Elemente oder Teile der zusätzlichen Ausführungsformen
zu bezeichnen, und die Beschreibung dieser Elemente oder Teile wird
weggelassen.
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<ZWEITE AUSFÜHRUNGSFORM>
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Die 11 ist
eine schematische Ansicht zur Erläuterung eines Getriebesystems 70,
das einen Teil eines anderen Antriebsmechanismus bildet, auf den
die vorliegende Erfindung angewandt ist; die 12 ist
eine Betriebstabelle die eine Beziehung zwischen den Gangstufen
des Getriebesystems 70 und entsprechenden Kombinationen
entsprechender Betriebszustände
hydraulisch betätigter
Reibungskupplungsvorrichtungen zeigt; und die 13 ist eine
kollineare Tafel zur Erläuterung
der Drehzahländerungsaktionen
des Getriebesystems 70.
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Wie
das bei der ersten Ausführungsform
benutzte Getriebesystem 10 umfaßt das bei der vorliegenden
zweiten Ausführungsform
benutzte Getriebesystem 70 den Abschnitt 11 zur
stufenlosen Drehzahlveränderung
einschließlich
des ersten Elektromotors M1, der Leistungsübertragung 16 und
des zweiten Elektromotors M2. Zusätzlich umfaßt das Getriebesystem 70 einen
Abschnitt 72 zur automatischen Drehzahlveränderung,
der zwischen dem Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
und der Ausgangswelle 22 angeordnet ist, ist in Reihe mit dem
Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung über das
Getriebeelement 18 verbunden und besitzt drei Gangstufen.
Die Leistungsübertragung 16 schließt einen
ersten Einritzel-Planetengetriebesatz 24 mit dem vorgegebenen Übersetzungsverhältnis ρ1, z.B. etwa
0,418 ein; sowie die Schaltkupplung C0 und die Schaltbremse B0.
Der Abschnitt 72 zur automatischen Drehzahlveränderung
schließt
einen zweiten Einritzel-Planetengetriebesatz 26 und einen
dritten Einritzel-Planetengetriebesatz 28 ein. Der zweite
Planetengetriebesatz 26 hat ein vorgegebenes Übersetzungsverhältnis ρ2, z.B. etwa
0,532, und der dritte Planetengetriebesatz 28 hat ein vorgegebenes Übersetzungsverhältnis ρ3, z.B. etwa 0,418.
Im Abschnitt 72 zur stufenweisen Drehzahlveränderung
sind eine zweites Sonnenrad S2 des zweiten Planetengetriebesatzes 26 und
ein drittes Sonnenrad S3 des dritten Planetengetriebesatzes 28 integrierend
mit einander verbunden und wahlweise über eine zweite Kupplung C2
mit dem Getriebeelement 18 und über eine erste Bremse B1 mit
dem Gehäuse 12 verbindbar;
ein zweiter Träger
CA2 des zweiten Planetengetriebesatzes 26 und ein dritter Zahnkranz
R3 des dritten Planetengetriebesatzes 28 sind mit einander
integrierend und mit der Ausgangswelle 22 verbunden; ein
zweiter Zahnkranz des zweiten Planetengetriebesatzes 26 ist
wahlweise mit dem Getriebeelement 18 über eine erste Kupplung C1 verbindbar
und ein dritter Träger
CA3 des dritten Planetengetriebesatzes 28 ist über eine
zweite Bremse B2 mit den Gehäuse 12 verbindbar.
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In
dem wie vorstehend beschrieben konstruierten Getriebesystem
70 werden
die Schaltkupplung C0, die erste Kupplung C1, die zweite Kupplung
C2, die Schaltbremse B0, die erste Bremse B1 und die zweite Bremse
B2 wahlweise in Eingriff oder außer Eingriff gebracht (d.h.
gelöst),
wie dies in der Betriebstafel in
12 dargestellt
ist, um so wahlweise eine beliebige der folgenden Schaltpositionen
einzurichten: eine erste Gangstufe (1
st),
eine zweite Gangstufe (2
nd), eine dritte
Gangstufe (3
rd), eine vierte Gangstufe (4
th), einen Rückwärtsgang (R) und eine neutrale
Position. Entsprechende Drehzahlverhältnisse γ (= Drehzahl N
IN der
Eingangswelle
14)/(Drehzahl N
OUT der
Ausgangswelle
22)) der ersten bis vierten Gangstufe 1
st bis 4
th verändern sich
im wesentlichen mit dem gleichen Verhältnis. In der Betriebstafel der
12 bezeichnet
das Symbol „o" einen Eingriffszustand
einer jeden der Kupplungen C0, C1, C2 und der Bremsen B1, B2, und
das Symbol
einen Eingriffszustand
der Schaltkupplung 0 und der Schaltbremse B0, wenn der Abschnitt
11 zur
stufenlosen Drehzahlveränderung
im Zustand mit konstanter Drehzahlveränderung wirksam ist, in dem
der Abschnitt
1 als Getriebe fungiert, dessen Drehzahlverhältnis festgelegt
ist, und einen außer
Eingriff gebrachten (gelösten)
Zustand der gleichen Schaltkupplung C0 bzw. Schaltbremse B0, wenn
der Abschnitt
11 im Zustand der stufenlosen Drehzahlveränderung
wirksam ist, in dem der Abschnitt
11 als elektrische CVT
fungiert. Bei der vorliegenden Ausführungsform benutzt die Leistungsübertragung
16 die
Schaltkupplung C0 und die Schaltbremse B0 und wenn entweder die
Schaltkupplung C0 oder die Schaltbremse B0 in Eingriff ist, kann
der Abschnitt
11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
wahlweise in den Zustand mit konstanter Drehzahlveränderung anstelle
des Zustands mit stufenloser Drehzahlver änderung geschaltet werden.
Deshalb kann das Getriebesystems
70, wenn entweder die
Schaltkupplung C0 oder die Schaltbremse B0 in Eingriff ist, einen
Zustand mit stufenweiser Drehzahlveränderung annehmen, in dem der
Abschnitt
11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung,
in den Zustand mit konstanter Drehzahlveränderung geschaltet, mit dem
Abschnitt
72 zur automatischen Drehzahlveränderung
zusammenwirkt, um als elektrische CVT zu arbeiten. Kurz gefaßt, wenn
entweder die Schaltkupplung C0 oder die Schaltbremse B0 in Eingriff
ist, ist das Getriebesystems
70 in den Zustand mit stufenweiser
Drehzahlveränderung
geschaltet, und wenn weder die Schaltkupplung C0 noch die Schaltbremse
B0 in Eingriff ist, ist das Getriebesystems
70 in den Zustand mit
stufenloser Drehzahlveränderung
geschaltet.
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Wenn
beispielsweise das Getriebesystems 70 als stufenweise veränderliches
Getriebe arbeitet, und wenn gleichzeitig, wie in 12 gezeigt,
die Schaltkupplung C0, die erste Kupplung C1 und die zweite Bremse
B2 in Eingriff sind, ist die erste Gangstufe 1st eingerichtet,
in der ein maximaler Wert des Drehzahlverhältnisses γ1 beispielsweise etwa 2,804 beträgt; wenn
die Schaltkupplung C0, die erste Kupplung C1 und die erste Bremse
B1 in Eingriff sind, ist die zweite Gangstufe 2nd eingerichtet,
deren Drehzahlverhältnis γ2 kleiner
als γ1 ist
und beispielsweise etwa 1,531 beträgt; wenn die Schaltkupplung
C0, die erste Kupplung C1 und die zweite Kupplung C2 in Eingriff
sind, ist die dritte Gangstufe 3rd eingerichtet, deren
Drehzahlverhältnis
kleiner ist als das Drehzahlverhältnis γ2 und beispielsweise
etwa 1,000 beträgt;
und wenn die Schaltbremse B0, die erste Kupplung C1 und die zweite
Kupplung C2 in Eingriff sind, die vierte Gangstufe in Eingriff ist,
deren Drehzahlverhältnis γ4 kleiner
ist als das Drehzahlverhältnis γ3 und beispielsweise
etwa 0,705 beträgt.
Zusätzlich, wenn
die zweite Kupplung C2 und die zweite Bremse B2 in Eingriff sind,
ist der Rückwärtsgang
R eingerichtet, dessen Drehzahlverhältnis γR kleiner ist als das Drehzahlverhältnis γ1 und größer als
Drehzahlverhältnis γ2 und beispielsweise
etwa 2,393 beträgt. Wenn
die neutrale Position N eingerichtet ist, steht nur die Schaltkupplung
C0 in Eingriff.
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Andererseits,
wenn das Getriebesystems 70 als die CVT wirkt, ist sowohl
die Schaltkupplung C0 als auch die Schaltbremse B0 außer Eingriff
(gelöst), wie
in 12 gezeigt. Somit wirkt der Abschnitt 11 zur
stufenlosen Drehzahlveränderung
als das elektrische CVT und der Abschnitt 72 zur automatischen Drehzahlveränderung,
der in Serie mit dem Abschnitt 11 verbunden ist, wirkt
als stufenweise veränderliches
Getriebe. Deshalb kann dann, wenn der Abschnitt 72 zur
stufenweisen Drehzahlveränderung
in jeder der folgenden drei Gangstufen: erste Gangstufe 1st, zweite Gangstufe 2nd und
dritte Gangstufe 3rd wirksam ist, die in
den Abschnitt 72 eingegebene Drehzahl, d.h. die Drehzahl
des Getriebeelements 18 stufenlos verändert werden, d.h. kontinuierlich,
so daß jede
einzelne der Gangstufen einen Drehzahlverhältnisbereich aufweist, in dem
das Drehzahlverhältnis
für jede
Gangstufe kontinuierlich verändert werden
kann. Somit kann das Drehzahlverhältnis des Getriebesystems 70 kontinuierlich
zwischen jedem Paar benachbarter Gangstufen aus dem Bereich zwischen
erster und vierter Gangstufe kontinuierlich verändert werden. Das heißt, ein
Gesamtdrehzahlverhältnis γT des Getriebesystems 70 als
Ganzes kann kontinuierlich verändert
werden.
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Somit
schließt
das Getriebesystem 70 den Abschnitt 11 zur stufenlosen
Drehzahlveränderung ein,
der als Differentialabschnitt oder erster Drehzahlveränderungsabschnitt
wirkt, und den Abschnitt 72 zur automatischen Drehzahlveränderung,
der als ein automatischer Drehzahlveränderungsabschnitt oder ein
zweiter Drehzahlveränderungsabschnitt
wirkt. Die 13 zeigt eine kollineare Tafel,
die durchgehende Linien aufweist, die die entsprechenden Beziehungen
zwischen den entsprechenden Drehzahlen der Drehelemente von einem
ersten Drehelement RE1 bis zu einem siebten Drehelement RE7 repräsentieren,
wobei die Beziehungen den verschiedenen Gangstufen entsprechen,
in welchen die Drehelemente in unterschiedlicher Weise miteinander
verbunden sind. Die entsprechenden Drehzahlen des ersten bis zum
dritten Drehelement RE1 bis RE3 der Leistungsübertragung 16, wenn
sowohl die Schaltkupplung C0 als auch die Schaltbremse B0 außer Eingriff
sind oder wenn entweder die Schaltkupplung C0 oder die Schaltbremse
B0 in Eingriff sind, sind die gleichen wie jene des ersten bis dritten
Drehelements RE1 bis RE3 des ersten Ausführungsbeispiels.
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In 13 entsprechen
vier vertikale Linien Y4, Y5, Y6, Y7 den vier Elementen des Abschnitts 72 zur
stufenweisen Drehzahlveränderung.
In der Reihenfolge von links nach rechts bezeichnet Y4 eine relative
Drehzahl des zweiten und des dritten Sonnenrades S2, S3. die mit
einander verbunden sind und einem vierten Drehelement RE4 entsprechen;
die fünfte
vertikale Linie kennzeichnet eine relative Drehzahl des dritten
Trägers
CA3, der einem fünften
Drehelement RE5 entspricht; die sechste vertikale Linie Y6 kennzeichnet
eine relative Drehzahl des zweiten Trägers CA2 und des dritten Zahnkranzes
R3, die mit einander verbunden sind und einem sechsten Drehelement
RE6 entsprechen; und die siebte vertikale Linie Y7 kennzeichnet
eine relative Drehzahl des zweiten Zahnkranzes R2 der einem siebten
Drehelement RE7 entspricht. In dem Abschnitt 72 zur automatischen
Drehzahlveränderung
ist das vierte Drehelement RE4 wahlweise über die zweite Kupplung C2 mit
dem Getriebeelement 18 verbindbar und über die erste Bremse B1 wahlweise
mit dem Gehäuse 12 verbindbar.
Das fünfte
Drehelement RE5 ist über
die zweite Bremse B2 wahlweise mit dem Gehäuse 12 verbindbar;
das sechste Drehelement RE6 ist mit der Ausgangswelle 22 verbunden
und das siebte Drehelement RE7 ist wahlweise über die erste Kupplung C1 mit
dem Getriebeelement 18 verbunden.
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Wie
in 13 gezeigt, bezeichnet im Abschnitt 72 zur
automatischen Drehzahlveränderung, wenn
die erste Kupplung C1 und die zweite Bremse B2 in Eingriff sind,
ein Schnittpunkt (A) einer schrägen,
geraden Linie L1 durch einen Schnittpunkt von (a1) der vertikalen
Linie Y7, die die Drehzahl des siebten Drehelements RE7 (R2) anzeigt
und (a2) der horizontalen Linie X2, und einen Schnittpunkt von (a3)
der vertikalen Linie Y5, die die Drehzahl des fünften Drehelements RE5 anzeigt
und (a4) der horizontalen Linie X1, und (B) der vertikalen Linie
Y6, die die Drehzahl des mit der Ausgangswelle 22 verbundenen
sechsten Drehelements RE6 anzeigt, die Drehzahl der Ausgangswelle 22,
die mit der ersten Gangstufe 1st übereinstimmt.
Gleichermaßen
bezeichnet, wenn die erste Kupplung C1 und die erste Bremse B1 in
Eingriff sind, ein Schnittpunkt von (C) einer schrägen, geraden
Linie L2 und (B) der vertikalen Linie Y6, die die Drehzahl anzeigt,
des mit der Ausgangswelle 22 verbundenen sechsten Drehelements
RE6 die Drehzahl der Ausgangswelle 22, die der zweiten
Gangstufe 2nd entspricht; und wenn die erste
Kupplung C1 und die zweite Kupplung C2 in Eingriff sind, bezeichnet
ein Schnittpunkt von (D) einer schrägen, geraden Linie L3 und (B)
der vertikalen Linie Y6, die die Drehzahl des mit der Ausgangswelle 22 verbundenen
sechsten Drehelements RE6 anzeigt, die Drehzahl der Ausgangswelle 22,
die mit der dritten Gangstufe 3rd übereinstimmt.
In jeder der ersten, zweiten und dritten Gangstufe 1st,
2nd und 3rd wird die
Antriebsleistung vom Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
mit der gleichen Drehzahl wie der Drehzahl NE des
Verbrennungsmotors in das siebte Drehelement RE7 eingegeben, weil
die Schaltkupplung C0 in Eingriff ist. Wenn jedoch anstelle der
Schaltkupplung C0 die Schaltbremse B0 in Eingriff ist, wird die
Antriebsleistung vom Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
mit einer höheren
Drehzahl als der der Drehzahl NE des Verbrennungsmotors in das siebte
Drehelement RE7 eingegeben. Somit zeigt, wenn die erste Kupplung
C1, die zweite Kupplung C2 und die Schaltbremse B0 in Eingriff sind,
ein Schnittpunkt von (F) einer horizontalen, geraden Linie L4 und
(B) der die Drehzahl des mit der Ausgangswelle 22 verbundenen
sechsten Drehelements RE6 anzeigenden vertikalen Linie Y6, die der vierten
Gangstufe 4th entsprechende Drehzahl der Ausgangswelle 22 an.
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Somit
schließt
das vorliegende Getriebesystem 70 den als der Differentialabschnitt
oder der erste Drehzahlveränderungabschnitt
wirkenden Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
und den als der automatische Drehzahlveränderungabschnitt oder der zweite
Drehzahlveränderungabschnitt
wirkenden Abschnitt 72 zur automatischen Drehzahlveränderung
ein. Deshalb kann sich der das Getriebesystem 70 einschließende Antriebsmechanismus
der gleichen Vorteile wie die oben beschriebenen Vorteile des das
Getriebesystem 10 enthaltenden Antriebsmechanismus erfreuen.
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<DRITTE AUSFÜHRUNGSF0RM>
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Die 14 zeigt
einen Wippschalter 44 (nachfolgend einfach als der Schalter 44 bezeichnet) als
einen Teil einer manuell bedienbaren Wähleinrichtung für den Zustand
der Drehzahlveränderung, die
durch einen Fahrer manuell betätigbar
ist, um die Leistungsübertragung 16 auf
den Differentialzustand oder den Nicht-Differentialzustand zu schalten,
d.h. das Getriebesystem 10, 70 in den Zustand
zur stufenlosen Drehzahlveränderung
oder den Zustand zur stufenweisen Drehzahlveränderung. Der Schalter 44 kann
beim Hybridfahrzeug in jeder der oben vorgeschlagenen ersten oder
zweiten Ausfüh rungsformen derart
vorgesehen sein, daß ihn
der Fahrer manuell betätigen
kann. Dieser Schalter befähigt
den Fahrer, das Fahrzeug in einer gewünschten oder ausgewählten der
verschiedenen Steuerungsarten der Drehzahlveränderung zu fahren. Der Schalter 44 schließt einen
ersten Abschnitt ein, der mit „STUFENWEISE" beschriftet ist
und der Steuerungsart mit stufenweiser Drehzahlveränderung
zugeordnet ist, und einen zweiten Abschnitt, der mit „STUFENL0S" beschriftet ist
und der Steuerungsart mit stufenloser Drehzahlveränderung
zugeordnet ist. Wenn der Fahrer den ersten oder den zweiten Abschnitt
des Schalters 44 drückt,
kann der Fahrer die Steuerungsart für die stufenlose Drehzahlveränderung
auswählen,
in der das Getriebesystem 10, 70 in den Zustand
mit stufenloser Drehzahlveränderung
geschaltet ist um dadurch als elektrisches zu wirken, oder die Steuerungsart
für die stufenweise
Drehzahlveränderung,
in der das Getriebesystem 10, 70 in den Zustand
mit stufenweiser Drehzahlveränderung
geschaltet ist, um als stufenweise veränderliches Getriebe zu wirken.
Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Ausführungsform wird
das Getriebesystem 10, 70 auf der Basis der Veränderung
des Fahrzeugbetriebszustands automatisch geschaltet, z.B. gemäß der in 6 oder 7 gezeigten
Zustandsschalttafel. Anstelle von oder als Ergänzung zu dieser automatischen
Steuerungsart für
den Schaltzustand verwendet die dritte Ausführungsform die manuelle Steuerungsart
für den Schaltzustand,
bei der der Drehzahlveränderungszustand
des Getriebesystems 10, 70 durch die Betätigung des
Schalters 44 manuell geschaltet wird. Das heißt, wenn
der Schalter 44 manuell betätigt wird, um einen beliebigen
aus dem stufenlosen Drehzahlveränderungszustand
und dem stufenweisen Drehzahlveränderungszustand
auszuwählen,
schaltet das Schaltsteuermittel 150 mit Vorrang das Getriebesystems 10, 70 in
den so ausgewählten
Drehzahlveränderungszustand.
Wenn beispielsweise der Fahrer wünscht,
die Aktion der elektrischen CVT zu fühlen, und/oder die volle Verbesserungswirkung
für den Brennstoffverbrauch
zu erhalten, kann der Fahrer manuell den Schalter 44 betätigen, um
den stufenlosen Drehzahlveränderungszustand
zu wählen;
und wenn der Fahrer wünscht,
die durch die Drehzahlveränderungssteuerung
des Abschnitts 72 zur automatischen Drehzahlveränderung
verursachte Veränderung
der Drehzahl des Verbrennungsmotors zu fühlen, kann der Fahrer manuell
den Schalter 44 betätigen,
um den stufenweisen Drehzahlveränderungszustand
zu wählen.
Der Schalter 44 kann abgewandelt werden, um fähig zu sein,
wahlweise eine neutrale Betriebsstel lung einzunehmen, die sich von
den beiden dem stufenlosen Drehzahlveränderungszustand bzw. dem stufenweisen
Drehzahlveränderungszustand
zugeordneten Betriebsstellungen unterscheidet. Im letzteren Fall,
wenn der Schalter 44 betätigt wurde, um seine neutrale
Betriebsstellung einzunehmen, ist weder der stufenlose Drehzahlveränderungszustand
noch der stufenweise Drehzahlveränderungszustand
ausgewählt.
Damit zeigt die Auswahl der neutralen Betriebsstellung an, daß der Fahrer
nicht wünscht,
entweder den stufenlosen oder den stufenweisen Drehzahlveränderungszustand auszuwählen, d.h.
daß er
die Steuerungsart für
die automatische Schaltungssteuerung wünscht. Zusätzlich gibt das Schaltsteuermittel 50 selbst
dann, wenn der Schalter 44 in der Absicht wahlweise betätigt wurde,
das Getriebesystems 10 in seinen stufenweisen Drehzahlveränderungszustand
zu versetzen, den Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung aus
seinem stufenweisen Drehzahlveränderungszustand
(d.h. seinem gesperrten Zustand) frei, wenn das Steuerungsmittel 80 für die Stabilisierung
des Fahrzeugverhaltens die Steuerung zur Stabilisierung des Fahrzeugverhaltens
durchführt.
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Während die
vorliegende Erfindung mit ihren bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde,
sollte berücksichtigt
werden, daß die
vorliegende Erfindung auch auf andere Weise ausgeführt werden kann.
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Beispielsweise
ist bei jeder der dargestellten Ausführungsformen das Getriebesystems 10, 70 derart
angeordnet, daß der
Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
(oder die Leistungsübertragung 16)
wahlweise in seinen Differentialzustandgeschaltet werden kann, in
dem der Abschnitt 11 als elektrische CVT wirkt, und in
seinen Nicht-Differentialzustand,, in dem der Abschnitt 11 nicht
als elektrische CVT wirkt, und demgemäß kann das Getriebesystems 10, 70 zwischen
seinem stufenlosen Drehzahlveränderungszustand
und seinem stufenweisen Drehzahlveränderungszustand wahlweise geschaltet werden.
Das heißt,
das Getriebesystems 10, 70 wird zwischen seinem
stufenlosen Drehzahlveränderungszustand
und seinem stufenweisen Drehzahlveränderungszustand geschaltet
durch das Schalten des Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
zwischen seinem Differentialzustand und seinem Nicht-Differentialzustand.
Wenn jedoch beispielsweise der Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
in seinem Differentialzustand verbleibt, kann das Drehzahlverhältnis nicht
kontinuierlich, sondern stufenweise verändert werden, so daß der Abschnitt 11 als
ein stufenweise veränderliches Getriebe
arbeiten kann. Mit anderen Worten, der Differentialzustand und der
Nicht-Differentialzustand des Abschnitts 11 zur stufenlosen
Drehzahlveränderung
stimmen nicht eins zu eins mit dem stufenlosen bzw. dem stufenweisen
Drehzahlveränderungszustand
des Getriebesystems 10, 70 überein. Deshalb muß das Getriebesystem 10, 70 nicht
so ausgebildet werden, daß es
wahlweise in seinen stufenlosen oder stufenweisen Drehzahlveränderungszustand
schaltbar ist. Das heißt,
die vorliegende Erfindung kann bei dem Fahrzeugantriebsmechanismus
angewandt werden, bei welchem das Getriebesystems 10, 70 (der
Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
oder die Leistungsübertragung 16)
so angeordnet ist, daß es
wahlweise in seinen Differential- oder seinen Nicht-Differentialzustand
schaltbar ist.
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Bei
jeder der dargestellten Ausführungsformen
werden das VSC-System und das ABC als Beispiele für die Steuervorrichtung 80 für ein stabiles Fahrzeugverhalten
beschrieben und das Prinzip der vorliegenden Erfindung wird benutzt,
wenn das VSC-System
oder das ABS eingesetzt werden. Jedoch kann das Prinzip der vorliegenden
Erfindung auch benutzt werden, wenn eine andere Steuervorrichtung 80 für ein stabiles
Fahrzeugverhalten als das VSC-System oder das ABS eingesetzt wird
um ein instabiles Verhalten des Fahrzeugs zu stabilisieren. Wenn
beispielsweise das Fahrzeug auf z.B. einer schlüpfrigen Straßenoberfläche gestartet
oder beschleunigt wird, kann die Drossel vom Fahrer zu weit geöffnet werden
und demgemäß kann ein übermäßig großes Drehmoment
auf die Antriebsräder 38 übertragen
werden, so daß die
Antriebsräder 38 auf
der Straßenoberfläche rutschen
können,
und demgemäß kann die
Beschleunigung des Fahrzeugs bei dessen Start oder die Kontrolle über das
Fahrzeug absinken. In diesem Fall kann eine der Fachwelt bekannte
TRC (traction control = Traktionssteuerung) eingesetzt werden, um
die auf die Antriebsräder 38 aufgebrachten
Bremskräfte
zu steuern und das Drehmoment des Verbrennungsmotors zu steuern,
um das Rutschen der Antriebsräder 38 zu
hemmen und zusätzlich
die entsprechend dem Zustand der Straßenoberfläche geeignete Antriebskraft
und die Beschleunigungsfähigkeit
des Fahrzeugs bei dessen Start, den Geradeauslauf des Fahrzeugs
und dessen Wendestabilität
aufrecht zu erhalten.
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Bei
jeder der gezeigten Ausführungsformen gibt
das Schaltsteuermittel 50 (Schritt S3 in 9) zeitweilig,
wenn die Stabilitätssteuerung
des Fahrzeugzustands betrieben wird, die Schaltkupplung C0 oder
die Schaltbremse B0 frei und gibt dadurch den Abschnitt 11 zur
stufenlosen Drehzahlveränderung aus
dessen konstantem Drehzahlveränderungszustand
(d.h. dessen gesperrtem Zustand) frei. Jedoch können die Schaltkupplung C0
oder die Schaltbremse B0 beispielsweise nicht voll gelöst sondern
unter geringem Hydraulikdruck in einem Wartezustand gehalten werden.
In jedem der letzteren Fälle
können die
Schaltkupplung C0 oder die Schaltbremse B0 schnell wieder in Eingriff
gebracht werden, nachdem die Stabilitätssteuerung des Fahrzeugzustands
ausgeführt
ist.
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Zusätzlich schließt bei jeder
der dargestellten Ausführungsformen
die Leistungsübertragung 16 den
ersten, mit dem Verbrennungsmotor 8 verbundenen Träger CA1,
das mit dem ersten Elektromotor M1 verbundene erste Sonnenrad S1
und den mit dem Getriebeelement 18 verbundenen ersten Zahnkranz R1
ein. Jedoch können
der Verbrennungsmotor 8, der erste Elektromotor M1 und
das Getriebeelement 18 mit den drei Elementen CA1, S1,
R1 des ersten Planetengetriebesatzes 24 auf unterschiedliche
Weise verbunden werden. Beispielsweise können der Verbrennungsmotor 8,
der erste Elektromotor M1 und das Getriebeelement 18 jeweils
mit jedem der drei Elemente CA1, S1, R1 verbunden werden.
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Bei
jeder der gezeigten Ausführungsformen ist
der Verbrennungsmotor 8 direkt mit der Eingangswelle 14 verbunden.
Jedoch kann der Verbrennungsmotor 8 betriebsmäßig über ein
Getriebe, einen Riemen etc. mit der Eingangswelle verbunden werden. Außerdem muß der Verbrennungsmotor 8 nicht
so vorgesehen werden, daß der
Verbrennungsmotor 8 koaxial zur Eingangswelle 14 ausgerichtet
ist.
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Bei
jeder der dargestellten Ausführungsformen
sind der erste und der zweite Elektromotor M1, M2 koaxial zur Ausgangswelle 14 angeordnet,
der erste Elektromotor M1 ist mit dem ersten Sonnenrad S1 verbunden
und der zweite Elektromotor M2 ist mit dem Getriebeelement 18 verbunden.
Jedoch können der
erste Elektromotor M1 wirkungsmäßig über ein Zahnradgetriebe,
einen Riemen, usw. mit dem ersten Sonnenrad S1 und der zweite Elektromotor
M2 wirkungsmäßig über ein
Zahnradgetriebe, einen Riemen, usw. mit dem Getriebeelement 18 verbunden sein.
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In
jeder der dargestellten Ausführungsformen
schließt
die Leistungsübertragung 16 die
Schaltkupplung C0 und die Schaltbremse B0 ein. Jedoch ist es nicht
erforderlich, sowohl die Kupplung C0 als auch die Bremse B0 einzusetzen.
Zusätzlich
verbindet bei jeder der dargestellten Ausführungsformen die Schaltkupplung
C0 wahlweise das Sonnenrad S1 und den Träger CA1 mit einander. Jedoch
kann die Kupplung C0 so abgewandelt werden, daß sie wahlweise das Sonnenrad
S1 und den Zahnkranz R1 mit einander verbindet oder wahlweise den
Träger
CA1 und den Zahnkranz R1 mit einander verbindet. Kurz gefaßt, kann
die Schaltkupplung C0 so abgewandelt werden, daß die Kupplung C0 wahlweise
zwei beliebige Elemente der drei Elemente S1, CA1 und R1 des ersten
Planetengetriebesatzes verbindet.
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Bei
jeder der dargestellten Ausführungsformen
wird das Getriebesystem 10, 70 durch Veranlassung
des Eingriffs der Schaltkupplung C0 in die neutrale Stellung „N" gesteuert. Jedoch
kann die neutrale Stellung ohne Veranlassung des Eingriffs der Kupplung
C0 eingerichtet werden.
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Bei
jeder der dargestellten Ausführungsformen
können
die hydraulisch betätigten
Reibungskupplungsvorrichtungen, wie die Schaltkupplung und -bremse
C0, B0, durch Kupplungsvorrichtungen der Magnetpulverbauart, elektromagnetischen
Bauart oder mechanischen Bauart ersetzt werden, wie Pulver- (Magnetpulver-)Kupplungen,
elektromagnetische Kupplungen oder Klauenkupplungen.
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Bei
jeder der dargestellten Ausführungsformen
ist der zweite Elektromotor M2 mit dem Getriebeelement 18 verbunden.
Jedoch kann der zweite Elektromotor M2 mit der Ausgangswelle 22 oder
einem beliebigen der Drehelemente des Abschnitts 20, 72 zur
automatischen Drehzahlveränderung
verbunden werden.
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Bei
jeder der dargestellten Ausführungsformen
ist der Abschnitt 20, 72 zur automatischen Drehzahlveränderung
im Leistungsübertragungspfad
zwischen dem Getriebeelement 18, als dem Ausgangselement
des Abschnitts 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung,
oder der Leistungsübertragung 16 und den
Antriebsrädern 38 angeordnet.
Jedoch kann eine unterschiedliche Art von Leistungsübertragungsvorrichtung,
wie eine Art von automatischem Getriebe, vorgesehen sein. Falls
die kontinuierlich veränderbare Übertragungseinheit
(CVT) eingesetzt wird, wird das Getriebesystem 10 als Ganzes
in seinen stufenweisen Drehzahlveränderungszustand geschaltet, wenn
die Leistungsübertragung 16 in
ihren konstanten Drehzahlveränderungszustand
geschaltet ist. Der stufenweise Drehzahlveränderungszustand ist ein Zustand,
in dem die Leistung ausschließlich über den
mechanischen Pfad übertragen
wird, ohne daß sie über den
elektrischen Pfad übertragen
wird. Wahlweise kann die kontinuierlich veränderbare Übertragung so angeordnet werden,
daß eine
Mehrzahl von festen Drehzahlstufen eines stufenweisen Getriebes
in einem Speicher gespeichert und die Drehzahlstufen des Abschnitts 72 zur
automatischen Drehzahlveränderung
werden gemäß der Mehrzahl von
festen Drehzahlstufen verändert
oder geschaltet. Andererseits ist die vorliegende Erfindung auf
ein solches Getriebesystem anwendbar, bei welchem der Abschnitt 20, 72 zur
automatischen Drehzahlveränderung
nicht eingesetzt wird.
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Bei
jeder der gezeigten Ausführungsformen ist
der Abschnitt 20, 72 zur automatischen Drehzahlveränderung
in Reihe über
das Getriebeelement 18 mit dem Abschnitt 11 zur
stufenlosen Drehzahlveränderung
verbunden. Es ist jedoch möglich,
eine Gegenwelle vorzusehen, die sich parallel zur Eingangswelle 14 erstreckt
und den Abschnitt 20, 72 zur automatischen Drehzahlveränderung
so anzuordnen, daß der
Abschnitt 20, 72 koaxial zur Gegenwelle verläuft. Im
letzteren Falle können
der Abschnitt 11 zur stufenlosen Drehzahlveränderung
und der Abschnitt 20, 72 zur automatischen Drehzahlveränderung
mit einander über
beispielsweise eine Gruppe von Getriebeelementen verbunden werden,
die ein Paar von Vorgelegerädern,
ein Kettenrad und eine Kette umfassen, so daß die Antriebsleistung vom
Abschnitt 11 zum Abschnitt 20, 72 übertragen werden
kann.
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Bei
jeder der gezeigten Ausführungsformen wird
die Leistungsübertragung 16 durch
einen einzelnen Planetengetriebesatz gebildet. Es kann jedoch die
Leistungsübertragung 16 auch
durch zwei oder mehr Planetenradsätze gebildet werden, so daß die Leistungsübertragung 16 in
ihrem Nicht-Differentialzustand als ein Getriebe mit drei oder mehr
Gangstufen fungieren kann.
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Bei
jeder der gezeigten Ausführungsformen ist
der Schalter 44 ein Wippschalter. Es kann jedoch der Schalter 44 durch
jede Art von Schalter ersetzt werden, der so betätigt werden kann, daß er einen beliebigen
von wenigstens dem stufenlosen Drehzahlveränderungszustand (dem Differentialzustand) und
dem stufenweisen Drehzahlveränderungszustand
(dem Nicht-Differentialzustand) auswählt, wie ein Druckknopfschalter,
ein Paar von Druckknopfschaltern, die nicht gleichzeitig in entsprechend
gedrücktem
Zustand gehalten werden können,
d.h. daß nur
einer im gedrückten
Zustand gehalten werden kann, ein Hebelschalter, ein Schiebeschalter,
usw. Zusätzlich
kann bei jeder der gezeigten Ausführungsformen der Schalter 44 abgewandelt
werden, um eine neutrale Stellung aufzuweisen, wie bereits beschrieben.
Jedoch ist es anstelle der Abwandlung des Schalters 44 möglich, einen
weiteren Schalter anzuwenden, der betätigt werden kann, um den durch
die Aktion des Schalters 44 ausgewählten stufenlosen oder stufenweisen
Drehzahlveränderungszustand
anzuwenden oder zu vermeiden, d.h. die neutrale Betriebsposition
des Schalters 44 zu wählen.
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Es
ist zu berücksichtigen,
daß die
vorliegende Erfindung mit verschiedenen anderen Veränderungen,
Abwandlungen und Verbesserungen ausgeführt erden kann, die sich für einen
Fachmann im Lichte der oben beschriebenen technischen Lehren der
vorliegenden Erfindung ergeben.