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Die
Erfindung betrifft ein Paneel für
einen eine Mehrzahl von Paneelen aufweisenden Belag, insbesondere
Boden-, Wand- oder Deckenbelag, zur Verlegung auf einem bauseitigen
Untergrund, mit einem Paneelelement und einer auf der Rückseite
des Paneelelements aufgebrachten Matte, wobei die Matte eine dem
Paneelelement zugewandte Oberseite und eine im Verlegezustand des
Paneels dem Untergrund zugewandte Unterseite aufweist. Darüber hinaus
betrifft die vorliegende Erfindung eine Matte, ausgebildet zur Verklebung
mit einem Paneelelement zu einem Paneel der vorgenannten Art sowie
einen Belag mit einer Mehrzahl von Paneelen ebenfalls der vorgenannten
Art.
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Aus
der Praxis ist es bekannt, Paneele von Bodenbelägen entweder schwimmend, das
heißt ohne
feste Verbindung zum bauseitigen Untergrund zu verlegen, oder aber
die Paneele mit dem Untergrund zu verkleben, und zwar über einen
mittels eines Spachtels aufgetragenen Kleber. Die schwimmende Verlegung
hat den Vorteil, daß,
da eine feste Verbindung zum bauseitigen Untergrund nicht vorgesehen
ist, die Verlegung sehr schnell und einfach erfolgen kann. Auch
kann der Belag leicht wieder aufgenommen werden, wenn dies bedarfsweise
erforderlich ist. Von Nachteil ist, daß sich bei schwimmend verlegten
Belägen
eine vergleichsweise schlechte Raumakustik ergibt. Insbesondere
bei harten Bodenbelägen
ergibt sich ein störender
Klackereffekt beim Gehen.
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Eine
erhebliche Verbesserung der Raumakustik ergibt sich bei Belägen, die
mit dem Untergrund über
einen bauseitig aufgetragenen Kleber verklebt sind. Die Aufbringung
des Klebers auf den Untergrund erfolgt an der Verlegestelle mit
einem Spachtel. Der Bodenbelag wird dann in das Klebebett verlegt.
Von Nachteil ist jedoch, daß die
klebende Verbindung aufgrund des bauseits aufzubringenden Klebers
nicht nur mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden ist, sondern
auch, daß der
Kleber häufig
schwierig zu verarbeiten ist und schmiert. Außerdem kann die vorgenannte
Verklebung in der Regel nicht bei Belägen eingesetzt werden, bei
denen die einzelnen Paneele in einer Ebene parallel zum aufgetragenen
Kleber verschoben werden müssen.
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Neben
einer guten Raumakustik besteht eine grundsätzliche Anforderung gerade
bei Bodenbelägen
darin, daß die
Schalldurchgangswerte durch das Gesamtdeckenpaket möglichst
gering sein sollen. In gleicher Weise gilt dies natürlich auch
für Wand-
und Deckenbeläge.
Allerdings besteht bei der Erzielung guter raumakustischer Eigenschaften (Raumschall)
einerseits und der Erzielung guter Schalldurchgangseigenschaften
(Trittschall) andererseits ein Zielkonflikt. Gute raumakustische
Eigenschaften sind in der Regel mit hohen Schalldurchgangseigenschaften
verbunden und umgekehrt. Die vorliegende Erfindung zielt im wesentlichen
auf die Erzielung guter raumakustischer Eigenschaften ab, wobei
jedoch möglichst
auch noch hinreichende Schalldurchgangswerte erreicht werden sollen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Paneel für einen Belag zur Verfügung zu
stellen, wobei eine einfache und schnelle Verlegung möglich ist
und darüber
hinaus gute raumakustische Eigenschaften bei hinreichenden Schalldurchgangswerten beim
verlegten Belag erzielt werden.
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Die
vorgenannte Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Paneel der eingangs
genannten Art dadurch gelöst,
daß die
Matte oberseitig und/oder unterseitig eine Mehrzahl strukturierter
Vertiefungen aufweist und daß die
Vertiefungen zumindest bereichsweise mit einem Klebstoff ausgefüllt sind.
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Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist erkannt worden,
daß sich
sehr gute raumakustische Eigenschaften bei hinreichenden Schalldurchgangswerten
durch das System Matte mit Vertiefungen/Klebstoff ergeben. Die Matte
mit den Vertiefungen dient dabei als Träger bzw. zur Aufnahme des Klebstoffs.
Außerdem
ist das erfindungsgemäße Paneelelement
insbesondere aufgrund des Klebstoffs aber auch aufgrund der Matte
mit den Vertiefungen in der Lage, Unebenheiten im Boden auszugleichen
und gegebenenfalls vorhandene Materialien am Boden, wie Steinchen
oder dergleichen, aufzunehmen, ohne daß sich dies nachteilig bei
der Verlegung auswirkt. Da der Klebstoff in den Vertiefungen aufgenommen
ist, wirkt die Matte als eine Art Schutz für den Klebstoff. Dies ist insbesondere
bei der Lagerung bzw. Stapelung mehrerer Paneelen aufeinander von
Bedeutung. Im übrigen
ist darauf hinzuweisen, daß sich
die Matte in einer Ebene ohne weiteres aus mehreren Mattenteilen
zusammensetzen kann. Auch können
mehrere Ebenen von Matten, das heißt mehrere Mattenschichten,
vorgesehen sein.
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Unter
einer "Vertiefung" im Sinne der Erfindung
ist ein nicht-durchgängiger
Aufnahmebereich in der Matte zu verstehen, der das Einfüllen von
Klebstoff ausgehend von der Oberseite und/oder der Unterseite der
Matte ermöglicht.
Durch den in die Vertiefungen eingefüllten Klebstoff kommt es zu
einer Veränderung
des Gewichtes und der Akustikeigenschaften der Matte, wobei der
Klebstoff grundsätzlich
andere Akustikeigenschaften aufweist als die Matte. Dadurch ist
es möglich,
in Abhängigkeit
von der Querschnittsfläche
der Vertiefungen auf der Oberseite und/oder der Unterseite der Matte
und in Abhängigkeit
von der Masse des in die Vertiefungen eingefüllten Klebstoffs auf die Akustikeigenschaften
des Systems Matte mit Vertiefungen/Klebstoff einzuwirken, um sehr
gute raumakustische Eigenschaften des erfindungsgemäßen Paneels
bei hinreichenden Schalldurchgangswerten zu erreichen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Vertiefungen oberseitig
und/oder unterseitig zumindest im wesentlichen flächenbündig mit
der Matte mit dem Klebstoff ausgefüllt sind. Dadurch ist es in
einfacher Weise möglich,
die Matte mit dem Paneelelement und/oder mit dem Untergrund zu verkleben.
Besteht die Matte aus einem elastisch verformbaren Material, ist
es darüber
hinaus möglich,
durch Zusammenpressen der Matte ein Austreten des Klebstoffs aus
den Vertiefungen zu erzwingen, was dazu führt, daß eine weitgehend vollständige Verklebung
der Matte sichergestellt ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn der
Untergrund Unebenheiten aufweist, die durch den aus den Vertiefungen
herausgedrückten
Klebstoff ausgeglichen werden können.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
ist vorzugsweise vorgesehen, daß auf
der Oberseite und/oder der Unterseite der Matte eine zusätzliche Klebstoffschicht
zur Verklebung der Matte mit dem Paneelelement und/oder dem Untergrund
vorgesehen ist. Bei der Klebstoffschicht kann es sich beispielsweise
um eine beidseitig klebende Folie handeln, die zu einer sicheren
und vollständigen
Verklebung der Matte mit dem Paneelelement und/oder mit dem Untergrund
beiträgt.
Durch die Wahl eines geeigneten Klebstoffs in der Klebstoffschicht
kann darüber
hinaus Einfluß auf
die Akustikeigenschaften der Matte in vor teilhafter Weise genommen
werden. Letztendlich dient auch hier der Klebstoff unter anderem
zur Beeinflussung der Schallübertragung
durch das Gesamtdeckenpaket.
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Die
Klebstoffschicht kann vollflächig
oder teilflächig
auf der Oberseite und/oder der Unterseite vorgesehen sein. Insbesondere
ist es hier von Vorteil, daß die
Klebstoffschicht in solchen Bereichen der Oberseite und/oder der
Unterseite der Matte vorgesehen ist, die keine mit Klebstoff gefüllten Vertiefungen
aufweisen. Dadurch wird gewährleistet,
daß die Matte
im wesentlichen vollflächig
mit dem Paneelelement und/oder mit dem Untergrund verklebt werden kann.
Darüber
hinaus kann die Klebstoffschicht auch auf einer Außenseite
der Matte vorgesehen sein, die überhaupt
keine Vertiefungen aufweist. Beispielsweise kann die Klebstoffschicht
auf der Oberseite der Matte vorgesehen sein, wobei die Matte oberseitig keine
Vertiefungen aufweist und die Klebverbindung zwischen dem Paneelelement
und der Matte lediglich über
die Klebstoffschicht gewährleistet
wird.
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Die
Klebstoffschicht kann zumindest bereichsweise in die Vertiefungen
hineinragen, was insbesondere dann der Fall ist, wenn die Vertiefungen nicht
vollständig
mit einem Klebstoff ausgefüllt
sind. Im vorgenannten Fall ist die Klebstoffschicht vorzugsweise
vollflächig
auf der Oberseite und/oder der Unterseite der Matte vorgesehen,
wobei die Klebstoffschicht die Vertiefungen überdeckt und geringfügig in die
Vertiefungen eingedrückt
ist, so daß es
zum Klebekontakt mit dem in die Vertiefungen eingefüllten Klebstoff
kommt.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Klebstoffschicht und
der in den Vertiefungen vorgesehene Klebstoff einen einschichtigen
Verbund bilden. Beispielsweise ist es möglich, eine derart große Klebstoffmenge
in die Vertiefungen einzufüllen,
daß der Klebstoff über den
Rand der Vertiefungen nach außen übertritt
und die Klebstoffschicht bildet. Bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform
ist es grundsätzlich
so, daß die
Klebstoffschicht bis in die Vertiefungen hineinragt und diese ausfüllt. Grundsätzlich ist
es natürlich
auch möglich,
zunächst
die Vertiefungen mit Klebstoff zu füllen und anschließend eine Klebstoffschicht
auf die Oberseite und/oder die Unterseite der Matte aufzutragen.
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Vorzugsweise
ist die Matte elastisch verformbar, was es zuläßt, daß die Vertiefungen teilweise
mit einem Klebstoff gefüllt
sind, so daß es
bei einer Verformung der Matte zur zumindest im wesentlichen flächenbündigen Ausfüllung der
Vertiefungen mit dem Klebstoff kommt. Dadurch ist es möglich, das
erfindungsgemäße Paneel
auch noch nach dem Verlegen auf dem Untergrund zu verschieben, bis
durch Ausüben
eines Anpreßdrucks
auf das Paneelelement und damit auf die unterhalb des Paneelelements
vorgesehene Matte der in den Vertiefungen vorgesehene Klebstoff
nach außen
tritt und es zu einer Verklebung der Matte mit dem Paneelelement und/oder
dem Untergrund kommt. Vorzugsweise ist das Paneelelement jedoch
mit der Matte bereits verklebt, bevor das Paneel verlegt wird. Die
vorgenannte Ausführungsform
trägt zu
einer leichten Verlegbarkeit der erfindungsgemäßen Paneele bei. Im übrigen versteht
es sich, daß die
Matte grundsätzlich
auch aus einem starren Material bestehen kann, das sich letztlich
bei Druckausübung
von oben nicht oder nur unwesentlich zusammendrückt. Die elastischen Eigenschaften
des Systems "Matte/Klebstoff" ergeben sich dann
in den Bereichen, in denen der Klebstoff vorgesehen ist. Auch bei
dieser Ausführungsform
ist es grundsätzlich
möglich,
die gesamte Unter- und/oder Oberseite des Systems "Matte/Klebstoff" dadurch elastisch
auszubilden, daß sich
auf der Ober- und/oder Unterseite vollflächig Klebstoff befindet. Im übrigen können die
in der Matte vorgesehenen Vertiefungen unmittelbar benachbart sein,
so daß sich letztlich
eine geschlossene Klebstoffoberfläche bei gefüllten Vertiefungen ergibt.
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Darüber hinaus
kann vorgesehen sein, daß nicht
mit einem Klebstoff ausgefüllte
weitere Vertiefungen vorgesehen sind, und daß, vorzugsweise, ausgefüllte Vertiefungen
und nicht-ausgefüllte
Vertiefungen nebeneinander angeordnet sind. Hier kann beispielsweise
vorgesehen sein, daß es
beim Zusammendrücken
der Matte zu einem Austritt des Klebstoffs aus einer ausgefüllten Vertiefung
und zum Übertritt
des Klebstoffs in eine benachbarte nicht-ausgefüllte Vertiefung kommt. Durch
die nicht-ausgefüllten
Vertiefungen wird die elastische Verformbarkeit der Matte erhöht. Im übrigen ist
es auch hier möglich, über entsprechende
Hohlräume oder
dergleichen Einfluß auf
die Akustikeigenschaften der Matte zu nehmen.
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Vorzugsweise
sind die Vertiefungen langgestreckt und bilden in Draufsicht ein
gitterförmiges oder
rautenförmiges
Muster. Wesentlich ist, daß die Vertie fungen
möglichst
gleichmäßig auf
der Oberseite und/oder Unterseite verteilt in der Matte vorgesehen
sind, um homogene Akustikeigenschaften der Matte zu gewährleisten.
Grundsätzlich
ist es jedoch möglich,
daß die
Vertiefungen ein beliebiges Muster auf der Oberseite und/oder der
Unterseite der Matte bilden. Dabei können benachbarte Vertiefungen
sich unmittelbar aneinander anschließen, wobei dann die eine Vertiefung
unmittelbar in die nächste
Vertiefung übergeht.
In diesem Falle verbleiben als Oberseite der Matte letztlich lediglich
linienförmige
Bereiche.
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Die
Vertiefungen können
einen V-förmigen oder
U-förmigen
Querschnitt aufweisen. Wesentlich ist, daß eine Befüllung der Vertiefungen und
gegebenenfalls ein Herausdrücken
des Klebstoffs beim Zusammenpressen der Matte in einfacher Weise
möglich
ist. Um eine ausreichende Klebstoffmenge aufzunehmen, können die
Vertiefungen eine Tiefe von 0,5 mm bis 3 mm, vorzugsweise von 1
mm bis maximal 2 mm, aufweisen. In diesem Zusammenhang kann die Matte
eine Dicke von 1 mm bis 6 mm, vorzugsweise von 2 mm bis 3 mm, aufweisen.
Grundsätzlich
ist es natürlich
auch möglich,
eine Matte mit einer größeren Dicke
als 6 mm einzusetzen, wobei die Tiefe der Vertiefungen entsprechend
vergrößert werden
kann. Durch die Geometrie und die Tiefe der Vertiefungen wird der
Rauminhalt der Vertiefungen festgelegt und damit die Klebstoffmenge,
die in eine Vertiefung eingefüllt
werden kann und zu einer Veränderung
der Akustikeigenschaften der Matte führt.
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Ist
eine Klebstoffschicht vorgesehen, so kann diese eine Dicke von 0,05
mm bis 2 mm, vorzugsweise von 0,1 mm bis 1 mm, aufweisen. Die Dicke
der Klebstoffschicht kann sehr gering sein, wenn es allein darum
geht, die Matte über
die Klebstoffschicht mit dem Paneelelement und/oder mit dem Untergrund
zu verkleben. Wenn es jedoch auch darum geht, die Akustikeigenschaften
der Matte bzw. die Akustikeigenschaften der Anordnung aus Paneelelement
und Matte zu verändern,
so kann eine Klebstoffschicht mit einer weitaus größeren Dicke
eingesetzt werden. Darüber
hinaus läßt es eine
größere Dicke der
Klebstoffschicht bedarfsweise zu, Unebenheiten des Untergrundes
in stärkerem
Maße auszugleichen.
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Sehr
gute raumakustische Eigenschaften bei hinreichenden Schalldurchgangswerten
durch das System Matte mit Vertiefungen/Klebstoff ergeben sich insbesondere
dann, wenn die von den Vertiefungen eingenommen Fläche auf
der jeweiligen Außenseite
der Matte zwischen 10% bis 90%, insbesondere kleiner oder gleich
50%, der Gesamtfläche
der jeweiligen Außenseite
der Matte beträgt.
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Das
Paneel kann schwimmend verlegt werden, wobei das Paneelelement vorzugsweise
mit der Matte verklebt ist, während
die Matte als solche unverklebt auf dem Untergrund aufliegt. Die
Matte ist vorzugsweise aus einem Fasergewebe, einem geschäumten oder
ungeschäumten
Kunststoff, aus mineralischen Bestandteilen, Papier, Holzfasern
oder Kork hergestellt. Auch Verbundmaterialien aus einem oder mehreren
der vorgenannten Materialien und/oder mit mehreren unterschiedlichen
Schichten gegebenenfalls aus unterschiedlichen Materialien sind
möglich.
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Zum
Schutz der Klebeschicht vor dem Verlegen des Paneels kann erfindungsgemäß eine abziehbare
Schutzfolie vorgesehen sein. Die Klebstoffschicht und/oder der Klebstoff
können
durch Walzen, Sprühen,
Gießen,
Tränken
oder Auflaminieren auf- bzw. eingebracht sein.
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Insbesondere
eignet sich die vorliegende Erfindung bei Paneelen, die an ihren
Längs-
und Kopfkanten Rastmittel zur Verbindung mit benachbarten Paneelen
aufweisen. Hierdurch wird dann letztlich ein Belag zur Verfügung gestellt,
der zum einen eine im wesentlichen geschlossene Oberseite mit fest
miteinander verbundenen Paneelen aufweist und zum anderen aufgrund
der Untergrundbefestigung hervorragende Akustikeigenschaften hat.
Die Rastmittel sollten dabei derart ausgebildet sein, daß benachbarte
Paneele mit einer Schwenkbewegung im wesentlichen in vertikaler
Richtung miteinander verbindbar sind, ohne daß eine horizontale Bewegung
eines Paneels erforderlich ist. Allerdings versteht es sich, daß die Erfindung
auch bei Belägen
zur Anwendung kommen kann, bei denen entweder überhaupt keine Rastverbindung
vorgesehen ist, lediglich an den Kopf- oder den Längskanten
Rastverbindungen vorgesehen sind, oder bei denen lediglich Nut-
und Federsysteme realisiert sind.
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Im übrigen bezieht
sich die vorliegende Erfindung nicht nur auf eine mit dem Paneelelement
unmittelbar, das heißt
bereits herstellerseitig verklebte Matte mit den vorgenannten Merkmalen,
sondern auch auf die Matte als solche, die zur Verklebung mit einem
Paneel der vorgenannten Art vorgesehen ist. Diese Matte, die sich
aus Einzelelementen zusammensetzt oder aber als Bahnware hergestellt
wird, wird dann je nach Anwendungsfall schwimmend verlegt oder aber
mit dem Untergrund verklebt. Nach Verlegung der Matte können dann
die Paneelelemente auf die Matte aufgebracht werden. Hierbei ist es
grundsätzlich
möglich,
die Paneelelemente mit der Matte zu verkleben. Grundsätzlich ist
es allerdings auch möglich,
auf eine Verklebung zu verzichten. Im Falle einer Verklebung kann
oberseitig an der Matte oder aber unterseitig am Paneelelement eine entsprechende
Klebschicht vorgesehen sein.
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Es
wird darauf hingewiesen, daß die
vorstehenden Werteangaben und die angegebenen Intervalle jeweils
sämtliche
Werte erfassen, also nicht nur die Untergrenzen bzw. bei Intervallen
die Intervallgrenzen, ohne daß dies
einer ausdrücklichen
Erwähnung
bedarf.
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Im
einzelnen gibt es Vielzahl von Möglichkeiten,
das erfindungsgemäße Paneel
auszugestalten und weiterzubilden, wobei einerseits auf die abhängigen Patentansprüche und
andererseits auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung verwiesen wird.
In der Zeichnung zeigt
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1 eine
Seitenansicht einer Teilschnittdarstellung einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Paneels,
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2 eine
Seitenansicht einer Teilschnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Paneels
und
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3 eine
Seitenansicht einer Teilschnittdarstellung einer dritten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Paneels.
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In 1 ist
ein Paneel 1 für
einen eine Mehrzahl von Paneelen 1 aufweisenden Belag,
insbesondere Boden-, Wand- oder Deckenbelag, zur Verlegung auf einem
bauseitigen Untergrund 2 mit einem Paneelelement 3 und
einer auf der Rückseite
des Paneelelements 3 aufgebrachten Matte 4 dargestellt. Die
Matte 4 weist eine dem Panelement 3 zugewandte
Oberseite 5 und eine im Verlegezustand des Paneels 1 dem
Untergrund 2 zugewandte Unterseite 6 auf. Um ei ne
einfache und schnelle Verlegung des erfindungsgemäßen Paneels 1 zu
ermöglichen
und darüber
hinaus gute raumakustische Eigenschaften bei hinreichenden Schalldurchgangswerten
beim verlegten Belag zu erzielen, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die
Matte 4 oberseitig und/oder unterseitig eine Mehrzahl von
Vertiefungen 7 aufweist und daß die Vertiefungen 7 zumindest
bereichsweise mit einem Klebstoff ausgefüllt sind.
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Bei
der in 1 dargestellten Ausführungsform ist vorgesehen,
daß die
Matte 4 mit dem Paneelelement 3 über eine
Klebstoffschicht 8 verklebt ist. Die Klebstoffschicht 8 bildet
eine Verbindung mit dem in den Vertiefungen 7 vorgesehenen
Klebstoff aus. Bei der in 1 dargestellten
Ausführungsform
ist es so, daß die
Vertiefungen 7 oberseitig zumindest im wesentlichen flächenbündig mit
dem Klebstoff ausgefüllt
ist. Bei dem in 1 dargestellten Beispiel handelt
es sich bei dem Klebstoff der Klebstoffschicht 8 und dem
in die Vertiefungen 7 eingefüllten Klebstoff um verschiedene
Klebstoffarten mit unterschiedlichen Hafteigenschaften. Wesentlich
ist, daß durch die
Verwendung einer Klebstoffschicht 8 und dem in den Vertiefungen 7 vorgesehenen
Klebstoff die Akustikeigenschaften der Matte 4 verändert werden.
Darüber
hinaus wird eine vollflächige
Verklebung der Matte 4 mit dem Paneelelement 3 ermöglicht.
Darüber
hinaus ist es bei der in 1 dargestellten Ausführungsform
so, daß das
Paneel 1 schwimmend verlegt ist. Die Matte 4 ist
somit lediglich auf den Untergrund 2 aufgelegt und nicht
mit diesem verklebt.
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Bei
der in 2 dargestellten Ausführungsform ist es dagegen vorgesehen,
daß die
Matte 4 lediglich unterseitig, das heißt benachbart zum Untergrund 2,
Vertiefungen 7 aufweist, die mit einem Klebstoff gefüllt sind.
Die Matte 4 ist mit dem Paneelelement 3 über die
Klebstoffschicht 8 verklebt. Darüber hinaus ist bei der in 2 dargestellten
Ausführungsform
vorgesehen, daß der
Klebstoff in einer derart großen
Menge in die Vertiefungen 7 eingefüllt wird, daß der Klebstoff über die
Unterseite 6 der Matte 4 übertritt. Durch den aus benachbarten
Vertiefungen 7 austretenden Klebstoff wird eine weitere
Klebstoffschicht 9 gebildet, die eine vollflächige Verklebung der
Matte 4 mit dem Untergrund 2 und den Ausgleich von
Unebenheiten des Untergrundes 2 ermöglicht. Die bodenseitig vorgesehene
weitere Klebstoffschicht 9 wirkt mit dem in den Vertiefungen 7 vorgesehenen
Klebstoff zusammen und beeinflußt
das Akustikverhalten der Matte 4 bzw. des Verbundes aus
dem Paneelelement 3 und der Matte 4 in der eingangs
beschriebenen Weise. Dabei kann das Akustikverhalten der Matte 4 bzw.
des Verbundes um so stärker
beeinflußt
werden, je größer die
Masse des in den Vertiefungen 7 vorgesehenen Klebstoffs
bzw. je größer die
Dicke der Klebstoffschicht 8, 9 ist.
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In 3 ist
eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Paneels 1 dargestellt,
wobei oberseitig und unterseitig Vertiefungen 7 in der
Matte 4 vorgesehen sind. Bei dieser Ausführungsform
ist es wiederum vorgesehen, den Klebstoff in einer derart großen Menge
in die Vertiefungen 7 einzufüllen, daß der Klebstoff über die
Außenseiten
der Matte 4 übertritt
und sowohl oberseitig als auch unterseitig eine weitere Klebstoffschicht 9 ausbildet, über die
die Matte 4 mit dem Paneelelement 3 bzw. mit dem
Untergrund 2 verklebt ist.
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Nicht
dargestellt ist die erfindungsgemäße Matte 4 als solche,
die alle vorstehend im Zusammenhang mit dem Paneelelement 3 beschriebenen Merkmale
für sich
aufweisen kann. Die Matte 4 kann also mit dem Paneelelement
unmittelbar verbunden sein, muß dies
jedoch nicht. Im letztgenannten Fall wird die Matte als Rollenware
oder aber in Form von rechteckigen Mattenelementen hergestellt.
In diesem Falle erfolgt die Verlegung eines Belages derart, daß zunächst die
Matte als solche auf den Untergrund aufgelegt wird. Bedarfsweise
kann eine Verklebung oder aber auch eine schwimmende Verlegung erfolgen.
Im Falle der Verklebung weist die Matte unterseitig entsprechende
Vertiefungen auf, die mit Klebstoff zumindest teilweise ausgefüllt sind.
Auf die Matte 4 werden dann die Paneelen 1 aufgelegt
und gegebenenfalls mit der Matte 4 verklebt. Im Falle der Verklebung
kann an der Matte oder aber auch an der Unterseite des Paneels eine
Klebschicht vorgesehen sein. Ist an der Matte oberseitig eine Klebschicht
vorgesehen, können
Vertiefungen an der Matte vorgesehen sein, wie dies in 3 dargestellt
ist.
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Im übrigen wird
darauf hingewiesen, daß es die
Erfindung bedarfsweise zuläßt, die
anhand der Zeichnung beschriebenen Merkmale und/oder die in den
Ansprüchen
genannten Merkmale miteinander in vorteilhafter Weise zu kombinieren,
auch wenn dies nicht im einzelnen beschrieben ist.