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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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(Gebiet der Erfindung)
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Funkempfänger zum Empfangen und Verstärken hochfrequenter
Funksignale. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere einen
Funkempfänger,
der insbesondere dazu geeignet ist, in Bord-GPS-(globales Positionsbestimmungssystem)-Empfängern eingesetzt
zu werden.
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Funkempfänger, die
Hochfrequenzsignale empfangen und verstärken, sind bereits bekannt.
Ein Beispiel für
einen solchen Funkempfänger
ist ein GPS-Empfänger,
der in einem Fahrzeug eingesetzt werden kann, um die momentane Position
des Fahrzeugs zu bestimmen. Ein solcher in einem Fahrzeug installierter
GPS-Empfänger
empfängt
ein Funksignal mit einer Frequenz von 1,5 GHz von einem GPS-Satelliten über seine
Antenne, verstärkt
des empfangene Funksignal und gibt das verstärkte Hochfrequenzsignal über ein
Koaxialkabel an ein Fahrzeugnavigationssystem aus.
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Bei
einem solchen Funkempfänger
können sich
jedoch die Reflexionseigenschaften des Funkempfängers (nachstehend als "Ausgangsreflexionseigenschaften" bezeichnet) in Abhängigkeit
seines Positionierungsverhältnisses
zu Leitern, die in der Nähe
des Funkempfängers
angeordnet sind, verschlechtern. Dies führt dazu, dass sich die Empfangsempfindlichkeit
ebenso verschlechtern kann.
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Eine
derartige Situation wird nachstehend beispielhaft insbesondere anhand
eines GPS-Empfängers
beschrieben. 1 zeigt
einen GPS-Empfänger 60,
der an der Oberseite einer als Leiter dienenden Fahrzeugkarosserie 50 befestigt
ist. Der GPS-Empfänger 60 weist
auf: ein Antennenelement 52, das in einer Antennenverkleidung 51 vorgesehen ist
und Funkwellen im 1,5 GHz-Bereich empfängt; LNAs (rauscharme Verstärker) 53,
die von dem Antennenelement 53 empfangene elektrische Signale verstärken; und
ein Koaxialkabel 54, welches die Signale von den Verstärkerschaltungen über einen
Verbinder 57 an ein Koaxialkabel 59 überträgt. Am Ausgang
des Koaxialkabels 59 ist dann beispielsweise ein Fahrzeugnavigationssystem
angeordnet.
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Ein
durch einen Mittelleiter 55 des Koaxialkabels 54 fließender Strom
wird üblicherweise über eine
metallische Verbindungsstelle 58 eines Verbinders 57 zu
dem Koaxialkabel 59 geführt.
Unter Berücksichtigung
der Kosten oder dergleichen wird jedoch möglicherweise eher ein vereinfachter
Verbinder als der Verbinder 57 eingesetzt und keiner, der Reflexionseigenschaften
aufweist, die für
eine Übertragung
von Hochfrequenzsignalen erstrebenswert wären. In solchen Fällen tritt
unvermeidlich ein Hochfre quenzstrom von der Verbindungsstelle 58 nach Außerhalb
einer Außenummantelung 56 des
Koaxialkabel 54 aus.
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Wenn
das Koaxialkabel, wie in 1 gezeigt,
nahe an der Fahrzeugkarosserie 50 verkabelt ist, ermöglicht es
andererseits das Auftreten einer schwebenden Impedanz 61,
wie beispielsweise einer Kapazität,
zwischen dem Koaxialkabel 54 und der Fahrzeugkarosserie 50,
die ohne Zweifel in einem Hochfrequenzbereich liegt.
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Folglich
wird ein aus der Verbindungsstelle 58 ausgetretener Strom
unvermeidlich zu einem Schwebestrom zwischen der Außenummantelung 56 und
der Fahrzeugkarosserie 50. Der Schwebestrom tritt anschließend als
Funkfrequenz (Pfeil 62) von dem Ende des Koaxialkabels 54 an
der mit den LNAs 53 verbundenen Seite aus. Das resultierende
elektrische Feld koppelt an das Antennenelement 52. Dies führt dazu,
dass der ausgetretene Schwebestrom unvermeidlich zu dem Verbinder 57 zurückgeführt wird, nachdem
er von den LNAs 53 verstärkt worden ist.
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Unter
diesem Umständen
wird ein durch den Mittelleiter 55 fließender Strom ungeeignet groß und verschlechtert
die Ausgangsreflexionseigenschaften, was zu der Verschlechterung
der Empfangsempfindlichkeit führt.
In einigen Fällen
kann es passieren, dass die GPS-Antenne selbst parasitäre Schwingungen
verursacht.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist angesichts der vorstehend beschriebenen
Umstände
geschaffen worden, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Funkempfänger
bereitzustellen, der eine durch eine Kopplung des Strahlungsfeldes
an die Antenne verursachte Verschlechterung seiner Ausgangsreflexionseigenschaften
unterdrückt, wobei
das Strahlungsfeld aufgrund eines aus dem Kabel ausgetretenen Leckstroms
vom Ende eines mit der Antenne des Funkempfängers verbundenen Kabels abgestrahlt
worden ist.
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Zum
Lösen der
obigen Aufgabe weist ein Funkempfänger gemäß der vorliegenden Erfindung auf:
eine Empfangsantenne, die eine Funkwelle mit einer Wellenlänge λ empfängt, um
ein elektrisches Signal in Abhängigkeit
der empfangenen Funkwelle auszugeben; einen Verstärker, der
das von der Empfangsantenne ausgegebene elektrische Signal verstärkt; und
ein Kabel, das über
einen Verbindungsanschluss mit dem Verstärker verbunden ist, um ein
von dem Verstärker
verstärktes
elektrisches Signal zu übertragen.
Der Verbindungsanschluss ist derart an dem Verstärker angeordnet, dass er zwischen
das Kabel und eine innere Verstärkerschaltung
des Verstärkers
zwischengeschaltet ist. Einzig ein erster bestimmter Abschnitt des
Kabels ist in einem Hochfrequenzbereich von über das Kabel zu übertragenen Signalen
an einem Metallelement kurzgeschlossen. Der erste bestimmte Abschnitt
ist in einem (k/4)λ (k
= ungerade Zahl) entsprechenden Abstand von dem Verbindungsanschluss
entfernt angeordnet.
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Der
Zustand, in dem das Kabel in einem Hochfrequenzsignalbereich kurzgeschlossen
ist, wird nachstehend als Hochfrequenzkurzschluss bezeichnet.
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Wenn
ein Hochfrequenzkurzschluss das erste Mal an einer (k/4)λ von dem
Kontakt entfernt gelegenen Position auftritt, nimmt die Spannungsamplitude
der stehenden Welle des Schwebestroms an diesem Kurzschlussabschnitt
folglich ein Maximum an. An der (k/4)λ von dem Kurzschlussabschnitt
entfernt gelegenen Kontaktposition wird die Spannungsamplitude demgegenüber annähernd Null.
Das von dem Kontakt, d.h. dem Endpunkt des Kabels an der Seite der
Verstärkerschaltung,
abgestrahlte elektrische Feld kann folglich unterdrückt werden.
Dies führt
dazu, dass eine durch die Kopplung des elektrischen Feldes an die
Empfangsantenne verursachte Verschlechterung der Ausgangsreflexionseigenschaften unterdrückt werden
kann.
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Wenn
der Wert k = 1 ist, können
bei der Verringerung der Verschlechterung der Reflexionseigenschaften
die beste Effekte erzielt werden.
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Es
ist ferner zulässig,
dass das Kabel für
Signal hoher Frequenzen stromabwärts
von dem Abschnitt, an dem der Kurzschluss ursprünglich hätte auftreten können, gegen
den Metallkörper
kurzzuschließen,
so dass die Effekte bei der Verringerung der Verschlechterung der
Reflexionseigenschaften verbessert werden können.
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Wenn
der vorstehend erwähnte
stromabwärtsgelegene
Hochfrequenzkurzschluss ferner an einer Position liegt, die um (j/4)λ (j = ungerade
Zahl > k) von der
Kontaktposition mit der Verstärkerschaltung
verschoben ist, können
die Effekte bei der Verringerung der Verschlechterung der Reflexionseigenschaften
weiter verbessert werden.
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Das
Kabel kann im Wesentlichen in gerader Form von der Kontaktposition
zu dem Abschnitt des Anfangshochfrequenzkurzschlusses angeordnet werden,
so dass die Effekte bei der Verringerung der Verschlechterung der
Reflexionseigenschaften eventuell verbessert werden.
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Der
Hochfrequenzkurzschluss kann erzielt werden, indem ein Clip verwendet
wird, in den das Kabel derart eingehängt wird, dass seine Außenummantelung
mit der Masse in Berührung
kommt. Alternativ kann der Hochfrequenzkurzschluss erzielt werden,
indem das Kabel mit Hilfe eines Bandes auf der Metallkarosserie
befestigt wird, oder in dem ein leitendes Element zwischen dem Kabel
und der Metallkarosserie angeordnet wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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In
der beigefügten
Zeichnung zeigt:
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1 ein
Blockdiagramm mit einem Aufbau eines GPS-Empfängers
gemäß dem Stand
der Technik;
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2A eine
Draufsicht des auf einer Fahrzeugkarosserie befestigten GPS-Empfängers;
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2B eine
Seitenansicht des auf einer Fahrzeugkarosserie befestigten GPS-Empfängers;
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3A eine
vergrößerte Draufsicht
eines Kurzschlussabschnitts;
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3B eine
vergrößerte Vorderansicht
eines Kurzschlussabschnitts;
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3C eine
vergrößerte Seitenansicht
eines Kurzschlussabschnitts;
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4 ein
Blockdiagramm eines Versuchsaufbaus zur Messung der Ausgangsreflexionseigenschaften
von beispielsweise dem GPS-Empfänger;
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5 ein
Diagramm mit den Versuchsergebnissen der Messung der Ausgangsreflexionseigenschaften
von beispielsweise dem GPS-Empfänger;
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6A eine
vergrößerte Draufsicht
des Kurzschlussabschnitts gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6B eine
vergrößerte Vorderansicht
des Kurzschlussabschnitts gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6C eine
vergrößerte Seitenansicht
des Kurzschlussabschnitts gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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7A eine
vergrößerte Draufsicht
des Kurzschlussabschnitts gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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7B eine
vergrößerte Vorderansicht
des Kurzschlussabschnitts gemäß der dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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7C eine
vergrößerte Seitenansicht
des Kurzschlussabschnitts gemäß der dritten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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8A eine
vergrößerte Draufsicht
des Kurzschlussabschnitts gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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8B eine
vergrößerte Vorderansicht
des Kurzschlussabschnitts gemäß der vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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8C eine
vergrößerte Seitenansicht
des Kurzschlussabschnitts gemäß der vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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9A eine
Draufsicht eines GPS-Empfängeraufbaus
gemäß einer
fünften
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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9B eine
Seitenansicht des GPS-Empfängeraufbaus
gemäß der fünften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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(Erste Ausführungsform)
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Nachstehend
wird ein GPS-Empfänger
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Ein
GPS-Empfänger 20 ist,
wie in den 2A und 2B gezeigt,
an der Karosserie 1 eines Fahrzeugs (Fahrzeugkarosserie)
befestigt.
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Die
Fahrzeugkarosserie 1 besteht aus Metall, so dass sie ein
elektrisch als Masse dienendes Metallelement darstellt. Der GPS-Empfänger (Funkempfänger) 20 ist
auf der Fahrzeugkarosserie 1 befestigt und weist eine Halterung 2,
Schrauben 3, ein GPS-Empfängergehäuse 4, eine Empfangsschaltung 5,
ein Kabel 6 und einen Verbinder 7 auf. 2A zeigt
eine Draufsicht des GPS-Empfängers 20 und 2B seine
Seitenansicht.
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Die
Halterung 2 ist eine Metallplatte, die durch vier Schrauben 3 an
ihren vier Ecken an der Fahrzeugkarosserie 1 befestigt
ist, um ein Leitungsvermögen
zu der Fahrzeugkarosserie 1 herzustellen. Das aus Harz
bestehende, als Antennenverkleidung dienende GPS-Empfängergehäuse 4 ist
auf der Halterung befestigt. Der GPS-Empfänger 4A ist darin
mit einem Substrat 5a, einer an einer oberen Oberfläche des
Substrats 5a angeordneten Planarantenne 5b und
einer an einer unteren Oberfläche
des Substrats 5a angeordneten Verstärkerschaltung 5c vorgesehen.
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Die
Planarantenne 5b ist derart aufgebaut, dass eine von einem
GPS-Satelliten ausgesendete Funkwellen mit einer Frequenz von ca.
1,5 GHZ und einer Wellenlänge
von ca. 20 cm empfangen werden kann. Die Verstärkerschaltung 5c ist
ein rauscharmer Verstärker,
welcher derart angeordnet ist, dass ein von der Planarantenne 5b empfangenes
elektrisches Signal verstärkt
wird (z.B. bei einem Verstärkungsgrad
von 31 dBi), und dass das verstärkte
Hochfrequenzsignal an das Kabel 6 ausgegeben wird.
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Das
Kabel 6, das als Koaxialkabel mit einem Innenleiter 6A und
einer Außenummantelung 6B (siehe 3C)
ausgebildet ist, empfängt
an seinem einen Ende ein von der Verstärkerschaltung 5c ausgegebenes
Hochfrequenzsignal und überträgt das empfangene
Hochfrequenzsignal in Richtung seines anderen Endes. Die Gesamtlänge des
Kabel 6 ist beispielsweise 30 cm. Es sollte beachtet werden, dass
die Außenummantelung
des Kabels 6 an dem Ende des Kabels 6 an der Seite
der Verstärkerschaltung 5c unterbrochen
ist.
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Der
Verbinder 7 ist mit dem vorstehend erwähnten anderen Ende verbunden
und dazu geeignet, dass Signal von dem Kabel 6 über einen
Verbinder 8 an das Kabel 9 zu geben. Der Verbinder 7 und der
Verbinder 8 müssen
derart betrachtet werden, dass sie keine idealen Reflexionseigenschaften
aufweisen, um als Verbinder zwischen Kabeln zur Übertragung von Hochfrequenzsignalen
zu dienen. Insbesondere, wenn ein Hochfrequenzsignal im 1,5 GHz-Bereich
von dem Verbinder 7 zu dem Verbinder 8 übertragen
wird, kann der hochfrequente Strom teilweise aus der Verbindungsstelle
dieser zwei Verbinder austreten.
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Das
Kabel 6 ist derart angeordnet, dass ein großer Teil
von diesem etwas (z.B. einige Zentimeter) über so wohl der Fahrzeugkarosserie 1 als
auch der Halterung 2 schwebt. Ein Abschnitt des Kabels 6 ist jedoch
erzwungen in Kontakt mit der Halterung 2, und zwar durch
einen Kurzschlussabschnitt 10, der einen Punkt-zu-Punkt-Kontakt
realisiert. "Kontakt" bedeutet hierbei,
dass die Vinylaußenummantelung des
Kabels 6 in sicherer Weise in Kontakt mit der Halterung 2,
d.h. einem Metallkörper,
gebracht wird. Unter diesen Umständen
befinden sich sowohl das Kabel 6 als auch die Halterung 2 an
der Kontaktposition in einem Hochfrequenzkurzschlusszustand.
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Die
Position des Kurzschlussabschnitts 10 entspricht einer
Position, die um (1/4)λ von
dem Kontakt 5ca des Kabels 6 mit der Verstärkerschaltung 5c zurückgeführt bzw.
verschoben ist.
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Der
Abschnitt von dem den Verstärker 5c kontaktierenden
Ende des Kabels 6 zu dem Kurzschlussabschnitt 10 ist
im Wesentlichen ohne Biegungen in gerader Form angeordnet. In diesem
Abschnitt befinden sich das Kabel 6 und die Halterung 2 nicht
in dem Hochfrequenzkurzschlusszustand. Das Kabel weist insbesondere
an der um (1/4)λ von
dem Kontaktpunkt 5ca mit der Verstärkerschaltung 5c verschobenen
Position das erste Mal einen Hochfrequenzkurzschluss auf.
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Nachstehend
wird der erzwungene Kontakt des Kabels 6 mit der Halterung 2 an
dem Kurzschlussabschnitt 10 näher beschrieben. Die 3A, 3B und 3C zeigen
vergrößerte Ansichten des
Kurzschlussabschnitts 10. 3A zeigt
eine Draufsicht des Kurzschlussabschnitts 10. 3B zeigt
eine Querschnittsansicht entlang einer Linie A-A in der 3A. 3C zeigt
eine Querschnittsansicht entlang einer Linie B-B in der 3A.
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Ein
eingekreister Abschnitt in der 3A zeigt
den Kurzschlussabschnitt 10. In dem Kurzschlussabschnitt 10 ist
die Halterung 2 mit einer U-förmigen Einkerbung 11 versehen.
Das Kabel 6 ist derart angeordnet, dass es unter einem
durch die Einkerbung 11 vorgesehenen Vorsprung 12 durchgeführt wird.
Auf diese Weise wird das Kabel 6 von oben durch den Vorsprung 12 gedrückt und
folglich gehalten, um zwangsweise in Kontakt mit der Halterung 2 gebracht
zu werden.
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Folglich
dient der durch die Einkerbung 11 vorgesehene Vorsprung 12 als
Clip, der das Kabel 6 hält
und seine Außenummantelung
in Kontakt mit dem Metallkörper
bringt.
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Es
kann passieren, dass das Kabel von dem Kurzschlussabschnitt 10 aus
gesehen stromabwärts, d.h.
zwischen dem Kurzschlussabschnitt 10 und dem Verbinder 7,
aufgrund eines lose angeordneten Kabels 6 teilweise in
Berührung
mit der Fahrzeugkarosserie 1 kommt. Dies führt dazu,
dass der Hochfrequenzkurzschluss möglicherweise an der Kontaktposition 5ca zwischen
dem Kabel 6 und der Fahrzeugkarosserie 1 auftritt.
Bei einer solchen natürlichen Kontaktposition
ist es, ungleich dem erzwungenen Kontakt an dem Kurzschlussabschnitt 10,
wahrscheinlich, dass sie sich in Abhängigkeit eines Fahrzustands
des Fahrzeug ändert.
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Nachstehend
werden die Ergebnisse der von den Erfindern durchgeführten Versuche
beschrieben. Die Versuche sind auf die Ausgangsreflexionseigenschaften
des GPS-Empfängers 20 mit
dem vorstehend beschriebenen Aufbau ausgerichtet gewesen. 4 zeigt
den Aufbau eines von dem Erfinder ausgeführten Versuchs, bei dem der
Verbinder 8 derart vorgesehen ist, dass er über das
Kabel 9 mit einem Netzwerkanalysator 21 verbunden
ist.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
gibt der Netzwerkanalysator ein Hochfrequenzsignal über das
Kabel 9 an den GPS-Empfänger 20 und
misst die Leistung, d.h. die Feedback-Leistung, des zu dem Verbinder 7 zurückgekehrten
Hochfrequenzsignals über
das Kabel 9. Der Netzwerkanalysator zeigt einen logarithmischen
Wert der Feedback-Leistung für die
Ausgangsleistung an, und zwar in Form der Rückflussdämpfung. Es kann beispielsweise
ein Netzwerkanalysator verwendet werden, der ein Hochfrequenzsignal
bei einer Frequenz von 1,57542 GHz, eine Leistung von –30 dBm
und eine Spannung von 4,5 V ausgibt.
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Das
Vorhandensein der Feedback-Leistung bedeutet, dass die gesamte Ausgangsleistung
von der Planarantenne 5b zurückgeführt wurde, ohne abgestrahlt
zu werden. Es kann folglich die Betrachtung angestellt werden, dass
die Ausgangsreflexionseigenschaften des GPS-Empfängers 20 um so schlechter
sind, um so gröber
der Rückflussdämpfungswert
ist.
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5 zeigt
ein Diagramm mit den Versuchsergebnissen. In dem Diagramm kennzeichnet
die vertikale Achse die Rückflussdämpfung in
dB und die horizontale Achse einen Abstand x entlang des Kabels 6 von
seinem Kontakt mit der Empfangsschaltung 5 aus zu der Position
eines nicht erzwungenen Kurzschlusses mit einer Einheit der Wellenlänge λ. Es sollte
beachtet werden, dass der nicht erzwungene Kurzschluss, ungleich
dem Kurzschluss an dem erzwungenen Kurzschlussabschnitts 10,
der Kurzschluss ist, dessen Position sich leicht verändern kann.
Ein solcher nicht erzwungener Kurzschluss umfasst beispielsweise
einen Kurzschluss, der durch einen Abschnitt des Kabels 6 verursacht
wird, der auf natürliche
Weise aufgrund seines Gewichts herunterhängt und in Kontakt mit der
Fahrzeugkarosserie 1 oder der Halterung 2 kommt.
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In
dem Diagramm entspricht die mit den Karos geplottete vieleckige
Line dem Fall ohne erzwungenen Kurzschluss an der Position (1/4)λ und die
mit den Dreiecken geplottete Linie dem Fall mit einem erzwungenen
Kurzschluss an der Position (1/4)λ (d.h., der
letztere entspricht dem GPS-Empfänger 20 der vorliegenden
Erfindung). Wie in dem Diagramm gezeigt, sind die mit dem erzwungenen
Kurzschluss erzielten Rückflussdämpfungen
in einem Bereich, in dem die Position (Abstand von dem Kontakt 5ca)
x des nicht erzwungenen Kurzschlusses unter 0,25 liegt, konstant
niedriger als die ohne den erzwungenen Kurzschluss erzielten Rückflussdämpfungen.
In einem solchen Bereich, in dem die Position x des nicht erzwungenen
Kurzschlusses unter 0,25 liegt, liegen die mit dem erzwungenen Kurzschluss
erzielten Rückflussdämpfungen
in den meisten Fällen
ferner unter einem allgemeinen Referenzwert von –9,5 dB, was folglich gute
Ausgangsreflexionseigenschaften weiter verbessert.
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Folglich
kann die Güte
der Ausgangsreflexionseigenschaften aufrechterhalten werden, solange die
Position des ersten erzwungenen Kontakts zwischen dem Kabel 6 und
der Halterung 2 von dem Kontakt 5ca mit der Verstärkerschaltung 5c aus
gesehen bei (1/4)λ entlang
des Kabels 6 liegt. Dies gilt selbst dann, wenn das Kabel 6 die
Fahrzeugkarosserie 1 auf natürliche Weise in Flussabwärtsrichtung kontaktiert
und sich der natürliche
Kontakt folglich in Abhängigkeit
des Fahrzustands des Fahrzeugs ändert.
Genauer gesagt, der erzwungene Kurzschluss des Kabels 6 mit
der Halterung 2 an der Position (1/4)λ von dem Kontakt des Kabels 6 mit
der Verstärkerschaltung 5c entfernt
kann eine Verschlechterung der Ausgangsreflexionseigenschaften in
dem GPS-Empfänger 20 unterdrücken und
dadurch eine Verschlechterung der Empfängerempfindlich keit und der
parasitären
Schwingung der GPS-Antenne verhindern.
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Wenn
für das
Kabel 6, wie durch die mit den Dreiecken in dem Diagramm
geplottete Linie gezeigt, ein weiterer erzwungener Hochfrequenzkurzschluss an
einer Position vorgesehen wird, die um (j/4)λ (j = ungerade Zahl größer oder
gleich 3) von dem Kontakt 5ca mit der Verstärkerschaltung,
d.h. in stromabwärts
des ersten Hochfrequenzkurzschlusses, verschoben ist, ergibt die
Rückflussdämpfung ein
Minimum und verbessert dadurch die Effekte bei der Unterdrückung der
Verschlechterung der Ausgangsreflexionseigenschaften weiter.
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Nachstehend
wird ein ungefähr
solche Versuchsergebnisse hervorbringender Mechanismus erläutert. Wie
gemäß dem Hintergrund
der Erfindung beschrieben, ist eine der Ursachen einer Verschlechterung
der Reflexionseigenschaften die Kopplung der Planarantenne 5b mit
einem abgestrahlten elektrischen Feld. Dieses abgestrahlte elektrische
Feld wird, gemäß obiger
Beschreibung, durch einen Strom verursacht, der aus dem Verbinder 7 ausgetreten
ist und sich zu einer stehenden Welle entlang des Kabels 6 gewandelt
hat, die durch die Schwebeimpedanz zwischen dem Kabel 6 und
der Fahrzeugkarosserie 1 oder zwischen dem Kabel 6 und
der Halterung 2 beeinflusst wird, wobei die stehende Welle
wiederum eine elektrische Welle von dem Ende des Kabels 6 an
der Verstärkerschaltung 5c aussendet.
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Wenn
der erste erzwungene Hochfrequenzkurzschluss, wie in der vorliegenden
Erfindung, an der Position vorgenommen wird, die um (1/4)λ von dem
Kontakt 5ca mit der Verstärkerschaltung 5c entlang
des Kabels verschoben ist, wird der Strom der stehenden Welle an
der Kurzschlussposition zu Null und die Spannung nimmt ein Maximum
an.
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Dies
führt dazu,
dass die Spannung der stehenden Wellen an dem Kontakt 5ca mit
der Verstärkerschaltung 5c,
der um (1/4)λ von
der Kurzschlussposition entfernt liegt, annähernd zu Null wird. Folglich
wird das vom Ende abgestrahlte elektrische Feld annähernd Null,
um dadurch die Kopplung an der Planarantenne 5b auf annähernd Null
zu bringen. Folglich kann die Verschlechterung der Ausgangsreflexionseigenschaften
des GPS-Empfängers 20 unterdrückt werden.
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Die
vorstehend beschriebenen Effekte sind nicht darauf beschränkt, an
der um (1/4)λ von
dem Kontakt 5ca mit der Verstärkerschaltung verschobenen
Position des ersten Hochfrequenzkurzschlusses zwischen dem Kabel 6 und
einem Metallkörper
erzielt zu werden. Derartige Effekte können ebenso in einer Ausdehnung
erzielt werden, in welcher der erste Kurzschluss an einer bei (k/4)λ gelegenen
Position auftritt (k = ungerade Zahl größer oder gleich 3). Der Grund
hierfür
ist, dass der Amplitudenzyklus der stehenden welle 1/λ ist.
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(Zweite Ausführungsform)
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Nachstehend
wird ein GPS-Empfänger
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Die
vorliegende Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform hinsichtlich der
Methode des erzwungenen Kontakts zwischen dem Kabel 6 und
der Halterung 2 an dem Kurzschlussabschnitt 10.
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Die 6A, 6B und 6C zeigen, gleich
den 3A, 3B und 3C der
vorherigen Ausführungsform,
vergrößerte Ansichten
des Kurzschlussabschnitts 10 des GPS-Empfängers 20 der
vorliegenden Ausführungsform.
In der vorliegenden Ausführungsform
und in den folgenden Ausführungsformen
werden die Komponenten, die denen der ersten Ausführungsform
bezüglich
ihres Aufbaus und ihrer Funktion entsprechen, mit den gleichen Bezugzahlen
versehen.
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Der
Kurzschlussabschnitt 10 ist eingekreist in der 6A gezeigt.
In dem Kurzschlussabschnitt 10 ist eine Klemme 13 mit
Hilfe beispielsweise eines Klebemittels an der Halterung 2 befestigt.
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Die
Klemme 13 besteht aus einem Körper mit einer quadratischen
O-Form und einem Vorsprung 13a, der sich von einer Seite
des Körpers
erstreckt. Das Kabel 6 ist derart angeordnet, dass es unter
dem Vorsprung 13a durchgeführt wird. Das Kabel 6 wird
folglich durch den Vorsprung 13a gehalten, wobei es derart
von oben gedrückt
wird, das es erzwungen in Kontakt mit der Halterung 2 gebracht wird.
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Die
Klemme 13 dient folglich als Clip, der auf diese Weise
das Kabel 6 einhakt und dessen Außenummantelung in Kontakt mit
einem Metallkörper bringt.
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(Dritte Ausführungsform)
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Nachstehend
wird ein GPS-Empfänger
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Die
vorliegende Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform hinsichtlich der
Methode des erzwungenen Hochfrequenzkurzschlusses zwischen dem Kabel 6 und
der Halterung 2 an dem Kurzschlussabschnitt 10.
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Die 7A, 7B und 7C zeigen, gleich
den 3A, 3B und 3C der
ersten Ausführungsform,
vergrößerte Ansichten
des Kurzschlussabschnitts 10 des GPS-Empfängers 20 der vorliegenden
Ausführungsform.
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Der
Kurzschlussabschnitt 10 ist eingekreist in der 7A gezeigt.
In dem Kurzschlussabschnitt 10 umschließt ein leitender Puffer 14 die
Achse des Kabels 6.
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Der
leitende Puffer 14 weist eine diskähnliche Form mit einem Loch
auf und ist leitfähig.
Das Kabel 6 kann fest durch das Loch des leitfähigen Puffers 14 geführt werden.
Die radiale Länge
des leitfähigen
Puffers 14 ist leicht größer als der Abstand zwischen
dem Kabel 6 und der Halterung 2 gemacht.
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Der
vorstehend beschriebene Aufbau ermöglicht es, dass der untere
Abschnitt des leitfähigen Puffers 14,
durch den das Kabel 6 läuft,
in Kontakt mit der Halterung 2 ist. Genauer gesagt, die
Zwischenschaltung eines Abschnitts des als ein leitfähiges Element
dienenden leitfähigen
Puffers 14 zwischen das Kabel 6 und die Halterung 2 ermöglicht den
Hochfrequenzkurzschluss zwischen dem Kabel 6 und der Halterung 2.
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(Vierte Ausführungsform)
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Nachstehend
wird ein GPS-Empfänger
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Die
vorliegende Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform hinsichtlich der
Methode des erzwungenen Kontakts zwischen dem Kabel 6 und
der Halterung 2 an dem Kurzschlussabschnitt 10.
Die 8A, 8B und 8C zeigen,
gleich den 3A, 3B und 3C der
ers ten Ausführungsform,
vergrößerte Ansichten
des Kurzschlussabschnitts 10 des GPS-Empfängers 20 der
vorliegenden Ausführungsform.
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Der
Kurzschlussabschnitt 10 ist eingekreist in der 8A gezeigt.
In dem Kurzschlussabschnitt 10 ist das Kabel 6 durch
ein leitfähiges
Band 15 auf der Halterung 2 befestigt.
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Folglich
wird das Kabel 6 derart durch das Haftvermögen des
leitfähigen
Bandes 15 gehalten, dass es erzwungen in Kontakt mit der
Halterung 2 gebracht wird.
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(Fünfte Ausführungsform)
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Nachstehend
wird ein GPS-Empfänger
gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Die
vorliegende Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform hinsichtlich der
Führungsmethode
des Kabels 6.
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Die 9A und 9B zeigen,
gleich den 2A und 2B der
ersten Ausführungsform, eine
Anordnung des Kabels 6 des GPS-Empfängers 20 der vorliegenden
Ausführungsform.
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Das
Kabel 6 ist, wie in der 9A gezeigt, zwischen
seinem Kontakt mit der Empfangsschaltung 5 und dem Kurzschlussabschnitt 10,
der an einer um λ/4
von der Empfangsschaltung entlang des Kabels 6 verschobenen
Position vorgesehen ist, um 90 Grad gebogen.
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Durch
die Biegung des Kabels 6 zwischen dem Kontakt und dem Kurzschlussabschnitt 10 kann selbst
eine kleinere Halterung 2, die nicht die um (1/4)λ von dem
Kontakt verschobene Position umfassen würde, wenn das Kabel 6 in
gerader Form angeordnet worden wäre,
den Kurzschlussabschnitt 10 aufweisen. Ein solcher Aufbau
bietet insbesondere den Vorteil, dass keine Verarbeitung der Fahrzeugkarosserie 1 (Metallkörper) erforderlich
ist, die andernfalls erforderlich wäre, wenn beispielsweise ein
erzwungener Hochfrequenzkurzschluss zwischen dem Kabel 6 und
der Fahrzeugkarosserie (Metallkörper) hergestellt
wird, indem, gleich der ersten Ausführungsform, die Einkerbung 11 verwendet
wird.
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In
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen entspricht die
Planarantenne 5b einer Empfangsantenne.
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Sowohl
die Karosserie 1 als auch die Halterung 2 entsprechen
einem Metallkörper.
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen kann der Kurzschlussabschnitt 10 auf
der Fahrzeugkarosserie 1 sein, obwohl der Kurzschlussabschnitt 10 auf der
Halterung 2 vorgesehen ist.
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In
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen liegt die Frequenz
der von der Planarantenne 5b empfangenen Funkwellen bei
1,5 GHz. Die von der Planarantenne 5b empfangenen Wellen sind
jedoch nicht auf diese Frequenz beschränkt, sondern können nur
in einem Bereich hoher Frequenzen, wie beispielsweise 800 MHz, liegen.
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In
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wird der Hochfrequenzkurzschluss
erzielt, indem die Außenummantelung
des Kabels 6 in Kontakt mit einem Metallkörper gebracht
wird. Die Außenummantelung
des Kabels 6 und der Metallkörper müssen jedoch nicht notwendigerweise
in Kontakt miteinander gebracht werden. Das Kabel 6 und der
Metallkörper
können
insbesondere etwas voneinander entfernt angeordnet sein, und zwar
mit einem Abstand, der einen Hochfrequenzkurzschluss bewirkt (z.B.
einige Millimeter).
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In
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist die Kurzschlussposition
bei (k/4)λ (k =
ungerade Zahl) von dem Kontakt des Kabels mit der Empfangsschaltung 5 entfernt
festgelegt. Die Position muss jedoch nicht notwendigerweise genau
auf diesen Wert festgelegt werden. Die Position kann in dem Maße von (k/4)λ versetzt
werden, dass die Effekte zur Verringerung des Feldemissionsbetrags
erzielt werden können.
Der erzwungene Kurzschluss kann beispielsweise innerhalb eines Bereiches
von (k/4)λ ± (1/16)λ um (k/4)λ herum erzielt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung kann auf verschiedene Weisen verwirklicht
werden, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen. Die vorstehenden
Ausführungsformen
und Modifikationen sollen folglich als beispielhaft und nicht beschränkend angesehen
werden, wobei der Umfang der vorliegenden Erfindung eher durch die
beigefügten
Ansprüche
als durch die vorstehende Beschreibung bestimmt wird, und alle Änderungen,
die in den Schutzumfang der Ansprüche fallen, sollen folglich
als darin beinhaltet verstanden werden.