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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet von
Halbleiterbauelementen und insbesondere auf ein Verfahren und System
zum Bilden einer Mehrzahl von Dünnfilmbauelementen.
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In
der Halbleiterverarbeitungsindustrie gibt es derzeit einen starken
Trend zum Verkleinern von bestehenden Strukturen und Herstellen
von kleineren Strukturen. Dieser Prozess wird allgemein als Mikroherstellung
bezeichnet. Ein Bereich, in dem die Mikroherstellung eine wesentliche
Auswirkung hatte, ist im mikroelektronischen Bereich. Insbesondere
ermöglicht
es das Verkleinern mikroelektronischer Strukturen, dass die Strukturen
weniger aufwendig sind, eine höhere
Leistungsfähigkeit
aufweisen, einen reduzierten Leistungsverbrauch zeigen und für eine bestimmte
Abmessung mehr Komponenten enthalten. Obwohl Mikroherstellung überwiegend
in der Elektronikindustrie sehr wirksam war, wurde dieselbe auch
bei anderen Anwendungen angewendet, wie zum Beispiel Biotechnologie,
Optik, mechanische Systeme, Erfassungsvorrichtungen und Reaktoren.
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Mikroherstellung
kann verwendet werden, um PIRM-Arrays (PIRM = permanent inexpensive rugged
memory = permanente unaufwendige stabile Speicher) herzustellen.
PIRM ist ein äußerst kostengünstiger
Archivhalbleiterspeicher für
Digitalfotografie, Digitalaudio und andere Anwendungen. Aus der Herstellungsperspektive
umfasst PIRM eine Reihe von Halbleitern und anderen Dünnfilmen,
die zwischen einer strukturierten oberen Metallschicht und einer
strukturierten unteren Metallschicht angeordnet sind. Wo diese Metallschichten
sich kreuzen, bildet sich eine Zwei-Tor-Vorrichtung. Präge lithografie
ist ein Herstellungsverfahrenstyp, der verwendet wird, um diese
Arrays herzustellen.
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Prägelithografie
wird typischerweise verwendet, um Dünnfilme auf einem Substratmaterial
mit hoher Auflösung
zu strukturieren, unter Verwendung von einem Kontakt zwischen einem
Master mit den Merkmalen der Struktur, die hergestellt werden soll, und
dem Substratmaterial, das strukturiert werden soll. Die strukturierten
Dünnfilme
können
Dielektrika, Halbleiter, Metalle oder organisch sein und können als
Dünnfilme
oder einzelne Schichten strukturiert werden. Prägelithografie ist besonders
sinnvoll bei Rolle-zu-Rolle-Verarbeitung,
da dieselbe einen höheren
Durchsatz hat, breite Substrate handhaben kann und sich nicht auf
die optische Flachheit des Substrats verlässt, um eine hohe Auflösung zu
liefern. Die Beschränkungen
dieser Implementierung beziehen sich jedoch auf die Tatsache, dass
eine geprägte Maske
mit bis zu sieben einzelnen Höhen
benötigt wird,
um das Lexikon von Zwei-Tor-Vorrichtungen in der PIRM-Struktur zu
erzeugen. Folglich legt eine geprägte Maske mit dieser Anzahl
von Höhen
eine größere Belastung
auf die Maskenverwaltungs-, Ätz- und
Prägeprozesse
auf.
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Folglich
werden ein Verfahren und ein System zum Herstellen einer Mehrzahl
von Dünnfilmvorrichtungen
benötigt,
die die oben erwähnten
Probleme in Bezug auf den PIRM-Herstellungsprozess überwinden.
Das Verfahren und das System sollten einfach und unaufwendig sein
und leicht an bestehende Technologie angepasst werden können. Die vorliegende
Erfindung adressiert diese Bedürfnisse.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Bilden
einer Mehrzahl von Dünnfilmelementen,
ein System zum Bilden einer Mehrzahl von Dünnfilmelementen sowie eine
Struktur mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und 35, ein System
gemäß Anspruch
20 sowie eine Struktur gemäß Anspruch
33 gelöst.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Bilden einer
Mehrzahl von Dünnfilmbauelementen.
Das Verfahren umfasst das Strukturieren von zumindest einem Material
auf einem flexiblen Substrat auf eine grobe Weise und das Bilden
einer Mehrzahl von Dünnfilmelementen
auf dem flexiblen Substrat mit einem SAIL-Prozess (SAIL process =
selfaligned imprint litography process = selbst ausgerichteter Prägelithografieprozess).
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Andere
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden von der folgenden
detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen,
die die Prinzipien der Erfindung darstellen, offensichtlich werden.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
beiliegende Zeichnungen näher
erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
Flussdiagramm auf hoher Ebene eines Verfahrens zum Bilden eines
Halbleiterbauelements gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Draufsicht der grob strukturierten Primärdünnfilme, die drei Regionen
definieren, gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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3 den
Bruchteil des Chips, der durch diese Regionen besetzt ist, als Funktion
der Ausrichtungs- und Strukturierungstoleranzen;
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4 ein
Diagramm, das die Beziehung zwischen der Anzahl von Abschnitten
auf dem Chip, der Ausrich tungstoleranz und der Chipmenge zeigt,
die für
den Speicher verfügbar
ist;
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5 ein
detaillierteres Flussdiagramm von Schritt 120 des Flussdiagramms
von 1 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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6 eine
Darstellung eines Kreuzungspunktelements gemäß einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
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7 eine
perspektivische Ansicht einer Struktur gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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8 einen
Prozess zum Bilden einer Mehrzahl von Dünnfilmbauelementen gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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8(a) – 8(g) die resultierende Struktur während der
Implementierung des Prozesses von 8 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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9 eine
perspektivische Ansicht einer Struktur gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
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10 einen
Prozess zum Bilden einer Mehrzahl von Dünnfilmbauelementen gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
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10(a) – 10(e) die
resultierende Struktur während
der Implementierung des Prozesses von 10 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und System
zum Bilden einer Mehrzahl von Dünnfilmelementen.
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Die
folgende Beschreibung wird präsentiert, um
es einen Durchschnittsfachmann auf diesem Gebiet zu ermöglichen,
die Erfindung herzustellen und zu verwenden und wird in dem Zusammenhang
einer Patentanmeldung und ihren Anforderungen bereitgestellt. Verschiedene
Modifikationen der Ausführungsbeispiele
und der allgemeinen Prinzipien und Merkmale, die hierin beschrieben
sind, werden für
Fachleute auf diesem Gebiet ohne weiteres offensichtlich. Somit
soll die vorliegende Erfindung nicht durch das gezeigte Ausführungsbeispiel
beschränkt
sein, sondern soll den weitesten Schutzbereich haben, der mit den
hierin beschriebenen Prinzipien und Merkmalen übereinstimmt.
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Wie
es in den Zeichnungen zu Darstellungszwecken gezeigt ist, sind ein
Verfahren und ein System zum Bilden eines Halbleiterbauelements
offenbart. Verschiedene Ausführungsbeispiele
des Verfahrens und Systems liefern einen Grobstrukturierungsschritt,
der in Verbindung mit einem selbst ausgerichteten Prägelithografie-(SAIL-)Prozess
verwendet werden soll, um eine Mehrzahl von Dünnfilmelementen auf einem flexiblen
Substrat zu bilden. Folglich wird eine volle elektrische Isolierung
der Dünnfilmelemente
erreicht, unabhängig
von der Struktur derselben. Außerdem
kann durch das Bereitstellen eines Grobstrukturierungsschritts in
Verbindung mit dem SAIL-Prozess die Anzahl von einzelnen Höhen, die
durch die angeordnete Prägemaske
verwendet werden, wesentlich reduziert werden, wodurch die Anzahl
von Maskenherstellungs- und Ätzschritten
in dem Gesamtprozess reduziert wird.
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Der
herkömmliche
Prozess hat zwei Hauptnachteile, die durch die offenbarten Ausführungsbeispiele
angesprochen werden. Erstens verließ sich der herkömmliche
SAIL-Prozess auf die Verwendung einer intrinsischen amorphen Si-Schicht
in der Diode, um eine elektrische Isolation zwischen benachbarten Elementen
in dem PIRM-Array zu liefern. Dies wird problematisch, wenn die
Speicherzelle eine metallische Barriereschicht enthält. Unter
Verwendung der offenbarten Ausfüh rungsbeispiele
wird unabhängig von
der Struktur der Kreuzungspunktelemente eine volle elektrische Isolation
der Kreuzungspunktelemente geliefert.
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Der
zweite Nachteil des herkömmlichen
Prozesses ist, dass der Prozess die Aufbringung einer PECVD-Siliziumschicht
(PECVD = Plasma Enhanced Chemical Vapor Deposition = plasmagestützte chemische
Dampfaufbringung) auf der geprägten Polymermaske
erfordert. Die Temperatur dieser Aufbringung beträgt 250°. Aufgrund
dieser hohen Temperatur sind die Maskenmaterialien die für den SAIL-Prozess
verwendet werden können,
begrenzt. Durch Verwenden der offenbarten Ausführungsbeispiele können alle
PECVD-Prozesse vor irgendeinem der Prägelithografieprozesse durchgeführt werden.
Nur die Aufbringung des oberen Metalls, ein Vorgang bei Zimmertemperatur,
wird auf die geprägte
Polymermaske aufgebracht. Dies ermöglicht die Verwendung von Maskenmaterialien
mit geringen Temperaturhöchstgrenzen
und ermöglicht,
dass alle kritischen Schichten nacheinander aufgebracht werden,
ohne der Umgebungstemperaturumgebung ausgesetzt zu sein.
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1 ist
ein Flussdiagramm auf hoher Ebene eines Verfahrens zum Bilden eines
Halbleiterbauelements. Ein erster Schritt 110 umfasst das
Strukturieren von zumindest einem Material auf einem flexiblen Substrat
auf eine grobe Weise. Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst dieser
Schritt das Strukturieren mehrerer Dünnfilmschichten. Ein Endschritt 120 umfasst
das Bilden einer Mehrzahl von Dünnfilmelementen
auf dem flexiblen Substrat mit einem SAIL-Prozess.
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Obwohl
das oben beschriebene Konzept in dem Zusammenhang beschrieben ist,
dass es in Verbindung mit einem flexiblen Substrat verwendet wird, sollte
angemerkt werden, dass der Prozess auch in Verbindung mit einem
nicht flexiblen Substrat implementiert werden könnte.
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Die
offenbarten Ausführungsbeispiele
sind möglich,
weil das Layout der PIRM-Schaltungsanordnung wiederholbar ist. Folg lich
kann die PIRM-Schaltung bei einem Ausführungsbeispiel in eine wiederholte
Struktur von drei Regionen unterteilt werden: eine, die nur Schaltdiodenspeicherzellen
enthält,
eine, die nur Dioden und Überkreuzungen
enthält,
und eine, die nur Durchgangslöcher
und isolierte Überkreuzungen
enthält.
Falls eine grobe Vorstrukturierung des Substrats durchgeführt wird,
wodurch die Struktur den vorher erwähnten drei Regionen entspricht, ist
die Komplexität
der Leistungsfähigkeit
eines nachfolgenden SAIL-Prozesses wesentlich reduziert.
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2 zeigt
einen Querschnitt einer Struktur, die die wiederholte Struktur dieser
drei Regionen zeigt. Die Struktur 200 umfasst eine Speicherzellenregion 210,
eine Diodenregion 220 und eine Durchgangslochregion 230.
Ein unteres Metall 240 ist ebenfalls gezeigt. Die Durchgangslochregion 230 umfasst
nur das untere Metall 240. Die Diodenregion 220 umfasst
eine Diodenschicht auf dem unteren Metall 240. Bei einem
Ausführungsbeispiel
ist die Diodenschicht eine PIN-Dünnfilmsiliziumstruktur.
Die Speicherzellenregion 210 umfasst das untere Metall 240,
das durch eine Diodenschicht und eine Schaltschicht bedeckt ist.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist
die Schaltschicht ein amorphes Siliziumantisicherungs- oder ein
Polymersicherungsmaterial.
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Es
sollte angemerkt werden, dass aus Leistungs- und Zuverlässigkeitsgründen jede PIRM-Schicht
in zwischen 10 und 1000 Abschnitte unterteilt ist, die die drei
Regionen 210, 220, 230 enthalten. Die
minimale Breite der Dioden- und Durchgangslochregionen 220, 230 in
jedem Abschnitt ist durch die Ausrichtungs- und Strukturierungstoleranzen
zwischen den grob strukturierten Regionen und der nachfolgenden
Polymermaske begrenzt, die auf die Regionen geprägt ist. 3 zeigt
den Bruchteil des Chips, der durch diese Regionen besetzt ist, als Funktion
der Ausrichtungs- und Strukturierungstoleranzen. Wie es in 3 ersichtlich
ist, ist eine Toleranz von+/- S/2 an den Grenzen zwischen jeder
der drei Regionen 210, 220, 230, wobei
S der Gesamt ausrichtungsfehler ist, der sich aus allen Quellen ergibt:
Fehlausrichtung, Substratverzerrung, Über/Unterätzen, Über/Unterbelichtung, usw. und
die minimale Breite jeder Region bestimmt. Falls folglich die Regionen
schmaler wären,
könnte
ein Durchgangsloch eine Diode werden oder eine Diode könnte eine
Speicherzelle werden.
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Außerdem ist 4 ein
Diagramm, das die Beziehung zwischen der Anzahl von Abschnitten
auf dem Chip, die Ausrichtungstoleranz und die Chipmenge, die für Speicher
verfügbar
ist, zeigt. Allgemein führen
eine größere Anzahl
von Abschnitten und schlechtere Ausrichtungsergebnisse zu weniger Chipfläche, die
für den
Speicher verfügbar
ist. Falls beispielsweise 100 Abschnitte (10 Zeilen und 10 Spalten)
mit einer Ausrichtungstoleranz von +/-50 μm verwendet werden, dann sind
grob 30% eines 25 × 25
mm Chips nicht verfügbar
für den
Speicher. Für die
Zwecke dieser Patentanmeldung ist „grobstrukturiert" zwischen 10 und
50 Mikrometer, wobei 25 μm einen
vernünftigen
Kompromiss darstellt zwischen der aktiven Fläche, die für Ausrichtungstoleranzen verloren
geht, und den Kosten des Prozesses, der erforderlich ist, um eine
Ausrichtung mit dieser Genauigkeit zu liefern.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird Schritt 110 mit einem zusätzlichen Prozess erreicht,
zum Beispiel einer Schattenmaskierungstechnik. Bei der Schattenmaskierung
wird eine physikalische Maske (Schattenmaske), die aus einem flexiblen
Film, wie zum Beispiel einer Dünnmetallfolie
oder einer Kunststofflage hergestellt ist, direkt über das
Substrat platziert. Die Maske hat Aperturen, die Stellen entsprechen,
wo Material auf das Substrat aufgebracht werden soll. In allen anderen
Regionen blockiert die Schattenmaske das Aufbringungsmaterial physikalisch.
Nach einer gewissen Verwendungszeit muss die Maske von dem aufgebauten
Material gereinigt werden oder entsorgt werden.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
wird Schritt 110 mit einem subtraktiven Prozess erreicht. Bei
diesem Ausfüh rungsbeispiel
werden alle Bauelementschichten bis zu der obersten Metallschicht
als fortlaufende Hüllen
aufgebracht, wobei das Strukturieren der fortlaufenden Filme in
den Regionen, die in 2 dargestellt sind, unter Verwendung
von Ätzprozessen
erreicht wird. Aufgrund der relativ großen Größe der Regionen können die
Masken für
den Ätzprozess
mit Siebdruck oder Rolle-zu-Rolle-Fotolithografie aufgebracht werden.
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Obwohl
in Verbindung mit den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen additive und subtraktive
Prozesse beschrieben sind, wird ein Durchschnittsfachmann auf diesem
Gebiet ohne weiteres erkennen, dass eine Vielzahl unterschiedlicher Prozesse,
wie zum Beispiel Tintenstrahldrucken, verwendet werden könnten, um
die Dünnfilmschichten grob
zu strukturieren.
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Wie
es vorher beschrieben wurde, ist die selbstausgerichtete Prägelithografie
(SAIL) ein Prozess zum Strukturieren von Dünnfilmen auf einem Substratmaterial
mit hoher Auflösung
durch Formen einer 3D-Polymermaske auf dem beschichteten Substrat
unter Verwendung eines nachgiebigen Stempels. Die strukturierten
Dünnfilme
können
Dielektrika, Halbleiter, Metalle oder organisch sein und können als
Dünnfilmstapel
oder einzelne Schichten strukturiert werden. Prägelithografie ist besonders
sinnvoll bei Rolle-zu-Rolle-Verarbeitung,
da dieselbe einen höheren
Durchsatz hat, breitere Substrate handhaben kann und ein nicht planares
Substrat toleriert.
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5 ist
ein detaillierteres Flussdiagramm von Schritt 120 des Flussdiagramms
von 1. Ein erster Schritt 121 umfasst das
Aufbringen von einer oder mehreren Materialschichten über das
flexible Substrat. Bei einem Ausführungsbeispiel umfassen die
Materialschichten ein unteres Metall, eine Diodenschicht und eine
Schaltschicht. Ein zweiter Schritt 122 umfasst das Bilden
einer dreidimensionalen (3D-) Struktur über den Materialschichten.
Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die 3D-Struktur ein Prägepolymer
und wird durch Verwenden eines Stempelwerkzeugs erzeugt. Ein Verfahren
zum Verwenden eines Stempelwerkzeugs zum Erzeugen einer 3D-Struktur in
einer Materialschicht ist in einer Patentanmeldung 10/184,587 mit
dem Titel „A
Method and System for Forming a Semiconductor Device" beschrieben, die hierin
durch Bezugnahme aufgenommen ist. Ein Endschritt 123 umfasst
das Strukturieren des zumindest einen Materials gemäß den gewünschten
Charakteristika der Mehrzahl von Dünnfilmbauelementen.
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Sobald
die 3D-Struktur in dem Prägepolymer gebildet
ist, kann die resultierende Struktur in der Bildung einer Vielzahl
von Halbleiterbauelementen implementiert werden. Folglich ist die
Struktur besonders sinnvoll bei der Bildung von Kreuzungspunktspeicherarrays.
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Kreuzungspunktarrays
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Das
Kreuzungspunktspeicherarray umfasst vorzugsweise zwei Schichten
orthogonaler Sätze von
beabstandeten parallelen Leitern, die mit einer Halbleiterschicht
zwischen denselben angeordnet sind. Die beiden Sätze von Leitern bilden Zeilen-
und Spaltenelektroden, die auf eine solche Weise überlagert
sind, dass jede der Zeilenelektroden jede der Spaltenelektroden
an genau einer Stelle schneidet.
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Für ein detaillierteres
Verständnis
eines Kreuzungspunktarrays wird auf 6 Bezug
genommen. 6 ist eine Darstellung eines
einzigen Elements eines Kreuzungspunktarrays 600. An jeder
der Schnittstellen wird eine Verbindung zwischen der Zeilenelektrode 610 und
der Spaltenelektrode 620 durch eine Halbleiterschicht 630 hergestellt,
die auf die Art einer Diode und einer Sicherung in Reihe wirkt.
Die Dioden in dem Array sind alle so ausgerichtet, dass, falls ein
gemeinsames Potenzial zwischen allen Zeilenelektroden und alle Spaltenelektroden angelegt
wird, alle Dioden in der gleichen Richtung vorgespannt sind. Das
Sicherungselement kann als getrenntes Element realisiert werden,
das einen Leerlaufzustand annimmt, wenn ein kritischer Strom durchgeleitet
wird, oder dasselbe kann in das Verhalten der Diode eingebaut sein.
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Ein
Durchschnittsfachmann auf diesem Gebiet wird ohne weiteres erkennen,
dass die oben beschriebenen Kreuzungspunktarrays bei der Bildung einer
Vielzahl von Halbleiterbauelementen verwendet werden könnten, einschließlich, aber
nicht beschränkt
auf, Widerstände,
Kondensatoren, Dioden, Sicherungen, Antisicherungen, usw.
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7 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Struktur gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Die Struktur 700 umfasst ein flexibles Substrat 710,
eine untere Metallschicht 720, eine Diodenschicht 730, eine
Schaltschicht 740 und zwei Abschnitte einer geprägten 3D-Polymermaske 750, 760.
Jeder geprägte Polymermaskenabschnitt 750, 770 umfasst
alle Merkmale die benötigt
werden, um die Strukturen zu erzeugen, die erforderlich sind, um
ein PIRM-Array zu erzeugen: Regionen ohne Dünnfilme, strukturierte untere
Metalllinien, strukturierte obere Metalllinien, isolierte Überkreuzungen,
Verbindungen zwischen oberem Metall und unterem Metall (Durchgangslöcher), Kreuzungspunktdioden
und Kreuzungspunktspeicherzellen. Außerdem sind fünf einzelne
Stufenhöhen 761, 762, 763, 764, 765 zu
sehen. Ein dünner (∼ 100 nm)
Polymerrest 755 kann die Abstände zwischen den beiden geprägten Polymermaskenabschnitten 750, 760 überbrücken. Ferner
ist die vertikale Trennung zwischen benachbarten Maskenebenen in
der Größenordnung
von 0,5 bis 1,0 Mikrometer.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
ist das flexible Substrat 710 ein Polyimidmaterial. Die
untere Metallschicht 720 kann eine oder mehrere Schichten aus
Metall oder anderen leitfähigen
Materialien sein, einschließlich
leitfähiger
Oxide oder organische Materialien. Die Diodenschicht 730 kann
eine Dünnfilmsilizium-PIN-Diode
sein. Die Schaltschicht 740 kann eine amorphe Siliziumschichtantisicherung
sein, bei der eine Metallschicht zwischen der amorphen Siliziumschichtantisicherung
und der darunterliegenden Diode liegt. Alternativ kann die Schaltschicht
eine organische Polymersicherung sein. Die geprägten Polymermaskenabschnitte 750, 760 bestehen
aus einem fotohärtbaren
Polymermaterial oder dergleichen.
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8 zeigt
einen Prozess zum Bilden einer Mehrzahl von Dünnfilmbauelementen gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Zu Darstellungszwecken zeigen 8(a) – 8(g) die resultierende Struktur während der
Implementierung des Prozesses von 8.
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Ein
erster Schritt 801 umfasst das Entfernen eines ersten Teils
der 3D-Struktur. Dieser Schritt umfasst das Ätzen jeglichen Polymerrestes
und aller Dünnfilme
bis hinunter zu dem Substrat. Ein Nass- und Trockenätzprozess
kann hier verwendet werden, solange die Dünnfilme mit einer im wesentlichen
höheren
Rate geätzt
werden als diejenigen der Polymermaske. 8(a) zeigt
die resultierende Struktur nach der Leistung von Schritt 801.
Wie es ersichtlich ist, ist ein erster Teil des flexiblen Substrats 701 freigelegt.
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Ein
zweiter Schritt 802 umfasst das Aufbringen eines ersten
Planarisierungspolymers auf die 3D-Struktur. Beispiele von Planarisierungspolymeren sind
Fotoresist, UV-härtbare
Polymere und Aufschleuderglas. Es ist wichtig, dass die 3D-Struktur und das
erste Planarisierungspolymermaterial so ausgewählt werden, dass es einen Ätzprozess
gibt, der jedes Material angreifen kann, während das andere im Wesentlichen
unbeeinträchtigt
bleibt. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird in einer Rolle-zu-Rolle-Umgebung eine Neuplanarisierung durchgeführt, unter
Verwendung von Verfahren, wie zum Beispiel Gravurstreichbeschichten.
Gravurstreichbeschichten ist auf dem Gebiet des seriellen Druckens
weit verbreitet, um eine dünne,
gut gesteuerte Materialschicht auf eine fle xible Bahn zu übertragen,
unter Verwendung einer texturierten Rolle.
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Ein
dritter Schritt 803 umfasst das Entfernen eines Teils des
ersten Planarisierungspolymers. 8(b) zeigt
die Struktur, die einen verbleibenden Abschnitt eines ersten Planarisierungspolymers 770 umfasst.
Bei einem Ausführungsbeispiel
wird das erste Planarisierungspolymer durch einen Trockenätzprozess
entfernt, wie zum Beispiel reaktives Ionenätzen (RIE) oder Ionenfräsen, wodurch
das Ätzen
bezüglich
der 3D-Polymerstruktur selektiv ist.
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Bei
einem RIE-Prozess wird das Substrat in einen Reaktor platziert,
in den mehrere Gase eingeführt
werden. Ein Plasma wird unter Verwendung einer HF-Leistungsquelle
in die Gasmischung gestoßen,
wodurch Gasmoleküle
in Ionen und reaktive Spezies aufgespalten werden.
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Die
Ionen und reaktiven Spezies reagieren mit der Oberfläche des
Materials, das geätzt
wird, und bilden ein weiteres gasförmiges Material. Dies ist bekannt
als der chemische Teil des RIE-Ätzens.
Es gibt auch einen physikalischen Teil, der in der Art her ähnlich ist
wie ein Sputteraufbringungsprozess.
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Falls
die Ionen eine ausreichend hohe Energie haben, können dieselben Atome aus dem
Material herausschlagen, das ohne chemische Reaktion geätzt werden
soll. Es ist eine sehr komplexe Aufgabe, Trockenätzprozesse zu entwickeln, die
chemisches und physikalisches Ätzen
ausgleichen, da viele Parameter einzustellen sind. Durch Ändern des Gleichgewichts
ist es möglich,
die Anisotropie des Ätzens
zu beeinflussen, da der chemische Teil isotrop ist und der physikalische
Teil hoch anisotrop ist. Folglich ist RIE in der Lage, ein sehr
gerichtetes Ätzen durchzuführen.
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Ionenfräsen ist
eine physikalische Trockenätztechnik,
bei der eine Probe einem kollimierten Strahl von beschleunigten monoenergetischen inerten
Ionen ausgesetzt wird, wodurch Material aufgrund Ionenaufprall entfernt
wird. Die Ionenfrässysteme
umfassen typischerweise eine Doppelgitterionenquelle des Kaufman-Typs,
die Beschleunigungsspannungen liefern, die von ∼ 200 V bis ∼ 1,5 kV reichen. Argon (p∼2E-4 Torr)
wird typischerweise als das Arbeitsgas verwendet. Die Probe wird
auf einer drehenden wassergekühlten
Stufe befestigt, die bezüglich
der auftreffenden Ar-Ione geneigt werden kann.
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Ionenfräsen wird
für die
Herstellung von Submikrometergittern verwendet, und auch zum Strukturieren
von Proben, die sehr unterschiedliche Materialien umfassen, wie
zum Beispiel Metall/Isolator/Halbleiterkombinationen, da die Ätzraten
dieser Materialien eine vergleichbare Größe aufweisen (z. B. GaAs: 80
nm/min, Au: 75 nm/min, Siliziumnitrid: 25nm/min, Fotoresist: ∼20nm/min
für 500
eV-Ar-Ionen). Folglich liefert Ionenfräsen ein sehr flexibles Werkzeug
für die Durchführung von
gerichtetem Ätzen.
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Obwohl
Ionenfräs-
und RIE-Ätzprozesse
in Verbindung mit dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel beschrieben
wurden, wird ein Durchschnittsfachmann auf diesem Gebiet ohne weiteres erkennen,
dass eine Vielzahl unterschiedlicher Ätzprozesse verwendet werden
können,
während
die Wesensart und der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung eingehalten
werden.
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Ein
vierter Schritt 804 umfasst das Entfernen eines zweiten
Teils der 3D-Struktur. Hier wird eine Stufenhöhe von der 3D-Struktur entfernt. 8(c) zeigt die Struktur, nachdem eine
weitere Stufenhöhe von
der/den 3D-Struktur(en) 750, 760 entfernt wurde. Die
freigelegten Oberflächen
können
die untere Metallschicht, die Diodenschicht oder die Schaltschicht sein,
abhängig
von der Grobstrukturierung unter der 3D-Struktur. Bei einem Ausführungsbeispiel
hat dieser Ätzschritt
die Selektivität,
das geprägte
Polymer aber nicht das erste Planarisierungspolymer zu entfernen.
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Es
sollte angemerkt werden, dass in dem Fall, wo die Schaltschicht
eine leitfähige
Polymersicherung ist, die Schaltschicht durch eine nicht organische
Barriere geschützt
werden muss, um zu verhindern, dass die Schaltschicht während dem
vorhergehenden Ätzprozess
weggeätzt
wird. In diesem Fall wird die nicht organische Barriere an diesem
Punkt in dem Prozess weggeätzt.
Dieser Schritt ist nicht notwendig, falls eine Metallbarriereschicht
in Verbindung mit einer Schallschicht aus einem amorphen Silizium verwendet
wird.
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Ein
fünfter
Schritt 805 umfasst das Aufbringen einer oberen Metallschicht
auf den verbleibenden Abschnitt der Struktur. 8d)
zeigt die Struktur nach der Aufbringung der oberen Metallschicht 780. Ähnlich zu
der unteren Metallschicht ist die obere Metallschicht 880 eine
oder mehrere Schichten aus Metall, organischen Verbindungen, Dielektrika
oder Halbleitern.
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Ein
nächster
Schritt 806 umfasst das Aufbringen eines zweiten Planarisierungspolymers
auf die obere Metallschicht. Dieses Polymer kann der gleiche Typ
sein wie das erste Planarisierungspolymer oder es kann ein anderes
Polymer verwendet werden. Ein nächster
Schritt 807 umfasst das Entfernen eines ersten Teils des
zweiten Planarisierungspolymers, wodurch ein erster Teil der oberen
Metallschicht freigelegt wird. 8(e) zeigt
die Struktur, die einen verbleibenden Teil des zweiten Planarisierungspolymers 790 und
den freigelegten Abschnitt der oberen Metallschicht 780 umfasst.
Bei einem Ausführungsbeispiel
wird das zweite Planarisierungspolymer durch einen Trockenprozess
entfernt, wie zum Beispiel RIE oder Ionenfräsen, wodurch das Ätzen bezüglich der
oberen Metallschicht selektiv ist.
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Ein
nächster
Schritt 808 umfasst das Entfernen eines zweiten Teils des
zweiten Planarisierungspolymers, wodurch ein weiterer Teil des oberen
Metalls freigelegt wird. 8(f) zeigt
die Struktur, die einen verbleibenden Abschnitt des zweiten Planarisierungspolymers 790 und
einen weiteren freigelegten teil der oberen Metallschicht 780 umfasst.
Wie es in 8(f) ersichtlich ist, ist
ein Teil der Schaltschicht 720 ebenfalls freigelegt.
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Ein
nächster
Schritt 809 umfasst das Entfernen jeglichen Metalls von
den Seitenwänden
des zweiten Planarisierungspolymers. Bei einem Ausführungsbeispiel
hat dieser Ätzschritt
die Selektivität,
die obere Metallschicht aber nicht das zweite Planarisierungspolymer
oder das Substrat zu entfernen.
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Ein
Endschritt 810 umfasst das Entfernen des verbleibenden
Teils des zweiten Planarisierungspolymers. 8(g) zeigt
die Struktur, die das vollständige
Lexikon von Dünnfilmelementen
umfasst, die bei der Herstellung eines PIRM-Arrays verwendet werden:
nur oberes Metall, Durchgangsloch, Kreuzungspunktdiode, Kreuzungspunktspeicherzelle, Überkreuzung
(elektrische Verbindungsisolation, die durch Prägepolymer geliefert wird),
nur unteres Metall und freigelegtes Substrat. Obwohl die Überkreuzung über einen
Bereich mit einer Speicherzelle gezeigt ist, sollte angemerkt werden,
dass die Überkreuzung
auch genauso gut über
eine Fläche
mit nur Dioden oder eine Fläche
mit nur unterem Metall aufgebracht werden könnte.
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9 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Struktur gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
Die Struktur 900 umfasst ein flexibles Substrat 910,
eine untere Metallschicht 920, eine Diodenschicht 930,
eine Schaltschicht 940 und zwei Abschnitte einer geprägten 3D-Polymermaske 950, 960.
Jeder geprägte
Polymermaskenabschnitt 950, 960 umfasst alle Merkmale,
die benötigt
werden, um die Strukturen zu erzeugen, die erforderlich sind, um ein
PIRM-Array zu erzeugen: Regionen ohne Dünnfilme, strukturierte untere
Metallleitungen, strukturierte obere Metallleitungen, isolierte Überkreuzungen, Oberes-Metall-Zu-Unteres-Metall- Verbindungen (Durchgangslöcher), Kreuzungspunktdioden
und Kreuzungspunktspeicherzellen.
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Außerdem sind
sieben einzelne Stufenhöhen 961, 962, 963, 964, 965, 966, 967 ersichtlich.
Ein dünner
(∼100nm)
Polymerrest 955 kann die Zwischenräume zwischen den beiden geprägten Polymermaskenabschnitten 950, 960 überbrücken. Ferner
ist die vertikale Trennung zwischen benachbarten Maskenebenen in
der Größenordnung
von 0,5 bis 1,0 Mikrometer.
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Ähnlich zu
dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist das flexible Substrat 910 ein Polyimidmaterial. Die
untere Metallschicht 920 kann eine oder mehrere Schichten
aus Metall oder anderen leitfähigen
Materialien sein, einschließlich
leitfähigen Oxiden
oder organischen Materialien. Die Diodenschicht 930 kann
eine Dünnfilm-Silizium-PIN-Diode sein.
Die Schaltschicht 940 kann eine amorphe Siliziumschichtantisicherung
sein, wobei eine Metallbarriere zwischen der amorphen Siliziumschichtantisicherung
und der darunterliegenden Diode liegt. Alternativ kann die Schaltschicht
eine organische Polymersicherung sein. Die geprägten Polymermaskenabschnitte 950, 960 bestehen
aus einem fotohärtbaren Polymermaterial
oder dergleichen.
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10 zeigt
einen Prozess zum Bilden einer Mehrzahl von Dünnfilmbauelementen gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Zu Darstellungszwecken zeigen 10(a) – 10(e) die resultierende Struktur während der
Implementierung des Prozesses von 10.
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Ein
erster Schritt 1001 umfasst das Entfernen eines ersten
Teils der 3D-Struktur. Dieser Schritt umfasst das Ätzen jeglichen
Polymerrests und aller Dünnfilme
nach unten bis zu dem Substrat. Ein Nass- oder Trockenätzprozess
kann hier verwendet werden, solange die Dünnfilme mit einer im Wesentlichen
höheren
Rate geätzt
werden als diejenigen der Polymermaske. 10(a) zeigt
die resultierende Struktur der Leistung von Schritt 1001.
Wie es ersichtlich ist, ist ein erster Teil des flexiblen Substrats 910 freigelegt.
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Ein
zweiter Schritt 1002 umfasst das Aufbringen eines ersten
Planarisierungspolymers auf die 3D-Struktur. Beispiele von Planarisierungspolymeren sind
Fotoresist, UV-härtbare
Polymere und Aufschleuderglas. Es ist wichtig, dass die 3D-Struktur und das
erste Planarisierungspolymermaterial ausgewählt sind, sodass es einen Ätzprozess
gibt, der jedes Material angreifen kann, während die anderen im Wesentlichen
unbeeinträchtigt
bleiben. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird in einer Rolle-zu-Rolle-Umgebung eine Neuplanarisierung durchgeführt, unter Verwendung
von Verfahren, wie zum Beispiel Gravurstreichbeschichten. 10(b) zeigt die Struktur nach der Aufbringung
des ersten Planarisierungspolymers 970.
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Ein
dritter Schritt 1003 umfasst das Entfernen eines zweiten
Teils der 3D-Struktur. Hier wird eine Stufenhöhe von der 3D-Struktur entfernt. 10(c) zeigt die Struktur nachdem eine
weitere Stufenhöhe
von der/den 3D-Struktur(en) 950, 960 entfernt
wurde. Die freigelegten Oberflächen
können die
untere Metallschicht, die Diodenschicht oder die Schaltschicht sein,
abhängig
von der Grobstrukturierung unterhalb der 3D-Struktur. Hier ist die
freigelegte Oberfläche
die untere Metallschicht 920. Bei einem Ausführungsbeispiel
hat dieser Ätzschritt
die Selektivität,
das geprägte
Polymer aber nicht das erste Planarisierungspolymer zu entfernen.
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Ein
vierter Schritt 1004 umfasst das Entfernen eines dritten
Teils der 3D-Struktur. Hier wird eine weitere Stufenhöhe von der
3D-Struktur entfernt. 10(d) zeigt
die Struktur, nach dem eine weitere Stufenhöhe von der/den 3D-Struktur(en) 950, 960 entfernt
wurde. Die freigelegte Oberfläche
ist die Diodenschicht 930. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist dieser Ätzschritt
anisotrop und hat die Selekti vität, das
geprägte
Polymer aber nicht das erste Planarisierungspolymer zu entfernen.
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Ein
fünfter
Schritt 1005 umfasst das Entfernen eines vierten Teils
der 3D-Struktur. Hier wird eine weitere Stufenhöhe von der 3D-Struktur entfernt. 10(e) zeigt die Struktur, nachdem eine
weitere Stufenhöhe
von der/den 3D-Struktur(en) 950, 960 entfernt
wurde. Die freigelegte Oberfläche
ist hier die Schaltschicht 940. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist dieser Ätzschritt
anisotrop und hat die Selektivität, das
geprägte
Polymer aber nicht das erste Planarisierungspolymer zu entfernen.
Die verbleibenden Schritte in diesem Prozess spiegeln die Schritte 805-810 des
in 8 dargestellten Prozesses.
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Verschiedene
Ausführungsbeispiele
des Verfahrens und des Systems liefern einen Grobstrukturierungsschritt,
der in Verbindung mit einem selbst ausgerichteten Prägelithografie-(SAIL-)
Prozess verwendet werden soll, um eine Mehrzahl von Dünnfilmelementen
auf einem flexiblen Substrat zu bilden. Folglich wird eine volle
elektrische Isolierung der Dünnfilmelemente
erreicht, unabhängig
von den Strukturen derselben. Außerdem kann durch Bereitstellen
eines Grobstrukturierungsschritts in Verbindung mit dem SAIL-Prozess
die Anzahl von einzelnen Höhen,
die durch die zugeordnete Prägemaske verwendet
werden, wesentlich reduziert werden, wodurch die Anzahl von Maskenherstellungs-
und Ätzschritten
in dem gesamten Prozess reduziert wird.