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Die
Erfindung betrifft eine kapazitive Niveausonde, insbesondere zur
Messung der Füllhöhe eines
flüssigen
Mediums mit: einem Anschlussstück, einer
mit dem Anschlussstück
verbundenen und über das
Anschlussstück
hinausragenden Elektrode, die ein Fühlerelement umfasst, einer
Isolierhülle,
die das Fühlerelement
radial vollständig
umgibt, wobei die Isolierhülle
in einem Kontaktbereich an der Elektrode anliegt und wobei Elektrode
und Isolierhülle
so ausgebildet sind, dass im Kontaktbereich vorhandenes Gas bei
einem Druckgefälle
zwischen Kontaktbereich und Umgebung der Niveausonde aus dem Kontaktbereich
auf einem Strömungspfad
aus dem Kontaktbereich strömt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die Erfindung einen Behälter für flüssiges Medium.
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Bekannt
sind kapazitive Niveausonden zur Messung der Füllhöhe von flüssigem Medium. Dazu ragt eine
Elektrode der Niveausonde in einen Behälter, in dem die Füllhöhe des flüssigen Mediums
bestimmt werden soll. Die Länge
der Elektrode wird dabei meist so gewählt, dass das flüssige Medium
die Elektrode gerade benetzt, wenn der niedrigst mögliche Füllstand
erreicht ist und dass die Elektrode im Wesentlichen vollständig benetzt
ist, wenn das flüssige
Medium den höchst
möglichen
Füllstand
hat.
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Die
Elektrode ist elektrisch gegen die Umgebung isoliert. Die Elektrode
bildet daher mit der Umgebung einen Kondensator, dessen Kapazität einerseits
von der Geometrie der Umgebung und der Elektrode abhängt. Andererseits
hängt die
Kapazität
des von Elektrode und Umgebung gebildeten Kondensators von der Dielektrizitätskonstante
der Umgebung ab. Die meisten flüssigen
Medien haben eine Dielektrizitätskonstante,
die deutlich größer ist
als eins. Wenn das Medium also den höchsten möglichen Füllstand aufweist, ist die Elektrode
zu einem großen Teil
von flüssigem
Medium mit einer hohen Dielektrizitätskonstante umgeben. Es ergibt
sich so eine hohe Kapazität.
Ist der Füllstand
hingegen gering, so ergibt sich eine geringere Kapazität. Sofern
sich also bei gegebener Geometrie von Elektrode und Behälter die
Dielektrizitätskonstante
des flüssigen
Mediums nicht ändert,
kann aus der Kapazität
des von der Elektrode und der Umgebung gebildeten Kondensators die
Füllhöhe des flüssigen Mediums
ermittelt werden.
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Damit
die Kapazität
gemessen werden kann, ist es notwendig, dass die Elektrode gegen
die Umgebung elektrisch isoliert ist. Hierzu wird die Elektrode
mit einer Isolierhülle überzogen.
Es hat sich nun gezeigt, dass flüssiges
Medium durch diese Isolierhülle
diffundieren kann. Es kommt daher zu Ansammlungen kleinerer Mengen
flüssigen
Mediums zwischen der Elektrode und der Isolierhülle.
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Wenn
in dem Behälter,
in dem die Füllhöhe des flüssigen Mediums
gemessen werden soll, der Druck unter den Dampfdruck des flüssigen Mediums absinkt,
verdampft das flüssige
Medium zwischen Isolierhülle
und Elektrode schlagartig und baut dabei einen beträchtlichen
Druck zwischen Elektrode und Isolierhülle auf. Dadurch kann die Isolierhülle beschädigt oder
gar zerstört
werden.
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Aus
der
DE 30 26 342 ist
eine kapazitive Niveausonde bekannt, deren Elektrode in der Mitte
einen in Längsrichtung
verlaufenden Kanal aufweist, der über radiale Stichkanäle mit dem
Bereich zwischen Isolierhülle
und Elektrodenaußenfläche verbunden
ist. In den Zwischenraum zwischen Isolierhülle und Elektrode diffundiert
flüssiges
Medium und diffundiert weiter durch diesen Kanal und aus dem Behälter hinaus,
so dass es nicht zu den geschilderten Beschädigungen kommen kann.
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Nachteilig
an einer derartigen Niveausonde ist, dass durch den Kanal eine Verbindung
zwischen dem Innenraum des Behälters,
in dem sich das flüssige
Medium befindet, dessen Füllstand
gemessen werden soll, und dem Außenraum des Behälters hergestellt
wird. Nachteilig ist zudem der hohe Fertigungsaufwand, da die Elektrode
innen hohl und mit Stichkanälen
ausgeführt
werden muss.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, Nachteile im Stand
der Technik zu überwinden.
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Die
Erfindung löst
das technische Problem durch eine gattungsgemäße kapazitive Niveausonde,
bei der die Isolierhülle
so ausgebildet ist, dass der Strömungspfad
(i) durch mindestens eine Öffnung
in der Isolierhülle
oder (ii) vollständig
zwischen Elektrode und Isolierhülle
verläuft.
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Ferner
löst die
Erfindung das Problem durch einen Behälter für flüssiges Medium, der eine derartige
kapazitive Niveausonde umfasst.
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Unter
einem Strömungspfad
wird dabei der Weg verstanden, den eine Gasblase aus dem Bereich
zwischen Isolierhülle
und Elektrode in die Umgebung der Niveausonde nimmt. Je nachdem,
wo sich die Gasblase befindet, können
sich daher unterschiedliche Wege der Gasblase ergeben. Erfindungsgemäß ist also
insbesondere eine gattungsgemäße Niveausonde,
bei der alle Gasblasen, unabhängig
von dem Ort im Kontaktbereich, an dem sie entstehen, durch mindestens
eine Öffnung
in der Isolierhülle
oder vollständig
zwischen Elektrode und Isolierhülle
strömen,
bevor sie in die Umgebung entweichen.
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Eine Öffnung in
der Isolierhülle
liegt vor, wenn der Strömungspfad
stets unmittelbar benachbart zur Isolierhülle und dann durch sie hindurch
verläuft.
Eine Öffnung
in der Isolierhülle
liegt beispielweise dann nicht vor, wenn die Isolierhülle die
Elektrode vollständig
anliegend umgibt, die Elektrode selbst aber hohl ist und der Strömungspfad
durch die Hohlelektrode verläuft.
Eine Öffnung
kann beispielsweise ein Schlitz oder ein Loch in der Isolierhülle sein.
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Ist
die kapazitive Niveausonde so an einem Behälter angebracht, dass die Elektrode
in den Behälter
hineinragt und fällt
im Behälter
der Druck schlagartig unter den Dampfdruck des flüssigen Mediums
ab, so kann eine entstehende Gasblase im Zwischenraum zwischen Elektrode
und Isolierhülle entlang
strömen
und gelangt, gegebenenfalls durch eine Öffnung in der Isolierhülle, in
den Behälter. Hieran
ist vorteilhaft, dass die Gasblase nicht aus dem Behälter hinausgelangt.
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Eine
derartige kapazitive Niveausonde ist zudem leicht zu fertigen und
daher kostengünstig.
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Bevorzugt
ist das Anschlussstück
derart ausgebildet, dass die Niveausonde an einer Wandung derart
befestigbar ist, dass sich das Fühlerelement auf
einer Seite der Wandung befindet, und die Isolierhülle derart
ausgebildet ist, dass der Strömungspfad in
Einbaulage der Niveausonde auf dieser Seite der Wandung in die Umgebung
der Niveausonde mündet.
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Bevorzugt
ist die Öffnung
in der Isolierhülle jenseits
des Anschlussstücks
auf der gleichen Seite wie das Fühlerelement
angeordnet. Hierdurch wird erreicht, dass die Niveausonde druckdicht
in einem Behälter
befestigbar ist. Bei Beschädigung
der Isolierhülle
kann so kein flüssiges
Medium aus dem Behälter
gelangen. Das ist vorteilhaft wenn das flüssige Medium beispielsweise
toxisch ist. Umgekehrt können
auch keine Stoffe in den Behälter
gelangen, was beispielsweise dann vorteilhaft ist, wenn das Innere des
Behälters
steril bleiben soll.
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Bevorzugt
ist die Elektrode lediglich in einem über das Anschlussstück hinausragenden
Abschnitt mit einer Isolierhülle
umgeben. In diesem Fall ist zumindest das Fühlerelement von der Isolierhülle umgeben.
Hierdurch wird sichergestellt, dass kein Kurzschluss mit dem flüssigen Medium
entsteht. Die Isolierhülle
braucht jedoch nicht wesentlich über
das Fühlerelement
hinauszuragen. Hierdurch kann ein (gegen das Fühlerelement elektrisch isolierter)
Abschnitt der Elektrode und der Isolierhülle frei bleiben. An der Stelle,
an der die Isolierhülle
endet, kann dann eine Gasblase aus dem Zwischenraum zwischen Isolierhülle und
Elektrode austreten.
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Bevorzugt
ist die Isolierhülle
schlauchförmig. Eine
derartige Isolierhülle
ist leicht zu fertigen, was zu geringen Fertigungskosten führt.
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Bevorzugt
ist die Öffnung
in einem dem Anschlussstück
zugewandten Abschnitt der Isolierhülle vorgesehen. Das ist für den Fall
vorteilhaft, dass die Niveausonde im Wesentlichen von oben in den
Behälter
hineinragt, in dem sich das flüssige
Medium befindet, dessen Füllstand
gemessen werden soll. In einem solchen Fall ist beim Maximalfüllstand
die Elektrode weitgehend von flüssigem
Medium umgeben.
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Alternativ
kann die Öffnung
in einem dem Anschlussstück
abgewandten Abschnitt der Isolierhülle vorgesehen sein. Eine derartige
Niveausonde wird dann vorteilhaft eingesetzt, wenn die Niveausonde
von unten an einen Behälter
montiert werden soll, so dass die Elektrode nach oben ragt. In diesem Fall
ist bei einem niedrigen Füllstand
des flüssigen Mediums
zunächst
der dem Anschlussstück
zugewandte Abschnitt der Isolierhülle mit flüssigem Medium benetzt. In beiden
Fällen
ist es günstig,
die Öffnung
so vorzusehen, dass bei keinem Füllstand
flüssiges
Medium in dem Bereich der Isolierhülle steht, in dem sich die Öffnung befindet.
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Bevorzugt
enthält
die Isolierhülle
Polytetrafluorethylen, besonders bevorzugt besteht die Isolierhülle aus
Polytetrafluorethylen. Polytetrafluorethylen ist auch unter „Teflon" bekannt und weist
eine hervorragende Korrosionsbeständigkeit auf. An Teflonoberflächen lagern
sich zudem kaum Schmutzstoffe ab, so dass die Verschmutzungsgefahr
der Isolierhülle gering
ist. Polytetrafluorethylen ist zudem für die meisten flüssigen Medien
weitgehend undurchlässig, so
dass lediglich geringe Mengen flüssigen
Mediums durch die Isolierhülle
diffundieren können.
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Bevorzugt
liegt die Isolierhülle über ihre
gesamte Länge
am Fühlerelement
an.
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Bevorzugt
ist das Fühlerelement
als gerader Metallstab oder gerades Metallrohr gebildet. Hierdurch
ergibt sich eine besonders einfache Fertigung, woraus sich wiederum
Kostenvorteile ergeben.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Isolierhülle
mindestens einen Schlitz auf. Ein Schlitz entsteht, wenn beabstandet
von einem Rand der Isolierhülle
das Material der Isolierhülle
aufgetrennt wird, ohne das Material entnommen wird. Ein Schlitz
kann gradlinig oder ungradlinig sein. Bevorzugt ist ein gradliniger
Schlitz vorgesehen.
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Bevorzugt
ist, dass der Schlitz an einer Stelle vorhanden ist, die in Einbaulage
der Niveausonde nicht mit dem flüssigen
Medium in Kontakt kommt. Hierdurch wird sichergestellt, dass kein
flüssiges
Medium durch den Schlitz in den Raum zwischen Isolierhülle und
Elektrode gelangen kann. Insbesondere dann, wenn das flüssige Medium
elektrisch nicht leitend ist, ist es aber auch möglich, den Schlitz an einer Stelle
der Isolierhülle
vorzusehen, die in Einbaulage der Niveausonde mit flüssigem Medium
in Kontakt kommt.
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Besonders
bevorzugt weist die kapazitive Niveausonde einen Verschluss auf
mit: einem äußeren Hülsenelement,
das einen Innendurchmesser aufweist, der in einem ersten, der Elektrode
zugewandten Abschnitt um einen solchen Betrag größer ist als der Außendurchmesser
der von der Isolierhülle
umgebenden Elektrode, so dass eine Spielpassung gebildet wird, und
in einem zweiten, an den ersten Abschnitt angrenzenden Abschnitt
zunimmt und einem zumindest teilweise im äußeren Hülsenelement angeordneten inneren
Hülsenelement, dessen
Innendurchmesser größer ist
als der Außendurchmesser der
Elektrode, so dass inneres Hülsenelement
und Elektrode eine Spielpassung bilden, dessen Außendurchmesser
an einer dem ersten Abschnitt des äußeren Hülsenelements zugewandten ersten
Seite kleiner ist als der Innendurchmesser des äußeren Hülsenelements, dessen Außendurchmesser
zu einer gegenüberliegenden
zweiten Seite zunimmt und auf der gegenüberliegenden zweiten Seite
kleiner ist als der maximale Innendurchmesser des äußeren Hülsenelements,
wobei das innere Hülsenelement mit
einem Gewinde versehen ist und in das ebenfalls mit einem Gewinde
versehene äußere Hülsenelement
so einschraubbar ist, dass eine sich zwischen dem inneren und dem äußeren Hülsenelement
befindliche Isolierhülle
geklemmt und das innere Hülsenelement
auf die Elektrode gedrückt
wird.
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Vorteilhaft
hieran ist, dass der Verschluss durch Auseinanderschrauben von innerem
und äußerem Hülsenelement
die zwischen ihnen geklemmte Isolierhülle freigibt, so dass die Hülsenelemente von
dem Fühlerelement
der Elektrode abgezogen werden können.
Anschließend
kann das Fühlerelement
und die Isolierhülle
gekürzt,
beispielsweise abgesägt
werden. Nachfolgend wird der Verschluss wieder flüssigkeitsdicht
aufgesetzt und befestigt. Hierdurch ist es möglich, das Fühlerelement
jederzeit zu kürzen,
sofern es notwendig ist. Es ist durch diese Ausgestaltung ausreichend,
lediglich Kapazitätssonden
mit einer Elektroden- bzw. Fühlerelementlänge herzustellen,
da der Verwender die ideale Länge selbst
festlegen kann. Auf diese Weise ergibt sich eine reduzierte Lagerhaltung
und eine vereinfachte Fertigung.
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Bevorzugt
weist die Niveausonde Messmittel zum Messen der Kapazität der Elektrode
gegen eine Gegenelektrode, insbesondere gegen einen Behälter auf.
Vorteilhafterweise ist dabei die Gegenelektrode von dieser Elektrode
beabstandet und gegen diese Elektrode elektrisch isoliert.
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Besonders
bevorzugt ist diese Gegenelektrode hohlzylinderförmig und konzentrisch zur Elektrode
angeordnet.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei
zeigt:
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1 eine
Niveausonde nach dem Stand der Technik,
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2 eine
erfindungsgemäße Niveausonde im
Querschnitt,
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3 einen
Verschluss einer erfindungsgemäßen Niveausonde
gemäß 2 im
Querschnitt,
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4a eine
schematische Darstellung eines Schlitzes in einer erfindungsgemäßen Niveausonde in
Frontansicht,
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4b eine
schematische Darstellung des Schlitzes aus 4a entlang
des Schnitts A-A und
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5 eine
weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Niveausonde.
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1 zeigt
eine Niveausonde 10 nach dem Stand der Technik. Die Niveausonde
umfasst eine Elektrode 12, ein Anschlussstück 14 und
eine Isolierhülle 16.
Die Elektrode 12 ragt in einen Behälter 18, in dem sich
hier nicht eingezeichnetes flüssiges
Medium befindet, dessen Füllhöhe bestimmt
werden soll. Der Flüssigkeitspegel
des flüssigen
Mediums bei maximaler Füllhöhe ist durch
einen Pfeil 20 dargestellt. Die Elektrode 12 besteht
aus einem im Wesentlichen zylinderförmigen Metallrohr, das radial vollständig von
der Isolierhülle 16 umgeben
ist.
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An
der tiefsten Stelle, d. h. dort, wo die Benetzung mit Flüssigkeit
bei sinkender Füllhöhe zuletzt
endet, ist die Isolierhülle 16 mit
einem Verschlussstück 22 so
verschweißt,
dass die Isolierhülle 16 druckdicht
ist.
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Die
Isolierung 16 verläuft
teilweise um das Anschlussstück 14 und
umgibt die Elektrode 12 im Wesentlichen vollständig.
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2 zeigt
eine erfindungsgemäße Niveausonde 10.
Das Anschlussstück 14 ist
ausgebildet, um die Niveausonde 10 an einer Wandung 24 zu
befestigen. Hierzu weist das Anschlussstück 14 ein Außengewinde
auf, das in ein Innengewinde der Wandung 24 eingreift.
Wandung 24 und Anschlussstück 14 sind über einen
Metall-Dichtring 26 oder eine andere Art einer Dichtung
gegeneinander abgedichtet.
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In
der in 2 gezeigten Niveausonde 10 ist die Elektrode 12 als
ein Fühlerelement 28 ausgebildet,
das von der Isolierhülle 16 radial
vollständig
umgeben wird. Dabei liegt die schlauchförmig ausgebildete Isolierhülle 16 in
einem Kontaktbereich 30 an der Elektrode 12 an.
Der Kontaktbereich 30 ist der Bereich, in dem die Isolierhülle 16 und
Elektrode 12 miteinander in Kontakt stehen, hier also die
Oberfläche
der im Wesentlichen zylinderförmig
ausgebildeten Elektrode 12.
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Jenseits
des Anschlussstücks 14 ist
auf der gleichen Seite wie das Fühlerelement 28 ein
Schlitz 32 in der Isolierhülle 16 vorgesehen.
Der Schlitz 32 ist in 2 in der
Vergrößerung dargestellt.
Der Schlitz 32 befindet sich in einem dem Anschlussstück 14 zugewandten
Abschnitt 34 der Isolierhülle 16 außerhalb
des Messbereichs, der bis knapp unterhalb des Schlitzes 32 reicht.
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Am
vom Anschlussstück 14 beabstandeten Ende
der Elektrode 12 ist ein Verschluss 36 angeordnet,
der die Isolierhülle 16 an
dieser Stelle gegen den Eintritt von flüssigem Medium abdichtet.
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3 zeigt
den Verschluss 36 in einer schematisierten Vergrößerung.
Der Verschluss 36 weist ein äußeres Hülsenelement 38 und
ein inneres Hülsenelement 40 auf.
Das äußere Hülsenelement 38 besitzt
eine Längsbohrung 42 in
einem der Elektrode zugewandten ersten Abschnitt 44. Der
Innendurchmesser des äußeren Hülsenelements 38 ist
im ersten Abschnitt 44 um einen kleinen Betrag größer als
der Außendurchmesser
von der Isolierhülle 16,
so dass das äußere Hülsenelement 38 entlang
der mit der Isolierhülle 16 versehenen
Elektrode 12 verschieblich ist.
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An
dem ersten Abschnitt 44 schließt ein zweiter Abschnitt 46 an.
In diesem zweiten Abschnitt 46 nimmt der Innendurchmesser
des äußeren Hülsenelements 38 zu.
Am äußersten
Ende des zweiten Abschnitts 46 weist das äußere Hülsenelement 38 ein
Innengewinde 48 auf.
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Das
innere Hülsenelement 40 ragt
in das äußere Hülsenelement 38 hinein,
so dass die dem (in 3 nicht dargestellten) Anschlussstück 14 zugewandte
Seite an dem ersten Abschnitt 44 des äußeren Hülsenelements 38 angrenzt.
Das innere Hülsenelement 40 weist
ein Sackloch mit einem Innengewinde auf, so dass das innere Hülsenelement 40 mit einem
an der Elektrode 12 vorgesehenen Außengewinde verbindbar bzw.
verschraubbar ist.
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Der
Außendurchmesser
des inneren Hülsenelements 40 nimmt
von einer dem (in 3 nicht dargestellten) Anschlussstück 14 zugewandten
ersten Seite 50 zu einer gegenüberliegenden zweiten Seite 52 stetig
zu, so dass eine konische Außenfläche entsteht.
Im an die zweite Seite 52 angrenzenden Abschnitt weist
das innere Hülsenelement 40 ein
Außengewinde 54 auf,
das mit dem Innengewinde 48 des äußeren Hülsenelements 38 zusammenwirkt.
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Zwischen
dem an der ersten Seite 50 des inneren Hülsenelements 40 benachbarten
konischen Abschnitt und dem zweiten Abschnitt 46 des äußeren Hülsenelements 38 wird
die Isolierhülle 16 geklemmt, wenn
die beiden Hülsenelement 38, 40 über das
Innengewinde 48 bzw. das Außengewinde 54 gegeneinander
verspannt werden. Durch den Druck, den das äußere Hülsenelement 38 auf
das innere Hülsenelement 40 ausübt, wird
zudem der Verschluss 36 als Ganzes auf die Elektrode 12 gedrückt, so
dass Elektrode 12 und Verschluss 36 zueinander
unverschieblich sind.
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Bei
einem besonderen Ausführungsbeispiel ist
an der inneren konisch ausgebildeten Wandung des äußeren Hülsenelements 38 im
Bereich des konischen Abschnitts des inneren Hülsenelements 40 eine
radial umlaufende Nut 60 vorgesehen, welche einen O-Ring 62 trägt. Dieser
O-Ring 62 befindet sich somit an einer Stelle, an der die
Isolierhülle 16 eingeklemmt
wird. Hierdurch wird eine zusätzliche
Abdichtung geschaffen.
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Um
die Elektrode 12 zu kürzen,
werden äußeres Hülsenelement 38 und
inneres Hülsenelement 40 voneinander
gelöst
und von der Elektrode 12 abgezogen. Anschließend kann
die Elektrode abgesägt und
der Verschluss wieder aufgesetzt werden.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist ferner ein Außengewinde 64 an
der Elektrode 12 vorgesehen, das mit dem Innengewinde des
Hülsenelements 40 verschraubbar
ist. Zum Zwecke des Kürzens
kann das Gewinde beliebig lang sein. Vorteilhafterweise reicht das
Gewinde 64 bis in den Bereich des oberen Elektrodenendes.
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Die 4a und 4b zeigen
schematische Darstellungen des Schlitzes 32. 4b ist
ein Schnitt entlang der Schnittebene A-A von 4a und zeigt
eine Materialauftrennung der Isolierhülle 16, wodurch der
Schlitz 32 gebildet wird. Wie 4a zeigt,
ist das Material der Isolierhülle 16 im
Bereich des Schlitzes jedoch nur aufgetrennt, Material ist nicht
entnommen.
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Entsteht
durch Druckabnahme im Behälter 18 im
Kontaktbereich 30 (vgl. 2) eine
Gasblase 56, so strömt
diese im Kontaktbereich 30 auf einen Strömungspfad 51,
der als gebogener Pfeil 51' endend
dargestellt ist, zum Schlitz 32 und gelangt durch diesen
in die Umgebung der Elektrode 12, d.h. der Niveausonde 10.
Unabhängig
davon, wo die Gasblase 56 entsteht, strömt das Gas stets zwischen Elektrode 12 und
Isolierhülle 16,
nämlich
im Kontaktbereich 30, oder durch eine Öffnung, nämlich durch den Schlitz 32 in
der Isolierhülle 16.
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5 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Niveausonde 10.
Die Elektrode 12 umfasst dabei das Fühlerelement 28 und teilweise
in dem Bereich der Elektrode, die nicht zum Fühlerelement 28 gehört. Ein
unumhüllter
bzw. freier Abschnitt 58 der Elektrode 12 ist
daher nicht von der Isolierhülle 16 radial
umgeben. Eine zwischen Elektrode 12 und Isolierhülle 16 befindliche
Gasblase 56 strömt
bei einem Druckgefälle
im Kontaktbereich 30 zwischen Elektrode 12 und
Isolierhülle 16,
bis sie an der Grenze zum Abschnitt 58 aus der Isolierhülle 16 entweichen
kann. In diesem Fall verläuft
der (wiederum mit einem gebogenen Pfeil 51' endend dargestellte) Strömungspfad 51 vollständig zwischen
Isolierhülle 16 und
Elektrode 12, nicht jedoch durch eine Öffnung in der Isolierhülle.
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Zum
Messen der Kapazität
der Elektrode gegen die Umgebung ist das Fühlerelement 28 mit
hier nicht eingezeichneten Messmitteln verbunden. Als Gegenelektrode
wirkt dabei der Behälter 18.