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Die
Erfindung betrifft eine Arbeitsmaschine, insbesondere Flurförderzeug,
mit einer Arbeitshydraulik, einer hydraulischen Lenkungseinrichtung und
einer eine Bremsstellung und eine Lösestellung aufweisenden Federspeicherbremse,
die mittels eines in einer Bremsleitung geführten Bremslüftdruckes
in die Lösestellung
beaufschlagbar ist, wobei zur Versorgung der Arbeitshydraulik, der
Lenkungseinrichtung und zur Erzeugung des Bremslüftdruckes der Federspeicherbremse
eine hydraulische Pumpe vorgesehen ist.
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Eine
gattungsgemäße, als
Flurförderzeug ausgebildete
Arbeitsmaschine, bei der zur Versorgung der hydraulischen Lenkungseinrichtung,
zur Versorgung der Arbeitshydraulik und zur Erzeugung eines eine
Feststellbremseinrichtung bildenden Federspeicherbremse in die Lösestellung
beaufschlagenden Bremslüftdruckes
eine hydraulische Pumpe vorgesehen ist, ist aus der
DE 197 52 022 A1 bekannt.
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Bei
der
DE 197 52 022
A1 ist die den Bremslüftdruck
führende
Bremsleitung an eine zu der Arbeitshydraulik geführte Förderzweigleitung angeschlossen,
die mit der Pumpe in Verbindung steht. Zum Lösen der Federspeicherbremse
und somit zur Erzeugung eines in der Bremsleitung anstehenden Bremslüftdruckes
ist ein Zusatzventil erforderlich, das eine Druckwaage, die die
Verbindung der Förderzweigleitung
der Arbeitshydraulik mit einem Behälter steuert, in eine Sperrstellung
beaufschlagt. Bei der Erzeugung des in der Bremsleitung geführten Bremslüftdruckes
und somit beim Lösen
der Federspeicherbremse ist die Druckwaage in die Sperrstellung
beaufschlagt, wodurch bei einer gleichzeitigen Betätigung der
Arbeitshydraulik die lastunabhängige
Steuerung der Verbraucher der Arbeitshydraulik außer Funktion
gesetzt ist und in der Förderzweigleitung der
Arbeitshydraulik ein minimaler Förderdruck
ansteht, der dem Bremslüftdruck
entspricht, wodurch sich ein hoher Energiebedarf ergibt.
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Zudem
sind gattungsgemäße Arbeitsmaschinen
bekannt, bei denen die Bremsleitung an die Förderzweigleitung der Arbeitshydraulik
angeschlossen ist, wobei die Bremsleitung mit einer in Richtung der
Sperrstellung wirkenden Steuerfläche
einer Druckwaage in Verbindung steht, die die Verbindung der Förderzweigleitung
der Arbeitshydraulik mit einem Behälter steuert. Mittels eines
Sicherheitsventils ist die in Richtung der Sperrstellung wirkende
Steuerfläche
der Druckwaage in einer Sicherheitsstellung des Sicherheitsventils
zum Behälter
entlastet. In einer Betriebsstellung des Sicherheitsventils ist
die Verbindung der Steuerfläche
zum Behälter
abgesperrt. Bei einer derartigen Arbeitsmaschine wird zum Lösen der
Federspeicherbremse und somit zum Erzeugen des Bremslüftdruckes
das Sicherheitsventil in die Betriebsstellung beaufschlagt. Durch
den an der in Richtung der Sperrstellung wirkenden Steuerfläche der
Druckwaage anstehenden Bremslüftdruck wird
der von der Pumpe erzeugte Förderdruck
durch den Bremslüftdruck
bestimmt, wodurch bei einer gleichzeitigen Betätigung der Arbeitshydraulik
bei einem den Bremslüftdruck
unterschreitenden Lastdruck des Verbrauchers der Arbeitshydraulik
eine lastunabhängige
Steuerung der Verbraucher der Arbeitshydraulik nicht ermöglicht ist.
Zudem steht bei alleiniger Betätigung
der Arbeitshydraulik durch die Beaufschlagung der Druckwaage von
dem Bremslüftdruck
in der Förderzweigleitung
der Arbeitshydraulik ein minimaler Förderdruck an, der dem Bremslüftdruck
entspricht, wodurch sich ein hoher Energieverbrauch ergibt. Durch
die Beaufschlagung des Sicherheitsventils in die Betriebsstellung
zum Erzeugen eines Bremslüftdruckes
ist zudem die Sicherheitsfunktion außer Kraft gesetzt, wobei bei
einem klemmenden Steuerschieber eines einen Verbraucher der Arbeitshydraulik
steuernden Steuerventils eine unkontrollierte und willkürliche Bewegung
des Verbrauchers der Arbeitshydraulik erfolgen kann.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Arbeitsmaschine
der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, die hinsichtlich
des Energiebedarfs und der Betriebssicherheit verbessert ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Bremsleitung der Federspeicherbremse an eine mit der Pumpe
in Verbindung stehende Förderzweigleitung
der Lenkungseinrichtung angeschlossen ist. Durch den Anschluss der Bremsleitung
an die Förderzweigleitung
der Lenkungseinrichtung wird bei einem Erzeugen des Bremslüftdruckes
eine unabhängige
Betätigung
der Arbeitshydraulik ermöglicht,
wobei die Verbraucher der Arbeitshydraulik mit dem jeweiligen Lastdruck betreibbar
sind. Der in der Förderzweigleitung
der Arbeitshydraulik anstehende minimale Förderdruck wird hierbei unabhängig von
dem Bremslüftdruck
von dem Lastdruck der Verbraucher der Arbeitshydraulik bestimmt,
wodurch sich ein geringer Energiebedarf ergibt. Beim Erzeugen eines
Bremslüftdruckes
der Federspeicherbremse und somit beim Lösen der Federspeicherbremse
und gleichzeitiger Betätigung
eines oder mehrerer Verbraucher der Arbeitshydraulik wird somit
ein lastunabhängiger
Betrieb der Verbraucher der Arbeitshydraulik ermöglicht, wobei weiterhin bei
alleiniger Betätigung
der Arbeitshydraulik ein geringer Energieverbrauch erzielt wird.
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Besondere
Vorteile ergeben sich, wenn die Förderzweigleitung der Lenkungseinrichtung
an den Ausgang eines Prioritätsventils
angeschlossen ist, an das ausgangsseitig eine Förderzweigleitung der Arbeitshydraulik
und eingangsseitig eine mit der Pumpe in Verbindung stehende Förderleitung
angeschlossen ist, wobei das Prioritätsventil von dem Lastdruck
der Lenkungseinrichtung oder dem in der Bremsleitung anstehenden
Bremslüftdruck
in Richtung einer die Förderleitung
mit der Förderzweigleitung
der Lenkungseinrichtung verbindenden Schaltstellung beaufschlagbar
ist. Die Beaufschlagung des Prioritätsventils durch den Lastdruck
der Lenkungseinrichtung bzw. den Bremslüftdruck ermöglicht bei alleiniger Betätigung der
Lenkungseinrichtung einen energiesparenden Betrieb der Lenkungseinrichtung in
Abhängigkeit
von dem Lastdruck der Lenkungseinrichtung. Bei gleichzeitiger Betätigung der
Arbeitshydraulik und Verwendung der Pumpe zum Lösen der Federspeicherbremse
wird durch das Prioritätsventil ein
energiesparender und lastunabhängiger
Betrieb der Verbraucher der Arbeitshydraulik in Abhängigkeit von
dem Lastdruck der Arbeitshydraulik ermöglicht.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung steht die Bremsleitung
mit dem Eingang einer Wechselventileinrichtung, insbesondere eines
Wechselventils, in Verbindung, wobei die Wechselventileinrichtung
eingangsseitig mit einer den Lastdruck der Lenkungseinrichtung führenden Lastdruckmeldeleitung
und ausgangsseitig mit einer das Prioritätsventil in Richtung der die
Förderleitung der
Pumpe mit der Förderzweigleitung
der Lenkungseinrichtung verbindenden Schaltstellung beaufschlagenden
Zweigleitung in Verbindung steht. Mit einer derartigen Wechselventileinrichtung
kann das Prioritätsventil
auf einfache Weise wahlweise von dem in der Bremsleitung anstehenden
Bremslüftdruck
oder dem Lastdruck der Lenkungseinrichtung beaufschlagt werden,
wodurch bei alleiniger Betätigung der
Lenkungseinrichtung ein energiesparender Betrieb der Lenkungseinrichtung
ermöglicht wird
und bei gleichzeitigem Lösen
der Federspeicherbremse und einer Betätigung der Lenkungseinrichtung
das Prioritätsventil
in Abhängigkeit
von dem höheren Druck
gesteuert ist.
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Zweckmäßigerweise
ist an die Bremsleitung eine zur der Wechselventileinrichtung geführte Zweigleitung
angeschlossen ist, wobei stromab des Anschlusses der Zweigleitung
in der Bremsleitung ein in Richtung zur Federspeicherbremse öffnendes
Sperrventil, insbesondere ein Rückschlagventil,
angeordnet ist. Mit einem derartigen Sperrventil kann der in der
Bremsleitung anstehende Bremslüftdruck
auf einfache Weise aufrechterhalten werden.
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Besondere
Vorteile ergeben sich, wenn die Bremsleitung mittels einer Druckreduziereinrichtung, insbesondere
eines Druckminderventils, mit der Förderzweigleitung der Lenkungseinrichtung
in Verbindung steht. Mit einem Druckminderventil kann der in der
Förderzweigleitung
der Lenkungseinrichtung anstehende maximale Förderdruck der Pumpe mit geringem
Bauaufwand auf das zum Lösen
der Federspeicherbremse erforderliche Druckniveau des Bremslüftdruckes
abgesenkt werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Arbeitshydraulik
eine Sicherheitseinrichtung zugeordnet, die in einer Sicherheitsstellung
die Förderzweigleitung
der Arbeitshydraulik mit einem Behälter verbindet und/oder die
Steuerdruckversorgung der die Verbraucher der Arbeitshydraulik steuernden
Steuerventile zu dem Behälter
entlastet. Durch den Anschluss der Bremsleitung an die Förderzweigleitung
der Lenkungseinrichtung ist zum Lösen der Federspeicherbremse
keine Ansteuerung der Sicherheitseinrichtung erforderlich, wodurch
die Sicherheitseinrichtung beim Lösen der Federspeicherbremse
und nicht betätigter
Arbeitshydraulik in die Sicherheitsstellung beaufschlagt bleiben
kann. Hierdurch wird die Sicherheitsfunktion ebenfalls beim Lösen der
Federspeicherbremse aufrechterhalten, so dass beim Lösen der
Federspeicherbremse und einem klemmenden Steuerschieber eines Steuerventils
der Arbeitshydraulik eine unkontrollierte und willkürliche Bewegung
des Verbrauchers der Arbeitshydraulik wirksam vermieden werden kann.
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Gemäß einer
zweckmäßigen Ausgestaltungsform
der Erfindung ist die Sicherheitseinrichtung als elektrisch, insbesondere
mittels eines Schaltmagneten, betätigbares Sicherheitsventil
ausgebildet, das eine Sicherheitsstellung aufweist, in der eine
Lastdruckmeldeleitung der Arbeitshydraulik, die mit einer Förderstromregeleinrichtung
der Arbeitshydraulik, insbesondere eine die Verbindung der Förderzweigleitung
der Arbeitshydraulik mit einem Behälter steuernde Druckwaage,
in Verbindung steht, und/oder eine Steuerdruckversorgungsleitung
für die Steuerventile
der Arbeitshydraulik mit einem Behälter verbunden ist, und eine
Betriebsstellung aufweist, in der die Verbindung der Lastdruckmeldeleitung
mit dem Behälter
absperrt ist und/oder die Steuerdruckversorgungsleitung an eine
Steuerdruckversorgung angeschlossen ist. Mit einem derartigen Sicherheitsventil
kann auf einfache Weise eine ungewollte und willkürliche Betätigung der
Verbraucher der Arbeitshydraulik in der Sicherheitsstellung auf
einfache Weise verhindert werden.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den
schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei
zeigt
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1 den
hydraulischen Schaltplan einer erfindungsgemäßen Arbeitsmaschine und
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2 einen
Ausschnitt der 1 in einer vergrößerten Darstellung.
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In
der 1 ist ein hydraulischer Schaltplan einer als Flurförderzeug
ausgebildeten Arbeitsmaschine dargestellt. Das Flurförderzeug
weist eine Federspeicherbremse 1, eine Arbeitshydraulik 2 und eine
hydraulische Lenkungseinrichtung 3 auf, wobei zur Versorgung
der Federspeicherbremse 1, der Arbeitshydraulik 2 und
der Lenkungseinrichtung 3 eine gemeinsame Pumpe 4 vorgesehen
ist. Die Pumpe 4 steht hierbei mit einem als Elektromotor
oder Verbrennungsmotor ausgebildeten Antriebsmotor 5 in trieblicher
Verbindung und saugt Druckmittel aus dem Behälter 6 und fördert in
eine Förderleitung 7.
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Die
Förderleitung 7 ist
eingangsseitig an ein Prioritätsventil 8 angeschlossen,
das zur bevorzugten Versorgung der hydraulischen Lenkungseinrichtung 3 vorgesehen
ist.
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Ausgangsseitig
ist das Prioritätsventil 8 an eine
Förderzweigleitung 9 der
Arbeitshydraulik 2 und eine Förderzweigleitung 10 der
Lenkungseinrichtung 3 angeschlossen.
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Die
Arbeitshydraulik 2 umfasst – wie der 2 zu
entnehmen ist – ein
Steuerventil 11 zur Steuerung eines Hubantriebs 12 und
nicht mehr dargestellte Steuerventile zur Steuerung eines Neigeantriebs
und zumindest eines Zusatzantriebs des Flurförderzeugs. Das Steuerventil 11 weist
eine Neutralstellung 11a, eine Senkenstellung 11b zum
Absenken der am Hubantrieb 12 anstehenden Last und eine
Hebenstellung 11c zum Anheben der am Hubantrieb 12 anstehenden
Last auf. In der Hebenstellung 11c des Steuerventils 11 ist
eine zu dem Hubantrieb geführte
Steuerleitung 13 an die Förderzweigleitung 9 der
Arbeitshydraulik angeschlossen. In der Senkenstellung 11b des
Steuerventils 11 steht die Steuerleitung 13 mit
einer zu einem Behälter 6 geführten Behälterleitung 14 in
Verbindung.
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Der
Förderzweigleitung 9 der
Arbeitshydraulik 2 ist eine als Druckwaage ausgebildete
Förderstromregeleinrichtung 15 zugeordnet,
die die Verbindung der Förderzweigleitung 9 der
Arbeitshydraulik mit der Behälterleitung 14 und
somit dem Behälter 6 steuert.
Die Förderstromregeleinrichtung 15 ist
hierbei von dem in der Förderzweigleitung 9 anstehenden
Förderdruck
in Richtung einer die Verbindung der Förderzweigleitung 9 mit
der Behälterleitung 14 verbindenden
Durchflussstellung und von einer Feder sowie einem in einer Lastdruckmeldeleitung 16 der
Arbeitshydraulik anstehenden Lastdruck der Verbraucher der Arbeitshydraulik
in Richtung einer die Verbindung der Förderzweigleitung 9 mit
der Behälterleitung 14 absperrenden
Sperrstellung beaufschlagt.
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Von
der Lastdruckmeldeleitung 16 zweigt eine Steuerleitung 18 ab,
die an eine als elektrisch, mittels eines Schaltmagneten betätigbares
Sicherheitsventil ausgebildete Sicherheitseinrichtung 17 angeschlossen
ist. Die Sicherheitseinrichtung 17 weist eine Sicherheitsstellung 17a und
eine Betriebsstellung 17b auf, wobei in der dargestellten
Sicherheitsstellung 17a die Steuerleitung 18 mit
der Behälterleitung 14 verbunden
ist. Bei einer Betätigung
des Schaltmagneten ist die Sicherheitseinrichtung 17 in die
Betriebsstellung 17b beaufschlagbar, in der die Steuerleitung 18 abgesperrt
ist.
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Die
Steuerventile der Arbeitshydraulik sind mittels eines in einer Steuerdruckversorgungsleitung 19 anstehenden
Steuerdrucks betätigbar,
wobei die Steuerdruckversorgungsleitung 19 an die Sicherheitseinrichtung 17 angeschlossen
ist. In der Sicherheitsstellung 17a der Sicherheitseinrichtung 17 ist
die Steuerdruckversorgungsleitung 19 mit der Behälterleitung 14 verbunden.
In der Betriebsstellung 17b der Sicherheitseinrichtung 17 ist
die Steuerdruckversorgungsleitung 19 an eine Versorgungsleitung 20 angeschlossen.
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Die
Lenkungseinrichtung 3 weist einen Lenkwinkelgeber 21 auf,
beispielsweise ein Lenkrad, der mittels einer Lenkwelle mit einem
beispielsweise als Lenkorbitrol ausgebildeten Lenkventil 22 in
trieblicher Wirkverbindung steht. Das Lenkventil 22 ist
an die Förderzweigleitung 10 der
Lenkungseinrichtung und eine zu dem Behälter 6 geführte Behälterleitung 23 angeschlossen.
Die Lenkungseinrichtung 3 weist weiterhin einen Lenkantrieb 24 auf,
der beispielsweise als doppeltwirkender Lenkzylinder ausgebildet
ist, der an einer Lenkachse des Flurförderzeugs angeordnet ist und
mit den gelenkten Rädern
auf nicht mehr dargestellte Weise in Wirkverbindung steht, wobei
das Lenkventil 22 mittels Steuerleitungen 25a, 25b mit
dem Lenkzylinder 24 in Verbindung steht. Das Lenkventil 22 steht
mit einer den Lastdruck der Lenkungseinrichtung 3 erfassenden
Lastdruckmeldeleitung 26 in Verbindung, die an den Eingang
einer als Wechselventil ausgebildeten Wechselventileinrichtung 28 angeschlossen
ist.
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Die
Wechselventileinrichtung 28 steht ausgangsseitig mit einer
Zweigleitung 29 in Verbindung, die an einen das Prioritätsventil 8 in
Richtung einer die Förderleitung 7 der
Pumpe 4 mit der Förderzweigleitung 10 der
Lenkungseinrichtung 3 verbindende Schaltstellung beaufschlagenden
Steuerdruckraum angeschlossen ist. Das Prioritätsventil 8 ist in
Richtung dieser Schaltstellung ebenfalls von einer Feder beaufschlagt.
In Richtung einer die Förderleitung 7 mit
der Förderzweigleitung 9 der
Arbeitshydraulik 2 verbindenden Schaltstellung ist das
Prioritätsventil 8 von
dem in der Förderzweigleitung 10 der
Lenkungseinrichtung 3 anstehenden Druck beaufschlagt.
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Die
Federspeicherbremse 1 ist einem von Fahrmotoren 30a, 30b,
beispielsweise Hydromotoren oder Elektromotoren, gebildeten Fahrantrieb
zugeordnet, der mit nicht mehr dargestellten Antriebsrädern in
trieblicher Verbindung stehen. Die Federspeicherbremse 1 umfasst
beispielsweise als Lamellenbremsen ausgebildete, Bremseinrichtungen 31a, 31b,
die mittels einer Betätigungseinrichtung 32a, 32b zwischen
einer Lösestellung
und einer Bremsstellung beaufschlagbar sind. Die Betätigungseinrichtung 32a, 32b umfasst
einen Betätigungskolben, der
von einer Feder in Richtung der Bremsstellung der Bremseinrichtungen 31a, 31b beaufschlagbar
ist. Am Betätigungskolben
ist weiterhin ein in Richtung der Lösestellung der Bremseinrichtungen 31a, 31b und
somit entgegen der Feder wirkender Steuerdruckraum 33a, 33b ausgebildet,
der mit einer einen Bremslüftdruck
führenden
Bremslüftleitung 34 in
Verbindung steht.
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Die
Bremslüftleitung 34 ist
an den Ausgang eines als Druckminderventil ausgebildeten Bremsventils 35 angeschlossen,
das eingangsseitig mit einer Bremsleitung 36 in Verbindung
steht. Die Bremsleitung 36 ist erfindungsgemäß unter
Zwischenschaltung einer als Druckminderventil ausgebildeten Druckreduziereinrichtung 37 an
die Förderzweigleitung 10 der
Lenkungseinrichtung 3 angeschlossen.
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In
der von der Druckreduziereinrichtung 37 zu dem Bremsventil 35 geführten Bremsleitung 36 ist ein
in Richtung zum Bremsventil 35 öffnendes, als Rückschlagventil
ausgebildetes Sperrventil 38 angeordnet. Stromab des Sperrventils 38 ist
an die Bremsleitung 36 ein Druckmittelspeicher 40 angeschlossen.
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An
die Bremsleitung 36 ist zwischen der Druckreduziereinrichtung 37 und
dem Sperrventil 38 eine Zweigleitung 39 angeschlossen,
die mit einem weiteren Eingang der Wechselventileinrichtung 28 in Verbindung
steht.
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Die
mit der Sicherheitseinrichtung 17 in Verbindung stehende
Versorgungsleitung 20 ist an die Bremsleitung 36 stromab
des Sperrventils 38 angeschlossen.
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Zum
Lösen der
Federspeicherbremse und somit einer Erzeugung eines in der Bremsleitung 36 anstehenden,
die Federspeicherbremse in die Lösestellung
beaufschlagenden Bremslüftdruckes
befindet sich das Prioritätsventil 8 in
der in den 1 und 2 dargestellten
Schaltstellung, in der die Förderleitung 7 der
Pumpe 4 mit der Förderzweigleitung 10 der
Lenkungseinrichtung 3 in Verbindung steht. Über die
Zweigleitung 39, die Wechselventileinrichtung 28 und
die Zweigleitung 29 ist das Prioritätsventil 8 von dem
in der Bremsleitung 36 anstehenden Bremslüftdruck beaufschlagt,
wodurch der Förderdruck
der Pumpe 4 von dem Bremslüftdruck bestimmt ist.
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Bei
alleiniger Betätigung
der Lenkungseinrichtung 3 ist das Prioritätsventil 8 von
dem in der Lastdruckmeldeleitung 26 anstehenden Lastdruck der
Lenkungseinrichtung beaufschlagt, wodurch der Förderdruck der Pumpe vom Lastdruck
der Lenkungseinrichtung 3 bestimmt ist und somit die Lenkungseinrichtung 3 mit
geringem Energiebedarf betätigt
werden kann.
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Beim
Lösen der
Federspeicherbremse und gleichzeitiger Betätigung der Lenkungseinrichtung 3 ist
das Prioritätsventil 8 mittels
der Wechselventileinrichtung 28 von dem Bremslüftdruck
bzw. dem in der Lastdruckmelderleitung 26 anstehenden Lastdruck der
Lenkungseinrichtung 3 beaufschlagt. Der Förderdruck
der Pumpe 4 ist somit von dem den Lastdruck der Lenkungseinrichtung 3 übersteigenden
Bremslüftdruck
oder dem den Bremslüftdruck übersteigenden
Lastdruck der Lenkungseinrichtung 3 bestimmt, wodurch sich
ein geringer Energiebedarf ergibt. Sofern der Lastdruck der Lenkungseinrichtung 3 den Bremslüftdruck übersteigt,
wird durch die als Druckminderventil ausgebildete Druckreduziereinrichtung 37 der
in der Bremsleitung 36 anstehende Bremslüftdruck
begrenzt.
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Zum
Lösen der
Federspeicherbremse, bei alleiniger Betätigung der Lenkungseinrichtung
bzw. beim Lösen
der Federspeicherbremse und gleichzeitiger Betätigung der Lenkungseinrichtung 3 ist
die Sicherheitseinrichtung 17 nicht angesteuert und befindet
sich in der Sicherheitsstellung 17a, in der die Lastdruckmeldeleitung 16 der
Arbeitshydraulik 2 und die Steuerdruckversorgungsleitung 19 an
den Behälter 6 angeschlossen
sind. Durch den Anschluss der Steuerdruckversorgungsleitung 19 an
den Behälter 6 werden
die Steuerventile der Arbeitshydraulik 2 in die Neutralstellung
beaufschlagt. Die Förderstromregeleinrichtung 15 ist
hierbei von dem in der Förderzweigleitung 9 strömenden,
den Bedarf der Federspeicherbremse 1 und/oder der Lenkungseinrichtung 3 übersteigenden
Förderstrom
der Pumpe 4 in die Durchflussstellung beaufschlagt, wodurch
der überschüssig geförderte Druckmittelstrom
der Pumpe 4 zum Behälter 6 abströmen kann.
Eine unkontrollierte und willkürliche
Betätigung
der Verbraucher der Arbeitshydraulik 2 bei einem klemmenden
Steuerschieber der Steuerventile kann somit mittels der Sicherheitseinrichtung 17 beim
Lösen der
Federspeicherbremse, bei alleiniger Betätigung der Lenkungseinrichtung 3 oder
beim Lösen
der Federspeicherbremse und gleichzeitiger Betätigung der Lenkungseinrichtung 3 wirksam
verhindert werden.
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Bei
alleiniger Betätigung
der Arbeitshydraulik 2 wird die Sicherheitseinrichtung 17 in
die Betriebsstellung 17b beaufschlagt. Die Steuerdruckversorgungsleitung 19 ist
zur Betätigung
der Steuerventile an die von der Bremsleitung 36 abzweigenden
Versorgungsleitung 20 angeschlossen. Das Prioritätsventil 8 ist
hierbei von dem in der Förderzweigleitung 10 der
Lenkungseinrichtung 2 anstehenden Druck entgegen der am
Prioritätsventil 8 angreifenden
Feder in Richtung der die Förderleitung 7 mit
der Förderzweigleitung 9 der
Arbeitshydraulik 2 verbindenden Schaltstellung beaufschlagt. Über die
als Druckwaage ausgebildete Förderstromregeleinrichtung 15 ist
ein lastunabhängiger
Betrieb der Verbraucher der Arbeitshydraulik ermöglicht, wobei der Förderdruck der
Pumpe 4, insbesondere der in der Förderzweigleitung 9 der
Arbeitshydraulik anstehende minimale Förderdruck, von dem Lastdruck
der angesteuerten Verbraucher der Arbeitshydraulik 2 bestimmt
ist und sich somit ein geringer Energiebedarf ergibt.
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Beim
Lösen der
Federspeicherbremse und somit einem Erzeugen eines Bremslüftdruckes
in der Bremsleitung 36 und gleichzeitiger Betätigung der Arbeitshydraulik
wird durch das Prioritätsventil 8 eine bevorzugte
Versorgung der Federspeicherbremse 1 sichergestellt. Mittels
der Förderstromregeleinrichtung 15 wird
ein lastunabhängiger
Betrieb der Verbraucher der Arbeitshydraulik 2 auch in
Betriebszuständen
ermöglicht,
in denen der Bremslüftdruck
den höchsten
Lastruck der Verbraucher der Arbeitshydraulik 2 übersteigt.
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Durch
den erfindungsgemäßen Anschluss der
Bremsleitung 36 an die Förderzweigleitung 10 der
Lenkungseinrichtung 2 wird somit ermöglicht, dass bei alleiniger
Betätigung
der Arbeitshydraulik 2 der Förderdruck der Pumpe 4 von
dem höchsten Lastdruck
der angesteuerten Verbraucher der Arbeitshydraulik 2 bestimmt
ist, wodurch ein lastunabhängiger
Betrieb der Verbraucher der Arbeitshydraulik 2 und ein
geringer Energieverbrauch erzielt wird.
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Zudem
ist die Sicherheitseinrichtung 17 ausschließlich von
der Betätigung
der Arbeitshydraulik 2 gesteuert und somit lediglich bei
der Betätigung
der Arbeitshydraulik in die Betriebsstellung 17b beaufschlagt.
Beim Lösen
der Federspeicherbremse befindet sich die Sicherheitseinrichtung 17 in
der Sicherheitsstellung 17a, wodurch beim Lösen der
Federspeicherbremse keine Unterbrechung der Sicherheitsfunktion
durch eine Betätigung
der Sicherheitseinrichtung 17 in die Betriebsstellung 17b erforderlich ist
und somit eine hohe Betriebssicherheit der Arbeitsmaschine erzielt
wird.