DE102005028873A1

DE102005028873A1 - Verfahren zur Planung einer Untersuchung und Diagnosevorrichtung hierfür

Info

Publication number: DE102005028873A1
Application number: DE102005028873A
Authority: DE
Inventors: Walter Beck; Klaus Mayer; Cecile Dr. Mohr; Jochen Zeltner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens Healthcare GmbH
Priority date: 2005-06-22
Filing date: 2005-06-22
Publication date: 2007-01-04
Anticipated expiration: 2025-06-23
Also published as: US20060293588A1; DE102005028873B4; JP2007000629A; US7725154B2; CN1883414A; JP5258174B2

Abstract

Verfahren zur Planung einer Untersuchung eines Untersuchungsobjekts in einer bildgebenden Diagnoseeinrichtung, mit den folgenden Schritten: DOLLAR A - Auswählen eines Referenzbildes, wobei vom Untersuchungsobjekt ein Bild gemacht werden soll, das dem Referenzbild entspricht, DOLLAR A - Bestimmen eines Ablaufprotokolls, mit dem das Referenzbild erzeugt wurde, DOLLAR A - Planen der Aufnahme aller benötigten Bilder vom Untersuchungsobjekt anhand dieses Ablaufprotokolls und DOLLAR A - Ausführen des Ablaufprotokolls zur Erstellung eines Bildes vom Untersuchungsobjekt, das dem Referenzbild entspricht.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Planung einer Untersuchung eines Untersuchungsobjekts in einer bildgebenden Diagnoseeinrichtung sowie eine bildgebende Diagnoseeinrichtung hierfür. Die Erfindung kann insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, bei Magnetresonanzanlagen Anwendung finden, bei denen die Magnetresonanzbilder (MR-Bilder), die vom Untersuchungsobjekt aufgenommen wurden, auf vielfältige Weise nachverarbeitet werden können.

Magnetresonanzanlagen kommen in der Radiologie bei der Untersuchung von Patienten verstärkt zum Einsatz, da sie eine relativ belastungsfreie Untersuchung des Patienten sowie die Begutachtung unterschiedlichster Körperbereiche mit unterschiedlichen Kontrastverhalten ermöglichen. In der Zwischenzeit wurden auch vielfältige Nachverarbeitungsmöglichkeiten geschaffen, um die aufgenommenen MR-Bilder durch verschiedene Nachbearbeitungsschritte zu bearbeiten und eine bestimmte klinische Fragestellung besser beantworten zu können.

Weiterhin wurden in der Magnetresonanztomographie Techniken entwickelt, mit denen schrittweise der gesamte Körper einer untersuchten Person mittels magnetischer Kernresonanz dargestellt werden kann, wobei die Person, ähnlich wie in der Computertomographie, durch die Anlage gefahren wird.

Hierfür werden bei verschiedenen Positionen des Patiententisches Aufnahmen von verschiedenen Bereichen des Körpers gemacht, und diese Einzelaufnahmen werden dann zu einer Gesamtaufnahme zusammengefügt. Mit diesen Techniken ist es unter anderem möglich, die gesamte Wirbelsäule oder das gesamte Gefäßsystem einer Untersuchungsperson darzustellen, indem die einzelnen Bilder mit Bildnachverarbeitungsverfahren zusammengefügt werden.

Im Stand der Technik ist es ebenso bekannt, für die Planung einer Untersuchung Bilder von früheren Messungen mit den jeweiligen Messparametern aufzurufen, und diese Bilder bei der Planung einer Messung einer Untersuchungsperson zu übernehmen, wobei die gleichen Messparameter verwendet werden wie bei der ausgesuchten Referenzmessung.

Will nun eine Bedienperson eine Messung wiederholen die zu einem Referenzbild geführt hat, für dessen Erstellung mehrere Bilder und/oder mehrere Nachverarbeitungsschritte notwendig waren, muss die Bedienperson die Ausgangsbilder verwenden, mit denen zuvor durch Nachverarbeitung das Referenzbild erzeugt wurde, das nun bei der jetzigen Untersuchungsperson wiederholt werden soll. Die Nachverarbeitungsschritte müssen hierbei ohne Unterstützung durch die bildgebende Diagnoseeinrichtung von Hand erstellt werden. Dies führt zu einer zeitaufwändigen Planung einer Untersuchung.

Es ist nun eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Planung von Untersuchungen zu vereinfachen und zu beschleunigen, wobei unter anderem auch Referenzbilder, zu deren Erzeugung mehrere Ausgangsbilder und/oder mehrere Nachverarbeitungsschritte notwendig waren, einfach verwendet werden können.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren und durch eine bildgebende Diagnosevorrichtung gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.

Ein Verfahren zur Planung einer Untersuchung eines Untersuchungsobjekts mit einer bildgebenden Diagnosevorrichtung weist erfindungsgemäß die folgenden Schritte auf: Zuerst wird ein Referenzbild ausgewählt, wobei vom Untersuchungsobjekt ein Bild gemacht werden soll, das dem Referenzbild entspricht. Weiterhin wird ein Ablaufprotokoll bestimmt, mit dem das Referenzbild von der Diagnoseeinrichtung erzeugt wurde. Anschließend wird die Aufnahme eines Bildes vom Untersu chungsobjekt anhand dieses Ablaufprotokolls bzw. die Aufnahme aller benötigten Bilder vom Untersuchungsobjekt geplant, und das Ablaufprotokoll wird anschließend ausgeführt, um ein Bild vom Untersuchungsobjekt zu erzeugen, das dem Referenzbild entspricht. Durch die Tatsache, dass das Ablaufprotokoll, das zur Erzeugung des Referenzbilds notwendig war, bestimmt werden kann, kann ein Referenzbild bei der Planung einer Untersuchung vom Untersuchungsobjekt ausgewählt werden, und die Diagnoseeinrichtung führt die Untersuchung mit dem Ablaufprotokoll durch, das bei dem Referenzbild verwendet wurde. Aus dem Stand der Technik konnten nur einzelne Messungen bzw. deren Parameter bei der Ablaufplanung übernommen werden, der eventuell vorhandene Nachverarbeitungsvorgang der einzelnen Bilder konnte jedoch im Stand der Technik nicht rekonstruiert werden. Durch Speichern der Ablaufprotokolle mit den Referenzbildern wird dies erfindungsgemäß möglich.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Ablaufprotokoll die Bildgebungsparameter und die Nachverarbeitungsschritte auf, mit denen der Nachverarbeitungsvorgang des Referenzbildes komplett rekonstruiert werden kann. Für eine einfache klinische Diagnose ist es oft erforderlich, ein von der Diagnoseeinrichtung erhaltenes Bild nachzuverarbeiten, sei es durch Anwenden von Filterfunktionen oder sei es durch Bildung von Subtraktion von verschiedenen Bildern, um beispielsweise den Intensitätsverlauf bei Verwendung eines Kontrastmittels besser sichtbar machen zu können. Wurde das ausgewählte Referenzbild aus mehreren Referenzausgangsbildern zusammengesetzt, können nun auch die Nachverarbeitungsschritte rekonstruiert werden, die notwendig waren, um zum Referenzbild zu gelangen. Durch das Zugreifen auf das Referenzbild mit dem entsprechenden Ablaufprotokoll kann nun die Planung vereinfacht werden, da die eventuell notwendigen Nachverarbeitungsschritte nicht mehr von Hand ausgeführt werden müssen, sondern bei Wahl des Referenzbildes automatisch mit übernommen werden.

Bevorzugt weist das Ablaufprotokoll die Bildgebungsparameter auf, die zur Erzeugung eines Referenzausgangsbildes notwendig sind, sowie die Nachverarbeitungsschritte, um vom Referenzausgangsbild das Referenzbild zu erzeugen. Wie oben erwähnt, werden für eine bessere Diagnose oft Bilder aufgenommen und anschließend nachbearbeitet. Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung weist das Ablaufprotokoll die Parameter des Referenzausgangsbildes auf sowie die Bildverarbeitungsschritte, mit denen man aus dem Referenzausgangsbild das schließlich Referenzbild erzeugt. Wählt man ein beliebiges Bild aus einer komplexen Untersuchung für die neue Untersuchung als Referenzbild aus, so kann der gesamte Untersuchungsablauf, der zu dem Referenzbild geführt hat, rekonstruiert werden und bei der neuen Messung angewendet werden. Auch ist es möglich, dass bei Auswahl eines beliebigen Bildes aus einer vollständigen Untersuchung als Referenzbild für eine neue Untersuchung der komplette Ablauf bis zu diesem Ergebnis rekonstruiert wird, wodurch sich auch nur Teile einer Untersuchung neu aufsetzen lassen.

Weiterhin kann das Referenzbild ein Bild vom Untersuchungsobjekt sein, das aus zumindest zwei einzelnen Bildern zusammengesetzt ist, wobei durch Nachbearbeitung der zumindest zwei Einzelbilder das Referenzbild erzeugt wurde. Wenn nun das zusammengesetzte Referenzbild für die Planung einer neuen Messung ausgewählt wird, müssen nicht mehr wie im Stand der Technik die Einzelbilder ausgewählt werden und die Nachverarbeitung von Hand vorgenommen werden, sondern durch Auswahl des Referenzbildes wird automatisch das Ablaufprotokoll bei der Planung der neuen Messung verwendet, das zu dem Referenzbild geführt hat, wobei die Bildgebungsparameter der Einzelbilder und die Nachverarbeitungsschritte berücksichtigt werden, die notwendig waren, um aus den Einzelbildern das Gesamtreferenzbild zu erzeugen.

Weiterhin ist es gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung möglich, die personenspezifischen Daten des Untersuchungsprotokolls des Referenzbildes zu erfassen. Diese perso nenspezifischen Daten im Untersuchungsprotokoll können dann mit den personenspezifischen Daten der zu untersuchenden Person verglichen werden, und anschließend kann das Untersuchungsprotokoll an die aktuell untersuchte Person angepasst werden. Ist das ausgesuchte Referenzbild beispielsweise ein zusammengesetztes Bild, in dem die komplette Wirbelsäule dargestellt ist, so wurde dies beispielsweise durch drei Einzelmessungen mit drei unterschiedlichen Tischpositionen durchgeführt, wobei die drei Einzelbilder anschließend zu einem Gesamtbild zusammengesetzt wurden. Zwischen den einzelnen Messungen muss jedoch die Patientenliege bzw. der Tisch, auf dem sich die Untersuchungsperson befindet, verschoben werden, damit immer der jeweilige untersuchte Bereich im Magneten der Magnetresonanzanlage liegt. Dieser Tischvorschub hängt nun von der Größe des Patienten ab. Bei der Übernahme des Ablaufprotokolls werden nun die Parameter, die von dem Patienten abhängen, an den aktuellen Patienten angepasst. Beispielsweise wird die geplante Tischverschiebung zwischen den Messungen größer ausfallen, falls der aktuelle Patient größer ist als derjenige, an dem die Referenzmessung zur Erzeugung des Referenzbildes durchgeführt wurde. Würde die verschiedene Größe des Patienten nicht berücksichtigt werden, könnte dies bei der Zusammensetzung der Einzelbilder zu einem Gesamtbild zu Lücken bzw. übermäßigen Überschneidungen führen.

Weiterhin können die zumindest zwei Einzelbilder, aus denen das Referenzbild erzeugt wurde, Bilder sein, bei denen das Untersuchungsobjekt in der Diagnosevorrichtung, vorzugsweise der Magnetresonanzanlage, unterschiedlich positioniert war.

Die Erfindung betrifft ebenso eine bildgebende Diagnoseeinrichtung zur Erzeugung eines Bildes von einer Untersuchungsperson mit einer bildgebenden Vorrichtung zur Erzeugung des Bildes von der Untersuchungsperson und einer Speichereinheit zur Speicherung von Referenzbildern und zur Speicherung von Ablaufprotokollen, mit deren Hilfe die Referenzbilder erzeugt wurden.

Weiterhin ist eine Eingabeeinheit vorgesehen, um ein Referenzbild auszuwählen, sowie eine Steuereinheit, die das Ablaufprotokoll bestimmt, das zur Erzeugung des Referenzbilds geführt hat, und die den Ablauf der Untersuchung der Untersuchungsperson anhand des ausgewählten Ablaufprotokolls des Referenzbildes so steuert, dass die bildgebende Vorrichtung ein Bild von der Untersuchungsperson aufnimmt, das dem Referenzbild entspricht.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert, wobei
1 schematisch eine bildgebende Diagnoseeinrichtung gemäß der Erfindung zeigt,
2 ein Flussdiagramm zeigt, mit dem eine Untersuchung durch Auswahl eines Referenzbildes geplant werden kann, und
3 ein Flussdiagramm zur Planung eines Wirbelsäulenbildes einer Untersuchungsperson zeigt.
In 1 ist schematisch eine bildgebende Diagnoseeinrichtung, hier eine Magnetresonanzanlage, dargestellt. Die Funktionsweise einer Magnetresonanzanlage zur Erzeugung von Schnittbildern des Körpers mit Hilfe magnetischer Kernresonanz ist dem Fachmann an sich bekannt und wird hier nicht näher beschrieben. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind nur die Komponenten dargestellt, die zum Verständnis der vorliegenden Erfindung notwendig sind.
Die Magnetresonanzanlage weist eine bildgebende Vorrichtung 10 auf, die wie im Stand der Technik bekannt, MR-Bilder vom Untersuchungsobjekt aufnimmt. Bei der Planung einer neuen Untersuchung kann die Bedienperson der Magnetresonanzanlage auf in einer Speichereinheit 11 abgelegte Referenzbilder zugreifen, wobei von der aktuellen Untersuchungsperson Bilder erzeugt werden sollen, die dem Referenzbild mit den jeweiligen Bildaufnahmeparametern entsprechen. In der Speichereinheit 11 sind Datensätze 12 abgelegt. Ein Datensatz 12 enthält ein Re ferenzbild und das zugehörige Ablaufprotokoll, das zur Erzeugung des Referenzbilds geführt hat. Das Ablaufprotokoll weist üblicherweise die Bildgebungsparameter wie Echozeit, Repetitionszeit, Field of View, Matrixgröße etc. auf. Weiterhin weist das Ablaufprotokoll alle eventuellen Nachverarbeitungsschritte auf, mit denen der Nachverarbeitungsvorgang des Referenzbildes rekonstruiert werden kann. Ist beispielsweise das Referenzbild 1 ein Bild, das aus mehreren einzelnen Referenzausgangsbildern zusammengesetzt ist, so enthält das Ablaufprotokoll die Messparameter der einzelnen Referenzausgangsbilder und die Nachverarbeitungsschritte, die notwendig sind, um aus den einzelnen Referenzausgangsbildern das Referenzbild 1 zu erzeugen.
Zu jedem Referenzbild mit mehreren Nachverarbeitungsschritten müssen nicht alle bisher beteiligten Protokollschritte angegeben sein. Es ist auch möglich in solchen Fällen, wie in 1 bei Referenzbild 3 dargestellt, auf ein anderes Ablaufprotokoll bzw. auf ein anderes Referenzbild zu verweisen, und falls vorhanden eventuelle Zusatzschritte abzuspeichern.
Will nun eine Bedienperson eine neue Untersuchung planen, so kann sie über eine Anzeigeeinheit 13 und Auswahl über eine Eingabeeinheit 14 ein Referenzbild aus der Speichereinheit 11 auswählen. Eine Steuereinheit 15 bestimmt nun das Ablaufprotokoll, das zu dem ausgewählten Referenzbild geführt hat. Die Steuereinheit 15 steuert anschließend die bildgebende Vorrichtung 10 in der Art, dass eine Untersuchung der Untersuchungsperson anhand des ausgewählten Ablaufprotokolls durchführt, wobei ein Bild von der Untersuchungsperson aufgenommen wird, das dem Referenzbild entspricht. Wie später im Zusammenhang mit 3 näher erläutert, können bei der Übernahme der Ablaufprotokolle bei der Planung die Parameter, die von den Untersuchungspersonendaten abhängen (wie beispielsweise das Field of View oder die Tischverschiebung, die abhängig von der Körpergröße des untersuchten Patienten sein kann) mit den aktuellen Patientendaten verglichen und angepasst werden.
In 2 sind die Verfahrensschritte dargestellt, mit denen die Planung einer Messung vereinfacht und schneller gemacht werden kann. In einem ersten Schritt 21 wählt beispielsweise die Bedienperson der Magnetresonanzanlage ein Referenzbild aus, das als Grundlage für eine Messung dienen soll. Bei dem in der Magnetresonanzanlage liegenden Patienten bzw. bei dieser Untersuchungsperson soll ein Bild aufgenommen werden, das dem Referenzbild entspricht. Ist nun das Referenzbild bekannt, wird in einem Schritt 22 das Ablaufprotokoll bestimmt, das zu dem Referenzbild geführt hat. In einem Schritt 23 wird schließlich das Ablaufprotokoll, das in Schritt 22 bestimmt wurde und das zu dem in Schritt 21 ausgewählten Referenzbild gehört, übernommen und auf die aktuell untersuchte Person angewandt. Mit dem übernommenen Ablaufprotokoll kann dann in Schritt 24 die Bildgebung durchgeführt werden, die zu einem Bild führt, das dem Referenzbild entspricht, das im Schritt 21 angewandt wurde.
In 3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung gezeigt, wobei die Planung einer Wirbelsäulenaufnahme mit Hilfe der Magnetresonanztomographie näher erläutert wird. Wie in Schritt 31 dargestellt, kann die Bedienperson beispielsweise ein MR-Bild als Referenzbild auswählen, das die gesamte Wirbelsäule zeigt. In einem Schritt 32 kann dann anschließend durch Zugriff auf die Speichereinheit 11 das Ablaufprotokoll bestimmt werden, das zu dem Wirbelsäulenbild geführt hat. Im vorliegenden Beispiel könnte das Ablaufprotokoll beispielsweise folgende Schritte aufweisen: Messung Kopf mit vorbestimmten Bildakquisitionsparametern, Tischverschiebung a1, Messung Abdomen mit vorbestimmten Bildakquisitionsparametern, Tischverschiebung a2, Messung Beine. Aus den drei Einzelbildern wird dann das Referenzbild erzeugt, das die gesamte Wirbelsäule der Untersuchungsperson zeigt.
Bevor nun das bestimmte Ablaufprotokoll bei der Planung der Messung für einen aktuellen Patienten übernommen wird, kann das Ablaufprotokoll an die registrierte Untersuchungsperson angepasst werden. Aus diesem Grund wird in Schritt 33 über prüft, ob die Personendaten des Referenzbildes mit den aktuellen Personendaten übereinstimmen. Ist dies nicht der Fall, können in einem Schritt 34 die Bildaufnahmeparameter an die aktuellen Personenparameter angepasst werden. Dies kann beispielsweise die Anpassung des Gesichtsfeldes Field of View beinhalten. Weiterhin kann in dem Fall der Messungen der Wirbelsäule der Tischvorschub zwischen den einzelnen Messungen für die zu untersuchende Person nicht den richtigen Wert haben. Falls die aktuell untersuchte Person größer ist als diejenige, an der die Referenzmessung durchgeführt wurde, wird die geplante Tischverschiebung größer ausfallen, ist die aktuell untersuchte Person kleiner, wird die geplante Tischverschiebung kleiner ausfallen (Schritt 35).
Schließlich kann dann in Schritt 36 die Bildgebung anhand des Ablaufprotokolls durchgeführt werden. Im Falle der Wirbelsäulenmessung kann beispielsweise wieder zuerst die Messung des Kopfes mit den Bildakquisitionsparametern des im Bild 32 bestimmten Ablaufprotokolls verwendet werden, anschließend folgt eine Tischverschiebung b1 angepasst an den aktuellen Patienten, anschließend die Messung des Abdomen, wobei geometrische Parameter an die Körpergröße der aktuellen Untersuchungsperson angepasst werden. Anschließend erfolgt die Tischverschiebung b2, wiederum angepasst an die Körpergröße der aktuell untersuchten Person und dann die abschließende Messung der Beine, mit den Messparametern der Referenzmessung, wobei die geometrischen Parameter eventuell auf die Körpergröße angepasst wurden.
Stimmen die Personendaten des Referenzbildes mit den aktuellen Personendaten überein, so kann das Ablaufprotokoll vollständig übernommen werden. Nach der Bildgebung in Schritt 36 wird dann automatisch ein Gesamtbild der Wirbelsäule der aktuell untersuchten Person erstellt.
Wie aus der obigen Beschreibung zu erkennen ist, hat die vorliegende Erfindung mehrere Vorteile: mit Hilfe eines einzigen Referenzbildes können Untersuchungen mit mehreren Untersu chungsschritten geplant werden, wobei der gesamte Arbeitsablauf und eventuell durchgeführte Nachverarbeitungsschritte berücksichtigt werden, die zu dem Referenzbild geführt haben. Dies bedeutet, dass alle unterschiedlichen Messungen, deren Bilder zur Erzeugung des Referenzbildes notwendig waren, automatisch wieder für die Planung zur Verfügung stehen. Weiterhin werden die Messparameter, die von der untersuchten Person abhängen, automatisch an die Daten der aktuell untersuchten Person angepasst. Hierdurch ergibt sich eine deutliche Zeitersparnis bei der Vorbereitung einer Messung und eine Vereinfachung des Arbeitsablaufs. Ebenso ist es möglich, Daten von kompletten Untersuchungen auszutauschen, so dass sie für andere Anwendungspersonen verwendbar sind. Die Erfindung ist nicht auf die Anwendung bei Magnetresonanzanlagen beschränkt, vielmehr kann die Erfindung bei jeder bildgebenden Diagnoseeinrichtung verwendet werden, bei der zur Erzeugung von Bildern mehrere Ablaufschritte mit eventuellen Nachverarbeitungsschritten notwendig sind. Ebenso muss das Ablaufprotokoll nicht wie in 1 gezeigt mit dem Referenzbild zusammen abgespeichert sein. Es sind andere Speicherarten möglich, wobei nur sichergestellt werden muss, dass bei Auswahl eines Referenzbildes das zugehörige Ablaufprotokoll rekonstruiert werden kann.

Claims

Verfahren zur Planung einer Untersuchung eines Untersuchungsobjekts in einer bildgebenden Diagnoseeinrichtung, mit den folgenden Schritten: – Auswählen eines Referenzbildes, wobei vom Untersuchungsobjekt ein Bild gemacht werden soll, das dem Referenzbild entspricht, – Bestimmen eines Ablaufprotokolls, mit dem das Referenzbild erzeugt wurde, – Planen der Aufnahme eines Bildes vom Untersuchungsobjekt anhand dieses Ablaufprotokolls, und – Ausführen des Ablaufprotokolls zur Erstellung eines Bildes vom Untersuchungsobjekt, das dem Referenzbild entspricht.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablaufprotokoll die Bildgebungsparameter und die Nachverarbeitungsschritte aufweist, mit denen der Nachverarbeitungsvorgang des Referenzbildes komplett rekonstruiert werden kann.
Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablaufprotokoll die Bildgebungsparameter, die zur Erzeugung eines Referenzausgangsbildes notwendig sind, und die Nachverarbeitungsschritte aufweist, um vom Referenzausgangsbild das Referenzbild zu erzeugen.
Verfahren nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Referenzbild ein Bild vom Untersuchungsobjekt ist, das aus zumindest zwei Einzelbildern zusammengesetzt ist und das durch Nachbearbeitung der zumindest zwei Einzelbilder erzeugt wurde.
Verfahren nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Untersuchungsobjekt eine Person ist, weiterhin gekennzeichnet durch die Schritte: – Erfassen der personenspezifischen Daten des Untersuchungsprotokolls des Referenzbildes, – Vergleichen der personenspezifischen Daten der zu untersuchenden Person mit den personenspezifischen Daten des Referenzbildes, und – Anpassen des Untersuchungsprotokolls an die aktuell untersuchte Person.
Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Einzelbilder Bilder des Untersuchungsobjekts sind, bei denen das Untersuchungsobjekt in der Diagnosevorrichtung unterschiedlich positioniert war, wobei die zwei Einzelbilder zu dem Referenzbild zusammengefügt wurden.
Verfahren nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die bildgebende Diagnosevorrichtung eine Magnetresonanzanlage ist.
Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelbilder bei unterschiedlichen Tischverschiebepositionen aufgenommen wurden.
Bildgebende Diagnoseeinrichtung zur Erzeugung eines Bildes einer Untersuchungsperson, welche aufweist: – eine bildgebende Vorrichtung (10) zur Erzeugung eines Bildes von der Untersuchungsperson, – eine Speichereinheit (11) zur Speicherung von Referenzbildern und zur Speicherung von Ablaufprotokollen, mit deren Hilfe die Referenzbilder erzeugt wurden, – einer Eingabeeinheit (14) zur Auswahl eines Referenzbildes, und – einer Steuereinheit (15), die das Ablaufprotokoll bestimmt, das zu dem ausgewählten Referenzbild geführt hat und die den Ablauf einer Untersuchung einer Untersuchungsperson anhand des ausgewählten Ablaufprotokolls des Referenzbildes so steuert, dass die bildgebende Vorrichtung ein Bild von der Untersuchungsperson aufnimmt, das dem Referenzbild entspricht.
Diagnosevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablaufprotokoll die Bildgebungsparameter zur Erzeugung zumindest eines Referenzausgangsbildes und die Nachverarbeitungsschritte aufweist, die notwendig sind, um vom Referenzausgangsbild zum Referenzbild zu gelangen.