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Die
Erfindung betrifft eine Arbeitsmaschine, insbesondere Flurförderzeug,
mit einer hydraulischen Lenkeinrichtung und einer Federspeicherbremse,
die als Feststellbremse mit einer Bremsstellung und einer Lösestellung
verwendbar ist, wobei die Federspeicherbremse zum Lösen an eine
hydraulische Zusatzdruckmittelquelle anschließbar ist.
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Bei
als Flurförderzeugen
ausgebildeten mobilen Arbeitsmaschinen ist eine Federspeicherbremse
vorgesehen, die als Feststellbremse verwendet wird. Mit der in die
Bremsstellung beaufschlagten Federspeicherbremse kann das Flurförderzeug
an Steigungen oder bei nicht angesteuertem Fahrantrieb im Stillstand
gehalten werden. Während
der Fahrt des Flurförderzeugs
ist die Federspeicherbremse in die Lösestellung beaufschlagt. Die
Federspeicherbremse wird hierbei von einer Feder in die Bremsstellung beaufschlagt
und kann durch einen von einer Druckmittelquelle erzeugten Bremsdruck
entgegen der Kraft der Feder in die Lösestellung beaufschlagt werden.
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Eine
gattungsgemäße als Flurförderzeug ausgebildete
Arbeitsmaschine mit einer als Feststellbremse verwendeten Federspeicherbremse
ist aus der
DE 197
52 022 A1 bekannt.
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Die
Federspeicherbremse ist hierbei zur Beaufschlagung in die Lösestellung
an die Förderleitung
einer als hydraulische Pumpe ausgebildeten Druckmittelquelle anschließbar, die
zur Versorgung der Arbeitshydraulik und der hydraulischen Lenkeinrichtung
vorgesehen ist. Um bei einem Ausfall der hydraulischen Versorgung
der Pumpe eine Beaufschlagung der Federspeicherbremse in die Lösestellung zu
ermöglichen,
beispielsweise zum Abschleppen der Arbeitsmaschine, ist eine Abschleppvorrichtung vorgesehen,
mittels der eine zu der Federspeicherbremse geführte Bremsleitung an eine Zusatzdruckmittelquelle,
beispielsweise eine Handpumpe, angeschlossen werden kann. Eine derartige
zusätzliche Handpumpe,
die lediglich zur Beaufschlagung der Federspeicherbremse in die
Lösestellung
bei einem Ausfall der Druckversorgung der Druckmittelquelle vorgesehen
ist, verursacht jedoch einen hohen Bauaufwand und hohe Herstellkosten.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Arbeitsmaschine
der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, bei der die Federspeicherbremse
bei einem Ausfall der Druckversorgung der Druckmittelquelle mit
geringem Bauaufwand und geringen Herstellkosten in die Lösestellung
beaufschlagbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die hydraulische Lenkeinrichtung als Zusatzdruckmittelquelle
zur Beaufschlagung der Federspeicherbremse in die Lösestellung
ausgebildet ist. Erfindungsgemäß bildet
somit bei einem Ausfall der Druckmittelquelle die Lenkeinrichtung
die Zusatzdruckmittelquelle zur Beaufschlagung der Federspeicherbremse
in die Lösestellung.
Hierdurch wird die Zusatzdruckmittelquelle von der bereits vorhandenen
hydraulischen Lenkeinrichtung gebildet, wobei bei einem Ausfall
der Druckversorgung der Druckmittelquelle die Federspeicherbremse
durch eine Betätigung
der Lenkeinrichtung mit geringem Bauaufwand und geringen Herstellkosten
in die Lösestellung
beaufschlagt werden kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist die hydraulische Lenkeinrichtung an eine Bremsleitung
anschließbar,
die mit einem in Richtung der Lösestellung
wirkenden Steuerdruckraum der Federspeicherbremse in Verbindung
steht. Hierdurch kann durch die von der Lenkeinrichtung gebildete
Zusatzdruckmittelquelle die Federspeicherbremse auf einfache Weise
in die Lösestellung
beaufschlagt werden.
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Besondere
Vorteile ergeben sich, wenn die hydraulische Lenkeinrichtung ein
mit einem Lenkwinkelgeber in Wirkverbindung stehendes Lenkventil aufweist,
das mittels Steuerleitungen mit einem Lenkantrieb verbunden ist,
wobei mindestens eine Steuerleitung an die Bremsleitung anschließbar ist. Bei
einer Betätigung
des Lenkwinkelgebers durch die Bedienperson und somit einer Betätigung des
Lenkventils wird somit in der entsprechenden Steuerleitung der Lenkeinrichtung
ein Druck erzeugt, der in der Bremsleitung ansteht und die Federspeicherbremse
in die Lösestellung beaufschlagt.
Hierdurch kann durch das mittels des Lenkwinkelgebers betätigbare
Lenkventil der Lenkeinrichtung auf einfache Weise eine Zusatzdruckmittelquelle
zur Beaufschlagung der Federspeicherbremse in die Lösestellung gebildet
werden.
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Sofern
gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung die Steuerleitungen mittels
einer Wechselventileinrichtung an die Bremsleitung anschließbar sind,
ist mit geringem Bauaufwand das Lenkventil der Lenkeinrichtung in
beiden Betätigungsrichtungen
und somit in beiden Drehrichtungen des Lenkwinkelgebers als Zusatzdruckmittelquelle verwendbar.
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Besondere
Vorteile ergeben sich, wenn gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zur Steuerung der Verbindung der Lenkeinrichtung mit
der Bremsleitung eine Ventileinrichtung vorgesehen ist. Mit einer
Ventileinrichtung kann auf einfache Weise die Verbindung der Lenkeinrichtung
mit der Bremsleitung gesteuert werden und somit bei einem Ausfall
der Druckmittelquelle durch die Ventileinrichtung die Verbindung
der Lenkeinrichtung mit der Bremsleitung zur Beaufschlagung der
Federspeicherbremse in die Lösestellung
hergestellt werden.
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Die
Ventileinrichtung kann hierbei gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung in einer von der Lenkeinrichtung zu der Bremsleitung geführten Verbindungsleitung
angeordnet sein. Durch die Lenkeinrichtung kann somit auf einfache Weise
in der Bremsleitung bei einer Betätigung des Lenkwinkelgebers
und somit des Lenkventils ein Druck zur Beaufschlagung der Federspeicherbremse in
die Lösestellung
erzeugt werden.
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Zweckmäßigerweise
ist in der Verbindungsleitung ein in Richtung zur Bremsleitung öffnendes Sperrventil,
insbesondere ein Rückschlagventil,
angeordnet. Mit einem derartigen Sperrventil kann wirksam ein Zurückströmen von
Druckmittel aus der Bremsleitung in die Steuerleitung der Lenkeinrichtung
vermieden werden und somit eine Beaufschlagung der Federspeicherbremse
in die Lösestellung sichergestellt
werden.
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Mit
besonderem Vorteil ist der Bremsleitung eine Druckbegrenzungseinrichtung
zugeordnet, wodurch der von der Lenkeinrichtung als Zusatzdruckmittelquelle
erzeugte Bremsdruck zur Beaufschlagung der Federspeicherbremse auf
einfache Weise begrenzt werden kann.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist die Ventileinrichtung in einer von der Lenkeinrichtung
zu einer Bremsdruckversorgungsleitung, die mit einer Druckmittelquelle
in Verbindung steht, geführten
Verbindungsleitung angeordnet, wobei die Bremsdruckversorgungsleitung eingangsseitig
mit einem Bremsventil in Verbindung steht, das ausgangsseitig an
die Bremsleitung angeschlossen ist. Mittels der Ventileinrichtung
ist somit die Lenkeinrichtung an die zu dem Bremsventil geführte Bremsdruckversorgungsleitung
anschließbar und
somit über
das Bremsventil mit der Bremsleitung verbunden. Bei einem Ausfall
der Druckmittelquelle kann somit mittels der Lenkeinrichtung die
Federspeicherbremse, beispielsweise zum Abschleppen der Arbeitsmaschine,
in die Lösestellung
beaufschlagt werden, wobei mittels des Bremsventils eine Steuerung
der Federspeicherbremse in die Bremsstellung und somit die Verwendung
der Federspeicherbremse als Betriebsbremse zum kontrollierten Abbremsen
der Arbeitsmaschine ermöglicht
wird.
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Sofern
zweckmäßigerweise
in der Verbindungsleitung ein in Richtung zur Bremsdruckversorgungsleitung öffnendes
Sperrventil, insbesondere ein Rückschlagventil,
angeordnet ist, kann ein Zurückströmen von
Druckmittel aus der Bremsdruckversorgungsleitung in die Steuerleitung
der Lenkeinrichtung wirksam vermieden werden und eine Beaufschlagung
der Federspeicherbremse in die Lösestellung
sichergestellt werden.
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Besondere
Vorteile sind erzielbar, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
der Bremsdruckversorgungsleitung ein Druckmittelspeicher zugeordnet
ist. Durch die von der Lenkeinrichtung gebildete Zusatzdruckmittelquelle
kann somit bei einem Ausfall der Druckmittelquelle der Druckmittelspeicher gefüllt werden,
wodurch abfließendes
Lecköl
auf einfache Weise ausgeglichen werden kann und bei einer Betätigung des
Bremsventils, wobei der Bremsdruck zur Beaufschlagung der Federspeicherbremse
in die Bremsstellung verringert wird, der zum anschließenden Beaufschlagen
der Federspeicherbremse in die Lösestellung
erforderliche Bremsdruck ohne Betätigung des Lenkwinkelgebers
durch den Druckmittelspeicher zur Verfügung gestellt werden kann.
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Zweckmäßigerweise
ist in der Bremsdruckversorgungsleitung stromauf des Anschlusses
des Druckmittelspeichers ein in Richtung zum Bremsventil öffnendes
Sperrventil, insbesondere ein Rückschlagventil,
angeordnet. Die Bremsdruckversorgungsleitung kann durch ein derartiges
Sperrventil bei einem Ausfall der Druckmittelquelle und einem Befüllen des
Druckmittelspeichers durch die Lenkeinrichtung und somit einer Beaufschlagung
der Federspeicherbremse durch die von der Lenkeinrichtung gebildete
Zusatzdruckmittelquelle in die Lösestellung auf
einfache Weise gegen Leckage abgesichert werden, beispielsweise
die an der Druckmittelquelle auftretende Leckage, wodurch eine Beaufschlagung
der Federspeicherbremse in die Lösestellung
auf einfache Weise sichergestellt wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist die Ventileinrichtung als Schaltventil ausgebildet,
das eine erste Schaltstellung aufweist, in der die Verbindungsleitung
abgesperrt ist, und eine zweite Schaltstellung aufweist, in der
die Verbindungsleitung geöffnet
ist. Mit einer derartigen als Schaltventil ausgebildeten Ventileinrichtung
kann die Verbindungsleitung auf einfache Weise im normalen Betrieb
der Arbeitsmaschine abgesperrt und zum Abschleppen der Arbeitsmaschine,
wobei die Lenkeinrichtung die Zusatzdruckmittelquelle zur Beaufschlagung
der Federspeicherbremse in die Lösestellung bildet,
geöffnet
werden.
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Die
Federspeicherbremse kann in der Funktion als Feststellbremse auf
einfache Weise gesteuert werden, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung mittels der Ventileinrichtung die Verbindung der Bremsleitung
mit einem Behälter steuerbar
ist.
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Hierzu
ist zweckmäßigerweise
das Steuerventil in einer die Bremsleitung mit einem Behälter verbindenden
Zweigleitung angeordnet, wobei in der ersten und in der zweiten
Schaltstellung des Steuerventils die Zweigleitung abgesperrt ist
und das Schaltventil eine dritte Schaltstellung aufweist, in der die
Zweigleitung geöffnet
ist. Mit einem derartigen Steuerventil kann die Federspeicherbremse
auf einfache bei in der dritten Schaltstellung befindlichem Steuerventil
durch Öffnen
der Zweigleitung und somit einen Anschluss der Bremsleitung an den
Behälter
in die Bremsstellung beaufschlagt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist die Ventileinrichtung mechanisch betätigbar.
Durch eine mechanisch betätigbare
Ventileinrichtung kann auf einfache Weise zum Abschleppen der Arbeitsmaschine
die Lenkeinrichtung als Zusatzdruckmittelquelle verwendet werden
und eine sichere Ansteuerung der Federspeicherbremse als Feststellbremse
ermöglicht
werden.
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Besondere
Vorteile ergeben sich, wenn die Druckbegrenzungseinrichtung und/oder
das Bremsventil gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung als Druckminderventil, insbesondere Drei-Wege-Druckminderventil,
ausgebildet ist. Mit einem derartigen Druckminderventil kann auf
einfache Weise die Feststellbremse durch eine kontrollierte Verringerung
des an der Federspeicherbremse anstehenden und die Federspeicherbremse
in die Lösestellung
beaufschlagenden Bremsdruckes als dosierte Betriebsbremse zum kontrollierten
Abbremsen der Arbeitsmaschine verwendet werden, wobei mittels des
als Drei-Wege-Druckminderventils ausgebildeten Bremsventils weiterhin
eine Druckbegrenzungseinrichtung gebildet wird, die den in der Bremsleitung
anstehenden Bremsdruck begrenzt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, wobei die Arbeitsmaschine
mit einer Arbeitshydraulik versehen ist, die mindestens einen Verbraucher
aufweist, der mittels eines durch Steuerdruck betätigbaren
Steuerventils steuerbar ist, ergeben sich besondere Vorteile, wenn
die hydraulische Lenkeinrichtung als Steuerdruckquelle zur Beaufschlagung
des Steuerventils, insbesondere zur Beaufschlagung eines den Hubantrieb
steuernden Steuerventils in eine Stellung zum Absenken einer Last,
ausgebildet ist. Bei einem Ausfall der Druckversorgung der Druckmittelquelle,
die den Steuerdruck zur Beaufschlagung der Steuerventile der Arbeitshydraulik
erzeugt, kann somit mittels der Lenkeinrichtung auf einfache Weise
ein Steuerdruck zur Beaufschlagung der Steuerventile der Arbeitshydraulik
erzeugt werden, insbesondere zur Beaufschlagung eines den Hubantrieb
steuernden Steuerventils in eine Stellung zum Absenken einer Last.
Hierdurch kann bei einem Ausfall der Druckversorgung der Druckmittelquelle
und somit einem Ausfall des Steuerdrucks auf einfache Weise ein
Absenken der am Hubantrieb anstehenden Last erzielt werden.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den
schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei
zeigt
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1 den
Schaltplan einer ersten Ausführungsform
eines Flurförderzeugs,
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2 einen
Ausschnitt der 1 in einer vergrößerten Darstellung
und
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3 eine
Weiterbildung der Erfindung in einer Darstellung gemäß der 2.
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In
der 1 ist ein hydraulischer Schaltplan einer als Flurförderzeug
ausgebildeten Arbeitsmaschine dargestellt. Das Flurförderzeug
weist einen von Fahrmotoren 1a, 1b, beispielsweise
Hydromotoren oder Elektromotoren, gebildeten Fahrantrieb auf, die über eine
Federspeicherbremse 2 mit nicht mehr dargestellten Antriebsrädern in
trieblicher Verbindung stehen. Die Federspeicherbremse 2 umfasst beispielsweise
als Lamellenbremsen ausgebildete, den Fahrmotoren 1a, 1b zugeordnete
Bremseinrichtungen 3a, 3b, die mittels einer Betätigungseinrichtung 4a, 4b zwischen
einer Lösestellung
und einer Bremsstellung beaufschlagbar sind. Die Betätigungseinrichtung 4a, 4b umfasst
einen Betätigungskolben, der
von einer Feder 5a, 5b in Richtung der Bremsstellung
der Bremseinrichtungen 3a, 3b beaufschlagbar ist.
Am Betätigungskolben
ist weiterhin ein in Richtung der Lösestellung der Bremseinrichtungen 3a, 3b und
somit entgegen der Feder 5a, 5b wirkender Steuerdruckraum 6a, 6b ausgebildet,
der mit einer einen Bremsdruck führenden
Bremsleitung 7 in Verbindung steht.
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Die
Bremsleitung 7 ist ausgangsseitig an ein als Druckminderventil 8a ausgebildetes
Bremsventil 8 angeschlossen, das eingangsseitig mit einer Bremsdruckversorgungsleitung 9 in
Verbindung steht. Die Bremsdruckversorgungsleitung 9 ist
unter Zwischenschaltung eines Druckreduzierventils 10 an eine
Förderzweigleitung 11 angeschlossen,
die mit einer Förderzweigleitung 12 für die Arbeitshydraulik des
Flurförderzeugs
in Verbindung steht, an die ein Steuerventil 40 zur Steuerung
eines Hubantriebs 41 und nicht mehr dargestellte Steuerventile
zur Steuerung eines Neigeantriebs und zumindest eines Zusatzantriebs
des Flurförderzeugs
angeschlossen sind. Das Steuerventil 40 ist hierbei als
mittels eines in einer Steuerdruckleitung 42, die mittels
eines Sicherheitsventils 43 an die Bremsdruckversorgungsleitung 9 anschließbar ist,
geführten
Steuerdrucks beaufschlagbar und weist eine Neutralstellung 40a, eine
Senkenstellung 40b zum Absenken der am Hubantrieb 41 anstehenden
Last und eine Hebenstellung 40c zum Anheben der am Hubantrieb 41 anstehenden
Last auf. In der Hebenstellung 40c des Steuerventils 40 ist
eine zu dem Hubantrieb geführte Steuerleitung 44 an
die Förderzweigleitung 12 angeschlossen.
In der Senkenstellung 40b des Steuerventils 40 steht
die Steuerleitung 44 mit einer zu dem Behälter 17 geführten Behälterleitung 45 in
Verbindung.
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In
der von dem Druckreduzierventil 10 zu dem Bremsventil 8 geführten Bremsdruckversorgungsleitung 9 ist
ein in Richtung zum Bremsventil 8 öffnendes, als Rückschlagventil
ausgebildetes Sperrventil 19 angeordnet. Stromab des Sperrventils 19 ist an
die Bremsdruckversorgungsleitung 9 ein Druckmittelspeicher 20 angeschlossen.
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Die
Förderzweigleitung 12 steht
unter Zwischenschaltung eines Prioritätsventils 13 mit der
Förderleitung 14 einer
als Pumpe ausgebildeten Druckmittelquelle 15 in Verbindung.
Die Druckmittelquelle 15 steht mit einem als Elektromotor
oder Verbrennungsmotor ausgebildeten Antriebsmotor 16 in
trieblicher Verbindung und saugt Druckmittel aus einem Behälter 17.
Mittels des Prioritätsventils 13 ist über eine
Förderzweigleitung 18 eine
hydraulische Lenkeinrichtung 46 des Flurförderzeugs
bevorzugt mit Druckmittel aus der Förderleitung 14 versorgbar.
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Die
Lenkeinrichtung 46 weist einen Lenkwinkelgeber 47 auf,
beispielsweise ein Lenkrad, der mittels einer Lenkwelle mit einem
beispielsweise als Lenkorbitrol ausgebildeten Lenkventil 48 in
trieblicher Wirkverbindung steht. Das Lenkventil 48 ist
an die Förderzweigleitung 18 und
eine zu dem Behälter 17 geführte Behälterleitung 49 angeschlossen.
Die Lenkeinrichtung 45 weist weiterhin einen Lenkantrieb 50 auf,
der beispielsweise als doppeltwirkender Lenkzylinder 51 ausgebildet
ist, der an einer Lenkachse des Flurförderzeugs angeordnet ist und
mit den gelenkten Rädern
auf nicht mehr dargestellte Weise in Wirkverbindung steht. Der Lenkzylinder 51 weist
einen ersten Steuerdruckraum 51a und einen zweiten Steuerdruckraum 51b auf,
die mittels Steuerleitungen 52a bzw. 52b mit dem
Lenkventil 48 in Verbindung stehen.
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Das
eingangsseitig mit einer Bremsdruckversorgungsleitung 9 in
Verbindung stehende und ausgangsseitig an die Bremsleitung 7 angeschlossene, als
Drei-Wege-Druckminderventil 8a,
ausgebildete Bremsventil 8 ist – wie in der 2 dargestellt
ist – mittels
einer Feder 21 in Richtung einer die Bremsdruckversorgungsleitung 9 mit
der Bremsleitung 7 verbindenden Schaltstellung beaufschlagt.
Das Druckminderventil 8a ist entgegen der Kraft der Feder 21 von
dem in der Bremsleitung 7 anstehenden Bremsdruck in Richtung
einer die Bremsleitung 7 mit einer zu dem Behälter 17 führenden
Behälterleitung 23 beaufschlagt.
Von der Bremsleitung 7 zweigt hierzu eine Steuerleitung 22 ab,
die zu einem entsprechenden der Feder 21 entgegenwirkenden
Steuerdruckraum des Druckminderventils 8a geführt ist.
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Das
Druckminderventil 8a ist in Abhängigkeit von der Betätigung einer
als Bremspedal ausgebildeten Betriebsbremsvorgabeeinrichtung 25 in
Richtung der die Bremsleitung 7 mit der Behälterleitung 23 verbindenden
Schaltstellung beaufschlagbar. Hierzu ist am Druckminderventil 8a eine
Feder 26 vorgesehen, die mit der Betriebsbremsvorgabeeinrichtung 25 in Wirkverbindung
steht und das Bremsventil 8a entgegen der Feder 21 in
die die Bremsleitung 7 mit der Behälterleitung 23 verbindenden
Schaltstellung beaufschlagt.
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Im
normalen Betrieb des Flurförderzeugs wird
von der die Druckmittelquelle bildenden Pumpe 15 in der
Bremsdruckversorgungsleitung 9 ein Druck erzeugt, wobei
bei nicht angesteuerter Betriebsbremsvorgabeeinrichtung 25 der
in der Bremsleitung 7 anstehende und die Federspeicherbremse 2 in
die Lösestellung
beaufschlagende Bremsdruck von der Feder 21 des Bremsventils 8 bestimmt
ist.
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Um
bei einem Ausfall der von der Pumpe 15 gebildeten Druckmittelquelle
die Federspeicherbremse 2 in die Lösestellung zu beaufschlagen,
ist erfindungsgemäß die Lenkeinrichtung 46 als
Zusatzdruckmittelquelle ausgebildet. Hierzu ist die Lenkeinrichtung 46 an
die Bremsleitung 7 anschließbar.
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Gemäß den 1 und 2 ist
hierzu an eine der Steuerleitungen 52a, 52b der
Lenkeinrichtung 46, beispielsweise die Steuerleitung 52b,
eine Verbindungsleitung 60 angeschlossen, die mit der Bremsdruckversorgungsleitung 9 in
Verbindung steht. In der Verbindungsleitung 60 ist eine
als mechanisch betätigbares
Schaltventil 61 ausgebildete Ventileinrichtung 62 angeordnet.
Das Schaltventil 61 weist eine erste Schaltstellung 61a auf,
in der die Verbindungsleitung 61 abgesperrt ist. In einer
zweiten Schaltstellung 61b ist die Verbindungsleitung 61 geöffnet. In
der Verbindungsleitung 61 ist hierbei stromab der Ventileinrichtung 62 ein
in Richtung zur Bremsdruckversorgungsleitung 9 öffnendes,
als Rückschlagventil
ausgebildetes Sperrventil 63 angeordnet.
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Zur
Steuerung der Feststellbremsfunktion der Federspeicherbremse 2 ist
die Ventileinrichtung 62 in einer die Bremsleitung 7 mit
der Behälterleitung 23 verbindenden
Zweigleitung 31 angeordnet. In der ersten Schaltstellung 61a sowie
der zweiten Schaltstellung 61b des Schaltventils 61 ist
die Zweigleitung 31 abgesperrt. Das Schaltventil 61 weist
eine dritte Schaltstellung 61c auf, in der die Zweigleitung 31 geöffnet ist.
In der dritten Schaltstellung 61c ist weiterhin die Verbindungsleitung 60 abgesperrt.
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Gemäß der in
der 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist
die Verbindungsleitung 60 an die Bremsleitung 7 angeschlossen,
wobei stromab der Ventileinrichtung 62 in der Verbindungsleitung
ein in Richtung zur Bremsleitung 7 öffnendes, als Rückschlagventil
ausgebildetes Sperrventil 64 angeordnet ist.
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Gemäß der 3 ist
eine Wechselventileinrichtung 65 vorgesehen, die eingangsseitig
an die Steuerleitungen 52a, 52b und ausgangsseitig
an die Verbindungsleitung 60 angeschlossen ist.
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Während des
normalen Betriebs des Flurförderzeugs
befindet sich die Ventileinrichtung 62 in der ersten Schaltstellung 61a. Über den
von der die Druckmittelquelle bildenden Pumpe 15 und dem Bremsventil 8 erzeugten,
in der Bremsleitung 7 anstehenden Bremsdruck ist die Federspeicherbremse 2 in
die Lösestellung
beaufschlagt. Bei einer Betätigung
der Betriebsbremsvorgabeeinrichtung 25 kann hierbei mit
zunehmender Betätigung
der Betriebsbremsvorgabeeinrichtung 25 der in der Bremsleitung 7 anstehende
Bremsdruck mittels des Bremsventils 8 reduziert werden
kann und somit die Federspeicherbremse 2 durch eine dosierte
Ansteuerung in Richtung der Bremsstellung als Betriebsbremse zum
kontrollierten Abbremsen des Flurförderzeugs verwendet werden.
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Zur
Steuerung der Federspeicherbremse 2 als Feststellbremse
in die Bremsstellung wird die Steuerventileinrichtung 62 in
die dritte Schaltstellung 30c beaufschlagt. Die Bremsleitung 7 ist über die
geöffnete
Zweigleitung 31 mit der Behälterleitung 23 verbunden,
wodurch die Federspeicherbremse 2 durch die Federn 5a, 5b in
die Bremsstellung beaufschlagt wird.
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Um
für ein
Abschleppen des Flurförderzeugs bei
einem Ausfall der von der Pumpe 15 gebildeten Druckmittelquelle
die Federspeicherbremse 2 in die Lösestellung beaufschlagen zu
können,
wird die Ventileinrichtung 62 in die zweite Schaltstellung 61b beaufschlagt.
In der zweiten Schaltstellung 61b der Ventileinrichtung 62 ist
die Verbindungsleitung 60 geöffnet, wobei durch eine entsprechende
Betätigung des
Lenkwinkelgebers 47 und somit des Lenkventils 48 in
der Steuerleitung 52a bzw. 52b ein Druck erzeugt
werden kann, der in der Verbindungsleitung 60 ansteht.
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Gemäß der in
der 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann
somit bei einer Betätigung
des Lenkwinkelgebers 47 und somit des Lenkventils 38 in
der Bremsleitung 7 ein Bremsdruck zur Beaufschlagung der
Federspeicherbremse 2 in die Lösestellung erzeugt werden.
Das als Drei-Wege-Druckminderventil 8a ausgebildeten Bremsventils 8 bildet
hierbei eine Druckbegrenzungseinrichtung zur Begrenzung des in der
Bremsleitung 7 anstehenden, die Federspeicherbremse 2 in
die Lösestellung beaufschlagenden
Bremsdruckes.
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Mittels
der Wechselventileinrichtung 65 ist hierbei für beide
Betätigungsrichtungen
des Lenkwinkelgebers 47 und somit der Lenkventils 48 die
Lenkeinrichtung 46 als Zusatzdruckmittelquelle zur Beaufschlagung
der Federspeicherbremse 2 in die Lösestellung verwendbar.
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Gemäß der in
den 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung wird bei einer entsprechenden Betätigung des Lenkwinkelgebers 47 und
somit des Lenkventils 48 über die Verbindungsleitung 60 und
die Bremsdruckversorgungsleitung 9 der Druckmittelspeicher 20 gefüllt und
unter Druck gesetzt. Der Druckmittelspeicher 20 kann hierbei
durch die Lenkeinrichtung 46 auf einen den Bremsdruck zum
Lüften
der Federspeicherbremse 2 übersteigenden Druck aufgeladen
werden, da über das
als Druckminderventil 8a ausgebildete Bremsventil 8 der
von der Lenkeinrichtung 46 erzeugte und im Druckmittelspeicher 20 anstehende
Druck auf den zum Lüften
der Federspeicherbremse 2 erforderlichen Bremsdruck reduziert
wird. Während
des Abschleppens des Flurförderzeugs
kann hierbei durch eine Betätigung
der Betriebsvorgabeeinrichtung 25 die Federspeicherbremse 2 als
Betriebsbremse zum kontrollierten Abbremsen des Flurförderzeugs
verwendet werden kann, wobei nach der Betätigung der Betriebsbremsvorgabeeinrichtung 25 durch
den Druckmittelspeicher 20 und das Bremsventil 8 der zum
Lösen der
Federspeicherbremse 2 erforderliche Bremsdruck in der Bremsleitung 7 erzeugt
werden kann, so dass bei aufgeladenem Druckmittelspeicher 20 ein
mehrmaliges Abbremsen des Flurförderzeugs während des
Abschleppens durch die als Betriebsbremse verwendete Federspeicherbremse 2 erzielt werden
kann.
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Durch
einen nicht mehr gezeigten Anschluss der Verbindungsleitung 60 an
einen in Richtung der Senkenstellung 40b wirkenden Steuerdruckraum
des Steuerventils 40 der Arbeitshydraulik, wobei die Verbindung
der Verbindungsleitung 60 mit dem Steuerdruckraum durch
die Ventileinrichtung 62 steuerbar ist, beispielsweise
eine weitere Schaltstellung des Schaltventils 61, kann
durch eine Betätigung
des Lenkwinkelgebers 47 und somit des Lenkventils 48 ein
Steuerdruck zur Beaufschlagung des Steuerventils 40 in
die Senkenstellung 40b erzeugt werden, wodurch auf ein
Ablassventil 66 gemäß der 1,
das in einer die Steuerleitung 44 mit der Behälterleitung 45 verbindenden
Zweigleitung angeordnet ist, verzichtet werden kann und somit bei
einem Ausfall der Steuerdruckversorgung durch die Pumpe 15 das Steuerventil 40 auf
einfache Weise in die Senkenstellung 40b zum Absenken der
am Hubantrieb 41 angreifenden Last beaufschlagt werden
kann.