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Die
Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Nachweis eines Verbrennungsmotorstarts für Hybrid-Fahrzeuge und insbesondere
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Feststellen eines Verbrennungsmotorstarts,
bei der bzw. bei dem der Übergang
vom Elektromotor-Antrieb zum Verbrennungsmotor-Antrieb angezeigt wird.
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Hybrid-Elektrofahrzeuge
verwenden zur Bereitstellung der zum Antrieb eines Fahrzeugs erforderlichen
Antriebskraft (d.h. zum Bereitstellen der Antriebskraft für die Räder des
Fahrzeugs) eine Kombination eines Verbrennungsmotors (ICE = "Internal combustion
engine") mit einem
Elektromotor, welcher aus einer Batterie mit elektrischer Energie
versorgt wird, um im Vergleich zu einem herkömmlichen Fahrzeug (d.h. einem
Fahrzeug, welches lediglich einen Verbrennungsmotor aufweist) eine
größere Kraftstoffersparnis
zu erreichen. In einem Hybridfahrzeug kann der Kraftstoffverbrauch
verringert werden, indem der Verbrennungsmotor vor allem dann heruntergefahren
(d.h. abgeschaltet) wird, wenn der Verbrennungsmotor ineffizient
arbeitet, und indem dann der Elektromotor verwendet wird, um die
gesamte zum Antrieb des Fahrzeugs erforderliche Antriebskraft bereitzustellen.
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Wenn
allerdings der Benutzer (d.h. der Fahrer des Fahrzeugs) mehr Antriebskraft
wünscht
als der Elektromotor liefern kann oder wenn die Batterie entladen
wird, ist ein rasches und sanftes Starten des Verbrennungsmotors
wünschenswert,
welches für den
Fahrer im Wesentlichen transparent bzw. nicht wahrnehmbar ist. Dies
bedeutet, dass der Übergang vom
Nur-Elektromotor-Antrieb zum ICE-Antrieb (oder kombiniertem Elektromotor-
und ICE-Antrieb) nahtlos erfolgen sollte.
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Es
sind Vorrichtungen und Verfahren zum Feststellen eines Verbrennungsmotorstarts
in Hybrid-Fahrzeugen vorgeschlagen worden. Gemäß
US 62 74 943 wird beispielsweise die
Zeit gemessen, die vergangen ist, nachdem der an den Generator-Motor gelieferte
Strom-Sollwert kleiner als ein Referenzwert ist, und es wird bestimmt,
ob die ermittelte Verbrennungsmotordrehzahl größer oder gleich einer auf eine
vollständige
Verbrennung hinweisenden Drehzahl ist, nachdem die gemessene Zeit
einen vorbestimmten Wert erreicht hat. Dann wird ermittelt, ob die
erfasste Verbrennungsmotordrehzahl größer oder gleich der auf eine
vollständige
Verbrennung hinweisenden Drehzahl ist, und falls dies der Fall ist, wird
gefolgert, dass der Verbrennungsmotor definitiv gestartet hat. Allerdings
können
solche herkömmlichen
Vorrichtungen und Verfahren einen harten, rauen und ineffizienten Übergang
von einem ausschließlich
elektrischen Antrieb des Fahrzeugs zu anderen Betriebszuständen (z.B.
einem Antrieb ausschließlich über den
Verbrennungsmotor oder über
eine Kombination von ICE und Elektromotor) aufweisen.
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Während des
Starts des Verbrennungsmotors sollte der Elektromotor zusätzlich zum
Antrieb des Fahrzeugs Drehmoment liefern, um den ICE auf die Anlassdrehzahl
zu bringen. Wenn der Verbrennungsmotor anfängt, Drehmoment zu liefern,
sollte das Drehmoment des Elektromotors proportional dazu reduziert
werden, um eine sanften Drehmomentübertragung auf die Räder zu schaffen.
Wenn das Drehmoment des Elektromotors und das Drehmoment des Verbrennungsmotors
fehlangepasst sind, können
bei den herkömmlichen
Ansätzen
Wirkungsgrad, Sanftheit und/oder Übergangszeit negativ beeinflusst
werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Antreiben eines Hybrid-Fahrzeugs bereitzustellen,
welches bzw. welche es ermöglichen,
genau festzustellen, wann der Verbrennungsmotor tatsächlich gestartet
hat und Drehmoment bereitstellt, damit der Übergang vom rein elektri schen
Antrieb des Fahrzeugs zu anderen Antriebsmodi (z.B. Nur-ICE oder
einer Kombination von ICE und Elektromotor) effizient und sanft synchronisiert
werden kann.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung werden eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Feststellung des Startens eines Verbrennungsmotors
bereitgestellt. Die Vorrichtung und das Verfahren zur Feststellung
des Startens eines Verbrennungsmotors schaffen einen im Wesentlichen
nahtlosen Übergang vom
Elektromotorantrieb zum Verbrennungsmotorantrieb (ICE-Antrieb) oder
zum kombinierten Antrieb mit Elektromotor und Verbrennungsmotor.
Der Übergang
vom ausschließlich
elektrischen Antrieb des Fahrzeugs, wie er gemäß der vorliegenden Erfindung implementiert
wird, kann für
den Fahrer im Wesentlichen transparent bzw. nicht wahrnehmbar sein
und ist im Allgemeinen in einer Vielzahl von unterschiedlichen Betriebszuständen des
Fahrzeugs robust. Ein rascher und sanfter Start des Verbrennungsmotors, wie
er durch die vorliegende Erfindung geschaffen wird, kann effizienter
und sanfter sein als der Start des Verbrennungsmotors unter Verwendung
herkömmlicher
Ansätze.
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Es
wird ein Verfahren zum Betreiben eines Hybrid-Fahrzeugs offenbart.
Das Fahrzeug weist ein primäres
Antriebskrafterzeugungssystem und ein sekundäres Antriebskrafterzeugungssystem
auf, welche über
eine Lastschaltgetriebeanordnung zum Bereitstellen einer Traktionskraft
für das
Fahrzeug angekuppelt sind. Das Verfahren umfasst ein Bestimmen der
Beschleunigung einer Eingangsdrehzahl für die Lastschaltgetriebeanordnung,
wenn das primäre Antriebskrafterzeugungssystem
deaktiviert ist, und Folgern einer Aktivierung des primären Antriebskrafterzeugungssystems
basierend zumindest zum Teil auf der Beschleunigung der Lastschaltgetriebeanordnung.
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Ferner
wird ein Antriebsstrang-System zum Betreiben eines Hybrid-Fahrzeugs
offenbart. Das System umfasst ein primäres Antriebskrafterzeugungssystem,
ein sekundäres
Antriebskrafterzeugungssystem und einen Controller. Das primäre Antriebskrafterzeugungssystem
und das sekundäre
Antriebskrafterzeugungssystem sind über eine Lastschaltgetriebeanordnung
zum Bereitstellen einer Trakti onskraft für das Fahrzeug angekuppelt.
Der Controller ist konfiguriert, um die Beschleunigung der Lastschaltgetriebeanordnung
zu bestimmen, wenn das primäre
Antriebskrafterzeugungssystem deaktiviert ist, und eine Aktivierung
des primären
Antriebskrafterzeugungssystems basierend zumindest zum Teil auf
der Beschleunigung der Lastschaltgetriebeanordnung zu folgern.
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Ferner
wird außerdem
ein Verfahren zum Betreiben eines Hybrid-Fahrzeugs mit einem primären Antriebskrafterzeugungssystem
und einem sekundären
Antriebskrafterzeugungssystem, welche über eine Lastschaltgetriebeanordnung
zum Bereitstellen einer Traktionskraft für das Fahrzeug angekuppelt
sind, offenbart. Das Verfahren umfasst ein Bestimmen einer Drehzahl
des sekundären
Antriebskrafterzeugungssystems und einer Drehzahl des primären Antriebskrafterzeugungssystems
sowie ein Folgern der Aktivierung des primären Antriebskrafterzeugungssystems
basierend zumindest zum Teil auf dem Absolutbetrag der Differenz
zwischen der Drehzahl des primären
Antriebskrafterzeugungssystems und der Drehzahl des sekundären Antriebskrafterzeugungssystems.
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Weitere
Vorteile, Ziele und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden detaillierten Beschreibung und den beigefügten Abbildungen,
welche beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung zeigen.
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Es
zeigen:
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1 ein
Diagramm eines Hybrid-Elektro-Kraftübertragungssystems;
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2(a-c) Diagramme eines Hybrid-Elektro-Kraftübertragungssystems
und eines Controllers, in denen die vorliegende Erfindung implementiert werden
kann;
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3(a-c) Diagramme zur Erläuterung
alternativer Verfahren zur Feststellung des Startens eines Verbrennungsmotors
gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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4(a-d) Betriebsablaufdiagramme eines Fahrzeugs
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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In 1a ist eine allgemeine Architektur für ein Hybrid-Fahrzeugsystem 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Das System 10 weist eine primäre Energiequelle 12,
wie z.B. auf der Basis von Benzin, Diesel, Wasserstoff oder eines
anderen Kraftstoffs, auf, welche an ein primäres Antriebskrafterzeugungssystem 14,
wie z.B. einen Verbrennungsmotor (ICE), angeschlossen ist. Das primäre Antriebskrafterzeugungssystem 14 erzeugt
ein primäres
Antriebsdrehmoment (d.h. mechanische Antriebskraft), welche über eine
Lastschaltgetriebeanordnung 16 an einen Antriebsstrang 28 zum Übertragen
von Zugkraft an die Antriebsräder übertragen wird.
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Die
Lastschaltgetriebeanordnung 16 kann als ein herkömmliches
Handschalt-, Automatik- oder kontinuierlich variables Fahrzeuggetriebe
oder als ein ähnlicher Übersetzungsmechanismus
zum Übertragen
der von dem Antriebskrafterzeugungssystem 14 erzeugten
mechanischen Antriebskraft implementiert sein.
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Das
System 10 weist ferner eine sekundäre Energiequelle 18,
wie z.B. eine Batterie, einen Kondensator, einen Ultrakondensator,
eine Akkumulatorzelle, einen hydraulischen Akkumulator, ein Schwungrad
oder eine andere Energiespeichervorrichtung, welche zur Erfüllung der
Designkriterien der spezifischen Anwendung geeignet und an eine
elektrische Maschine angeschlossen ist, um elektrische Energie an
die Elektromaschine im Fahrbetrieb zu liefern, und ein sekundäres Antriebskrafterzeugungssystem 20 auf,
wie z.B. eine oder mehrere elektrische Maschinen oder andere geeignete
Drehmomenterzeugungsvorrichtungen (z.B. eine Elektromaschine, welche
in einem Betriebsmodus wie ein Motor und in einem anderen Betriebsmodus
wie ein Generator für elektrische
Energie arbeitet (d.h. eine Lichtmaschine), und welche in noch einem
weiteren Betriebsmodus als Starter arbeitet (d.h. ein S/A Motor),
um das Antriebsdrehmoment zu liefern oder um das von dem primären Antriebskrafterzeugungssystem 14 gelieferte
Drehmoment zu ergänzen.
Das System 10 kann ferner eine Hilfsenergiequelle 24 aufweisen,
welche an ein Hilfs-Antriebskrafterzeugungssystem 26 gekoppelt
ist, wie z.B. ein Brennstoffzellensystem oder eine Hilfs-Energieversorgungseinheit
(APU = "auxiliary
power unit"), um
noch weiteres Antriebsdrehmoment zu liefern.
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Die
Lastschaltgetriebeanordnung 16 überträgt das Abtriebsmoment im Allgemeinen
sowohl von dem ICE als auch von dem sekundären Antriebskrafterzeugungssystem 20 an
den Antriebsstrang 28 des Fahrzeugs. Die Lastschaltgetriebeanordnung 16 kann
als wandlerloses Automatikgetriebe implementiert und mit dem sekundären Antriebskrafterzeugungssystem 20 aufgebaut
und angeordnet sein, welches vorzugsweise als ein integrierter Hochspannungs-Elektromotor/Generator
implementiert ist. Ein Kupplungsmechanismus ist im Allgemeinen in
Verbindung mit der Lastschaltgetriebeanordnung 16 implementiert,
um den ICE an- und abzukoppeln. Vorzugsweise können die Lastschaltgetriebeanordnung 16 und
das sekundäre
Antriebskrafterzeugungssystem 20 in einer einzigen modularen
Hybrid-Getriebeeinheit 22 untergebracht
sein. Das Hybrid-Fahrzeugsystem 10 kann als sog. serielle,
parallele oder seriell-parallele Hybrid-Konfiguration implementiert
sein, wie im Stand der Technik bekannt.
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Ein
Controller 30 (z.B. ein Antriebsstrang-Controller, ein
Fahrzeugsystem-Controller,
ein Antriebsstrang-Steuermodul etc.) steht im Allgemeinen mit einer
oder mehreren Komponenten des Hybrid-Fahrzeugsystems 10 (z.B.
dem primären
Antriebskrafterzeugungssystem 14, dem sekundären Antriebskrafterzeugungssystem 20 und
der modularen Hybrid-Getriebeeinheit 22) in Verbindung,
um den Betrieb des Hybrid-Fahrzeugsystems 10 zu steuern.
Der Controller 30 kann vorzugsweise in Verbindung mit wenigstens
einem der Komponenten primäres
Antriebskrafterzeugungssystem 14, sekundäres Antriebskrafterzeugungssystem 20,
modulare Hybrid-Getriebeeinheit 22 etc. implementiert sein.
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Die
vorliegende Erfindung stellt allgemein eine verbesserte Vorrichtung
und ein verbessertes Verfahren zum Feststellen eines Verbrennungsmotorstarts
für Hybrid-Fahrzeuge
bereit. Die verbesserte Vorrichtung und das verbesserte Verfahren
zum Feststellen eines Verbrennungsmotorstarts gemäß der vorliegenden
Erfindung wird im Allgemeinen in Verbindung mit wenigstens einem
Speicher, (z.B. einem Direktzugriffsspeicher (RAM), einem Nur-Lese-Speicher
(ROM), EPROM, EEPROM, Flash-Speicher etc.) und einem Prozessor in
dem Controller 30 implementiert. In einem Beispiel können die
verbesserte Vorrichtung und das verbesserte Verfahren zum Feststellen
eines Verbrennungsmotorstarts in Verbindung mit einem Getriebe für das Hybrid-Fahrzeugsystem 10 implementiert
sein, wie in 1 gezeigt.
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Gemäß
2 kann gemäß der vorliegenden Erfindung
vorzugsweise ein elektrisches wandlerloses Getriebesystem (z.B.
die Lastschaltgetriebeanordnung
16) einbezogen werden,
welches so betrieben werden kann, dass der Verbrennungsmotor an den
Elektromotor angekoppelt und von diesem abgekoppelt werden kann.
Ein derartiges Hybrid-Antriebsstrangsystem ist beispielsweise in
der
US 61 76 808 A (nachfolgend
als "'808-Patent" bezeichnet) beschrieben,
welches hiermit in seiner Gesamtheit durch Inbezugnahme in die vorliegende
Offenbarung aufgenommen werden soll. Die Elektromaschine
20, welche
in Verbindung mit dem Hybrid-Antriebsstrangsystem
16 des '808-Patents implementiert
ist, wird auf der Eingangsseite des Getriebes angeordnet.
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Wenn
ein Verbrennungsmotorstart erforderlich ist (d.h. über ein
entsprechendes Steuersignal angeordnet wurde, angefordert wurde
etc.) beginnt im Allgemeinen ein Controller für den Antriebsstrang 22 damit,
(i) das Rutschen einer Eingangskupplung, (ii) das Drehmoment der
Elektromaschine und (iii) den Eingriffszustand der Verbrennungsmotorkupplung
zu steuern. Wenn eine Drehung des Verbrennungsmotors 14 erfasst
wurde, wird im Allgemeinen Kraftstoff an den Verbrennungsmotor geliefert
und die Nachweisstrategie (d.h. Verfahren, Schritte, Blöcke, Routine,
Algorithmus, Prozedur etc.) für
einen Verbrennungsmotorstart kann eingeleitet werden. Der Antriebsstrang 22 vervollständigt im
Allgemeinen den Eingriff der Verbrennungsmotorkupplung, während er
weiterhin die Eingangskupplung und die Elektromaschine 20 steuert.
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Die
Verbrennungsmotorstart-Nachweisroutine gemäß der vorliegenden Erfindung
wird im Allgemeinen in Verbindung mit einem (nicht gezeigten) Antriebsstrang-Controller, welcher
einen Speicher aufweist, implementiert. Der Antriebsstrang-Controller empfängt eine
Anzahl von Signalen (welche unter Bezugnahme auf
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3a bis 3c detailliert
beschrieben werden), um zu erfassen (d.h. nachzuweisen), wann der
Verbrennungsmotorstart stattgefunden hat, und der Controller kann
ein entsprechendes Signal erzeugen, um anzuzeigen, dass der Verbrennungsmotorstart
stattgefunden hat. Der Verbrennungsmotorstart-Nachweisprozess der
vorliegenden Erfindung kann in Hardware (z.B. einem Logikschaltkreis),
Software, Firmware sowie einer beliebigen geeigneten Kombination
hiervon implementiert werden, um die Design-Kriterien einer bestimmten
Anwendung zu erfüllen.
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Wenn
der Verbrennungsmotorstart nachgewiesen wurde (z.B. mittels der
Vorrichtung und dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung),
steuert der Controller im Allgemeinen die Überbrückung der Eingangskupplung
und gibt im Wesentlichen übergangslos
die Steuerung der Elektromaschine 20 frei. Das Drehmoment
des Verbrennungsmotors 14 und das Drehmoment der Elektromaschine 20 stimmen
als solche im Allgemeinen überein,
so dass im Vergleich zu bekannten Lösungen Wirkungsgrad und/oder
Sanftheit des Überganges
zwischen den Antriebskraftquellen und/oder Schaltzeiten verbessert
werden.
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Die
Vorrichtung und das Verfahren zum Nachweis des Verbrennungsmotorstarts
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwenden im Allgemeinen ein Signal von dem Getriebeeingangsdrehzahl-Sensor
(d.h. die Eingangsdrehzahl) als ein erstes Steuersignal. Die Beschleunigung
am Getriebeeingang wird unter Verwendung der Getriebeeingangsdrehzahl bestimmt
(z.B. berechnet, abgeleitet, gemessen etc.) und als ein Triggersignal
(z.B. ein zweites Steuersignal) verwendet. Wenn der Verbrennungsmotor
vom Zustand des Motordrehmoment-Verbrauchers (d.h. Absorbers) zum
Zustand des Drehmomenterzeugers (d.h. Generators) übergeht
(d.h. durch Übergänge, Schaltvorgänge etc.),
tritt im Allgemeinen ein rapides Ansteigen der Getriebeeingangsbeschleunigung
auf. Der Übergang
des Verbrennungsmotors vom Zustand des Motordrehmoment-Verbrauchers
zum Zustand des Drehmomenterzeugers tritt im Allgemeinen im Zustand
eines tatsächlich
erfolgenden Verbrennungsmotorstarts auf.
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Die
Getriebeeingangsbeschleunigung kann unter Anwendung einer oder mehrerer
alternativer Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung berechnet werden. In einem Ausführungsbeispiel
kann die Getriebeeingangsbeschleunigung unter Verwendung einer einfachen
(z.B. ungefilterten, unverstärkten
etc.) Ableitung des Getriebeeingangsdrehzahlsignals (d.h. von dem
Lastschaltgetriebe 16) berechnet werden. Unter einigen
Fahrzeugbetriebsbedingungen (z.B. wenn das Übergangsdrehmoment gleich oder
größer als
ein vorbestimmter Wert ist), kann die einfache Ableitung der Getriebeeingangsdrehzahl
direkt als das Triggersignal verwendet werden.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
(z.B. unter anderen Betriebsbedingungen des Fahrzeugs, bei denen
beispielsweise der Verbrennungsmotordrehmoment-Übergang
schwierig wahrzunehmen bzw. zu unterscheiden ist) kann eine gefilterte
Version der Getriebeeingangsbeschleunigung als Triggersignal verwendet
werden. Das alternative Verfahren kann einen prädiktiven Kalmanfilter-Algorithmus
verwenden, um die Eingangsdrehzahlbeschleunigung zu bestimmen. Das
Eingangsdrehzahlbeschleunigungssignal kann auch gefiltert werden.
Die schnelle Beschleunigung (d.h. das Getriebeeingangsbeschleunigungssignal)
kann mit der gefilterten Version (d.h. der Version gemäß dem prädiktiven
Kalmanfilter-Algorithmus) verglichen werden, um zu bestimmen, wann
der Verbrennungsmotor gestartet hat. Alternative Strategien (d.h.
Verfahren, Routinen, Prozesse, Algorithmen, Schritte etc.) zum Feststellen
eines Verbrennungsmotorstarts gemäß der vorliegenden Erfindung
können
wie folgt beschrieben werden.
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In 3a ist
ein Blockdiagram gezeigt, in welchem ein Steuerverfahren 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt ist. Das Verfahren 100 beinhaltet
im Allgemeinen das Bestimmen einer gefilterten Beschleunigung der
Eingangsdrehzahl für
die Lastschaltgetriebeanordnung 16, wenn das primäre Antriebskrafterzeugungssystem 14 deaktiviert
ist, und das Folgern einer Aktivierung des primären Antriebskrafterzeugungssystems 14 basierend
zumindest zum Teil auf der Beschleunigung der Eingangsdrehzahl für die Lastschaltgetriebeanordnung 16.
In einem Beispiel liefert das Verfahren 100 eine Bestimmung
der Änderung
in der Getriebeeingangsdrehzahl-Beschleunigung unter Verwendung
einer einfachen Ableitung der Getriebeeingangsdrehzahl zur Feststellung,
wann ein Verbrennungsmotor gestartet hat.
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Der
Antriebsstrang-Controller, welcher die Strategie der vorliegenden
Erfindung implementiert, kann Eingangssignale an entsprechenden
Eingängen
empfangen. Ein erstes Signal (z.B. Ni_raw) kann ein Getriebeeingangsdrehzahl-Signal
sein, ein zweites Signal (z.B. Ne_raw) kann ein Verbrennungsmotordrehzahl-Signal
sein, ein drittes Signal (z.B. CAN_Torq_in) kann ein Getriebeeingangsdrehmoment-Signal
sein, ein viertes Signal (z. B. TP_raw) kann ein Signal für die aktuelle
Drosselklappenstellung sein, und ein fünftes Signal (z.B. Clutch_Engaged)
kann ein Signal sein, welches anzeigt, wenn die Verbrennungsmotorkupplung
eingerückt
ist (d.h. ein Verbrennungsmotorkupplungseinrück-Signal).
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Der
Antriebsstrang-Controller, welcher die Strategie der vorliegenden
Erfindung implementiert (z.B. der Controller 30), kann
ein digitales Ausgangssignal (z.B. Triggersignal, Detect_start)
ausgeben, wenn die Bedingung eines Verbrennungsmotorstarts eingetreten
ist. Die Routine 100 kann bestimmen (z.B. berechnen, logisch
entscheiden, vergleichen etc.), ob ein Signal in Antwort auf wenigstens
einen Parameter (d.h. Faktor, Wert etc.) bezüglich der Kalibrierung (d.h.
kalibrierbar, vorbestimmt, voreingestellt und dergleichen), z.B.
Cal_x, festgesetzt wird, wobei x ein Referenzbuchstabe ist, der
einem bestimmten Parameter entspricht.
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Es
gibt im Allgemeinen vier Pfade (oder Routen), welche das Verbrennungsmotorstart-Triggersignal
erzeugen (d.h. das Signal Detect_start festsetzen, ausgeben, senden, übertragen
etc., welches anzeigt, dass die Bedingung eines Verbrennungsmotorstarts
eingetreten ist). Die ersten beiden dieser unten beschriebenen Pfade
sind die allgemein bevorzugten Austrittsmodi entsprechend den Fahrzeugbetriebsbedingungen
für die
Starterfassungsstrategie 100. Die letzten beiden Pfade
werden im Allgemeinen in Falle ungewöhnlicher (d.h. atypischer,
anormaler, selten auftretender etc.) Umstände (d.h. Bedingungen, Modi
etc.) des Fahrzeugbetriebs implementiert.
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Der
erste Pfad wird im Allgemeinen implementiert, um nachzuweisen, wann
Starts mit leichter Gaspedalbetätigung
ausgelöst
werden, wo nur eine geringfügige Änderung
in der Eingangsbeschleunigung auftritt, wie beispielsweise dann,
wenn der Verbrennungsmotor aufgrund einer geringen Last gestartet
wird. Der erste Pfad der Strategie 100 umfasst im Allgemeinen
einen Block (z.B. Schaltkreis, Apparat, Vorrichtung, Gatter, Schritt,
Operator etc.) 102, einen Block 104, einen Block 106,
einen Block 108, einen Block 110, einen Block 120,
einen Block 122, einen Block 124 und einen Block 126.
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Der
Block 102 kann als ein Filter (z.B. ein 8 Hz-Tiefpassfilter
zweiter Ordnung) implementiert werden. Der Block 104 kann
konfiguriert werden, um eine einfache Ableitungsoperation durchzuführen. Der
Block 106 kann als ein Filter (z.B. ein 3 Hz-Tiefpassfilter
zweiter Ordnung) implementiert werden. Der Block 108 kann
als ein Komparator oder ein Zeitsteuerungs- bzw. Timerschaltkreis
implementiert werden. Der Block 110 kann als ein logisches
Gatter (z.B. ein UND-Gatter) implementiert werden. Die Blöcke 120 und 122 können als
Komparatoren implementiert werden. Der Block 124 kann als
ein logisches Gatter (z.B. ein ODER-Gatter) implementiert werden.
Der Block 126 kann ein Signal darstellen (z.B. das Triggersignal
Detect_start).
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Das
Signal Ni_raw wird im Allgemeinen über den Block 102 gefiltert,
um Rauschen zu minimieren (z.B. einen Fremdsignalgehalt, welcher
größer als eine
vorbestimmte Frequenz wie z.B. 8 Hz ist), um ein Signal (z.B. Ni_filt)
zu erzeugen. Eine einfache Ableitung des Signals Ni_filt kann über den
Block 104 berechnet werden, um ein Signal (z.B. Dot_Ni)
zu erhalten. Das Signal Dot_Ni wird im Allgemeinen durch den Tiefpassfilter 106 geleitet,
um ein Signal (z.B. Ni_rate) zu erzeugen.
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Der
Block 108 kann bestimmen, ob das Signal Ni_rate einen minimalen
positiven Beschleunigungswert (z.B. Cal_6) für eine vorbestimmte minimale
Zeitdauer (z.B. Cal_7) aufrechterhalten hat (d.h. größer als
dieser ist), um den Verbrennungsmotorstart zu triggern (d.h. das
Signal Dectect_start als einen digitalen Wert "Wahr" auszugeben,
indem ein digitales "Wahr" (d.h. ein Triggersignal)
an einen ersten Eingang des UND-Gatters 110 gesendet wird.
In einem Beispiel kann der Parameter Cal_6 400 RPM/s (RPM = Umdrehungen
je Minute) betragen, und der Parameter Cal_7 kann 60 ms betragen.
Die Parameter Cal_6 und Cal_7 können
jedoch mit einem beliebigen geeigneten ausgewählten Wert implementiert werden,
um die Designkriterien einer bestimmten Anwendung zu erfüllen.
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Um
falsche Triggerungen auf dem ersten Pfad der Strategie 100 einzuschränken oder
zu eliminieren, werden im Allgemeinen zwei Eignungsbedingungen vorgesehen
und ausgewertet. Die erste Eignungsbedingung kann darin bestehen,
zu bestimmen, dass der Verbrennungsmotor auf einer Stufe nahe dem
Leerlauf läuft,
um sicherzustellen, dass der Anfangsübergang von dem ersten Kompressionszyklus
des Verbrennungsmotors gemildert wird. Um die erste Eignungsbedingung
zu implementieren, wird das Signal Ne_raw im Allgemeinen mit einem
vorbestimmten Verbrennungsmotordrehzahl-Parameterwert (z. B. Cal_5)
unter Verwendung des Komparators 120 verglichen, und falls
das Signal Ne_raw größer als
der Parameter Cal_5 ist, wird im Allgemeinen ein digitales "Wahr" (d.h. ein Triggersignal)
von dem Komparator 120 an einen zweiten Eingang des UND-Gatters 110 gesendet.
In einem Beispiel kann der Parameter Cal_5 800 Umdrehungen je Minute (RPM)
betragen. Der Parameter Cal_5 kann jedoch mit einem beliebigen geeigneten
ausgewählten
Wert implementiert werden, um die Designkriterien einer bestimmten
Anwendung zu erfüllen.
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Die
zweite Eignungsbedingung kann implementiert werden, um falsche Triggerungen
zu eliminieren, die der erste Pfad der Strategie 100 während Startbedingungen
mit hohem Drehmoment erzeugen kann. Um die zweite Eignungsbedingung
zu implementieren, wird das Signal CAN_Torq_in im Allgemeinen mit
einem vorbestimmten Drehmoment-Parameterwert (z.B. Cal_4) unter
Verwendung des Komparators 122 verglichen, und falls das
Signal CAN_Torq_in kleiner als der Parameter Cal_4 ist, wird im
Allgemeinen ein digitales "Wahr" (d.h. ein Triggersignal)
von dem Komparator 122 an einen dritten Eingang des UND-Gatters 110 gesendet.
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In
einem Beispiel kann der Parameter Cal_4 ein 45 ft·Ib (d.h.
61 N·m)
sein. Der Parameter Cal_4 kann jedoch mit einem beliebigen geeigneten
ausgewählten
Wert implementiert werden, um die Designkriterien einer bestimmten
Anwendung zu erfüllen. Wenn
die Blöcke 108, 120 und 122 alle
einen digitalen Wahr-Wert erzeugen (d.h. im Wesentlichen gleichzeitig
ein Triggersignal) und an das UND-Gatter 110 senden, sendet das
UND-Gatter 110 im Allgemeinen ein digitales "Wahr" (d.h. ein Triggersignal) an
einen ersten Eingang des ODER-Gatters 124, und das ODER-Gatter 124 sendet
im Allgemeinen das Signal Detect_start als ein digitales "Wahr"-Signal über den
Block 126.
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Der
zweite Pfad für
den Verbrennungsmotorstart-Nachweis gemäß dem Verfahren 100 kann
implementiert werden, um Starts bei höherem Drehmoment nachzuweisen,
wo die Änderung
in der Eingangsbeschleunigung markant (d.h. um eine vorbestimmtes
Maß größer) im
Vergleich zum Basisrauschpegel ist und die Rechtzeitigkeit des Startnachweises
für den
Benutzer des Fahrzeugs große Priorität hat (z.B.
wenn der Fahrer für
eine Rauhigkeit des Antriebsstranges empfindlich ist). Der zweite Pfad
für den
Verbrennungsmotorstart-Nachweis gemäß dem Verfahren 100 umfasst
im Allgemeinen den Block 102, den Block 104, den
Block 124, den Block 126, einen Block 130,
einen Block 132 und ein Logik-Gatter 134. Die
Blöcke 130 und 132 können als Komparatoren
implementiert werden. Der Block 134 kann als ein Logik-Gatter
(z.B. ein UND-Gatter) implementiert werden.
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Die
ungefilterte Getriebeeingangsbeschleunigung Dot_Ni (d.h. das von
dem Block 104 erzeugte Signal) kann mittels des Komparators 130 mit
einem vorbestimmten Parameterschwellenwert (z.B. Cal_1) verglichen
werden. Wenn das Signal Dot_Ni größer als Cal_1 ist, sendet der
Komparator 130 im Allgemeinen ein digitales "Wahr"-Signal (d.h. ein
Trigger-Signal) an einen ersten Eingang des Gatters 134. In
einem Ausführungsbeispiel
kann der Parameterschwellenwert Cal_1 einen Wert von 2000 RPM/s (RPM
= Umdrehungen je Minute) haben, und der Parameterschwellenwert Cal_6
kann einen Wert von 400 RPM/s haben. Die Parameter Cal_1 und Cal_6 können jedoch
mit einem beliebigen geeigneten ausgewählten Wert implementiert werden,
um die Designkriterien einer bestimmten Anwendung zu erfüllen.
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Die
Bereitstellung des Signals Detect_start über den zweiten Pfad des Verfahrens 100 kann
dazu geeignet sein, ungerechtfertigte Bereitstellungen des Signals
Detect_start zu reduzieren oder zu eliminieren. Das Signal TP_raw
kann mit einem vorbestimmten Parameterschwellenwert (z.B. Cal_2)
verglichen werden. Das Signal TP_raw kann an den Komparator 132 gesendet
werden.
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Wenn
das Signal TP_raw größer als
Cal_2 ist, sendet der Komparator 132 im Allgemeinen ein digitales "Wahr"-Signal (d.h. ein
Trigger-Signal) an einen zweiten Eingang des UND-Gatters 134.
In einem Ausführungsbeispiel
kann der Parameterschwellenwert Cal_2 einen Wert von 2000 RPM/s
(RPM = Umdrehungen pro Minute) haben, und der Parameterschwellenwert
Cal_6 kann einen Wert von 80 Zähleinheiten
("counts") haben (wobei ein
Wert von Zähleinheiten
einer bestimmten Drosselklappenstellung entspricht). Der Parameter
Cal_2 kann jedoch mit einem beliebigen geeigneten ausgewählten Wert
implementiert werden, um die Designkriterien einer bestimmten Anwendung
zu erfüllen.
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Wenn
die Blöcke 130 und 132 beide
ein digitales "Wahr"-Signal an das UND-Gatter 134 liefern, liefert
im Allgemeinen das UND-Gatter 134 ein digitales "Wahr"-Signal (d.h. ein Trigger-Signal) an
einen zweiten Eingang des ODER-Gatters 124, und das ODER-Gatter 124 liefert
im Allgemeinen das Signal Detect_start über den Block 126.
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Der
dritte Pfad des Verfahrens 100 kann verwendet werden, wenn
der Verbrennungsmotor, welcher gemäß der vorliegenden Erfindung
implementiert wird, zu einem frühen
Zeitpunkt während
der Eingriffstellung der Kupplung startet. Der Verbrennungsmotor
erzeugt im Allgemeinen Drehmoment, wenn die Verbrennungsmotordrehzahl
größer ist
als die Eingangsdrehzahl des Getriebes. Der dritte Pfad des Verfahrens 100 der
vorliegenden Erfindung umfasst einen Block 140, einen Block 142,
einen Block 144, einen Block 146, das Gatter 124 und
den Block 126.
-
Der
Block 140 kann als ein Filter (z.B. als ein 8 Hz-Tiefpassfilter
zweiter Ordnung) implementiert werden. Der Block 142 kann
als ein arithmetischer Prozessor implementiert werden, welcher zur
Durchführung
einer Subtraktion (d.h. Ermitteln einer Differenz) konfiguriert
ist. Der Block 144 kann als ein Filter (z.B. ein 4.4 Hz-Tiefpassfilter zweiter
Ordnung) implementiert werden. Der Block 146 kann als ein
Komparator implementiert werden.
-
Das
Signal Ne_raw wird im Allgemeinen über den Block 140 gefiltert,
um Rauschen (z.B. ein Fremdsignal, welcher größer als eine vorbestimmte Frequenz
wie z.B. 8 Hz ist) zu minimieren, um ein Signal (z.B. Ne_filt) zu
erzeugen. Ein Differenzsignal zwischen dem Signal Ne_filt und dem
Signal Ni_filt (d.h. ein Signal, welches dem Rutschen der Verbrennungsmotorkupplung
entspricht), kann von dem Block 142 erzeugt und über den
Block 144 gefiltert werden, um ein Signal (z.B. Slip_WC)
zu erzeugen.
-
Das
Signal Slip_WC kann an den Komparator 146 geliefert und
mit einem vorbestimmten Parameter (z.B. Cal_3) verglichen werden.
Wenn das Signal Slip_WC größer als
der Parameter Cal_3 ist, sendet der Komparator 146 im Allgemeinen
ein digitales "Wahr"-Signal (d.h. ein
Trigger-Signal) an einen dritten Eingang des ODER-Gatters 124,
und das ODER-Gatter 124 erzeugt im Allgemeinen das Signal Detect_start über den
Block 126. In einem Ausführungsbeispiel kann der Parameterschwellenwert Cal_3
einen Wert von 100 Umdrehungen pro Minute (RPM) haben. Der Parameter
Cal_3 kann jedoch mit einem beliebigen geeigneten ausgewählten Wert
implementiert werden, um die Designkriterien einer bestimmten Anwendung
zu erfüllen.
-
Der
vierte Pfad des Verfahrens 100 kann einen Gesamt-Timer 150 (z.B.
einen Block 150) aufweisen, welcher gestartet wird, wenn
das Einrücken der
Kupplung abgeschlossen ist (d.h. wenn das Signal Clutch_Engaged
ausgegeben wird). Der vierte Pfad des Verfahrens 100 umfasst
im Allgemeinen den Timer 150, das Gatter 124 und
den Block 126. Der Timer 150 wird im Allgemeinen
implementiert, um sicherzustellen, dass das Verfahren 100 nicht
in einer Schleife ins Stocken gerät, wenn die anderen Pfade aufgrund
einer Fehlfunktion oder aus einem anderen Grunde verfehlt werden.
-
Das
Signal Clutch_Engaged kann an einen Eingang des Timers 150 gesendet
werden. Wenn eine Zeitdauer (z.B. Cal_8) verstrichen ist, sendet
der Timer 150 im Allgemeinen ein digitales "Wahr"-Signal (d.h. ein
Trigger-Signal) an einen vierten Eingang des ODER-Gatters 124,
und das ODER-Gatter 124 erzeugt im Allgemeinen das Signal
Detect_start über den
Block 126. In einem Ausführungsbeispiel kann der Parameterschwellenwert
Cal_8 einen Wert von 300 ms haben. Der Parameter Cal_8 kann jedoch
mit einem beliebigen geeigneten ausgewählten Wert (d.h. Dauer oder
Zeitintervall) implementiert werden, um die Designkriterien einer
bestimmten Anwendung zu erfüllen.
-
Wenn
irgendeiner der Blöcke 110, 134, 146 und 150 ein
digitales "Wahr"-Signal (d.h. ein
Trigger-Signal) an das ODER-Gatter 124 aussenden, liefert
das ODER-Gatter 124 im
Allgemeinen das Signal Detect_Start über den Block 126 als
ein digitales "Wahr" (d.h. eine Anzeige,
dass der Verbrennungsmotor gestartet hat, wird erzeugt).
-
Gemäß 3b ist
ein Diagramm einer anderen Strategie (d.h. einer Strategie 100') der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Die Strategie 100' verwendet im Allgemeinen einen
Kalman-Filter, um die Getriebeeingangsdrehzahl-Beschleunigung basierend auf
einer gemessenen Eingangsdrehzahl zu bestimmen. Die Kalmangefilterte
Version der Getriebeeingangsdrehzahl-Beschleunigung wird im Allgemeinen mit
einer Tiefpass-gefilterten Version der Getriebeeingangsdrehzahl-Beschleunigung verglichen.
Eine positive Abweichung der jeweiligen Getriebeeingangsdrehzahl-Beschleunigungssignale
zeigt im Allgemeinen an, dass ein plötzlicher Anstieg in der Eingangsbeschleunigung
aufgetreten ist. Der plötzliche Anstieg
in der Eingangsbeschleunigung kann als ein Anzeichen dafür interpretiert
werden, dass der Verbrennungsmotor gestartet hat, um Drehmoment
zu liefern. Um mögliche
ungerechtfertigte Triggerungen zu minimieren, kann die Filterkonstante
des Tiefpassfilters so variiert werden, dass sie bei einem erwarteten Verbrennungsmotorstart
eine größere Empfindlichkeit
ergibt als unter anderen Betriebsbedingungen.
-
Es
gibt im Allgemeinen drei Pfade (oder Routen), welche gemäß dem Verfahren 100' das Verbrennungsmotorstart-Triggersignal
Detect_start erzeugen (d.h. bereitstellen, ausgeben, übertragen etc.),
welches anzeigt, dass ein Verbrennungsmotorstart eingetreten ist.
-
Der
erste Pfad umfasst im Allgemeinen einen Block 160, einen
Block 162, einen Block 164, einen Block 166,
einen Block 168, einen Block 124N und den Block 126.
Der Block 160 wird im Allgemeinen als Kalman-Filter (z.B.
als ein einfacher Kalman-Filter dritter Ordnung) implementiert,
welcher konfiguriert ist, um das Getriebeeingangsdrehzahlsignal
Ni_raw zu filtern. Der Block 162 ist im Allgemeinen als
Steuersignalgenerator implementiert. Der Block 164 ist
im Allgemeinen als ein Tiefpassfilter erster Ordnung mit variabler
Filterkonstante implementiert. Der Block 166 ist im Allgemeinen
als ein Kombinator implementiert. Der Block 168 ist im
Allgemeinen als ein Komparator implementiert. Der Block 124N ist
im Allgemeinen als ein logisches ODER-Gatter mit drei Eingängen implementiert.
-
Es
gibt im Allgemeinen zwei Eingangssignale für den ersten Pfad der Strategie 100' (d.h. den Pfad,
welcher normalerweise den Verbrennungsmotorstart nachweist), nämlich die
Getriebeeingangsdrehzahl Ni_raw und die Verbrennungsmotordrehzahl
Ne_raw. Das Signal Ni_raw wird durch den Kalman-Filter 160 geleitet,
um ein Signal (z.B. Kni_rate) zu erzeugen. Das Signal Kni_rate kann
eine Vorhersage der Getriebeeingangsbeschleunigung liefern. Ein
Beispiel eines Kalman-Filter-Algorithmus, welcher über den
Kalman-Filter 160 implementiert werden kann, ist beispielsweise
in dem Beitrag von Hebbale und Ghoneim "A Speed and Acceleration Estimation
Algorithm for Powertrain Control",
American Control Conference, 1991, Seiten 415-420, zu finden, dessen
gesamte Offenbarung hiermit durch Inbezugnahme aufgenommen werden
soll.
-
Das
Signal Kni_rate kann durch den Filter 164 gefiltert werden,
um ein Signal (z.B. Filt_kni_rate) zu berechnen. Die Filterkonstante
für den
Filter 164 mit variabler Filterkonstante kann so variiert
werden, dass zu Beginn der Strategie 100' im Wesentlichen keine Filterung
durchgeführt
wird. Im Allgemeinen ist nicht zu erwarten, dass der Verbrennungsmotor
zu Beginn der Strategie 100' startet.
Es kann in dem gemäß der Strategie 100' gesteuerten System Übergänge aufgrund
der Anwendung der Verbrennungsmotorkupplung geben, und diese Übergänge könnten zu
Unrecht den Verbrennungsmotorstart triggern (d.h. ein ungerechtfertigtes
Erzeugen des Signals Detect_start hervorrufen).
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Beim
weiteren Ablauf des Verfahrens 100' kann der Block 162 ein
Signal (z.B. FC) erzeugen, welches im Allgemeinen einer Filterkonstante
entspricht und an den Filter 164 gesendet wird. Die Filterkonstante
des Filters 164 kann über
das Signal FC gesteuert werden. Der Block 162 senkt (d.h.
regelt nach unten) im Allgemeinen exponentiell den Wert des Signals
FC auf einen minimalen Wert, so dass der Filter 164 den
höchsten
Empfindlichkeitsgrad hat, wenn ein Start des Verbrennungsmotors
erwartet wird (d.h. vom Beginn des Verfahrens 100').
-
Das
Signal Kni_rate wird im Allgemeinen von dem Signal Filt_kni_rate
unter Verwendung des Kombinators 166 subtrahiert (d.h.
das Signal Kni_rate und der Kehrwert des Signals Filt_kni_rate werden
kombiniert, um ein Differenzsignal, z.B. Delta_kni, zu erhalten
(d.h. zu erzeugen, zu produzieren, zu berechnen, zu bestimmen etc.).
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Das
Signal Delta_kni kann an den Komparator 168 gesendet werden
und mit einem vorbestimmten Parameter (z.B. Cal_9) verglichen werden.
Wenn das Signal Delta_kni größer als
der Parameter Cal_9 ist, liefert der Komparator 168 im
Allgemeinen ein digitales "Wahr"-Signal Signal (d.h.
ein Trigger-Signal) an einen ersten Eingang des ODER-Gatters 124N, und
das ODER-Gatter 124N kann im Allgemeinen das Trigger-Signal
Detect_start über
den Block 126 erzeugen. In einem Ausführungsbeispiel kann der Parameterschwellenwert
Cal_9 einen Wert von 50 Umdrehungen je Minute (RPM) haben. Der Parameter
Cal_9 kann jedoch mit einem beliebigen geeigneten ausgewählten Wert
implementiert werden, um die Designkriterien einer bestimmten Anwendung
zu erfüllen.
-
Die
anderen beiden Pfade des Verfahrens 100' werden bei ungewöhnlichen
Betriebsbedingungen implementiert und sind im Wesentlichen die gleichen
wie der dritte und der vierte Pfad in der Strategie 100.
Wenn irgendeiner der Blöcke 146, 150 und 168 ein
digitales "Wahr"-Signal (d.h. ein
Trigger-Signal) an das ODER-Gatter 124N aussendet,
liefert das ODER-Gatter 124N im Allgemeinen das Signal Detect_Start über den
Block 126 als ein digitales "Wahr" (d.h.
eine Anzeige, dass der Verbrennungsmotor gestartet hat, wird erzeugt).
-
Gemäß 3c ist
noch ein weiteres Beispiel einer Verbrennungsmotorstartnachweis-Strategie (d.h.
einer Strategie 100'') gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Das Steuerverfahren gemäß der Strategie 100'' beinhaltet im Allgemeinen das
Bestimmen der Drehzahl des sekundären Antriebskrafterzeugungssystems 20 und
einer gefilterten Version der Drehzahl des primären Antriebskrafterzeugungssystems
und das Folgern der Aktivierung des primären Antriebskrafterzeugungssystems
zumindest teilweise auf Basis des Absolutwerts der Differenz zwischen
dem gefilterten Verbrennungsmotordrehzahlsignal und der Drehzahl
des sekundären
Antriebskrafterzeugungssystems.
-
Wenn
das Verfahren 100'' implementiert wird,
wird der S/A-Motor (d.h. die elektrische Maschine) im Allgemeinen
in einen unidirektionalen Drehzahlsteuerungs-Betriebsmodus während der Startsequenz gebracht
anstelle einer Drehmomentsteuerung, wie sie bei den zuvor beschriebenen
Verfahren (d.h. den Verfahren 100 und 100') erfolgte.
Wenn die Motordrehzahl den Sollwert überschreitet, wird im Allgemeinen
kein Versuch unternommen, die Drehzahl beizubehalten. Die Drehzahl
des S/A-Motors 20 kann absichtlich leicht unterhalb der
Steuerungsdrehzahl bei Verbrennungsmotorleerlauf eingestellt werden, um
eine Tendenz des Drehzahlcontrollers des S/A-Motors 20 und
des Drehzahlcontrollers des Verbrennungsmotors zu reduzieren oder
zu eliminieren, sich gegenseitig bei der Steuerung übertreffen
zu wollen (d.h. inkompatible Drehzahlsteuerungssignale auszugeben).
-
Bevor
der Verbrennungsmotor 14 damit beginnt, Drehmoment zu liefern,
stellt der Verbrennungsmotor im Allgemeinen eine Nutzlast an dem S/A 20 dar.
Der S/A kann gezwungen werden, Zugkraft (d.h. Drehmoment) auszuüben, um
eine Soll-Drehzahl
aufrechtzuerhalten. Wenn der Verbrennungsmotor 14 damit
beginnt, Drehmoment zu liefern, ist das Nutzdrehmoment positiv,
und die Drehzahl des Verbrennungsmotors wächst im Allgemeinen an, ohne
dass Drehmoment von dem S/A 20 aufgenommen wird. Der S/A
bzw. die 20 befindet sich in undirektionaler Steuerung
(d.h. nur positive Drehmomente werden von der elektrischen Maschine 20 genutzt,
um die gewünschte
Eingangsdrehzahl aufrechtzuerhalten), und versucht im allgemeinen
nicht, dem Verbrennungsmotor 14 entgegenzuwirken. Die Motordrehzahl
kann ohne Störung
durch den Verbrennungsmotor anwachsen. Der Verbrennungsmotorstart
kann nachgewiesen werden, indem mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens 100'' wie folgt ermittelt wird, wann der
S/A 20 keine Zugkraft mehr ausübt, um die Drehzahl aufrechtzuerhalten
(wie in 4d zahlenmäßig dargestellt).
- 1.) Triggerung durch Zündschlüssel-Start
oder Loslassen der Bremse (brake-off) setzt Start-Sequenz in Gang.
- 2.) Der S/A 20 dreht mit unidirektionaler Drehzahlsteuerung
mit einem kalibrierbaren RPM-Wert (RPM = Umdrehungen pro Minute)
(z.B. Cal_10) unterhalb der gewünschten
Leerlaufdrehzahl.
- 3.) Die Trennkupplung ist eingerückt und die Drehzahl des Verbrennungsmotors
ist mit der S/A-Drehzahl synchronisiert.
- 4.) Der Verbrennungsmotor 14 wird mit Kraftstoff versorgt
und die Zündung
beginnt.
-
3c zeigt
allgemein die Startnachweis-Logik (d.h. Routine 100'') gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Strategie 100'' gibt im Allgemeinen
das Start-Nachweis-Signal als "Wahr" aus (d.h. das Trigger-Signal
Detect_Start wird ausgegeben), wenn
- 1.) Der
Absolutbetrag von gefilterter Verbrennungsmotordrehzahl minus Drehzahl
des S/A 20 ist kleiner als ein kalibrierbarer Wert (z.B.
Cal_12).
- 2.) Der Getriebe-Controller erkennt, dass die Trennkupplung
vollständig
eingerückt
ist.
- 3.) Das Drehmoment des Starters/Wechselstromgenerators 20 ist
kleiner als ein kalibrierbarer Wert (z.B. Cal_12).
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Sämtliche
dieser drei Kriterien sind im Allgemeinen für eine vorbestimmte Zeit erfüllt bzw. "wahr" (z.B. für eine Zeitdauer
oder ein Intervall, z.B. Cal_13), bevor die Strategie 100'' einen Verbrennungsmotorstart nachweist
und das Signal Detect_start ausgibt.
-
Der
Antriebsstrang-Controller, welcher die Strategie 100'' der vorliegenden Erfindung implementiert,
kann Eingangssignale an entsprechenden Eingängen empfangen. Ein erstes
Signal kann das gefilterte Verbrennungsmotordrehzahlsignal Ne_filt sein,
ein zweites Signal (z.B. SA_speed) kann ein unidirektionales S/A-Drehzahlsignal sein,
ein drittes Signal kann das Signal Clutch_Engaged sein, welches
anzeigt, wann die Verbrennungsmotorkupplung eingerückt ist,
und ein viertes Signal (z.B. TQ_SA_Act_filt) kann ein Signal sein,
welches einer gefilterten Version des S/A-Drehmoments entspricht.
-
Das
Verfahren 100'' umfasst im
Allgemeinen einen Block 180, einen Block 182,
einen Block 184, einen Block 186, einen Block 190,
einen Block 192, einen Block 194, einen Block 196 und
den Block 126. Der Block 180 kann als ein arithmetischer
Prozessor implementiert sein, welcher zur Durchführung einer Subtraktion (d.h.
Bestimmung einer Differenz) und eines Vergleichs konfiguriert ist.
Der Block 182 kann als ein arithmetischer Prozessor implementiert
sein, welcher zur Bestimmung eines Absolutbetrags konfiguriert ist.
Die Blöcke 184 und 192 können als
Komparatoren implementiert sein. Der Block 186 kann als ein
logisches Gatter (z.B. ein UND-Gatter) implementiert sein. Der Block 190 kann
als ein arithmetischer Prozessor implementiert sein, welcher zur
Durchführung
einer Rundungs operation konfiguriert ist (z.B. einer Operation,
welche zur Reduzierung oder Eliminierung metastabiler Zustände aus
dem Signal Clutch_Engaged konfiguriert ist). Der Block 194 kann als
ein Entscheidungsblock implementiert sein. Der Block 196 kann
als ein Zeitverzögerungsblock
implementiert sein.
-
Ein
Differenzsignal zwischen dem Signal Ne_filt und dem Signal SA_speed
(d.h. ein dem Rutschen der Verbrennungsmotorkupplung entsprechendes
Signal) kann erzeugt werden und mit dem vorbestimmten kalibrierbaren
Drehzahlparameter Cal_10 mittels des Blocks 180 verglichen
werden. Wenn die Differenz zwischen dem Signal Ne_filt und dem Signal
SA_speed kleiner als Cal_10 ist, liefert der Block 180 im
Allgemeinen die Differenz zwischen dem Signal Ne_filt und dem Signal
SA_speed an einen Eingang des Blocks 182. In einem Ausführungsbeispiel
kann der Parameter Cal_10 mit einem Wert von 25 Umdrehungen pro
Minute (RPM) implementiert werden. Der Parameter Cal_10 kann jedoch
mit einem beliebigen geeigneten ausgewählten Wert implementiert werden,
um die Designkriterien einer bestimmten Anwendung zu erfüllen.
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Der
Block 182 kann den Absolutbetrag der Differenz zwischen
dem Signal Ne_filt und dem Signal SA_speed erzeugen und den Absolutbetrag
der Differenz zwischen dem Signal Ne_filt und dem Signal SA_speed
an einen Eingang des Komparators 184 liefern. Wenn der
Absolutbetrag der Differenz zwischen dem Signal Ne_filt und dem
Signal SA_speed kleiner als der vorbestimmte, kalibrierbare Drehzahlparameter
Cal_11 ist, liefert der Block 184 im Allgemeinen ein digitales "Wahr"-Signal (d.h. ein Trigger-Signal)
an einen ersten Eingang des UND-Gatters 186. In einem Ausführungsbeispiel kann
der Parameter Cal_11 mit einem Wert von 10 Umdrehungen pro Minute
(RPM) implementiert werden. Der Parameter Cal_11 kann jedoch mit
einem beliebigen geeigneten ausgewählten Wert implementiert werden,
um die Designkriterien einer bestimmten Anwendung zu erfüllen.
-
Der
Block 190 kann einen Eingang aufweisen, welcher das Signal
Clutch_Engaged empfangen kann, und liefert eine gerundete Version
des Signals Clutch_Engaged (z.B. eine Version des Signals Clutch_Engaged,
bei welcher we niger metastabile Zustände auftreten) an einen zweiten
Eingang des UND-Gatters 186 als ein digitales "Wahr"-Signal (d.h. ein
Trigger-Signal).
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Der
Komparator 192 kann einen Eingang aufweisen, welcher ein
Signal TQ_SA_Act_filt empfangen kann. Der Komparator 192 kann
das Signal TQ_SA_Act_filt mit dem vorbestimmten, kalibrierbaren
Drehmomentparameter Cal_12 vergleichen. Wenn der Wert des Signals
TQ_SA_Act_filt kleiner als Cal_12 ist, liefert der Block 192 im
Allgemeinen ein digitales "Wahr"-Signal (d.h. ein
Trigger-Signal) an einen dritten Eingang des UND-Gatters 186.
In einem Ausführungsbeispiel
kann der Parameter Cal_12 mit einem Wert von 7.5 ft·Ib (d.h.
etwa 10 N·m)
implementiert werden. Der Parameter Cal_12 kann jedoch mit einem
beliebigen geeigneten ausgewählten
Wert implementiert werden, um die Designkriterien einer bestimmten
Anwendung zu erfüllen.
-
Wenn
die Blöcke 184, 190 und 192 alle
ein digitales "Wahr"-Signal (d.h. im
Wesentlichen gleichzeitig ein Trigger-Signal) erzeugen und an das UND-Gatter 186 liefern,
liefert das UND-Gatter 186 im Allgemeinen ein Signal (z.B.
SPD_STRT) an den Entscheidungsblock 194. Wenn das Signal SPD_STRT
für ein
Zeitintervall (d.h. eine Dauer) bereitgestellt wurde, welche größer als
der vorbestimme, kalibrierbare Zeitparameter (z.B. Cal_13) ist (d.h. der
JA-Zweig des Entscheidungsblocks 194), gibt der Block 126 im
Allgemeinen das Trigger-Signal Detect_Start als einen digitalen "Wahr"-Wert aus.
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In
einem Ausführungsbeispiel
kann der Parameter Cal_13 mit einem Wert von 30 ms implementiert
werden. Der Parameter Cal_13 kann jedoch mit einem beliebigen geeigneten
ausgewählten
Wert implementiert werden, um die Designkriterien einer bestimmten
Anwendung zu erfüllen.
Die vorbestimmte Zeitdauer Cal_8 ist im Allgemeinen größer als
die vorbestimmte Zeitdauer Cal_13.
-
Wenn,
unter erneuter Bezugnahme auf den Entscheidungsblock 194,
das Signal SPD_STRT für ein
Zeitintervall (d.h. eine Dauer) bereitgestellt wurde, welche gleich
oder kleiner als der vorbestimmte kalibrierbare Zeitparameter Cal_13
ist (d.h. der NEIN-Zweig des Entscheidungsblocks 194),
verzögert
der Block 196 im Allgemeinen die Operation 100'' (d.h. wartet unter Verwendung
eines – nicht
gezeigten – Timers,
welcher eingestellt oder aktiviert wird, wenn der Prozess 100'' in Gang gesetzt wird) für die Dauer
gemäß dem vorbestimmten
kalibrierbaren Zeitparameter Cal_13 und kehrt zurück zu dem Entscheidungsblock 194.
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Gemäß 4a ist
eine Auftragung 200 gemäß dem ersten
Pfad in der Strategie 100 bei geringer Pedal- bzw. Gasanforderung
dargestellt. Das Verbrennungsmotorstart-Identifizierungssignal (z.B. das
Signal Detect_Start) wird zu Beginn des Algorithmus 100 auf
Null gesetzt (d.h. "Aus", deaktiviert, ein digitaler "Falsch"-Wert, ein Niedrig- oder Null-Zustand).
Wenn die gefilterte Eingangsdrehzahl-Beschleunigung (z.B. das Signal Ni_rate)
den Schwellenwert Cal_6 kreuzt, wird im Allgemeinen der Timer des
Blocks 108 gestartet. Wenn der Timer des Blocks 108 abläuft (d.h.
Delta-Zeit = Cal_7), wird im Allgemeinen das Verbrennungsmotorstart-Identifizierungssignal
auf Eins gesetzt (d.h. "Ein", aktiviert, ein digitales "Wahr", ein Hoch- oder
Eins-Zustand). Das Halbwellen-Drehmoment und die Verbrennungsmotor-Drehzahl
zeigen im Allgemeinen einen sanften bzw. glatten Übergang.
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Gemäß 4b ist
eine Auftragung 200' gemäß dem zweiten
Pfad in der Strategie 100 unter Verwendung des Beschleunigungssignals
bei schnellem Antrieb (z.B. des Signals Dot_ni) gezeigt. Wenn die
Pedalstellung von 80 Zähleinheiten ("Counts") auf 150 Zähleinheiten
erhöht
wird, wächst der
Leistungsbedarf aufgrund eines erforderlichen Verbrennungsmotorstarts
an. Die aktuelle Drosselklappenstellung steigt über den Minimalgrenzwert (z.B.
den oben beschriebenen Schwellenwert Cal_2) an. Wenn die aktuelle
Drosselklappenstellung den Minimalgrenzwert Cal_2 übersteigt,
wächst
das Signal Dot_ni rasch an, wenn der Verbrennungsmotor zündet, und
das Detect_Start-Identifizierungssignal wird im Allgemeinen auf
Eins gesetzt.
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Gemäß 4c ist
eine Auftragung 200'' gemäß dem ersten
Pfad in der Strategie 100'' (d.h. dem Pfad
des Kalmanfilter-basierenden Triggerprozesses) gezeigt. Wenn der
Verbrennungsmotor 14 startet, gibt es einen plötzlichen
Anstieg in der Getriebeeingangsbeschleunigung. Der Anstieg in der
Getriebeeingangsbeschleu nigung bewirkt, dass das Signal Delta_kni
auf einen positiven Wert übergeht.
Wenn das Signal Delta_kni den kalibrierbaren Schwellenwert Cal_9
erreicht, wird das Detect_Start-Identifizierungssignal auf Eins
gesetzt. Der in der Auftragung 200'' dargestellte
Fall betrifft einen Verbrennungsmotorstart mit geringer Pedalbetätigung,
wobei jedoch das Verfahren 100'' unabhängig von
der Drosselung arbeitet.
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Gemäß 4d ist eine Auftragung 200''' gezeigt,
welche die Startnachweis-Sequenz
gemäß der Strategie 100'' darstellt. Insgesamt ist die Kalman-Filterbasierte
Technik gemäß dem Verfahren 100' im Allgemeinen
etwas schneller als die anderen Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung,
wobei jedoch der Unterschied gering ist.
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Sämtliche
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung liefern im Allgemeinen einen sanften, nahtlosen, zuverlässigen und
nahezu nicht wahrnehmbaren Übergang
vom rein elektromotorischen Antrieb zum Verbrennungsmotor-Antrieb
(oder kombinierten Antrieb mit Elektromotor und Verbrennungsmotor).
Die Verbrennungsmotorstart-Nachweisstrategien der vorliegenden Erfindung
sind im Allgemeinen unter einer Vielzahl von Fahrzeugbetriebsbedingungen
robust.
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Die
diversen digitalen Signale (z.B. Signale, die von den Blöcken 108, 120, 124, 126, 134, 146, 150, 168 und
dergleichen ausgegeben werden) können
als "Ein" (d.h. aktiviert),
als ein digitaler "Wahr"-Wert, HOCH oder
Eins-Zustand ausgegeben werden, und als "Aus" (d.h.
deaktiviert) als ein digitales "Falsch", NIEDRIG oder ein
Null-Zustand ausgegeben werden. Die "Ein"-
oder "Aus"-Zustände der Signale
können
jedoch als ein beliebiger Zustand, Pegel, Wert, Polarität oder Bedingung
ausgegeben werden, um die Design-Kriterien einer bestimmten Anwendung
zu erfüllen.