DE102005028297A1 - Vorrichtung zum Aufbringen einer Vielzahl verschiedener Silikonproben auf eine Musterkarte - Google Patents

Vorrichtung zum Aufbringen einer Vielzahl verschiedener Silikonproben auf eine Musterkarte Download PDF

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Vielzahl verschiedener Silikonproben aus jeweils einer Silikon einer Qualität enthaltenden Kartusche auf eine Musterkarte beschrieben. Die diversen Silikonproben der Musterkarte können zugleich und in gleicher Größe maschinell hergestellt werden, wenn ein Magazin mit Bodenlöchern zum Einstecken der nach unten gerichteten, offenen Auslaßöffnung je einer Kartusche vorgesehen und dem Magazin ein Mittel zum gleichzeitigen, gleichen Pressen aller Kartuschen zugeordnet wird, wenn ferner in einer Düsenplatte jedem Bodenloch eine mit der Auslaßöffnung der jeweiligen Kartusche verbundene Düse zum Ausstoßen von Silikon zugeordnet wird sowie wenn räumlich unterhalb der Düsenplatte den Düsen eine relativ zur Düsenplatte vertikal beweglich gelagerte Tragplatte zum Auflegen einer Musterkarte gegenübersteht und der Tragplatte mindestens ein Mitnehmer zum Festhalten der Musterkarte zugeordnet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Vielzahl verschiedener Silikonproben aus jeweils einer Silikon einer Qualität, insbesondere einer Farbe, enthaltenden Kartusche auf eine Musterkarte (bzw. Musterplatte), insbesondere Farbkarte. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung.
  • Musterkarten vorstehender Art werden beispielsweise von Fliesenlegern benutzt, um im Einzelfall genau diejenige Farbe oder sonstige Qualität von Silikonkitt oder dergleichen auszuwählen bzw. einzukaufen, die beim Verfugen von Fliesen gewünscht wird. Das Herstellen der Musterkarten erfolgt bisher im Wesentlichen manuell. Dabei wird je ein Silikontropfen der angebotenen Qualitäten auf ein Feld der Musterkarte aufgebracht. Bei dieser Arbeit bewegt man die Auslaßöffnung einer Kartusche bis an die vorgesehene Stelle der Musterkarte heran, drückt einen Tropfen Silikon gegen die Karte und zieht die Kartusche von der Karte weg, bis der an der Karte haftende Tropfen – langgezogen – abreißt. Diese Prozedur wird für jedes Kartenfeld mit einer anderen Kartusche (andere Silikonqualität) wiederholt. Die Arbeit ist nicht nur zeitaufwendig sondern erfordert auch eine geübte Hand, wenn einigermaßen gleichmäßig geformte Silikonproben auf den einzelnen Feldern erzeugt werden sollen. Wenn eine solche Karte fertig mit Silikonproben ausgestattet bzw. gespritzt ist, wird sie eine längere Zeit, z.B. zwölf Stunden, gelagert, bis die Silikonproben so weit getrocknet sind, daß man die hergestellten Karten stapeln kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Herstellen der beschriebenen Musterkarten maschinell auszuführen und eine entsprechende Vorrichtung zu schaffen. Die Vorrichtung soll so ausgebildet werden, daß alle Silikonproben einer Musterkarte zugleich zu erzeugen sind und dabei selbsttätig in annähernd gleicher Form und Größe entstehen.
  • Die erfindungsgemäße Lösung besteht für die eingangs genannte Vorrichtung zum Aufbringen einer Vielzahl verschiedener Silikonproben aus jeweils einer entsprechenden Kartusche auf eine Musterkarte darin, daß ein Magazin mit Bodenlöchern zum Einstecken der nach unten gerichteten, offenen Auslaßöffnung je einer Kartusche vorgesehen ist, daß dem Magazin ein Mittel zum gleichzeitigen, gleichen Pressen aller Kartuschen zugeordnet ist, daß jedem Bodenloch eine mit der Auslaßöffnung der jeweiligen Kartusche verbundene und in einer Düsenplatte positionierte Düse zum Ausstoßen von Silikon zugeordnet ist, daß räumlich unterhalb der Düsenplatte den Düsen eine relativ zur Düsenplatte vertikal beweglich gelagerte Tragplatte zum Auflegen einer Musterkarte gegenübersteht und daß der Tragplatte mindestens ein Mitnehmer zum Festhalten der Musterkarte zugeordnet ist.
  • Ein Verfahren zum Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfaßt vorzugsweise folgende Schritte:
    • a) eine Musterkarte wird auf die Tragplatte gelegt;
    • b) die Tragplatte wird relativ zur Düsenplatte gegen den Mitnehmer und unter Mitnahme desselben bis auf einen vorgegebenen Abstand an die Düsen der Düsenplatte herangefahren;
    • c) die Mittel zum gleichzeitigen Pressen der im Magazin stehenden Kartuschen werden kurzzeitig, insbesondere gesteuert durch eine Zeitschaltuhr, so betätigt, daß je ein Silikontropfen aus den Kartuschen ausgestoßen wird und zu den Düsen fließt sowie durch diese auf ein Feld der Musterkarte gelenkt wird;
    • d) die Tragplatte mit der Musterkarte wird von den Düsen der Düsenplatte in Richtung senkrecht zu den beiden Platten weg bewegt (voneinander getrennt), dabei wird die Musterkarte auf einem ersten Teil der Trennbewegung durch den Mitnehmer so lange an der Tragplatte gehalten, bis zu den Düsen reichende Silikonfäden abreißen.
  • Die beschriebene Verfahrensweise umfaßt sowohl eine räumlich stehende Düsenplatte mit relativ dazu beweglicher Tragplatte als auch eine räumlich feststehende Tragplatte mit relativ dazu beweglich gelagerter Düsenplatte. Die Platten können im Prinzip auch beide beweglich gelagert werden. Einige Verbesserungen und weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen angegeben.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann eine Vielzahl von Silikonkartuschen spritzbereit in einem Magazin so in Bezug auf eine Musterkarte positioniert werden, daß alle gewünschten Silikonproben, z.B. 42 Stück, zugleich auf einer Musterkarte zu erzeugen sind. Da das Aufspritzen der Silikonproben durch das gleichzeitige und gleiche Pressen aller Kartuschen, bevorzugt mit Hilfe eines einzigen Druckerzeugers, erfolgt, wird durch die Erfindung erreicht, daß auf alle Felder der einzelnen Musterkarte gleiche Silikontropfen zugleich aufgebracht werden.
  • Vorzugsweise sollen die Preßstempel so mit den Kartuschen gekoppelt werden, daß der Inhalt der letzteren beim Vorschub der Preßstempel gepreßt und beim Zurückziehen der Preßstempel entspannt wird. Wenn dann die Preßstempel nach dem kurzzeitigen Pressen der Kartuschen sofort zurückgezogen werden, wird in der Kartusche ein Unterdruck erzeugt, und der jeweils ausgestoßene Silikontropfen reißt ab. Auf diese Weise kann das Probenvolumen (Volumen der einzelnen Tropfen) besonders genau (vorbestimmt genau) abgemessen werden. Gegebenenfalls soll der Rückzugshub nur so groß sein, daß der einzelne Tropfen an der Kartuschen-Auslaßmündung gerade abreißt.
  • Durch das auf das Aufbringen der Silikontropfen folgende Trennen von Düsenplatte und Tragplatte (unter Mitnahme der die frischen Silikontropfen tragenden Musterkarte) werden alle Silikontropfen in gleicher Weise langgezogen, bis sie – an nähernd zugleich – von den Düsen abreißen. Im Ergebnis ist dann die mit Tropfen versehene Musterkarte von der Düsenplatte frei und kann nach Lösung aus der Halterung des Mitnehmers von der Tragplatte genommen und durch eine neue Musterkarte ausgetauscht werden. Das Trennen von Tragplatte bzw. Musterkarte und Mitnehmer erfolgt vorzugsweise dadurch, daß der Mitnehmer nur einen Teil der Auseinanderbewegung von Düsenplatte und Tragplatte mitmacht. Wenn die Tragplatte relativ zur Düsenplatte räumlich beweglich gelagert wird, kann der Mitnehmer beispielsweise mit Hilfe einer elastischen Rückstellkraft (Feder) an der Tragplatte befestigt und dabei so geführt werden, daß er die Bewegung der Tragplatte (relativ zur Düsenplatte) nur teilweise mitmacht und beispielsweise – nach dem Abreißen der Silikontropfen – auf einen Anschlag trifft.
  • Vorzugsweise soll das erfindungsgemäße Magazin an seinem Boden eine Lochplatte mit je einem mit einer der Düsen verbundenen Bodenloch besitzen. In je einem dieser Bodenlöcher sollen die Kartuschen mit ihrer Auslaßöffnung zu positionieren sein. Die Verbindung von Auslaßöffnung der einzelnen Kartuschen bzw. Bodenplatte und der zugehörigen, bevorzugt in einer Düsenplatte positionierten, Düse kann als Kanal bezeichnet und ausgebildet werden. Als Kanal kommen im Rahmen der Erfindung feste oder flexible Röhren, insbesondere Kunststoffschläuche, in Frage.
  • Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Gesamtheit der in dem Magazin geordnet stehenden – kopfüber positionierten – Kartuschen eine einzige, bevorzugt hydraulisch angetriebene, Presse zum gleichzeitigen definierten Ausüben von Druck auf den Inhalt jeder der Kartuschen zugeordnet werden kann. Dabei kann die Presse je einen Stempel zum Betätigen jeder einzelnen Kartusche besitzen. Mit Hilfe jedes dieser Preßstempel wird gegebenenfalls der der Auslaßöffnung der Kartusche gegenüberliegende Kartuschenkolben in die Kartusche hineingepreßt. Das Einpressen des Kartuschenkolbens soll so kurzzeitig erfolgen, daß bei jedem Hub der Presse ein Silikontropfen der auf der Karte gewünschten Größe aus jeder Kartusche ausgestoßen wird.
  • Wenn alle Kartuschen und deren Auslaßöffnungen sowie die zugeordneten Preßstempel gleich sind, sollen auch alle übrigen Einzelteile, insbesondere die Düsen und die dahin führenden Kanäle gleich ausgebildet werden. Es ist dann auch zweckmäßig, alle Düsen in einer Ebene, vorzugsweise in einer ebenen Düsenplatte, zu plazieren und der (ebenen) Düsenplatte eine ebenfalls ebene Tragplatte zur Aufnahme der Musterkarte gegenüberzustellen. Das Übertragen der Silikontropfen von den Düsen zur Musterkarte erfolgt zweckmäßig unter Ausnutzung der Schwerkraft, daher sollen Düsenplatte und Tragplatte vertikal übereinander und beide horizontal ausgerichtet werden.
  • Die erfindungsgemäß auf der jeweiligen Tragplatte erzeugte und nach dem Absenken der letzteren (bzw. Anheben der Düsenplatte) freiliegende Musterkarte kann aus der Vorrichtung entnommen und zum Erhärten der Silikonproben gelagert werden. Da das Erhärten eine längere Zeit erfordert, kann es gemäß weiterer Erfindung günstig sein, der Tragplatte eine Anlage zum Schnellhärten der aufgebrachten Silikonproben zuzuordnen. Eine solche Schnellhärtungs-Anlage kann die Silikonproben beispielsweise thermisch oder durch Strahlung härten, so daß die Musterkarten bereits mit weitgehend gehärteten Proben aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung entnommen werden können.
  • Anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es zeigen
  • 1 eine Musterkarte; und
  • 2 eine Vorrichtung zum Erzeugen einer Musterkarte nach 1 mit drei aufeinanderfolgenden Arbeitsphasen A, B und C.
  • Aufgabe der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es, Silikonproben 1 in vorbestimmter Weise auf einer Musterkarte 2 nach 1 zu erzeugen. Hierzu wird erfindungsgemäß nach 2 ein Magazin 3 vorgesehen, das eine Vielzahl von Kartuschen 4 geordnet aufnehmen kann. Die Kartuschen 4 werden im Magazin 3 mit nach unten gerichteter Auslaßöffnung 5 in im Magazinboden 6 vorgesehene Bo denlöcher 7 gesteckt. Außerdem wird allen im Magazin 3 stehenden Kartuschen 4 eine z.B. durch einen Hydraulikkolben 8 betätigte Presse 9 mit einzelnen Preßstempeln 10 zugeordnet. Jeder der Preßstempel 10 wird so angeordnet und in Preßrichtung 11 bewegt, daß er einen der Kartuschenkolben 12 betätigt. Durch Aktivieren des Hydraulikkolbens 8 in Preßrichtung 11 werden also alle Kartuschenkolben 12 zugleich und mit gleichem Hub in Richtung Kartuschenkolben 12 bewegt. Bei entsprechender Kopplung von Preßstempeln 10 und Kartuschenkolben 12 können letztere auch zugleich mit den Preßstempeln 10 zurückgezogen werden. Zum exakten Steuern der entsprechenden Bewegungen des Hydraulikkolbens 8 kann dem zugehörigen Antrieb 13 eine Zeitschaltuhr 14 zugeordnet werden.
  • Gemäß Ausführungsbeispiel nach 2 wird jedem Bodenloch 7 des Magazinbodens 6 – und damit jeder Kartuschen-Auslaßöffnung 5 – eine Düse 15 in einer Düsenplatte 16 zugeordnet. Wenn das Raster der Silikonproben 1 in der Musterkarte 2 einen anderen Maßstab als das Raster der Auslaßöffnungen 5 bzw. der Bodenlöcher 7 haben soll, können zwischen den Bodenlöchern 7 und den Düsen 15 Kanäle 17, z.B. als flexible Schläuche, vorgesehen werden. Eine solche Verbindung über Kanäle 17 macht es möglich, die gegenseitigen Abstände von Silikonprobe 1 zu Silikonprobe in der Musterkarte 2 kleiner (oder größer) als den Abstand von Bodenloch zu Bodenloch 7 des Magazins 3 zu machen; der Abstand der Bodenlöcher 7 ist durch das Volumen der Kartuschen 4 nach unten begrenzt. Grundsätzlich, wenn die Musterkarte 2 dasselbe Raster wie die Bodenlöcher 7 haben soll, können die Düsen 15 aber auch unmittelbar an die jeweilige Auslaßöffnung 5 angeschlossen werden.
  • Im in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Düsen 15 in einer horizontalen und ebenen Düsenplatte so angeordnet, daß die Auslaßspitzen 18 der Düsen 15 alle in einer (horizontalen) Ebene 19 liegen. Im Ausführungsbeispiel bildet die Düsenplatte 6 den Kopf (Deckplatte) einer Führung bzw. eines Spritzkastens 20, in welchem alle Silikonproben 1 einer Musterkarte 2 zugleich und in praktisch gleicher Qualität sowie mit gleichem Volumen auf eine Musterkarte 2 aufge bracht (aufgetropft bzw. aufgespritzt) werden. Bei diesem Vorgang liegt die Musterkarte 2 auf einer Tragplatte 21, deren Oberseite 22 eben und parallel zur horizontalen Ebene 19 ausgerichtet werden soll. Der Tragplatte 21 wird ein Antrieb 23, z.B. hydraulisch oder pneumatisch, zugeordnet, mit dessen Hilfe die Tragplatte 21 relativ zur Düsenplatte 16 (innerhalb des Spritzkastens 20) angehoben und abgesenkt werden kann. Auf der Oberseite 22 der Tragplatte 21 wird die jeweilige (noch unbenutzte) Musterkarte 2 plaziert, so daß die Feldmitte 24 jedes der in 1 dargestellten Felder der Musterkarte 2 möglichst genau unter eine der Auslaßspitzen 18 der Düsen 15 gelangt.
  • Zum Festlegen der Musterkarte 2 auf der Oberseite 22 wird im Ausführungsbeispiel ein Mitnehmer 25, z.B. in Form einer oder mehrerer Stangen oder eines Gitters, vorgesehen, der mittels Federn 26 mit der Tragplatte 21 verbunden ist, sich aber nur auf dem Wege a in Hubrichtung 27 der Tragplatte 21 mit dieser mitbewegen kann. Zur Begrenzung der Bewegung des Mitnehmers 25 kann dieser in Schlitze 28 der Seitenwände des Spritzkastens 20 hineinragen, die den Mitnehmerweg in der Hubrichtung 27 auf den Weg a beschränken.
  • Die verschiedenen Phasen beim Erzeugen der Silikonproben 1 auf einer Musterkarte 2 werden unter Bezugnahme auf die Teilbilder bzw. Arbeitsphasen A bis C von 2 erläutert:
    Das Teilbild A zeigt die Phase eines Verfahrens zum Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Tragplatte 21 durch Betätigung von deren Antrieb 23 mit aufliegender Musterkarte 2 maximal nahe an die Düsen 15 herangefahren ist. In dieser Position der Tragplatte 21 wird auch der Mitnehmer 25 auf dem ihm zur Verfügung stehenden Weg a maximal nach oben gedrückt. Letztlich definiert die Wegbegrenzung des Mitnehmers 25 am oberen Ende des Schlitzes 28 die Bewegung der Tragplatte 21 in Hubrichtung 27 in Richtung Düsenplatte 16.
  • Wenn die Tragplatte 21 in die Position gemäß Teilbild A gelangt ist, wird mit Hilfe der Preßkolben 10 (durch Betätigung des Hydraulikkolbens 8) kurzzeitig Druck auf die Kartuschenkolben 12 ausgeübt. Nach Druckausübung werden die Preßkolben, z.B. gesteuert durch die Zeitschaltuhr 14, sofort wieder angehoben, eventuell unter Mitnahme der Kartuschenkolben 12 abgehoben. Durch das kurzzeitige Betätigen aller Kartuschenkolben 12 wird aus jeder der Kartuschen 4 über deren Auslaßöffnung 5 ein Silikontropfen 29 in jeden der Kanäle 17 ausgestoßen und durch die Kanäle 17 zur Düse 15 weitergeleitet. Aus den Düsenspitzen 18 gelangen die Silikontropfen 29 auf die vorgesehenen Felder 24 der bereitliegenden Musterkarte 2.
  • Gemäß Teilbild B von 2 wird nun die Tragplatte 21 entgegen der Hubrichtung 27 abgesenkt. Bei dieser Bewegung wird die Musterkarte 2 mit Hilfe des Mitnehmers 25 auf der Tragplatte 21 festgehalten. Bei der Absenkbewegung werden daher die Tropfen 29 zu Silikonkegeln 30 ausgezogen. Die Musterkarte 2 wird so lange auf der Oberfläche 22 der Tragplatte 21 mit Hilfe der Mitnehmer 25 festgehalten, bis die Spitzen 31 der Silikonkegel 30 von den Düsen 15 bzw. deren Auslaßspitzen 18 abreißen. Dieser Zustand wird im Teilbild B schematisch dargestellt. Zu beachten ist, daß die Musterkarte 2 bis zum Abreißen der Spitzen 31 von den Düsen 15 auf der Tragplatte 21 festgehalten werden soll. Die festgehaltene Musterkarte 2 kann also in dieser Phase nicht ohne weiteres aus der Vorrichtung entnommen werden.
  • Eine vereinfachte Entnahme der mit frischen Silikonproben 1 versehenen Musterkarte 2 aus dem Spritzkasten 20 wird möglich, wenn der Mitnehmer 25 von der Tragplatte 21 abgehoben ist. Das wird gemäß Teilbild C von 2 beispielsweise dadurch erreicht, daß der Mitnehmer 25 am unteren Ende des Schlitzes 28 anschlägt und arretiert wird, während die Tragplatte 21 mit der darauf liegenden Musterkarte 2 weiter abgesenkt wird, so daß die Musterkarte mit den darauf stehenden Silikonkegeln 30 unbeeinträchtigt durch den Mitnehmer 25 von der Tragplatte 21 abzuheben ist.
  • Bekanntlich braucht das Silikon eine gewisse Zeit, z.B. zwölf Stunden, um zu erhärten. In dieser Zeit können die gewissermaßen noch rohen Musterkarten nicht gestapelt werden. Um das Erhärten zu beschleunigen, kann der Tragplatte 21 gemäß weiterer Erfindung eine Anlage zum Schnellhärten der aufgebrachten Silikonproben 1 bzw. Silikonkegel 30 zugeordnet werden. Eine solche Anlage kann beispielsweise eine in die Tragplatte 21 integrierte Heizung 32 sein.
  • 1
    Silikonprobe
    2
    Musterkarte
    3
    Magazin
    4
    Kartusche
    5
    Auslaßöffnung
    6
    Magazinboden
    7
    Bodenloch
    8
    Hydraulikkolben
    9
    Presse
    10
    Preßstempel
    11
    Preßrichtung
    12
    Kartuschenkolben
    13
    Antrieb
    14
    Zeitschaltuhr
    15
    Düse
    16
    Düsenplatte
    17
    Kanal
    18
    Auslaßspitze
    19
    Ebene
    20
    Spritzkasten
    21
    Tragplatte
    22
    Oberseite
    23
    Antrieb
    24
    Feldmitte
    25
    Mitnehmer
    26
    Feder
    27
    Hubrichtung
    28
    Schlitz
    29
    Silikontropfen
    30
    Silikonkegel
    31
    Spitze
    32
    Heizung
    a
    Weg

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum Aufbringen einer Vielzahl verschiedener Silikonproben (1) aus jeweils einer Silikon einer Qualität, insbesondere Farbe, enthaltenden Kartusche (4) auf eine Musterkarte (2), insbesondere Farbkarte, dadurch ge kennzeichnet, daß ein Magazin (3) mit Bodenlöchern (7) zum Einstecken der nach unten gerichteten, offenen Auslaßöffnung (5) je einer Kartusche (4) vorgesehen ist, daß dem Magazin (3) ein Mittel (9) zum gleichzeitigen, gleichen Pressen aller Kartuschen (4) zugeordnet ist, daß in einer Düsenplatte (16) jedem Bodenloch (7) eine mit der Auslaßöffnung (5) der jeweiligen Kartusche (4) verbundene Düse (15) zum Ausstoßen von Silikon zugeordnet ist, daß räumlich unterhalb der Düsenplatte (16) den Düsen (15) eine relativ zur Düsenplatte vertikal beweglich gelagerte Tragplatte (21) zum Auflegen einer Musterkarte (2) gegenübersteht und daß der Tragplatte (21) mindestens ein Mitnehmer (25) zum Festhalten der Musterkarte (2) zugeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Auslaßöffnung (5) am Bodenloch (7) in einen zur zugehörigen Düse (15) führenden Kanal (17) mündet.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtheit der in dem Magazin (3) geordnet stehenden Kartuschen (4) eine, bevorzugt hydraulisch angetriebene, Presse (9) zum gleichzeitigen definierten Ausüben von Druck auf den Inhalt jeder der Kartuschen (4) zugeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Presse (9) je einen Preßstempel (10) zum Betätigen einer Kartusche (4) bzw. deren Kartuschenkolben (12) besitzt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßstempel (10) für eine Vor- und Zurückbewegung der Kartuschenkolben (12) mit letzteren gekoppelt sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der von einem Bodenloch (7) des Magazins (3) zu einer Düse (15) führenden Kanäle (17) als (flexibler) Schlauch ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die, vorzugsweise ebene, Düsenplatte (16), in welcher die Kanäle (17) enden, horizontal am Kopf einer Führung bzw. eines Spritzkastens (20) sowie vertikal beweglich relativ zu der ebenfalls horizontalen, die Musterkarte (2) aufnehmenden, vorzugsweise ebenen, Tragplatte 21 angeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenplatte (16) räumlich feststeht und daß die Tragplatte (21) innerhalb einer Führung bzw. des Spritzkastens (20) unterhalb der Düsenplatte (16), insbesondere mit Hilfe eines pneumatischen Antriebs (23), vertikal beweglich gelagert ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der die Musterkarte (2) auf der Tragplatte (21) haltende Mitnehmer (25) relativ zum räumlich feststehenden Teil der Anordnung (20) gefedert (26) gelagert ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine der Tragplatte (21) zugeordnete Anlage (32) zum Schnellhärten der aufgebrachten Silikon-Kegel (30).
  11. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a. eine Musterkarte (2) wird auf die Tragplatte (21) aufgelegt; b.der Abstand von Tragplatte (21) und Düsenplatte (16) wird bei Anlage des Mitnehmers (25) an der Tragplatte (21) bis auf einen vorgegebenen Mindestabstand verkleinert; c. die Mittel (9, 10) zum gleichzeitigen Pressen der im Magazin (3) stehenden Kartuschen (4) werden kurzzeitig, insbesondere gesteuert durch eine Zeit schaltuhr (14), so betätigt, daß je ein Silikon-Tropfen (29) ausgestoßen wird und zu den Düsen (15) fließt sowie durch diese auf ein Feld der Musterkarte (2) gelenkt wird; und d. der Abstand von Tragplatte (21) und Düsenplatte (16) in Richtung senkrecht zu den beiden Platten wird wieder vergrößert, dabei hält der Mitnehmer (25) die Musterkarte (2) auf einem ersten Teil der Trennbewegung so lange an der Tragplatte (21) fest, bis zu den Düsen (15) reichende Spitzen (31) der auf der Musterkarte (2) plazierten Silikontropfen (29) abreißen.
  12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (25) nach dem Abreißen der Silikonspitzen (31) arretiert und die Musterkarte (2) durch weiteres Absenken der Tragplatte (21) vom Mitnehmer (25) befreit wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102007052979A1 (de) 2007-11-07 2009-05-28 Thomas Kofferath Fliesenlegerbedarf Gmbh Silicon-Musterkarte, Verfahren zum Aufbringen einer Siliconprobe und Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens

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DE102007052979A1 (de) 2007-11-07 2009-05-28 Thomas Kofferath Fliesenlegerbedarf Gmbh Silicon-Musterkarte, Verfahren zum Aufbringen einer Siliconprobe und Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens

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